Fansub-Review: [noushi] Guilty Crown (Ep. 01)

Aller Anfang ist… sinnlos. Denn eigentlich könnte ich mir aufgrund der Tatsache, dass noushi das Projekt offensichtlich bereits aufgegeben hat (seit Folge 5 tut sich nichts mehr), das Schreiben dieses ersten Fansub-Reviews gleich sparen und zur nächsten Gruppe übergehen. Blöd nur, dass ich mich schon vor einiger Zeit durch das Release durchgequält und die Vorbereitungen für dieses Review getroffen habe. Außerdem habe ich chriz ja versprochen, dass er noch sein Review bekommt, daher viel Spaß mit der nachfolgenden Lektüre.

An dieser Stelle noch mal der Hinweis, dass es einen Einführungsartikel zu meinen Fansub-Reviews gibt, der einen Großteil der eventuell aufkommenden Fragen klären dürfte, diesen findet ihr hier.

Lokalisierung: keine jap. Anrede, westliche Namensreihenfolge
Versionen: MKV h264 (8-bit) mit Softsubs (431 MB)
Kapitel: nicht vorhanden 

Encode:

Von Encode kann an dieser Stelle eigentlich nicht die Rede sein, denn bei noushi kann ja keiner encoden, stattdessen wurde einfach der eigene Sub in das Release von CoalGuys reingemuxt. Was den Vorteil hat, dass der Encode halbwegs ansehnlich ist, denn ganz im Gegensatz zu den meisten Leuten in der dt. Szene, die sich „Encoder“ schimpfen, verstehen die Encoder in der englischen Szene tatsächlich etwas von ihrem Handwerk.

Als Vorlage diente bei CoalGuys vermutlich eine .ts-Source, das Bild wurde entsprechend nicht tausendmal reenkodiert, wodurch auch nicht viele Details verlorengegangen sind. Ganz perfekt ist der Encode aber dennoch nicht, denn besonders die Farbverläufe sind zum Teil recht unsauber und man sieht etwas Banding, was sich allerdings noch halbwegs in Grenzen hält (Dithern wäre hier aber sinnvoll gewesen). Gefiltert wurde am Bild offensichtlich nichts, das Bild entspricht also größtenteils der TV-Ausstrahlung. Kapitel gibt es leider keine, hier hätte noushi noch punkten können, denn diese lassen sich ja problemlos auch nachträglich noch in den MKV-Container reinmuxen.

Bewertung (für den Encode von CoalGuys): befriedigend

Timing:

Aller Wahrscheinlichkeit nach wurde auch hier nicht allzu viel angepasst und größtenteils das Timing des Engsubs übernommen. Das ist allerdings schon recht gut, Scenetimes und Linkings sind in den meisten Fällen vorhanden, die ein oder andere Textstelle hätte aber etwas länger einblenden können – deutsche Texte sind eben nicht immer genauso lang wie ihre englischen Äquivalente.

Bewertung (für das Timing von CoalGuys): gut

Typeset/Styling:

Typeset kennt man bei noushi nicht, sprich, es fehlt vollkommen (obwohl es ein paar Stellen gegeben hätte, an denen man Types hätte setzen können). 
Der Mainfont ist gut zu lesen, Zeilenumbrüche wurden aber oft nicht manuell gesetzt, so dass einzelne Wörter nach einem Komma in der Luft rumhängen, was den Lesefluss stört. Zudem wurde dasselbe Fontstyling für Sprech- und Gedankenstyle verwendet.

Bewertung:

Karaoke:

Karaoke-Effekte gibt es keine, die japanischen Lyrics fehlen ebenso. Im Font, der bei der Übersetzung eingesetzt wurde, fehlen die Umlaute, wodurch VSFilter nur Kästchen anzeigt und libass die Umlaute der Standard-Systemfont (auf Windowssystemen Arial) anzeigt. Hier wurde definitiv geschlampt bzw. einfach ohne Kontrolle ein Font ausgewählt.

Bewertung:

Qualität der Untertitel:

Die bisher genannten Problemchen sind bei einem Speedsub noch größtenteils zu verschmerzen. Ganz anders sieht es allerdings bei der Übersetzung selbst aus, denn die hat mich stellenweise sogar daran zweifeln lassen, ob der Übersetzer überhaupt deutscher Muttersprachler ist, oder gerade erst frisch aus der Türkei immigiert ist.

Ein Großteil der Formulierungen wurde einfach 1:1 aus dem Englischen übernommen, ohne Rücksicht darauf, ob es sich im Deutschen überhaupt gut anhört. Ein gewisser Lesefluss kommt so gut wie nie zustande, wodurch das Lesen der Untertitel regelrecht zu mühsamer Arbeit verkommt. Noch schlimmer sieht es allerdings bei Rechtschreibung, Grammatik und Interpunktion aus, worauf ich im Folgenden anhand von Screenshots genauer eingehen werde:

Ja, das da oben soll wohl irgendwie zusammengesetzt einen Satz ergeben… glaube ich. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Abgesehen vom bereits erwähnten Umlautproblem, geht es schon beim ersten Bild damit los, dass irgendwie ein Satzzeichen am Ende der Zeile fehlt, welches signalisiert, inwiefern es hier weitergeht (Protipp: an der Stelle wäre ein Komma zu setzen). Auf zum zweiten Bild: Verben, die mitten im Satz stehen, schreibt man in der Regel klein (damit ist das „sagt“ am Anfang der Zeile gemeint). Des Weiteren gehört hinter das „bitte“ ein Komma. Das „warum“ ist überflüssig, denn in der nächsten Zeile steht es ja noch einmal – und auch hier geht kein neuer Satz los, das „warum“ wird also klein geschrieben.

Und der nächste Satz, in dem mittendrin plötzlich das „was“ groß geschrieben wird, nur weil im Sub eine neue Zeile anfängt, frei nach dem Motto: Passen wir die deutschen Rechtschreibregeln einfach unseren Subs an.

seufz… „Warum können Menschen einander nicht vergeben?“

Bereits an dieser Stelle, nur wenige Sekunden nach Beginn der Episode, verspürte ich bereits den Drang, wild schreiend auf die Straße zu rennen und ein paar Obdachlose zu verprügeln. Dieser Abend sollte noch ein sehr langer Abend werden…
„Als es aufhörte zu regnen und der Sommer in blau getaucht wurde, | wart ihr ganz alleine.“

Bitte tötet mich…
„Wie wirst du ohne Blätter deine Liebe zeigen können?“

Weder das Wort „zwei“ noch das Wort „umarmen“ sind Substantive. Das lernt man übrigens n der Grundschule, was darauf schließen lässt, dass chriz bereits nach der 2. Klasse die Schule abgebrochen hat. Reife Leistung! Ach ja, und Sätze beendet man mit einem Satzzeichen, in dem Fall mit einem Punkt.

Mein Review soll der Beweis sein von jenen, die kein Deutsch können

Das Wort „ziemlich“ verwendet man in der Regel in Verbindung mit einem Adjektiv. Beispiele: „Das war ein ziemlich heftiges/lautes Gähnen.“ / „Wer seine Fansubs bei noushi bezieht, muss ziemlich vertrottelt sein.“

In richtig kühlen U-Booten müssen natürlich auch richtig kühle englische Begriffe verwendet werden. Wer von den coolen Kids heutzutage sagt schon noch „Spiel“ oder „Videospiel“? 

Entfernen wir mal die Punkte, die in dem Fall nur eine Pause implizieren: Na dann schön. Merkste selbst, ne? „Na dann, … schön.“

Heureka! Der erste kleinere Fehler: Zwischen dem „ich“ und dem „meinte“ wurden zwei Leerzeichen gesetzt.

Und schon verfliegt die Freude über den Minifehler wieder, indem noushi mir eine wahrlich grausige Ausgeburt des Dönerdeutschs vorsetzt. „Keine Sorge, ich schaffe es bis zum Abgabeschluss/Abgabetermin.“

Random-Großschreibung, die Drölfte: „ich“

Komma nach „gesagt“.

Komma nach „Bestes“.

Gut, den Fehler machen zwar viele (selbst mir ist das vor einiger Zeit schon mal passiert), das entschuldigt aber gar nichts: „die anderen“ schreibt man generell klein (Ausnahme: „die Anderen“ als Eigenname, z.B. die aus der TV-Serie „LOST“).

Komma nach „versuche“ – learn 2 Kommasetzung bei Infinitivgruppen…

Das da sind Apostrophe. Man verwendet Apostrophe weder zum Zitieren noch zum Kennzeichnen von Betonungen noch zum Kennzeichnen von Metaphern o.Ä. In allen genannten Fällen setzt man Anführungszeichen: „Freunde“

Und wieder mussten Apostrophe als Ersatz für Anführungszeichen herhalten. Des Weiteren setzt man hier Verbindungsstriche: Apocalypse-Virus-Pandemie

…zum Beispiel, dass „vieles“ ein Substantiv ist (laut noushi).

Hier wird zitiert, d.h. hinter das „Und“ gehört ein Doppelpunkt und das „Ihr“ wird großgeschrieben. Außerdem muss hinter „Lage“ ein Komma gesetzt werden.
„Und: „Ihr seid nicht dazu in der Lage, Menschen zu beschützen, die euch wichtig sind.““

Hier wurde plötzlich daran gedacht, dass am Ende ein Satzzeichen zu setzen ist. Leider hat das mit dem Auswürfeln nicht ganz geklappt, so dass statt eines Kommas ein Punkt gesetzt wurde.

„lady“ schreibt man im Englischen in dem Fall klein.

Wobei wichtiger ist die Frage, warum du sprechen so scheißemdreck deutsch.

Komma nach „versuchst“.

„What the hell is wrong with me?“ Haha, oh wow. Auch: lolrandompunkte

Ein echter Speedsubber kümmert sich nicht um solche popeligen Ein-Wort-Sätze, die nur aus Lauten bestehen, sondern lässt sie einfach auf Englisch dastehen.

Also wenn „vieles“, „zwei“ und „umarmen“ Substantive sind, dann kann „Ernst“ ja keins sein, logisch!

Komma nach „dachte“.

Abgesehen davon, dass es das Adjektiv „hochklassifiziert“ nicht gibt und der Satz entsprechend null Sinn ergibt, gehören hier wieder Verbindungsstriche rein: „Es sind streng geheime Stufe-3A-Informationen.“

Deine Mutter ist so klassifiziert, sie kann noushi-Subs schauen, ohne dabei zu kotzen, ey!

In Anreden schreibt man „Sie“ groß. Und Sätze beendet man mit einem Satzzeichen, vorzugsweise mit einem Punkt.

Komma nach Erlaubnis. Warnung > Vorwarnung.

Ich will die Scheiße nicht noch mal durchkauen, daher lasse ich die Screenshots mal unkommentiert.

„Infizierte der Stufe 4“ oder „Stufe-4-Infizierte“

Doppel-Komma-Fersagen: nach „angehalten“ und nach „unternehmen“.

Komma nach „sie“.

„Aufgrund der aktuellen Umstände werdet ihr nicht am Leben bleiben.“ (was zwar immer noch scheiße klingt, aber ich wollte ja nicht allzu sehr an den Formulierungen rumfummeln)

Ja, ihr seht richtig: noushi hat ein neues Wort erfunden. Ich freue mich schon auf das Langenscheidt-Wörterbuch Deutsch-noushi/noushi-Deutsch. Ein Auszug daraus: invadieren (Deutsch) – invasieren (noushi)

Zumindest musste ich bei einer Zeile lachen, nachdem ich bei allen anderen Zeilen nur geweint hab.

Hatten wir schon mal, kommt immer mal wieder rein: „den anderen“.

Wie wär’s einfach mit: „Was hast du damals gesagt?“

Gleich geschafft… Gleich geschafft… *apathisch vor- und zurückwipp*
„wahr“ ist kein Substantiv und ans Satzende gehört ein Punkt.

„voranschreiten“ schreibt man zusammen und ans Satzende gehört ein Punkt.

Endnote:  6  (unzumutbar)

Fazit: In Anbetracht der Scheiße, die noushi hier abgeliefert hat, wirkt es nahezu ironisch, dass auf der Seite in der Vergangenheit des Öfteren gegen Dönersubber gewettert wurde. noushi taugt eben doch nur als Plattform für lustige Troll- und Dramaaktionen. Aber mal ehrlich: Wer besucht schon noushi, um dort Subs zu lad-

 

Autor:
Datum: 29.12.2011
Kategorien: Blog, Fansub-Reviews

  1. 1 | Rufio

    +++ Komma nach dem zweiten “er”. +++

    Genau^^ 😉

    Da wird sich chriz aber freuen *g*

  2. 2 | FichteFoll

    Es ist unverkennbar, dass du hier von den Whinern (oder dem Whiner) inspiriert wurdest.

    Nur: „Lokalisierung: keine Honorifics“.
    Was sind „Honorifics“? Dieses Wort ist im allgemeinen deutschen Sprachgebrauch noch nicht vollständig etabliert; warum nutzt du nicht einfach „Anreden“ oder „Höflichkeitsformen in der Anrede“, wenn dir letzteres besser gefällt, – oder gleich eine Kombination der beiden mit „Ich möchte diese Anrede nicht kaufen“?

    Ansonsten eine Menge TL;DR. Reviews sind langweilig, wenn man das Ergebnis schon kennt.

    • 3 | Gebbi

      Jo, dass ich von Whiners.pro inspiriert wurde, hab ich ja auch im Einleitungsartikel erwähnt ^^

      Bzgl. der Honorifics: Da hatte ich mit Eomyn auch schon diskutiert, da mir die Bezeichnung „japanische Anrede/Höflichkeitsformen“ nicht wirklich gefällt und „Honorifics“ ja auch in der deutschsprachigen Szene durchaus ein bekannter Begriff ist. Aber ich werd’s mal abändern, um nicht noch mehr Leute zu verwirren.

  3. An sich eine nette Sache. Vielleicht wäre eine zusammenfassende Bewertung am Anfang gut, für Leute, die sich nicht spoilern lassen wollen. Überhaupt könnte eine vergleichende Auswertung einer Episode von mehreren Gruppen sinnvoller und eher zweckmäßig sein. Das macht allerdings auch mehr Arbeit auf einmal und ist wohl auch wegen der kleineren Gruppenanzahl bei uns, im Vergleich zu englischen Gruppen, sowie der versetzten Release-Zeiten natürlich aufwendiger.

    Letztendlich kommt’s wohl darauf an, wie ernst die ganze Sache ist.

    • 5 | Gebbi

      Einen Vergleich der Gruppen gibt es im Prinzip auf der Übersichtsseite, auch wenn da letztendlich nur die Endnote verglichen wird. Direkte Gruppenvergleiche sind, wie du bereits erwähnt hast, aufgrund der versetzten Releasezeiten nicht wirklich möglich, aber das ist auch nicht der Sinn dieses Blogs und würde zu viel Zeit fressen.

  4. 6 | noushi

    > Die Zwei
    > kein Substantiv
    > Substantiv

    > Nominalisierungsfersagen

    Ab da hörte ich dann leider auch auf zu lesen 🙂

  5. 8 | Charly

    Musste bei diesem Eintrag herzhaft lachen. Wenn Menschen, die selbst keine Ahnung von deutscher Rechtschreibung haben, andere verbessern. ^___^

    Weiter so!

    • 9 | Gebbi

      Wie die noushi-Fraktion natürlich sofort arschverletzt ist, herrlich :3

  6. Der lezte Kommentar wurde ein wenig zerstückelt … Ich probiere eben andere Zeichen zur Kennzeichung von Zitaten.

    Hm, vielleicht gehe ich doch ein wenig ins Detail, habe ich doch momentan nichts Besseres zu tun (lies: keine Lust auf die anderen Dinge). Denn wer auf andere abzielt, stellt selbst gerne eine Zielscheibe dar. Aber es ist schließlich auch für die Allgemeinheit.

    (siehe Rufios Kommentar)
    # Komma nach dem zweiten “er”. #
    Ich hoffe, das ist nicht dein Ernst.
    Dennoch scheint es heutzutage vergessen worden zu sein, dass es einen Konjunktiv gibt.

    # Komma nach “versuche” – learn 2 Kommasetzung bei Infinitvgruppen… #
    Ein Komma ist nicht immer Pflicht; vgl. http://www.duden.de/rechtschreibregeln/komma#K114 . Daher ist der Satz grammatikalisch korrekt, einen „guten Stil“ würde ich es jedoch nicht nennen.

    # Hier wird zitiert, d.h. hinter das “Und” gehört ein Doppelpunkt und das “Ihr” wird groß geschrieben. #
    Kein Kritikpunkt an der Korrektur hier, aber ein Wort großzuschreiben (im Sinne eines großen Buchstabens aus einem Zeichensatz) ist doch etwas anders, als ein Wort groß zu schreiben (im Sinne einer Vergrößerung des Wortes in überdimensionale Dimensionen).

    # Leider hat das mit dem Auswürfeln nicht ganz geklappt, so dass statt einem Komma ein Punkt dasteht. #
    Leider das das mit dem Genitiv auch nicht ganz geklappt. 😉
    Auch bin ich mir bei der Personifikation des Punktes, er würde dastehen, nicht wirklich sicher, ob dies beabsichtigt war.

    # Komma nach “versuchst”. #
    S.o.

    37


    „hingehen“ schreibt man im Übrigen zusammen.

    Ich lasse mich dann mal überraschen, wie sich das Ganze entwickelt.

    • 11 | Gebbi

      # Komma nach dem zweiten “er”. #

      Hab ich schon gefixt, das war ein kleiner Flüchtigkeitsfehler, sollte natürlich „vor dem er“ heißen ^^
      Und ja, ein Konjunktiv wäre in dem Satz auch von Vorteil gewesen, da gebe ich dir Recht.

      # Komma nach “versuche” – learn 2 Kommasetzung bei Infinitvgruppen… #
      Ein Komma ist nicht immer Pflicht

      In dem Fall aber schon, da die Infinitivgruppe von einem Nomen abhängig ist. Siehe hier: http://www.canoo.net/services/GermanSpelling/Regeln/Interpunktion/Komma/PartAdjInf.html (Punkt b) im ersten Abschnitt)

      Kein Kritikpunkt an der Korrektur hier, aber ein Wort großzuschreiben (im Sinne eines großen Buchstabens aus einem Zeichensatz) ist doch etwas anders, als ein Wort groß zu schreiben (im Sinne einer Vergrößerung des Wortes in überdimensionale Dimensionen).

      Korrekt, wird geändert.

      Leider das das mit dem Genitiv auch nicht ganz geklappt.

      Argh ^^ Wird auch geändert.

      # Komma nach “versuchst”. #
      S.o.

      Auch hier gilt wieder die Abhängigkeit von einem Nomen.

      • In dem Fall aber schon, da die Infinitivgruppe von einem Nomen abhängig ist. Siehe hier: http://www.canoo.net/services/GermanSpelling/Regeln/Interpunktion/Komma/PartAdjInf.html (Punkt b) im ersten Abschnitt)

        In genau diesem Fall eben nicht.
        Die Abhängigkeit auf ein Nomen bezieht sich hier nicht auf das Nomen innerhalb der Infinitivgruppe, sondern auf das Nomen, an welches diese Gruppe anknüpft.
        Ein gutes Beispiel dazu wäre: http://nanaone.net/2011/12/fansub-review-noushi-guilty-crown-ep-01/attachment/43/ .
        Hier muss das Komma gesetzt werden, da es sich auf „Erlaubnis“ bezieht. Übrigens wurde auch im angegebenen Duden-Link gerade dieser Fall mit „versuchen“ erwähnt.

        (Allerdings habe ich das früher ebenso falsch verstanden.)

        • 13 | Gebbi

          Gut, ich denke, da muss ich dir so Recht geben, das habe ich wohl falsch aufgefasst.
          (Korrektur an der Endnote gibt’s deswegen aber nicht, der Sub ist immer noch scheiße :V)

          • Denn wer auf andere abzielt, stellt selbst gerne eine Zielscheibe dar.

            Dass man bei noushi in diesem Bereich nicht viel zu erwarten hat, sollte man mitunter wissen. Wer es nicht weiß, dem fällt es ohnehin nicht auf; und dem genügt es dann auch.

            Aber mal ehrlich: Wer besucht schon noushi, um dort Subs zu lad-

            Kleine Verbesserung meinerseits noch: Hier darf kein Bindestrich verwendet werden. Höchstens ein Geviertstrich, aber auch da wäre ich mir nicht allzu sicher. „[…] um dort Subs zu lad…“, wäre die korrekte Form.

  7. 15 | Sena

    Protipp: „Invadieren“ ist ein genauso grausiger Anglizismus wie „invasieren“. Auf Deutsch heißt das „einmarschieren“ oder „einfallen“.

    Insgesamt: Bei noushi 脳死 ist der Name (hirntot) offenbar Programm.

    Übrigens: oben hast du einmal „Infinitvgruppen“ geschrieben, da fehlt ein „i“.

    • 16 | Gebbi

      Klar ist „invadieren“ ähnlich bescheuert, aber das Wort steht im Gegensatz zu „invasieren“ im Duden.

      Das mit den Infinitivgruppen hab ich geändert, danke :3

    • 17 | Yozora

      Protipp: Bei „invadieren“ handelt es sich keinesfalls um einen Anglizismus, sondern um die deutsche Form des lateinischen Begriffes „invadere“. Da Deutsch und Englisch nun einmal beides germanische Sprachen sind, versteht sich die Herleitung (hoffentlich) von selbst.
      Es mag vielleicht gestelzt klingen und deine Synonyme sind dem Term durchaus vorzuziehen, das Verb bleibt aber weiterhin legitim.

  8. 18 | Kuse

    Auch wenn es wohl am noushi-Faktor liegt, koennte man in Zukunft den letzten Teil nicht ganz so detailliert ausfuehren?
    Wuerde wohl beiden Seiten zugutekommen.

    Evtl. koennte man auch noch die Zwischenwertungen und das Fazit staerker hervorheben.

  9. Mensch, Grobi! Deine masochistischen Tendenzen sind mir zuvor nie aufgefallen. Hättest Du eher was gesagt, hätte ich Dir doch immer wieder mal ein bisschen heißen Kaffee in den Schritt kippen können. Aber sich gleich als neuer Lieblingsprügelknabe der Szene hinzustellen – Du magst es richtig hart, was? ^^

    Apropos hart: Warst Du hier nicht doch ein klein wenig zu hart mit Deiner Bewertung? Wenn Du dafür schon die Note 6 vergibst, Was villst du dahn ärst, machen wen du einenn riechtiken Dönnersup, der Maake Gabbadante aufs Kohrn niemst??!!!1111

    Außerdem solltest Du vor jeder Rezension darauf hinweisen, dass Du einen echten Fetisch für Interpunktion hast – nach der eisernen Regel: „Lieber, zu viel, als, zu wenig!“. ^^
    Oder ist Dir noch nicht aufgefallen, dass ich bei YSRW z.B. die ganzen überschüssigen Kommas wieder aus Deinem Edit nehme, damit der Satz nicht so zerhackt wird, dass der Lesefluss völlig ins Stocken gerät? 😉

    Interpunktionsregeln sind so eine Sache. Wenn sie Sinn machen, okay. Machen sie aber zuweilen nicht. Da werden nach dem Willen der deutschen Sprachwächter gerne Kommas gesetzt, wo auch nicht die klitzekleinste Sprechpause auftauchen würde, sondern flüssig durchgesprochen wird. Dann darf man sie zugunsten des Leseflusses gern auch mal entsorgen (die Kommas, nicht die Sprachwächter). Und ob nun an spezieller Stelle Doppelpunkt, Komma oder Semikolon gesetzt werden sollte, liegt auch meist im Gusto des Übersetzers.

    Na ja, jedenfalls sage ich Wetter Bescheid, dass er Dir schon mal den Verbandskasten rausstellt, wenn Du zum nächsten Edit vorbeikommst. Von mir aus kannst Du Dich hier ja künftig vermöbeln lassen, so viel Du willst – aber bitte erst, wenn YSRW durch ist.

    • 20 | Gebbi

      Also bis jetzt sind die Reaktionen auf die Fansub-Reviews erstaunlich positiv, ich hätte deutlich mehr Flames erwartet. Die gab es bisher eigentlich nur seitens chriz, der die Hälfte des Reviews als erstunken und erlogen bezeichnet hat (war wohl ein großer Schock für ihn… der Arme) und mir wurden einige Zeilen aus dem SFS-Channel zugespielt, in denen meine Kritik abgeschmettert und dafür unser Guilty Crown-Sub als scheiße bezeichnet wurde. Natürliche Abwehrreaktionen halt, weil die Gruppen das Ganze gleich wieder als persönlichen Angriff werten und alles missverstehen. Aber so ist das halt. Mir ist es letztendlich ziemlich Latte, wie viele Flames ich jetzt dafür kassiere, wir sind hier schließlich im Internet 😉

      Dass noushi jetzt die Note 6 bekommen hat, liegt erst mal daran, dass es noch nicht allzu viele Vergleichsmöglichkeiten gibt. Ich habe die anderen Guilty Crown-Subs gesehen und kann zumindest sagen, dass der Sub von noushi mit Abstand der schlechteste war. Sollte ich irgendwann einen noch schlechteren Sub reviewen, werden sich die Bewertungskriterien ein wenig ändern und zukünftige noushi-Subs werden dann vielleicht nicht ganz so schlechte Noten bekommen. Ist ja jetzt alles noch im Anfangsstadium, ich kann zum Beispiel auch nicht dafür garantieren, dass künftige Reviews ebenso umfangreich ausfallen werden wie die beiden, die ich bis jetzt veröffentlicht hab. Ich schreibe zwar gerne viel und gehe ins Detail und es macht mir bis jetzt auch unglaublich viel Spaß, die Artikel zu schreiben, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass es auf die Dauer schlauchen wird, zu jedem Fansub einen halben Roman zu schreiben.

      Zu der Sache mit den Interpunktionsregeln: Abgesehen von der Stelle, die FichteFoll hier in den Kommentaren angemerkt hat, sehe ich keine falsch angekreideten Kommafehler (so viele sind es ja auch nicht im Vergleich zu den restlichen Fehlern). Ich halte mich hier an die Regeln, die im Duden stehen (was auch für meine Edits gilt) und lege nichts so aus, wie es mir gerade in den Kram passt. Und wenn da nun mal laut Interpunktionsregeln ein Komma hingehört, wird auch eins gesetzt, völlig unabhängig davon, ob da nun eine Sprechpause einsetzt oder nicht.

  10. @Gebbi:

    Ist ja auch okay, wenn Du das so machst, wie Du es für richtig hältst. Aber Du kennst meine Ansicht dazu: Schrift und Sprache dienen dem Menschen, nicht umgekehrt. Die Interpunktionsregeln sind glücklicherweise im Zuge der Reform ein wenig aufgeweicht worden, so dass man inzwischen öfter mal auf ein Komma verzichten darf, wo früher eines gesetzt worden wäre.

    Imho sind Interpunktionsfehler (wenn sie nicht zu heftig sind) in einem Sub auch weniger störend als grobes Dönerdeutsch oder völlig verholzte Übersetzungen. Ich würde sie daher vermutlich nachsichtiger betrachten als Du.

  11. 22 | Cyril

    Mach dir keine Sorgen, Gebbi.
    Wir wissen beide, dass bei Lighto einfach Hopfen und Malz verloren ist. Ich hab’s auch häufig genug versucht, ihm darzulegen, warum er falsch liegt. Aber Fehler sind bei Lighto halt Feature.
    Aber nun muss er ja vorsorglich schon mal in den Angriff übergehen, fall’s er doch noch ins Fadenkreuz genommen wird.

    Na ja, viel Glück bei dem Projektlein hier, schauen wir mal, wie lang du durchhältst. Reis Fansubstudio war auch leider viel zu schnell eingestellt.

    • 23 | Zero-11

      Hopfen und Malz verloren? Er hat doch recht Ihr Grammarnazis.

  12. 24 | bluestar

    @ lighto:
    Schrift und Sprache dienen dem Menschen, nicht umgekehrt.<<<
    falsch abgebogen irgendwo in der milchstrasse, he? hier ist erde,
    ERDE, schlimmer noch, deutschland, das heißt, du bist hier völlig
    falsch.
    @ gebbi: danke. gute arbeit. wenn du hilfe brauchst, ich bin dabei.

  13. Aber nun muss er ja vorsorglich schon mal in den Angriff übergehen, fall’s er doch noch ins Fadenkreuz genommen wird.

    Hö hö hö. Du willst doch damit nicht etwa andeuten, dass man MICH kritisieren dürfte? Na ja, Du hast unter mir noch nicht so viel leiden müssen wie Gebbi, daher Dein jugendlicher Leichtsinn. Ich denke, wenn wir mit KG durch sind, dann wirst auch Du es gelernt haben.

    Und für das Apostroph bei „fall’s“ streiche ich Dir den Nachtisch für den ganzen Monat. Stülp Dir wenigstens ’ne Papiertüte über den Kopf, wenn Du das nächste Mal so was bringen willst. ^^

  14. 26 | Cyril

    Keine Ahnung, ob man dich nicht kritisieren DARF, KÖNNEN tut man das durchaus. Dass du auf Kritik nicht eingehst, ist natürlich eine andere Geschichte.

    Und – Heidewitzka, „fall’s“ ist schon ein böser Ausrutscher, selbst unter der Blablabla-ichkommentierdochnurunddaachteichnichtsoaufrechtschreibung-Ausrede.

  15. Dass du auf Kritik nicht eingehst, ist natürlich eine andere Geschichte.

    Ich will hier nicht spammen, aber das kann ich so einfach nicht stehenlassen. Ich gehe durchaus auf Kritik ein, falls mal welche kommt. Sogar sehr intensiv und mit beiden Fäusten.

    Bei Dir ist das allerdings ein Sonderfall. Da Du oft aus Langeweile anfängst, an so wichtigen Sachen wie den Abständen der Punkte auf den Umlauten des gewählten Subfonts rumzupopeln, ignoriert man das irgendwann. ^^

  16. 28 | Cyril

    Hrhr, ich hab wirklich kurz überlegt, ob ich das gemacht habe.
    Aber ich entsinne mich nur an den Wert der Transparenz und an die Stärke des Blurs. Und gerade fällt mir erst auf, dass ich gar noch nicht angemerkt habe, dass es lustig ist, dass du eine Schriftart mit dem Namen „Res Publica“ verwendest, wo dir doch vor diesem Begriff eher grauen sollte.

    Außerdem ist es doch nett, wenn man nicht wie sonst, erst mal dezent fragen muss, welche Sprache das ist, bevor man weiterschaut. Oder um es für Gebbi zu sagen: wenn man sich gar nicht erst über die Länge streiten muss, sondern direkt auf die Vorzüge der Biegung zu sprechen kommen kann. :3

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