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Vor ein paar Monaten im Hauptquartier von NIS-Amercia: „Hey Leute, wie weit sind wir mit der Fertigstellung von Rodea?“ „Naja, wir haben jetzt ungefähr 50% des Spiels fertiggestellt, wir könnten die Alpha also starten.“ „Nein, nicht notwendig, das Spiel ist 4 Jahre in Entwicklung, wir veröffentlichen es jetzt einfach so, wird langsam Zeit.“

So oder so ähnlich muss es sich einfach abgespielt haben, anders kann man sich dieses Spiel nicht erklären. Was genau ich meine, erfahrt ihr im folgenden Test. 

Trailer

 

Technik

Als Rodea the Sky Soldier das erste mal im Jahr 2011 für die Wii angekündigt wurde, erhoffte man sich scheinbar, ein sehr besonderes Spiel herauszubringen, was den Leuten noch lange in Erinnerung bleiben soll. Und in der Tat: als endlich das Spiel am 13. November 2015 für Nintendos Wii, Wii U und deren 3DS Familie erschien, blieb es wirklich in den Gedanken der Menschen. Nämlich als schlechtestes N64 Spiel, dass ich jemals gesehen habe. Und ich will auch erklären, warum. Die Welt an sich sieht extrem unfertig und undetailiert aus, als ob man mitten in der Entwicklung stehen geblieben ist. Was Texturen angeht, so ist man wirklich irgendwo zwischen N64 und Gamecube stecken geblieben. Entweder, es gibt fast gar keine oder aber sie flackern einem wild im Gesicht herum, so als wollen sich diese die ganze Zeit aufbauen. Eine so weitläufige Welt, wie sie hier versucht wurde darzustellen, darf gerne mal etwas länger brauchen beim Laden der entsprechenden Details, aber diese komplett wegzulassen ist nun wirklich nicht der richtige Weg. Die Grafik ist aber nicht einmal das Schlimmste, denn an die kann man sich, alá Stockholm-Syndrom, noch gewöhnen. Aber das die Steuerung so derartig in den Sand gesetzt wurde, das habe ich noch bei keinem Spiel erlebt. Die Kamera macht was sie will, in schnellen Passagen funktioniert diese gar nicht und man verliert vollends den Überblick. Klar, man muss sich mit jeder Steuerung vertraut machen. Aber selbst wenn man denkt, man hätte diese nun endlich begriffen und man bekommt sie gerade so gehandelt, genau da gibt es wieder einen qualvollen langen Absturz, bei dem man am liebsten das Wii U Gamepad gegen die Wand schmeißen möchte, weil man einfach nicht mit der Selbstständigkeit der Steuerung klar kommt. Das Gamepad wird auch praktisch nicht mit ins Geschehen integriert, sondern dient lediglich als handelsüblicher Controller. Natürlich darf aber bei all dem ein was nicht fehlen: Lags. Ohne Ende. Sobald man in die Nähe von zu viel Wasser kommt oder ein starker Wind weht, bricht die Framerate komplett ein und macht das Spiel unspielbar. Das einzige, was positiv ist, sind die Ladezeiten, denn die gehen flink von der Hand. Aber gut, was soll da auch großartig Spektakuläres geladen werden.

 

Gameplay

Das bei einem solchen technischen Totalausfall das Gameplay drunter leidet, ist natürlich klar. Und genau das finde ich sehr schade, denn gerade hier steckt so viel Potenzial drin, dass ich eigentlich gerade lieber in eine Ecke gehen möchte, um zu weinen. Wir spielen den Maschinenkrieger Rodea, der der geheimen R-Reihe entspringt und werden gleich zu Anfang in einen Krieg zwischen den Königreichen Naga und Garuda geworfen. Dort verlieren wir aber durch einen Vorfall unser Gedächtnis – wie es in 9001 anderen Geschichten auch schon der Fall war – und wachen 1000 Jahre später wieder auf. Dort begeben wir uns mit unserer Retterin Ion durch Garuda, um unser Gedächtnis wiederzuerlangen. Da Garuda das Reich des Himmels mit vielen verschiedenen schwebenden Inseln ist, ist es doch voll praktisch, dass wir fliegen können, um unsere dort eingefallenen Gegener umzunieten. Und das würde auch Spaß machen, wenn denn die Steuerung nicht immer nach Autonomie streben würde. Es macht sogar Spaß, durch die Lüfte zu fliegen und dem Wunsch nach Freiheit nachzugehen. Wenn denn da nicht die Begrenzung wäre, die einen nicht ewig in der Luft lassen würde. Ist aber auch sinnvoll, denn so ist man auch genötigt, hin und wieder auf den Boden der Tatsachen zu kommen. Und so macht es auch Spaß, sich Wege zu suchen, bei denen man von A über B nach C kommt. Ewig lange Versuche hat man aber nicht, denn man verliert pro Absturz ein Leben. Sind alle weg, heißt es, in die schön gestaltete Over-World Map und Level neu anwählen. Leider eben nicht vom vorher aktivierten Checkpoint. Das ist besonders nervig, wenn man an den Abstürzen gar nicht Schuld ist, sondern aufgrund der Steuerung im Nirvana landet. Und dabei könnte man seine liebe Freude beim Erkunden der weitläufigen Level haben, in der sich allerlei Entdeckenswertes befinden. Abgesehen von den Mecha-Monstern, die netterweise auch gleich die notwendigen Ersatzteile zum Aufwerten unseres an Amnesie leidenden Protagonisten unfreiwillig abgeben, gibt es auch noch die Medalien. Diese sind mal mehr mal weniger gut in den Level versteckt und lassen uns auch das ein oder andere hilfreiche Feature freischalten. Das einzige Problem: es fehlt eine ordentliche Karte. Zwar ist der Weg zum Ziel eigentlich gut vorgegeben, trotzdem wäre eine ordentliche Karte, nicht dieses runde Ding mit paar Punkten oben rechts in der Ecke, um einiges hilfreicher gewesen. Ist man einmal von der Route abgewichen, ist es recht schwer, wieder auf den richtige Pfad zu kommen. Warum kommt da nicht das Wii U Gamepad zum Einsatz? Jedes Level lässt sich auch mehrmals spielen, da man auch die Möglichkeit hat, seine Zeit für das Abschließen des Level zu verbessern. Ob man das wirklich braucht, sei erst mal dahingestellt, nettes Feature eben, das man auch getrost links liegen lassen kann. Das Aufwerten von Rodea ist simpel gelöst und nicht allzu kompliziert, aber gerade da findet sich ein gewisser Charme. Dort einfach die gesammelten Teile nehmen und gerade die Fähigkeit oder den Wert aufbessern, der einem in den Kram passt und für den man genügend Teile beisammen hat. Um aber an die Teile zu kommen, muss man das Spiel spielen und dort auch lebendig rauskommen. Erkennt ihr das Problem? Denn letztlich wird das ganze im Lategame natürlich auf Grinding-Arbeit hinauslaufen. Die Zwischensequenzen alá Visual Novel, die hier und da eingestreut werden sind hübsch anzusehen und man kann der Nebenprotagonistin Ion irgendwie eine gewisse Sympathie nicht absprechen. Auch animierte Sequenzen sind hier und da zu finden, die ihren eigenen Stil haben, den ich unter künstlerische Freiheit verbuche. Einzig und allein die Kämpfe gegen Zwischen- und Endbossen hätte man durchaus, auch in den ersten Level, ein wenig anspruchsvoller machen können. Das war einfach zu leicht. Anvisieren, dreimal CHARGE oder mit Schusswaffe ins Knie und fertig. Aufgrund der Steuerung hat es aber dann doch seinen eigenen Anspruch.

 

Sound

Eigentlich das beste am gesamten Spiel, auch wenn manche Passagen so klingen, als würde ein fortgeschrittener Grundschüler gerade das Keyboard entdecken. Trotzallem sticht der Sound nicht sonderlich hervor, ist aber auch nicht zum davonlaufen. Apropros laufen. Läuft man durch Wasser, platscht es immer wieder den selben Ton. Nicht sonderlich überzeugend. Dafür sind die Actiongeräusche recht brauchbar und lassen einen fast schon so etwas wie Spaß am Spiel aufkommen. Die britische Synchro macht aber tatsächlich Spaß, da es auch hin und wieder nette Gags gibt, welche auch gut verpackt worden sind. Ok, außer das Heulen eines Kindes im zweiten Level. Das war grauenvoll. 

Multiplayer

Scheint es nur in der Wii – Version als Herausforderungsmodus zu geben. Aber mal ernsthaft, dieses Spiel will man nicht mal mit seinem ärgsten Erzfeind spielen… 

Fazit

 

Ich möchte mich in eine Ecke setzen, meine Knie an meinen Körper pressen und weinend vor und zurück wippen. So einen technischen Totalausfall hab ich noch nie erlebt. Und dabei geht so viel Potenzial flöten, dass eigentlich alle Länder ihre Flaggen auf Halbmast setzen sollten. Freude am Spiel kommt praktisch so gut wie nie auf. Und wenn, dann nur durch die Zwischensequenzen. Es macht eigentlich Spaß durch die Welt zu fliegen und diese zu erkunden. Bei den Bosskämpfen aber hätte man ruhig ne Schippe drauflegen können. Musikalisch haut es zwar niemanden so wirklich vom Hocker, ist aber durchaus passend. An den Soundeffekten könnte man allerdings noch ein wenig schrauben.

Schlussendlich steht eigentlich nur eine Frage im Raum: Warum zum Geier haben die Entwickler ein so halbfertiges Spiel herausgebracht? Und warum auch noch für Wii U, Wii und Nintendos 3DS Familie? Als Vollpreistitel!? Es ist eine absolute Frechheit, dass dieses Spiel nach einer so langen Entwicklungszeit und einer so miesen Qualität überhaupt über die Ladentheken gehen darf. Da lobe ich mir doch die glorreichen und besseren Tage der Nintendo 64.

Rodea the Sky Soldier für aktuell 52,99€ bei Amazon.de.

 

Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von NIS-America zur Verfügung gestellt.

©2015 KADOKAWA GAMES / PROPE All rights reserved. Licensed to and published by NIS America, Inc.

Testgerät: Nintendo Wii U, Version 5.5.0 E

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Gepostet von am 23.12.2015 | Keine Kommentare

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Disney hat sein Infinity mit Star Wars, Lego sein Dimension mit Batman, Nintendo alles mögliche mit seinen Amiibos und Activision seine Skylanders. Wir sehen uns heute Superchargers Racing für die Wii und die 3DS-Familie mit Fahrzeugen und allerlei Figürchen an.

Das Toys-to-Life-Konzept ist ja so eine Sache. Die einen mögen es, weil es ein Verschmelzung der Realität mit dem Spiel ist. Die anderen hassen es, weil sie es für billige Abzocke halten. Meist leidet unter diesem Konzept auch das Gameplay und die Qualität des Spiels, da der Fokus natürlich auf der Geldmaschinerie liegt. Ob das auch bei Skylanders Superchargers Racing der Fall ist, erfahrt ihr im folgenden Test.

Trailer

Technik

Als erstes sei gesagt, dass Skylanders Superchargers Racing als eine Art Spin-Off zum normalen Skylanders Superchargers zu betrachten ist, welches exklusiv für Nintendos 3DS-Familie und die Nintendo Wii produziert wurde. Ja, ihr habt richtig gehört. Die Wii. Man mag von der Konsole halten, was man möchte, aber da sie im Jahr 2006 bei uns erschien, darf man kein wirkliches Grafikfeuerwerk erwarten. Man fühlt sich im Jahr 2015 irgendwie ins seelige 2006 zurückversetzt, sobald dieses Spiel eingelegt wurde. Und das ist wirklich schade, angesichts der genial detailliert gestalteten Rennstrecken, welche in HD definitiv mehr hergemacht hätten. Sei’s drum, ein Hingucker sind sie allemal. Das ganze wird uns mit top Animationen kredenzt, inner- und außerhalb der Rennen, welche keinerlei Lags zeigen. Weder im Einzelspieler, noch im Multiplayer. Trotz allem ist man vor kleineren Bugs nicht gefeit, wie eine Kollision mit einem Kaktus beweist. Kurz nicht aufgepasst und dagegen geflogen und schon kommt man aus dem Kaktus irgendwie nicht heraus. Ist auch recht ungemütlich in so ’nem Kaktus, das kann ich euch sagen. Unschön war es auch, da wieder herauszukommen. Da ich bisher noch keinen Rückwärtsgang entdeckt habe, musste ich immer und immer wieder dagegen fahren, denn die Lenkung wollte nicht so richtig. Egal in welche Richtung. Steuerungstechnisch liegt tatsächlich einiges im Argen, da diese wirklich teilweise sehr hakelig ist und irgendwie keine wirkliche Freude aufkommen will. Zwischen den Rennen gibt es natürlich wieder allseits beliebte Ladezeiten. Die sind unterschiedlich lang, je nach Spielmodi, und grade noch so erträglich. Richtig dicke kommt es aber erst mit den Ladezeiten der Skylanders und deren Fahrzeuge. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, ehe die Ladeanimation mit der entsprechenden Guck-mal-ich-bin-immer-noch-Bowser-Animation durchgelaufen ist. Nach dem 107. Mal nervt es einfach nur noch.

Figuren

Die Figuren und Fahrzeuge sind super gestaltet und passen in jedes Regal der Skylanderfans. Durch die Kooperation mit Nintendo und die Auftritte zwei sehr bekannter Spielfiguren, Bowser und Donkey-Kong, verleiht es dem Spiel noch größeren Reiz. Die beiden können sogar – durch drehen der Plattform – als Amiibo in anderen Spielen verwendet werden. Zwei Fliegen mit einer Klappe also. Die Portalplattform – mit der man die Skylanders in die Rennen schickt – ist ausreichend groß und schick designed. Soweit gibt es also nix zu meckern. Außer über den Preis und deren Einsatz?

Gameplay

Ja, der Einsatz der Skylanders ist da so eine Sache. Aber ich würde sagen, wir fangen mal ganz von vorne an. Arg spektakulär sieht das Feld der Modi nicht aus. Pandergast der Prächtige lädt zur großen Rennmeisterschaft in Rennlandien ein. Über die Kreativität des Namens lässt sich an dieser Stelle streiten. In Rennlandien gibt es verschiedene Strecken, die in ihrer Vielfältigkeit anderen Fun-Racern in nichts nachstehen. Leider sind es meiner Meinung nach zu wenig und das ständige Recyclen in anderen Modi macht es nicht besser. Aber nicht so schlimm, denn die Modi sind allesamt gut gelungen und machen eine Menge Spaß. Neben den normalen Rennen, bei denen wir auch verschiedene Items einsammeln, um unseren Gegnern das Leben schwer zu machen, können wir Schafe einsammeln und diese fein ins Gehege bringen, böse Gegner abschießen, unsere Driftkünste beweisen, ums Überleben kämpfen, kleine Chompys umhauen, mit Speed Punkte in der Luft holen oder uns artistisch im Wasser tummeln. Das ganze könnt ihr entweder zu Lande, im Wasser oder in der Luft ausführen. Natürlich braucht ihr für jede Situation das konkrete Fahrzeug, wie beispielsweise den Clown Cruiser, mit dem ihr die Lüfte unsicher machen dürft. Für alle anderen bekommt ihr geliehene Fahrzeuge. Dann kann es auch schon losgehen. Wir beginnen mit der glorreichen Tour: Diese beinhaltet Verschiedene der bisher aufgeführten Modi, die wir auf einer kleinen minimalistischen Karte auswählen dürfen. Etwas schwierig ist das schon, da man sich erst mit den verschiedenen Symbolen für die verschiedenen Elemente der Skylanders bzw. der Modi vertraut machen muss. Spätestens nach der Auswahl weiß man aber, was einen erwartet und manchmal springt sogar eine nette Erweiterung für unsere Skylander-Fahrzeuge dabei heraus. Um nun ein Rennen zu starten muss ein Skylander auf dem Portal platziert werden. Der kann da meist auch gleich stehen bleiben, denn einzig und allein die Fahrzeuge werden vor den Rennen gewechselt. Das macht am Anfang Spaß, ist dann aber – wenn man schnell durch die Rennen will – etwas ermüdend. In jedem Rennen müssen bis zu 3 Sterne gesammelt werden. Nur mit einer bestimmten Anzahl an Sternen kommt man in die weiteren Rennen. Das ganze wird in 3 Schwierigkeitsgraden eingeteilt. Leicht aka Gibt-es-denn-überhaupt-Gegner, Mittel aka Huch-das-kitzelt und Schwer aka Doch-noch-kurz-vorm-Ziel-von-jemandem-überholt-worden. So weit so gut. Ist man dann durch, schalten wir die nächsten Touren frei. Nach der glorreichen folgt die spektakuläre, dann die fantastische, danach die herrliche und zu guter Letzt die prächtige Tour. Sagte ich schon, dass sich über die Namensgebung streiten lässt?

Um aber wirklich alles freischalten zu können, um in den Genuss jeder einzelnen Strecke und die Erreichung der 100% zu kommen, heißt es: tief in die Tasche greifen. Innerhalb der Touren benötigen wir verschiedene Skylanders, die es im Starterpack nicht gibt. Auch die drei letzten Touren, die ruchlose, die fiese und die gemeine Tour lassen sich nur via Action-Pack-Trophäe freischalten. Da der Preis für solche Figuren von ca. 13€ einzeln bis hin zu ca. 35€ im Pack schwankt, ist es eine Frechheit, was einem spielerisch geboten wird. Auch wenn ich jeden einzelnen Skylander separat leveln kann, was wirklich ein nettes Feature ist, wiegt das noch lange nicht den Gesamtpreis des Spiels auf. Es sind Spielinhalte, die man nur durch ziemlich viel Geld freischalten kann. Das mag für den gewöhnlichen Casual-Spieler aka Ich-hab-bald-Geburtstag-ich-weiß-was-ihr-mir-schenken-könnt in Ordnung sein, ich persönlich empfinde es als eine miese Art der Geldmache.

Sound

Der Soundtrack ist eingängig, sticht aber nicht sonderlich hervor, betont eher noch die schnellen Passagen innerhalb der Rennen und fügt sich somit stimmig ins Gesamtambiente ein. Das und die Soundeffekte werten das Spiel insgesamt etwas auf. Die deutsche Synchro von den zwei Protagonisten im Spiel ist wirklich gut gelungen und hat auch den ein oder anderen Witz, bei dem selbst Leuten des älteren Semesters der Mundwinkel zuckt (ich habe mich gerade echt als alt bezeichnet…).

Multiplayer

Den Multiplayer lokal zu gestalten ist ja immer so eine Sache. Aber die zwei vertikalen Bildschirme sind tatsächlich irgendwie unschön gestaltet. Man gewöhnt sich an alles, aber damit es zu dieser Gewöhnung kommt, muss man das Spiel auch eine Weile gemeinsam spielen. Darin liegt die eigentliche Herausforderung. Aber hier kann man es wohl nie jemandem Recht machen. Der Fun-Racer kommt mit einem 2-Spieler-Modus daher. Schade eigentlich, da es mit mehr Spielern doch noch mehr Spaß macht. Aber es erklärt sich recht schnell, warum dies der Fall ist: Denn man muss einen Skylander registrieren, den man auswählen kann und im Starterpack sind genau 2. Man kann zwar die selben Charaktere wählen, also beispielsweise Bowser gegen Bowser, schade ist diese herbe Einschränkung jedoch schon. Es sei denn, man kauft sich… na ja, ihr wisst was ich meine. Fahrzeuge hingegen sind netterweise gratis.

Fazit

Die Zielgruppe dieses Spiels ist ziemlich klar. Hier will man versuchen, dem geneigten Casual-Spieler das Geld aus der Tasche zu ziehen. Der Geldwert, der für den vollen Genuss dieses Spiels rausgeschmissen werden muss, wiegt das gesamte Spiel nicht auf. Es hat auf jeden Fall seine Stärken in der wunderschön gestalteten Welt, der sympatischen Charaktere und der Vielfalt an Modi, doch hat diese Bezahlschranke einen sehr faden Beigeschmack. Zumal im Multiplayer nicht wirklich Freude aufkommt. Ein Spiel für die Wii muss sich außerdem auch die Kritik gefallen lassen, dass es einfach altbacken wirkt und nicht so wirklich auf der Höhe der Zeit ist. Schade eigentlich, da das ganze in HD wirklich gut ausgesehen hätte. Die Figuren sind sicherlich ihr Geld wert, da sie wirklich schön gestaltet sind und super verarbeitet wurden, aber deren Spielwert ist leider zu minimal. An ein Spiel wie Mario Kart 8, kommt Skylanders Superchargers Racing bei weitem nicht heran, zumal bei MK8 eine wesentlich bessere DLC-Preispolitik betrieben wird. Denn hier sind die Amiibo nicht notwendig, sondern lediglich nice-to-have.

Skylanders Superchargers Racing (Wii) für aktuell 49,99€ bei Amazon.

 

Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Activision zur Verfügung gestellt.

©2015 Activision Publishing, Inc. SKYLANDERS, SKYLANDERS SUPERCHARGERS, SKYLANDERS TRAP TEAM, SKYLANDERS SWAP FORCE, SWAP FORCE, SKYLANDERS GIANTS, SKYLANDERS SPYRO’S ADVENTURE, PORTAL OF POWER and ACTIVISION are trademarks of Activision Publishing, Inc. Uses Bink Video.
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© 2006 Nintendo.

Testgerät: Nintendo Wii U, Version 5.5.0 E

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Gepostet von am 29.11.2015 | 3 Kommentare

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„Kauft unser Spielzeug, gebt uns euer Geld!“ Irgendwie genau so fühlte es sich an, als ich ich das erste mal den Trailer zu LBX sah. Nachdem der Anime in der Frühlingsseason 2011 unter dem Namen „Danball Senki“ startete, kam das Franchise um die kleinen Kampfroboter in Japan ins Rollen. Seit dem 04.09.2015 ist des Spiel für die Nintendo 3DS-Familie nun auch bei uns zu haben. Ob es sich hier wirklich um schlecht gemachte Werbung handelt oder ob der Mecha-Fighter doch das Zeug zu einem überzeugendem J-RPG hat, das erfahrt ihr hier im Test. 

Trailer

Technik

Level-5. Studio, Level-5. Schon allein bei diesem Namen sollten die Lauscher gespitzt werden, denn es handelt sich um ein Studio, welches schon andere Klassiker wie die „Inazuma Eleven“-Reihe oder die „Professor Layton“-Reihe hervorgebracht hat. Und auch hier, man kann es nicht anders sagen, wurde wieder ganze Arbeit geleistet. Neu animierte Animesequenzen, die hier und da eingestreut werden, versüßen mit ihrer enormen Animationsqualität das gesamte J-RPG Feeling. 

Da ich ein großer Fan vom Cell-Shading-Look bin, wurde auch hier wieder ein Nerv getroffen. Grafisch wird hier, was das Gesamtambiente angeht, alles herausgekitzelt was Nintendos hauseigenes Handheld hergibt. Es macht Spaß, die Welt zu erkunden, da alles liebevoll und detailreich gestaltet wurde. Die Kämpfe zeigen sich am Anfang noch etwas effektarm, was aber auch an eurem eigenen LBX liegt, da dieser erst im Verlauf des Spiels mit allerlei Ausrüstung und Spezialattacken aufgewertet wird. Dann macht es aber auch in den Kämpfen mehr als nur „Clonk“, „Römms“ und „Bumm“. Bei den Spezialattacken wurde also nicht an Effekten gespart, sondern es geht ordentlich zur Sache und sieht entsprechend gut aus. Und dennoch verlaufen die Kämpfe – selbst bei 3 gegen 3 Kämpfen – reibungslos und ohne Ruckler.

Die Steuerung geht außerhalb der Kämpfe super von der Hand und tut was sie soll. Im Kampf hingegen braucht es ein wenig Übung. Sitzen dann aber einmal die Handgriffe, kämpft es sich butterweich durch Umgebungen. Die Kampfumgebungen tun dabei ihr übriges. Auch wenn es eine Vielzahl an Kampfumgebungen gibt, sieht man, dass an eben denen gespart wurde. Sei’s drum, das tut dem Spaß am Spiel keinen Abriss. Hervorzuheben ist auch der passende Einsatz des 3D-Effektes. Er drängt sich nicht auf, harmoniert wunderbar und lässt das Geschehen tatsächlich in seiner vollen Pracht erscheinen. Zudem hat er auch keinen Einfluss auf die Performace des Spielgeschehens. Selbst die Animesequenzen wurden mit dem 3D-Effekt versehen und es macht einfach Spaß, die Sequenzen, durchaus auch mehrmals, anzuschauen. Der untere Bildschirm spielt im Spiel eine große Rolle. Zum einen dient er als Karte, welche eine große Hilfe im Spiel darstellt. Sie zeigt beispielsweise an, wie es weiter geht im Storyverlauf oder wer sich mit einem im Kampf messen will. Zum anderen kann man hier mit dem Stylus seinen LBX auf Vordermann bringen und diesen modifizieren. Im Kampf dient er als zusätzlicher Bildschirm für das Nutzen von Items, Spezialattacken und zum überwachen des Gesundheitszusstandes der eigenen Gruppe. So wird der obere Bildschirm nicht mit allem möglich zugekleistert, sondern steht für das wesentliche zur Verfügung: dem Kampf!

Gameplay

Das Kämpfen steht in Tokio auch vollkommen im Mittelpunkt. Alle sind verrückt nach den LBX und wenn man keinen besitzt, was das ein oder andere mal vorkommt, wird man von den NPC’s bemitleidet. Aber fangen wir von vorne an. Denn den Anfang macht eine Animesequenz, die sich gewaschen hat und entsprechend sauber über die Bühne läuft. Die Sequenz zeigt aber nicht etwa den Anfang, sondern eher das, was uns im Late-Game erwarten wird. Sprich: man spielt im Prinzip ein Flashback, das dann in der Gegenwart mündet. Wir als Van Yamano, ein 13-jähriger Junge aus der hiesigen Mittelschule, sind verrückt nach LBX-Kämpfen und hauen so ziemlich jeden in die Pfanne. Selbst mit geliehen LBX. Warum wir aber noch immer keinen eigenen besitzen und warum unsere Mutter das nicht so toll findet, wird im Storyverlauf ziemlich schnell klar. Durch eine ominöse Begegnung mit einer Frau in weißem Kittel erhalten wir trotzdem den sonderbaren LBX AX-00. Dieser trägt, wie sollte es auch anders sein, etwas in sich, was die Rettung der Welt oder ihren Untergang bedeuten könnte. Und schon beginnt eine Katz- und Mausjagd zwischen denen, die AX-00 haben wollen und denen, die ihn für gute Zwecke verwenden wollen. Und wir mittendrin. Natürlich nicht alleine, denn unsere Freunde, Amy Cohen und Kaz Walker, stehen uns mit Rat und Tat zur Seite. Die Gruppenmitglieder wechseln das ein oder andere mal, denn wir haben mehr als nur 2 Freunde, und auch unser eigener Spielcharakter wird, der Sichtweise wegen, gewechselt. Ob wir nun die Welt retten können oder ob das böse die Überhand nimmt, liegt natürlich an unserer Fähigkeit als LBX-Kämpfer. Die Kämpfe finden nicht einfach in der freien Natur statt, sondern in sogenannten Kampfkartons. Diese wurden entwickelt, da die Kämpfe in freier Natur ziemlich gefährlich werden konnten. Auch ein Geschoss eines Minirobos tut weh und verwüstet gerne mal die Umgebung. In den extra für den Kampf entwickelten Kampfumgebungen springen, fliegen, schießen, boxen, schlagen und flitzen wir, um den Kampf für uns zu entscheiden. Und das macht auch solange Spaß, bis man dann genau die Tastenkombination herausgefunden hat, mit der man am schnellsten den Kampf zum Ende bringt. Auch wird den Kämpfen die Schnelligkeit genommen, da man mit Angriffen sogenannte Spannung verbraucht. Ist die aufgebraucht, heißt es erst einmal kurz pausieren und in die Defensive, denn jetzt ist der Angriff und die gesamte Geschwindigkeit rapide gesunken. Alle Leute, die man im Spiel trifft sind begeistert vom kämpfen. Und um ehrlich zu sein, diese Begeisterung kann ich nicht so ganz teilen. Egal, ob ich mich nun mit Standardregeln (jeder LBX muss 3 mal ausgeschaltet werden), mit Straßenregeln (jeder LBX muss ein mal ausgeschaltet werden) oder mit allgemeinen Regeln (ein LBX muss 1 mal ausgeschaltet werden und darf zerstört werden) mit Gegnern messe: irgendwann sind die Kämpfe so repetitiv, dass es schwer wird, sich durch die Geschichte zu manövrieren. Die ist aber wiederum so gut in Szene gesetzt, dass man eigentlich unbedingt wissen will, wie es weitergeht. Da nimmt man dann auch die Zufallskämpfe alá „Wildes-Pokémon“ in Kauf. Auch wenn die, wie es eben bei Zufallskämpfen so ist, immer einen Schritt vor der nächsten Tür auftreten. Während eines Kampfes hat man die Möglichkeit, zwischen seinen Waffen, und den dazugehörigen Spezialattacken zu wählen, um dem Gegner, seien es nun NPC’s oder kleine verirrte Kampf-Mechas, ordentlich eins auf die Mütze zu geben. Dabei könnt ihr eure angelegten Teile aufleveln und somit euren Mini-Mecha stärken. Welche Spezialisierung ihr wählt, ob nun Fernkampf, beispielsweise mit normaler Schusswaffe oder Bazooka, oder im Nahkampf, beispielsweise mit Schwert oder Lanze, bleibt dabei euch überlassen. Unseren LBX steuern wir dann mit dem sogenannten LBX-Controller, der uns auch als Kommunikationsgerät zur Verfügung steht. Smartphones sind im Jahr 2042 wohl schon lange out.
Was passiert aber wohl des öfteren, wenn man sein Lieblingsspielzeug immer und immer wieder in die Arena schickt? Richtig, er geht mit der Zeit kaputt. Aber nichts leichter als das, gibt es doch den LBX-Laden eures Vertrauens, der euch das Ding wieder hinbiegt und noch weitere Verbesserungen für euch bereit hält. Denn das Herzstück des Spiels sind meiner Meinung nach gar nicht unbedingt die Kämpfe oder die Story, sondern das optimieren des LBX an sich. Und hier wurde sich tüchtig ins Zeug gelegt. Es dauert zwar eine ganze Weile, sich in alles hineinzulesen und das komplette System und seine Zusammenhänge zu verstehen, dafür geht es anschließend umso schneller von der Hand. Jedes Teil des LBX kann modifiziert und angepasst werden. Selbst das Innenleben lässt sich so umgestalten, dass euer Kämpfer genau das tut, was ihr wollt. Ihr wollt in eurer Kerneinheit den Motor oder die Batterie oder vielleicht doch die CPU austauschen? Kein Problem. Einfach alle Teile so andordnen, dass sie passen und sich die besten Teile herauspicken. Ihr habt richtig gehört. In der Kerneinheit gibt es nur eine bestimmte Anzahl von Plätzen, die ihr zur Verfügung habt. Da müssen dann auch mal die Tetris-Skills herhalten, um alles so anzuordnen, dass es passt. Spaß macht es aber allemal! Verschiedene Sets erleichtern es euch, die richtigen Teile für euren LBX zusammenzubekommen, trotzdem könnt ihr euch euren LBX so gestalten, wie ihr es für richtig haltet. Das ganze kostet natürlich etwas. Die hauseigene Währung sind Credits. Zu Anfang besitzt ihr 3000 davon. Die reichen natürlich nicht. Also müsst ihr euch auf den Weg machen, um Quests zu erfüllen, die euch an das nötige Kleingeld bringen. Millionen verschiedener kleiner Robo-Kämpfer sollen im Spiel möglich sein. Und damit hat das Studio definitiv untertrieben. Ob man nun zufällige Teile durch Ü-Kapseln bevorzugt oder doch im Laden stöbert, sich das ganze per Passwort von der hauseigenen Nintendoseite oder per Download in sein Spiel bringt, zeigt, wie viele Möglichkeiten bei der Gestaltung hier bereitstehen. Natürlich kann man stärkere Teile sowie erwerbbare Items, die einen das Leben erleichtern, im weiteren Spielverlauf freischalten. Im Spielverlauf besuchen wir über eine auswählbare Karte die verschiedenen Orte wie unsere Schule, unser zu Hause oder die große Fabrik des bösen Gegenspielers, der Organisation mit dem Namen New Dawn Raisers und treiben so die Story immer weiter voran. Und uns auch unserem persönlichem Ziel: der allerbeste zu sein. Kommt einem bekannt vor, oder?

Sound

Soundtechnisch gibt es wenig zu meckern. Die Hintergrundmusik ist sogar einer der Hauptgründe, weswegen man sich in diesem Spiel irgendwie gedanklich in sein 13-jähriges Ich verwandelt. Dieser passt sehr gut zum Stil des gesamten Spiels und trifft für jede Situation den richtigen Ton. Man mag auch von englischer Synchronisation halten, was man will, zum auflockern der Atmosphäre trägt sie auf jeden Fall bei und die Jungs und Mädels haben einen super Job gemacht. Was aber arg zu bemängeln ist, sind die Soundeffekte im Kampf. Ein solch billiges platschen, wenn der Mini-Robo durch das Wasser watschelt, hab ich schon lange nicht mehr gehört. Den Sound für die Landung – ist man denn mal in der Luft unterwegs gewesen – klingt auch irgendwie blechern. Das mag bei einem Roboter vielleicht nichts besonderes sein, aber dennoch will es einfach nicht passen. Das immer wieder gleiche „Clonk“, „Römms“ und „Bumm“ der Angriffe geht einem spätestens nach 107 Kämpfen doch auf die Nerven.

Multiplayer

Man kann es nicht anders sagen, aber soziale Kontakte zu pflegen ist bei einem Multiplayer immer das beste. So auch hier. Mit 2 – 6 Spieler im Alter von 12 – 99 Jahren kann man sich im 1gegen1, 2gegen2 und 3gegen3 behaupten. Grimmige Blicke inklusive. Besonders erfreulich ist es, dass es keinerlei – und wenn, dann keine merkbaren – Performanceeinbrüche gibt. Wird es dann gegeneinander zu langweilig, kann man auch versuchen, die Rangliste zu erobern. Im Koop könnt ihr dann Missionen erfüllen, um einer der besten LBX-Spieler dieses Planeten zu werden. Um das ganze aber nicht nur für umme zu machen, gibt es für diese Kämpfe auch Punkte, die ihr dann gegen lukrative LBX-Teile eintauschen könnt. Und danach sofort ab in den Bastelmodus und herumschrauben. Das ganze kann aber, leider leider aber wahr, nur im Lokalen Modus gespielt werden. Ein Onlinemodus fehlt hier komplett.

Fazit

So richtig warm geworden bin ich mit dem Spiel anfangs nicht. Viel lesen, viel reindenken und verstehen bevor es dann endlich zur Sache geht. Ist dann aber das Grundprinzip verstanden, nimmt das Spiel ordentlich an Fahrt auf. Die relativ flache Story – kleiner Junge mit seinen Freunden gegen großen bösen Konzern – ist zwar recht ausgelutscht, dafür aber genial in Szene gesetzt, sodass ich mich selten gelangweilt habe. Untermalt wird das ganze mit einem tollen Soundtrack, der nur im Kampf seine kleinen Ausfälle – in Form von seltsamen Soundeffekten – hat. Wer noch kein Bastelfreund ist, der wird es spätestens hier, denn dem Herzstück des Spiels kann sogar der missmutigste „Ich-finde-basteln-doof-Typ“ etwas abgewinnen. Es macht einfach Spaß, an dem eigenen kleinen LBX herumzuschrauben und immer wieder ein Feintuning vorzunehmen. Einzig und allein die Kämpfe sind nach einiger Zeit ziemlich repetitiv. Da hilft dann nur noch viel schrauben und die Kämpfe schnell hinter sich bringen. Dafür machen diese dann aber im Multiplayer, wie so oft, einfach doppelt so viel Spaß. Auch wenn hier, wieder mal, vergessen wurde, was der Begriff „Onlinemodus“ in der heutigen Zeit für einen großen Mehrwert besitzt.

Little Battlers eXperience für 39,99€ bei Amazon

Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Nintendo zur Verfügung gestellt.

©2015 Level-5 Inc.

Testgerät: New Nintendo 3DS XL, Version 10.2.0-28E

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Gepostet von am 06.11.2015 | Keine Kommentare

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Seit Juni 2015 ist Dragon Ball Z: Extreme Butoden in Japan erhältlich und hat nun nach einiger Zeit des Wartens den Weg zu uns gefunden. Seit dem 16. Oktober ist auch hierzulande der DBZ-Prügler zu haben. Und das nicht nur als einzelne Retailversion, sondern auch als Bundle mit einem New Nintendo 3DS sowie als Download im Nintendo eShop. Ob es sich lohnt, bei einer der drei Varianten zuzugreifen oder ob das einer der typischen 08/15-Lizenztitel wird, das verrate ich euch im folgenden Test.

Trailer

 

Technik

Wenn der Name Bandai Namco fällt, dann schwelgt man plötzlich in Erinnerung an vergangene Tage. Beispielsweise kommt die „Tales of“-Reihe aus ebenjenem Hause. Der ein oder andere Naruto-Ableger fand ebenfalls hier sein zu Hause. Wenn sich dieses Studio zusammen mit Arc System Works zusammentut, welche schon das ein oder andere Beat ‚em up auf dem Kerbholz haben, dann ist die Erwartung an einen extravaganten Titel extrem hoch. Erst recht, wenn der Name Dragon Ball fällt. Dabei handelt es sich diesmal um einen 2D-Ableger für die Systeme der Nintendo-3DS-Familie. Wie man nunmehr weiß, ist diese Technik so langsam in die Jahre gekommen. Nichtsdestotrotz wird noch einmal das ein oder andere Schmankerl aus dem guten Stück herausgeholt. Zum Start zeigt sich schon in einem schönen Opening im Animestil, auf welche Welten wir uns als Kampfschauplätze freuen können. 

Die Hintergründe der Welten sind zwar recht schlicht und einfach gehalten, erfüllen aber ihren Zweck. Ein wirkliches Gefühl von „Wow, ich bin in Namek!“ oder ähnliches will bei mir aber nicht so recht aufkommen. Dafür sind die Hintergründe zu steril. Die größte Arbeit aber wurde in die Animationen der Kämpfe gesteckt. Die sehen nicht nur gut aus, sondern sind auch schön detailliert. Auch die Charaktere wurden liebevoll animiert und mit allerlei Sidegags versehen, die dem ein oder anderen durchaus bekannt vorkommen könnten. Stehen mehrere Kollegen auf dem kleinen Bildschirm, und damit meine ich mehr als drei, dann geht auf meinem New 3DS bei einer Flut an extrem animierten Spezialattacken auch mal die Framerate in den Keller. Aber nicht so, dass es wirklich einen Einfluss auf den Spielgenuss hat. Die Ladezeiten zwischen den Sequenzen halten sich erfreulicherweise ebenfalls in Grenzen.

Gameplay

Dragon Ball Z: Extreme Butoden kommt mit mehreren Spielmodi daher. Zum ersten die Z-Story. Dort spielt man einfach die bekannte Dragon-Ball-Z-Story runter. Diese spielt sich aber fast wie eine Visual Novel ohne jeglichen Tiefgang mit Kämpfen zwischendrin. Und weil das nicht genug ist, schaltet man nach der Hauptstory noch dieselbe Story aus Sicht anderer Charaktere frei. Sechs Mal die Z-Story war ein Genuss. Nicht. Zu guter Letzt schaltet man noch die Story aus dem Film „Dragon Ball Z – Kampf der Götter“ frei. Wenigstens etwas erfrischend, wenn man, wie ich, diesen noch nicht gesehen hat.  

Im Kampf selbst hat man dann die Möglichkeit, ein bis drei spielbare Charaktere zu verwenden, welche man im Kampf via Touchscreen austauschen kann. Verzichtet man auf die aktiven Kämpfer zwei und drei, kann man sich bis zu vier Charaktere als Z-Assists in den Kampf für eine Attacke in die Arena holen. 

Dann gibt es da noch den Abenteuer-Modus. Der macht schon ein wenig mehr her. Mehr als eine Visual Novel bekommt man erzählerisch auch nicht geboten, dafür kann man sich einige der über 100 spielbaren Charaktere freischalten. Hier freut sich das Kämpferherz. Denn um alles freizuschalten, braucht man überall den S-Rang. Und das ist gar nicht mal so einfach. Jedoch muss man nicht ein vorgegebenes Team wählen, sondern nimmt sich einfach die Kollegen, mit denen man am besten kann. Eine einfachere Methode, diese Charaktere freizuschalten, bietet Bandai Namco auf der hauseigenen Website. Dort werden hin und wieder Eingabe-Codes verteilt. Wie zu den guten alten Cheatzeiten.

Zusätzlich kann man sich mit etwas Ingame-Währung Items kaufen, die einem das Spiel erleichtern. Hat man dann das Ende der Story erreicht, welche lediglich beinhaltet, dass plötzlich alle Bösewichte des Spiels wieder anwesend sind, kommt es zum Modus Extrem-Wettkampf. Dort wird es extrem. Kurz: Der Schwierigkeitsgrad zieht an. Einen Kampfmodus gegen Computergegner und einen Versus-Modus gegen echte Gegner sind natürlich auch vorhanden. Leider wurde aber auf einen Online-Modus verzichtet. Schade eigentlich, hätte auf jeden Fall der Langzeitmotivation gut getan. Einen Questmodus gibt es ebenfalls. Hier kann man via Streetpass Teams anderer Spieler in Form von Questkarten einsammeln und gegen diese antreten. Diese Teams kann man sich im Vorfeld selbst erstellen und dann ebenfalls via Streetpass weitergeben.

Die Kämpfe an sich lassen sich relativ einfach erläutern. Man hat 99 Sekunden Zeit, seinen Gegner in die Pfanne zu hauen. Dafür gibt es ein reichhaltiges Repertoire  an Combos und Spezialattacken, die allesamt ordentlich reinbrezeln. Immer mal sein Ki aufladen und ab die Post. Althergebrachtes Button-Smashing tut es aber auch, denn die Computergegner sind am Anfang, mit Ausnahme von Cell (dieses kleine Insekt!), nicht unbedingt die härtesten Gegner. Für spätere Kämpfe sollte aber schon ein wenig mehr Skill vorhanden sein, denn der Schwierigkeitsgrad zieht, wie erwähnt, mit zunehmender Spieldauer an. Die Steuerung jedoch ist dann doch einer der Gründe, weshalb es schnell in Button-Smashing ausartet. Präzise Eingaben kommen meist nicht zeitnah an, da aus irgendeinem Grund die Steuerung zu träge ist. Aus purem Zufall ist es mir gelungen, eine Ultimative Combo zu starten. Wie? Keine Ahnung, gezielt habe ich es noch nicht geschafft. Dafür ist das Einwechseln der Charaktere oder Z-Assist via Touchscreen wunderbar simpel und geht leicht von der Hand.

Sound

Über den Soundtrack lassen sich an dieser Stelle nur wenige Worte verlieren, denn dieser ist extrem genial. Rockige Gitarrenriffs, hämmernde Bässe und spritzige Hintergrundmusik sind hier an der Tagesordnung. Alles sehr stimmig für einen Titel, der „extrem“ schon im Namen hat. Glücklicherweise im positiven Sinne. Als nettes Gimmick hat man die Möglichkeit, die Soundeffekte bzw. die Schreie und Aussagen der Charaktere sowie die musikalischen Beiträge einzeln und in voller Länge im Menü „Extra“ anzuhören. Das Ganze natürlich bei qualitativ hochwertiger japanischen Sprachausgabe.

Multiplayer

Interessanterweise gibt es unterschiedliche Aussagen, was den Onlinemodus angeht. Die einen sagen, es gibt ihn, die anderen wiederum, es gibt ihn nicht. Leider muss ich euch an dieser Stellen alle vier Weißheitszähne ziehen: einen Onlinemodus, wie er im Vorfeld im Gespräch war, gibt es leider nicht. Beschränkt werden die Versus-Kämpfe alle auf einen lokalen Modus. Schade eigentlich, kann man doch in der heutigen Zeit über Online-Modi am meisten die Spielgemeinde bei Laune halten. Der Multiplayer lässt sich ganz einfach über den Versus-Modus anwählen. Einer erstellt einen Raum, der andere wiederum betritt ihn und los geht die wilde Prügelei. Natürlich darf man sich, wie es sich gehört, von Angesicht zu Angesicht, nach Herzenslust anmotzen. Schon allein deswegen lohnt es sich, den sozialen Kontakt zu pflegen. Und der Spaß tut hier ebenfalls keinen Abriss.

Fazit

Trotz seiner kleineren Defizite in der Steuerung, dem fehlenden Onlinemodus und seinem mehr schlecht als rechtem Storytelling, die dieser Ableger des Dragon Ball Franchises hat, macht das Spiel eine Menge Spaß. Hier eine Combo, da ein Wechsel, hier noch etwas Unterstützung und BÄM, haut es den Gegner dank Button-Smashing auch so von einer Ecke in die andere. Action ist immer geboten! Und genau das will dieser Titel auch auch sein. Actionreich! Besonders im Multiplayer kann ich mir gut vorstellen, dass dieser Prügler das Zeug dazu hat, zu überzeugen und für viele Stunden bei Laune hält. Sammelwütige werden ebenfalls voll auf ihre Kosten kommen. Für aktuell 31,99€ bei Amazon kann der geneigte Dragon-Ball-Z-Fan nichts falsch machen. Solche, die wenig Zugang zum Franchise oder zu Beat ‚em ups haben, sollten lieber die Finger davon lassen.

Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Bandai Namco zur Verfügung gestellt.

©BIRD STUDIO / SHUEISHA, TOEI ANIMATION
©BIRD STUDIO / SHUEISHA ©2013/2015 DRAGON BALL Z the Movie Production Committee
©GAME BANDAI NAMCO

Testgerät: New Nintendo 3DS XL, Version 10.2.0-28E

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Gepostet von am 25.10.2015 | 1 Kommentar

Es tut uns einfach alles sehr leid.

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Gepostet von am 08.08.2015 | 19 Kommentare

UPDATE: Videoversion mit Trailer-, Screenshot und Artworkmaterial online!

Man kann es kaum glauben, aber wir halten Wort und sitzen bis spät in die Nacht, um euch unsere Eindrücke der gamescom 2015 mitzuteilen. Ihr könnt sofort nach diesem Text anfangen, den Podcast zu hören.

 

Nicht mehr lange, dann ist es so weit, der neue NanaOne Spezialpodcast.

 

 

Jetzt könnt ihr bald loslegen.

 

 

Nun aber gleich.

 

 

Jetzt! 

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Spiele in dieser Folge:

P.S.: Für die ganz coolen, die beim Communitytreffen mitmachen: Falls ihr noch Fragen habt, meldet euch einfach bei Switte, der hat bei allem den Durchblick.

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Gepostet von am 08.08.2015 | 3 Kommentare

UPDATE: Videoversion mit Trailer-, Screenshot und Artworkmaterial online!

Endlich ist es so weit. Ihr habt den Tag der Tage herbeigesehnt und nun ist er endlich gekommen. Der erste Podcast von der gamescom 2015 von NanaOne, inklusive schlechtem Humor und jeder Menge Infos zu den aktuellen Spielen. Und endlich wird auch mal wieder regelmäßig etwas releast. Hurra! Anhören ist Bürgerpflicht.
 

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Spiele in dieser Folge:

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Gepostet von am 08.08.2015 | 12 Kommentare