Gast-Review: [NanaOne] Boku wa Tomodachi ga Sukunai (Ep. 01)

Gastartikel von skyleo zu unserer Aktion “Reviewt uns

Nun ja, ich möchte jetzt kein allzu langes Vorwort halten, aber sagen wir einfach mal, ich hatte Langeweile und gerade Lust, ein objektives Review zu diesem Sub zu verfassen, da ich durch Zufall auf diese Aktion gestoßen bin. Vorweg möchte ich erwähnen, dass, ob wörtlich oder lokalisiert, ob mit KFX oder ohne und andere letzten Endes optionale Features oder Geschmacksstile die Bewertung nicht verschlechtern oder verbessern.

Lokalisierung: jap. Anreden, japanische Namensreihenfolge
Versionen: MKV h264 (10-bit) mit Softsubs (273 MB)
 

Encode:

Wie bereits in dem Review über Guilty Crown kann auch ich mich hinsichtlich der Qualität des Encodes nicht beschweren, NanaOne hat bei Boku wa Tomodachi ga Sukunai für das Video auf H264 in 10-Bit gesetzt (High Profile bei Level 5.0) und benutzt einen CRF von 17, im Audio setzen sie auf AAC, Tl-Notes und Typesets an sich sind per Hardsub im Video drin, die restlichen Untertitel sind als Softsub im Matroska-Container enthalten. Der Encode hat für eine TV-Quelle eine gute Qualität und ich konnte keine Bildfehler oder sonstige Probleme feststellen. Zum Abspielen benutzte ich CCCP mit CoreAVC als Videodecoder. Die Qualität des Encodes könnt ihr in den Bildern, die Fehler oder andere anmerkungswürdige Dinge enthalten, begutachten.

Bewertung: sehr gut

Timing:

Das Timing ist insgesamt so wie es sein sollte und ermöglicht das Lesen der Subs größtenteils ohne das Video stoppen zu müssen, nur leider musste ich bei einigen Stellen, an denen die Sätze äußerst lang waren und das Gesprochene der japanischen Stimmen äußerst kurz, das Video dennoch stoppen, da es einfach nicht möglich war, den Satz so komplett zu lesen (evtl. lag das an der lokalisierten Übersetzungsweise). Scenetiming und Fade-In sowie Fade-Out waren an den Stellen, an denen es sinnvoll ist, vorhanden und erleichterten dem Zuschauer das Gucken.

Bewertung: sehr gut

Typeset/Styling:

Bei den Typesets war dieser Sub zu der ersten Folge von Haganai (das ist die offizielle Abkürzung) äußerst launisch, anfangs sind Typesets kaum übersetzt, auch wenn es teilweise äußerst simple Sätze waren, doch dann gab es auch öfter einige übersetze Typesets zu sehen, von denen leider zwei falsch übersetzt waren und eins dieser Typesets lustigerweise an einer Stelle richtig übersetzt war, aber an den anderen nicht.

Nun ja, ein schönes Logo so weit, kann man zwar machen, muss aber nicht sein, aber das beeinflusst die Benotung nicht. Das, was mich hier eher stört, ist, dass hier anstatt dem a-Umlaut als Ersatz ein ae benutzt wird. Man hätte auch einfach per Fonteditor der Schrift ein a-Umlaut hinzufügen können, indem man von der Schrift das a und den Punkt nutzt und somit ein a-Umlaut erstellt. Einfacher wäre es natürlich gewesen, hätte man von Anfang an eine Schrift genommen, die auch Umlaute enthält.

Dass man die Seite des Buches am Anfang der Folge nicht übersetzt, ist ja verständlich, aber das hätte man doch wenigstens übersetzen können.
美化委員 = Verschönerungskomitee
ゲタ箱はきれいに使いましょう  = Lasst uns die Schuhschränke sauberhalten!
Wie man sieht, hätte ein Typeset zu diesem Bild eine witzige Szene am Anfang ermöglicht bzw. verstärkt.
Denn die Kamera bewegt sich noch an der Oberseite eines Schrankes entlang und da liegt eine Menge Müll drauf herum.

Es wäre schön gewesen, wenn man dazu die Übersetzung gehabt hätte, zumindest die Titel der Blätter hätte man ja übersetzen können.
補習授業 = Nachhilfeunterricht
日時変更のお知らせ = Mitteilung stündlicher Veränderungen
吹奏楽部 = Blasmusikklub

Ah, schön! Hier sehen wir nach ca. einer Minute einen Typeset, aber was müssen meine Augen denn da sehen, „Die Helden“ steht über „ナイト“?
Hm, merkwürdig, ich dachte bisher immer, dass naito (night) eine Nacht sein soll…
Dort scheint Night of Glory (ナイトオブグローリー naito obu guroorii) zu stehen, also ist „Die Helden“ schon mal fehl am Platz.
Unten steht 英雄たちの戰夜 und da haben wir auch unser „Helden“ enthalten, übersetzt wurde es mit „Kampf in der Nacht“, dabei steht dort: „Kampfnacht der Helden“ und hierbei ist das Kampf farblich markiert, wie man auf dem Bild sehen kann.

Wie bei dem Typeset mit dem Buch ist auch hier die Übersetzung falsch, es heißt nämlich nicht „Wir werben Freunde an.“, sondern „Wir werben Mitglieder an“ (部員募集だよ wörtl: Das ist eine Mitgliederanwerbung). Man hätte dies sich auch denken können, da ja schließlich nicht umsonst eine Geheimbotschaft diagonal im Text versteckt ist, wozu sollte man dann extra noch diese Botschaft unverschlüsselt unter den Text in ein Bild schreiben?
Bei 16:41 ist das Plakat noch mal, bitte dort auch den Fehler korrigieren, falls eine v2 in Betracht gezogen wird.
Lustig ist, dass genau dieselbe Sprechblase desselben Plakates bei 17:37 mit „Wir werben Mitglieder an.“ übersetzt wurde, also die richtige Übersetzung.

Bewertung: sehr gut (Design), befriedigend (Übersetzung der Types, Abwertung in der Teilnote wegen fehlenden Types)

Karaoke:

Ich persönlich bin kein Freund von KFX, denn es stört mich beim Lesen, wenn ich die Übersetzung überprüfen möchte, was ich hier nicht tun werde, beim Ending allerdings ist die KFX so, dass man den Text noch lesen kann, daher finde ich diese akzeptabel, die vom Opening allerdings nicht.
Da es viele Meinungen bezüglich KFX und ganz simpler Karaoke gibt, werde ich lediglich bewerten, ob eine Karaoke vorhanden ist und ob die Schriftart und der Schriftstil dieser gut gewählt ist.
Beide Schriftarten und Schriftstile von Opening und Ending sind gut mit dem Auge zu erkennen und passen meines Erachtens nach auch zum Opening oder Ending.
Schön sind aber die Credits, die – was ich wohlbemerkt gut finde – nicht sehr auffallen und nicht größer oder auffälliger sind als der verwendete Credit-Font im Original. Unter den Credits steht allerdings bei 02:48 Medieherstellung, ich glaube, da wollte jemand eher Medienherstellung mit einem N tippen. Es scheint, als sei das N des Fonts für die Credits so unpraktisch, dass es für manche, wie mich z.B., wie ein H aussehen könnte, was Wörter die richtig sind, leider falsch aussehen lässt.

Bewertung: noch gut

Qualität der Untertitel:

Die Übersetzungsweise der Untertitel ist ziemlich lokalisiert und orientiert sich nach vielen Redewendungen der deutschen Sprache, wodurch die Subs äußerst geschmeidig zu lesen sind und auch einen besonderen, ich sage mal, Klang erhalten. Solange diese Lokalisierungen den Sinn des Gesagten so darstellen, wie es auch gemeint war, habe ich grundsätzlich nichts dagegen. Doch gibt es schon einige Sachen, die ich angemerkt habe, auch bezüglich der Zeichensetzung:

Nun ja, vom Sinn her wird diese Übersetzung dem Zuschauer fast das Gleiche erzählen. Aber ob „Sena-sama korekara doushimasu ka“ wohl wirklich das Nomen Befehle enthält, wage ich zu bezweifeln, und ich finde, dass man ruhig öfter zu einer normaleren und wörtlicheren Übersetzung greifen kann, besonders in diesem Beispiel.
Meine vorgeschlagene Übersetzung: „Sena-sama, was sollen wir jetzt tun?“

Sie sagt: „aa watashi mo wa sou omottete“
Übersetzungsvorschlag: „Ah, ich dachte an dasselbe …“
Dass sie den Satz unterbricht, wäre zwar bei dieser Szene logisch gewesen, doch ist es einfach nur Stille, die diese merkwürdige Situation zustande bringt, und nicht der Abbruch eines Satzes.

Zum Ende hin noch ein paar kleine Anmerkungen, die keine Bilder als Anhang haben:

04:13: Spricht sie überhaupt zu jemandem?
Richtige Übersetzung: Ist überhaupt jemand außer ihr im Raum?
05:26: Du hast doch gerade mit jemandem gesproche–
Wörtlicher übersetzt stünde am Satzanfang ein „Aber“ (demo) (anstelle des „doch“ im Satz).
05:55: Genau das, was es heißt.
Wörtlichere Übersetzung: kotoba dori no sonzai da = Das, was das Wort aussagt.
Bei 06:05 sollte man evtl. auch Freundin schreiben, da es vorher getan wurde, auch wenn die Japaner bei den meisten Nomen nicht das Geschlecht unterscheiden.
Bei 08:27 wird anstelle von einem Apostroph ein Gravis benutzt, was typografisch falsch ist, mehr dazu hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Apostroph#Typografisch_falsch
20:57 & 21:12: Bei 18:18 war die Übersetzung für yankii noch Gesetzesbrecher und nun plötzlich Raufbold? Ich bitte um mehr Einheitlichkeit!
21:50: Ein Komma nach dem „Ach“ ist optional.

Aufgrund der häufigen Interpretationen bzw. merkwürdigen Übersetzungen oder gar falschen, kann ich diesem Sub nicht die Note „sehr gut“ geben, wofür aber nicht unbedingt die Gruppe verantwortlich ist, da sie evtl. niemanden mit Japanischkenntnissen besitzt, der die fehlerhaften Englisch-Subs korrigiert.

Bewertung: gut

Endnote: 2+

Fazit:

Jemandem, der keine Japanisch-Kenntnisse hat, werden diese Fehler wahrscheinlich nicht auffallen, auch wenn es nur wenige sind. Ich bin aber dennoch der Meinung, dass dieser Sub optimal ist und nach deutschen Subverhältnissen, auch verglichen mit den anderen Gruppen, eine sehr gute Qualität bietet, auch wenn es geringe Fehler gibt, die die Euphorie leicht dämpfen. Da die Fehler auch so gering sind (auch die Fehler bzgl. der Zeichensetzung waren so gering, dass sie einem Otto Normalleecher nicht auffallen), ist das Ziel des Fansubs erreicht, er ist eine sinnrichtige Übersetzung, die es einem ermöglicht, den Anime zu genießen, ohne dabei von groben Rechtschreibfehlern oder Zeichensetzungsfehlern gestört zu werden.

Autor:
Datum: 11.01.2012
Kategorien: Blog, Fansub-Reviews

  1. 1 | Gebbi

    Kleine Randbemerkung: Bei nur drei Fehlern gibt es in meinen Reviews natürlich keinen Notenabzug, die sehr guten deutschen Gruppen brauchen also keine Angst zu haben, dass sie ihre 1 nicht bekommen, nur weil ein paar wenige, kleinere Schusselfehler drin sind.

    Bei seinem Gastreview durfte skyleo allerdings seine eigenen Bewertungskriterien anwenden (Zitat von ihm: „die Bewertung wurde auch nicht bzw. es wurde vermieden, dass sie von alternativen Übersetzungsstilen benotet wird.“), daher weichen die Gastreviews im allgemeinen eventuell von meinem Bewertungssystem ab (deshalb werden die Noten in der Übersicht auch nur in Klammern gesetzt).
    Nur so als kleiner Hinweis, damit keine Verunsicherungen auftreten 😉

  2. 2 | naich

    >>Hm, merkwürdig, ich dachte bisher immer, dass naito (night) eine Nacht sein soll…
    Ich hätte das eher für ein „knight“ gehalten, was zwar immer noch nicht ganz dem „Helden“ entspricht, aber dann doch imho angemessen übersetzt wurde.

    Ansonsten find ich deine Übersetzungs-Kritik doch ein bisschen übertrieben. Schließlich muss ja nicht alles wortwörtlich übersetzt werden. Freie Übersetzungen sind immer die besseren Übersetzungen, solange der Sinn erhalten bleibt 😉
    (Das bezieht sich übrigens nicht auf die Type-Übersetzungen, bei denen stimm ich dir zu.)

    • 3 | skyleo

      Selbstverständlich soll und muss nicht alles wörtlich übersetzt werden, ich wollte lediglich sagen, dass man vorallem bei simplen Sätzen ruhig auch mal eine wörtliche Übersetzung benutzen darf.
      Bei komplexeren Sätzen, die verschachtelt sind, zahlt es sich eher aus zu lokalisieren.
      Mir sind die Typesets nunmal sehr wichtig, allein, dass so viele fehlten, hatte mich sehr unzufrieden gestimmt, deshalb auch nur eine 2+, denn es ist ja schließlich nicht perfekt – was wohlbemerkt sowieso kaum irgendetwas ist, daher macht euch nichts daraus, das ist nicht böse gemeint, ich finde eure Art zu subben gut, aber alles wurde nunmal nicht beachtet.

      Zu Naito:
      Die japanische Aussprache für night und knight ist im Japanischen Naito, wodurch letzten Endes beides richtig ist, aber Helden hat dort dennoch nichts zu suchen, glaube aber, dass bei diesen Kontext schon eher die Nacht gemeint ist. ^^
      Außerdem steht dort ja Die Helden und direkt daneben night of glory, was widerum „doppeltgemoppelt“ wäre, nach deiner Übersetzung.

      • 4 | naich

        Ich vermute, das mit der wörtlichen bzw. sinngemäßen Übersetzung ist ohnehin ein Streitpunkt, bei dem nie jeder zufrieden sein wird. ^^“ Und wie gesagt, bei den Types stimm ich dir eh zu, da haben leider tatsächlich Dinge gefehlt, die nett zu lesen und nicht schwer zu typen gewesen wären.

        Ich hatte leider die Folge nicht vor mir und mein Bildschirm ist leider so blöd aufgelöst, dass ich das „night of glory“ nicht gesehen habe. Du hast dann natürlich recht, „Helden“ ist Unsinn.

        Bei Folge 4 hab ich übrigens schnell die Übersetzung geprüft, da dürfte es keine echten Übersetzungsprobleme geben 🙂

  3. 5 | chibi`

    Hmm – In den beiden Beispielen unter Untertitel hätte ich persönlich jetzt nichts auszusetzen gehabt. Ich befürworte sowieso eher die „freieren“ Übersetzungen. Fehler sind es ja schon einmal gar nicht. Es ist ja kein verfälschter Sinn o.ä.

    Im englischen Sub von Mazui heißt es an der Stelle „Sena-sama, what are your orders?“ – Es wird nun einmal in der Regel aus dem Englischen übersetzt.

    Aber allein das „-sama“ impliziert ja irgendwo auch, dass sie „gehobene“ Person in der Situation ist. Und auch der Tonfall des Wannabe-Charakters.

    Zwecks zweiten Screen im Abteil: Ich hätte da sogar noch ein „auch“ reingebastelt. Ich finde die Lösung im Sub kommt irgendwo näher an die „deutsche“ Realität.

  4. 6 | Tenshi

    Also diese Review find ich ja mal überhaupt nicht gut.
    Vor allem der Vorschlag, wortwörtlich zu übersetzen ist absoluter Schwachsinn. Würden sich alle an diesen Vorschlag halten, gäb’s nur noch Scheißdialoge in Fansubs, die sich anhören, als sein alle Charaktere etwas zurückgeblieben.
    Dass du Japanisch kannst in allen Ehren, aber da die meisten Gruppen – und ich nehme an NanaOne macht das auch – aus dem Englischen übersetzen, sind Korrekturvorschlage bei falsch übersetzem Typeset (sofern es auch schon im Engsub zu war) und vor allem nicht richtige Platzierung und Kolorierung des Textes ziemlich unangebracht.

    • 7 | naich

      Wieso soll es unangebracht sein? Nur, weil die Übersetzung niemand überprüft hat, heißt das nicht, dass wir legitim einfach falschen englische Untertitel verwenden können und gute Bewertungen dafür einkassieren. Wenn es falsch ist, ist es nun mal falsch, da hat die Subgruppe keine Ausrede.

      • 8 | Tenshi

        Ich würde es schon als gute Entschuldigung ansehen, wenn die Gruppes eben nichts dafür kann.

        • 9 | Gebbi

          Wir hätten es schon ohne weiteres überprüfen können, daher trifft uns hier durchaus die „Schuld“.

        • 10 | Codo III.

          Na ja, Fehler sind Fehler. Egal, ob man eine gute Entschuldigung hat oder nicht.
          Wenn ich nicht malen kann und mein Bild sieht scheiße aus, wird es nicht gut dadurch, dass ich zu meiner Verteidigung sagen kann, dass ich gar nicht malen kann. Das Bild dann gut zu nennen wäre auch unfair denen gegenüber, die eben gute Bilder malen können.
          Und was man nicht kann, sollte man lassen – ich mal auch keine Bilder^^ (Zumindest würd ich sie nicht ausstellen lassen)
          Und mit einer „2+“ hat der Sub doch eine ziemlich gute Wertung bekommen.

          • 11 | Gebbi

            Und was man nicht kann, sollte man lassen

            Okay, ab sofort hören wir auf mit dem Fansubben :ugly:

          • 12 | Tenshi

            „Und was man nicht kann, sollte man lassen – ich mal auch keine Bilder^^“

            Sehen wir’s mal so:
            In einem großem Betrieb oder sonst wo wirst du meistens auch nicht alles können müssen, du wirst dort mit anderen zusammenarbeiten, die die Vorarbeit machen. Wenn die Leute, die vor dir dran sind, also einen Fehler machen, dann kannst du auch nichts dafür und niemand würde auch nur auf die Idee kommen, dir die Schuld zu geben.

          • 13 | Codo III.

            @Tenshi
            Es geht aber um die Bewertung eines Endproduktes – nicht um Schuldigkeit.
            (Abgesehen davon, hätte ich jetzt eher gedacht, dass ich auf einer ganz anderen Ebene den Satz um die Ohren geknallt bekomme^^)

            Und insofern wollte ich auch gar keine Vorwürfe machen. Fehler passieren und man macht auch nicht immer (gleich) alles richtig. Das ist auch gar nicht schlimm.
            Ging nur darum, dass Fehler Fehler sind, egal wer sie macht. Und wenn halt etwas nicht mehr so gut ist, ist es halt nicht mehr so gut. Und bei dem Fansub hier ist es wohl sogar noch gut bis sehr gut, nur halt nicht mehr perfekt.

    • 14 | skyleo

      Ich habe nicht gesagt, dass sie jeglichen Satz wortwörtlich, also wirklich Wort per Wort, übersetzen sollen, ganz im Gegenteil, ich habe sogar ihre Art zu übersetzen gelobt, habe gesagt, dass es dadurch geschmeidiger zu lesen ist, nur sagte ich auch, dass man bei kleineren Sätzen, wörtliche Übersetzungen benutzen kann, die näher am Original dran sind, wie ich es in ein paar Beispielen gezeigt habe, ehrlich gesagt klangen diese Übersetzungsvorschläge doch auch ganz normal und nicht wie irgendein abgehacktes Deutsch, wenn dies sich nicht gut anhört, was bei diesen paar Beispielen nicht der Fall ist, so kann man sie ruhig lokalisieren.

      • Es gibt auch solche Dinger wie „.“ und „;“, nur am Rande bemerkt 😉

  5. 16 | skyleo

    Ach, du denkst mich doch Fichte, ich schreibe am liebsten all mein Geschriebenes so, dass ich es in einen Satz habe, der total verschachtelt ist, denn so mag ich das. ;D

  6. 17 | skyleo

    *kennst
    Jeah, Tippfehler sind etwas schönes, Sätze bekommen dadurch plötzlich eine völlig andere Bedeutung. 😀

  7. 18 | yuu

    „beim Ending allerdings ist die KFX so, dass man den Text noch lesen kann, daher finde ich diese akzeptabel, die vom Opening allerdings nicht.“

    Du hast recht, ist mir komplett entgangen, ich werd da in Zukunft mehr drauf achten. Danke fürs Feedback 😉

    p.s hättest du nicht die Types aus der 0ten Episode nehmen können?^^

  8. 19 | Feidl

    Sorry, dass ich nach längerer Zeit hier reinschreibe (obwohl erst vor kurzem die BD zu Episode 11 u. 12 rausgekommen ist), aber ist eigentlich schon jemanden aufgefallen, dass in allen Episoden NO den wichtigsten Running Gag des ganzen Anime total zerstört hat?

    Während der Rest des Übersetzung im Vergleich zu Pantsu und Amalgam meistens besser ist, hat NO Yozoras Beleidigung 肉 (Niku), die faktisch ein Markenzeichen von Haganai ist, in JEDER Episode anders übersetzt, obwohl die wörtliche Übersetzung („Fleisch“) bereits sehr passend ist und vor allem dann nicht die Gefahr besteht, dass sämtliche Andeutungen auf den Spitznamen (z.B. Ep.3) verändert werden müssen.

    • 20 | Gebbi

      Wir kannten die LN/Manga-Vorlage und haben bereits im Vorfeld entschieden, statt „Fleisch“ diverse Brust-Synonyme zu verwenden. Das mag Geschmackssache sein, aber uns gefiel es so besser und wir haben damit den Running Gag einfach durch einen anderen Running Gag, der etwas Ähnliches ausdrückt, ersetzt. Du kannst ja mal die Folgen durchgehen und einfach mal gedanklich überall „Fleisch“ statt unserer Spitznamen einsetzen. Das klingt in 95% der Fälle absolut dämlich im Deutschen und dem wollten wir schlichtweg entgegenwirken. Wie gesagt, ist Geschmackssache – wem’s nicht gefällt, wir verwenden ja Softsubs -> ändert es einfach ab.
      (Wenn mir danach ist, kann ich für den Blu-ray-Rerelease ja eine zweite Untertitelspur für jede Folge mit „Fleisch“ als Spitznamen erstellen. Da ich aber faul bin, ist das hier kein Versprechen!)

      • 21 | Feidl

        Naja, wenn es immer die gleiche Beleidigung wäre, dann wäre der Running Gag noch gerettet, aber leider ist es in jeder Episode was anderes. Damit gibts dann auch dummerweise ein paar Logikfehler, weil eben im Anime darauf eingegangen wird, dass es den EINEN Spitznamen gibt. Ebenso problematisch sind auch die ganzen Andeutungen auf die wortwörtliche Bedeutung von Fleisch, was sogar dazu führt, dass z.B. in Ep.7 auch bei euch „Fleisch(kloß)“ verwendet wird.
        Ich kann jedenfalls mit einer sich etwas ungewohnt anhörenden Beleidigung besser leben, als mit den ganzen Problemen. Man muss es natürlich entsprechend anpassen, z.B. „du Stück Fleisch“ oder so, dann ist meiner Meinung schon in Ordnung.

        Im Übrigen hören sich für mich Speckknödel, Quarktasche, Mettmelone, etc. nicht so viel weniger „dämlich“ an als „Fleisch“. Wobei es interessant zu wissen wäre, ob sich im Japanischen „Niku“ als Beleidigung genauso ungewohnt anhört, wie im Deutschen „Fleisch“.

        Aber wie gesagt, größenteils sind eure Subs schon gut bis sehr gut, auch die Nutzung von softsubs (ich habe mir meine persönliche Untertitel schon angefertigt).
        Diesen groben „Fehler“ fand ich aber eben erwähnenswert.

        • 22 | Gebbi

          Naja, wenn es immer die gleiche Beleidigung wäre, dann wäre der Running Gag noch gerettet, aber leider ist es in jeder Episode was anderes.

          Eben das ist ja der Running Gag – dass sich Yozora quasi immer wieder einen anderen Spitznamen für Sena ausdenkt. Nur dass „Yozora“ in dem Fall „wir“ impliziert, da es im Original nicht so ist. Wie gesagt, wir haben einen Running Gag durch einen anderen ersetzt. (Und viele unserer Spitznamen hatten ja trotzdem einen Fleisch-Bezug.)

          Damit gibts dann auch dummerweise ein paar Logikfehler, weil eben im Anime darauf eingegangen wird, dass es den EINEN Spitznamen gibt.

          Wenn ich mich recht entsinne, war das genau in einer Folge so, als Sena gesagt hat, dass sie es nicht gewohnt ist, einen Spitznamen zu haben. Da das aber relativ am Anfang war (Folge 3 oder so), sehe ich da nicht wirklich einen Logikfehler.

          Ebenso problematisch sind auch die ganzen Andeutungen auf die wortwörtliche Bedeutung von Fleisch, was sogar dazu führt, dass z.B. in Ep.7 auch bei euch “Fleisch(kloß)” verwendet wird.

          „Fleischkloß“ war aber schon von Anfang an in unserer Spitznamen-Liste, aus der wir jede Woche einen rausgepickt haben. Da es sich in Episode 7 anbot, haben wir da eben „Fleischkloß“ verwendet, damit das Wortspiel wieder hinhaut. Ich glaub, irgendwas Ähnliches gab es auch noch in einer anderen Folge, was wir ähnlich gehandhabt haben. Ich sehe da kein Problem und finde unsere Lösungen passend.

          Wie gesagt, es ist Geschmackssache. Wir haben auch schon genug positives Feedback zu der Sache mit den Spitznamen erhalten.

        • Vielleicht sei noch angemerkt, dass „niku“ hier als „fleischig“ zu verstehen ist. Und das ist es, was gemeint ist. Man sollte wissen, dass die Japaner untereinander sehr reduziert sprechen. Sie sagen immer nur die Hälfte von dem, was sie sagen wollen und setzen voraus, dass das Gegenüber sich den Rest selber denken kann. Als Europäer muss man sich daran erst mal gewöhnen, aber glücklicherweise haben die Japaner auch gelernt, mit blöden Gaijin ausführlicher zu sprechen, als untereinander. ^^

          Hier wird also nicht „Fleisch“ als Beleidigung ausgedrückt, sondern schlicht der Umstand, dass sie dicke Titten hat. Den Rest kann man sich als Japaner dazudenken.

          Das nun tatsächlich wortwörtlich als „Fleisch“ zu übersetzen, wäre mehr als bescheuert gewesen und hätte nicht im geringsten die eigentliche Aussage wiedergegeben.

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