BD-Analyse: To Love-Ru Vol. 2

Inhaltsangabe

Nachdem Lala sich in Ritos Schule eingeschrieben hat, ist für den jungen Oberschüler nichts mehr so, wie es war. Ständig stört sie ihn im Unterricht und bringt dabei auch noch all ihre männlichen Mitschüler ins Schwärmen. Diese sind von dem hübschen Mädchen natürlich sehr angetan und lassen ihren Unmut über Ritos Verlobung mit ihr gern mal freiem Lauf.

Aber der außerirdische Einfluss an der Schule geht auch an anderen Mädchen wie Ritos heimlicher Liebe Haruna oder der hochmütigen Saki nicht vorbei. Sie werden ein ums andere Mal von Ritos Liebesrivalen oder diversen Alien-Monstern entführt und müssen allerlei Scham und Pein über sich ergehen lassen. Zu allem Überfluss taucht schließlich noch ein alter Kindheitsfreund von Lala auf, der sich ebenfalls als Alien zu erkennen gibt.

Synchronsprecher

Rito Yuuki: Marcel Mann
Lala Satalin Deviluke: Franciska Friede
Haruna Sairenji:
Melinda Rachfahl
Zastin:
Florian Hoffmann
Yui Kotegawa:
Katharina von Daake
Saki Tenjoin: Jasmin Arnoldt
Ren:
Peggy Pollow
Ghi-Bree: Rainer Fritzsche

Synchronstudio: TNT Media GmbH

Technische Details

Disc Title: TO LOVE RU VOLUME 2
Disc Size: 21.581.949.611 bytes
Protection: AACS
BD-Java: No
Playlist: 00005.MPLS
Size: 19.189.083.456 bytes
Length: 1:36:47.176
Total Bitrate: 26,43 Mbps
Video: MPEG-4 AVC Video / 21300 kbps / 1080p / 23,976 fps / 16:9 / High Profile 4.1
Audio: German / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 1770 kbps / 16-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 16-bit)
Audio: Japanese / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 1721 kbps / 16-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 16-bit)
Subtitle: German / 32,683 kbps
Subtitle: German / 0,003 kbps

Verpackung & Extras

Wie schon beim ersten Volume haben wir auch hier wieder eine einfache BD-Hülle im glanzfolierten Pappschuber. Als einziges Extra gibt es ein Wendeposter, welches diesmal jedoch nicht im quadratischen Format daherkommt (Maße: 29,5×31 cm). Ein kleiner Wermutstropfen für alle Fans gerahmter Poster.

Den FSK-Sticker sucht man vergebens. Dafür bekommt man auf der Rückseite des BD-Covers die hochmütige Dame Saki Tenjouin aus Folge 5 zu sehen, welche einen durch das blaue PVC beim Öffnen der Blu-ray anlächelt.

Bild und Ton

Im Vergleich zur ersten Veröffentlichung hat sich am Bild nicht viel getan. Die Konturen sind immer noch teilweise unsauber und verschwommen. Gleiches gilt für die in die Jahre gekommenen Hintergründe. Das Playback ist jedoch flüssig und Banding gibt es keins. Im Großen und Ganzen haben wir es also auch hier wieder mit einem durchschnittlichen Upscale des SD-Quellmaterials aus dem Jahre 2008 zu tun.

Beim Ton habe ich diesmal jedoch in der deutschen Audio-Spur einen kleinen Qualitätsabfall verspürt. Stimme und Hintergrundgeräusche/-musik wirkten nicht immer sauber abgemischt. Dies fiel vor allem bei Szenen auf, in denen die Sprecher etwas lauter redeten. Hier sprang die Stimme in Bezug auf die Lautstärke doch öfter mal. Im restlichen Teil der Folgen war dies jedoch kaum wahrnehmbar. An der japanischen Tonspur gibt es allerdings nichts zu beanstanden.

Positiv hervorheben kann ich wieder einmal das Typeset (s. Screenshots). Hier wurde sich sehr viel Mühe gegeben. Allen voran Laufschrift wurde komplett retuschiert und sehr passend eingeblendet. Ich bin beeindruckt.

Synchronisation

Ab Folge 5 werden in To Love-Ru fast permanent neue Charaktere eingeführt. Hier hat man sich bei FilmConfect nicht gescheut, neben einigen jungen Sprecherinnen auch ein paar bekannte Stimmen einzuladen. So spricht z.B. Frank Ciazynski, welcher schon zahlreiche Nebenrollen u.a. in Detektiv Conan hatte, den Schuldirektor. Rainer Fritzsche (Astral in Yu-Gi-Oh! ZeXal, Charlie in Scrubs) verleiht dem leicht perversen Alien Ghi-Bree seine Stimme und setzt dessen Boshaftigkeit gekonnt in Szene. In der weiblichen Fraktion wird Peggy Pollow wohl einigen ein Begriff sein. Sie spricht u.a. Ruka in Steins;Gate und Spooky Boogie in Psycho-Pass. Hier macht sie gleich in doppelter Besetzung eine gute Figur und schafft gekonnt den Sprung vom männlichen Ren zur weiblichen Run.

Man merkt wieder einmal, dass auf die Synchro das Hauptaugenmerk gelegt wurde. Leider gab es auch diesmal oft genug fehler in der Betonung der japanischen Namen. Sairenji war und ist hier ein Paradebeispiel.

Untertitel

Die Untertitel haben im Vergleich zu den früheren Folgen eine leichte „Schönheitskur“ bekommen. Nimmt man einmal die sorgfältig platzierten Typesets heraus, welche ich bereits weiter oben erwähnt habe, so hat sich auch bei den Subs ein bisschen was am Ausdruck getan.

Die Sätze klingen nicht mehr ganz so steif und werden nun endlich auch durch Punkt statt Komma getrennt. Rechtschreibfehler zeigten sich diesmal nur selten (s. mittlerer Screenshot). Dafür häufen sich mal wieder die Interpunktionsfehler und man lässt gern wahllos Kommata an Stellen auftreten, an denen sie nichts zu suchen haben (s. Screenshots). In einer Szene fehlen sogar zwei komplette Sätze, die Ritos Schwester Mikan sagt.

Das Timing folgt ebenfalls keinem bestimmten Muster. Mal ist es etwas länger, mal etwas kürzer und an manchen Stellen kann man die Zeilen nicht einmal vollständig lesen, weil hier scheinbar blind (bzw. gehörlos) mit dem Graphen der Audiospur gearbeitet wurde, ohne auf die Stimmen zu achten. Demzufolge fehlt es auch oft an keyframegenauem Timing und Linking.

Unterschiede in der Namensgebung im gesprochenen Japanisch und dem Sub lassen sich wohl darauf zurückführen, dass die Untertitel häufig sogenannte „Dubtitel“ sind, also Subs, welche mit den deutschen Dialogen übereinstimmen. Dies führt natürlich auch dazu, dass gewisse Szenen sehr frei übersetzt werden, damit sie in das Sprachtempo der Protagonisten passen.

Fazit

Die zweite Veröffentlichung von To Love-Ru kommt mit vier neuen Folgen daher, die allesamt recht wenig zur Story der Geschichte beitragen. Wir befinden uns noch mitten in der Charaktereinführung, wobei selbst hier einige (vor allem später relevante) Mädchen noch immer nicht auftauchen. Die Serie bleibt die klassische RomCom mit einigen Ecchi-Einschüben, die ordentlich was fürs Auge bieten, mehr jedoch nicht.

FilmConfect hat auch diesmal wieder gezeigt, dass ihr Fokus vor allem auf einer guten Synchro liegt. Die neuen Sprecher machen fast durch die Bank weg einen guten Job und trauen sich schon mal, etwas energischer aufzutreten. Aber auch die bekannten Stimmen finden immer mehr in ihre Rollen und so wirkt z.B. Haruna bereits deutlich ruhiger und sanfter in ihrer Stimmlage und Lala überschlägt sich kaum noch.
Leider ist die Quälität der Untertitel immer noch nicht mehr als befriedigend. Ich hoffe hier in den nächsten Volumes auf Besserung.

>> Auf Amazon kaufen


Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von FilmConfect Anime zur Verfügung gestellt.

Testgeräte: PC: BenQ GL2250, Sony PS3: THOMSON 40FU3255

© Kentaro Yabuki – Saki Hasemi / SHUEISHA, Toloveru Project
© 2016 FilmConfect Home Entertainment GmbH

Autor:
Datum: 10.04.2016
Kategorien: Blog, Blu-ray-Reviews, FilmConfect

  1. 1 | Son of the Rocks

    Abschnitt Bild und Ton:
    „Die japanische Tonspur gibt es allerdings nichts zu beanstanden.“
    Bitte korrigieren.

    Ansonsten wieder einmal eine sehr gute und detaillierte Analyse.

    Zwei Fragen hätte ich noch:
    Wo kann man sich ein Beispiel zur deutschen Synchronisation ansehen?
    Ist bekannt, ob FilmConfect auch die weiteren Staffel zu To Love-Ru synchronisieren/releasen wird?

    • 2 | Son of the Rocks

      Erste Frage hat sich geklärt, ich sollte wohl auch den Anfang des Artikels ansehen ^^

    • Danke für den Hinweis. Ist abgeändert^^.
      Was eine Lizenzierung der zweiten und dritten Staffel angeht: Hier hat FilmConfect noch nichts verlauten lassen.
      Bleibt wohl noch abzuwarten, wie gut sich die erste Staffel insgesamt verkauft.

Um deinen Avatar zu ändern, melde dich bitte mit der hier angegebenen Mailadresse unter Gravatar.com an und lade dort deinen neuen Avatar hoch.