Es war mal wieder einer dieser Tage… Ich saß alleine in dieser gottverlassenen Gegend, eine Flasche Jack Daniel’s in der Hand, sanft vor- und zurückwippend auf meinem Schaukelstuhl, stets die staubige Straße im Blick. Ich wartete. Ich wartete seit Tagen, nein, seit Monaten auf einen Menschen, der seinen Revolver zückt und mich zu einem Duell auf Leben und Tod herausfordert. Doch niemand kam. Denn mein Zenit schien überschritten. Vom einstigen Hang zur Provokation keine Spur mehr. Doch damit ist nun Schluss! Mein Leben muss wieder erfüllt sein von Hasstiraden und Morddrohungen – und vom sanften Klang der Dankesreden ebenjener, die den Weg der Herausforderung wählten und an sich arbeiten wollen.
Öh jo, Fansub-Reviews gehen wieder los und so. Wir beginnen mit dem Loli-Animu Little Busters. Viel Spaß!
Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, jap. Anrede
Versionen: MKV h264 (10-bit) mit Softsubs (238 MB) / MP4 h264 (8-bit) mit Hardsubs (455 MB)
Kapitel: vorhanden
Website: http://chinurarete-subs.org/
Fansubportal-Profil: http://fansubdb.net/gruppe/79/chinu
Encodingdetails: http://paste.kde.org/586496/51688906/
Gruppen-Reputation vor dem Review: 4/5
Encode:
Der Anime ist leider sehr blurrig, wofür der Encoder aber nichts kann, da J.C.Staff einfach gerne mal in niedrigen Auflösungen produziert. Die Farbverläufe sind bei genauerer Betrachtung noch etwas unsauber (siehe Bild 1) und bei dunklen Szenen verwaschen gerne mal die Konturen (hier wäre etwas mehr Bitrate wohl ganz sinnvoll gewesen, wobei auch das teilweise der Source zuzuschreiben ist), da der Anime aber zu großen Teilen aus hellen Szenen besteht, trübt das nicht das Gesamtbild.
Bewertung: gut
Timing:
Das Timing war ja immer so ein Problemkind bei Chinu, aber langsam geht es bergauf, denn das Timing war in diesem Fall durchaus solide. Leider gab es auch einige Zeilen, die zu lang für die eingeblendete Zeit waren, in seltenen Fällen wurde mal der Keyframe nicht getroffen oder das Linking vergeigt. War aber alles noch im Rahmen und nicht großartig störend.
Bewertung: (noch) gut
Typeset/Styling:
Das Logo sieht schick aus und wurde dem Originallogo detailgetreu nachempfunden. Beim Creditsfont wurde leider etwas danebengegriffen, der ist nämlich zu dick und breit und drängt sich dadurch viel zu sehr auf, anstatt sich harmonisch mit den Originalcredits ins Bild einzufügen.
Getyped wurde leider nicht alles, aber das, was da ist, wurde wieder sauber gecleant und mit passender Gestaltung ins Bild eingebettet. Beim Brieffont sind nur leider die Großbuchstaben schwer von den Kleinbuchstaben zu unterscheiden. Da der an sich passend ist, hätte man hier die Großbuchstaben einfach etwas länger ziehen können.
Der Font ist gut lesbar und hat einen angenehmen vertikalen Abstand. Bei den horizontalen Abständen hat man etwas gespart, denn einige Zeilen nehmen ziemlich viel Breite ein (siehe Bild 1). Hier sollte man in Zukunft ein paar manuelle Zeilenumbrüche mehr setzen.
Den Charakteren wurden wieder eigene Umrandungsfarben zugewiesen (anhand ihrer Augenfarben), was in diesem Falle nicht störend ist, da sie alle in ähnlichen Farbtönen gehalten sind und alle Farben gleich gut lesbar sind. Alternativ kann man die Farben aber auch über eine zweite Untertitelspur ausschalten.
Störend fand ich, dass einige Male Hintergrundgespräche an den oberen Bildschirmrand verlagert wurden, obwohl unten mehr als ausreichend Platz gewesen wäre und nie Dreizeiler entstanden wären. Sehr nervig für den Lesefluss, da man sich die Augen verrenken muss.
Bewertung: gut
Karaoke:
Das Styling ist okay, die Silbenanimationen sind simpel, aber dadurch auch nicht sonderlich ablenkend. Passt.
Bewertung: gut
Qualität der Untertitel:
Von der Übersetzung her war das alles schön flüssig und passend, aber irgendwie haben sich hier diesmal ungewöhnlich viele Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen. Ob das daran liegt, dass diesmal nur 3 statt 300 QCern ihre Finger im Spiel hatten?
„okay“ oder „O.K.“, aber „ok“ gibt’s offiziell im Deutschen nicht, das ist dem englischsprachigen Volk vorbehalten.
Ihr kennt das alte Spiel: „jetzt, da…“
Die Satzkonstruktion war hier ja ganz offensichtlich als zusammenhängendes Gebilde gedacht, von daher: „Baseballteam, | haben“
Bei „weder … noch“ setzt man kein Komma.
>im vorletztem Schuljahr
wat
Och nö, jetzt fängt Chinu auch noch mit dieser dämlichen englischen Lautmalerei an… Habt ihr jemals schon mal eine deutschsprachige Person „Huh?!“ sagen hören? Also ich nicht.
Ne, also ein „is“ lass ich bei einem schüchternen Mädchen nicht durchgehen, so ein Sprachstil passt absolut gar nicht zu ihrem Charakter. Aber ich vermute mal, dass hier einfach das „t“ vergessen wurde und das nicht beabsichtigt war.
Hast du ihr mit dem Finger in den Augen rumgestochert oder was? Das würde natürlich erklären, warum sie so rot sind…
„Ich sah die Aufregung in Rins Augen.“
„Wenn ich etwas nennen müsste, was…“
„Hier muss tatsächlich mal dringend sauber gemacht werden.“
Man kann etwas säubern, aber nicht „in etwas säubern“. Für solche Fälle gibt es „sauber machen“.
„Ich hätte nie gedacht, dass wir es so sauber kriegen würden“
Stellvertretend für die vielen Male (siehe weiter unten bei den sonstigen Fehlern), in denen so was auftrat:
Irgendwie wurde des Öfteren mal in der nächsten Zeile groß begonnen, obwohl es eigentlich eine Fortsetzung des Satzes in der vorherigen Zeile ist.
Er spritzte ins eine Ohr rein und aus dem anderen Ohr lief die ganze weiße, klebrige Masse wieder heraus.
„Der gleiche Wunsch ging mir wieder durch den Kopf.“
Weitere Fehler im Skript:
0:34 – Ich glaube nicht, dass wir einen Lehrer haben, der sowas so was könnte.
10:08 – Wenn wenn wir erstmal erst mal unseren Abschluss gemacht haben, na ja …
11:48 – Was was für ein Geheimnis hat diese Welt?
12:22 – Ach ja, Riki[.][…]
16:38 – So, jetzt[,] wo da der Baseballteam-Raum so schön sauber ist, lasst uns Baseball spielen!
17:06 – So schlecht, dass ich die Falte zwischen meinen Augenbrauen nicht mehr weg kriege wegkriege.
18:35 – Als nächstes Nächstes Base Running!
22:08 – Die Wolken, getaucht in Orange orange … <– lolnein, da hab ich fol fersagt
Bewertung (Übersetzungsqualität): gut
Bewertung (Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion): gut-befriedigend
Fazit:
Endnote: 2- (gut)
Gruppen-Reputation nach dem Review: 4/5
Durchaus ein empfehlenswerter Sub mit einigen kleinen Schwächen, weil rumgeschusselt wurde. Ob ich hier meine endgültige Empfehlung gebe, entscheide ich entsprechend erst nach dem Review zum Sub von Peachcake.
Gepostet von Gebbi am 31.10.2012 | 6 Kommentare
Ich hoffe, eure Körper sind bereit für 24 Minuten Hirnfickerei am Stück… O-Okay, 22:40 Minuten… abzüglich der 1:30 Minuten des Endings…
Ich hoffe, eure Körper sind bereit für 21:10 Minuten Hirnfickerei am Stück!
Schenkt auch der News unter jener hier Beachtung! Wie bitte? Ihr weigert euch?! Euch brennt wohl der Helm! Dann schreib ich’s eben hier rein: Heute Abend ab 20 Uhr Livestream auf
Gepostet von Gebbi am 30.10.2012 | 32 Kommentare
WERTE PARTEIGENOSSEN!
AB SOFORT GIBT ES BEI UNS JEDEN DIENSTAG
UNSEREN GRANDIOSEN ANIME-LIVESTREAM
MIT PODCAST-REKORDIERUNG!
HEUTE 20 UHR GEHT’S LOS
http://de.twitch.tv/gebbi
Gepostet von Gebbi am 30.10.2012 | 9 Kommentare
Und der Vollständigkeit halber hier noch der letzte Podcast zur Sommerseason. In den kommenden Wochen folgen nun also die Herbstseason-Podcast, bei deren Aufnahmen ihr live dabei sein könnt, indem ihr jeden Dienstag ab 20 Uhr unseren Twitch-Kanal besucht (siehe News auf der Startseite).
In dieser Ausgabe:
- Kingdom (Studio Pierrot)
- Kyou no Asuka Show (SILVER LINK)
- Arcana Famiglia (J.C. Staff)
- Maji de Otaku na English! Ribbon-chan (AIC)
- Ai Mai! Moe Can Change! (Frontier Works)
Gepostet von Gebbi am 30.10.2012 | 4 Kommentare
Er hat die Haare schön.
P.S.:
Damit ihr die brandneue DXBOX 720 Slim im ultramodernen Design auch einmal zu Gesicht bekommt (links im Bild):
Leider handelt es sich bei dieser Folge um einen japanischen Grauimport, sprich:
- Die Beschaffung aus Japan könnte sich als schwierig/kostspielig erweisen.
- Sie wird auf 207x 90 Minuten Audio-Kassetten ausgeliefert, was uns auch gleich zu Punkt 3 führt:
- Man benötigt eine Datasette (rechts im Bild) als zusätzliche Peripherie, um die Folge abspielen zu können.
Gepostet von Beelzebub am 30.10.2012 | 5 Kommentare
Neues von der Basketball-Front! In dieser Folge seht ihr diesmal sogar mal wieder Basketball! Und darüberhinaus auch noch mehr Power, Liebe und Knaben!
Viel Spaß!
Gepostet von eomyn am 28.10.2012 | 14 Kommentare
Japanisch für den allergrößten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte
Kapitel 37-
Endlich vernünftige OCR-Software für Kanji!
Der Titel beinhaltet genau eine Wahrheit und eine Lüge.
1) Die Wahrheit: Ja, es gibt dort draußen im großen, weiten Internet eine Software, die Text aus einem Bild erkennen kann. Das IME-Pad und Konsorten werden somit quasi überflüssig.
2) Die Lüge: „Endlich“ ist Unsinn, denn die Software ist nicht mehr wirklich neu (Es wird daran aber noch weitergearbeitet). Es handelt sich nämlich um eine grafische Benutzeroberfläche für NHocr, einer Kommandozeilensoftware, die Zeichenerkennungsalgorithmen zur Verfügung stellt.
Ich rede von einem Programm namens Capture2Text. Irgendjemandem auf der Welt war tatsächlich so unglaublich langweilig, dass er eine Software geschrieben hat, die alles, was sich unter Windows auf dem Bildschirm anzeigen lässt, mit nur einer kleinen Markierung erkennen kann. Gepriesen sei die Langeweile!
oder
Direkter Download der aktuellsten Version
Wer nicht weiß, wie man mit einer ZIP-Datei umgeht, der soll bitte schnellstmöglich seinen Vorkriegs-Computer entsorgen und sich von diesem Jungen hier einführen lassen:
Ist also das Archiv entpackt, starten wir die Capture2Text.exe. Beim ersten Mal starten kriegen wir eine Meldung, die wir ignorieren können. Wichtig ist, dass sich nun ein großes Fenster öffnet, in dem in dicken Lettern ein fröhliches „Konnichi wa!“ steht!!!
Na ja, eigentlich öffnet sich gar kein Fenster, also keine Sorge. Im Tray (Die Leiste unten, in der sich u.a. die Windows-Uhr befindet) müsste jetzt ein neues Icon erschienen sein, ein rot-schwarzes Paint-Gekritzel mit der Zahl 2 in der Mitte. Dort klicken wir mit der rechten Maustaste hinauf und wählen „Preferences“. Jetzt müsste sich ein Fenster öffnen, das uns zuerst einmal die vordefinierten Hotkeys anzeigt. Ihr könnt sie ändern, wie ihr wollt, ich fahre jetzt mit den Standard-Hotkeys fort.
Klicken wir nun auf den Tab „OCR“, denn hier definieren wir unsere Einstellungen für die Texterkennung („Optical Character Recognition“).
Da wir das Programm primär für die japanische Sprache nutzen, ändern wir unter „Current OCR-Language“ die Sprache von „English“ auf „Japanese (NHocr)“. (Wer möchte, kann auch Tesseract probieren, aber das hat, soweit ich es getestet hab, eine höhere Fehlerrate.)
So, das war’s schon wieder mit den Einstellungen, wir können OK klicken und das Fenster schließt sich.
Dieser Satz steht nicht in markierbarem japanischen Unicode-Text da, sondern ist als Bild gespeichert. Rikaichan und Co. KG helfen uns hier nicht weiter – Jetzt kommt Capture2Text ins Spiel! Wir fahren mit dem Mauscursor an den linken oberen Rand des Bildes, drücken Windows+Q und schieben dann den Cursor in die rechte untere Ecke. Wenn das Bild nun blau markiert ist und in der linken oberen Bildschirmecke ein schwarzer Kasten mit weißen Schriftzeichen zu sehen ist (möglichst mit den richtigen Kanji und Kana), habt ihr alles richtig gemacht. Klickt ihr nun mit der linken Maustaste, wird der erkannte Text in die Zwischenablage gespeichert (und in den Ordner „Output“). Aktiviert man zudem „Enable Popup-Window“ im Preferences-Fenster unter „Output“, wird nach dem Linksklick ein kleines Fenster mit dem erkannten Text angezeigt.
Sonstige wichtige Hotkeys:
- Mit ESC lässt sich die aktuelle Erkennung abbrechen.
- Hält man die rechte Maustaste gedrückt und fährt mit dem Cursor herum, kann man die Markierung herumziehen.
- Mit der Leertaste springt die Maus zwischen den beiden Ecken hin- und her, sodass sich die Box besser modifizieren lässt.
Capture2Text beherrscht übrigens auch Spracherkennung für gesprochene Sprachen. Wie weit das funktioniert, soll jeder selbst für sich ausprobieren. Meine Tests für Deutsch, Englisch und Japanisch fielen eher durchwachsen aus.
Der Rest des Programmes ist selbsterklärend und nicht mehr essentiell für eine anständige automatisierte Texterkennung. Steckt man bei einem Zeichen fest, weil es falsch erkannt wurde, kann man ruhig auch Tesseract ausprobieren, denn das wurde schließlich speziell für die Erkennung einzelner Zeichen konzipiert. Schlägt auch das fehl, bleibt uns immer noch das gute, alte IME-Pad! Und ein Kumpel aus Japan, der hoffentlich helfen kann…
Gepostet von naich am 28.10.2012 | 4 Kommentare