Fansub-Review: [Sudeki-Honto] Guilty Crown (Ep. 02)

Knapp zwei Monate länger als bei allen anderen Gruppen hat es bei der Coop-Gruppe Sudeki-Honto mit Guilty Crown gedauert. Mit entsprechend hohen Erwartungen bin ich an dieses Review rangegangen. Ob meine Erwartungen erfüllt wurden, erfahrt ihr in den nachfolgenden Zeilen.

An dieser Stelle noch mal der Hinweis, dass es einen Einführungsartikel zu meinen Fansub-Reviews gibt, der einen Großteil der eventuell aufkommenden Fragen klären dürfte, diesen findet ihr hier.

Lokalisierung: japanische Anrede, japanische Namensreihenfolge
Versionen: MP4 h264 (8-bit) mit Hardsubs (350 MB), AVI XviD (185 MB)
Kapitel: nicht vorhanden 

 

Encode:

Enttäuscht wurde ich bereits in den ersten paar Sekunden aufgrund des wahrhaft grausigen Encodes. Hier wurde so ziemlich alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann. Offensichtlich hat man hier eine MP4-„Raw“ verwendet, die in der Regel schon mal mit sehr niedrigen Einstellungen und miesem IVTC von Transportstreams enkodiert werden. Da es sich hier um einen Hardsub handelt, wurde das Ganze logischerweise ein weiteres Mal enkodiert – ebenfalls mit ziemlich niedrigen Einstellungen. Resultat: Es sind eine Menge Details verlorengegangen, Farbverläufe sind nicht mehr vorhanden, stattdessen gibt es blockige, extrem harte Abstufungen (Banding) und Konturen vermatschen bei der kleinsten Bewegung. Des Weiteren hat der Raw-Ersteller beim IVTCen geschlampt, so dass eine VFR-Laufschrift an einer Stelle die ganze Zeit über nerviges Ghosting aufweist (siehe Bild). Ganz ehrlich, SFS+Honto: In den zwei Monaten, die ihr euch Zeit gelassen habt, sind längst Transportstreams im offenen Netz aufgetaucht, ihr hättet also die Möglichkeit gehabt, euch selbst darum zu kümmern, und ehrlich gesagt erwarte ich so was auch von einem Sub, der so lange in Bearbeitung ist. Sucht euch fähige Encoder oder verlangt von euren Encodern, sich mal mit der Materie auseinanderzusetzen, anstatt einfach nur schnell-schnell etwas hinzurotzen.

Bewertung: mangelhaft

Timing:

Das Timing ist so weit in Ordnung, Lead-Ins und -Outs sind passend gesetzt, auf Keyframes wurde ebenfalls getimed und gelinkt wurde auch ordentlich. Absolut misslungen sind allerdings die Fades: Ein Bild fadet zu einem anderen Bild über, währenddessen fadet die erste Textzeile komplett aus und die zweite Textzeile ploppt einfach auf, was alles andere als schön aussieht. Hier hätte man einfach passend zum Bild zur nächsten Zeile überfaden sollen. Da dies allerdings nur zweimal vorkam, gibt es trotzdem noch ein „gut“.

Bewertung: gut

Typeset/Styling:

Types gab es in dieser Folge keine, daher erfolgt keine Bewertung.
Der Mainfont ist passend und gut lesbar, bei der Farbgebung wurde auf simples Schwarz/Weiß gesetzt. Anzukreiden habe ich trotzdem zwei Dinge beim Styling: Wie man in Bild 1 sieht, wurde nach einem kursiven Wort das Leerzeichen zum nächsten, nicht-kursiven Wort nicht vergrößert, wodurch die Wörter sehr eng aneinander kleben. Des Weiteren gibt es keinen Unterschied zwischen Main- und Second-Style, so dass es hier zu Verwirrungen kommen kann (siehe Bild 2).
Das Logo wurde an das Originallogo angelehnt und passend animiert.

Bewertung:

Karaoke:

Ich vermute mal, dass die Karaoke-Effekte einer der Hauptgründe waren, weshalb das Release so lange hinausgezögert wurde. Sowohl beim Opening als auch beim Ending wurden verschiedene Effekte verwendet, die an und für sich durchaus schick aussehen (abgesehen vom etwas unmodern und abgehackt wirkenden 3D-Effekt beim Opening). Allerdings wurde hier meiner Meinung nach ein wenig über das Ziel hinausgeschossen, denn einige Effekte sind wirklich stark übertrieben und könnten von vielen Leuten als störend empfunden werden (besonders im Opening). Weniger wäre hier mehr gewesen. Dennoch ein Lob für die viele Arbeit, die hier offensichtlich reininvestiert wurde!

Bewertung: gut bis sehr gut (jenachdem, ob ihr die Effekte als störend empfindet oder damit klarkommt)

Qualität der Untertitel:

Die Subs lassen sich recht gut und flüssig lesen, die meisten Formulierungen gehen in Ordnung, auch wenn einige davon etwas hölzern sind. Beispiel:

Beim Edit und QC wurde allerdings etwas geschlampt, hier muss definitiv noch nachgebessert werden, denn es gab durchaus so einige Rechtschreib- und Interpunktionsfehler, die bei zwei Monaten Bearbeitungszeit wirklich nicht hätten sein müssen.

 

Es handelt sich hier um einen abgeschlossenen Satz, daher gibt es keinen Grund, am Ende drei Punkte zu setzen (im Gegenteil, es verwirrt den Zuschauer nur).

hierhergeeilt

Bei diesem Satz handelt es sich um eine Frage, zu erkennen an dem Fragewort „Wer“ – daher ist am Ende ein Fragezeichen zu setzen.

Entweder „Uralt-Endlave-Modell“ oder „uralten Endlave-Modell“, aber das da geht definitiv nicht.

Ein Name ist kein Satz, wenn die Person angesprochen wird. In solchen Fällen setzt man entweder drei Punkte („Inori-san…“) oder ein Ausrufezeichen, wenn z.B. nach der Person gerufen wird („Inori-san!“).

Nope, falsche Deklination, hier ist der Nominativ anzuwenden: „Der Zylinder, den sie dir gegeben hat […]“

Die Deutschen neigen ja dazu, völlig sinnlose Kommata mitten in den Satz zu pflanzen. Diese Eigenart macht auch vor diesem Sub nicht halt und so hat sich ein unsinniges Komma zwischen „daraufhin“ und „hinzurichten“ breit gemacht.

Raketenangriff  (im Gegensatz zu zusammengesetzten Substantiven mit Eigennamen: der GHQ-Angriff, die Goethe-Bibliothek, etc…)

Aua, gleich doppelt Mist gebaut. Eine „Naja“ ist eine afrikanische Giftnatter, und die wird hier ja wohl kaum gemeint sein, die beiden Wörter sind also getrennt zu schreiben. Außerdem wird das „das“ nach dem Komma hinter „Mal“ mit doppel-S geschrieben.
„Na ja, das ist das erste Mal, dass ich davon höre.“ 

„Sag jetzt nichts, umschließ nur/einfach ganz fest meine Hände.“

Es ist mir immer noch ein Rätsel, woher die Leute dieses „vorran“ nehmen. Nein, das Wort ist nicht aus den Worten „vor“ und „ran“ zusammengesetzt, sondern eigenständig, entsprechend wird es auch nur mit einem R geschrieben.

Aua. An der Stelle dachte ich, ich wäre wieder bei noushi gelandet, solche Formulierungen gehen überhaupt nicht.
„Ich weiß noch, wie schön warm und zärtlich deine Hände waren.“

Endnote:  3  (passabel) 

Fazit: Ein ernüchterndes Ergebnis nach zwei Monaten Bearbeitungszeit. Hier scheint wohl die meiste Zeit in die aufwendigen (und durchaus hübschen) Karaoke-Effekte geflossen zu sein, während Encoder, Editor und QCer gefaulenzt haben.

 

Autor:
Datum: 29.12.2011
Kategorien: Blog, Fansub-Reviews

  1. Öhm, irgendwie kommt der Blog wohl mit den Doppelpfeilen nicht klar. Also noch mal das Ganze, aber anders:

    +++ extrem harte Abstufungen (Banding) +++

    DU siehst sogar auf einer monochrom weißen Fläche noch Banding. ^^

    +++ Das Logo wurde an das Originallogo angelehnt und passend animiert. +++

    Wäre für mich ein klarer Fall von Punktabzug. Ein Logo hat die Funktion eines Eyecatchers. Wenn es zweimal auftaucht, funktioniert das aber nicht mehr. Viele Fansubber haben sich grausigerweise angewöhnt, ihr Teamlogo analog zum Animelogo zu gestalten und nehmen damit dem Animelogo seine Wirkung. Ein gutes Beispiel für die totale Fehlgestaltung eines Teamlogos findet sich hier (Wetter möge mir vergeben, aber der Sub kann ja eh nicht mehr erscheinen), zumal es außerdem noch die Symmetrie des Bildes zerhaut:

    +++ Es handelt sich hier um einen abgeschlossenen Satz, daher gibt es keinen Grund, am Ende drei Punkte zu setzen (im Gegenteil, es verwirrt den Zuschauer nur). +++

    Es ist durchaus legitim, Gedankenpunkte zur Nachhaltigkeit der Aussage zu setzen, wenn davon nicht inflationär Gebrauch gemacht wird.

    +++ Bei diesem Satz handelt es sich um eine Frage, zu erkennen an dem Fragewort “Wer” – daher ist am Ende ein Fragezeichen zu setzen +++

    Hier handelt es sich offenbar um eine rein rhetorische Frage in einer spöttischen Aussage. Ein Fragezeichen würde dem Satz daher die Wirkung nehmen. Nebenbei bemerkt setzen die Japaner auch gerne mal ein „ka“ ans Ende ihrer Sätze, obwohl diese gar keine Frage darstellen sollen. Ebenfalls ein reines Mittel der Rhetorik.

    +++ Ein Name ist kein Satz, wenn die Person angesprochen wird. In solchen Fällen setzt man entweder drei Punkte (“Inori-san…”) oder ein Ausrufezeichen, wenn z.B. nach der Person gerufen wird (“Inori-san!”). +++

    Strittig. Kommt ganz auf die Betonung des genannten Namens an. Gelegentlich macht auch ein Punkt durchaus Sinn. Zudem hast Du vergessen, dass auch ein Fragezeichen in Betracht kommen kann.

  2. 2 | Gebbi

    Das mit den Doppelpfeilen wurde uns auch schon mitgeteilt, muss ich mir noch mal bei Gelegenheit anschauen. Mit [blockquote] (eckige Klammern durch eckige Pfeile ersetzen) kann man übrigens hübsch zitieren ;o

    DU siehst sogar auf einer monochrom weißen Fläche noch Banding. ^^

    Ich bitte dich, schau dir die Screenshots doch mal an, das Banding sieht man doch aus fünf Metern Entfernung noch (leicht übertrieben).

    Zum Logo: Das ist wie immer Geschmackssache. Solange das Logo kleiner ist als das Originallogo (was in dem Fall leider nicht der Fall ist, hätte ich vielleicht noch erwähnen/ankreiden sollen) finde ich es sehr förderlich, es passend zum Originallogo zu animieren. Alles andere wirkt meistens billig (gibt natürlich auch Ausnahmen, z.B. bei deinem Denpa-Sub – gut, da gab es jetzt kein Logo, das man hätte „nachbauen“ können, aber die Lösung mit dem Logo zu Beginn des Films fand ich durchaus gelungen).

    Es ist durchaus legitim, Gedankenpunkte zur Nachhaltigkeit der Aussage zu setzen, wenn davon nicht inflationär Gebrauch gemacht wird.

    Man sollte beachten, dass ich hier sich wiederholende Fehler nicht immer wieder aufs Neue korrigiere, sondern auch gelegentlich nur ein Beispiel dafür bringe. Wenn ich mich recht entsinne, gab es bei diesem Sub noch 2-3 weitere Zeilen, in denen völlig unnötige Gedankenpunkte am Satzende gesetzt wurden. Im von mir im Review genannten Beispiel waren sie jedenfalls absolut überflüssig. Ansonsten kreide ich so was aber nicht generell an, ich setze ja in meinen Subs gelegentlich auch Gedankenpunkte – aber sie müssen halt passen.

    Hier handelt es sich offenbar um eine rein rhetorische Frage in einer spöttischen Aussage.

    Überhaupt nicht, es gab hier absolut keinen spöttischen Unterton, daher ist meine Kritik gerechtfertigt. Es ist zwar eine rhetorische Frage, aber ein Fragezeichen setzt man in dem Fall afaik trotzdem (laut Interpunktionsregeln).

    Strittig. Kommt ganz auf die Betonung des genannten Namens an. Gelegentlich macht auch ein Punkt durchaus Sinn. Zudem hast Du vergessen, dass auch ein Fragezeichen in Betracht kommen kann.

    Versteht sich denke ich von selbst, dass ein Fragezeichen auch eingesetzt werden kann, wenn es sich tatsächlich um eine Frage handelt. Ich denke, so was muss ich nicht noch extra mit dazu erwähnen. Das mit dem Punkt bei Namensausrufen empfinde ich als sehr unschön, daher habe ich es mit angekreidet, allerdings fließt dieser „Fehler“ nicht wirklich mit in die Endnote ein.

  3. Ach ja, ist ja jetzt auch WP hier… ^^

    das Banding sieht man doch aus fünf Metern Entfernung

    Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass Du diesbezüglich weit pingeliger bist als der Durchschnittsleecher. Dem wird das gar nicht störend auffallen.

    Zum Logo: Das ist wie immer Geschmackssache.

    Und daher immer zu kritisieren. ^^ Ich persönlich mag so was überhaupt nicht. Der Name des subbenden Teams sollte sich nicht zu sehr in den Vordergrund drängen und darf eben vor allem das Animelogo nicht verhunzen. Auf jeden Fall sollte es nicht größer sein als das Animelogo oder es gar völlig nebensächlich erscheinen lassen, das ist schon richtig. So was wirkt dann nur wie alberne Prahlerei.

    aber ein Fragezeichen setzt man in dem Fall afaik trotzdem

    Sehe ich anders. Aber da siehst du, wie subjektiv so eine „Fansubbewertung“ doch sein kann. Ob sie dann noch nützlich ist, muss der Leecher entscheiden.

    Versteht sich denke ich von selbst, dass ein Fragezeichen auch eingesetzt werden kann, wenn es sich tatsächlich um eine Frage handelt.

    Nein. Wenn eine Person angesprochen wird, ohne dass direkt weitergesprochen wird, würde ich eigentlich immer ein Fragezeichen setzen. Dieses Ansprechen mit Pause ist nämlich allein schon als Frage zu verstehen, ob man mit der Person sprechen darf – ohne dass der nachfolgende Satz eine Frage bilden muss.

    Also entweder:

    „Inori-san? (Pause) Du könntest (etc.)“

    oder aber:

    „Inori-san, du könntest (etc.)“

    Natürlich ist das Ganze letztlich abhängig vom Tonfall der ansprechenden Person. Den kann man aber in einem Screenshot nicht sehen. Nun weißt Du, warum ich Fansubbewertungen anhand von Screenshots damals eine totale Scheißidee fand. ^^

  4. 4 | Wetter

    Hey, das mit den Logo zum Haruhi Movie war eine 1:1/2 Übernahme von der Serie. :p
    Siehe hier:

    Das die „neue“ Version nicht so cool, wie die Alte ist, liegt/lag schlicht daran, das der damaliger FXer heute nicht mehr existiert usw. usw. – kannste dir ja denken.

    Der Rest ist Geschmackssache. Ich fand die Logos a la G:AX immer an besten.
    Leider gibst ja keine „Vorbildfunktion“ oder „Standartrichtlinien“. Das eigene Ego muss gewinnen!!1111 😉

  5. 6 | Yamakiri

    Also Wirklich, ihr habt alle ziemlich eine an der Waffel.

  6. 7 | Cyril

    Wow, Streitigkeiten um Punkte und Logo? Schon ziemlich randständiger Krams.
    Können ja mal bei Jauch anrufen, ob er nicht mal eine Sendung zu „Ramsch & Rage – Guter Stil in Fansubs“ machen mag. Müsste man nur mal ein paar Fansubber finden, die deutsch sprechen können und nicht wie ein Schluck Wasser wirken. Vielleicht finden wir ja drei.

  7. 8 | Dragon

    Punkte und Logo haben sich bei einer Bewertung halt als diskussionswürdig herausgestellt.

    @Wetter: Stand|art, -en, die: 1. Art eines Standes (Verkaufsstand, Messestand). 2. Art, wie etwas steht (geschützt, sicher, wackelig). 3. Kunstform von engl. to stand = stehen („Stehkunst“). 4. häufig im Internet vorkommende Falschschreibung von -> Standard.

  8. 9 | Cyril

    Ajo, vom Logo bleibt man während der Folge eh verschont, von daher ist es nicht wirklich wichtig. Und ob man nach einem Namen nun einen oder drei Punkte setzt oder man bei entsprechenden Sätzen einen statt drei, gehört auch eher in die Ecke „Geschmackssache“, wenn überhaupt.
    Aus der Bewertung oben würde ich ziehen, dass der größte Teil der „Kritik“ unbedeutende Details und persönliche Vorlieben sind, mit ein paar Schönheitsfehlern, wie kleinere, verschmerzbare Rechtschreibfehler und Ausdrucksweise in den Karaoke-Lyrics. Aka wayne.
    Zur eigentlichen Übersetzung hat Gebbi ja leider nichts gesagt, und ob der Ausdruck dem Anime angemessen ist oder „Spaß macht“, wurde in einem Halbsatz abgearbeitet. Das ist natürlich schade.
    Andererseits würde ich mich auch zurückhalten, wenn ich Subs beurteilen sollte, die meine eigene Gruppe subbt, womöglich ich selbst im Subprozess beteiligt bin. (Selbstverständlich ist GC sicherlich zum Vergleichen das Interessanteste, weil es halt so völlig oversubbt ist.) Na ja, mal schauen, wie es sich noch entwickelt mit dem Projekt hier.

  9. Müsste man nur mal ein paar Fansubber finden, die deutsch sprechen können und nicht wie ein Schluck Wasser wirken. Vielleicht finden wir ja drei.

    Vergiss es, ich lasse mich nicht klonen.

  10. 11 | Cyril

    Wir dachten auch eher an Durchschneiden, Lighto.
    Klonen – hast du sie noch alle, keine Fansubseite der Welt würde standhalten, wenn gleich mehrere Lightos die Kommentarfunktion zuspammen.

  11. 12 | Toasty

    Naja, ich finde deren Sub eigentlich recht gut. Man findet bei jeder Folge bzw. bei jeder Gruppe fehler, wenn man sie auch finden will. Ich bin mir auch sicher, würde man die Subs von No unter der Lupe nehmen, würde man auch paar Dinge finden die nicht so sehr gut sind. Hin oder her, die meisten User wollen die Folge nur schauen und das war’s auch, denn niemand schaut jetz ob hier ein Pixelchen hervorschaut oder nicht. Und das mit den Raws, joa wenn man .TS Raws hat, ist es doch auch nice, oder etwa nicht? Bei manchen Animes gibt’s halt nichts gescheites, kenn ich nur zu gut von Blade.

    Mfg, Toasty

  12. 13 | Ami

    > Raketen-Angriff -> Raketenangriff

    „Der Bindestrich kann allgemein verwendet werden, um lange, unübersichtliche oder missverständliche Wortzusammensetzungen deutlicher zu gestalten (§45.2 u. 3).“

    http://www.canoo.net/services/GermanSpelling/Regeln/Bindestrich/Hervorhebung.html

    Sollte doch eigentlich genauso richtig sein, oder?

    • 14 | Gebbi

      Ich wüsste nicht, was an „Raketenangriff“ missverständlich oder „unübersichtlich“ sein soll…

      • 15 | Ami

        „Lang“ steht aber auch dabei und das ist relativ flexibel. 😉
        Das kann ja jeder anders interpretieren, du hättest es vielleicht ohne Bindestrich geschrieben, aber falsch sollte es deswegen trotzdem nicht sein, oder gibt es in diesem Fall auch eine fixe Definition dafür, ab wann so eine Wortkombination „lang“ ist?

        • 16 | Akropolis

          Na bei zwei zusammengesetzten Substantiven (Rakete + Angriff) kann man noch nicht von lang sprechen. Eine fixe Definition gibt es afaik nicht, aber in Zeitungen und Büchern werden solche eigentlich immer zusammengeschrieben. Ab drei Substantiven ist es dann mal so, mal so.

          • 17 | Dragon

            Haus-Tür, Fenster-Rahmen, Rahm-Nudeln, Arbeiter
            -haltung, Dampfschiff-Fahrtsgesellschaft, Schwimm-Meister, Rettungs-Wurf, Bade-Nixe, Meerjung-Frau, …

    • 18 | Cyril

      Auch mit dem Bindestrich gibt es kein wirkliches „Richtig“ und „Falsch“. Aber deswegen ist nicht alles gut. Lies mal einen Text von Heidegger. Da hast du dann Bindestriche bei Wörtern wie z.B. „Da-Sein“ oder eben „Ek-Sistenz“. Heidegger setzt das aber sehr bewusst ein, weil er eine andere Lesart und Betonung erzielen möchte.
      Nur wird man idR keine Philosophie in Fansubs betreiben, noch bewusst einzelne Silben betonen wollen. Also sollte man auch lieber die Finger von einer „kreativen Rechtschreibbearbeitung“ lassen. Es geht allein um die Lesbarkeit der Wörter.
      Und so kannst du das mit den Bindestrichen als eine Ausnahmeregel oder als ein Zugeständnis verstehen: Wenn die Wortzusammensetzungen eine Länge erreichen oder in der Zusammensetzung missverständlich oder schlecht gelesen werden können, KANN man einen Bindestrich setzen. Wenn das nicht der Fall ist, lässt man das als Normalperson bleiben. Schlicht und ergreifend, weil man sonst den Lesefluss stört – was gegen die Intention des Schreibens geht.
      Versuch es doch mal mit dem Raketenangriff. Lies es laut.
      Die Bindestrichvariante würde man etwa „Raketen! Angriff!“ lesen. Ohne halt „Raketenangriff“. Du wirst hoffentlich feststellen, dass die Bindestrichvariante bekloppt klingt. Und damit ist diese Schreibung halt scheiße. Und durchaus als Fehler zu werten.

  13. 19 | uiiii

    Meerjungfrau wäre in dem Fall aber nicht Meerjung-Frau, sondern Meer-Jungfrau :p :kluscheiss:

    • 20 | Dragon

      Was spricht dagegen, Jungfrau zu trennen? Ich wollte nur zeigen, dass man mit den Strichen den Lesefluss stört und einige Wörter sogar richtig entstellen kann.

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