BD-Analyse: Last Exile Gesamtbox

Inhaltsangabe

Last Exile erzählt die Geschichte von Vanship-Fahrer Klaus und seiner Navigatorin Lavie Head. Beide leben gemeinsam in der Stadt Norkia und betreiben dort ihr eigenes kleines Kurierunternehmen. Während eines Vanship-Rennens beobachten die beiden, wie ein anderes Vanship abstürzt, und eilen sofort zur Unglücksstelle. Der verletzte Pilot bittet Klaus darum, seinen Auftrag zu übernehmen und die Fracht – ein kleines Mädchen namens Alvis – zum Schiff „Silvana“ zu bringen. Die beiden wollen gerade mit Alvis aufbrechen, als sich der Pilot plötzlich zusammen mit seinem Vanship in die Luft sprengt, um seinen Verfolger zu töten.

Klaus und Lavie ahnen dabei nicht, dass ihnen das größte Abenteuer ihres Lebens bevorsteht.

Synchronsprecher

Klaus Valca: Markus Pfeiffer
Lavie Head: Brit Gülland
Alvis Hamilton: Katja Liebing

Technische Details

Die Folgen befinden sich auf vier BD50.

Disc Title: LAST EXILE BD2
Disc Size: 34.473.732.038 bytes
Protection: AACS
BD-Java: No
Playlist: 00001.MPLS
Size: 34.410.928.128 bytes
Length: 2:50:39.696
Total Bitrate: 26,88 Mbps
Video: MPEG-4 AVC Video / 19978 kbps / 1080i / 29,970 fps / 16:9 / High Profile 4.1
Audio: German / Dolby TrueHD Audio / 5.1 / 48 kHz / 1979 kbps / 16-bit (AC3 Embedded: 5.1 / 48 kHz / 640 kbps)
Audio: Japanese / LPCM Audio / 2.0 / 48 kHz / 1536 kbps / 16-bit
Subtitle: German / 38,364 kbps

Verpackung

Wie bei Nipponart üblich wurde der Schuber hübsch aufgearbeitet und enthält ein Digipack mit Illustrationen von Range Murata. Leider wurde auch hier das FSK-Logo fest aufgedruckt.

Bild und Ton

Zuallererst möchte ich darauf hinweisen, dass Nipponart an der bescheidenen Bildqualität absolut keine Schuld trägt, schließlich handelt es sich hier wieder mal um einen Upscale des DVD-Materials. Da die Bildqualität sowohl bei der japanischen als auch der amerikanischen Version gleichermaßen beschissen ist, gibt’s diesmal auch keinen Screenshot-Vergleich.

Wenn man berücksichtigt, dass der Anime nicht mehr der jüngste ist und es sich zudem auch noch um ein Upscale handelt, kann das Bild natürlich nicht supertoll sein. Doch trotzdem gibt’s ein wenig was zu meckern: Das japanische Studio Gonzo hat hier unfassbar schlechte Arbeit abgeliefert. Leider konnte ich nicht nachvollziehen, ob der Anime unregelmäßig interlaced oder doppelt interlaced wurde. Jedenfalls bleibt trotz Deinterlacing des BD-Players und MPC immer noch ein teilweises Interlacing sichtbar. Dies erkennt man an vielen Stellen als eine Art Zucken im Bild. Hinzu kommt natürlich auch ‘ne Menge Banding und Treppchenbildung, aber wie gesagt, das Bild basiert auf dem alten DVD-Master und da darf man nicht allzu viel erwarten.

Der Ton ist dafür einwandfrei abgemischt und hat bei mir keine Problemchen verursacht.

Untertitel

Die Dialoge sind in Ordnung. Ob Nipponart hierbei im Vergleich zur alten Version nachgebessert hat, weiß ich leider nicht. Dafür haben sie aber Linking eingebaut und sogar versucht auf Szenentiming zu achten. (So will ich das sehen!) Die Untertitel sind auch deutlich näher am japanischen Original als die Synchro, dazu gibt’s im Abschnitt Synchro ein kleines Beispiel.

Wie schon bei Dai Shogun bietet die gewählte Schriftgestaltung nicht gerade das beste Leseerlebnis: Outline und Font sind zu dünn und auch deutlich zu klein geraten. So macht das Ganze auf Dauer keinen großen Spaß.

Synchronisation

Wie ihr euch sicher denken könnt, ist die Synchro auch nicht mehr die neueste. Dafür ist sie meiner Meinung nach aber ziemlich gut gelungen. Nur Lavie hat mich am Anfang ein wenig genervt, die restlichen Charaktere waren mir von Anfang an sympathisch. Die Übersetzung der Dialoge ist aber deutlich freier gehalten als die der Untertitel.

Als kleines Beispiel:
Dub: Junge, Junge! Hier ist ja wirklich die Hölle los!
Sub: War ja hier nicht anders zu erwarten.

Inhaltlich ist beim Dub aber trotz des freien Stils alles bestens, uns wird dort also nichts vorenthalten.

Menü

Extras

Als Extra liegt ein 84-seitiges Booklet mit extrem vielen Zeichnungen und Abbildungen bei. Selbst Pläne von Schiffen oder Kampftaktiken werden darin beschrieben. Für Fans also wirklich extrem informativ. Da hat sich jemand Mühe gegeben. Leider hat die Post, der *piep*, es geschafft, das Booklet kaputt zu machen, daher kein Foto für euch.

Fazit

Zum Anime selbst will ich eigentlich nicht viele Worte verlieren: für mich ein absoluter Klassiker. Leider wird die Veröffentlichung durch die schlechte Bildqualität getrübt – wofür Nipponart aber nichts kann. Schade ist auch, dass kein echtes HD vorliegt. Die Subs sind gut gelungen und die Synchro kann man sich auch anhören. Wer die DVDs bereits besitzt, braucht meiner Meinung nach nicht in den Upscale investieren. Außer natürlich, ihr wollt den schnieken Schuber und das Booklet. Ich würde es zudem begrüßen, wenn Nipponart bei den Infos auf der Verpackungsrückseite ergänzen würde, dass es sich hierbei um einen Upscale handelt.

Die Box bekommt ihr für 65.99€ auf Amazon
.

2/5 Vanships

Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Nipponart zur Verfügung gestellt.

Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC

© PSYCHO-PASS Committee
© 2015 VIZ Media Switzerland SA (German Version)

Autor:
Datum: 02.11.2015
Kategorien: Blog, Blu-ray-Reviews, Nipponart

  1. 1 | Anon0815

    Hallo Eonym, könntest du bitte mal auflisten, wie du die einzelnen Punkte gewichtest? Der Text hat sich für mir ein ganzes Stück positiver gelesen als die Endbewertung.
    Ich würde es ebenfalls begrüßen, wenn (vor allem in Anbetracht von Artikel- und Releasedichte) den Blogposts im neuen Design mehr Platz eingeräumt wird als es jetzt der Fall ist.

    • 2 | Eomyn

      Die Punkte unten sind nicht als ernst zu erachten, dachte das wäre aufgefallen, sind ja auch immer andere Punktevergaben. Siehs einfach als Indikator zwischen Gut und Nicht so gut. Wenn mal 0 Punkte dastehen, weißt du dass es richtiger Dünnpfiff ist. Ich weise halt auf die Fehler hin und ihr könnt dann entscheiden ob das gut genug für euch ist.

      Aber der Release an sich ist halt nicht so der Brüller wegen der Bildqualität. Mich hat das schon sehr gestört beim Schauen. Auch wenn Nipponart nichts dafür kann, das ist nun mal ein Filmmedium und somit ist die Bildqualität eigentlich das wichtigste. Wenns flimmert oder „zuckt“ kann ich’s auch nicht gut bewerten. Da sind falsch zugeordnete Kanäle in ‚Tonspur oder zu kleine Untertitel halt nicht so schlimm. Beim Ton kann man sogar selbst was dagegen tun, wenn man dem Fernseher zwingt es als Stereo abzuspielen. Aber beim Video… Da ist eine Verbesserung schon mit viel Aufwand verbunden. Und wer kauft sich schon ’ne BD um sie dann zu Rippen, damit’s ansehnlicher wird?

      Edit: Und ja, das neue Design wird deutlich übersichtlicher. Das Eonym nehm ich dir übel :P.

      • 3 | Anon0815

        Verdammt, baut endlich einen Bearbeiten-Knopf ein. 😉

  2. 4 | Feidl

    Wieder ein schönes informatives Analyse.

    Wie konnte das Booklet beschädigt werden, aber der Schuber noch in Ordnung sein. War das Booklet nicht im Schuber?

    • 5 | Eomyn

      Ne, das war zerlegt, die Muster von Nipponart sind nicht eingeschweißt und kommen leider in ’nem normalen Umschlag. Aber der Schuber hat auch ein wenig gelitten.

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