BD-Analyse: Danmachi Vol. 1

Inhaltsangabe

Ist es falsch, heiße Girls in einem Dungeon aufzureißen?

Es gibt nur wenige Dinge im Leben, die einem Abenteurer wichtig sind. Zum einen gäbe es da das klassische Looten und Leveln – und wenn sich die Möglichkeit dazu bietet, auch mal eine holde Jungfrau aus den Fängen fieser Monster zu befreien. Zum anderen braucht auch ein Abenteurer hin und wieder etwas Liebe – warum also nicht im Dungeon nach heißen Mädels Ausschau halten, die man mit seiner Stärke im Nu beeindrucken kann? Leider ist das für unseren Helden Bell Cranel aktuell alles nur Wunschdenken. Gut, er lootet ein wenig und levelt dabei, aber leider geht das nicht so gut und schnell, wie er sich das erhofft. Hinzu kommt, dass er wegen seines schleichenden Fortschritts von starken Abenteurergruppen erst gar nicht ernst genommen wird.

Einzig und allein die kleine Göttin Hestia war bereit, ihn in ihre Familie aufzunehmen. Als er dann aber einem zu starken Monster begegnet, verliebt er sich auch noch in seine Retterin … Wie peinlich.

Synchronsprecher

Patrick Keller: Bell Cranel
Katrin Heß: Hestia
Milena Karas: Hephaistos
Signe Zurmühlen: Aiz Wallenstein
Dina Kürten: Freya

Synchronstudio: Kölnsynchron
Buch: Timo R. Schouren
Regie: Daniel Käser

Technische Details

Disc Title: DANMACHI_VOL_1
Disc Size: 20.322.108.502 bytes
Protection: AACS
BD-Java: No
Playlist: 00006.MPLS
Size: 17.782.972.416 bytes
Length: 1:11:09.139
Total Bitrate: 33,32 Mbps
Video: MPEG-4 AVC Video / 28334 kbps / 1080p / 23,976 fps / 16:9 / High Profile 4.1
Audio: German / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 1585 kbps / 24-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 512 kbps / 24-bit)
Audio: Japanese / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 1602 kbps / 24-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 512 kbps / 24-bit)
Subtitle: German / 9,461 kbps
Subtitle: German / 37,397 kbps
Subtitle: English / 8,435 kbps
Subtitle: English / 34,150 kbps

Verpackung & Extras

Danmachi wird in einer handelsüblichen Amaray ausgeliefert. Vorbesteller hatten die Möglichkeit, einen auf 500 Stück limitierten Schuber zu ergattern. Als Extras gibt es zwei Postkarten mit Hestia und Aiz und dazu ein informatives Booklet. Im Booklet enthalten ist ein Episoden-Guide, Infos zu den Göttern und ihren Familien und jede Menge anderes wissenswertes Zeugs über den Inhalt des Anime. Zudem bekommt ihr noch ein Karaoke-Video zum Opening geliefert, das sogar einen Farbwechseleffekt aufweisen kann. Der FSK-Flatschen ist aufgedruckt, stellt aber kein Problem dar, da Anime House an ein Wendecover gedacht hat.

Bild und Ton

Weder an Bild noch Ton habe ich großartig etwas zu bemängeln. Sehr gute Arbeit.

Synchronisation

Auch an der Synchronisation habe ich wirklich nichts zu bemängeln. Allerdings ist anzumerken, dass sich Timo R. Schouren beim Dialogbuch deutliche Freiheiten eingeräumt hat. Für mich als Fan von freien Übersetzungen ist das absolut kein Problem, da der Inhalt generell nicht verfälscht wird. Trotzdem gibt es einige Stellen, die schon sehr frei interpretiert wurden, um hier und da etwas MMO-Sprachgebrauch oder den ein oder anderen Witz einfließen zu lassen. Das erinnerte mich streckenweise ein wenig an die guten alten Bud Spencer-Synchronisationen und hat mir wirklich sehr gut gefallen.

Aber auch die Sprecher machen einen guten Eindruck. Hier hat mir besonders Hestia gefallen: Zum einen, da man Katrin Heß nicht in jedem zweiten Anime hört und sie dadurch etwas Frische mitbringt. Zum anderen aber auch, da ihre Leistung wirklich hervorragend ist und sie einfach zur Niedlichkeit, die Hestia (trotz der großen Brüste) ausstrahlt, passt.

Untertitel

Als aller Erstes ist bei den Untertiteln der passende Font anzumerken, der auch – ähnlich wie bei peppermint – aus dem üblichen Einheitsbrei heraussticht. An und für sich ist auch alles recht gut lesbar, dennoch hätten die Untertitel etwas größer und dicker sein können. Fleißpunkte würde ich geben, wenn man die Untertitel noch ein paar Pixel nach oben schieben würde. Leider hat man im Opening und Ending entweder vergessen, die Schriftart zu setzen, oder man war mit zu kleinem und dünnem Arial zufrieden. Schade. Dafür hat man aber auch ein wenig daran gedacht, die Zeilen zeitlich miteinander zu verknüpfen, sodass es nicht immer zu diesem nervigen Geblinke kommt, über das ich mich schon oft beschwert habe.

Inhaltlich sind die Untertitel natürlich deutlich näher am japanischen Original. Das sorgt aber leider auch dafür, dass sie nicht ganz so witzig sind wie die Synchronisation. Außerdem werden in den Untertiteln die japanischen Suffixe verwendet, während in der Synchronisation entweder komplett darauf verzichtet wurde oder beispielsweise ein Lady vorangestellt ist. Auf jeden Fall sind die Untertitel inhaltlich gut gelungen und weisen keine groben Schnitzer auf, die ich unbedingt anmerken müsste.

Fazit

Ich muss zu meiner Schande leider gestehen, dass ich außer der letzten Volume von Jormungand noch nie eine Veröffentlichung von Anime House gesehen habe. Umso überraschter war ich, als ich dann die Synchronisation gehört habe und zum ersten Mal die Untertitel eingeblendet wurden. Ein wenig verbesserungswürdig sind die Untertitel in Sachen Styling zwar schon, aber generell wirkt das Ganze, als hätte sich jemand wirklich Gedanken gemacht.

Auch der Anime an sich hat mich überrascht. Ich erwartete hier einen 0815-Harem-Titten-Scheiß, den es schon zuhauf auf dem Markt gibt. Aber falsch gedacht: Der Anime kann durch gute Animationen, eine lustige Geschichte und schöne Comedy-Einlagen aufwarten. Dass es dazu noch Mädchen in knappen Kleidchen und netten Brüsten gibt, sehe ich hier einfach mal als Bonus an. Für mich als MMO-Spieler definitiv einen Kauf wert – besonders bei der Qualität, die Anime House liefert.

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Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Anime House zur Verfügung gestellt.

Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC

© Oomori Fujino – SB Creative Corp. / Danmachi Project

© 2016 Anime House

Autor:
Datum: 26.04.2016
Kategorien: Anime House, Blog, Blu-ray-Reviews

  1. 1 | BananaOne

    Schau mal in Tari Tari von Anime House rein, das finde ich sogar noch ein bisschen authentischer in der Synchronisation.

    • 2 | Eomyn

      Werd ich machen, danke für den Tipp. NGNL haben wir btw nicht vergessen.

  2. Bezüglich Katrin Heß‘ Frische: da hat wohl jemand Magi komplett links liegen lassen 😀

    • 4 | Eomyn

      Ist trotzdem keine Stimme, die man in jedem zweiten Anime hört 🙂

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