Force of Will: Review zu Fluch des Eisigen Sarges
Force of Will geht deutschlandweit in die dritte Runde, und zwar begann mit Fluch des Eisigen Sarges am 09.09.2016 das Lapis-Cluster. Nicht nur auf ein neues Set durften sich die Spieler freuen sondern zugleich auch auf fünf brandneue Starterdecks.
Die neuen Starterdecks
Sie eignen sich perfekt sowohl für Anfänger als auch für fortgeschrittene Spieler. Jedes Starterdeck beinhaltet einen Herrscher/Vollstrecker, zehn einfarbige Zaubersteine und 40 Deckkarten, bestehend aus Resonatoren, Zusätzen und Sprüchen. Unter den 40 Deckkarten ist diesmal sogar jede Karte viermal vertreten. Ergo besitzt man nach dem Kauf automatisch ein Playset, und muss sich weitere Duplikate der Karten nicht zwingend herankaufen oder tauschen. Ebenso kann man sicher sein, dass die Karten aus den Decks nicht innerhalb des Displays auftauchen. Der Stärkenunterschied zwischen den Decks ist jedoch enorm. So sind zum Beispiel das rote (Lunya, Wolfsmädchen) und grüne (Fiethsing, Erzweise des Windes) Starterdeck den anderen um Längen überlegen. Das macht die anderen Starterdecks nicht gleich unspielbar. Nein, mit Unterstützung der Karten im Display können auch diese Decks um ein Vielfaches verbessert werden.
Spielmechaniken der Starterdecks im Detail
Licht (Millium, Prinz vom Lichtpalast)
Ein Märchen-Deck ála Grimm. Ebenso vertritt er einen ähnlichen Effekt und macht alle Märchen-Resonatoren mit Lichtwillen spielbar. Der Macht-Effekt kommt in dem Deck besonders zum Tragen. Indem ein Würfel geworfen wird kann die Angriffsstärke eines Resonators (manchmal auch Vollstreckers) um 100 mal der gewürfelten Augenzahl erhöht werden.
Mögliche Erweiterungskarten aus dem Lapis-Set 1:
– Peter Pan, Ewiger Junge
– Träume vom Fliegen
– Käpt’n Hook, Pirat
Wasser (Merkur, Zauberin des Wassersterns)
Dieses Deck baut auf die Mana-Marken, die verwendet werden können, um Uralte Magie-Sprüche zu entfesseln. Merkur selbst startet mit zwei Marken, wenn sie jedoch auf die Vollstreckerseite gedreht wird, erhält sie fünf zusätzliche Marken, und wenn Astaroth, Großfürst der Hölle von der Hand aus dem Spiel entfernt wird, erhält sie noch einmal fünf Marken und Flugfähig. Ergo könnte der Vollstrecker das Spiel betreten und zehn Mana-Willen für Uralte Magie-Karten bereitstellen.
Mögliche Erweiterungskarten aus dem Lapis-Set 1:
– Aus den Tiefen emporsteigen
– Memoria-Beschwörung
– Eisfesseln
Finsternis (Verbündeter des Schwarzmonds)
Ziel dieses Decks ist es, genügend Zaubersteine zu sammeln, damit der Verbündete mit seiner Fähigkeit ausreichend Schaden auf gegnerische Resonatoren schießen und sie vom Feld fegen kann. Dadurch wiederum sammelt er Blutzählmarken, die auf der Vollstreckerseite zum Tragen kommen. So kann er zum Beispiel für jede entfernte Marke -100/-100 auf einen Resonator/Vollstrecker geben, 200 Lebenspunkte generieren, einem Vampir mit einer +100/+100 Marke wappnen oder sich selbst +200/0 verpassen. Hinzu kommt, dass er Flugfähig und Unbesiegbar ist.
Mögliche Erweiterungskarten aus dem Lapis-Set 1:
– Diener des Mikage
– Namenloser Nebel
– Urashima Taro
Wind (Fiethsing, Erzweise des Windes)
Ein klassisches Swarming-Deck, denkt man sich beim ersten Hinsehen. Doch es steckt etwas mehr Können und Taktik dahinter. Ziel ist es, pro Runde zwei Karten auszuspielen, um dadurch einen 100/100 Elfen-Spielstein zu generieren. Selbst im gegnerischen Zug wäre das möglich. Wenn sich dann genügend Elfen auf dem Spielfeld versammelt haben, spricht Fiethsing sofort das Urteil, um allen Elfen auf deiner Spielfeldseite +400/+400 zu geben. Dann muss der Gegner nur noch überrannt werden.
Mögliche Erweiterungskarten aus dem Lapis-Set 1:
– Melfee, Zauberin des Himmlischen Windes
– Amonsulle, Abgelegenes Elfendorf
– Weiser aus Amonsulle
Feuer (Lunya, Wolfsmädchen)
Unter all den Starterdecks darf natürlich das Turbo-Rush-Deck nicht fehlen. Hier haben wir es mit einem sehr aggressivem Deck zu tun. Allein durch Hastur, Ziegenhirte hat das Deck eine unglaubliche Geschwindigkeit, um den Gegner spätestens im fünften Zug kleinzukriegen. Falls die Resonatoren es nicht schaffen sollten, ist auch schon der Vollstrecker mit Schnelligkeit, 800 Schaden für einen Resonator und einer eigenen Angriffsstärke von 1200 zur Stelle. Dieses Deck erweist sich besonders für Anfänger als recht leicht zu handhaben.
Mögliche Erweiterungskarten aus dem Lapis-Set 1:
– Winziger Spähdrache
– Tigerkraft
– Flammendrache aus Altea
Seit dem Beginn des Lapis-Clusters wurde auch die neue Symbolfähigkeit Energieschub eingeführt. Dies gibt dem Second-Turn-Player den Bonus einer Willensmarke, die einmalig während des Spiels verwendet werden darf. So könnte der Spieler bereits in seinem ersten Zug eine Karte mit Gesamtkosten 2 ausspielen. Oder er hebt sich den Willen auf, um sein Urteil schneller zu sprechen.
Das Erfreuliche seit dem Beginn des Lapis-Clusters ist jedoch, dass die Geschwindigkeit ein wenig aus dem Spiel genommen wurde. Zwar gibt es immer noch starke Kartenkombos, die den Gegner sofort Schachmatt setzen können, allerdings verlangt dies schon etwas Ziehglück. Traurigerweise tauchen einige Effekte aus älteren Editionen nur unter neuem Namen und in etwas abgeschwächter Form wieder auf. Das betrifft u.a. Blitzschlag und Elfenheilige.
Verteilung der einzelnen Attribute des Sets
Licht
Größtenteils Märchen und Menschen mit vielen Macht-Effekten, um Millium zu unterstützen.
Persönliche Best-Card: Glorius, Silberner Ritter
Wenn ein Vollstrecker oder Resonator Schaden zugefügt hat, kann er diese Karte ohne Umschweife vernichten. Was ihn durch seinen Schnellzauber noch effektiver macht.
Wasser
Märchen und besonders viele Karten, die den Spieler nachziehen lassen.
Persönliche Best-Card: Charlottes Wasserwandelmagie
Sie besitzt Überbleibsel und kann dazu jeden Resonator zu einem 400/400 Bären-Token machen, der mit Leichtigkeit besiegt werden kann.
Finsternis
Vampire und Cthulhus. Besonders in Kombination mit Feuer und den Feuer-Cthulhus können sich diese Resonatoren als sehr stark erweisen.
Persönliche Best-Card: Der Namenlose Nebel
Hohn der Dunklen Alice hat bewiesen, dass es sich lohnt die gegnerische Hand zu sondieren und einen Resonator abwerfen zu lassen. Mit dem Nebel kann der Gegner dazu gebracht werden, eine Nicht-Resonator-Karte (Insignie, Spruch, Zusatz etc.) abzuwerfen. Zusätzlich gibt sie einem Resonator eine +100/+100 Marke.
Wind
Elfen, Märchen und Mythen. Wie immer steht bei Wind die Produktion von zusätzlichen Zaubersteinen im Vordergrund.
Persönliche Best-Card: Zaubersteinanalyse
Ein zusätzlicher Mono-Zauberstein betritt unerschöpft das Spielfeld.
Feuer
Die Feuerkarten glänzen durch ihre rohe Kraft und Lebenspunkte-Zerstörungsgewalt.
Persönliche Best-Card: Das Desaster herausfordern
Normal ausgespielt würde diese Karte lediglich 800 Schaden an einen Resonator oder Spieler verteilen, aber mit dem Löhnen der Erweckungskosten können 2000 Schaden verteilt werden. Hinzukommt, dass diese Karte eine Uralte Magie ist, wodurch Mars profitieren kann, da er wie Merkur auch Mana-Marken erzeugt, die jedoch anstelle von Feuerwillen bezahlt werden können.
Rezensionsexemplare zu dieser Serie wurden uns freundlicherweise von Amigo zur Verfügung gestellt.
© 2015 AMIGO Spiel + Freizeit GmbH
Datum: 23.11.2016
Kategorien: Blog, Reviews, TCG Review