Wieder eine Messe – Die EGX 2019
Hallo und guten Tag liebe Freunde, hier von der EGX in Berlin. Letztes Jahr sorgte die Messe dafür, dass auch Berlin endlich eine große Gaming-Veranstaltung bekommen hat. Nachdem die Besucherfrequenz sich zur ersten Veranstaltung eher in Grenzen hielt, schauen wir mal, wie es sich in diesem Jahr entwickelt hat.
Wie im letzten Jahr beginnt die Messe an einem Freitag. Vorerst mit noch nicht allzu stark gefüllten Hallen, da diese bis 16.00 Uhr Fachbesuchern und Berichterstattern vorbehalten waren. Ich konnte selbst erst am frühen Nachmittag hier sein, habe aber versucht, mir ein paar Spiele anzuschauen.
Vor allem Entwickler von Indie-Spielen hat es in diesem Jahr nach Berlin verschlagen. Da zog es mich zuerst zu einem Spiel mit Federvieh. In „Edgar – Bokbok in Boulzac“ schlüpfe ich in die Haut von Edgar, einem augenscheinlichen Einsiedler, der sich permanent mit seinem Huhn unterhält und seine Felder versorgt. Als die Maschine zerstört wird, die dafür sorgt, dass er seine Felder bestellen kann, muss Edgar sich auf den Weg machen und ein sehr seltenes Metall finden. Dabei stößt er allerdings auf weit größere Probleme, als fehlendes Razidium. Im Laufe des Spiels – oder zumindest der ersten paar Minuten – trifft er dabei auf mehr oder weniger skurrile Stadtbewohner und ihre Haustiere. Tatsächlich hatte mich Bokbok in Boulzac auch schon nach den ersten paar Minuten und ich bin gespannt, wie es mit dem guten Edgar und Huhn Precious weiter geht. Zum Glück wird das Spiel auch für die Nintendo Switch erscheinen, neben Steam und XBoxOne.
Später versuchte ich mich an ZombieArmy 4. Da das Untotengeschnetzel allerdings auf der PS4 anspielbar war, habe ich natürlich noch kläglicher versagt, als es auf einem PC der Fall gewesen wäre. Zum zielen eignen sich für mich eben doch Tastatur und Maus am besten. Trotzdem konnten mein mir unbekannter Mitspieler und ich einige Zombies erwischen, die wenigstens schnell umfielen, wenn ich sie schon mal getroffen habe. Einen Trailer kann ich aus Altersfreigabegründen hier leider nicht verlinken. Hier aber, ein Bild vom Plakat:
Später versuchte ich mich noch als Verhörprofi, denn in Interrogation übernehme ich die Rolle eines Polizeibeamten, der sich auf ebendies spezialisiert hat. Indem ich einen Verdächtigen befrage, ihn oder sie ggf. mit Fragen unter Druck oder in Angst versetze, bis ich ein Geständnis bekomme. Dabei helfen mir 2 Anzeigen: Die eine zeigt, wie offen das Subjekt mir gegenüber ist, die andere wie stark der Puls des / der Verdächtigen geht, was evtl. auf Angst schließen lässt. Auch kann es sein, dass zwei Personen gleichzeitig verhört werden müssen, um sie gegeneinander auszuspielen. Das Ganze funktioniert textbasiert und mit der Maus. Besonders geschickt habe ich mich nicht angestellt, vielleicht liegt es an der englischen Testversion, da natürlich viel auf Zwischentöne in der Sprache geachtet werden muss. Leider ist die Veröffentlichung bisher nur auf Englisch geplant, daher weiß ich noch nicht, ob ich es mir ab dem Erscheinen am 05. Dezember noch einmal genauer anschauen werde.
Ab 16.00 Uhr wurde es dann auch ein wenig voller in den Hallen, allerdings nicht überlaufen, was in der früh aufkommenden Dunkelheit außerhalb der Hallen für eine angenehme Atmosphäre in den Hallen sorgte. Mit einem Snack von den wirklich guten Caterern in diesem Jahr und einem kühlen Getränk, konnte man den Abend angenehm ausklingen lassen.
Der Samstag begann dann schon wesentlich voller, so dass es natürlich etwas schwieriger war, an Spielstationen zu kommen. Das hat mich nicht davon abgehalten, Tilt Pack zu testen. Ich suche mir ein Design für meine Kiste – ja Kiste – aus und versuche mit Seitwärtsbewegungen den anderen Spieler, der auch eine Kiste ist, von einer Plattform zu stoßen, um zu gewinnen. Anfangs wirkt die Ausschließliche Links-Rechts-Steuerung etwas zu simpel, allerdings sorgt die Tatsache, dass ich mit Schwung auch quasi springen kann und die passende Physik tatsächlich dafür, dass man nicht nur kippende Kisten sieht.
Ganz furchtbar versumpft bin ich aber – ich muss es zugeben – bei „Harvest Moon – Mad Dash“. Schon durch den Harvest Moon Schriftzug angezogen, konnte ich dem leeren Stuhl an der Spielstation wirklich nicht widerstehen. Es handelt sich aber nicht um die übliche Simulation des Farmlebens, sondern um ein Puzzle, welche im Design an die beliebte Spielreihe angelehnt ist. Ich muss eigentlich nichts weiter tun, als Pflanzen aufheben und sie neben andere Pflanzen gleicher Art legen, damit sie wachsen und ich sie schnell ernten kann um Punkte zu bekommen. Am besten ernte ich dabei noch das Gemüse, welches gerade bei mir angefragt ist. Das ist natürlich keine überfordernde Spielmechanik, aber wunderbar zum entspannen und wenn nebenan auf der Bühne gerade ein spannendes Interview zu hören ist, kann man durchaus intensiver testen, als es eigentlich geplant war. Später im Spielverlauf wird auf die gleiche Weise geangelt und Kühe gemolken, allein oder mit Freunden zusammen. Das Spiel erschien vor einigen Tagen für die Nintendo Switch und die PS4.
Zuletzt am Samstag Abend schaute ich noch bei Altergaze vorbei, den Entwicklern von Hover Grease. Hier handelt es sich um einen Shooter, bei dem ich von oben auf meinen Charakter schaue. Die Spielfiguren, allesamt Tiere und je einer Klasse zugeordnet, werden mit WASD gesteuert, drehen sich dabei allerdings nicht, sondern bewegen sich immer nur in die entsprechende Richtung. Blickrichtungen sind nur mit der Maus zu ändern. Kam mir das im ersten Moment gewöhnungsbedürftig vor, so stellt sich doch recht schnell heraus, dass es sehr gewöhnungsleicht ist und ich sogar einige Gegner treffe, im Gegensatz zu meinen sonstigen Shooter-Erfahrungen. Wer den Trailer interessant findet, kann sich übrigens für de nächste Runde der Alpha anmelden, die im Dezember starten wird.
Kaum schlug die Uhr allerdings Sechs, fegten die Sicherheitsmitarbeiter unerbittlich alle Besucher aus den Hallen; na, Sonntag ist auch noch ein Tag.
Und schon ist der letzte Tag EGX2019 erreicht. Als ich ankam dachte ich noch „meine Güte ist das leer heute“. Allerdings sollte ich die „fehlenden“ Besucher bald wiederfinden. In der Schlange vor dem Cyberpunk- Präsentationsraum. Seht selbst, der kleine rote – nennen wir es Kreis – markiert den Eingang:
Mich würde interessieren, wie viele Leute es hinein geschafft haben. An dieser Stelle übrigens noch einmal danke an den unbekannten langen Herren, der mir dieses Foto geschossen hat.
Ich habe die Zeit dann lieber genutzt, um mir Castle Crashers Remastered anzuschauen. Hier kann ich mir einen von vielen kleinen Rittern in putziger Cute-Optik aussuchen, um mich in einem 2D-Beat-‚em-up durch Gegnerhorden zu schlagen. Anfangs stehen dafür nur 4 verschiedene Ritter zur Verfügung, allerdings kann der / die Spieler*in die Auswahl im Laufe des Spiels erweitern, indem er / sie Feinde rekrutiert. Das Ganze ist vor allem sehr putzig aber auch verdammt witzig, bis hin ins Absurde. Auf jeden Fall werde ich mir das Spiel auf der Switch zu Hause noch einmal anschauen, vielleicht sogar mit einem Kumpel zusammen, denn natürlich kann man sich auch zu zweit durch die Gegen prügeln.
Liebe Freunde, das soll es erst einmal gewesen sein von mir auf der EGXBerlin2019. Ich werde jetzt mal schauen gehen, wie die Leute für Selfies mit Hideo Kojima anstehen, das ist nämlich heute das andere Hypethema. Allerdings arbeitet der Gute nicht für Nintendo, daher ist das nichts für mich (Zwinkersmiley *Kappa*). Aber ich schaue mir das mal an und wenn heute noch etwas nennenswertes passiert, erfahrt ihr es als erste. Wenn nicht, sage ich schon mal Tschüss, bis zum nächsten Mal, Eure Draci.
Datum: 03.11.2019
Kategorien: Blog, Gaming-News, Randomisierte Dinge