Hallo und willkommen zu unserer neuen Rubrik „Kochen mit Eo“! Von jetzt an und bis in alle Ewigkeit werde ich, wenn’s denn geschmeckt hat, Rezepte und Kochideen hier mit euch teilen. Das Ganze wird bebildert und einigermaßen fachkundig und sachlich verpackt, so dass sogar Gebbi die Gerichte nachkochen könnte. (Freut euch übrigens auch auf „Mikrowellen- und Backofengerichte mit Gebbi“.)
Und jetzt zum ersten Rezept:
Wad du ju nid?
Für den Teig:
- 175g Butter
- 140g Zucker
- 90g Mehl
- 90g Speisestärke
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 3 Eier
- Eine Prise Salz
- Ein halber Teelöffel Backpulver
- Irgendwas mit Zitronengeschmack (Zitronenabrieb eignet sich hervorragend)
Für die Füllung:
- 100ml Wasser
- 100g Zucker
- Irgendwas mit Vanillegeschmack (Vanillemark, maybe? Oder etwas von dem Zucker mit Vanillezucker ersetzen)
- 2 Eier
Eigentlich ist das Ganze nur ein gefüllter Sand- bzw. Zitronenkuchen, anstatt den Teig komplett selbst zu machen, könnt ihr auch eine Backmischung für Zitronenkuchen kaufen, achtet dann aber darauf, dass ihr Eischnee unterhebt, damit der Teig etwas fluffiger wird.
Zuerst wird die Butter im Topf geschmolzen, dabei solltet ihr darauf achten, dass die Butter nicht anfängt zu kochen, sonst wird sie braun und wir wollen nicht den wundervollen Geschmack von brauner Butter in unserem Kuchen. Während die Butter vor sich hinschmilzt, könnt ihr schon mal den Ofen auf 160° C Umluft vorheizen, oder 180° C Ober-/Unterhitze.
Wenn das Ganze so aussieht, nehmt ihr die Butter vom Herd und lasst sie leicht abkühlen. Dann schüttet ihr die wunderbare Butter zum Zucker und verrührt den Spaß so lange, bis eine Creme daraus geworden ist.
Wenn das ungefähr so aussieht, habt ihr’s richtig gemacht und haut jetzt das Mehl, die Eier, die Speisestärke und den ganzen anderen Rest oben drauf. Wie viel „Zitronengeschmack“ ihr drin haben wollt, bleibt euch überlassen. Manch einer mischt vorher das Mehl, Backpulver und die Stärke und siebt die Mischung dann noch durch und wirft dann Esslöffelweise das Mehl in die Schüssel, geht aber auch so.
Wenn ihr die Masse nun ein paar Minuten mit dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine durchgerührt habt, sollte der Teig ungefähr so aussehen. Von der Konsistenz her sollte der Teig zäh vom Löffel laufen, wie dicker Pfannkuchenteig.
Eigentlich wollte ich ja richtige Twinkies machen, aber ich hatte keine Lust, die ganzen kleinen Teile mit der Creme vollzuspritzen (gnihihihi), deshalb hab ich den Teig in zwei hitzebeständige Auflaufformen gefüllt, die ich vorher mit Backpapier ausgekleidet hab, wir wollen ja den Geschirrspüler nicht überanstrengen. Jetzt schiebt ihr den Shit erst mal schön für 40 – 60 Minuten in die Röhre, wenn’s braun wird, mal ein Holzstäbchen in die Mitte einführen, wenn nichts Klebriges mit rauskommt, is‘ er fertig.
Jetzt kommen wir zur Cremefüllung, ich hoffe eure rechte Hand wurde heute noch nicht zu oft beansprucht, ihr werdet sie brauchen. (Außer ihr habt so ne tolle Küchenmaschine, dann fappiert ruhig weiter.) Übrigens werden jetzt die Bilder besser, mein Handy war leer und ich musste auf die richtige Kamera ausweichen :x.
Zuerst Eigelb von Eiweiß trennen, wenn ihr heute noch ’ne Carbonara machen wollt, könnt ihr das Eigelb gerne aufheben und da reinkippen, ansonsten lasst euch was einfallen oder werft es weg. Dann schön das Eiweiß mit einer Prise Salz aufschlagen, bis es steif ist. Solltet ihr etwas Natron haben, eine Messerspitze voll rein, dann geht’s schöner. Wenn’s aussieht wie bei mir und ihr euch die Schüssel über den Kopf… Ach lassen wir das.
Protipp: Wenn die Schüssel richtig sauber ist, geht’s auch gscheid.
Jetzt mischt ihr den Zucker mit dem Wasser, stellt das Ganze auf den Herd und dreht ihn auf. Ihr lasst die Flüssigkeit so lange köcheln, bis sie ganz viele Blasen wirft wie oben auf dem Bild, dann den Sirup vom Herd nehmen und euren Vanillegeschmack dazugeben. Jetzt den noch heißen Sirup langsam zu dem Eischnee geben und die ganze Zeit mit einem Schneebesen rühren, oder eben eine Küchenmaschine nehmen. Wenn der Sirup drin ist, noch etwa 5 Minuten weiterrühren, bis das Ganze so aussieht:
Wenn ihr jetzt probiert, sollte die Creme wie ein Vanille-Marshmallow schmecken, wenn nicht, habt ihr versagt und könnt von vorne anfangen.
In der Zwischenzeit sollte euer Zitronenkuchen auch fertig geworden sein, holt ihn aus der Form, schneidet ihn der Länge nach in zwei Hälften, damit zwei schöne Scheiben entstehen. Jetzt streicht ihr auf die eine Seite schön dick die Creme und legt den Deckel wieder drauf. Jetzt abwarten, bis der Kuchen nur noch lauwarm ist, ein Stückchen abschneiden und ab damit in die Goschen. Bitte genießen Sie jetzt.
Wer mag kann, den Kuchen dann noch schön verzieren oder die Creme auch auf dem Kuchen verteilen, damit das Ganze wie ein weißer Batzen aussieht. Ihr könnt auch bei Amazon eine Penis-Kuchenform kaufen, das würde wunderbar passen.
Die Reste von der Creme könnt ihr in einem geschlossenen Behältnis ein paar Tage im Kühlschrank aufheben und aufs Brot streichen oder für Cupcakes oder was weiß ich benutzen.
Viel Spaß beim Nachkochen. Falls das tatsächlich jemand von euch tut, hinterlasst doch einen Kommentar, wie’s geschmeckt hat.
Gepostet von eomyn am 28.05.2013 | 27 Kommentare