Draci’s gamescom Tagebuch Tag…ähm…

Hallo Leute, müde Grüße von der gamescom. War wohl etwas spät gestern. Nichtsdestotrotz war ich auch heute schon früh auf der Messe, um mir ein PlayStation VR-Spiel anzuschauen. Der Stand wird nämlich später völlig überlaufen sein. Ich kam zu Firewall – Zero Hour. Das ist ein Vier-gegen-Vier-Shooter, bei dem ein Team angreift und versucht einen Laptop zu hacken, während das andere Team verteidigt. Nach meinen letzten Erfahrungen mit Resident Evil auf der PlayStation VR war ich ja etwas skeptisch, ob mir nicht eher schlecht wird, aber da hatte ich diesmal keine Probleme. Gespielt wird mit einem PlayStation Move Controller, der einer Waffe nachempfunden ist. An die Steuerung muss man sich kurz gewöhnen aber eigentlich ist es recht einfach. Leider habe ich nur ein paar Minuten im Spiel erlebt, dann hat es mich schon umgehauen. Aber der freundliche Standmitarbeiter erzählte, dass ich noch gut durchgehalten habe und das kürzeste Spiel bisher nur ein paar Sekunden dauerte, abgekürzt durch einen ungünstigen Granatenwurf eines Spielers. Trotzdem hat das Spiel Spaß gemacht, auch wenn so ein Szenario sicher nicht jedermanns Fall ist.

Ein wenig habe ich mich dann noch umgeschaut und eine kurze Runde Torchlight Frontier gespielt. Hier handelt es sich um Action-RPG von Runic Games. Das Spielprinzip ist denkbar einfach: Ich hole mir eine Quest und dann ziehe ich in die Wildnis. Mit verschiedenen Fähigkeiten greife ich Goblins an, die sich mir entgegen stellen, und in aller Regel in Gruppen auftreten. Habe ich meine Gegner besiegt, winken Gegenstände wie Waffen und Rüstungen sowie Gold. Dann gehe ich zurück in die Stadt und kann meine Quest abgeben, danach ist die Demo leider zu Ende. Mit seiner comichaften und bunten Gestaltung macht das Spiel nicht nur optisch eine Menge Spaß.


Anschließend besuchte ich Tencent Games, wo ich mir Arena of Valor in der Switch-Version genauer anschauen durfte. Das Ganze ist eine MOBA, also eine Mehrspieler-Online-Arena, in der, je nach Modus, Teams aus fünf, drei oder auch zwei einzelnen Spielern gegeneinander antreten und versuchen die Verteidigung des Gegners zu durchbrechen sowie seine Basis zu zerstören, oder einfach die Gegner so oft wie möglich auf die Bretter zu schicken. Arena of Valor ist bereits auf mobilen Geräten verfügbar und wird demnächst für die Nintendo Switch erscheinen. Da die Steuerung sich denkbar einfach gestaltet, sollten auch Einsteiger in das Genre keine größeren Probleme haben. Zu Beginn werden 35 spielbare Charaktere verfügbar sein, die sich in verschiedene Klassen wie Krieger, Assassine oder Schütze unterteilen. Es wird wöchentlich wechselnd immer einige Champions frei zu Verfügung geben. Um einen Helden immer spielen zu können, müsst ihr zu Beispiel Aufgaben im Spiel erfüllen oder sie mit Gold, dass ihr euch erspielen könnt, freischalten. Es besteht also keine Notwendigkeit, sie mit echtem Geld zu kaufen. Natürlich bin ich bei meinem ersten Versuch gnadenlos Baden gegangen. Aber keine Sorge, es wird auch einen Trainingsmodus geben, in dem ihr (und ich) euch gegen computergesteuerte Gegner stellt, bevor ihr gegen andere Spieler antretet.

Nachdem ich mir die Spiele angeschaut habe, musste ich leider zu einem Außeneinsatz in Köln. Da ich seit zwei Tagen ohne jeglichen Handyempfang unterwegs war und auf Grund verschiedener Indizien annahm, dass es am Anbieter lag, wurde ich nun doch langsam misstrauisch, da man sonst nirgendwo etwas von einem größeren Netzausfall hörte. Ich meine, dann hätten ja auch tausende anderer Leute seit zwei Tagen keinen Empfang, so etwas hätte doch irgendein Lokalblatt sicher aufgegriffen. Zu meiner Verteidigung: auf der Webseite des Anbieters stand auch die ganze Zeit über, dass sie ein Problem hatten, aber scheinbar war das dann doch nicht so schlimm, wie ich dachte. Also habe ich mir mein Handy geschnappt und dachte, ich gehe mal zu einem Serviceshop des Anbieters, vielleicht ist es ja die Sim-Karte. Da mein Handy vor Kurzem zwei Mal in Reparatur war, hat mich natürlich das neuerliche Problem schon maximal genervt. Also los zur Deutzer Freiheit (ja, die Straße heißt so). Zwischen acht und zwölf Minuten sollte das dauern, sagte das Kartenprogramm, das ich zumindest hier im Pressezentrum kurz nutzen konnte. Dank einer falschen Einstellung in der App und unterschiedlichen Richtungsangaben befragter Einwohner, hat mein Irrweg durch Deutz dann eine gute halbe Stunde gedauert und das bei brütender Wärme. Schließlich und mit der Hilfe eines freundlichen Mitarbeiters eines Handyladens, habe ich tatsächlich besagten Serviceshop erreicht. Klein, versteckt und mit einem freundlichen jungen Mann, der laut Musik hörte. Oft verirrt sich hier wohl niemand hin. Ich schilderte ihm mein Problem, daraufhin schaute er, ob mit meinem Vertrag alles in Ordnung ist, stellte fest, dass es da keine Probleme gibt und war kurz etwas ratlos. Daraufhin entspann sich ungefähr folgender Dialog (ich möchte vorweg schicken, dass der Herr in dem Shop sehr freundlich und wirklich nett war aber der Dialog leider nicht zielführend):

Er (Im Folgenden E): „Also ich habe den gleichen Anbieter und bei mir geht es“

Ich:(im Folgenden I): „Ich aber nicht und das wirkt sich auf der gamescom schon sehr negativ für mich aus“

E: „Haben sie schon mal das Handy Aus und an geschaltet?“

I: „Ungefähr 30 Mal seit Dienstag“

E: „Hm..“

I: „Vielleicht liegt es ja an der Sim-Karte“

E: „Also ich könnte die tauschen, aber das ist keine Garantie, dass es wieder funktioniert“

I: “ Na ich bräuchte aber schon JETZT eine Lösung, ich kann ja so nicht arbeiten“

E “ Ich kann aber nicht garantieren, dass es wieder geht wenn ich die Karte tausche“

I: “ Ja, aber einen anderen Ansatz haben wir ja jetzt nicht, am Handy liegt es nicht, wir haben schon Sim-Karten getauscht mit einem anderen Handy“

E: “ Sie könnten ja versuchen die Hotline anzurufen“

I: “ HaHa…“

E: “ Das kostet aber 25 Euro, wenn ich die tausche und ich kann nicht garantieren, dass es dann wieder geht“

I:  “ Ja, aber eine Alternative haben wir grad nicht“

E: “ Das müssten sie aber dann Bar bezahlen“

I: “ Geht mit Karte? „

E: “ Ich habe keine Kartenlesegerät hier“

I: (denkt) “ das wundert mich grad auch irgendwie nicht mehr“

E: “ Ich hole mal eine neue Karte, aber ich kann nicht garantieren, dass es dann wieder geht“

I: *fällt vor lauter Augenrollen fast nach hinten um*

E: “ Jetzt müssen wir ein paar Minuten warten, bis wir wissen, ob es geht. Soll ich dir einen Kaffee holen?“

I: (freudig) “ Ja gern“ (wie gesagt, der Gute war wirklich nett aber…ihr seht ja selbst)

Das war so ungefähr mein Erlebnis im Shop und die Fassung ist noch leicht gekürzt (ihr dürft raten, welchen Satz er noch mal wiederholt hat). Also will ich mich auf den Rückweg machen. In der Ferne sehe ich die Messehallen, denke also, dass da nicht viel schief gehen kann, wenn ich da einfach lang laufe. Was soll ich euch sagen: Als ich kaum zehn Minuten später neben dem Messegelände stand, weil die Straße die direkt neben dem Messegelände verläuft, nicht nur direkt zur Deutzer Freiheit, sondern quasi auch vor die Tür des gesuchten Ladens führt, bin ich erstmal zur nächsten Sitzgelegenheit geeilt und dort sitzen geblieben. Um es nochmal zu erwähnen: Es war sch**** warm…

Danach hatte ich noch einen Termin bei NIS Amerika, in dem und eine Menge Spiele und Veröffentlichungstermine genannt wurden. So viele, dass das wohl ein extra Text wird. Jetzt schlage ich mich erstmal in die Messehallen um zu schauen, ob ich heute auch noch ein bisschen erzählenswertes finde. Bis morgen / später/ welches Jahr haben wir heute…?

Eure Draci

Autor:
Datum: 24.08.2018
Kategorien: Blog, gamescom, NIS America

  1. 1 | Chili

    Und ging die neue Karte?

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