Beschreibung

Zur Geschichte der Serie gibt es wohl nicht viel zu sagen. Ich gehe einfach mal davon aus, dass ihr den Anime Dragon Ball Z an sich kennt. Daher gehe ich ein wenig mehr auf die Unterschiede zum „Original“ ein:

Dragon Ball Z Kai umfasst alle wesentlichen Teile der originalen Dragon Ball Z-Serie – ausgeschlossen des Majin-Boo-Arcs. Die damals oft nervigen „Filler“ wurden weggelassen, so sieht man zum Beispiel nicht Gokus Abenteuer, als er vom Schlangenpfad fällt, oder seine Trainingseinheit auf dem Weg zum Planeten Namek. Außerdem hat sich Toei die Mühe gemacht, einige Szenen zu „entschärfen“ und neu zu zeichnen. Die alten Szenen wurden neu gemastert („digitally remastered“) und liegen in echtem HD vor. So kann man die Zeichenkunst, die hinter Dragon Ball steckt, richtig genießen. Dazu aber später mehr.

Da es im Vorfeld der Veröffentlichung wegen des Wechsels der Synchronsprecher zu herber Kritik gegenüber Kazé kam, möchte ich mich bei der Besprechung von Volume 1 vorallem darauf konzentrieren. Eine nähere Analyse der Subs bekommt ihr dann bei Volume 2.

Synchronsprecher

Erzähler: Roland Hemmo
Son-Goku: Amadeus Strobl
Vegeta: Florian Hoffmann
Piccolo: Felix Spieß
Son-Gohan: Olivia Büschken
Yajirobe: Stephan Schleberger
Muten-Roshi: Karl Schulz
Krillin: Daniel Gärtner
Bulma: Carmen Katt
Chichi: Jennifer Weiß
Gott: Rainer Doering
Meister Kaio: Rüdiger Evers

Technische Details

Die Folgen befinden sich auf fast vollkommen gefüllten BD50.

Disc Title: DRAGONBALL Z KAI VOLUME 1_1
Disc Size: 49.174.664.704 bytes
Protection: AACS
BD-Java: No
Playlist: 00008.MPLS
Size: 48.912.322.560 bytes
Length: 3:04:47.326
Total Bitrate: 35,29 Mbps
Video: MPEG-4 AVC Video / 28988 kbps / 1080p / 23,976 fps / 16:9 / High Profile 4.1
Audio: Japanese / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 2136 kbps / 24-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 24-bit)
Audio: German / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 2137 kbps / 24-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 24-bit)
Subtitle: German / 27,449 kbps
Subtitle: German / 0,740 kbps

Verpackung

Bei Dragon Ball Z Kai bekommen wir von Kazé mal wieder einen schicken und vorallem stabilen Schuber. Das FSK-Logo ist dabei außen auf der Schrumpffolie angebracht und die Infos und Inhaltsangabe auf der Rückseite sind aufgedruckt. Die Disc selbst befindet sich in einem Digipack, auf dessen Cover das FSK-Logo fest aufgedruckt wurde. Als kleine Artworks sind Tenshinhan und Gohan zu sehen.

Bild und Ton

Wie oben bereits erwähnt, wurde das alte Material digital neu aufbereitet und liegt somit in HD vor. Das hat natürlich seine Vor- und Nachteile: Zum einen hat man bei der Restauration hervorragende Arbeit geleistet, sodass wenig bis kaum bildstörende Artefakte auftreten. Zum anderen wackelt das Bild manchmal ein wenig, aber das liegt nun mal am Alter des Materials. Leider ist das Bild nicht so scharf, wie das oft bei HD-Releases zu alten Realfilmen ist. Am Fernseher fällt das kaum auf, dafür aber am PC umso mehr, hier wirkt die Veröffentlichung wie ein Upscale – zwar nicht schlecht, aber Upscale. Um auf 16:9 zu kommen hat Toei oben und unten Teile des Bilds entfernt – vermutlich hat man danach noch mal digital das Bild vergrößert. Dafür sind sie allerdings Szene für Szene durchgegangen, damit nichts Wichtiges weggeschnitten wird.

Im Kontrast dazu stehen die „neuen“ und entschärften Szenen, die einem natürlich sofort ins Auge springen. Hier sind die Farben sauberer und der Detailgrad – teilweise – niedriger als bei den Originalaufnahmen. Aber dadurch, dass die Farben so sauber wirken, geht in diesen Szenen auch irgendwie der Charme und der Charakter der Serie verloren.

Beim Ton gibt’s keine ungewöhnlichen Vorkommnisse. Sauber in Stereo abgemischt

Untertitel

Das Timing ist wie immer branchenüblich und der Font in Gelb gehalten. Die Untertitel sind noch mal ein Stück näher am japanischen Original und im Vergleich zur alten Synchro auch ein wenig derber. Dazu dann aber in Volume 2 ein wenig mehr.

Synchronisation

Eins möchte ich vorweg klarstellen: Mir gefällt die alte Synchro immer noch besser als die neue. Das liegt zum einen an einem großartigen David Nathan und zum anderen an den wirklich witzigen „Bud Spencer“-Sprüchen, die immer mal wieder untergebracht wurden, um die Situation aufzulockern. Ein weiterer Faktor ist aber auch ganz einfach die Tatsache, dass ich mit dieser Synchro „groß“ geworden bin. Ich erinnere mich noch an 9/11, da fiel DBZ nämlich aus, weil irgendwelche Idioten meinten, das World Trade Center in die Luft jagen zu müssen. Das hat mich damals ziemlich genervt. Aber sei’s drum.

Bei der neuen Synchro hat man versucht näher am japanischen Original zu bleiben – das gilt sowohl für die Stimmen als auch für die Dialoge. So fallen letztere oft direkter aus und Feinde werden hin und wieder mal mit Schimpfwörtern betitelt. Was den meisten wahrscheinlich auch sofort auffällt: Das „Son“ von „Son Goku“ wird öfter mal weggelassen. Sonderlich stören tut das allerdings nicht, man gewöhnt sich auch recht schnell daran. Außerdem wird Chao-Zus Name jetzt wie „schau zu“ ausgesprochen. Ansonsten sind mir keine gravierenden Unterschiede aufgefallen, nur, dass zwei der Synchronsprecher tatsächlich lieber anders hätten besetzt werden sollen.

Aber auf einen Punkt möchte ich gerne noch eingehen, bevor wir uns den einzelnen Synchronsprechern zuwenden:

Ich wurde in letzter Zeit oft darauf hingewiesen, dass es, als DBZ Kai rauskam, ein Fanprojekt gab, das die Tonspur aus dem DBZ-DVD-Release gemuxt hat und in die TV-Rips von DBZ Kai eingfügt hat. Es kam oft die Frage auf, warum Kazé das nicht auch so gemacht hat.

Einer der Gründe war sicherlich ein lizenzrechtliches Problem – die gibt’s häufig, wenn Japaner im Spiel sind. Ein anderer ist wahrscheinlich die Qualität der Synchronisation, die mittlerweile auch schon einige Jahre auf dem Buckel hat und einem HD-Release nicht mehr gerecht wird. Außerdem hätten dann auch einige Szenen gefehlt, die in der ursprünglichen Fassung rausgeschnitten wurden. Also hat Kazé wahrscheinlich versucht, alle Charaktere mit Sprechern zu besetzen, die qualitativ und stimmlich besser zum japanischen Cast passen als viele der alten. Wobei da sicherlich auch die Verfügbarkeit der alten Synchronsprecher eine Rolle gespielt hat, aber das sei mal eurer Fantasie überlassen. Ob die Qualität passt, erfahrt ihr jetzt:

Roland Hemmo – Der Erzähler

Roland Hemmo ist auch schon aus der alten Synchro bekannt und macht auch hier wieder einen super Job.

Amadeus Strobl – Son Goku

Amadeus hat auch schon dem jungen Goku in Dragon Ball GT seine Stimme geliehen und ist daher wohl einigermaßen mit dem Franchise vertraut. Qualitativ ist für mich hier alles in Ordnung, nur stimmlich klingt er mir manchmal ein wenig zu jugendlich.

Felix Spieß – Piccolo

Wie schon erwähnt, hat man bei der Besetzung versucht Stimmen zu bekommen, die auch zum japanischen Original passen – so auch bei Piccolo. Für mich ist Piccolo wirklich gut besetzt und Felix macht hier einen klasse Job. Dass er nicht mit jemandem wie David Nathan mithalten kann, war für mich von vornherein klar. Aber wenn man das mal außen vor lässt, gibt’s hier nichts zu meckern.

Daniel Gärtner – Krillin

Auch Daniel Gärtner versucht hier die hohe Stimmlage von Krillin rüberzubringen. Das klappt nur leider nicht immer. Manchmal könnte man meinen, er spreche einen der Charaktere aus JoJo’s Abenteuern. Aber auch hier gibt’s eigentlich nichts zu meckern.

Olivia Büschken – Son Gohan

Was sich Kazé bei der Besetzung von Gohan gedacht hat, weiß ich leider nicht. Für mich ist das eine absolute Fehlbesetzung. Weder Frau Büschken noch die Regisseure scheinen in ihrem ganzen Leben ein Kind gehört zu haben. Ein Kind zeichnet sich nicht durch eine quietschige Stimme aus, auch hören sich Kinder nicht wie Mainzelmännchen an. Na gut, quietschen tun sie schon, aber dann meist erst im Stimmbruch. Aber was Frau Büschken hier abliefert, ist einfach nur nervtötend. Hätte man hier nicht wieder ein Kind nehmen können, dass sich auch anhört wie ein Kind? Oder war das der klägliche Versuch, Gohan wie in der japanischen Synchro klingen zu lassen? Ich tippe auf Letzteres. Gott sei Dank bleibt Gohan nicht für immer ein Kind, aber eine Weile müssen wir uns die Einlagen von Frau Büschken wohl noch antun.

Karl Schulz – Muten Roshi

Auch Herr Schulz ist aus dem alten Cast bekannt und leistet hervorragende Arbeit.

Jennifer Weiß – Chi-Chi

Um Fräulein Weiß kommt man in der Animewelt irgendwie auch nicht herum. Der Wolfgang Hohlbein der Animeindustrie. Frau Weiß sollte lieber weiterhin charakterlose Ponys synchronisieren. Chi-Chis schrullige Art hat sie jedenfalls überhaupt nicht getroffen. Im Vergleich zu Julia Ziffer wirkt der Charakter in den wenigen Szenen, in denen er vorkommt, fast schon tot.

Florian Hoffmann – Vegeta

Florian macht einen guten Job, gibt Vegeta aber durch seine Intonation einen etwas anderen Charakter als seinerzeit Oliver Siebeck. Aber er bringt Vegetas Überheblichkeit trotzdem sehr gut rüber. Auch hier gibt’s nichts zu meckern.

Carmen Katt – Bulma

Auch Carmen macht einen guten Job und bringt Bulmas zickige Art ganz gut rüber. Lassen wir uns mal überraschen, wie das auf Namek mit ihr aussieht.

Rüdiger Evers – Meister Kaio

Rüdiger Evers ist auch aus der alten Synchro bekannt und macht – wie damals – einen super Job.

Zwischenfazit

Bis auf den Totalausfall bei Gohan und der schlechten Besetzung bei Chi-Chi ist die Synchronisation – wenn man sie wirklich als neues Produkt betrachtet – ziemlich gut gelungen. Mir fehlten nur die „Bud Spencer“-Sprüche ein wenig, die ich immer lustig fand. Übersetzungstechnisch gibt’s eigentlich nichts auszusetzen, ist halt ziemlich nah am japanischen Original. Übrigens haben wir bei der japanischen Synchro die „Originalsprecher“ in gutem Ton.

Menü

Extras

Als physisches Extra gibt’s ein paar Postkarten und einen Episodenguide. Digital leider nichts.

Fazit

Kazé kann mit Dragon Ball Z Kai eine wirklich gute Veröffentlichung vorzeigen. Die alte DBZ-Synchro ist nun mal Kult und gegen Kult kommt man selten an. Wenn man es aber mal als eigenständiges Produkt betrachtet und den Vergleich mit anderen aktuellen Synchros zieht, kann man hier wirklich nicht meckern. Bei der Besetzung hat man eigentlich nur bei Gohan und Chi-Chi einen Fehler gemacht. Außerdem hat sich Kazé auch bemüht, den Fans viele Sprecher der alten Besetzung zu bieten, und das ist ihnen auch gelungen, aber halt nicht bei allen. Die vielen Hasstiraden, die nach der Veröffentlichung des Synchron-Trailers im Internet auftauchten, sind hier wirklich fast komplett unbegründet. Kazé hat anscheinend ein Händchen dafür, schlechte Beispielszenen zu wählen, um ein Projekt anzuteasern.

Was ich auch noch ein bisschen schade finde: Es gibt kein deutsches Opening und Ending – aus Nostalgie-Gründen hätte ich das ganz nett gefunden.

Ein abschließendes Fazit möchte ich hier aber noch nicht geben, einige Charaktere hatten noch keinen Auftritt oder schlicht zu wenige. Im Review zu Volume 2 betrachten wir noch ein paar andere Sprecher und gehen etwas näher auf die Untertitel ein.

Auf Volume 1 befinden sich die Folgen 1 – 16.

Volume 2 erscheint am 27. November und enthält die Folgen 17 – 35.

Volume 3 erscheint voraussichtlich am 26. März und enthält die Folgen 36 – 54.

Volume 1 bekommt ihr inkl. Schuber für äußerst attraktive 56.99€ auf Amazon.

4.5/7 Dragon Balls

Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Kazé zur Verfügung gestellt.

Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC

©Bird Studios/Shueisha, Toei Animation
©2009 Toei Animation Co., Ltd
©2015 VIZ Media Switzerland SA (German Version)

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Gepostet von am 11.11.2015 | 1 Kommentar

Neue Rubrik, neue Spiele. In der Rubrik „Games you might enjoy“ (von manchen auch liebevoll „Spiele, die eigentlich nicht ins Konzept passen, wir aber von Publishern trotzdem bekommen haben und deshalb eine Review dazu schreiben“ genannt) möchten wir euch gerne Spiele außerhalb des Asiabereichs vorstellen, die uns interessieren. Wer von euch jetzt denkt, dass wir euch ab sofort ständig mit irgendwelchen Spiele-Tests zumüllen eine kleine Entwarnung: Wir werden uns hier nur auf Spiele konzentrieren, für die wir uns auch wirklich interessieren. Ihr werdet also keine unnötigen Reviews zu Call of Duty: Black Ops 63 oder Battlefield 17 finden.

Anfangen werden wir mal mit einem Titel, auf den ich mich schon lange gefreut habe: Guitar Hero Live. Ich mag Rhythm-Games und mir haben die alten Guitar Heroes schon gut gefallen. Natürlich haben die Spiele nicht wirklich viel mit Gitarrespielen gemeinsam, außer dass der Controller aussieht wie eine Gitarre. Für Guitar Hero Live hat man sich die „Mühe“ gemacht, einen neuen Controller zu entwickeln: Anstatt der fünf farbigen Tasten haben wir jetzt 2×3 Tasten, die nebeneinander angeordnet sind. Dazu dann aber mehr im eigentlichen Test.

Trailer

Technik & Spielmodi

Die wohl größte und wichtigste Neuerung stellt der neue Gitarren-Controller da. Hier hat man (wohl) versucht, einer Gitarre ein wenig näher zu kommen, als das beim alten Controller der Fall war. Das hat man auch einigermaßen geschafft, da man durch die zwei nebeneinander liegenden dreier Reihen eher das Spielen eines Akkords simuliert. Natürlich ist das bei weitem nicht so schwierig wie bei einer richtigen Gitarre. Zudem wirkt der Controller auch wertiger, als das beim alten der Fall gewesen ist.

Okay, der neue Controller ist cool, lässt sich schöner Spielen und wirkt wertiger, aber… Durch das neue Controller-Design kann man für das Spiel leider nicht mehr seine alten Spielzeug-Klampfen verwenden. Falls jemand von euch sogar das Schlagzeug zu Hause rumstehen hat… Ja auch das fällt weg. So gesehen ist Guitar Hero ein völlig neues Spiel. Denn außer den Vornamen hat das Spiel nicht mehr viel mit seinen Vorgängern gemein – Gitarrencontroller und das Spielprinzip mal außen vor.

Zum neuen Controller passend haben wir auch einen neuen Noten-Highway bekommen. Der hat nur noch drei „Saiten“ die in Schwarz und Weiß unterteilt werden, bei manchen „Akkorden“ müssen wir auch mal Schwarz und Weiß im „Barré“ greifen. Für einen Guitar Hero-Veteran am Anfang vielleicht eine kleine Umstellung, aber nach ein, zwei Stündchen bekommt man auch das in den Griff. Ansonsten verläuft alles wie auch in den alten Teilen bekannt.

Für den Offline-Teil des Spiels hat man sich die Mühe gemacht, das ganze wie eine Festival-Tour aufzubauen – samt Live-Aufnahmen. Das witzige hieran ist, dass das Publikum und eure Bandmitglieder auf euer Spiel reagieren: spielt ihr scheiße, lassen sie euch das auch wissen. Das zeigt sich durch laute Buhrufe, „You suck“-Schilder oder seltsame Blicke eurer Bandmitglieder. Witzige Sache, aber nicht wirklich Spielrelevant. Außerdem: Wer rennt mit einem „You suck“-Schild auf ein Konzert? Ich nicht. Ich hab mich dadurch jedenfalls nicht mehr oder weniger wie ein Simulations-Held gefühlt. Leider hat mir im Singleplayer die Songauswahl nicht so zugesagt. Wer spielt auch bitte Skrillex auf einer Gitarre? Eine Songübersicht findet ihr hier.

Eine weitere Neuerung des Spiels ist das sogenannte Guitar Hero TV, kurz GHTV. Hierbei handelt es sich um den eigentlichen Kern des Spiels. Hier habt ihr entweder die Wahl zwischen zwei „TV-Sendern“, bei denen ihr ständig wechselnde Lieder mitspielen könnt oder der Lieder-Bibliothek.

MTV zum Mitspielen inkl. Jukebox

Wenn ihr auf einen der „TV-Sender“ schaltet bekommt ihr – wie damals zu MTV-Zeiten – nacheinander Musikvideos verschiedener Bands zu sehen. Das Schöne dabei: Ihr könnt mitspielen. Sobald ihr euch für einen Sender entschieden habt, steigt ihr auch schon sofort in den gerade laufenden Song ein. Auf der Linken findet ihr eine Rangliste, die euch zeigt, wie ihr euch im Vergleich zu anderen Spielern gerade schlagt. Im Hintergrund läuft während der ganzen Zeit das zum Song gehörende Musikvideo. Nach jedem Song bekommt ihr eure Punkte, Platzierung und verdiente Coins, Hero-Cash und Erfahrung eingeblendet, dazu aber gleich mehr. Nach der Übersicht startet dann normalerweise auch gleich der nächste Song. Damit bei der Musik keine Eintönigkeit aufkommt, wechselt halbstündlich das Motto des Senders. Mal werden Klassiker gespielt, mal Pop oder auch Indie. Einen Sendeplan dazu findet ihr hier.

Neben der TV-Sender gibt es auch eine Lieder-Bibliothek, die wie eine Jukebox funktioniert. Ihr könnt euch jetzt wahrscheinlich schon denken, wofür man das erspielte Hero-Cash braucht, oder? Damit könnt ihr euch nämlich Durchgänge kaufen. Ja, nur Durchgänge – keine ganzen Lieder. Und da ist für mich schon der erste Kritikpunkt. Man braucht etwa 20-30 Minuten bis man genug Cash (1800) hat um sich drei Durchgänge zu kaufen, wenn ihr schlecht spielt sogar mehr. Dann werfe ich den Durchgang in die Jukebox, und darf einmal das Lied spielen. Super. Wenn ich direkt am Anfang verkacke oder das Lied noch nicht kenne, braucht’s auch eine Menge Durchgänge. Da kann man schon einiges an Zeit nur zum Cash farmen investieren oder man gibt Geld aus – für Durchgänge. Ja, nicht mal für Echtgeld kann man sich Lieder komplett freischalten. Hier zahlt ihr für die drei Durchgänge etwa 45 Cent. Wenn man also ein Lied perfektionieren will, kann das entweder viel Zeit kosten oder eine Menge Geld. Das erklärt wohl auch, warum keine Expansions oder DLCs für das Spiel geplant sind.

Ansonsten könnt ihr euch nach seltsam sinnlosen Level-Ups nach und nach neue Highways, Visitenkarten oder neue Hero-Powers mit den Coins kaufen. Hero-Powers? Ach ja, nach abschließen einer Ton-Serie könnt ihr mit eurer Hero-Power z.B. den Highway mit einer Explosion freiräumen oder euren Punktemultiplikator erhöhen. Das macht das Spiel noch ein bisschen Arcade-lastiger, aber gut, soll ja auch keine richtige Simulation sein.

Gameplay

Das Grundprinzip eines Rhythm-Games sollte ja eigentlich hinreichend bekannt sein, das überspringen wir mal. Durch den neuen Controller wirkt das Spiel für mich ein bisschen flüssiger. Außerdem muss ich meinen kleinen Finger nicht mehr so quälen, reicht schon wenn ich das bei der richtigen Gitarre immer tun muss. So gut und flüssig sich das Spielen aber auch anfühlt, versemmelt man zwischendurch immer mal wieder eine „Note“. Woran das liegt? An der selten dämlichen Kalibrierungsfunktion, die beim ersten Start des Spiels angezeigt wird. Hier bewegt sich eine Punkt von Links nach Rechts und immer wenn es ein Glöckchen passiert klingelt’s. Bekommt das erst mal ordentlich hin, ich hab’s nicht geschafft. Jetzt spiel ich die Noten einfach etwas später und es klappt auch. Wenn ihr dann rausgefunden habt, wann ihr die Noten spielen müsst, zeigen sich auch schnell die ersten Erfolge. Am Anfang spielt ihr eigentlich fast ausschließlich mit weißen Tasten. Je höher ihr im Schwierigkeitsgrad geht umso mehr müsst ihr zwischen Schwarz/Weiß wechseln oder auch mal eine Kombination aus beiden spielen. Wenn ihr auch das gemeistert habt, kommen schneller mehr Noten auf euch zu. Also ganz so wie auch früher.

Wie schon erwähnt, ist der neue Controller etwas wertiger. Die Tasten lassen sich besser drücken und der „Anschlagknopf“ scheint auch mehr auszuhalten als der alte. Mir ging das Spielen damit leichter von der Hand. Mal sehen, ob ich mir hier auch mal ein Ersatzgerät zulegen muss, hoffe aber doch nicht.

Multiplayer

Da ich keinen zweiten Gitarrencontroller zur Hand hab, konnte ich auch den lokalen Multiplayer nicht testen. Der Online-Multiplayer besteht lediglich aus dem – oben erwähnten – Leaderboards im GHTV. Besonders gute Spieler können sich an Herausforderungen heranwagen und dadurch Premium-Shows freispielen oder andere In-Game-Preise gewinnen. Premium-Shows sind z.B. Live-Aufnahmen von Konzert-DVDs einiger Bands.

Hierzu hat Activision erst kürzlich eine Pressemitteilung veröffentlicht:

Black Veil Brides
Die Premium-Show mit spielbaren Aufnahmen aus der Konzert-DVD „Alive and Burning“ geht Freitag online. Die DVD stellt die erste Aufzeichnung eines Auftritts der Band überhaupt dar und wurde im November 2014 im Rahmen ihrer erfolgreichen Black Mass-Tour im legendären Wiltern Theatre in Los Angeles gefilmt. Drei der Songs, die auf der DVD enthalten sind, werden in GHTV spielbar sein: „Heart of Fire (Live)“, „Fallen Angels (Live)“ und „In the End (Live)“.​

Legendary Headliners
Die Premium-Show mit „Monster“ von Paramore, „Sugar, We’re Goin Down“ von Fall Out Boy und „First Date“ von Blink-182 ist jetzt online.
Pop Goes GHTV Die Premium-Show mit „Chocolate“ von The 1975, „Believer“ von American Authors und „Budapest“ von George Ezra ist jetzt online.

In den kommenden Wochen können sich Fans auf noch viel mehr Musik freuen, einschließlich spielbarer Konzertaufnahmen und Musikvideos von Judas Priest, Iggy Pop, Bully, Leon Bridges, Biffy Clyro, Weezer, Rival Sons, St. Vincent, Alice in Chains, System of a Down, Bring Me the Horizon und vielen mehr.

Generell wird neue spielbare Musik immer zuerst in Form von Premium-Shows veröffentlicht. Um Zugriff auf die meisten Premium-Shows zu erhalten, können Spieler die Herausforderungen meistern, mindestens drei Sterne in drei verschiedenen Songs in einem der GHTV-Kanäle oder im Katalog zu erreichen. Und durch das Spielen von Premium-Shows haben Spieler wiederum die Chance, Preise im Spiel zu gewinnen, wie z.B. Status- bzw. Coin-Boosts, einzigartige Visitenkarten oder Highways, um ihren Rockstar-Status online zu präsentieren. Nachdem Premium-Shows enden, werden die Songs dem Abruf-Katalog hinzugefügt und landen in der regulären Rotation.

Sound

Da ich nicht zu den Leuten gehöre, die raushören, ob das jetzt FLAC oder eine gute MP3 ist, möchte ich mich nicht großartig zur Soundqualität äußern. Für mich hat sich eigentlich alles gut angehört. Gut, bei den alten Musikvideos hätte man vielleicht mehr rausholen können, aber das will ich wirklich nicht beurteilen. Für mich hat sich alles in Ordnung angehört.

Fazit

Der neue Controller gefällt mir ziemlich gut und ich komm damit besser klar, als mit dem alten. Die Live-Shows im Singleplayer sind ein nettes Gimmick, aber eigentlich ziemlich uninteressant. Leider hat mir die Song-Auswahl im Singleplayer auch nicht wirklich gut gefallen. Dafür find ich aber das Grundprinzip hinter GHTV ganz gut – die Ausführung aber nicht. Warum kann ich mir ein Lied, was mir gut gefällt nicht komplett freischalten? Das versteh ich wirklich nicht. Wenn man Glück hat, kommen ein paar gute Songs hintereinander auf einem der TV-Sender und man ist nicht gleich genervt vom Cash-Farming, aber wenn man Pech hat, kommen auch mal 10 Songs nacheinander, die einem nicht gefallen. So quält man sich dann durch ein paar Lieder, bis man wieder genug Cash hat, um sein Lieblingslied zu spielen. Wirklich schade um ein tolles Konzept. Aber vielleicht kann man sich ja doch bald Lieder komplett freischalten.

Das Spiel an sich gefällt mir dafür gut und ich bin auch noch ziemlich zufrieden mit GHTV. Ab und an versuch ich mich mal an einem Song aus der Jukebox, ärgere mich dann tierisch, wenn ich versage und werf gleich noch mal einen Durchgang hinterher und freu mich dann umso mehr, wenn ich einen guten Lauf hinlege. Momentan hab ich auch noch etwa 40 Durchgänge auf dem Konto, wenn die futsch sind und mich die Sender nerven, weiß ich nicht, ob ich die Plastikklampfe nicht vielleicht für längere Zeit an den Nagel hänge…

Das Spiel gibt’s ab 79,- € auf Amazon.

Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Activision zur Verfügung gestellt.

Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS3; Sony HTCT60BT

© 2015 Activision Publishing, Inc. ACTIVISION, FREESTYLEGAMES

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Gepostet von am 09.11.2015 | Keine Kommentare

Kazé hat heute die deutschen Trailer zu folgenden Serien veröffentlicht:

Photo Kano

Volume 1 erscheint am 27. November auf DVD und Blu-ray im Mediabook inklusive 44-seitigem Booklet.

Volume 1 könnt ihr für 33.99€ auf Amazon vorbestellen.

Dusk Maiden of Amnesia

Auch Volume 1 von Dusk Maiden of Amnesia erscheint am 27.11. im Sammelschuber. Dazu gibt’s noch ein Booklet, eine Leseprobe vom Manga und eine Postkarte.

Volume 1 mit Schuber könnt ihr auch auf Amazon für 29.99€ vorbestellen.

Natürlich wird es zeitnah auch eine Analyse zu beiden Veröffentlichungen auf unserer Seite geben.

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Gepostet von am 02.11.2015 | 1 Kommentar

Inhaltsangabe

Last Exile erzählt die Geschichte von Vanship-Fahrer Klaus und seiner Navigatorin Lavie Head. Beide leben gemeinsam in der Stadt Norkia und betreiben dort ihr eigenes kleines Kurierunternehmen. Während eines Vanship-Rennens beobachten die beiden, wie ein anderes Vanship abstürzt, und eilen sofort zur Unglücksstelle. Der verletzte Pilot bittet Klaus darum, seinen Auftrag zu übernehmen und die Fracht – ein kleines Mädchen namens Alvis – zum Schiff „Silvana“ zu bringen. Die beiden wollen gerade mit Alvis aufbrechen, als sich der Pilot plötzlich zusammen mit seinem Vanship in die Luft sprengt, um seinen Verfolger zu töten.

Klaus und Lavie ahnen dabei nicht, dass ihnen das größte Abenteuer ihres Lebens bevorsteht.

Synchronsprecher

Klaus Valca: Markus Pfeiffer
Lavie Head: Brit Gülland
Alvis Hamilton: Katja Liebing

Technische Details

Die Folgen befinden sich auf vier BD50.

Disc Title: LAST EXILE BD2
Disc Size: 34.473.732.038 bytes
Protection: AACS
BD-Java: No
Playlist: 00001.MPLS
Size: 34.410.928.128 bytes
Length: 2:50:39.696
Total Bitrate: 26,88 Mbps
Video: MPEG-4 AVC Video / 19978 kbps / 1080i / 29,970 fps / 16:9 / High Profile 4.1
Audio: German / Dolby TrueHD Audio / 5.1 / 48 kHz / 1979 kbps / 16-bit (AC3 Embedded: 5.1 / 48 kHz / 640 kbps)
Audio: Japanese / LPCM Audio / 2.0 / 48 kHz / 1536 kbps / 16-bit
Subtitle: German / 38,364 kbps

Verpackung

Wie bei Nipponart üblich wurde der Schuber hübsch aufgearbeitet und enthält ein Digipack mit Illustrationen von Range Murata. Leider wurde auch hier das FSK-Logo fest aufgedruckt.

Bild und Ton

Zuallererst möchte ich darauf hinweisen, dass Nipponart an der bescheidenen Bildqualität absolut keine Schuld trägt, schließlich handelt es sich hier wieder mal um einen Upscale des DVD-Materials. Da die Bildqualität sowohl bei der japanischen als auch der amerikanischen Version gleichermaßen beschissen ist, gibt’s diesmal auch keinen Screenshot-Vergleich.

Wenn man berücksichtigt, dass der Anime nicht mehr der jüngste ist und es sich zudem auch noch um ein Upscale handelt, kann das Bild natürlich nicht supertoll sein. Doch trotzdem gibt’s ein wenig was zu meckern: Das japanische Studio Gonzo hat hier unfassbar schlechte Arbeit abgeliefert. Leider konnte ich nicht nachvollziehen, ob der Anime unregelmäßig interlaced oder doppelt interlaced wurde. Jedenfalls bleibt trotz Deinterlacing des BD-Players und MPC immer noch ein teilweises Interlacing sichtbar. Dies erkennt man an vielen Stellen als eine Art Zucken im Bild. Hinzu kommt natürlich auch ‘ne Menge Banding und Treppchenbildung, aber wie gesagt, das Bild basiert auf dem alten DVD-Master und da darf man nicht allzu viel erwarten.

Der Ton ist dafür einwandfrei abgemischt und hat bei mir keine Problemchen verursacht.

Untertitel

Die Dialoge sind in Ordnung. Ob Nipponart hierbei im Vergleich zur alten Version nachgebessert hat, weiß ich leider nicht. Dafür haben sie aber Linking eingebaut und sogar versucht auf Szenentiming zu achten. (So will ich das sehen!) Die Untertitel sind auch deutlich näher am japanischen Original als die Synchro, dazu gibt’s im Abschnitt Synchro ein kleines Beispiel.

Wie schon bei Dai Shogun bietet die gewählte Schriftgestaltung nicht gerade das beste Leseerlebnis: Outline und Font sind zu dünn und auch deutlich zu klein geraten. So macht das Ganze auf Dauer keinen großen Spaß.

Synchronisation

Wie ihr euch sicher denken könnt, ist die Synchro auch nicht mehr die neueste. Dafür ist sie meiner Meinung nach aber ziemlich gut gelungen. Nur Lavie hat mich am Anfang ein wenig genervt, die restlichen Charaktere waren mir von Anfang an sympathisch. Die Übersetzung der Dialoge ist aber deutlich freier gehalten als die der Untertitel.

Als kleines Beispiel:
Dub: Junge, Junge! Hier ist ja wirklich die Hölle los!
Sub: War ja hier nicht anders zu erwarten.

Inhaltlich ist beim Dub aber trotz des freien Stils alles bestens, uns wird dort also nichts vorenthalten.

Menü

Extras

Als Extra liegt ein 84-seitiges Booklet mit extrem vielen Zeichnungen und Abbildungen bei. Selbst Pläne von Schiffen oder Kampftaktiken werden darin beschrieben. Für Fans also wirklich extrem informativ. Da hat sich jemand Mühe gegeben. Leider hat die Post, der *piep*, es geschafft, das Booklet kaputt zu machen, daher kein Foto für euch.

Fazit

Zum Anime selbst will ich eigentlich nicht viele Worte verlieren: für mich ein absoluter Klassiker. Leider wird die Veröffentlichung durch die schlechte Bildqualität getrübt – wofür Nipponart aber nichts kann. Schade ist auch, dass kein echtes HD vorliegt. Die Subs sind gut gelungen und die Synchro kann man sich auch anhören. Wer die DVDs bereits besitzt, braucht meiner Meinung nach nicht in den Upscale investieren. Außer natürlich, ihr wollt den schnieken Schuber und das Booklet. Ich würde es zudem begrüßen, wenn Nipponart bei den Infos auf der Verpackungsrückseite ergänzen würde, dass es sich hierbei um einen Upscale handelt.

Die Box bekommt ihr für 65.99€ auf Amazon
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2/5 Vanships

Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Nipponart zur Verfügung gestellt.

Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC

© PSYCHO-PASS Committee
© 2015 VIZ Media Switzerland SA (German Version)

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Gepostet von am 02.11.2015 | 5 Kommentare

Inhaltsangabe

Akihito Kanbara ist kein normaler Oberschüler: er ist ein Momu – halb Mensch halb Yomu! Und obendrein ist er auch noch ein Brillenfetischist. Eines Tages beobachtet er, wie sich die junge Mirai Kuriyama anscheinend vom Dach des Schulgebäudes stürzen will. Und das, obwohl sie mit ihrer roten Brille doch so heiß aussieht!

Nichts ahnend macht er sich auf den Weg, sie von ihrem Sprung in den Tod abzuhalten. Ganz in der Manier eines Gentleman erreicht er dies durch ein paar wohl platzierte Komplimente. Doch anstatt sich zu bedanken rammt sie ihm lieber ein Schwert in die Brust. Was er nicht wusste: Sie ist eine Yomu-Jägerin, oder besser gesagt: Eine Geisterkriegerin~.

Nachdem sie begreift, dass sie Akihito nicht töten kann, benutzt sie ihn als Boxsack für ein paar Trainingseinheiten. Akihito hingegen versucht sich mit ihr anzufreunden – als hätte er eine Ahnung, dass sie bald einen starken Freund an ihrer Seite braucht.

Synchronsprecher

Akihito Kanbara: Tim Kreuer
Mirai Kuriyama: Saskia Bellahn
Hiroomi Nase: Jesse Grimm
Izumi Nase: Kristina von Weltzien
Mitsuki Nase: Merete Brettschneider
Ayaka Shindou: Tanja Dohse

Technische Details

Witzige Daten:

Disc Title: BEYOND THE BOUNDARY VOLUME 1
Disc Size: 24.993.632.893 bytes
Protection: AACS
BD-Java: No
Playlist: 00001.MPLS
Size: 22.144.536.576 bytes
Length: 1:34:45.137
Total Bitrate: 31,16 Mbps
Video: MPEG-4 AVC Video / 24985 kbps / 1080p / 23,976 fps / 16:9 / High Profile 4.1
Audio: Japanese / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 2158 kbps / 24-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 24-bit / DN -4dB)
Audio: German / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 2148 kbps / 24-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 24-bit / DN -4dB)
Subtitle: German / 31,294 kbps
Subtitle: German / 3,738 kbps

Verpackung

Bei Kyokai no Kanata liefert uns Kazé mal wieder einen schicken und vorallem stabilen Schuber. Das FSK-Logo ist dabei außen auf der Schrumpffolie angebracht und die Infos und Inhaltsangabe auf der Rückseite sind abziehbar. Die Disk selbst befindet sich in einer normalen Amaray-Hülle, auf dessen Cover das FSK-Logo fest aufgedruckt wurde. Jedoch handelt es sich dabei um ein Wendecover, auf dessen Rückseite dasselbe Motiv ohne Logo abgebildet ist.

Bild und Ton

Da es sich hierbei um einen Anime aus dem Hause KyoAni handelt, haben wir auch wieder ein Bild in echtem 1080p. Es gibt zwar ein wenig handelsübliches Banding, aber ansonsten ist nichts Negatives zu berichten. Selbst bei schnellen Bewegungen hat man ein fast perfektes Bild.

Der Ton liegt in verlustfreiem Stereo vor, da kann man – wie schon oft erwähnt – eigentlich nichts falsch machen.

Untertitel

Das Timing ist wie immer branchenüblich, wobei man hier wirklich fast perfektes Szenentiming bekommt und die Einblenddauer der Untertitel durchweg ausreichend ist, was zum Teil auch den vernünftigen Zeilenlängen zu verdanken ist. Sprachlich ist der Sub vollkommen in Ordnung, auch wenn die Untertitel eine gewisse Eigenheit haben. Dazu dann aber bei der Synchro mehr.

Synchronisation

Synchrontechnisch konnte ich mich mit Akihito (Tim Kreuer) ziemlich schnell anfreunden, nur bei Mirai (Saskia Bellahn) wollte es einfach nicht funken. Saskia Bellahn konnte irgendwie dieses unsichere und niedliche Auftreten des Charakters nicht rüberbringen. Für mich klingt sie einfach zu erwachsen und oft auch zu ernst. Und dann wäre da noch eine „unangenehme“ Sache:

Im Dub hat man aus mir unerfindlichen Gründen für die Catchphrase immer das Wort „unpassend“ benutzt, wohingegen im Sub „unangenehm“ verwendet wurde. Bei einer Szene – ich will nicht spoilern, aber es waren Rolltreppen im Spiel – ging dadurch schon ein kleiner Witz verloren. Auch so finde ich „unpassend“ einfach unpassend. Wer antwortet denn schon auf die Aussage „Ich steh auf süße Mädchen mit Brille“ mit „unpassend“? Ist doch eher „unangenehm“ für die Person, oder nicht?

Die Stimmen der anderen Charaktere sind im Großen und Ganzen völlig in Ordnung, nur bei den jüngeren Mädchen hat man nicht immer ein passendes Pendant zur japanischen Stimme gefunden. Wobei mir „normale“ Mädchenstimmen immer noch lieber sind als schlechte, piepsige Synchronsprecher, die nur süß klingen, aber sonst keine Emotionen rüberbringen.

Menü

Extras

Als physisches Extra gibt’s ein Booklet mit zwei recht ansprechenden Fragebögen und Zusatzinfos zu unseren beiden Hauptcharakteren. Dann sieht man noch die Storyboards zu Opening und Ending und ein paar Skizzen zu unseren beiden Hauptcharakteren.

Auf der Disk befinden sich noch Trailer und eine Bonusfolge. Für die Bonusfolge liegt keine Synchronisation vor, was aber verständlich ist. Zudem wird in dieser Folge eine Gesangseinlage hingelegt, die leider nicht übersetzt wurde. Der Inhalt des Liedes hätte mich dann doch mehr interessiert als die Karaoke zum Mitsingen.

Fazit

Verpackung, Sound und Bild sind bei dieser Veröffentlichung mal wieder fast perfekt gelungen. Leider hat man mit Saskia Bellahn meiner Meinung nach keine gute Wahl getroffen. Wie ich finde, hat man auch mit der Änderung der Catchphrase von Mirai einen Fehler gemacht. Inhaltlich gefällt mir der Anime sehr gut, hier hat man mal „echte“ Action, Dämonen, schöne Animationen und natürlich die verdammt ansprechenden Charakterdesigns von KyoAni. Zudem gibt es immer mal wieder witzige Comedy-Einlagen auf Basis von Brillen- oder Kleine-Schwester-Fetischen, ohne dabei zu stark ins Absurde abzurutschen. Für Fans von Action und niedlichen Mädchen absolut zu empfehlen.

Die Serie erscheint in vier Volumes. Auf der ersten befinden sich vier Folgen und die Bonusfolge.

Volume 1 bekommt ihr inkl. Schuber für 29.99€ auf Amazon.

7.5/10 Brillen

Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Kazé zur Verfügung gestellt.

Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC

© Nagomu Torii · Kyoto Animation · ProjectBB
© 2015 VIZ Media Switzerland SA (German Version)

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Gepostet von am 29.10.2015 | 6 Kommentare

Inhaltsangabe

Anderthalb Jahre sind seit den Geschehnissen um Shogo Makishima vergangen und mittlerweile leitet Akane Tsunemori Einheit 001. Unterstützt wird sie von Inspektorin Shomotsuki und Ginoza, der inzwischen zum Vollstrecker degradiert wurde. Verstärkung erhalten sie dabei auch von zwei neuen Vollstreckern: Tougane und Hinakawa.

Akane und ihr Team werden mit den Ermittlungen mehrerer Bombenanschläge betraut, doch irgendetwas scheint dabei eigenartig zu sein: Kurz nach der Explosion der letzten Bombe verdunkelt sich der Farbton eines der Augenzeugen und alles deutet darauf hin, dass er der Täter ist. Aber wie konnte er trotz der Anschläge so lange seinen Farbton hell halten? Bei den Ermittlungen stoßen sie auf den Namen Kamui und eine Hologramm-Technik, die sogar das System austricksen kann. Doch wie ist es ihm möglich, den Farbton anderer Menschen so zu beeinflussen, dass sie selbst während Gewalttaten nicht vollstreckt werden können?

Synchronsprecher

Akane Tsunemori: Julia Stoepel
Mika Shimotsuki: Melanie Isakowitz
Nobuchika Ginoza: Felix Spieß
Mizue Shisui: Anja Mentzendorff
Shou Hinakawa: Marcel Mann
Teppei Sugou: Stefan Bräuler

Technische Details

Die Folgen befinden sich auf einer BD50.

Disc Title: PSYCHO PASS 2 VOL 1
Disc Size: 47.673.833.296 bytes
Protection: AACS
BD-Java: No
Playlist: 00007.MPLS
Size: 45.044.606.976 bytes
Length: 2:14:20.427
Total Bitrate: 44,71 Mbps
Video: MPEG-4 AVC Video / 37995 kbps / 1080p / 23,976 fps / 16:9 / High Profile 4.1
Audio: Japanese / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 2138 kbps / 24-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 24-bit / DN -4dB)
Audio: German / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 2138 kbps / 24-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 24-bit / DN -4dB)
Subtitle: German / 38,837 kbps
Subtitle: German / 3,853 kbps

Verpackung

Psycho-Pass 2 wird im Digipack und dazugehörigem Schuber ausgeliefert, in den auch Volume 2 passt. Design, Druck und Verarbeitung sind selbst für pingelige Sammler vollkommen ausreichend. Leider wurde auch hier das FSK-Logo aufgedruckt.

Bild und Ton

Bild und Ton sind – wie bei Kazé üblich – recht gut geworden. Fehler sind mir neben den technisch bedingten keine aufgefallen. Da der Anime aber viel im Dunkeln spielt, haben wir dementsprechend auch viel Banding. Hm, wobei … Eigentlich haben wir auch in helleren Szenen Banding. Da hätte man noch nachbessern können, wobei das – zumindest am Fernseher – kaum aufgefallen ist. Vielleicht sei dabei noch zu erwähnen, dass bei dieser Staffel nicht mehr Production I.G für die Animation verantwortlich war, sondern Tatsunoko Productions. Bei mir ist Staffel 1 zwar schon eine Weile her, aber großartige Eigenheiten oder eine qualitative Verschlechterung gegenüber der ersten Staffel sind mir nicht aufgefallen.

Untertitel

Die Dialoge sind im Großen und Ganzen ziemlich gut geworden, manchmal tauchten aber auch seltsame Sätze auf. Bestes Beispiel hierfür: „Der Raum ist nicht genug groß.“ Leider hat Kazé – wie immer – die branchenüblichen Blinker gesetzt. Mittlerweile hab ich mich aber seltsamerweise daran gewöhnt, sodass es nicht mehr so arg stört. Bei dieser Veröffentlichung würde ich den Untertiteln jedenfalls den Vorzug geben.

Synchronisation

Ja, die Synchro … Irgendwie wurde ich mit der überhaupt nicht warm. Der stetige Wechsel zwischen „Du“ und „Sie“ ging mir irgendwann auf die Nerven. Vor zwei Minuten stand man noch in geselliger Runde und alle wurden geduzt, und im nächsten Moment wird in der Zentrale gesiezt. Ich weiß nicht, ob ich mir das nur einbilde, aber eine konstante Regel konnte ich dabei irgendwie nicht ausmachen. Vielleicht wollte der Übersetzer aber auch einfach nur zwischen „offiziellem“ und „inoffiziellem“ Gespräch unterscheiden. Hinzu kommt, dass die Synchro in meinen Augen einem mittelmäßigen B-Movie gleicht. Stören würde mich das grundsätzlich nicht, ich schau gerne B-Movies, aber im Zusammenspiel mit den Dialogen hat’s bei mir irgendwie nicht gefunkt. Aber ich hab auch schon deutlich Schlimmeres gehört.

Menü

Extras

Als Extras liegen drei Postkarten bei und natürlich das Digipack im Schuber. Clean Opening und Ending gibt’s auch.

Fazit

Psycho-Pass 2 ist wirklich ein ordentliches Splatter-Fest geworden. Nicht nur, dass hier viele Menschen platzen, nein, es werden auch schon mal Schädel eingetreten oder mit einem Knüppel verdroschen. Und das wird animationstechnisch auch ziemlich gut dargestellt. Storytechnisch hat mir der Anime aber auch ganz gut gefallen: Man kennt zwar den Täter, aber erfährt nicht sofort, wie er das Ganze anstellt. Und natürlich wären da noch die Dominatoren-Sequenzen, die auch ohne platzende Menschen ziemlich gut aussehen. Zudem wird die Serie – wie schon Staffel 1 – von einem hervorragenden Soundtrack abgerundet. Leider kann die Bildqualität dabei nicht so überzeugen.

Wem die erste Staffel gefallen hat, der wird auch hier seine Freude haben.

Volume 1 mit Schuber bekommt ihr für 35.99€ auf Amazon.

2,75/5 geplatzten Köpfen

Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Kazé zur Verfügung gestellt.

Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC

© PSYCHO-PASS Committee
© 2015 VIZ Media Switzerland SA (German Version)

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Gepostet von am 27.10.2015 | 10 Kommentare

Inhaltsangabe

Japan wurde in der späten Edo-Periode von den „Schwarzen Schiffen“ überfallen und konnte den Feind nur dank der Hilfe eines antiken Mechas namens Susanoo besiegen. Daraufhin schottete sich Japan komplett vom Rest der Welt ab und die Meiji-Restauration fand nie statt. Das Land wird seither immer noch von den Tokugawa regiert, bis der Kaiser stirbt und ein Emporkömmling versucht die Herrschaft an sich zu reißen.

Natürlich hatte der Kaiser mitgedacht und seinen Sohn kurz nach seiner Geburt versteckt. Keiichiro wuchs in einem Badehaus auf und hat sich zum Bandenchef hochgearbeitet. Eines Tages wird er von einer kurvigen Frau aufgesucht, die ihm glauben machen will, dass er der Erbe des Throns ist und nur er – als reine Jungfrau und wahrer Erbe – den mächtigen Mecha Susanoo steuern kann.

Synchronsprecher

Keiichiro: Tetsuya Kakihara
Kiriko: Ayaka Kawasumi
Chiharu: Yukari Tamura
Hokoin: Miyuki Sawashiro

Technische Details

Die Folgen befinden sich auf zwei BD50, von denen jeweils ca. 40 GB belegt sind. Da ich die Scheibe nicht ohne Probleme am PC abspielen konnte, kann ich euch keine genauen Werte geben.

Verpackung

Auch hier bekommen wir von Nipponart wieder ein Digipack mit Schuber in gewohnter Qualität. Leider ist auf diesem Digipack wieder mal das FSK-Logo fest aufgedruckt, ein ablösbarer Aufkleber hätte mir an dieser Stelle deutlich besser gefallen. Ansonsten lassen sich noch wie üblich ein paar nette Artworks darauf finden.

Bild und Ton

Leider haben wir bei dieser Veröffentlichung eine ganze Menge an Kompressionsartefakten und Banding. Das fällt besonders bei dunklen Szenen und bei den wenigen schnellen Szenen auf. Ansonsten besteht der Anime aus einer gewaltigen Masse an Bildern ohne viel Bewegung, sodass das nicht wirklich ins Gewicht fällt. Beim Ton sind mir keine Probleme aufgefallen, liegt aber wie üblich auch nur im verlustfreien Stereo vor.

Untertitel

Da es sich hier um eine OmU-Veröffentlichung handelt, gehe ich etwas ausführlicher auf die Subs ein. Screenshots gibt’s genug oben.

Untertitel mit Seltenheitsfaktor: Zumindest hat man versucht Linking, Lead-In und -Out und ab und an sogar Szenentiming einzubauen. Dafür hat man es allerdings nicht geschafft, den Sub gut leserlich zu gestalten. Die Outline ist zu dünn, genauso wie der Font, der dazu auch noch viel zu klein ist. So ist das Lesen auf Dauer leider ziemlich anstrengend. Schade eigentlich, aus den Subs hätte richtig was werden können.

Leider haben sich hier und da auch ein paar seltsame Sätze eingeschlichen, wie zum Beispiel:

„Machen wir da weiter, wo wir heute Morgen angefangen haben.“ (Macht man nicht da weiter, wo man aufgehört hat?)

„Wegen des doofen Fluchs werd ich ganz taub.“ (Gemeint ist hier, dass sein Körper „einschläft“.)

„Dass du deine eigene Schwäche nicht eingestehen kannst.“ (Man gesteht sich seine Schwäche ein.)

„Ist das Wahnsinn!“ (Eigentlich war hier „Das ist der Wahnsinn!“ gemeint.)

„Nun, wo seine Siegel gebrochen wurden.“ (Nun, da …)

Irgendwie hat es der Übersetzer leider nicht geschafft, sich an einen durchgängigen Stil für die Charaktere zu halten. Mal reden sie wie Teenies, dann wieder höflich, mal verwenden sie das „Sie“ und dann wieder das „Euch“.

Menü

Hier sehen Sie einen Screenshot des Menübereichs.

Extras

Als Extras liegen Postkarten bei. Aber was will man bei so einem Anime auch an Extras erwarten?

Fazit

An dieser Stelle möchte ich gar nicht so viele Worte verlieren, außer:

Titten, Titten, Titten! Hergesehen, Titten-Freunde! Bei Dai Shogun gibt’s so viele Titten, dass euch die Augen übergehen! Die beste Auswahl an Titten jenseits der Alpen! Wir haben große Titten, kleine Titten, dicke Titten, keine Titten, feuchte Titten, haarige Titten. Wir haben stinkende Titten, blutige Titten, bissige Titten! Samt-Titten, Hunde-Titten!

Egal, was ihr wollt! Dai Shogun hat es für euch! Ansehen, Titten-Freunde!

Nein, ernsthaft: Der Anime ist genauso banal wie auf seine Weise prüde. Der ganze Anime dreht sich eigentlich nur um Titten, aber anstatt, dass man die Titten auch mal zeigt, beschränkt man sich lieber auf mit Kleidung „verdeckte“ Titten. Neben den Titten gibt’s hier und da mal ein paar Mecha-Fights und halbherzige Comedy, die darauf fußt, dass Keiichiro verflucht ist und deshalb auf unbestimmte Zeit Jungfrau bleiben muss. Aber gut, der Anime spricht Tittenliebhaber an und wird so auch seine Abnehmer finden. (Auch wenn’s nur die alten perversen Opas und Switte sind.)

Aber eine Sache muss ich der Veröffentlichung lassen: Die Subs sind recht ordentlich, wenn auch zu „klein“.

Die Serie bekommt ihr für 54.99€ auf Amazon.

Nach Abgleich mit der japanischen Veröffentlichung stellte sich auch hier heraus, dass das Studio mal wieder schuld an der Bildqualität ist.

4/7 Dicken Titten

Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Nipponart zur Verfügung gestellt.

Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC

© 2014 Project-D

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Gepostet von am 25.10.2015 | 6 Kommentare