BD-Analyse: Aldnoah.Zero Vol. 1
Inhaltsangabe
Nach der Entdeckung des „Hypergates“ bei der Apollo 17 Mission auf dem Mond, konnte die Menschheit sich die dort entdeckte Technologie – „Aldnoah“ genannt – zunutze machen. Damit brach auch ein neues Zeitalter der Menschheitsgeschichte an: Man kolonisierte den Mars und schuf sich dort ein eigenes Imperium: „Vers“.
Um sich ihre Unabhänigkeit zu erkämpfen und von den Ressourcen der Erde zu profitieren entschied sich die Regierung des Mars zur Operation „Heaven`s Fall“, bei der Teile des Mondes auf die Erde herabstürzten und für enorme Verwüstung sorgten. Seither sind 15 Jahre vergangen und die Bewohner der Erde erholen sich langsam vom Krieg gegen Vers.
Um den Frieden zu festigen sandte der Herrscher von Vers die Kronprinzessin Asseylum auf die Erde. Die Friedensgespräche werden aber von einem heimtückischen Anschlag gegen die junge Prinzessin überschattet und der Mars lässt nicht lange auf seine Antwort warten …
Synchronsprecher
Asseylum Vers Allusia: Josephine Schmidt
Inaho Kaizuka: Maximilian Artajo
Slaine Troyard: Sebastian Fitzner
Yuki Kaizuka: Damineh Hojat
Inko Amifumi: Jennifer Weiß
Technische Details
Disc Title: ALDNOAH ZERO VOLUME 1
Disc Size: 24.078.079.476 bytes
Protection: AACS
BD-Java: No
Playlist: 00003.MPLS
Size: 22.161.008.640 bytes
Length: 1:11:00.965
Total Bitrate: 41,61 Mbps
Video: MPEG-4 AVC Video / 34970 kbps / 1080p / 23,976 fps / 16:9 / High Profile 4.1
Audio: Japanese / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 2158 kbps / 24-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 24-bit / DN -4dB)
Audio: German / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 2157 kbps / 24-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 24-bit / DN -4dB)
Subtitle: German / 36,129 kbps
Subtitle: German / 3,430 kbps
Subtitle: German / 12,052 kbps
Subtitle: German / 1,113 kbps
Verpackung
Bei Aldnoah.Zero versorgt uns Kazé mal wieder mit einem schönen Sammelschuber in gewohnter Qualität. Natürlich hat man auch wieder an die Sammler gedacht und den FSK-Aufkleber außen auf der Schrumpffolie aufgebracht. Die Infos auf der Rückseite lassen sich ebenfalls ablösen, was bei mir diesmal allerdings nicht optimal funktioniert hat. Die Disc selbst befindet sich in einer gängigen Amaray. Auf dem Cover der Amaray ist das FSK-Logo fest aufgedruckt, dafür bekommen wir aber wieder ein Wendecover im Stil des beiliegenden Booklets. Mir haben nur leider die Mechas besser gefallen als das Motiv des Wendecovers.
Bild und Ton
Generell lässt sich nicht viel Negatives zum Bild sagen, außer dass wir recht viel Banding haben. Das ist für Aniplex typisch und somit kann Kazé recht wenig dafür. Beim Ton ist mir nichts Schlimmes aufgefallen. Die CGI im Anime fügt sich auch wieder recht gut ein und ist auch entsprechend animiert.
Synchronisation
Die Synchronisation hat mir auch bei dieser Veröffentlichung erneut besser gefallen als der Sub. Hervorzuheben ist vorallem – wie schon zuvor – die Leistung von Josephine Schmidt, genauso wie die von Maximilian Artajo als Inaho. Besonders diese gelangweilte Emotionslosigkeit bringt er richtig gut rüber. Aber auch die anderen Synchronsprecher sind wirklich gut besetzt.
Generell muss man auch hier wieder sagen, dass der Sprachgebrauch des Dubs mehr der Realität entspricht und sich einer lebendigeren Sprache bedient. Langsam, aber sicher werde ich wohl zum Dub-Fan.
Es gibt ab und an mal ein paar Unterschiede zwischen Sub und Dub:
Dub: „Zwei Monate lang den Unterhalter zu spielen, […]“
Sub: „Drei Monate lang den Unterhalter zu spielen, […]“
Durch meine jahrelangen Studien der japanischen Sprache kam ich zu der Erkenntnis, dass hier die Formulierung im Sub korrekt ist.
Dub: „Panzerrückseite, rechts unten!“
Sub: „Panzervorderseite, rechts unten!“
Hier war’s tatsächlich die Rückseite.
Untertitel
Die Untertitel sind mal wieder sehr nah am Original. Das ist ja generell nichts Schlechtes für eingefleischte Fans, aber ein bisschen am deutschen Sprachgebrauch zu orientieren wäre meiner Meinung nach nicht schlecht. Auf der anderen Seite hat man aber versucht – zumindest bei den Schülern – eine etwas jugendlichere Sprache zu verwenden. Hinzu kommt allerdings, dass man teilweise ziemlich lange Schachtelsätze gebaut hat, die durch die vielen Timing-Aufteilungen schwer zu verfolgen sind. Ansonsten sind die Subs, wie bei Kazé üblich, gelb und blinken.
Hier mal wieder ein paar Beispiele für seltsame Sätze:
„Und du? Liegst du in der Zeit?“
„Bist du nicht ein bisschen spät dran?“
„Als kleine Lehrstunde für deine Erfahrung …“
„Vielleicht lernst du ja was daraus.“
„Ach, das Geschirr dann bitte in die Spüle.“
„Ach, stell das Geschirr dann bitte in die Spüle.“
„Du hattest doch bei den letzten Prüfungen lauter null Punkte, Okojo.“
„Du bist doch durch die ganzen letzten Prüfungen gefallen, Okojo.“
>> „Du hast doch deine letzten Prüfungen alle total verhauen, Okojo.“
„Du hattest doch auch bei den Übungen zu Verhandlungstechniken nur C-.“
„Du hattest doch auch nur eine 3- in Verhandlungstechnik.“
„Du musst deinen Erzrivalen Inaho besiegen. Stimmt’s Inko?“
„Du willst es Inaho also mal so richtig zeigen, was?“
„15 Jahre seit dem Heaven`s Fall.“
„15 Jahre sind seit dem Heaven`s Fall vergangen.“
„Die machen was sie wollen, oder? Diese Versianer …“
„Diese Versianer machen auch, was sie wollen, oder?“
„Diese Botschafterin des guten Willens kommt.“
„Diese Friedensbotschafterin kommt doch zu Besuch.“
„Heute üben wir mit harter Munition.“ (WHAT?)
„Heute üben wir mit scharfer Muntion.“
Homan-Transfer ist abgeschlossen.“ (Ja, „Homan“.)
Ich glaub hier war Human gemeint, ich kann’s aber nicht beschwören.
„Wir fangen nun mit der Abstiegs-Sequenzierung an.“
„Wir beginnen nun mit dem Abstieg.“
Ich glaube, das reicht erst mal. Seltsame Sätze gibt’s jedenfalls noch jede Menge mehr.
Menü
Extras
Als physische Extras gibt’s natürlich den Schuber, ein Booklet mit Konzeptzeichungen und einem Interview mit Ei Aoki, und den wirklich faptastischen Soundtrack. Wie immer alles sauber gedruckt.
Fazit
Bild, Ton und Dub sind Kazé hier recht gut gelungen. Leider haben mir auch diesmal wieder die Subs nicht so gut gefallen. Das liegt zum einen an den seltsamen Satzbauten und langen Schachtelsätzen und zum anderen an dem seltsamen Sprachgebrauch. Und dann waren da auch wieder die kleinen Unterschiede zwischen Sub und Dub – nichts Weltbewegendes, aber mich stört so was trotzdem.
Im Kontrast zum Sub steht wieder einmal die wirklich gute Synchronisation. Wie bereits erwähnt, haben mir Josephine und Maximilian wirklich gut gefallen. Vielleicht nimmt Kazé ja anstatt Jennifer Weiß in Zukunft öfter mal Josephine in den Cast auf? Ich würde es mir zumindest wünschen.
Storytechnisch zwar kein Highlight und auch ein wenig ausgelutscht (Mars vs. Erde), aber dennoch wirklich unterhaltsam. Warum? Wegen der Mechs natürlich! Na ja … Und wegen der echt guten Animationen, Charakter-Designs und der Charaktere an sich. Auch wenn der Hauptstrang doch ein wenig platt ist (Erde vs. Mars), gibt der Anime doch einiges her. Besonders gut gefallen mir die Taktiken, die man gegen die eigentlich unbezwingbaren Kataphrakte der Marsianer einsetzt. Was natürlich auch nicht fehlen darf: Intrigen und Liebe. Das Ganze wird dann noch durch einen hervorragenden Soundtrack abgerundet und schon haben wir ein wirklich unterhaltsames Produkt.
Mal sehen wie der Spaß ausgeht …
7/10 Marsianern
Auf jeder Volume befinden sich drei Folgen.
Die Volumes gibt’s ab 30,99€ auf Amazon. Die Folgevolumes kosten nur 22,99€.
Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Kazé zur Verfügung gestellt.
Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC
©Olympus Knights/Aniplex, Project AZ
©2015 VIZ Media Switzerland SA (German Version)
Datum: 18.11.2015
Kategorien: Blog, Blu-ray-Reviews, Kazé