Der NanaOne-Japanischkurs, Kapitel 22

 

Japanisch für den allergrößten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte

Kapitel 22 –

Nicu, Fighto, Catchi!

Erneut ein Kapitel á la Kopierpastete. Jo, sorry, ich hab demnächst phätte Prüfungen und sollte die möglichst bestehen, wenn ich die Klasse schaffen will.


Warum hängt im Japanischen hinter einem englischen Wort manchmal ein „u“, „i“ oder „o“?

Wenn man sich eine der Kana-Tabellen ansieht oder zumindest die Grundsätze des japanischen Silbensystems versteht, kann man erkennen, dass jede Silbe mit einem Vokal (a, i, u, e, o, Baum) aufhört. Würde die englische oder die deutsche Sprache auch so aufgebaut sein, gäbe es bei der Übertragung ins japanische Silbensystem viel weniger Probleme, aber leider besteht unsere Schrift nun mal nicht aus Silben, sondern aus Buchstaben, was uns in der Hinsicht viel mehr Kombinationsmöglichkeiten gibt. Daher müssen die Japaner ein anderssprachiges Wort irgendwie verdrehen und umbiegen und mit L4Z0Rn bearbeiten, sodass es schön ins japanische Silben-Schema passt.

Natürlich gibt es ein System dahinter. Für jemanden mit Muttersprache Deutsch ist das System sogar ziemlich leicht zu kapieren, da sich die Aussprache kaum von der japanischen unterscheidet.

Zuerst müssen wir aber noch verstehen, was es mit der Stärke von japanischen Vokalen auf sich hat. Ja, den Ausdruck habe ich erfunden, aber er beschreibt gut, was damit gemeint ist.

Sie ist auch schnell erklärt. Ein Vokal ist dann schwach, wenn er mit hoher Wahrscheinlichkeit bei der Aussprache sehr leise ausgesprochen oder sogar komplett verschluckt wird. Meistens ist das das U. Wenn eine hilflose Prinzessin vom bösen Graf Blarglfnarf bedroht wird und Hilfe vom heldenhaften Ritter Herbert braucht, dann schreit sie „tasukete“. Dass sie dabei das U komplett verschluckt, liegt nicht daran, dass der Graf sie gerade seine fürchterlichen mechanischen untoten Ninja-Piraten auf den Helden losgelassen hat, sondern dass das U einfach ein sehr schwacher Vokal ist und deswegen sehr oft nicht ausgesprochen wird. Darum hört sich das auch viel eher nach „taskete“ als nach „tas-UH-kete“ an.

Grundsätzlich gilt:
U < I < O < A E

Also U ist der schwächste Vokal, gefolgt von I und O, die jedoch immer noch schwächer sind als A und E. A und E werden eigentlich gar nie verschluckt, O fast nie und I ein bisschen seltener als U.

Nehmen wir mal ein leichtes Beispiel; das englische Wort „nice“. Als erstes müssen wir uns in die Lage eines alten deutschsprachigen Opas hineinversetzen, der in seinem Leben nie Englischunterricht hatte, statt Euro und Cent nur „Oiroh“ und „Tsennt“ kennt und vor seinen Enkeln immer noch mit seinen Kriegsverletzungen von Achtzehnhundertzwölfundsiebzig gegen die Zombieklingonen angibt. Der würde „nice“ nämlich wie „nais“ aussprechen. Jetzt müssen wir silbenweise überprüfen, ob diese Schreibung den japanischen Silben entspricht: NA gibt es, I gibt es auch, aber ein einzelnes S können wir nicht schreiben. Was machen wir da? Ganz einfach, wir suchen uns in der S-Spalte einer Kana-Tabelle das Zeichen aus, das hinten den schwächsten Vokal hat. Das wäre wieder einmal unser beliebtes U, also machen wir aus dem einfachen S ein SU. Ergebnis: NAISU. Da U ein sehr schwacher Vokal ist, wird es hier fast immer komplett ausgelassen; es klingt also trotzdem noch sehr stark nach „nais“.

 

Gut, dann heben wir das Level mal um eine Stufe. „Fight“ würden wir im Deutschen einfach wie „Fait“ aussprechen („ei“ als deutsche Buchstabenkombination ist nicht erlaubt, man muss immer „ai“ verwenden). Jetzt können wir wieder überprüfen: FA existiert zwar nicht als Kana, kann aber in Katakana mit einer Kombination aus FU (Rangierkerl) und einem kleingeschriebenen A gebildet werden. I dagegen gibt es standardmäßig als einzelnes Zeichen, und das T würde wieder alleine stehen, was es aber nicht darf. Das bedeutet, dass wir wieder in der Tabelle nachschauen müssen, was der schwächste Vokal dafür ist.

Nun, U funktioniert diesmal nicht, denn das würde ein TSU ergeben. Selbst wenn wir das U verschlucken würden, hätten wir immer noch das TS, und das ist sicher weit weg vom Originalwort.

Probieren wir’s mit I. Hm, ein T kombiniert mit einem I ergibt ein CHI, womit wir dasselbe Problem wie beim U haben. Mit verschlucktem I haben wir immer noch ein CH, und „FAICH“ (also „Faitsch“, das hat nichts mit meinem Nicknamen zu tun) klingt absolut nicht nach „Fait“.

Wir haben also nur noch das O übrig. TO würde funktionieren. Unser Endergebnis heißt also „FAITO„. Nun, ich selbst finde zwar, dass man A viel leichter verschlücken könnte als O, aber die Japaner wissen ja schließlich, was sie tun. So wie immer.

 

Okay, einen Grad können wir noch hoch. „Catch“ ist schon schwer zu übertragen, aber fangen wir von vorne an. Auf Deutsch spreche ich es „Kätsch“ aus. Wollen wir das jetzt gleich ins Japanische übersetzen, stehen wir gleich vor einer großen, dicken und phätten Mauer, die sich Umlaut nennt.

Natürlich gibt es kein im japanischen Silbensystem. Gut, dachte sich die kleine Fee der japanischen Sprache, weil ich die deutsche Sprache so toll finde, lasse ich Deutschmuttersprachler ein bisschen cheaten: Statt einem darf man einfach ein KYA schreiben (und kein KE, was phonetisch dem Ganzen viel näher kommen würde, aber ich weiß schon, was ich tue)!

Jup, wir fangen bei „Kätsch“ mit einem KYA an. Niemand weiß, warum man bei dieser Aussprache ein KYA setzt, obwohl doch KE viel näher am Original liegt, aber es ist halt so. Findet euch damit ab, ich musste das auch. Der Unterschied ist, dass man zu mir gesagt hat, Japanisch sei eine logische Sprache…

Gut, jetzt wird’s noch einmal ein bisschen schwieriger. Für „tsch“ brauche ich im Deutschen zwar ganze vier Buchstaben, aber im Japanischen ist das nur ein einziger Laut, und daher auch nur eine einzige Silbe lang. Natürlich spreche ich von der CH-Spalte in der Kana-Tabelle.

Moment, was? Es gibt gar keine CH-Spalte? Ach ja… Dann müssen wir uns wohl mit dem einzigen Zeichen zufrieden geben, das ein CH besitzt: CHI. Schwächer wäre natürlich ein CHU, aber das wäre dann eine Silbenkombination aus CHI und einem kleinen YU, und dann müssten wir schon zwei Zeichen schreiben. Ein einfaches CHI reicht vollkommen für unsere Bedürfnisse.

Um das momentane KYACHI noch ein bisschen authentischer klingen zu lassen, quetschen wir ein kleines TSU zwischen KYA und CHI, damit daraus KYACCHI (bzw. KYATCHI, ist aber dasselbe) wird. Damit machen wir eine kurze Sprechpause zwischen KYA und CHI, damit der T-Laut von CHI ein bisschen härter klingt und das Wort näher ans Original bringt.

 


 

tl;dr:
Hinter „faito“ („fight“) hängt deswegen ein O, weil es – abgesehen vom N – nur Kana im Japanischen gibt, die auf einen Vokal enden. Es existiert also kein einzelnes T. Stattdessen wird es mit einem schwächstmöglichen Vokal kombiniert, in dem Fall mit einem O.

Gut, damit wäre diese Frage mehr als ausgiebig beantwortet. Um aber wirklich alles in das japanische System übertragen zu können (sogar eure Namen! Partyspiel! Yay!), bedarf es noch folgender Regeln:

  • Im Japanischen existiert kein L. Stattdessen wird alles L-ige mit R umschrieben. Ein REIAUTO ist zum Beispiel keine Automarke, sondern die japanische Umschreibung für „Layout“ („Leiaut“). Auch das erfrischende Pool („Puul“) wird einfach zum PUURU verdreht.
  • Bei englischen Worten, die schon vor längerer Zeit ins japanische Vokabelrepertoire aufgenommen wurden, erkennt man außerdem, dass alles, was ursprünglich ein „si“ oder „ti“ hatte, in SHI und CHI verwandelt wurde. Ein Single („Singl“) ist ein SHINGURU und ein Ticket („Tikett“) wird in ein CHIKETTO umgebogen. Bei neueren englischen Wörtern in der japanischen Sprache ist aber ein TI (Katakana-Kombination aus TE und kleinem I), ein TU (TE und kleines U) oder ein SI (SE und kleines I) nichts Ungewöhnliches mehr.
  • Außerdem gibt’s noch das V, das ebenfalls im Japanischen nicht existiert und mit einem B übersetzt wird. Ein Video wird zu einem BIDEO und der Vatikan zum BACHIKAN.
  • Schlussendlich bekommt auch der deutsche „ch“-Laut eine japanische Entsprechung, nämlich mithilfe eines der Zeichen aus der H-Spalte. Die Landeshauptstadt des schönen Bayern heißt in Japan MYUNHEN, und wer mir das nicht glaubt, für den erzähle ich wohl die ganze Zeit MERUHEN.

 

Gut, mit all diesen Informationen sollte es jedem möglich sein, den eigenen Namen auf Japanisch auszusprechen und mit Kana zu schreiben. Daniel wird zu DANIERU, Kerstin wird zu KERUSUCHIN, Alexander wird zu AREKKUSANDAA und Sarah wird zu SARAA. Wer es allerdings schafft, den schwierigen Namen „Karin“ auf Japanisch zu übersetzen, der… hat sich einen Keks verdient.

Autor:
Datum: 10.06.2012
Kategorien: Blog, NanaOne-Japanischkurs

  1. 1 | Zockerfreak

    Chris = Chirisu???

    Hab mich schon immer mal gefragt wie mein Vorname im Japansichen heisst, aber imemr nur das Wort Christ(kirisuto) gefunden <.<

    Wo ich noch ne frage zu hätte?
    Wenn "Chirisu" ginge oder sogar richtig wäre, warum wird dann Christ mit KI am Anfang geschrieben?

    • 2 | Gebbi

      Chris = kurisu 😉

    • 3 | naich

      Nein, mach’s einfach so, wie ich es beschrieben hab und schreib deinen Namen in dieser Deutsch-Lautschrift-Mischung. „Chris“ wär dann also „Kris“. Ein einzelnes K gibt’s nicht, also weichen wir auf die Silbe mit dem schwächsten Vokal aus, das wär KU. RI gibt es schon im japanischen Silbensystem, und aus dem einzelnen S am Ende von „Kris“ machen wir ebenfalls ein SU. Schließlich kommen wir auf das von Gebbi richtig genannte Kurisu. 🙂
      „Chirisu“ würde man ja „Tschirisu“ aussprechen, das kommt dem Original nicht sehr nahe^^

      Warum „Christ“ mit einem KI statt einem KU beginnt, ist wohl eher die Ausnahme der Regel. Laut Wadoku sind sogar beide Varianten (KURISUTO, KIRISUTO) richtig; wär aber auch egal, denn bei beiden Varianten wird der Vokal fast völlig verschluckt und man hört ein „KR“.

      • 4 | Zockerfreak

        Super, danke für die Erklärung, naich, und für die Antwort an euch beiden ^^

        Ich dachte nur, CHI würde dem Original eher am nächsten sein… so kann man sich irren 😀

        • 5 | Zockerfreak

          Sry, wegen Doppelpost, aber mir ist da gerade noch etwas in den Sinn gekommen.

          Wie stehts denn eigentlich mit den Vornamen Björn? 😀

          Ich versuchs mal…
          Bij(y)örn
          BI (j oder y kenn ich mich nicht so aus) und das mit den Umlauten hab ich auch noch nicht so schnell verstanden. RU und N.

          Dazu noch eine Erklärung, dann bin ich erstmal ruhig. Ihr/Du könnt/kannst ja nicht jeden Vornamen erklären und andere sind auch mal dran 😀

          • 6 | Gebbi

            Biyorun, würde ich jetzt mal spontan behaupten. Ob das stimmt, soll naich dir sagen ^^

          • 7 | naich

            Ein „richtig oder falsch“-System gibt’s hierbei sowieso nicht, weil viele Wörter einfach mehrdeutig zu „übersetzen“ sein können. Spontan hätte ich jetzt „Byorun“ gesagt, denn Umlaute gibt’s im Silbensystem nicht. Die einzige Ausnahme bildet das oben genannte „KÄ“ (oder „GÄ“), der Rest der Umlaute wird einfach mit dem dazugehörigen Vokal gebildet. (Oder manchmal auch mit einem kleinen Kana aus der Y-Reihe.)
            Und ja, Y entspricht der Aussprache des deutschen J und das japanische J entspricht einem „DSCH“ mit stimmhaftem SCH.

          • 8 | Drekelmann

            Sehr später Nachtrag zum Thema „Björn“:

            Wenn man sich nicht an den „leichten“ Differenzen zwischen deutscher und englischer Aussprache stört, kann man für den Umlaut „ö“ auch Captain James T. Kirk („Körk“) als Präzedenzfall nehmen. Der wird (zumindest bei Wikipedia) カーク (kaaku) transkribiert. Demnach wäre „Björn“ wohl ビャーン (byaan).

        • Nun ja, wir schreiben ja Christ mit Ch weil die ollen Griechen das halt mit Chi und nicht mit Kappa geschrieben haben und man das Chi (sieht ein bissl wie unser X aus) nun mal „ch“ ins lateinische Alphabet umschreibt. (Wobei die ganz ollen Griechen das auch „K“ gesprochen haben (nun ja, leicht behaucht) und sich das dann langsam zu unserem „ch“ verschoben hat. Wir Deutsche aber „ch“ vor „r“ wieder „k“ sprechen und damit viel näher an der alten Aussprache sind oO)
          Natürlich müsste man das für irgendeine japanische Schrift entsprechend der Aussprache übertragen.
          Aber… nach dieser langen, kluggeschissenen Vorrede:
          Wie halten das die Japaner in Romanji… Würden die das in dem Fall evtl. auch „Christ(us)“ schreiben (oder irgendwie so – zumindest mit „Ch“? Einfach weil’s so verbreitet ist, und religiös, und so? Und man will doch hip sein?

          • 10 | naich

            „Christ“ ist ohnehin ein Eigenname, also würden sie ihn höchstwahrscheinlich so schreiben wie wir. Würden sie die Aussprache bzw. die Kana romanisieren, würde tatsächlich „Kurisuto“ oder „Kirisuto“ dabei herauskommen, aber ich glaube kaum, dass dieses Wort wirklich 1:1 so übertragen wird. Romaji werden in Japan nur auf großen, öffentlichen Orten (zB Bahnhöfen) benutzt, um auch ausländischen Personen die Möglichkeit zu geben, zu wissen, warum man auf der Toilette plötzlich von wütenden Damen angekreischt wird, aber selbst dort stehen eher die englischen Begriffe „Men“ und „Women“ statt der lateinisierten japanischen Worte. Romaji sind tatsächlich nur für die Bequemlichkeit für Nicht-Japaner und werden in Japan selbst kaum genutzt.

  2. 11 | nano

    Man darf halt nicht danach gehen, wie etwas geschrieben wird, sondern wie es gesprochen wird ^^ Stichwort IPA – International Phonetic Alphabet 😉 (Phonologie ist übrigens sehr interessant – oder hätte von euch jemand gedacht, dass es kein einziges Wort im Deutschen gibt, das mit einem Vokal beginnt? xD)

    Was du vielleicht hättest noch erwähnen können, ist, wie man das deutsche „ch“ umschreibt. ^^ Nämlich mit der h-Reihe

    zB
    München – Myunhen
    Leipzig – Raipuchihi
    Märchen – Meruhen

    • 12 | naich

      Gerade „Leipzig“ ist aber ein schönes Beispiel für das moderne Einsetzen von Katakana. Man schreibt es (laut Wikipedia zumindest) nämlich „Raipu-TSI-hi“. Vielleicht sollte ich das demnächst mal ausführlicher erklären.

      Das mit dem deutschen „ch“ werd ich später noch ergänzen, danke 🙂

      • 13 | nano

        Ja, man _kann_ das auch mit tsi schreiben, muss aber nicht. Ich find es klingt mit chi lustiger xD (und darum ging’s ja im Beispiel jetzt auch nicht xD)

    • 14 | Gebbi

      oder hätte von euch jemand gedacht, dass es kein einziges Wort im Deutschen gibt, das mit einem Vokal beginnt? xD

      Steh ich gerade auf dem Schlauch und verstehe deine Aussage falsch oder trollst du? Mir fallen jetzt spontan tausende Wörter im Deutschen ein, die mit einem Vokal beginnen. Allein dein Text enthält 9 davon (wenn ich mich nicht verzählt hab :ugly:).

  3. 15 | nano

    Ach ja, was mir auch grad noch eingefallen ist, v oder w werden heutzutage auch oft mit ヴ geschrieben. Bin mir aber grad nicht sicher, wie man das dann transkribiert ^^

    • 16 | naich

      Also davon hör ich zum ersten Mal xD Gut, ich lese aber auch nicht ständig irgendwelche seltsamen Katakana-Kombinationen. Wenn ich auf ein V oder W treffe, dann seh ich meistens バビブベボ oder ワ-ウィ-ウゥ-ウェ-ウォ (auch wenn ich gern mal ゐ und ゑ sehen würde :D)

      Bin mir aber grad nicht sicher, wie man das dann transkribiert ^^

      J-Talk sagt „vu“.

      • 17 | DigiFox

        Musst alte Texte lesen, um ゐ oder ゑ mal zu begegnen oder Karuta spielen.
        Kann man u.a auch im Anime „Chihayafuru“ sehen.

  4. 18 | Drekelmann

    Würde man „Führer“ nicht フュユラー transkribieren, also „fyuyuraa“? (Ich meine, mal irgendwo ein kleines yu + großes yu für einen langen y-Laut gesehen zu haben. War, glaube ich, in einer der Namenstranskriptionen der japanischen Wikipedia.)
    Zu den unterschiedlichen Transkriptionen eines Wortes/Namens: Ich habe zum Beispiel für „Müller“ sowohl die Transkription „miura“ wie „myuraa“ gesehen. Finde die zweite aber definitiv logischer, weil der Anfangslaut der y-Silben sich in den Kana-Kombinationen doch eher nach kurzem ü als nach deutschem j anhört.
    Zu den „nicht existenten“ vokalischen Wörtern im Deutschen: Hat das was mit diesem sogenannten „Glottalen Stopp“ zu tun?

    • 19 | naich

      Ich glaube, hier sehen das viele zu streng. Wie gesagt, es gibt kein „Richtig oder Falsch“-System bei dieser Umschrift. Das geht auch gar nicht, denn ob jetzt „FU“ oder „FYU“ näher am Original liegt, hängt stark von subjektiven Faktoren ab. Ich dachte, „Fuura“ passt am besten dazu, also hab ich die FU-Variante genommen, das macht die FYU-Variante aber nicht falsch. Im Gegenteil, ich glaube sogar, ich hatte Unrecht und die FYU-Variante wird deutlich öfter eingesetzt, aber das macht mein Beispiel deswegen auch nicht falsch. (Wobei ich glaube, dass das eher フューラー statt フュユラー heißen soll. Das große YU ergibt für mich jedenfalls keinen Sinn.)
      Du hast aber eigentlich recht, der Text im Bild passt nicht zu der Erklärung, die ich gegeben habe. Ich werd’s ersetzen.

  5. 20 | Kuragari

    Der schiefe Turm von Piza

  6. 21 | Drekelmann

    ハイルアズニャン… アズニャンを入る… 🙂 I enter Azu-nyan…

  7. 22 | Lennart

    Also wird mein Name dann Renunarutsu geschrieben?
    Ich hab das mal bei Google Übersetzer eingegeben….:D und da steht dass das “tsu schön“ bedeutet :D, stimmt das?

    • 23 | naich

      Wat?
      Nein, dein Name wär „Rennaruto“. Und solche Namen bedeuten überhaupt nichts, Google Übersetzer kann dir nicht helfen.

      • 24 | Lennart

        och schaade;)

        • 25 | midimax

          Wenn der Name unbedingt in der passenden Bedeutung sein soll kämme ich, nach 30 Sekunden Google (d.h. unverifiziert), auf:
          Lennart = Löwe = Raion
          Immer noch besser als „Rennauto“ 😉

          Es gab (oder gibt) auch noch die ein oder andere Webseite die versucht westliche Namen in möglichst bedeutungsschwangeren Kanji zu schreiben, finde nur gerade keinen Link.

          • 26 | Chuusei

            http://rumandmonkey.com/widgets/toys/namegen/969

          • Dieser Generator ist natürlich Schwachsinn und komplett frei erfunden. Ein Joke. Aber wer dran glauben mag… ^^

          • 28 | midimax

            名前は、未だ無ひ。

            Hatte, vor Jahren, diese Seite benutzt:

            Was sich unter dem „Sample“ befindet war ja nicht so schwer herauszufinden, und mir (anderen Orts) einen Namensstempel aus Hartholz machen lassen.

          • Die Bedeutung einzelner Silben Deines Namens hat aber nu gar nix mit der Bedeutung Deines Namens zu tun und ist daher Unsinn.

            Recherchierst Du die Bedeutung der hebräischen Herkunft „Mikhael“ kämst Du bestenfalls auf Kamito Wadare, lol. ^^

          • 30 | midimax

            Na Kami sei dank, ist es nicht Michael.
            Habe ich nur mal als Beispiel genommen.
            Könnte jetzt die Bedeutung meines richtigen Namens hier in Kanji hinschreiben aber dann würde ich vermutlich bei der nächsten USA Reise am Flughafen verhaftet. (NSA liest ja bekanntlich mit.)
            Aber damit genug privates, wollte ja meinen richtigen Namen genauso wenig verraten wie Gubbi sein Bild nicht in der Gesundheitskarte haben will.

          • そりゃそうだ

            Manches bleibt besser ungesagt und ungesehen…

          • 32 | Drekelmann

            Es gab (oder gibt) auch noch die ein oder andere Webseite die versucht westliche Namen in möglichst bedeutungsschwangeren Kanji zu schreiben, finde nur gerade keinen Link.

            Das braucht man für Japanisch nicht, weil die Japaner sowieso für alles Ausländische Katakana verwenden, und selbst früher, als das noch nicht üblich war, hat man entweder zur Bedeutung passende Kanji genommen und einfach anders ausgesprochen (z.B. 煙草 „tabako“, Tabak, eigentlich müsste man „ensou“ lesen) oder Kanji genommen, deren Aussprache passten, und die Bedeutung ignoriert (z.B. 天麩羅, „tenpura“, Tempura, eigentliche Bedeutung Himmelkleienseide); hin und wieder sogar beides (独逸 „doitsu“, Deutschland, müsste man eigentlich „dokuitsu“ lesen und bedeutet ursprünglich etwas wie „allein fliehen“ oder „allein hervorragend“).

            Die Relevanz der Übersetzung westlicher Namen in Kanji liegt meines Wissens ganz erheblich im Bereich des Chinesischen, wo man beides schaffen muss: phonetische Ähnlichkeit und eine zumindest nicht unpassende Bedeutung. So was Praktisches wie Katakana kennen die Chinesen eben nicht…

            Lennart = Löwe = Raion

            Lennart ist die Kontraktion von Leonhard (lat. leo(n) = Löwe, althdt. harti = hart / stark), wenn man diese Bestandteile gemäß ihrer Bedeutung als Kanji schreibt, landet man bei 獅子強 „shishikyou“. Aber selbst Leonhard Euler wird レオンハルト・オイラー „Reonharuto Oiraa“ transkribiert…

          • Genau deshalb ist das Ganze ja Unsinn. Versuchst Du den Japanern Deinen Namen mit Kanji aufzuschreiben, stecken die Dich gleich mal mit zwei Aspirin ins Bett. ^^

          • 34 | Drekelmann

            Genau deshalb ist das Ganze ja Unsinn.

            Eben.

          • 35 | midimax

            Versuchst Du den Japanern Deinen Namen mit Kanji aufzuschreiben, stecken die Dich gleich mal mit zwei Aspirin ins Bett. ^^

            Für genug Geld sind sich aber (viele) Japaner auch nicht zu schade Kalligraphien mit westlichen Namen in Kanji zu erstellen.

            Am lustigsten fand ich aber Japannische Tempel und Klöster bei denen es, aus religiösen gründen unter Androhung der Zerstörung des Fotoapparates, verboten war Bilder zu machen gleichzeitig die Mönche aber tausende von Flyern mit Bildern verteilten.

          • 36 | Drekelmann

            Ich habe gehört, Fotografieren im Tempel oder auch im Schrein sei kein Problem, solange man den Blitz auslässt. Vielleicht sind die Klöster da ja etwas restriktiver, weil die Mönche da auch wohnen.

          • Für genug Geld sind sich aber (viele) Japaner auch nicht zu schade Kalligraphien mit westlichen Namen in Kanji zu erstellen.

            Ich weiß. Mein Vater hat sich in seiner Jugend beim Militär mal von einem japanischen Offizier seinen Namen in Kanji schreiben lassen. Ich hab’s mir mal angesehen und es hat zumindest eine entfernte Ähnlichkeit mit seinem Namen…

            Für genug Geld sind sich ja auch (viele) Deutsche nicht zu schade, den Japanern Schwarzwälder Kukucksuhren zu verkaufen, die gar nicht aus dem Schwarzwald kommen. ^^

  8. 38 | bluestar

    hat nix mit blitz oder so zu tun.
    in jedem budh. kloster der welt haste deine kamera draussen zu lassen.
    wenn du fotos willst, kauf sie dir.
    bei japanischen schreinen und tempeln ist das anders. grundsätzlich
    ist es erlaubt, aber höflich fragen ist immer besser, oder nicht?
    manchmal wohnen nämlich die priester dot in den schreinen/tempeln.

    • Eben. Und wer lässt sich schon gerne die Bude fotografieren, wenn zwischen den Pfosten vom Torii noch die Wäsche auf der Leine hängt? ^^

      • 40 | bluestar

        wolltest du nicht was anderes dazu schreiben?^^

        • Von niedlichen kleinen Moe-Mikos, die Kaidan-Storys erzählen, damit man später Geister auf den Fotos hat? Nee…

          • 42 | midimax

            Oder Plötzlich zwischen den Tempelfotos eines mit Alice

            Den nicht Jugendfreien Teil habe ich mal weggeschnitten.

          • Ich glaube, wir würden es alle zu schätzen wissen, wenn Du Deinen persönlichen Fetisch für Dich behältst. Ist ja schon schlimm genug, dass Gebbi jeden sexuell belästigt, der ihm zu nahe kommt…

          • 44 | naich

            Und das passiert, wenn man mal zwei Tage lang seinen Artikel nicht kontrolliert. Bildungsauftrag gescheitert.

          • Hey, wir haben es immerhin eine ganze Weile geschafft, halbwegs themenbezogen zu bleiben, bevor das Ganze dann wieder in die Niederungen der menschlichen Libido abrutschte.

          • 46 | Drekelmann

            Bildungsauftrag gescheitert.

            Das beste Argument gegen Proleten im Klassenzimmer.

            die Niederungen der menschlichen Libido

            Na Danke. Und wenn mir jetzt jemand bitte noch erklären könnte, was jener Exkurs zu bedeuten hat oder welche menschlicher Logik zugängliche Intention sich dahinter verbirgt, wäre ich Ihnen sehr verbunden. Vielen Dank.

          • Mich darfst Du nicht fragen, ich hege niemals unzüchtige Gedanken. Frag Bluestar, der kann das bezeugen.

          • 48 | bluestar

            —Mich darfst Du nicht fragen, ich hege niemals unzüchtige Gedanken. Frag Bluestar, der kann das bezeugen.—
            hä?
            kann ich das?
            ach so, ja klar, stimmt.nie. hat er noch nie. ich schwör´s…

            —welche menschlicher Logik zugängliche Intention sich dahinter verbirgt—
            logik und libido sollte man tunlichst nicht in einem satz zusammen nennen, ausser bei vlt bei ner verneinung.

            —was jener Exkurs zu bedeuten hat —
            äh, lighto wollte nicht, dass meine kinder nicht wollten, dass er verflucht wird. wenn er nämlich was dämliches geschrieben hätte, dann hätten sie…
            die sitzen nämlich grade direkt an der quelle, und haarausfall oder schlimmeres
            für lighto ist für sie bestimmt ne sache von 5-6 milisekunden, wenn´s mal wieder länger dauert…
            deshalb hat er hier den braven gemacht und
            sich nicht provozieren lassen.
            also nicht wundern.
            hat ja keiner behauptet, dass er dumm ist.
            er wartet nur, bis sie wieder hier sind.
            ne?

          • Ich glaube jedoch, Herr Mr. Drekelmann-san bezog sich dabei eher auf den frivolen Fessel-Fetisch von midimax-kun und weniger auf die temporäre Schreinerei der Blaustern-Killerlolis.

          • 50 | bluestar

            das war ja auch für ihn gedacht. aber wie soll man das so jemandem erklären?
            ich wohn nicht im keller…

          • 51 | Drekelmann

            Ich glaube jedoch, Herr Mr. Drekelmann-san bezog sich dabei eher auf den frivolen Fessel-Fetisch von midimax-kun und weniger auf die temporäre Schreinerei der Blaustern-Killerlolis.

            Eigentlich wollte ich das Thema damit beschließen, aber…

            Wie zum Henker kommt man auf die Idee, mitten in eine Diskussion über Schreine ein Bild von einer gefesselten Puppe zu setzen?

            Und was der Kommentar „Oder Plötzlich zwischen den Tempelfotos eines mit Alice“ soll, habe ich auch nicht verstanden.

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