BD-Analyse: Terror in Tokio Vol. 1 (Limited Edition)
Reviews? Bei NanaOne? Ganz genau! Wir (Eomyn & Sola) greifen uns künftig (mehr oder weniger) aktuelle Blu-ray-Veröffentlichungen auf dem deutschen Markt heraus und nehmen sie unter die Lupe.
Mit Terror in Tokio bringt Universum ein kleines Highlight auf den Markt, besonders was die Qualität von Bild und deutschem Ton angeht. Dazu aber später mehr.
Inhaltsangabe
Ein schockierender Terroranschlag versetzt ganz Tokio in Angst und Schrecken. Von den Tätern fehlt jede Spur. Der einzige Hinweis auf die Bombenleger scheint ein skurriles Internetvideo zu sein. Zwei maskierte Jugendliche, die sich Sphinx nennen, kündigten darin die Explosion bereits einen Tag zuvor an. Und es soll nicht der letzte Anschlag gewesen sein: Denn Sphinx stellen der Polizei immer neue Rätsel, die innerhalb kurzer Zeit gelöst werden müssen, um weitere Bombenanschläge zu verhindern.
Der degradierte Chefermittler Shibazaki scheint der Einzige zu sein, der die mysteriösen Sphinx-Rätsel lösen kann. Er wird offiziell mit dem Fall betraut und findet dabei Erschreckendes über die Hintergründe heraus: Sphinx war offenbar an einem Plutoniumdiebstahl beteiligt. Sollte es sich beim letzten Sprengsatz der vermeintlichen Terroristen um eine Atombombe handeln?
Synchronsprecher
Nine: Julius Jellinek // Kaito Ishikawa
Twelve: Dirk Petrick // Soma Saito
Lisa: Lisa May-Mitschling // Atsumi Tanezaki
Shibazaki: Thomas Schmuckert // Shunsuke Sakuya
Five: Anja Stadlober // Megumi Han
Technische Details
Die ersten sechs Folgen befinden sich auf einer BD50 und nutzen diese auch fast komplett aus.
QUICK SUMMARY:
Disc Title: TERROR_IN_TOKIO_01
Disc Size: 46.702.120.641 bytes
Protection: AACS
BD-Java: No
Playlist: 00022.MPLS
Size: 7.496.423.424 bytes
Length: 0:22:51.995
Total Bitrate: 43,71 Mbps
Video: MPEG-4 AVC Video / 38000 kbps / 1080p / 23,976 fps / 16:9 / High Profile 4.1
Audio: German / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 1763 kbps / 24-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 768 kbps / 24-bit)
Audio: Japanese / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 1727 kbps / 24-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 768 kbps / 24-bit)
Subtitle: German / 40,998 kbps
Subtitle: German / 1,155 kbps
Verpackung
Die Verpackung der ersten Volume besteht aus einer normalen, blauen Amaray, die in einem Pappschuber steckt. Der FSK-Aufkleber lässt sich gut abziehen, ohne irgendwelche Spuren auf dem Schuber zu hinterlassen.
Das Cover in der Amaray lässt sich wenden und zeigt entweder den Charakter Twelve oder Nine. Generell eine gute Verpackung, aber nichts Besonderes. Weitere Details könnt ihr dem Bild entnehmen.
Bild und Ton
Das Bild macht einen sehr guten Eindruck: Das digital hinzugefügte Bildrauschen ist sehr gleichmäßig, Banding ist kaum zu entdecken und die Farben scheinen auch nicht verfälscht zu sein. Da der Anime nur in 720p produziert wurde, ist das Bild natürlich nicht ganz so gestochen scharf, wie es sein könnte, was aber das Sehvergnügen kaum bis gar nicht einschränkt.
Der Ton liegt wie bei Anime-Produktionen üblich nur in Stereo vor, dafür aber verlustfrei komprimiert. Gutes Stereo ist immerhin besser als die verkorksten 5.1-Tonspuren, die man so oft (meist außerhalb des Anime-Spektrums) vorfindet.
Untertitel
Was uns als Erstes aufgefallen ist, sind die „flackernden“ Untertitel, die durch die minimalen Pausen zwischen zwei Dialogabschnitten entstehen. Aufgrund dessen wird das Lesen der Untertitel auf die Dauer anstrengend, besonders da die Schriftgröße gerne ein paar Pixel größer hätte ausfallen können. Ihr habt bei den Untertiteln die Wahl, entweder nur die Einblendungen/Schilder übersetzt anzeigen zu lassen oder natürlich die gesamten Dialoge und Einblendungen/Schilder. Die sprachliche Qualität der Untertitel ist durchaus akzeptabel und gibt den Inhalt einwandfrei wieder, steht jedoch weit hinter der Qualität und der Atmosphäre der deutschen Synchro, die sich teilweise vom Sprachgebrauch her stark von den Untertiteln unterscheidet. Eine Übersetzung von Opening und Ending sucht man allerdings vergeblich.
Menü
Im Menü lassen sich alle Folgen automatisiert nacheinander abspielen oder frei auswählen. Die Einstellungen sind schnell zugänglich und übersichtlich gestaltet, was natürlich auch an der geringen Auswahl liegt. Einstellungen, Extras und Trailer werden nach der Auswahl am oberen Bildschirmrand angezeigt. Das Pop-Up-Menü hat dieselben Auswahlmöglichkeiten wie das Hauptmenü.
Extras
In der ersten Volume erwarten uns Creditless-Opening und -Ending und ein kleines Booklet. Erstere erklären sich wohl von selbst, aber das Booklet hat einiges an interessantem Material zu bieten:
Darin enthalten sind:
- eine kurze Einleitung in die Geschichte von Terror in Tokio
- Kurzbeschreibungen der Episoden
- Interviews mit Synchronsprechern und Art Director Hidetoshi Kaneko
- Konzeptzeichnungen und Infos zu verschiedenen Charakteren
- Artworks
Dazu wäre eigentlich nur zu sagen, dass die Artworks am Ende des Booklets leider viel zu klein geraten sind, natürlich schade für jeden Fan. Der Rest des Booklets ist wirklich informativ und gut gestaltet.
Fazit
Universum präsentiert mit Terror in Tokio eine runde Veröffentlichung, die abgesehen von den Untertiteln und den fehlenden Kapiteln einen wirklich soliden Eindruck macht. Besonders hervorzuheben ist die deutsche Synchronisation, an der sich andere Publisher gerne ein Beispiel nehmen können. Dazu kommt der Preis von unter 30 € für ganze sechs (6!) Folgen. Eine absolute Kaufempfehlung für jeden Fan von terroristischen Anschlägen verpackt in eine thrillistische Atmosphäre.
2/2 Daumen hoch
Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC
Terror in Tokio – Vol. 1 bei Amazon kaufen, alle Einnahmen kommen irgendwie NanaOne zu Gute.
Datum: 20.09.2015
Kategorien: Blog, Blu-ray-Reviews
Link: #30121
Danke. Werde kaufen.
Link: #30123
Wusste ich doch, dass diese mitreißende Kaufempfehlung dich sofort in seinen Bann reißen wird. Bezahl das bitte von deinem eigenen Geld.
Link: #30122
Schon interessant, dass BD und DVD annähernd gleich viel kosten…
Link: #30127
Abgesehen von KSM ist dies doch bei fast jedem Publisher so.
Link: #30129
So was nennt man Mischkalkulation.
http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/mischkalkulation.html
Link: #30142
Ich vermisse die Videobitrate als Qualitätsmerkmal und die sklavische Anbetung von KyoAni.
Link: #30149
Furchtbar. Das ist ja genau wie der andere Müll, der sich Anime-Review nennt.
Analysiert es richtig oder lasst es ganz bleiben. Macht es doch so wie Gebbi bei seinen Fansub-Reviews. Zum Beispiel fehlen konkrete Beispiele zur:
Encodequalität
Timingqualität
Typesetqualität
Stylingqualität
Lesefluss
Atmosphäre
Sprachliche Korrektheit
usw.
Bei der Verpackung vielleicht mal ein anderes Licht probieren und besser positionieren. Bestandteile sollten so nicht im Schatten stehen gelassen werden, wie das jetzt mit dem Booklet der Fall ist.
Die japanische Synchro fängt die Atmosphäre besser ein, die deutsche Synchronisation hängt da viel zu sehr hinterher.
Link: #30153
Hallo BananaOne, schön, dass du uns/mir Feedback gibst.
Zuerst sei gesagt, dass wir nicht auf Teufel kommt raus Fehler suchen um uns über diese lustig zu machen. Das sollen einigermaßen seriöse Reviews werden.
Auf die Encodequalität gehe ich durchaus ein, nur wo keine gravierenden Fehler sind kann ich auch nicht großartig etwas dazu schreiben. Ansonsten sind auch genug Screenshots hier damit du dir eine eigene Meinung bilden kannst.
Auf die Timingqualität gehen wir auch ein, wenn du dich ein bisschen auskennst müsste dir meine Aussage genügen um zu wissen, dass das Timing beschissen ist. Möchtest du nächstes mal ein .webm damit du dich selbst überzeugen kannst? Und wenn das Timing scheiße ist, kann auch kein Lesefluss aufkommen, siehst du auch so, oder? Dazu, wenn ich wie Gebbi einen QC-Bericht gemacht hätte, hätte ich jede Zeile anmerken müssen.
Auf die Typesetqualität ist eigentlich nicht einzugehen, da die Typesets, wie üblich, nur am Rand eingeblendet werden.
Auch auf das Styling sind wir eingegangen, es ist zu klein.
Bei der Synchro kann ich dir nicht zustimmen, da ich nicht genug japanisch kann um das gut einschätzen zu können. Mir gefällt die deutsche nun mal besser.
Und zu den Bildern: Wenn mal Geld da ist, kann man ja mal über eine Ausrüstung nachdenken.
Link: #30159
Ein QC-Bericht dazu wäre mal was neues. Man muss sich doch nicht immer am untersten Niveau der Kiddies orientieren.
Link: #30161
Natürlich wäre das was neues. Aber damit’s sinnvoll ist müsste ich eigentlich jede Folge QCen, dafür hab ich aber weder die Zeit noch die Lust. Wie gesagt, das sind keine Fansub-Reviews die zur Belustigung geschrieben werden, oder weil eine Fansub-Gruppe drum gebeten hat. Wenn irgendwelche gravierenden Fehler oder sich wiederholende Fehler auftauchen, wird’s natürlich erwähnt. Wir sind da kritisch genug. Aber Terror in Tokio ist super gemacht, wenn man von dem Timing mal absieht.
Link: #30164
Dann geht aber mehr drauf ein, als mit ’nem Ein- oder Zweizeiler, denn so ist das keine Analyse.
Link: #30168
kannst du nicht woanders doof sein
Link: #30154
Wenn hier schon Kritik geäußert wird:
Würde der Synchro eigentlich einen extra Bereich widmen oder zumindest „Untertitel“ in „Untertitel und Synchro“ umbennen, sonst ensteht der Eindruck, dass man auf die Synchro gar nicht eingegangen ist und wenn jemandem die Untertitel zum Beispiel total egal sind und nur wissen will, wie die Qualität der deutschen Synchro ist, könnte er die Beurteilung zu dieser leicht übersehen.
Link: #30155
Gute Idee, danke dafür.