DVD-Analyse: Grenadier Gesamtausgabe

Inhaltsangabe

Während im ganzen Reich Kriege herrschen, verdingen sich junge Männer als Samurai, um ihren Lehnsherren zu dienen. Eines Tages lernt der herrenlose Krieger Yajiro die bildhübsche Rushuna kennen. Wie sich herausstellt, ist die offenherzige Schönheit eine Meisterschützin und somit eine nicht zu unterschätzende Kämpferin. Aber eigentlich würde sie die Probleme der Welt viel lieber mit einem hübschen Lächeln lösen – was aber trotz eines recht ansehnlichen Vorbaus nicht oft funktioniert. So greift sie doch immer wieder zu ihrem Revolver, um ihre Feinde außer Gefecht zu setzen.

Synchronsprecher

Peter Flechtner: Clown
Ursula Hugo: Rushuna Tendo
Tommy Morgenstern: Yajiro Kojima
Julia Ziffer: Fuka Shirato
Giuliana Jakobeit: Tenshi

Synchronstudio: TV+Synchron GmbH, Berlin

Verpackung & Extras

Grenadier kommt natürlich wie immer im Digipak. Auf der Disk befindet sich ein recht interessantes Making-Of zur Serie. Leider war hier aber kaum bis kein Platz für die Untertitel, da der Bildschirm schon mit japanischen Einblendungen überlagert worden ist. So muss man sich doch ein wenig durch die Mini-Doku kämpfen. Zusätzlich gibt’s noch ein kleines Poster und einen Aufkleber.

Bild und Ton

Weder an Bild noch Ton habe ich großartig etwas zu bemängeln, ist eine gute DVD-Qualität beim Alter der Serie. Wahrscheinlich in 360p produziert – typisch für die damalige Zeit – da kann man nicht mehr erwarten. Ton liegt auf deutsch in unnötigem 5.1 vor, der allerdings gut abgemischt wurde.

Synchronisation

Bei der Synchronisation gibt es absolut nichts zu bemängeln. Sie passt einfach perfekt zu einem Anime aus der Zeit. Außerdem bekommen wir hier Tommy Morgenstern zu hören… Den ich hier ehrlich gesagt erst zum zweiten Mal in einer Animerolle gehört habe. War schon ein wenig eigenartig: Wenn man mal kurz nicht hingeguckt hat, erwartete man sofort Son Goku über den Bildschirm laufen zu sehen. Aber auch Ursula Hugo als Rushuna war hervorragend besetzt und konnte die unbekümmerte, süße Art hervorragend rüberbringen. Ansonsten bekommt man noch jede Menge anderer bekannter Anime-Sprecher aus dieser Zeit zu hören. Für alteingesessene Fans ein Fest.

Untertitel

Zu den Untertiteln: Sie sind weiß mit schwarzem Rand und schön pixelig, wie sich das für eine DVD gehört. Außer, dass ab und an mal ein Leerzeichen gefehlt hat ist mir nichts großartig negatives aufgefallen. Allerdings war die etwas freiere Übersetzung der Synchronisation doch ein wenig passender.

Fazit

Für Fans von Digital-Produktionen der ersten Stunde, die auf Action mit ein wenig großzügigen Ausschnitt stehen, ist der Anime wirklich sehr zu empfehlen. Besonders die wunderbare Nachlade-Animation von Rushuna ist so herrlich dämlich, dass es jedes mal eine Wonne ist, sie anzusehen. Auch weiß man nicht, ob Rushuna an sich einfach nur doof ist oder so klug, dass sie es zu verbergen weiß. Dazu noch ein paar sexy Badeszenen, ein wenig Blut, ein wenig Comedy und ein paar Schießereien – schon hat man mich überzeugt. Von der technischen Seite gibt es nicht viel zu sagen, ist halt eine DVD und keine BD. Von mir eine absolute Kaufempfehlung, da der Anime fast schon aus den 80ern kommen könnte – dazu haben nur das Blut und Nippel gefehlt.

Die Mini-Doku auf der DVD kann ich übrigens auch empfehlen. Hier sieht man erst, wie viele Freiheiten die Regisseure tatsächlich haben, wenn es darum geht, einen Manga zu adaptieren.

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Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Nipponart zur Verfügung gestellt.

Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC

© 2004 Sousuke Kaise / Kadokawashoten / Grenadier Project

© 2016 Nipponart

Autor:
Datum: 26.05.2016
Kategorien: Blog, Blu-ray-Reviews, Nipponart

  1. 1 | Enkidu

    GIbt es einen unterschied zu den alten Tokyopop DVDs?

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