BD-Analyse: Stella Women’s Academy High School Division Class C³ Vol. 2 & 3

Inhaltsangabe

Seit Yura Yamato Mitglied im C3-Klub geworden ist, hat sie nicht nur endlich richtige Freundinnen gefunden, auch in ihrem neuen Hobby Airsoft blüht sie immer mehr auf. Nach ihrem ersten großen Turnier und dem erfolgreichen Freundschaftsspiel am Meer warten nun neue Herausforderungen auf die Neue und ihr Team: Das große Schulfest steht vor der Tür, leider wird der Klub aber von Geldproblemen geplagt. Nicht mal mehr Süßigkeiten können sie noch kaufen! Schnell muss eine Idee her, um sich beim Fest zu präsentieren und zudem die Teilnahme am großen 24-Stunden-Turnier zu finanzieren. Dort will Yura nämlich endlich Revanche für die Niederlage gegen ihre größte Konkurrentin Rin Haruna.

Nach ihrem unfairen Spiel beim großen 24-Stunden-Turnier hat Yura die Konsequenzen gezogen und tatsächlich die Fronten gewechselt. Als Mitglied von Rin Harunas Team hofft sie, im Airsoft noch viel stärker zu werden. Doch schon nach kurzer Zeit muss sie feststellen, dass in der Mannschaft der Morgenstern-Mädchenschule ebenfalls kein Platz für sie bleibt. Während die Freundinnen der Stella-Akademie noch hoffen, dass Yura bald wieder bei ihnen auftaucht, scheint die sich nun vollständig zurückzuziehen. Zu allem Überfluss verkündet Klubchefin Sonora kurz darauf, für ein Auslandssemester nach Amerika zu gehen. Traurig darüber, will sich der C3-Klub zumindest mit einem Abschiedsspiel gebührend verabschieden. Wird Yura nun doch noch über ihren Schatten springen und zur Stella zurückkehren?

Synchronsprecher

Yura Yamato: Meri Dogan
Sonora Kashima: Birte Baumgardt
Karila Hatsuse: Fabienne Hesse
Honoka Mutsu: Ela Paul
Yachiyo Hinata: Charlotte Uhlig
Rento Kirishima: Céline Vogt
Rin Haruna: Betül Jülide Gültec
Daishichi Hamakaze: Tom Raczko
Aila Hatsuse: Fabienne Hesse
Miyagi Mochizuki: Samira Jakobs
Yoichi Mochizuki: Markus Haase
Aoi Seto: Rieke Werner

Synchronstudio: G&G Studios

Technische Details

Disc Size: 24.021.973.967 bytes
Protection: AACS
Size: 5.767.858.176 bytes
Length: 0:24:10.323
Total Bitrate: 31,82 Mbps
Video: MPEG-4 AVC Video / 25584 kbps / 1080p / 23,976 fps / 16:9 / High Profile 4.1
Audio: Japanese / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 2176 kbps / 24-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 24-bit / DN -4dB)
Audio: German / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 2170 kbps / 24-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 24-bit / DN -4dB)
Subtitle: German / 25,948 kbps
Subtitle: German / 5,984 kbps

Verpackung & Extras

Wie bereits bei der ersten Volume hat KAZÉ auch hier wieder auf ein Mediabook gesetzt. Darin enthalten ist jeweils – wie schon bei der ersten Blu-ray – ein umfangreiches Booklet. Dieses bietet Informationen zu den einzelnen Folgen der Volume sowie Charakter- und Hintergrundentwürfe. Weiterhin findet ihr dort kleine Lektionen, in denen die Charaktere euch Regeln und Strategien aus dem Airsoftsport vorstellen. Sowohl die Hülle des Mediabooks als auch das Booklet wirken wertig und robust. Ein Sammelschuber würde sich im Regal sicher schöner machen, aber auf diese Weise wurde das Problem des lose einliegenden Booklets elegant gelöst. Und robuster als die Standard-BD-Hüllen ist das Mediabook allemal.

Bild und Ton

Das Videomaterial ist wie bereits in der ersten Volume einwandfrei encodet. Farbübergänge wurden sauber gerendert und auch an dunklen Stellen findet man nur unmerklich Banding. Durch die geringe Produktionsauflösung in SD und dem vom Studio hinzugefügten Blur wirkt das Bild etwas verwaschen und verschwommen. Hier kann man KAZÉ jedoch keinen Vorwurf machen, denn auch das Quellmaterial weißt schon an manchen Stellen unsaubere Farbverläufe auf. Als Beispiel sei hier der Moiré-ähnliche Effekt im Opening genannt(s. dritter Screenshot), welcher wohl schlicht auf einen Fehler bei der Colorierung seitens des Studios zurückzuführen ist.
Die Stimmen der deutschen Synchro sind gut abgemischt und klar zu verstehen. Ebenso verhält es sich bei der japanischen Tonspur. Die anfänglichen kleinen Übersteuerungen der ersten Volume konnte man nun gar nicht mehr hören. 

Synchronisation

Wie bereits in der ersten Volume beschrieben hat KAZÉ in Zusammenarbeit mit dem Synchronstudio G&G Studios gute Arbeit geleistet. Die Sprecher wurden passend besetzt und Céline Vogt als Rento lehnt sich nun meiner Meinung nach mehr an ihr japanisches Original an und bringt die ruhige Stimme ihres Charakters gut rüber.
Vor allem hat mir Betül Jülide Gültec als Rin Haruna gefallen. Ihre gesetzte und doch reife Stimme passt sehr gut zu ihrem Charakter. Rieke Werner als die quirlige Aoi Seto macht ebenfalls eine gute Figur, ist sie doch durch ihre hohe Tonlage für solche Charaktere meist die erste Wahl.
Auch Tom Raczko, Markus Haase und Fabienne Hesse machen in ihren Nebenrollen als Schüler der Seikou-Akademie einen guten Job. Fabienne fängt die stoische Art von Aila gut ein und Markus verleiht Yoichi einen gesetzten Charakter. Einzig Tom hätte bei seiner Rolle als Daishichi die Tonlage ruhig etwas drosseln können, um näher am japanischen Seiyu zu sein. 
Leider finde ich Meri Dogan als Yura immer noch nicht authentisch genug. Sie spricht das unsichere Mädchen an vielen Stellen zu monoton. Ihr stimmliches Emotionsspektrum könnte größer sein. 

Untertitel

Wie bereits in der vergangenen Review kann ich an den Untertiteln nichts wirklich kritisieren. Es gibt keinerlei Rechtschreibfehler und der Sub liest sich angenehm. Manche Sätze, in denen eine höhere japanische Höflichkeitsform verwendet wird, wirken allerdings etwas hölzern. Das ist aber wohl so gewollt und fällt neben den anderen natürlich wirkenden Sätzen nicht ins Gewicht.
Auch englische Begriffe wie Medic wurden beibehalten und japanische Bezeichnungen der Spielertypen wie Angreifer übersetzt. Jedoch fällt dem geneigten OmU-Fanatiker wieder einmal das Blinken im Timing der Untertitel auf, was leider immer noch zum Standard des Publishers gehört.

Zeugs

Die Geschichte um die schüchterne Yura, welche nicht so genau weiß, wo sie im Leben hingehört, wird in den letzten beiden Volumes fortgesetzt und zeigt neben der taktischen Finesse des Airsoft-Sports auch Einblick in das Gefühlsleben der Protagonistin. Das ist meiner Meinung auch das, was den Anime ausmacht. Yura erlebt Höhen und Tiefen mit ihrem Team und erfährt, wie es ist, einer Gruppe Gleichgesinnter anzugehören. Doch auch das kann schwer sein, wenn die eigenen Erwartungen an sich selbst von denen der anderen abweichen.
Stella Women’s Academy High School Division Class C³ bietet hier, wie ich finde, einen schönen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt eines Jugendlichen, ohne dabei zu dick aufzutragen und unglaubwürdig zu wirken. Es wird nicht mit tränenreichen dramatischen Szenen aufgewartet, wie das in anderen Animes der Fall ist. Stattdessen steht das Schlachtfeld der Mädchen vielmehr als Sinnbild für die Konflikte, die Yura in ihrem Oberschulleben austragen muss.

Fazit

Viel hat sich an meinem Fazit der ersten Volume nicht getan. Die Synchro ist immer noch solide und wartet mit guter Besetzung auf. Das Bildmaterial ist vorbildlich gerendert und weißt bis auf die produktionstechnischen Mängel des Animationsstudios im Grunde keine Fehler auf. Die Stimme der Protagonistin könnte lebendiger rübergebracht werden, aber das ist ein allgemeines Problem, was ich immer noch bei deutschen Synchronsprechern im Vergleich zu ihren japanischen Kollegen sehe.
Die Untertitel sind fehlerfrei und stets passend zur Situation gewählt. Im Vergleich zu den ersten Folgen sehe ich hier auch eine kleine Verbesserung im Ausdruck, welche die Sätze lebender macht.
Alles in allem eine gewohnt professionelle Veröffentlichung seitens KAZÉ.

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Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von KAZÉ zur Verfügung gestellt.

Testgeräte: PC: BenQ GL2250, Sony PS3: THOMSON 40FU3255

© Getsumin/Stella Women’s Academy PTA
© 2016 VIZ Media Switzerland SA

Autor:
Datum: 04.08.2016
Kategorien: Blog, Blu-ray-Reviews, Kazé

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