BD-Analyse: Selector Infected Wixoss Vol. 1
Inhaltsangabe
Fast jedes Mädchen spielt es (auch mancher Junge übrigens) – das neue Kartenspiel WIXOSS. Damit hatte die Einzelgängerin Ruko eigentlich nicht viel zu tun, bis ihr Bruder ihr ein Starterdeck schenkt. Nach kurzer Zeit bemerkt sie, dass mit ihrem Deck etwas nicht stimmt: Ihr Avatar kann „sprechen“ und macht Ruko zu ihrem Selector.
Immer wieder wiederholt das kleine Mädchen in der Karte den Namen, den Ruko ihr gegeben hat: Tama! Tama beherrscht aber auch noch ein anderes Wort: Battle – denn das ist ihre Lieblingsbeschäftigung. Gemeinsam mit Ruko möchte sie andere Selector zum Battle herausfordern – denn so kann man sich seinen Herzenswunsch erfüllen. Am nächsten Tag wird Ruko auch schon von einem anderen Mädchen herausgefordert, das Rukos Unerfahrenheit ausnutzen möchte. Doch als während des Kampfs auf dem Schuldach ein Lehre dazwischenfunkt, muss das Spiel unterbrochen werden. Aber was hat es alles mit dem Spiel auf sich? Wie oft muss man gewinnen, um seinen Herzenswusch erfüllt zu bekommen? Was passiert, wenn man zu oft verliert?
Synchronsprecher
Ruuko Kominato: Maria Hönig
Tama: Anita Hopt
Yuzuki Kurebayashi: Giovanna Winterfeldt
Esra Vural: Akira Aoi
Mirurun: Jennifer Weiß
Technische Details
Disc Title: SIW VOLUME 1
Disc Size: 49.241.817.348 bytes
Protection: AACS
BD-Java: No
Playlist: 00007.MPLS
Size: 47.550.418.944 bytes
Length: 2:22:05.099
Total Bitrate: 44,62 Mbps
Video: MPEG-4 AVC Video / 37981 kbps / 1080p / 23,976 fps / 16:9 / High Profile 4.1
Audio: Japanese / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 2118 kbps / 24-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 24-bit / DN -4dB)
Audio: German / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 2105 kbps / 24-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 24-bit / DN -4dB)
Subtitle: German / 33,667 kbps
Subtitle: German / 4,312 kbps
Verpackung
Auch hier bekommt man von Kazé wieder einen attraktiven Schuber mitgeliefert. Der FSK-Aufkleber war diesmal leider auf dem Schuber, geht aber relativ gut ab. Die Infos sind auch wieder aufgeklebt und konnten problemlos entfernt werden. Die Disc selbst liegt in einem schmalen Digipack, das auch noch mal in einem dünnen Schuber mit FSK-Aufdruck steckt. Leider bekommt man das Digipak nicht allzu gut aus dem Minischuber heraus, so dass dieser wohl nach einiger Zeit nicht mehr ganz so hübsch aussieht. Digipak und Minischuber sind dafür aber wieder wunderbar gestaltet und bedruckt.
Bild und Ton
Beim Bild hab ich nicht viel zu meckern – wir haben hier und da etwas Banding, aber das wirklich nur an schwierigen, dunklen, Stellen. Das Bild wirkt durchweg scharf (echte 1080p-Produktion!) und der Ton ist auch gut abgemischt. Hier hat man wunderbare Arbeit geleistet. Zudem handelt es sich hier um eine echte 1080p-Produktion, was es im Serienbereich derzeit ja noch recht selten gibt.
Synchronisation
Generell hat mir die Synchro echt gut gefallen, auch wenn die Charaktere nicht so jung klingen wie ihre japanischen Pendants. Dennoch haben die Sprecher in der Regel die Gefühle wie z.B. Unsicherheit gut rübergebracht. Was aber ein wenig gestört hat, war, dass sich Tama eher ein wenig behindert anstatt wie ein Kleinkind angehört hat (wie es in der japanischen Synchro der Fall und storytechnisch beabsichtigt war). Was zudem recht unpassend klang, war die LRIG Eldora… Aus irgendeinem Grund hat man hier eine ca. 60-Jährige den Charakter (ein junges Mädchen) sprechen lassen, was man auch gehört hat. Sprachlich war der Dub ansonsten wieder wirklich gut gelungen und mir sind auch so keine Unstimmigkeiten aufgefallen.
Untertitel
Hier hat Kazé mal wieder bewiesen, dass sie auch wirklich gute Untertitel liefern können. Gut, sie sind zwar gelb und blinken, aber das kennen wir ja mittlerweile schon. Sprachlich ist der Sub diesmal aber wirklich super gelungen, deshalb gibt’s an dieser Stelle auch keine Auszüge oder andere Mecker-Einlagen. Auch hier hat Kazé die Sätze wieder gut und stimmig gekürzt und somit reichen auch die teilweise knappen Timings gut zum Lesen aus.
Menü
Extras
Als physische Extras gibt’s drei Postkarten und die LRIG Midoriko (in meinem Fall – andere Boxen enthalten andere Karten). Da hat sich Kazé mit der Karte wirklich Mühe gegeben, damit auch die Spieler unter euch was Schönes haben. Der Druck ist auch wieder wunderbar gelungen.
Fazit
Generell hat mir der Anime ganz gut gefallen, auch wenn ich bis jetzt nicht mal ansatzweise verstehe, wie das Kartenspiel funktioniert. Gut, das ist auch nicht so wichtig, ich muss es ja nicht spielen und für die Story ist es eher irrelevant. Ansonsten dreht sich der Anime – in meinen Augen – um Probleme von Teenagern: Liebe, Freundschaft, Mobbing und sogar Inzest. Leider wird der Anime nach einiger Zeit leicht durchschaubar. Außerdem hat er zwischendurch wirklich langweilige Passagen, die den Anime auch in die Länge ziehen. Zusätzlich zu den Strecken gibt’s auch viel forciertes Drama und die dazugehörigen Queens. Ansonsten hat man teilweise wirklich gut getroffen, was einigen jungen Mädchen heutzutage wichtig zu sein scheint. Diese Dinge wurden aber wiederum nur angeschnitten, damit mehr Platz für zu viel forciertes Drama war. Synchrontechnisch wurde hier alles richtig gemacht, bis auf die oben erwähnten Aussetzer bei zwei Charakteren. Gut, den Stimmen fehlt ein wenig der Kawaii-Faktor aus der japanischen Synchro… Aber wie ich schon oft erwähnt habe, sind mir Sprecher, die Emotionen darstellen können, lieber als nutzloses Rumgequietsche, damit’s niedlich klingt. Auch die Untertitel sind hier wirklich gut gelungen. Um hier Sätze zu finden, die mir überhaupt nicht gefallen, hätte ich schon lange suchen müssen. Für mich also eine recht gute Veröffentlichung.
6/10 Exodias
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Die Serie ist auf 2 Volumes aufgeteilt.
Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Kazé zur Verfügung gestellt.
Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC
©LRIG/Project Selector
©2015 VIZ Media Switzerland SA
Datum: 04.12.2015
Kategorien: Blog, Blu-ray-Reviews, Kazé