Warum zur Hölle haben wir das getan…
(Um unsere Downloadzahlen zu erhöhen und somit unsere E-Penen weiter zu verlängern lol)

Strike Witches – Der Film (Projektseite)
HD (1080p): Torrent DDL | XDCC #953

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Gepostet von am 18.11.2012 | 81 Kommentare

 

Japanisch für den allergrößten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte

Kapitel 39-

Oh!


Hurra, der traurige und einsame Christian G. (Name nicht verändert) hat endlich online die Liebe seines Lebens getroffen – und sie ist noch dazu eine Japanerin! In zehn Minuten soll sie ihn zu Hause besuchen! Schnell kramt Christian sein verstaubtes Deutsch-Japanisch-Wörterbuch aus seinem Regal hervor und sucht ein paar Wörter, um seinen Schwarm mit seinen fortgeschrittenen Kenntnissen zu beeindrucken. Ach so, „Hallo heißt also „Konnichi wa“? Oder sollte ich sie vielleicht mit „shiiguhairu“ ansprechen? Ne, besser was Neutraleres wie „Hallo, mein Gast“, das kommt immer gut. Was heißt „mein“ und was heißt „Gast“? Ah, „watashi no“ und „kyaku“. Gut, ich bin bereit! Acht Minuten später läutet die Glocke an Christians Wohnung. Er stürmt an die Tür, öffnet sie mit einem Ruck und ruft in den Gang vor seiner Haustür: „Shiiguhairu, watashi no kyaku!“ Sein Gast ist entsetzt, dreht sich um, läuft davon und lässt einen perplexen Christian im Türrahmen stehen.

Frage: Was hat er bloß falsch gemacht?

Antwort 1: Er hat offensichtlich den ollen Schreihals aus Braunau begrüßt.
Antwort 2: Er hat nicht bemerkt, dass nicht seine Internetbekannte, sondern ein paar Werber von den Zeugen Jehovas vor der Tür standen. (Gute Strategie!)
Antwort 3: Er hat das Höflichkeitspräfix „o“ bei „kyaku“ vergessen. (Und das Anredesuffix, aber das soll uns nicht stören~)

Lange Einleitung ist lang, aber vielleicht hab ich ja jetzt Interesse geweckt.

 

Wieder einmal befinden wir uns in der japanischen Höflichkeitssprache. o- und go- hat man früher verwendet, um dem Gesprächspartner gegenüber Respekt auszudrücken, und das hat man ziemlich oft gemacht. Frauen wurden im feudalistischen Japan meistens mit o-„Name“-san/sama/leberwurst angesprochen. Eigentlich wurde im alten Japan fast jeder Gegenstand, was jemand anderem gehörte, mit o- oder go- benannt. Überhaupt war alles, was zu der Zeit in Japan Alltag war, mächtig kompliziert. Damals hatte man zum Beispiel nicht nur o- und go-, sondern auch noch gyo-, on- und mi-, aber die haben alle was mit dem Kaiserhaus zu tun oder sind heute schlicht nicht mehr  als eigenständige Präfixe in Verwendung. Stattdessen zählt es zum Wort selbst (zB onsha oder mikado).

Übrigens verwenden alle fünf Präfixe dasselbe Kanji – – was aber relativ unwichtig ist, da heutzutage sowieso das jeweilige Präfix in Kana geschrieben wird.

Heute gibt es eigentlich nur mehr zwei Verwendungen für o- und go- .

Zum einen wären das Gegenstände, die dem Gesprächspartner gehören. Wenn man höflich zu ihm sein will, muss man natürlich auch höflich zu seinem Besitz (auch immateriellem!) sein und alles und jeden mit o- oder go- anreden. Taku (Haus) wird zu o-taku, namae (Name) wird zu o-namae, und shigoto (Arbeit) wird zu o-shigoto. Klingt logisch, oder? Nicht? Dann frag die Japaner, die haben dieses komische System erfunden.

Zum anderen sind das gewisse fixe Phrasen. Vor manchen Gegenständen (oder sogar Verben) hatte man früher großen Respekt, und man verwies auf sie mit o- oder go- . Han (Reis) und cha (Tee) sprach man immer höflich an, und heute verwendet man auch kaum noch was anderes als go-han und o-cha (wobei in der Umschrift eher gohan und ocha üblich ist). Auch hört man naka (Bauch) im Alltag fast nie alleinstehend, stattdessen verwendet jeder, der auch nur einen Funken Anstand besitzt, o-naka. Bei manchen Wörtern kann man sich es aber aussuchen. Redet man höflich, sollte man statt yukkuri (langsam, gemütlich) oder genki (gesund, voller Energie) lieber go-yukkuri und o-genki sagen.

Bei biiru (Bier) kann man es sich auch aussuchen, aber der große Biergott wird euch sicher bestrafen, wenn ihr nicht o-biiru sagt. Allgemein ist diese Höflichkeitssprache aber wieder den Frauenzimmern vorbehalten, denn es klingt schon arg seltsam, wenn ein Mann bei einem Hardcore-Männerabend ein o-biiru bestellt. Bier ist nicht das einzige Fremdwort im Japanischen, dem ein Höflichkeitspräfix spendiert wurde, aber das ist dennoch eher die Ausnahme als die Regel.

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Gepostet von am 18.11.2012 | 25 Kommentare

 

Japanisch für den allergrößten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte

Kapitel 38-

Yuri?!


Nein, yori.

„Meine Mutter ist stärker wie deine.“

Was für ein wunderbarer Satz, um echte Rechtschreibnazis aus den Untiefen des Internets hervorzulocken! Natürlich ist „wie“ falsch, denn für Vergleiche zwischen unterschiedlichen Dingen verwendet man in der deutschen Sprache „als“. Wer sich also mit Leib und Seele Rechtschreibnazi nennt, der darf den Titel auch gerne für die japanische Sprache behalten, denn dort verwendet man für zwei verschiedene Sachen eine Entsprechung für „als“ – yori.

Wer mir das jetzt glaubt, der kennt diese Sprache wohl noch nicht gut genug, denn natürlich wird dieses yori vööööööööllig anders eingesetzt, als wir es auf Deutsch mit „als“ tun. Yori steht nämlich immer hinter dem Ding, das in irgendeiner Art und Weise schlechter oder schwächer ist als das Vergleichs-Ding. Ding-Ding!

私は貴方より強いです。
Watashi wa anata yori tsuyoi desu.
Ich bin stärker als du.

In diesem Satz vergleichen wir zwei Sachen –  Mich und dich. Da ich ausdrücken will, dass ich stärker bin als du, bedeutet das gleichzeitig, dass du der schwächere von uns beiden bist, daher benötigt anata ein yori.

犬より猫はかわいいです。
Inu yori neko wa kawaii desu.
Katzen sind niedlicher als Hunde.

Selbes Spiel wie vorhin. Hunde sind laut dieser Aussage weniger niedlich als Katzen, daher benötigt inu ein yori.

誰よりも最高になりたい!
Dare yori mo saikou ni naritai!
Ich will der Allerbeste sein ( / werden)!

Hier sieht man, dass sich das yori zwischen dare und mo drängt, obwohl „dare mo“ eigentlich „jeder“ heißt, aber das ist nur eine Eigenheit dieses Wörtchens, nichts, worüber man sich den Kopf zerbrechen sollte. In diesem Satz fehlt das Subjekt, also nehmen wir an, dass „ich“ das Thema ist (was bei der ~tai-Endung eines Verbs übrigens fast immer sehr plausibel erscheint). Das Schlechtere ist daher „Jeder“, somit müsste der Satz eigentlich heißen: „Ich will besser als jeder (Andere) werden!

So nebenbei: Yori kann man auch synonym mit kara (also „von“ oder „aus“) verwenden, wenn man besonders alt und märchenhaft klingen will. So ein Satz gehört dann aber eher in die höflichere Schriftsprache. Das sollte aber seit Gebbis neuestem Projekt eigentlich jeder schon wissen.

 

Wenn es 1 gibt muss es auch 0 geben – Es gibt ein Gegenstück zu yori, welches das Bessere oder Stärkere markiert. Warum es so was gibt? Weil die Japaner einen an der Waffel haben. Es nennt sich „no hou ga“ und darf (muss aber nicht) gleichzeitig in einem Satz mit yori vorkommen.

メラニーの方がミハエルより強いです。
Melanie no hou ga Michael yori tsuyoi desu.
Melanie ist stärker als Michael.

Das ist selbsterklärend, wenn man bei der yori-Erklärung aufgepasst hat. (Was? Es hat echt jemand aufgepasst? Vielleicht sogar mitgedacht?!) Der einzige Unterschied ist, dass das „bessere“ Wort, in diesem Fall Melanie, extra mit „no hou ga“ markiert wurde. Fol ferwirrent!

メラニーのチチかミハエルのチチか、どっちが大きい?ミハエルのチチの方がおおきいです。
Melanie no chichi ka Michael no chichi ka, docchi ga ookii? Michael no chichi no hou ga ookii desu.
Was ist größer, Melanies Brüste oder Michaels Brüste? Michaels Brüste sind größer.

Hier haben wir (im zweiten Satz) das yori weggelassen, wenn wir nicht direkt ein Vergleichsobjekt angeben möchten oder können. In diesem Fall ist es durch den ersten Satz eh klar, welche beiden Dinge wir vergleichen, daher brauchen wir das yori und das Objekt dazu nicht. Michi sollte außerdem echt mal etwas Sport betreiben.

 

Joa, was gibt es sonst noch zu yori und no hou ga zu sagen?

Nix.

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Gepostet von am 11.11.2012 | 6 Kommentare

:V

Ooedo Rocket #02 :V (Projektseite)
SD (576p): Torrent | DDL | XDCC #949

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Gepostet von am 11.11.2012 | 8 Kommentare

 

Japanisch für den allergrößten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte

Kapitel 37-

Endlich vernünftige OCR-Software für Kanji!


Der Titel beinhaltet genau eine Wahrheit und eine Lüge.

1) Die Wahrheit: Ja, es gibt dort draußen im großen, weiten Internet eine Software, die Text aus einem Bild erkennen kann. Das IME-Pad und Konsorten werden somit quasi überflüssig.
2) Die Lüge: „Endlich“ ist Unsinn, denn die Software ist nicht mehr wirklich neu (Es wird daran aber noch weitergearbeitet). Es handelt sich nämlich um eine grafische Benutzeroberfläche für NHocr, einer Kommandozeilensoftware, die Zeichenerkennungsalgorithmen zur Verfügung stellt.

Ich rede von einem Programm namens Capture2Text. Irgendjemandem auf der Welt war tatsächlich so unglaublich langweilig, dass er eine Software geschrieben hat, die alles, was sich unter Windows auf dem Bildschirm anzeigen lässt, mit nur einer kleinen Markierung erkennen kann. Gepriesen sei die Langeweile!

Sourceforge-Link

oder

Direkter Download der aktuellsten Version

 

Wer nicht weiß, wie man mit einer ZIP-Datei umgeht, der soll bitte schnellstmöglich seinen Vorkriegs-Computer entsorgen und sich von diesem Jungen hier einführen lassen:

Ist also das Archiv entpackt, starten wir die Capture2Text.exe. Beim ersten Mal starten kriegen wir eine Meldung, die wir ignorieren können. Wichtig ist, dass sich nun ein großes Fenster öffnet, in dem in dicken Lettern ein fröhliches „Konnichi wa!“ steht!!!

Na ja, eigentlich öffnet sich gar kein Fenster, also keine Sorge. Im Tray (Die Leiste unten, in der sich u.a. die Windows-Uhr befindet) müsste jetzt ein neues Icon erschienen sein, ein rot-schwarzes Paint-Gekritzel mit der Zahl 2 in der Mitte. Dort klicken wir mit der rechten Maustaste hinauf und wählen „Preferences“. Jetzt müsste sich ein Fenster öffnen, das uns zuerst einmal die vordefinierten Hotkeys anzeigt. Ihr könnt sie ändern, wie ihr wollt, ich fahre jetzt mit den Standard-Hotkeys fort.

Klicken wir nun auf den Tab „OCR“, denn hier definieren wir unsere Einstellungen für die Texterkennung („Optical Character Recognition“).

Da wir das Programm primär für die japanische Sprache nutzen, ändern wir unter „Current OCR-Language“ die Sprache von „English“ auf „Japanese (NHocr)“. (Wer möchte, kann auch Tesseract probieren, aber das hat, soweit ich es getestet hab, eine höhere Fehlerrate.)

So, das war’s schon wieder mit den Einstellungen, wir können OK klicken und das Fenster schließt sich.

Dieser Satz steht nicht in markierbarem japanischen Unicode-Text da, sondern ist als Bild gespeichert. Rikaichan und Co. KG helfen uns hier nicht weiter – Jetzt kommt Capture2Text ins Spiel! Wir fahren mit dem Mauscursor an den linken oberen Rand des Bildes, drücken Windows+Q und schieben dann den Cursor in die rechte untere Ecke. Wenn das Bild nun blau markiert ist und in der linken oberen Bildschirmecke ein schwarzer Kasten mit weißen Schriftzeichen zu sehen ist (möglichst mit den richtigen Kanji und Kana), habt ihr alles richtig gemacht. Klickt ihr nun mit der linken Maustaste, wird der erkannte Text in die Zwischenablage gespeichert (und in den Ordner „Output“). Aktiviert man zudem „Enable Popup-Window“ im Preferences-Fenster unter „Output“, wird nach dem Linksklick ein kleines Fenster mit dem erkannten Text angezeigt.

Sonstige wichtige Hotkeys:

  • Mit ESC lässt sich die aktuelle Erkennung abbrechen.
  • Hält man die rechte Maustaste gedrückt und fährt mit dem Cursor herum, kann man die Markierung herumziehen.
  • Mit der Leertaste springt die Maus zwischen den beiden Ecken hin- und her, sodass sich die Box besser modifizieren lässt.

Capture2Text beherrscht übrigens auch Spracherkennung für gesprochene Sprachen. Wie weit das funktioniert, soll jeder selbst für sich ausprobieren. Meine Tests für Deutsch, Englisch und Japanisch fielen eher durchwachsen aus.

Der Rest des Programmes ist selbsterklärend und nicht mehr essentiell für eine anständige automatisierte Texterkennung. Steckt man bei einem Zeichen fest, weil es falsch erkannt wurde, kann man ruhig auch Tesseract ausprobieren, denn das wurde schließlich speziell für die Erkennung einzelner Zeichen konzipiert. Schlägt auch das fehl, bleibt uns immer noch das gute, alte IME-Pad! Und ein Kumpel aus Japan, der hoffentlich helfen kann…

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Gepostet von am 28.10.2012 | 4 Kommentare

Also, du bist zusammen mit deinem Gebbi unt machst mit ihm Ooedo Rocket.
Dann läutet das Miafon. Du hebst ab und die Stimme fragt:
„Was machst du mit meinem Animu?“
Du sagst das dem Gebbi und er sagt: „SD ist tot.“
DANN WER WAR MIAFON?

Antwort: SD ist gar nicht tot, denn Ooedo Rocket (auch: „Edo Rocket“, „Oh! Edo Rocket“ oder „Wie die Japaner den Mond vor den Nazis erreichten“) beweist mal wieder, dass auch ältere Serien aus dem Hause Madhouse richtig gut sein können. Ist ja auch kein Wunder, schließlich war hier der Drehbuchautor von Gurren Lagann am Werk, was sich auch durch die mitreißende Handlung im späteren Verlauf dieser 26-teiligen Animeserie bemerkbar macht. Wem also die erste Folge zu überdreht ist: Keine Sorge, das bessert sich! (Mehr oder weniger…)

Ooedo Rocket #01 (Projektseite)
SD (576p): Torrent | DDL | XDCC #940

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Gepostet von am 27.10.2012 | 14 Kommentare

 

Japanisch für den allergrößten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte

Kapitel 36-

Yay, Animu!

Damit die Warterei auf Ika Musume S2 Folge 4 etwas erträglicher wird, gibt es im Rahmen des Japanischkurses für den allergrößten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte… Folge 1 als DDL mit japanischen Untertiteln!!!!111!

Es gibt drei Untertitelspuren, eine langweilige mit den deutschen Originaluntertiteln von irgendso einer komischen Subgruppe (SevenIchi oder so), eine tolle mit japanischen Untertiteln und hübschen japanischen Karaokeeffekten für das Ending (die überhaupt nicht 1:1 kopiert wurden) und eine geniale mit japanischen UND deutschen Untertiteln! Yay!

Ach ja, das Opening bleibt in allen drei Spuren unverändert, weil die nur als Hardsubs verfügbar sind und ich zu faul war, das Skript zu verändern und Gebbi ums Neuenkodieren zu bitten. Er hätte mir den Gefallen vermutlich sowieso nicht getan.

Also, viel Spaß!

Hihihi ich kann in der Box schreiben was ich will #01 (Projektseite oder so)
HD (720p): TorrentDDL | XDCC #>9000

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Gepostet von am 21.10.2012 | 11 Kommentare