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Gepostet von am 31.12.2015 | 9 Kommentare

Inhaltsangabe

Kazuya Maeda ist ein Langweiler, der ständig seine Hobbys wechselt. Die Sommerferien über hat er mal wieder nichts Großartiges getrieben – zumindest bis ihm sein Vater seine alte Kamera (natürlich eine D-SLR von CANAN) schenkt. Von Anfang an spürt er, dass die Fotografie sein Leben verändern wird und die Begeisterung hält an. In der Schule angekommen knipst er auch schon die ersten Fotos von süßen Mädchen und macht damit den Leiter des Fotografie-Klubs auf sich aufmerksam. Hiromichi überzeugt Kazuya schließlich davon, dem Fotografie-Klub beizutreten.

Plötzlich steht Kazuya im Mittelpunkt, denn all die hübschen Mädchen wollen, dass er sie fotografiert. Nur die Schülersprecherin will sich nicht im Badeanzug ablichten lassen. Aber auch das ist für unseren Kazuya kein Problem, schließlich hat er etwas gegen sie in der Hand. Große Freude macht ihm vorallem die Möglichkeit, seine Sandkastenfreundin Haruka ablichten zu dürfen, da er lange dachte, dass die Freundschaft zwischen den beiden längst verloren sei.

Wenn da nur nicht der Fotografie-Klub wäre … Die kleinen Perverslinge haben Haruka nämlich zur Schönheitkönigin gekrönt und wollen ein paar sexy Fotos von ihr machen. Kazuya hat also allerhand damit zu tun, sie vor den anderen abzuschirmen.

Synchronsprecher

Kazuya Maeda: Patrick Mölleken
Haruka Niimi: Jana Kilka
Hiromichi Kudou: Peter Lehn
Kanon Maeda: Samira Jakobs
Momoko Ootani: Julia von Tettenborn

Dialogbuch und Regie: Jörn Friese
Synchronfirma: G&G Studios, Kaarst

Technische Details

Disc Title: PHOTO KANO VOLUME 1
Disc Size: 44.163.792.588 bytes
Protection: AACS
BD-Java: No
Playlist: 00005.MPLS
Size: 41.988.538.368 bytes
Length: 2:00:50.701
Total Bitrate: 46,33 Mbps
Video: MPEG-4 AVC Video / 39495 kbps / 1080p / 23,976 fps / 16:9 / High Profile 4.1
Audio: Japanese / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 2163 kbps / 24-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 24-bit / DN -4dB)
Audio: German / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 2164 kbps / 24-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 24-bit / DN -4dB)
Subtitle: German / 37,478 kbps

Verpackung & Extras

Yay! Mein erstes Kazé-Mediabook! Ich steh ja total auf Mediabooks – die machen sich gut im Regal und sind einfach sehr stabil. Das Mediabook von Kazé ist ziemlich gut gelungen, einziges Manko: Es ist nicht so hoch, wie das Mediabooks normalerweise sind. Na gut, was heißt „normalerweise“? Es ist halt nicht so hoch wie meine anderen Mediabooks; was aber ’ne ganze Menge sind. Das Booklet scheint auch sauber eingeklebt zu sein, sodass ich mir beim Durchblättern vorerst keine Gedanken mache. Gefällt mir ziemlich gut, nur an der Haptik könnte man eventuell noch arbeiten. Na ja, der blaue Streifen müsste auf einem Mediabook auch nicht sein.

Im Mediabook befindet sich ein Booklet mit Episoden-Guide, Konzeptzeichnungen, Keyvisuals und Charakterbeschreibungen. Druckqualität ist wieder hervorragend.

Bild und Ton

 

Beim Bild gibt’s eigentlich nichts zu meckern. Wobei das wahrscheinlich auch daran liegt, dass es bei dem Anime so gut wie keine dunklen Szenen oder schwierige Farbverläufe gibt. Konturen sind immer recht scharf und die Farben scheinen auch nicht verändert worden zu sein. Klasse! Auch der Ton ist prima abgemischt und gibt mir keinen Grund zur Beanstandung. Natürlich – wie fast immer – Stereo.

Synchronisation

Wenn man sich die Namen der Synchronsprecher und ihre Vita ansieht, wird einem sehr schnell klar, dass man hier nicht die Crème de la Crème hört. Wobei die Stimmen zum Anime passen, der ja auch kein Hochkaräter ist. So passt eines zum anderen, und die Sprecher machen keinen schlechten Job. Mit so großartigen Synchros wie die von Dusk Maiden of Amnesia oder Space Dandy kann sie allerdings nicht mithalten. Leider hat man bei der Erstellung des Dialogbuchs oftmals die englischen Einlagen von Hiromichi weggekürzt, sodass dem Charakter irgendetwas fehlt. Ansonsten ein solider, mittelmäßiger Dub. Generell hat mir aber auch hier der Dub besser gefallen als der Sub.

Untertitel

Der Sub kommt wie immer im gelb blinkenden Design. Leider hat man auch hier ab und an mal einen längeren Satz, den man in ein paar knappe Timings unterteilt hat. So kommt man teilweise nur schwierig mit dem Lesen hinterher. Vielleicht sollte man doch hin und wieder einen längeren Zweizeiler in Kauf nehmen. Ansonsten kommt man eigentlich immer recht gut mit. Stellenweise hat man sich auch hier sehr stark an die japanische Vorgabe gehalten. Das zeigen zum Beispiel die Passagen mit dem Vererben der Kamera – immerhin ist sein Vater, so weit ich weiß, doch noch gar nicht tot. Wie immer folgen jetzt ein paar Beispiele für seltsame Sätze:

„Ist das eine Kamera? Wie kommt’s?“
„Ist das eine Kamera? Woher hast du die?“

„Papa hat sich eine neue gekauft, da hat er mir die hier vererbt.“
„Papa hat sich eine neue gekauft, da hat er mir die geschenkt.“

„Machst du etwa jetzt Hausaufgaben?“
„Machst du jetzt noch Hausaufgaben?“

„Solltest du die nicht bis zum O-Bon-Fest fertig haben?“
„Die solltest du doch bis zum O-Bon-Fest fertig haben.“

„Ja, sollte ich.“
„Ja, ich weiß.“

„Er hat sie mir vererbt.“
„Er hat sie mir geschenkt.“

Menü

Fazit

Photo Kano ist ein typischer Ecchi-Anime. Hier ist natürlich auch wieder für jeden Liebhaber was dabei: Loli, Brillenschlange, Dickbrüstige und was man sich sonst noch so vorstellen kann. Kazuya scheint nach außen hin ein netter Typ zu sein, erpresst dann allerdings immer wieder die Schülersprecherin, um auf diesem Wege zum Beispiel Badeanzug-Fotos zu bekommen. Er erpresst sie übrigens damit, dass sie zu spät zur Schule gekommen ist – das darf natürlich niemand erfahren! Andererseits ist er aber für die Lehrer an der Schule so vertrauenswürdig, dass er als einziger beim sexy Training der Turngruppe fotografieren darf. Ihr seht schon: storymäßig kann man hier nicht allzu viel erwarten. Aber das sollte einem bereits vor dem Kauf bewusst sein, immmerhin handelt es sich hier um einen Anime, in dem es darum geht, dass ein Junge die Mädchen seiner Schule fotografiert.

Der Dub ist jetzt nicht wirklich gut oder schlecht, passt aber irgendwie doch zum Anime. Bild und Ton sind Kazé hier sehr gelungen, was wohl auch an der sehr hohen Bitrate liegt. Wenn der Anime nur nicht so mittelmäßig wäre … Zwischenzeitlich hatte ich die Hoffnung, dass hier vielleicht eine richtige Lovestory aufkommt, dann kam aber der Plottwist. Mehr möchte ich aber nicht verraten. Technisch eine wirklich gute Veröffentlichung.

5/10 Objektiven

>> Vol. 1 als Mediabook für 33.99 € bei Amazon

Auf Volume 1 befinden sich die ersten fünf Folgen. Die ersten Folgen sind auch auf AoD verfügbar.


Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Kazé zur Verfügung gestellt.

Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC

©KADOKAWA CORP. ENTERBRAIN Develpoed by DINGO Inc./Photokano Production Committee
©2015 VIZ Media Switzerland SA

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Gepostet von am 28.12.2015 | 11 Kommentare

Und mit diesem Türchen, das wir dem Feuergott Ignis opfern, beenden wir den diesjährigen NanaOne-Adventskalender, der vor Releases und sonstigen Dingen nur so strotzte. Hauptsächlich vor sonstigen Dingen. Also… hauptsächlich vor Whiteboard-Gekritzel. Wir hoffen, es hat euch gefallen. Ideen für das nächste Jahr nehmen wir bereits jetzt entgegen, um sie in 11 Monaten wieder vergessen zu haben #partizipation #web2.0 #cloud

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Gepostet von am 27.12.2015 | 9 Kommentare

Hihi, ihr dachtet wohl schon, unser Adventskalender wäre nach 25 Tagen vorbei und heute kommt nichts mehr? Da haben wir euch aber gehörig ausgetrickst. Tjaja, bei uns Schelmen sollte man stets auf der Hut sein!

Da ich weder Lust hatte, irgendwas in Photoshop zu malen, noch in Swittes Wohnung einzubrechen, um sein Whiteboard zu missbrauchen, ist dies das erste Türchen ohne Bild. Handelt mit S. Hier nun die zweite Nanatsu-OVA, die diverse urkomische (X–DDDDDDd) Kurzgeschichten enthält:

Nanatsu no Taizai OVA (Projektseite)

Episode 02: Der Schabernack der Helden
SD (480p, 10-bit): Torrent | DDL | XDCC #1335

Ha! Wieder in die Pfanne gehauen! Damit habt ihr nicht gerechnet, was? Unsere pfiffigen Weihnachtstricksereien macht uns so schnell keiner nach!

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Gepostet von am 26.12.2015 | 4 Kommentare

E-Es ist wunderschön.

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Gepostet von am 25.12.2015 | 8 Kommentare

Ich spreche wohl für das gesamte Team, wenn ich euch eine besinnliche und schöne Weihnachtszeit wünsche. Verbringt die Tage mit euren Liebsten (seien es Menschen oder Alkohol). Wir haben noch eine kleine Überraschung für euch und unterm Weihnachtsbaum ein Geschenk versteckt. Lange habt ihr drauf gewartet und da ihr alle schön artig wart, haben wir Spice and Wolf für euch (im neuen HD-Remaster von 2014)! Erfreut euch also an BWL – The Animation und wir hoffen, dass wir euch damit eine Freude bereiten und die Feiertage versüßen können.

Spice and Wolf I (Projektseite)

Episode 01: Die Wölfin und die edlen Gewänder
HD (720p, 10-bit): Torrent | DDL | XDCC #1322

Episode 02: Die Wölfin und die entfernte Vergangenheit
HD (720p, 10-bit): Torrent | DDL | XDCC #1323

Episode 03: Die Wölfin und der Geschäftssinn
HD (720p, 10-bit): Torrent | DDL | XDCC #1324

Episode 04: Die Wölfin und der hilflose Partner
HD (720p, 10-bit): Torrent | DDL | XDCC #1325

Episode 05: Die Wölfin und der Liebeszwist
HD (720p, 10-bit): Torrent | DDL | XDCC #1326

Episode 06: Die Wölfin und das stille Lebewohl
HD (720p, 10-bit): Torrent | DDL | XDCC #1327

Episode 07: Die Wölfin und der Schweif des Glücks
HD (720p, 10-bit): Torrent | DDL | XDCC #1328

Episode 08: Die Wölfin und die gerechte Waage
HD (720p, 10-bit): Torrent | DDL | XDCC #1329

Episode 09: Die Wölfin und die Schafe der Hirtin
HD (720p, 10-bit): Torrent | DDL | XDCC #1330

Episode 10: Die Wölfin und das verworrene Komplott
HD (720p, 10-bit): Torrent | DDL | XDCC #1331

Episode 11: Die Wölfin und der große Plan
HD (720p, 10-bit): Torrent | DDL | XDCC #1332

Episode 12: Die Wölfin und das junge Rudel
HD (720p, 10-bit): Torrent | DDL | XDCC #1333

Episode 13: Die Wölfin und ein neuer Aufbruch
HD (720p, 10-bit): Torrent | DDL | XDCC #1334

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Gepostet von am 24.12.2015 | 25 Kommentare

 

Podcast

 Solltet ihr faul sein, könnt ihr euch auch das ganze in Podcastform zu Gemüte führen:

( Download | Feed | iTunes )

 

Vor ein paar Monaten im Hauptquartier von NIS-Amercia: „Hey Leute, wie weit sind wir mit der Fertigstellung von Rodea?“ „Naja, wir haben jetzt ungefähr 50% des Spiels fertiggestellt, wir könnten die Alpha also starten.“ „Nein, nicht notwendig, das Spiel ist 4 Jahre in Entwicklung, wir veröffentlichen es jetzt einfach so, wird langsam Zeit.“

So oder so ähnlich muss es sich einfach abgespielt haben, anders kann man sich dieses Spiel nicht erklären. Was genau ich meine, erfahrt ihr im folgenden Test. 

Trailer

 

Technik

Als Rodea the Sky Soldier das erste mal im Jahr 2011 für die Wii angekündigt wurde, erhoffte man sich scheinbar, ein sehr besonderes Spiel herauszubringen, was den Leuten noch lange in Erinnerung bleiben soll. Und in der Tat: als endlich das Spiel am 13. November 2015 für Nintendos Wii, Wii U und deren 3DS Familie erschien, blieb es wirklich in den Gedanken der Menschen. Nämlich als schlechtestes N64 Spiel, dass ich jemals gesehen habe. Und ich will auch erklären, warum. Die Welt an sich sieht extrem unfertig und undetailiert aus, als ob man mitten in der Entwicklung stehen geblieben ist. Was Texturen angeht, so ist man wirklich irgendwo zwischen N64 und Gamecube stecken geblieben. Entweder, es gibt fast gar keine oder aber sie flackern einem wild im Gesicht herum, so als wollen sich diese die ganze Zeit aufbauen. Eine so weitläufige Welt, wie sie hier versucht wurde darzustellen, darf gerne mal etwas länger brauchen beim Laden der entsprechenden Details, aber diese komplett wegzulassen ist nun wirklich nicht der richtige Weg. Die Grafik ist aber nicht einmal das Schlimmste, denn an die kann man sich, alá Stockholm-Syndrom, noch gewöhnen. Aber das die Steuerung so derartig in den Sand gesetzt wurde, das habe ich noch bei keinem Spiel erlebt. Die Kamera macht was sie will, in schnellen Passagen funktioniert diese gar nicht und man verliert vollends den Überblick. Klar, man muss sich mit jeder Steuerung vertraut machen. Aber selbst wenn man denkt, man hätte diese nun endlich begriffen und man bekommt sie gerade so gehandelt, genau da gibt es wieder einen qualvollen langen Absturz, bei dem man am liebsten das Wii U Gamepad gegen die Wand schmeißen möchte, weil man einfach nicht mit der Selbstständigkeit der Steuerung klar kommt. Das Gamepad wird auch praktisch nicht mit ins Geschehen integriert, sondern dient lediglich als handelsüblicher Controller. Natürlich darf aber bei all dem ein was nicht fehlen: Lags. Ohne Ende. Sobald man in die Nähe von zu viel Wasser kommt oder ein starker Wind weht, bricht die Framerate komplett ein und macht das Spiel unspielbar. Das einzige, was positiv ist, sind die Ladezeiten, denn die gehen flink von der Hand. Aber gut, was soll da auch großartig Spektakuläres geladen werden.

 

Gameplay

Das bei einem solchen technischen Totalausfall das Gameplay drunter leidet, ist natürlich klar. Und genau das finde ich sehr schade, denn gerade hier steckt so viel Potenzial drin, dass ich eigentlich gerade lieber in eine Ecke gehen möchte, um zu weinen. Wir spielen den Maschinenkrieger Rodea, der der geheimen R-Reihe entspringt und werden gleich zu Anfang in einen Krieg zwischen den Königreichen Naga und Garuda geworfen. Dort verlieren wir aber durch einen Vorfall unser Gedächtnis – wie es in 9001 anderen Geschichten auch schon der Fall war – und wachen 1000 Jahre später wieder auf. Dort begeben wir uns mit unserer Retterin Ion durch Garuda, um unser Gedächtnis wiederzuerlangen. Da Garuda das Reich des Himmels mit vielen verschiedenen schwebenden Inseln ist, ist es doch voll praktisch, dass wir fliegen können, um unsere dort eingefallenen Gegener umzunieten. Und das würde auch Spaß machen, wenn denn die Steuerung nicht immer nach Autonomie streben würde. Es macht sogar Spaß, durch die Lüfte zu fliegen und dem Wunsch nach Freiheit nachzugehen. Wenn denn da nicht die Begrenzung wäre, die einen nicht ewig in der Luft lassen würde. Ist aber auch sinnvoll, denn so ist man auch genötigt, hin und wieder auf den Boden der Tatsachen zu kommen. Und so macht es auch Spaß, sich Wege zu suchen, bei denen man von A über B nach C kommt. Ewig lange Versuche hat man aber nicht, denn man verliert pro Absturz ein Leben. Sind alle weg, heißt es, in die schön gestaltete Over-World Map und Level neu anwählen. Leider eben nicht vom vorher aktivierten Checkpoint. Das ist besonders nervig, wenn man an den Abstürzen gar nicht Schuld ist, sondern aufgrund der Steuerung im Nirvana landet. Und dabei könnte man seine liebe Freude beim Erkunden der weitläufigen Level haben, in der sich allerlei Entdeckenswertes befinden. Abgesehen von den Mecha-Monstern, die netterweise auch gleich die notwendigen Ersatzteile zum Aufwerten unseres an Amnesie leidenden Protagonisten unfreiwillig abgeben, gibt es auch noch die Medalien. Diese sind mal mehr mal weniger gut in den Level versteckt und lassen uns auch das ein oder andere hilfreiche Feature freischalten. Das einzige Problem: es fehlt eine ordentliche Karte. Zwar ist der Weg zum Ziel eigentlich gut vorgegeben, trotzdem wäre eine ordentliche Karte, nicht dieses runde Ding mit paar Punkten oben rechts in der Ecke, um einiges hilfreicher gewesen. Ist man einmal von der Route abgewichen, ist es recht schwer, wieder auf den richtige Pfad zu kommen. Warum kommt da nicht das Wii U Gamepad zum Einsatz? Jedes Level lässt sich auch mehrmals spielen, da man auch die Möglichkeit hat, seine Zeit für das Abschließen des Level zu verbessern. Ob man das wirklich braucht, sei erst mal dahingestellt, nettes Feature eben, das man auch getrost links liegen lassen kann. Das Aufwerten von Rodea ist simpel gelöst und nicht allzu kompliziert, aber gerade da findet sich ein gewisser Charme. Dort einfach die gesammelten Teile nehmen und gerade die Fähigkeit oder den Wert aufbessern, der einem in den Kram passt und für den man genügend Teile beisammen hat. Um aber an die Teile zu kommen, muss man das Spiel spielen und dort auch lebendig rauskommen. Erkennt ihr das Problem? Denn letztlich wird das ganze im Lategame natürlich auf Grinding-Arbeit hinauslaufen. Die Zwischensequenzen alá Visual Novel, die hier und da eingestreut werden sind hübsch anzusehen und man kann der Nebenprotagonistin Ion irgendwie eine gewisse Sympathie nicht absprechen. Auch animierte Sequenzen sind hier und da zu finden, die ihren eigenen Stil haben, den ich unter künstlerische Freiheit verbuche. Einzig und allein die Kämpfe gegen Zwischen- und Endbossen hätte man durchaus, auch in den ersten Level, ein wenig anspruchsvoller machen können. Das war einfach zu leicht. Anvisieren, dreimal CHARGE oder mit Schusswaffe ins Knie und fertig. Aufgrund der Steuerung hat es aber dann doch seinen eigenen Anspruch.

 

Sound

Eigentlich das beste am gesamten Spiel, auch wenn manche Passagen so klingen, als würde ein fortgeschrittener Grundschüler gerade das Keyboard entdecken. Trotzallem sticht der Sound nicht sonderlich hervor, ist aber auch nicht zum davonlaufen. Apropros laufen. Läuft man durch Wasser, platscht es immer wieder den selben Ton. Nicht sonderlich überzeugend. Dafür sind die Actiongeräusche recht brauchbar und lassen einen fast schon so etwas wie Spaß am Spiel aufkommen. Die britische Synchro macht aber tatsächlich Spaß, da es auch hin und wieder nette Gags gibt, welche auch gut verpackt worden sind. Ok, außer das Heulen eines Kindes im zweiten Level. Das war grauenvoll. 

Multiplayer

Scheint es nur in der Wii – Version als Herausforderungsmodus zu geben. Aber mal ernsthaft, dieses Spiel will man nicht mal mit seinem ärgsten Erzfeind spielen… 

Fazit

 

Ich möchte mich in eine Ecke setzen, meine Knie an meinen Körper pressen und weinend vor und zurück wippen. So einen technischen Totalausfall hab ich noch nie erlebt. Und dabei geht so viel Potenzial flöten, dass eigentlich alle Länder ihre Flaggen auf Halbmast setzen sollten. Freude am Spiel kommt praktisch so gut wie nie auf. Und wenn, dann nur durch die Zwischensequenzen. Es macht eigentlich Spaß durch die Welt zu fliegen und diese zu erkunden. Bei den Bosskämpfen aber hätte man ruhig ne Schippe drauflegen können. Musikalisch haut es zwar niemanden so wirklich vom Hocker, ist aber durchaus passend. An den Soundeffekten könnte man allerdings noch ein wenig schrauben.

Schlussendlich steht eigentlich nur eine Frage im Raum: Warum zum Geier haben die Entwickler ein so halbfertiges Spiel herausgebracht? Und warum auch noch für Wii U, Wii und Nintendos 3DS Familie? Als Vollpreistitel!? Es ist eine absolute Frechheit, dass dieses Spiel nach einer so langen Entwicklungszeit und einer so miesen Qualität überhaupt über die Ladentheken gehen darf. Da lobe ich mir doch die glorreichen und besseren Tage der Nintendo 64.

Rodea the Sky Soldier für aktuell 52,99€ bei Amazon.de.

 

Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von NIS-America zur Verfügung gestellt.

©2015 KADOKAWA GAMES / PROPE All rights reserved. Licensed to and published by NIS America, Inc.

Testgerät: Nintendo Wii U, Version 5.5.0 E

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Gepostet von am 23.12.2015 | Keine Kommentare

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