Der NanaOne-Japanischkurs, Kapitel 30

 

Japanisch für den allergrößten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte

Kapitel 30-

Japanisch isd fol fiehl bessa als wie Deutsch!

 

Aufgrund der Tatsache, dass wir bei der runden Zahl 30 in der Anzahl der Kurskapitel angekommen sind und ich die nächsten 2 Sonntage nichts schreiben werde, weil ich im Urlaub bin, gibt’s diesmal ein… vorgefertigtes Kapitel, yay! Also, hier sind sie, die 10 besten Gründe, warum die japanische Sprache besser ist als die deutsche.

#10: Universalwort „da“ / „desu“
Ohne der Kopula würde nicht viel im Japanischen funktionieren. Das ist klar, denn ohne allen Verbformen von „sein“ würden wir auch im Deutschen irrsinnige Probleme haben, uns korrekt auszudrücken. Stellt euch aber mal eine deutsche Tabelle für alle (höflichen) Präsensformen von „sein“ vor…

bin – bist – ist – sind – seid – sind
… und übersetzt das ins Japanische.
desu – desu – desu – desu – desu – desu

Dasselbe Spielchen können wir auch in der (höflichen) Vergangenheit treiben:

war – warst – war – waren – wart – waren
deshita – deshita – deshita – deshita – deshita – deshita

Diese und noch viele weitere Anwendungen der Kopula machen sie sehr praktisch.

#9: Bei kleinen Sinnveränderungen muss nicht der gesamte Satz umgeschrieben werden
Bestes Beispiel dafür ist wohl der Fragesatz. Im Deutschen müssen wir bei einem Satz mit der Satzreihenfolge herumjonglieren und die Wörter scheinbar völlig willkürlich neu anordnen, um daraus einen Fragesatz zu machen. Im Japanischen reicht es, ein dickes KA hinten dranzusetzen und alle sind zufrieden.
Aber auch, wenn ich einen Satzteil in eine konditionale Form umwandeln will, muss man im Deutschen die Wörter ziemlich viel herumschubsen und ein „Wenn“ davor setzen, um aus „Ich gebe den Kindern Süßigkeiten“ den Nebensatz „Wenn ich den Kindern Süßigkeiten gebe“ umzuformen. Das Japanische interessiert solche Wortmischereien nicht macht aus dem Satz…

Watashi wa kodomotachi ni okashi wo ageru.
Ich gebe den Kindern Süßigkeiten.

…einen Konditionalsatz, indem es ein TO hinten dranklatscht.

Watashi wa kodomotachi ni okashi wo ageru to,…
Wenn ich den Kindern Süßigkeiten gebe, …

#8: Beziehungen sind durch Anreden und Affixe sofort ersichtlich
Wenn ich in Japan in der Straßenbahn sitze und eine hübsche, junge Frau sehe, die ich gerne mal zum Essen einladen würde, bin ich logischerweise enttäuscht, wenn sich plötzlich ein kleiner Junge auf ihren Schoß setzt, denn offensichtlich ist sie schon verheiratet. Fängt der Junge aber dann an, mit ihr zu quatschen und sie nee-san zu nennen, bessern sich meine Chancen natürlich schlagartig.
Verhältnisse, Verwandtschaftsbeziehungen und Respekt sind in der japanischen Sprache wunderbar ersichtlich. Ich weiß immer sofort, wer der Familienvater ist, wer der Chef der neuen Firma ist und sogar, wie jemand sich selbst sieht. Wenn sich in der neuen Firma aber alle mit aniki und aneki anreden, bin ich offensichtlich an das falsche Unternehmen geraten.

#7: Es gibt nur zwei Zeiten
Ich wundere mich ja ständig, wieso wir so viele Zeiten in der deutschen Sprache haben. Wen interessiert bitte, ob ich etwas getan habe, nachdem ich etwas getan hatte und bevor etwas gewesen worden sein wird? Es reicht doch, wenn ich etwas getan habe (Vergangenheit) und etwas tue (Gegenwart). Wenn ich unbedingt die Zukunft brauche, nehme ich einfach die Gegenwart und erkläre aus dem Kontext heraus, dass ich noch vor habe, etwas zu tun. So handhabt es das Japanische, und es funktioniert prima.

#6: Kein lästiges Auswendiglernen von Artikeln
Gut, das trifft vielleicht auf sehr viele Sprachen zu, aber warum kommt Japanisch ohne diese lästigen drei Wörtchen aus, wenn wir sie im Deutschen so unbedingt brauchen? Das Japanische geht sogar noch einen Schritt weiter und macht’s noch extremer als das Englische, indem sie gar keine Entsprechung für „the“ hat. Dafür lösen die beiden Partikeln wa und ga all unsere Probleme, weil sie genau bestimmen, ob ein Berg oder der Berg gemeint ist, und obendrein deklarieren sie auch noch das Satzthema und das Prädikat. Der Erfinder dieser Sprache war ein echtes Genie.

#5: Ungewöhnliche, aber verständliche Phrasen
Das ist einer der Gründe, die die japanische Sprache so interessant und witzig klingen lassen. Habt ihr euch schon immer gefragt, warum es kein vernünftiges Wort für „schwindlig“ oder für „hungrig“ in einem Japanischwörterbuch gibt? Nun, man drückt diese beiden Worte für europäische Ohren ein bisschen seltsam aus. Schwindlig bedeutet me ga mawaru und hungrig heißt o-naka ga suita. Witzig wird’s dann, wenn man diese Phrasen wörtlich übersetzt. Schwindlig heißt demzufolge dann „Augen drehen sich“ und hungrig „Bauch ist leer“. Das mag lustig zu lesen sein und sehr ungewöhnlich klingen, es ist aber sofort verständlich und macht die japanische Sprache erst gerade dadurch zu etwas Besonderem. Außerdem sind es wunderbare Merkhilfen, wenn man sich die wortwörtliche Übersetzung im Kopf vorstellt.

Falls es dennoch ein einzelnes Verb im Wörterbuch gibt – nehmt trotzdem die Phrase, die klingt einfach besser 😉

#4: Gesamte Grammatik besser aufgebaut und ersichtlich
Welche andere Sprache markiert schon seine Objekte, Satzthemen oder irgendwelche Orte oder Zeiten? (Vermutlich sehr viele, aber lasst mich, ich kann sonst nur Englisch :<) Erinnert ihr euch zum Beispiel noch an diese lästigen Deutschstunden in der Unterstufe, in denen ihr stundenlang üben musstet, wie man nun die Wortarten eines Satzes genau bestimmt? Wir hatten dieses Thema ewig und konnten am Schluss schließlich doch ganz gut, dass bei „Der Mann geht nach Hause“ das „der Mann“ das Subjekt ist, das „geht“ das Verb und das „nach Hause“ eine lokale Umstandsangabe ist. Im Gegensatz dazu würde man auf Japanisch mit…

Otoko ga uchi ni kaerimasu.
Der Mann geht nach Hause.

…alles sofort im Satz bestimmen. Das ist praktisch – aber noch viel praktischer ist, dass man dadurch die Satzreihenfolge völlig vertauschen kann, ohne dem Satz eine neue Bedeutung zu geben. Uchi ni otoko ga kaerimasu bedeutet genau dasselbe, und das macht die japanische Sprache unheimlich flexibel.

#3: Schnelles Lesen durch die kurze Schriftsprache

Zugegeben, es ist ein weiter und steiniger Weg, bis man die japanischen Schriftzeichen halbwegs flüssig lesen kann, aber das ist es eindeutig wert.

 

私の母は英語が話せません。

Das ist ein schöner und einfacher japanischer Satz, geschrieben mit Hiragana und Kanji. Er liest sich nicht nur gut, sondern sieht auch hübsch mit all den verschnorkelten und komplizierten Zeichen aus. Aber der größte Vorteil davon ist, dass es nicht viel Platz verbraucht und dennoch viel aussagt. Wenn ich alles in lateinischer Umschrift schreibe…

Watashi no haha wa eigo ga hanasemasen.

…verbraucht das fast doppelt so viel Platz und es braucht doppelt so viel Zeit, um gelesen zu werden – Mal abgesehen davon, dass der Satz ohne Kanji nicht mehr eindeutig ist. Aber selbst wenn ich alles nur in Kana schreibe…

わたしの ハハは えいごが はなません。

…braucht das weniger Platz als das Rōmaji-Pedant dazu. Sollte es zumindest – falls nicht, ist euer Computer zu doof, weniger Abstand zwischen die japanischen Zeichen hinzusetzen. Der eigentliche Grund dafür ist aber wahrscheinlich, dass der Kana-Text in Schriftgröße 5 formatiert ist.
Per Hand aufgeschrieben oder mit dem richtigen Font und der gleichen Schriftgröße ist die Kana-Version aber überzeugend kürzer.

#2: Durch das Auslassen von unwichtigen Satzteilen werden die Sätze kurz
Das ist wohl selbsterklärend. Ich kann sagen „Putzen“, aber in Wirklichkeit meinen „Reihachi Juugo-kun, mach verdammt noch mal endlich dein Zimmer sauber!
Das ist natürlich ein Extrembeispiel, aber oft genug wird im Japanischen einfach das Subjekt oder irgendeine eigentlich essentielle Partikel weggelassen, weil aus dem Kontext „eh schon klar ist“, wer oder was gemeint ist.
Wenn wir uns über die dicke Susi von nebenan unterhalten und ich plötzlich sage Kinou bakuhatsu shita, also „Gestern explodiert“, dann reden wir nicht über einen gescheiterten Bombenentschärfungsversuch, sondern darüber, dass Susi es mit ihrer Essgewohnheit wohl endgültig übertrieben hat. Dafür brauchen wir weder ein „Sie“ noch ein „ist“ in dem Satz, um die richtige Bedeutung zu erkennen.

#1: Man versteht Manga und Anime


Abschlussbemerkung: Der gesamte Text (außer #1) ist ernstzunehmen, die Einleitung und die Überschriften allerdings nicht. Die japanische Sprache ist objektiv gesehen keineswegs „besser“ als irgendeine andere Sprache. Wichtig ist, dass man eine gewisse Sympathie zu ihr aufbaut und dass sie einem persönlich genug Freude bereitet, um sich mit Passion und Begeisterung weiterhin dieser interessanten Sprache zu widmen, sodass man irgendwann genug Erfahrung hat, um Platz #1 dieses Rankings tatsächlich Wirklichkeit werden zu lassen. 🙂

Oh Gott, das war kitschig :V

Autor:
Datum: 05.08.2012
Kategorien: Blog, NanaOne-Japanischkurs

  1. 1 | Zockerfreak

    Schade, wird dann ein langweiliger nächster Sonntag werden, aber HF im Urlaub ^^

    Kannste mir noch verraten wie der Satz bei #3 auf Deutsch heisst? Hab mich ebend wieder an der Übersetzung versucht und wollte mal wissen ob ich richtig lag 😉

    • 2 | naich

      „Meine Mutter spricht kein Englisch.“

      • 3 | Zockerfreak

        Ah, ok… Fast hätte iches richtig gehabt 😀

        Meine Übersetzung: Meine Mutter kann Englisch sprechen.“ ^^

        Dachte, masen wäre eine Höfflichkeitsform.

        Hab ich schonmal gesagt, dass ich den Kurs richtig gut finde? 😀
        Ne?! Gut, dann sage ich es jetzt 😀

        • 4 | naich

          Okay, dann kommt wohl irgendwann mal ein Kapitel über Verneinungen, obwohl ich im Hinterkopf davon ausgegangen bin, dass das eh schon jeder weiß xD
          (~masu ist die höfliche positive Form, ~masen ist die höfliche negative Form, merken 😉 )

          Danke für das Lob 😀

          • 5 | Toto

            In meinen Ohren hört sich die Potentialform hier viel besser an, um auszusagen „Mutter spricht kein Englisch“. Schließlich gibt es im Japanischen extra dafür die Verbform – warum sie also nicht benutzen?

            Folglich,

            話しません → 話せません

          • 6 | naich

            Okay, überzeugt :O

          • 7 | Drekelmann

            Habe gerade gelesen, dass Potentialformen kein direktes Objekt haben dürfen. Heißt das, der Satz oben
            私の母は英語を話せません。
            ist falsch? Müsste er dann nicht
            私の母は英語に話せません。
            heißen?

          • 8 | DigiFox

            …が話せません

          • 9 | naich

            Da muss ich aber jetzt dazusagen, dass dort zuvor 話しません stand, was ja ein transitives Verb ist, während 話せる intransitiv ist. Zuvor war der Satz also zumindest grammatikalisch richtig^^

          • 10 | DigiFox

            Bei der stinknormalen Negation, wären wir aber wieder bei dem oben „話しません“.

          • 11 | naich

            Bis vor kurzem dachte ich auch noch, dass 話す und 話せる zwei verschiedene Verben sind. Vielleicht sollte ich mal ein Wörterbuch aufschlagen, bevor ich einfach annehme, dass ich den ganzen Text hier richtig verstanden hab.

  2. 12 | Zockerfreak

    Hm, eine Frage hätte ich da noch. Ich nehme gerade den kompletten Satz auseinander um zu wissen was die einzelnen Wörter bedeuten(wo, wa, no) -immer noch der selbe Satz bei #3.

    Über no und wa konnte ich hier nochmal alles nachlesen, aber über wo hab ich leider nix finden können (sry, falls ich was übersehen habe).

    Also, zu meiner Frage. Was bedeutet das wo?

  3. 15 | Zockerfreak

    ok, danke euch ^^

  4. 16 | bluestar

    immer wieder ein genuss…
    arigato.

  5. 17 | Drekelmann

    #9: Bei kleinen Sinnveränderungen muss nicht der gesamte Satz umgeschrieben werden / Bestes Beispiel dafür ist wohl der Fragesatz.

    Ich würde nicht unbedingt sagen, dass es eine „kleine“ Sinnveränderung ist, einen Satz zur Frage zu machen… Ansonsten: Ja, ein echter Vorteil. 🙂

    Im Deutschen müssen wir bei einem Passivsatz mit der Satzreihenfolge herumjonglieren und die Wörter scheinbar völlig willkürlich neu anordnen, um daraus einen Fragesatz zu machen.

    Bei einem Aktivsatz doch auch, oder? Ich esse den Keks. Esse ich den Keks?

    Wenn sich in der neuen Firma aber alle mit aniki und aneki anreden, bin ich offensichtlich an das falsche Unternehmen geraten.

    Nein, dann ist ist der Stammbaum der Gastfamilie wohl ein Kreis…

    Und das hier kann man im Deutschen doch auch:
    „Otoko ga uchi ni kaerimasu.“ Der Mann geht nach Hause.
    „Uchi ni otoko ga kaerimasu.“ Nach Hause geht der Mann.
    Im ersten Fall ist der deutsche Satz neutral, im zweiten wird betont, dass der Mann nach Hause geht (und nicht irgendwo anders hin).

    Okay, dann kommt wohl irgendwann mal ein Kapitel über Verneinungen, obwohl ich im Hinterkopf davon ausgegangen bin, dass das eh schon jeder weiß

    Das hier ist „Japanisch für den allergrößten Volltrottel“, da kann man doch nicht davon ausgehen, dass irgendwer irgendwas weiß…!

    • 18 | naich

      Bei einem Aktivsatz doch auch, oder? Ich esse den Keks. Esse ich den Keks?

      Ich hab gerade selbst keine Ahnung, wie ich darauf gekommen bin, dass das nur bei Passivsätzen so ist. xD Ich schreib’s um.

      Nein, dann ist ist der Stammbaum der Gastfamilie wohl ein Kreis…

      Damit meinte ich eigentlich, dass sich die Mitglieder besonders zwielichtiger „Unternehmen“ (aka Yakuza) untereinander so ansprechen. Mit Blutsverwandtschaft hat das wenig zu tun.

      Und das hier kann man im Deutschen doch auch:
      “Otoko ga uchi ni kaerimasu.” Der Mann geht nach Hause.
      “Uchi ni otoko ga kaerimasu.” Nach Hause geht der Mann.

      Das geht aber nicht mit jedem deutschen Satz, sehr wohl aber mit jedem japanischen 😉

      • 19 | Toto

        うちに男が帰ります。
        das hört sich SEHR komisch an, wirklich!

        Ich glaube wir haben im Japanischen eine S-O-V Struktur oder so.. also nach Gefühl, würde ich うちに und 男が austauschen.

        • 20 | naich

          Ja klar, ich würd’s auch umgekehrt schreiben, weil das mein Sprachgefühl so sagt, aber man darf es doch trotzdem so schreiben :3

          • 21 | Toto

            Grammatikalisch wahrscheinlich mit der jap. Grammatik vereinbar; in der Realität wirst du so einen Schmarn aber nie hören^^ Es klingt verdammt unnatürlich, deswegen mein Kommentar >_<

      • 22 | Drekelmann

        Zugegeben, das Herumtauschen von Satzteilen geht im Deutschen nur, wenn eindeutig klar ist, welches welche Funktion hat (also eben nicht bei z.B. Namen, wie du sie ja im entsprechenden Kapitel als Beispiel verwendet hast). Aber bereits damals hat jemand kommentiert, dass auch das Deutsche keine starre S-P-O-Struktur hat. Wichtig ist (theoretisch) nur, dass das Prädikat an der richtigen Stelle sitzt. Und das ist im Japanischen ganz genau so.

        Und natürlich klingt „Nach Hause geht der Mann“ selbst dann sehr seltsam, wenn man „nach Hause“ betonen möchte – ein wenig wie Poesie-Deutsch.

  6. 23 | Drekelmann

    Mist, das mit den Zitaten ist fehlgeschlagen…!

  7. 24 | Jun

    Vielen dank für das neue Kapitel, naich.

    Ich hätte da mal eine Frage an dich, und zwar wollte ich wissen ob es ausreicht alle Kyoiku Kanji (http://goo.gl/62sr) zusammen mit den Hiragana und Katakana zu lernen um sich in Japan durchzuschlagen?

    • 25 | naich

      So was ist immer schwierig zu beantworten. Ich weiß ja nicht, was du in Japan vor hast, aber als Tourist würde es sogar reichen, Kana und vielleicht 50 Kanji lesen zu können, um alle Eingänge, Ausgänge und Toilettenmarkierungen zu erkennen. Willst du in Japan wohnen, sind aber selbst die Jouyou ein bisschen zu wenig. Jemand, der „nur“ die Kyouiku kann, versteht etwa die Hälfte aller Zeichen von japanischen Zeitungen.

      Aber was heißt schon „durchschlagen“. Es gibt auch im Westen Leute, die keine 26 lateinischen Buchstaben lesen können und sich trotzdem durchs Leben „durchschlagen“.
      Aber ganz ehrlich: Wenn du genug Durchhaltevermögen hast, 1.006 Kanji zu lernen (nicht mal ich hab das), dann hast du vermutlich auch genug für 2.136 🙂

      • 26 | Jun

        Fraglich, ob ich das Durchhaltevermögen dazu hab.
        Es hörte sich nur so verlockend an, nicht alles zu lernen und trotzdem schon einiges auf dem Kasten zu haben.

        • 27 | Toto

          Um Kanji zu lernen (und sie auch zu behalten) empfiehlt meine Mutter (Japanischlehrerin^^) das folgende Buch – entweder auf DE/EN:

          „Remember the Kanji“ by James Heisig.

          • 28 | naich

            Pf, wer braucht schon Bücher? Meine ersten 200 hab ich rein mit Flashkarten gelernt :3

  8. 29 | Toto

    Wie gesagt, die ersten paar Hundert können einfach „so“ gehen und man wurschtelt sich noch irgendwie durch. Du musst aber min. so knapp 2500 Kanji schon lesen und schreiben können 🙂 Und dazu hat sich die Methode von Heisig bewährt. Ich wurde selbst in Deutschland geboren und hatte das Glück, dass meine Eltern darauf geachtet haben, dass ich als Kind die Kanji gelernt habe^^ Als Kind lernt man natürlich immer schneller.

  9. 30 | Drekelmann

    Kein Futur… Dann gibt es bestimmt nicht viele Wahrsager in Japan. Linguistischer Esoterikschutzschild!

    • 31 | Toto

      Naja, im Deutschen sagen wir ja auch:

      „Morgen geh‘ ich zur Bücherei.“ und ganz klar ist hier ein Futur impliziert. Dieser Gebrauch des Futur durch eine Präsenzform im Deutschen ist eher ungenauer/umgs., im Japanischen aber ganz üblich und gängig.

      • 32 | Drekelmann

        Schon klar 🙂
        Wenn eine zukünftige Zeitangabe dabei ist, muss es ja in der Zukunft liegen…

        Ging ja auch nur um die Wahrsager, die ja prädestiniert dafür sind, das Futur geradezu inflationär einzusetzen…

  10. 33 | Lachs

    Neger bitte.

    Einfacherer Satzbau != Bessere Sprache.

    • 34 | naich

      Herzlichen Glückwunsch! Du hast soeben wie alle anderen hier bemerkt, dass dieser Artikel nicht ernst gemeint war! Hol dir deinen Gratis-Eislutscher bitte bei Gebbi ab, sofern du unter 12 und weiblich bist. Und ja, der Eislutscher soll so komisch warm sein.

      • 35 | Lachs

        Juchuu!! Ich gewinne sonst nie etwas ;_;

        • 36 | Drekelmann

          Und was haben „Neger“ (Afroamerikaner) damit zu tun?

          Einfacherer Satzbau != Bessere Sprache.

          Das „!=“ schmeckt für mich nach C oder einer abgeleiteten Programmiersprache (C++, Java, Weiß-der-Geier-was). Aus informatischer Sicht heißt einfacherer Satzbau sehr wohl == bessere Sprache, da Inhalte mit größerer Abstraktion übermittelt werden. Was man aus Computerperspektive aber oft nicht sieht, ist, dass einfache Formate (Sprachen) zwar viele Informationen homogen darstellen (bestes Beispiel: Nullen und Einsen), die Kapazität des menschlichen Arbeitsspeichers (Ultrakurzzeitgedächtnisses) aber oft übersteigen. Oder einfacher ausgedrückt: Mit einfachem Satzbau brauchst du mehr Wörter, um einen komplexen Gedanken auszudrücken, als mit komplexem Satzbau. Die menschliche Sprache – egal, welche – sucht also immer nach einem Mittelweg zwischen der Fähigkeit, „beliebige“ Zusammenhänge ausdrücken zu können, und der Möglichkeit, dies in prägnanter Kürze zu tun. Eine Sprache mit einfachem Satzbau weist zwangsläufig eine größere Komplexität an anderer Stelle auf.

          • 37 | midimax

            Nur das Lachs diese Informatiker Perspektive gar nicht betrachtet hat sonst hätte er wie Du hier ausführst ja == und nicht != geschrieben.

            Und dieser Mittelweg wurde/wird ja auch in den Programmiersprachen gesucht sonst müssten ja alle Computer ausschließlich mit Nullen und Einsen programmiert werden.

            Aber wenn man mal Japanische Programmiersprache zu übersetzen hätte gut zu wissen. 〇一〇一一一〇〇 xD

          • 38 | Drekelmann

            Darauf wollte ich ihn ja hinweisen…

            Aber wenn man mal Japanische Programmiersprache zu übersetzen hätte gut zu wissen.

            Was genau ist „gut zu wissen“? Ich glaube, für einen Computer ist Japanisch deutlich einfacher lesbar als z.B. Deutsch, weil die Grammatik sehr regelmäßig ist, Grammatik und Vokabular (weitestgehend) getrennt werden und die Funktion von Wörtern durch Markierungen verdeutlicht wird. Um Japanisch verstehen zu können, muss man nicht viele Ausnahmen lernen (wohl aber x Kanji, was für einen Computer ja kein Problem darstellt). Aber vielleicht irre ich mich ja auch, sonst würde Google ja Sätze wie 早く寝てはなりませんでした。 nicht so absurd falsch übersetzen.

            Warum 92?

  11. 39 | Pantsu

    Und… zu welchem Spiel gehört die Loli dort?

    • 40 | immu

      Recettear.

      • 41 | Pantsu

        Vielen Dank für die Antwort 🙂 Dann will ich mal gegen die Entzugserscheinungen vorgehen.

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