LBM 2012: Vorsicht vor Fälschungen
Die Leipziger Buchmesse 2012 hat gestern ihre Pforten geöffnet und viele Anime- und Manga-Fans sehen diese ja gewissermaßen als „Auftakt zur Consaison“ an, auch wenn es im Prinzip keine direkte Con ist. Da sicherlich auch der ein oder andere von unseren Besuchern die Messe besuchen wird, bat mich nano von Himi darum, euch darauf aufmerksam zu machen, dass die Merchandise-Händler dort mal wieder massenhaft Fälschungen verkaufen. Es ist mir zwar ein Rätsel, wie die Organisatoren der Messe so was überhaupt durchlassen können, aber offenbar gibt’s diesbezüglich keinerlei Kontrollen – anscheinend besteht gar kein Interesse seitens der Organisatoren, den Verkauf von illegalen Fälschungen zu unterbinden (oder man hat keine Lust, alles zu kontrollieren), da ja Jahr für Jahr über dieses Thema diskutiert wird.
An dieser Stelle zitier ich nano einfach mal, um mir weitere Schreibarbeit zu ersparen:
Zufällig wurde ich heute auf gefälschte Artbooks aufmerksam gemacht.
Ihr erkennt sie an folgenden Dingen:– Schrift ist nicht Japanisch, sondern Chinesisch o.ä.
– Unterschiedliche Bücher haben oftmals die selbe ISBN-Nummer.
– Dieses Logo (auf der Rückseite):Nachdem ich darauf aufmerksam gemacht wurde, musste ich erschreckt feststellen, dass die Fälschungen praktisch an jedem Stand zu haben sind. Wahrscheinlich wissen einige Händler noch nicht mal, was sie da verkaufen.
Bedenkenlos kann ich jedoch den Stand von Grober Unfug empfehlen.Artbooks sind höchstwahrscheinlich nicht die einzigen Fälschungen auf der Messe, also schaut lieber ganz genau hin!
Datum: 16.03.2012
Kategorien: Blog, Cons und so
Link: #4787
Würde es etwas bringen, wenn sich jemand die Arbeit macht und eine Petition oder ähnliches startet?
Meine Stimme/Unterschrift/digitaleSignatur hätte er jedenfalls.
Gut das ihr warnt, bin samstag nämlich selber da und falle gerne auf sowas rein.
Gruß, Huma.
Link: #4789
Petition nicht.
Man müsste vielleicht mal die Veranstalter der Buchmesse drauf hinweisen. kA wie die Händler überhaupt damit durchkommen. Vielleicht weil die (Veranstalter) selbst den Unterschied zwischen Original und Fälschung nicht sehen würden und weil keine Japanischen Verlage (also die Besitzer der Originale) anwesend sind um sich zu beschweren.
Vielleicht würd’s helfen, wenn sich viele mal geschlossen beschweren. Aber ich weiß leider nicht wo/bei wem.
Link: #4793
Bei der Polizei. So was ist nämlich strafbar.
Link: #4794
Wo kein Kläger, da kein Richter. Irgendwer muss sich (z. B. bei der Polizei) beschweren. Und das wäre am allerbesten die Messeverwaltung selbst.
Link: #4790
Nachtrag:
Ich hab auch gesehen, dass es eine Informationsveranstaltung zu „unlizen’s’iertem“ Material geben wird. Ich hab mir leider nicht gemerkt wann. >.<
Das stand auf einem Zettel, der am Japanischen Teegarten aushing.
Link: #4792
Habe es schon gehört, aber mir nicht groß Gedanken gemacht, als ich gestern da war. WAS man tun kann, weiß ich nicht (außer aufpassen), aber es ist schwer, das als Laie zu beurteilen. Z. B. ein italienischer(!) Händler hat zwar Tassen „FOR USE AS PRICE IN JAPAN ONLY“ verkauft, aber original waren sie … im Gegensatz zu haufenweise Tassen aus dem Printshop mit Danbooru-Bildern bei anderen Ständen.
Von den Postern, Dakis & Co. habe ich verunsichert die Finger gelassen, so schwer es fiel. Da dürfte dann leider auch den seriösen Händlern der Inhalt meines Portmonees entgangen sein. Eigentlich schade.
Link: #4795
Ja, das ist blöd 🙁
Bei einigen Händlern kann man ja bedenkenlos zugreifen (zB Grober Unfug eben), aber gerade bei den Händlern, die Taschen, Plüschis, Kissen, Schmuck usw anbieten… Da könnt ich auch nicht Fälschung von Original unterscheiden. Es wäre schön, wenn es dazu mehr Informationen/Erfahrungsberichte gäbe.
Ich glaub wenn ich morgen noch mal da bin, werd ich noch mal einige Produkte genauer anschauen und abfotografieren. Mal sehen, ob sich im Nachhinein was rausfinden lässt.
Link: #4796
Selber schuld. Wer geht da auch hin? Connichi 4 all udn alle sind Glücklich ^^ (Was nicht heißen soll, das vielleicht auch da mal Fälschungen verkauft werden könnten, aber die „Buchmesse“ wird den eigentlichen Gedanken schon lange nicht mehr Recht. Ist den Veranstalter zwar nur Recht, weil es genug Besucher und Umsatz bringt. Aber sonst?
Link: #4797
Täusch dich mal nicht, Wetter. Auf der Connichi werden (oder wurden) mindestens genauso viele Fälschungen verkauft.
Ich hab zwar gelesen, dass man dort inzwischen etwas dagegen unternimmt, aber ob’s viel gebracht hat… Leider gibt’s da keine Statistiken drüber. xD
Link: #4798
Also letztes Jahr (2011) gabs min. einen Händler, im Gartensaal oder Seitenfoyer (rechts), der gefälschte Dakis verkaufte ;D
Link: #4799
Mein Versuch gegen LBM zu flamen wurde wohl nicht deutlich verstanden ._. xD, na gut, da fehlt auch die letzte Klammer
Link: #4809
Was musst du da flamen?
Die machen sich doch selbst durch Missorganisation madig.
Bücher stehen bei den Verlagen ohne erkennbare Ordnung in den Regalen. Gerne auch mal ein Krimi zwischen Koch- und anderem Sachbuch. Wer ein Buch oder einen speziellen Autor sucht, kann sich freuen, wenn er den Verlag dazu weiß. Tokyopop ist nicht vertreten. Und bei den Händlern kann man sich mit vielen anderen aufm Krabbeltisch totsuchen, ob man nicht doch noch etwas findet.
Link: #4827
Nu is das Ganze ja eh vorbei. Aber vielleicht könnte man sich für die Nächste größere Veranstaltung ja mal zusammen was überlegen, was auch die Veranstalter etwas unter Druck setzt.
Am Ende sind ja nicht nur die rechtmäßigen Verkäufer die Gelackmeierten sondern auch die, die den billig-Kram gekauft haben.
Link: #4828
Ich hab meinen Post bei Himitsu und fs.de übrigens noch mal aktualisiert zum Thema CDs und DVDs.
Sanc hat versucht den Zoll zu erreichen, da ist aber keiner ans Telefon gegangen. Er hat aber jemanden bei der Buchmesse selbst erreicht (der eigentlich frei hatte und nur wegen sanc arbeiten musste *g*). Der konnte aber auch nicht viel machen, da ich mir nur einen Titel recherchiert hatte, den ich fotografieren konnte. Diesen einen Titel hat er aber aus dem Verkehr gezogen. Für jeden Titel den Rechteinhaber rauszusuchen ist… fast unmöglich würd ich sagen. Da sitzt man dann das ganze Wochenende dran xD
Jedenfalls müsste man vielleicht das nächste Mal gleich Donnerstags versuchen, den Zoll zu alarmieren oder so.
Link: #4829
Ist ja eigentlich schon fast ironisch, dass da so viele (ältere) Menschen mit „Ja zum Urheberrecht“-Buttons rumgelaufen sind.
Link: #4842
Hey,
das sind ja krasse News. Insbesondere, weil mir eingefallen ist, das ich vor 4 Jahren an einem Stand relativ günstig den Steamboy O.S.T. gekauft habe. Mir gefällt die CD eigentlich sehr gut, aber heute habe ich bei genauerem Hinsehen das Label „Miya Records“ entdeckt, welches ja augenscheinlich Fälschungen vertreibt. Ich frage mich ernsthaft, ob die Händler wissen, dass sie auf Dummenfang gehen, weil sie sich sicher sein können, dass ihnen der unwissende Fan (so wie ich damals) alles abnimmt, oder ob sie selbst Bauernopfer sind… >_<
Link: #4843
Da gibt’s wahrscheinlich solche und solche.
Ich habe vor Jahren auch öfter CDs im Comicladen vor Ort(!!!) gekauft. Alles Fälschungen. Den Verdacht hatte ich damals schon. Aber wie sollte ich damals in Erfahrung bringen, ob es sich um Originale oder Fälschungen handelt?
Besonders aufgefallen ist es mir am Chihiros Reise OST. Der war nämlich ein Original und der Quali-Unterschied… Welten!!
Seit ich mir das Zeug selbst kaufen muss (waren das noch Zeiten, als man das Geld den Eltern aus den Rippen leiern konnte…), kaufe ich nur noch in einem Laden, von dem ich genau weiß, dass sie dort nur Originale verkaufen. (Für CDs reicht’s aber schon seit Jahren nicht mehr ;_;)
Einige haben vielleicht Angst, sie würden nichts verkaufen, wenn sie Originale anbieten würden, weil die ja entsprechend teurer sind.
Aber das sollten wir nicht mit uns machen lassen! 🙁