BD-Analyse: Free! Vol. 1

Inhaltsangabe

Free! ist eine Geschichte über Freundschaft, Schwimmen und noch mehr Freundschaft. Nach vielen Jahren treffen sich die Jugendfreunde Haruka, Nagisa, Makoto und Rin wieder. In ihrer Kindheit waren die vier im Schwimmklub ihrer Schule und schwammen gemeinsam Staffel – die sie auch gewannen. Als Preis erhielten sie einen Pokal, aber da es unfair gewesen wäre, wenn nur einer von ihnen den Pokal mit nach Hause genommen hätte, vergruben sie ihn hinter der Schwimmhalle, in der sie immer trainierten. Als Haruka, Nagisa und Makoto herausfinden, dass die alte Schwimmhalle abgerissen werden soll, beschließen sie, den Pokal wieder auszugraben. Dort treffen sie auch auf Rin, der sich aber stark verändert hat und kaum noch seinem jüngeren Selbst gleicht. Warum er ihnen gegenüber so feindselig ist, erfahren Makoto und Nagisa allerdings erst eine Weile später durch ihren früheren Coach.

Nachdem Rin Haruka in einem Schwimm-Duell besiegt, beschließen die drei, einen eigenen Schwimmklub zu gründen. Da man aber vier Mitglieder für einen Klub braucht, spannen sie kurzerhand Rins kleine Schwester Gou als Managerin ein. Bleibt aber noch das Problem, dass für das Staffelschwimmen vier Schwimmer benötigt werden. Doch wer soll mit den dreien nun eine Staffel bilden, wenn Rin mittlerweile so ein Blödian geworden ist?

Synchronsprecher

Julia Fölster: Gou Matsuoka
Christian Zeiger: Nagisa Hazuki
Asad Schwarz: Makoto Tachibana
Ricardo Richter: Haruka Nanase
Jan Makino: Rei Ryuugazaki

Synchronstudio: Oxygen Sound Studios, Berlin
Dialogbuch: Rieke Werner
Dialogregie: René Dawn-Claude

Technische Details

Disc Title: FREE_DISK1
Disc Size: 48.549.314.962 bytes
Protection: AACS
BD-Java: No
Playlist: 00008.MPLS
Size: 7.234.824.192 bytes
Length: 0:23:37.582
Total Bitrate: 40,83 Mbps
Video: MPEG-4 AVC Video / 34999 kbps / 1080p / 23,976 fps / 16:9 / High Profile 4.1
Audio: German / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 1799 kbps / 16-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 16-bit)
Audio: Japanese / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 1744 kbps / 16-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 16-bit)
Subtitle: German / 32,617 kbps

Verpackung & Extras

Xaver und Switte verraten euch im Video, was alles so dabei ist. Wer die Infos lieber in Textform haben möchte, bekommt hier eine kurze Übersicht: Sammelschuber für Staffel 1 und 2, Clean Opening, Postkarten und Bildkarte.

Bild und Ton

Wieder einmal das leidige Thema Bild, was bei peppermint in letzter Zeit immer wieder negativ auffällt. Auch hier denkt man sich im ersten Moment wieder, dass das Bild wirklich sauber aussieht. Der normale Zuschauer wird von den Fehlern auch nichts bemerken. Der Kenner wird aber spätestens in einer dunklen Szene wieder die ersten Kompressionsartefakte erkennen. Meiner bescheiden Meinung nach sieht das sehr nach feiner Körnung aus, die totkomprimiert wurde. Körnung ist im Grunde nach – wie meine aufmerksamen Leser wissen – eine gute Sache: Banding wird damit weitestgehend verhindert. Wenn man aber zu stark komprimiert, vermatscht die Körnung und wird zu flächigen Kompressionsartefakten. Ein gutes Beispiel für Körnung bzw. Grain in einem Anime ist Jormungand vom Publisher Anime House, bei dem das viele grobe Grain immer gut dargestellt wird. Wegen der Kompressionsartefakte kommt es aber immerhin zu keinem Banding – was durch die feine Körnung aber generell nicht sichtbar gewesen wäre. Am Ton habe ich aber auch diesmal nichts auszusetzen. Die Sprecher waren immer klar verständlich und das Wasser (besonders am Meer) war auch immer als solches zu erkennen und überlagerte die Sprecher nicht.

Synchronisation

Generell muss man sagen, dass die Synchronisation richtig gut geworden ist. Die Stimmen passen zu den Charakteren und bringen die Emotionen genauso gut rüber wie ihre japanischen Kollegen. Besonders hervorzuheben wäre hier auf jeden Fall Nagisa, dessen bubenhaft-schelmische Art Christian Zeiger hervorragend zur Geltung bringt. Im Gegensatz zur japanischen Synchronisation und den Untertiteln, hatte ich bei einigen Szenen irgendwie immer das Gefühl, dass gleich ein homoerotisches Abenteuer seinen Anfang nimmt. Auf Dauer hat es mich aber doch sehr genervt, dass man anstatt -chan ein -lein zur Verniedlichung angehangen hat. Besonders im Fall von Rei klingt das einfach nicht so toll. Hier hätte man einfach bei den japanischen Anreden bleiben sollen. Der Anime spielt ja auch in Japan und nicht in Afrika, Australien oder China. Ansonsten ist Free! auf jeden Fall – neben Steins;Gate – der beste Dub, den es bisher bei peppermint zu hören gab.

Untertitel

Bei den Untertiteln ist eigentlich nur ein – auch bei peppermint in letzter Zeit wiederkehrender – Punkt anzumerken: Wenn mehrere Leute miteinander sprechen, kann man dem Gespräch einfach nicht mehr folgen. Den Grund dafür seht ihr hier:

Sprachlich hat die gute Diana Hesse (wie auch zuvor bei Steins;Gate) wieder hervorragende Arbeit geleistet. Die Texte wirken authentisch und dem Alter der Jungs entsprechend. Besonders gut finde ich, dass sie beim japanischen Suffix -chan geblieben ist und nicht wie in der Synchro an den Namen ein -lein angehängt hat.

Fazit

Ich war zuerst wirklich skeptisch, was aber auch an diversen teaminternen Erzählungen lag. Die Skepsis war jedenfalls definitiv nicht unbegründet. Besonders in einer Szene, bei der sich die Lippen zweier Hauptcharaktere langsam näherten, spielten die Produzenten mit den Gefühlen der – wahrscheinlich hauptsächlich – weiblichen Fans. Und den Gefühlen von Switte! Die Synchronisation trägt aber auch dazu bei, dass homophobe Menschen unter Schweißausbrüchen leiden werden. So sorgte die deutsche Synchronisation aber auch für deutlich mehr Lacher, als es die Untertitel je geschafft hätten. Leider gibt es aber auch hier wieder ein paar technische Mängel, was Bild und Untertitel anbelangt. Wobei man hier die Fehler im Bild guten Gewissens vernachlässigen kann. Die Untertitel-Einblendungen sind dagegen wirklich ein größeres Problem, an dem peppermint hoffentlich arbeitet.

Mädels, die auf heiße, schwimmende Jungs stehen, kann ich den Anime definitiv empfehlen. Aber auch Jungs, die keinen Bock auf halbnackte Schwimmer haben, können dank der deutschen Synchronisation allemal reinschauen.

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Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von peppermint zur Verfügung gestellt.

Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC

© Kōji Ōji/Kyoto Animation/Iwatobi High School Swimming Club
© 2016 peppermint anime gmbh

Autor:
Datum: 02.04.2016
Kategorien: Blog, Blu-ray-Reviews, peppermint

  1. 1 | alda

    Gebbi ;w;

  2. 2 | HeroNaich

    Gibt es einen Grund warum du unter Eos Account postest, Switte?

    • 3 | Switte

      Um unserem Anspruch an Objektivität gerecht zu werden, habe ich mich weitesgehend rausgehalten.

  3. 4 | Franz

    Ghost in the Shell: Araise, pls.
    Also, jedenfalls, falls ihr noch subbt.

  4. 5 | BananaOne

    Noch nix zu NGNL?

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