BD-Analyse: Selector infected Wixoss Vol. 2
Inhaltsangabe
Hitoe hat ein drittes Mal verloren und so lüftet sich auch eines der Geheimnisse von Wixoss. Der Traum eines Mädchens, das dreimal verloren hat, wird ins Negative gekehrt. Hitoe hat all ihre Freunde verloren, aber schlimmer noch: Sie wird auch nie wieder Freundschaften schließen können. Als Ruko sie so leiden sieht, beschließt sie nie wieder ein Battle zu spielen. Zur gleichen Zeit wächst Yuzukis Entschlossenheit, ihren Bruder für sich zu gewinnen, und sie stürzt sich ins nächste Battle. Denn sie weiß: Nur das Spiel und ihr LRIG Hanayo können ihren Traum Wirklichkeit werden lassen. Ruko hingegen ringt mit sich selbst, denn es fällt ihr nicht leicht, die Karten ruhen zu lassen – bis die rätselhafte Herausforderin wieder auftaucht, die für Hitoes dritte Niederlage verantwortlich ist. Wir sich Yuzukis Traum erfüllen? Und was hätte das für Konsequenzen?
Synchronsprecher
Ruuko Kominato: Maria Hönig
Tama: Anita Hopt
Yuzuki Kurebayashi: Giovanna Winterfeldt
Esra Vural: Akira Aoi
Mirurun: Jennifer Weiß
Technische Details
Disc Title: SIW VOLUME 2
Disc Size: 48.908.521.668 bytes
Protection: AACS
BD-Java: No
Playlist: 00007.MPLS
Size: 47.195.774.976 bytes
Length: 2:22:05.767
Total Bitrate: 44,29 Mbps
Video: MPEG-4 AVC Video / 38079 kbps / 1080p / 23,976 fps / 16:9 / High Profile 4.1
Audio: Japanese / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 1677 kbps / 24-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 24-bit / DN -4dB)
Audio: German / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 2119 kbps / 24-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 24-bit / DN -4dB)
Subtitle: German / 29,310 kbps
Subtitle: German / 3,514 kbps
Verpackung
In Volume 2 bekommen wir das zweite Digipak für den Schuber. Auch hier wieder mit einem schönen Bild, diesmal von Yuzuki. Wie sich herausgestellt hat, ist das Digipak nicht sehr resistent gegen Katzenbisse. Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit der Verpackung. Auf dem Digipak an sich ist auch wieder das FSK-Logo aufgedruckt, durch den äußeren Minischuber stört das aber nicht so sehr. Leider fehlt auch hier wieder eine „Tasche“ für die Extras.
Bild und Ton
Beim Ton gibt es bei der ganzen Serie keine Beanstandungen. Aber irgendwie hat sich das Bild in Volume 2 verschlechtert. Wir haben hier wirklich recht viel Banding, was aber wohl auch an den häufiger gewordenen dunklen Szenen liegen kann. Aber auch in helleren Szenen hat man schon hin und wieder Banding gesehen. Ansonsten wirkte das Bild wieder scharf und das hinzugefügte Bildrauschen in manchen Szenen war gut eingesetzt und wurde nicht rausgefiltert oder anderweitig verunstaltet.
Synchronisation
Hier wurde – wie auch schon in der ersten Volume – wirklich gute Arbeit abgeliefert. Tama hat durch die neu erlernten Wörter auch nicht mehr ganz so behindert gewirkt wie noch in den ersten sechs Folgen. Ansonsten sind mir keine Aussetzer aufgefallen und der Sprachgebrauch war wieder richtig gut.
Untertitel
Bei den Untertiteln hat sich auch nichts zu Volume 1 verändert. Gut, einmal schrieb man anstatt „Der Wunsch verkehrt sich ins Negative“ irgendwas mit „minus“, aber das war für mich eigentlich auch schon das Einzige, was irgendwie negativ aufgefallen ist.
Menü
Extras
Als Extras liegen wieder drei Postkarten bei. Druck und Verarbeitung sind erneut Kazé-typisch gut.
Fazit
Okay, ich weiß immer noch nicht, wie das Spiel funktioniert. Interessiert mich das? Irgendwie schon. Aber – wie schon bei Volume 1 erwähnt – ist das für die Story eher irrelevant. Wenn jemand von euch nach dem Anime trotzdem wissen will, wie das Spiel funktioniert: Wendet euch an den guten alex_rosini, der kennt sich aus.
Storytechnisch war der Anime eigentlich ganz in Ordnung, stellenweise wirkte er aber ein wenig gestreckt. Ich finde, das hätte man auch gut in einem 90-Minuten-Film unterbringen können – ohne großartigen Storyverlust. Leider wurden auch einige Charaktere nicht gut genug aufgebaut, hier wäre wohl das beste Beispiel Iona. Irgendwie schafft sie es, zum Endboss zu mutieren, aber wirklich etwas über sie wissen tut man nicht. Gut, sie ist Model und ihrem Vater gehört das Tetris-Bauwerk. Aber sonst? Weiß auch nicht. Für mich treten die Charaktere jedenfalls irgendwie auf der Stelle – bis kurz vor Schluss. Denn dann geht alles Schlag auf Schlag.
Hauptsächlich dreht sich die zweite Hälfte des Animes viel um Yuzuki und ihre inzestiösen Gedanken. Wobei man hier sagen muss, dass es eher ernster behandelt und nicht ins Erotische gezogen wird. Dazu kommt noch, wie sich Ruko doch noch zur Heroine wandelt und versucht, ihren Freundinnen zu helfen. Ob ihr das gelingt, will ich an dieser Stelle nicht verraten, außer, dass die Selector praktisch einen Pakt mit dem Teufel eingehen.
Für mich persönlich ist das ein Anime, den man sich einmal anschauen kann, aber das reicht dann auch. Die Charakterdesigns sind wirklich ansprechend, auch die Kämpfe sind ganz nett animiert, aber sonst? Die Story ist, wenn man ein paar Anime oder Filme gesehen hat, oft durchschaubar und forciertes Drama scheint hier auch oft die Allzweck-Waffe gewesen zu sein, um die langweiligen Strecken des Animes interessanter zu gestalten. Leider war der Soundtrack jetzt auch nicht so toll, um noch eine bessere Stimmung aufzubauen. Dafür hat Kazé aber gute Arbeit bei Sub und Dub abgeliefert: Mir haben eigentlich alle Stimmen gut gefallen und der Sub hat mich auch nicht verstört. Gut, die Bildqualität hätte zumindest bei Volume 2 etwas besser sein können, aber das tut dem Sehvergnügen jetzt nicht unbedingt einen Abbruch.
Wer also auf ein ansprechendes Schulmädchen-Design steht, Kartenspiele und forciertes Drama mag, wird definitiv seinen Spaß an der Serie haben. Für mich fehlte es auf jeden Fall an Tiefgang und Charakterentwicklung. Ein Durchschnittsanime eben, nicht wirklich gut, nicht wirklich schlecht.
5/10 durschnittlicher Exodias
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Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Kazé zur Verfügung gestellt.
Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC
©LRIG/Project Selector
©2015 VIZ Media Switzerland SA
Datum: 12.12.2015
Kategorien: Blog, Blu-ray-Reviews, Kazé