Inhaltsangabe
Nachdem Lala sich in Ritos Schule eingeschrieben hat, ist für den jungen Oberschüler nichts mehr so, wie es war. Ständig stört sie ihn im Unterricht und bringt dabei auch noch all ihre männlichen Mitschüler ins Schwärmen. Diese sind von dem hübschen Mädchen natürlich sehr angetan und lassen ihren Unmut über Ritos Verlobung mit ihr gern mal freiem Lauf.
Aber der außerirdische Einfluss an der Schule geht auch an anderen Mädchen wie Ritos heimlicher Liebe Haruna oder der hochmütigen Saki nicht vorbei. Sie werden ein ums andere Mal von Ritos Liebesrivalen oder diversen Alien-Monstern entführt und müssen allerlei Scham und Pein über sich ergehen lassen. Zu allem Überfluss taucht schließlich noch ein alter Kindheitsfreund von Lala auf, der sich ebenfalls als Alien zu erkennen gibt.
Synchronsprecher
Rito Yuuki: Marcel Mann
Lala Satalin Deviluke: Franciska Friede
Haruna Sairenji: Melinda Rachfahl
Zastin: Florian Hoffmann
Yui Kotegawa: Katharina von Daake
Saki Tenjoin: Jasmin Arnoldt
Ren: Peggy Pollow
Ghi-Bree: Rainer Fritzsche
Synchronstudio: TNT Media GmbH
Technische Details
Disc Title: TO LOVE RU VOLUME 2
Disc Size: 21.581.949.611 bytes
Protection: AACS
BD-Java: No
Playlist: 00005.MPLS
Size: 19.189.083.456 bytes
Length: 1:36:47.176
Total Bitrate: 26,43 Mbps
Video: MPEG-4 AVC Video / 21300 kbps / 1080p / 23,976 fps / 16:9 / High Profile 4.1
Audio: German / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 1770 kbps / 16-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 16-bit)
Audio: Japanese / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 1721 kbps / 16-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 16-bit)
Subtitle: German / 32,683 kbps
Subtitle: German / 0,003 kbps
Verpackung & Extras
Wie schon beim ersten Volume haben wir auch hier wieder eine einfache BD-Hülle im glanzfolierten Pappschuber. Als einziges Extra gibt es ein Wendeposter, welches diesmal jedoch nicht im quadratischen Format daherkommt (Maße: 29,5×31 cm). Ein kleiner Wermutstropfen für alle Fans gerahmter Poster.
Den FSK-Sticker sucht man vergebens. Dafür bekommt man auf der Rückseite des BD-Covers die hochmütige Dame Saki Tenjouin aus Folge 5 zu sehen, welche einen durch das blaue PVC beim Öffnen der Blu-ray anlächelt.
Bild und Ton
Im Vergleich zur ersten Veröffentlichung hat sich am Bild nicht viel getan. Die Konturen sind immer noch teilweise unsauber und verschwommen. Gleiches gilt für die in die Jahre gekommenen Hintergründe. Das Playback ist jedoch flüssig und Banding gibt es keins. Im Großen und Ganzen haben wir es also auch hier wieder mit einem durchschnittlichen Upscale des SD-Quellmaterials aus dem Jahre 2008 zu tun.
Beim Ton habe ich diesmal jedoch in der deutschen Audio-Spur einen kleinen Qualitätsabfall verspürt. Stimme und Hintergrundgeräusche/-musik wirkten nicht immer sauber abgemischt. Dies fiel vor allem bei Szenen auf, in denen die Sprecher etwas lauter redeten. Hier sprang die Stimme in Bezug auf die Lautstärke doch öfter mal. Im restlichen Teil der Folgen war dies jedoch kaum wahrnehmbar. An der japanischen Tonspur gibt es allerdings nichts zu beanstanden.
Positiv hervorheben kann ich wieder einmal das Typeset (s. Screenshots). Hier wurde sich sehr viel Mühe gegeben. Allen voran Laufschrift wurde komplett retuschiert und sehr passend eingeblendet. Ich bin beeindruckt.
Synchronisation
Ab Folge 5 werden in To Love-Ru fast permanent neue Charaktere eingeführt. Hier hat man sich bei FilmConfect nicht gescheut, neben einigen jungen Sprecherinnen auch ein paar bekannte Stimmen einzuladen. So spricht z.B. Frank Ciazynski, welcher schon zahlreiche Nebenrollen u.a. in Detektiv Conan hatte, den Schuldirektor. Rainer Fritzsche (Astral in Yu-Gi-Oh! ZeXal, Charlie in Scrubs) verleiht dem leicht perversen Alien Ghi-Bree seine Stimme und setzt dessen Boshaftigkeit gekonnt in Szene. In der weiblichen Fraktion wird Peggy Pollow wohl einigen ein Begriff sein. Sie spricht u.a. Ruka in Steins;Gate und Spooky Boogie in Psycho-Pass. Hier macht sie gleich in doppelter Besetzung eine gute Figur und schafft gekonnt den Sprung vom männlichen Ren zur weiblichen Run.
Man merkt wieder einmal, dass auf die Synchro das Hauptaugenmerk gelegt wurde. Leider gab es auch diesmal oft genug fehler in der Betonung der japanischen Namen. Sairenji war und ist hier ein Paradebeispiel.
Untertitel
Die Untertitel haben im Vergleich zu den früheren Folgen eine leichte „Schönheitskur“ bekommen. Nimmt man einmal die sorgfältig platzierten Typesets heraus, welche ich bereits weiter oben erwähnt habe, so hat sich auch bei den Subs ein bisschen was am Ausdruck getan.
Die Sätze klingen nicht mehr ganz so steif und werden nun endlich auch durch Punkt statt Komma getrennt. Rechtschreibfehler zeigten sich diesmal nur selten (s. mittlerer Screenshot). Dafür häufen sich mal wieder die Interpunktionsfehler und man lässt gern wahllos Kommata an Stellen auftreten, an denen sie nichts zu suchen haben (s. Screenshots). In einer Szene fehlen sogar zwei komplette Sätze, die Ritos Schwester Mikan sagt.
Das Timing folgt ebenfalls keinem bestimmten Muster. Mal ist es etwas länger, mal etwas kürzer und an manchen Stellen kann man die Zeilen nicht einmal vollständig lesen, weil hier scheinbar blind (bzw. gehörlos) mit dem Graphen der Audiospur gearbeitet wurde, ohne auf die Stimmen zu achten. Demzufolge fehlt es auch oft an keyframegenauem Timing und Linking.
Unterschiede in der Namensgebung im gesprochenen Japanisch und dem Sub lassen sich wohl darauf zurückführen, dass die Untertitel häufig sogenannte „Dubtitel“ sind, also Subs, welche mit den deutschen Dialogen übereinstimmen. Dies führt natürlich auch dazu, dass gewisse Szenen sehr frei übersetzt werden, damit sie in das Sprachtempo der Protagonisten passen.
Fazit
Die zweite Veröffentlichung von To Love-Ru kommt mit vier neuen Folgen daher, die allesamt recht wenig zur Story der Geschichte beitragen. Wir befinden uns noch mitten in der Charaktereinführung, wobei selbst hier einige (vor allem später relevante) Mädchen noch immer nicht auftauchen. Die Serie bleibt die klassische RomCom mit einigen Ecchi-Einschüben, die ordentlich was fürs Auge bieten, mehr jedoch nicht.
FilmConfect hat auch diesmal wieder gezeigt, dass ihr Fokus vor allem auf einer guten Synchro liegt. Die neuen Sprecher machen fast durch die Bank weg einen guten Job und trauen sich schon mal, etwas energischer aufzutreten. Aber auch die bekannten Stimmen finden immer mehr in ihre Rollen und so wirkt z.B. Haruna bereits deutlich ruhiger und sanfter in ihrer Stimmlage und Lala überschlägt sich kaum noch.
Leider ist die Quälität der Untertitel immer noch nicht mehr als befriedigend. Ich hoffe hier in den nächsten Volumes auf Besserung.
Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von FilmConfect Anime zur Verfügung gestellt.
Testgeräte: PC: BenQ GL2250, Sony PS3: THOMSON 40FU3255
© Kentaro Yabuki – Saki Hasemi / SHUEISHA, Toloveru Project
© 2016 FilmConfect Home Entertainment GmbH
Gepostet von alex_roston am 10.04.2016 | 3 Kommentare
Inhaltsangabe
Der Oberschüler Rito Yuuki ist seit der Mittelschule Hals über Kopf in seine Klassenkameradin Haruna Sairenji verliebt. Leider scheitert jeder Versuch, den er unternimmt, um ihr seine Liebe zu gestehen. So auch diesen Tag, an dem ihm ein riesiges herabstürzendes Raumschiff den Weg in das Herz seiner Liebsten versperrt.
Als er am Abend schmollend in der Badewanne sitzt, landet auf einmal mit einem gewaltigen Knall ein junges, pinkhaariges Mädchen vor ihm im Wasser. Diese stellt sich als Lala vor. Sie ist auf der Flucht vor zwei schwarz gekleideten Männern. Als Rito ihre prekäre Situation bemerkt, entschließt er sich etwas zögerlich, ihr zu helfen. Nachdem beide jedoch vom intergalaktischen Krieger Zastin in die Enge getrieben werden, erfährt Rito, dass es sich bei Lala um die Thronfolgerin des großen galaktischen Imperiums Deviluke handelt.
Synchronsprecher
Rito Yuuki: Marcel Mann
Lala Satalin Deviluke: Franciska Friede
Haruna Sairenji: Melinda Rachfahl
Zastin: Florian Hoffmann
Peke: Silvia Mißbach
Mikan Yuuki: Leonie Dubuc
Ken’ichi Saruyama: Fabian Kluckert
Synchronstudio: TNT Media GmbH
Technische Details
Disc Title: TO LOVE RU VOLUME 1
Disc Size: 21.329.584.239 bytes
Protection: AACS
BD-Java: No
Playlist: 00005.MPLS
Size: 18.935.713.344 bytes
Length: 1:36:47.134
Total Bitrate: 26,09 Mbps
Video: MPEG-4 AVC Video / 20948 kbps / 1080p / 23,976 fps / 16:9 / High Profile 4.1
Audio: German / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 1754 kbps / 16-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 16-bit)
Audio: Japanese / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 1726 kbps / 16-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 16-bit)
Subtitle: German / 41,834 kbps
Verpackung & Extras
FilmConfect geht bei To Love-Ru den traditionellen Weg und bietet eine BD-Hülle mit einem Pappschuber. Dieser ist glanzfoliert und macht daher etwas mehr her als eine bloße Pappverpackung für die PVC-Hülle der BD. Nichtsdestotrotz sollte für den Sammler das Ziel eher der Sammelschuber sein, den der Publisher für das Kaufen aller Volumes seinen Fans verspricht. Dafür müsst ihr am Ende lediglich die sechs Sammeltaler, die jeder Bluray beiliegen, einschicken.
Ansonsten gibt es neben einem Mini-Wendeposter (31×31 cm) keinerlei Extras. Positiv erwähnen sollte man jedoch, dass sich auf dem eigentlichen BD-Cover kein FSK-Sticker findet, weshalb ein Wendecover hier nicht nötig ist.
Bild und Ton
Man merkt dem Anime sein Alter von nun mittlerweile knapp acht Jahren an. Ursprünglich in SD produziert, haben wir es hier natürlich mit einem Upscale zu tun. Mit etwas Abstand betrachtet mag das nicht so stark auffallen, aber schaut man einmal genau hin, erkennt man deutlich die verwaschenen Hintergründe. Aus diesen kann natürlich auch das Beste Remastern keinen fotorealistischen Augenschmaus machen.
Die Konturen der Charaktere sind teilweise ungleichmäßig und flackern deutlich bei Kamerafahrten, was wohl auf fehlerhaftes Rendern des Ursprungsmaterials hindeutet. Im sehr bewegungsreichen Opening fällt das natürlich besonders auf. Da dies aber bereits in der japanischen Bluray-Fassung deutlich zu sehen ist, mache ich FilmConfect hier erst mal keinen Vorwurf. Banding sieht man in den wenigen dunklen Szenen nicht, was aber auch daran liegen mag, dass es keine dunklen Verläufe gibt.
Die Tonspuren sind gut abgemischt. Stimmen und Hintergrundgeräusche sind klar voneinander getrennt zu hören. Lediglich die japanische Tonspur ist allgemein etwas leiser als die deutsche.
Wichtige Schilder wurden von FilmConfect übersetzt und – wie ich finde – ansprechend typesetted. Hierbei seien z.B. die Episodentitel und die Vorschau genannt. Ausstellen lassen sich diese Typesets jedoch nicht.
Synchronisation
Das Synchronstudio TNT Media hat sich ja schon durch solide Synchros zu Serien wie Clannad oder Super Sonico ausgezeichnet. Das tun sie hier auch, zumindest, wenn man den männlichen Cast betrachtet. Marcel Mann macht in der Rolle als Rito eine super Figur. Auch wenn dieser im japanischen Original von einer Frau gesprochen wird, wirkt Manns jungenhafte Stimme nie fehl am Platz. Ebenso ist es bei Florian Hoffmann als Zastin. Selbst Ritos kleine Schwester Mikan, der Leonie Dubuc ihre Stimme verleiht, kauft man ihre Rolle trotz der etwas reiferen Stimme jederzeit ab.
Betrachtet man den weiblichen Cast, entdeckt man jedoch zwei Extreme, wie sie unpassender nicht sein könnten. Melinda Rachfahl ist in ihrer Rolle als Sairenji viel zu monoton. Natürlich spricht das Mädchen im Japanischen eher ruhig und gesetzt. Nichtsdestotrotz erkennt man dort genau, wann sie verunsichert oder peinlich berührt ist. Als Beispiel sei hier die Umkleide-Szene in Folge 2 genannt, in der man sich vorkommt, als lese Sairenji schlicht aus einem Buch. Hier ist noch deutlich Luft nach oben.
Fehlt es Sairenji im deutschen Dub an Ausdrucksstärke, so übertreibt es Franciska Friede damit dann wieder etwas zu sehr. Ihre Stimme überschlägt sich permanent, sobald Lala mal etwas lauter wird oder süßer klingen soll. Man hat das Gefühl, eine ältere Frau versucht, auf Teufel komm raus ein kleines Mädchen nachzuahmen. Das finde ich sehr schade, gefällt mir ihre Stimme doch sehr, wenn sie einmal ganz normal redet. Ohne diese stimmlichen Übertreibungen passt sie nämlich eigentlich super auf die Rolle der Lala.
Die Dialogregie ist – bis auf die Tatsache, dass Harunas Name permament falsch betont wird – in Ordnung.
Untertitel
Dies ist wohl wirklich mein größter Kritikpunkt an der gesamten Veröffentlichung. Bereits bei Super Sonico fiel mir auf, dass, so gut sich FilmConfect um ordentliche Synchronsprecher bemüht, der Sub doch immer sehr sehr stiefmütterlich behandelt wurde. Für mich als OmU-Sympathisant ist dies natürlich ein No-Go.
Da es jedoch den Rahmen dieser Review sprengen würde, wirklich auf jeden kleinen Fehler einzugehen, führe ich einfach mal ein paar Beispiele aus den ersten zwei Folgen an:
Das einzige, was hier erschreckend ist, ist deine Reaktion, Mann.
► Deine Reaktion ist das einzig Erschreckende hier, Mann.
Ich bin seitdem wie verrückt in sie verliebt.
► Seitdem bin ich wie verrückt in sie verliebt.
Sairenji ich bin in dich seit dem ersten Tag verliebt.
► Sairenji, seit unserer ersten Begegnung bin ich in dich verliebt.
Nein das glaub ich nicht, hat Rito das gemacht?
► Ich glaub’s ja nicht. Hat Rito das wirklich gemacht?
Der Aller-Schlimmste.
► Der Allerschlimmste.
Oh, ich komm ja schon!
► Oh, warte auf mich! (fehlerhafte Übersetzung)
Es ist sonst echt peinlich für mich als deine Schwester.
► Sonst schäme ich mich als deine kleine Schwester noch für dich.
Egal, ob es meine privaten oder öffentliche Angelegenheiten sind, alles entwickelt sich und ich kann nichts dagegen tun!
► Ob im Privaten oder in der Öffentlichkeit, hier steht auf einmal alles Kopf und ich kann nichts dagegen tun.
Sind die Sätze zumindest im Groben rechtschreibfehlerfrei, so hat sich der Übersetzer jedoch – was sprachlichen Ausdruck angeht – nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Die Sätze klingen häufig gestelzt und lieblos wortwörtlich aus dem Japanischen heruntergeschrieben. Suffixe werden mal hier mal da eingestreut, wie man gerade lustig ist. Sätze trennt man gern mal mit Komma statt mit einem Satzzeichen ab und selbst bei der Kommasetzung scheint man sich nicht immer sicher. Die Verwendung von „Ihr/ihr“ als Anrede bzw. Personalpronomen folgt ebenso keiner festen Regel wie die Verwendung der Vor- und Nachnamen. In Folge 2 fehlt sogar ein kompletter Satz in der Übersetzung. Und die korrekten deutschen Anführungszeichen wären auch wünschenswert.
Das Timing wirkt ziemlich wild. Mal ist das Lead-in sehr lang, mal viel zu kurz. Selbiges gilt auch für das Lead-out. Das geht schließlich so weit, dass man, wenn mehrere Personen kurz hintereinander sprechen, dem Sub überhaupt nicht mehr folgen kann. Nach altbekanntem Industriestandard wird außerdem nach jeder Untertitelzeile mindestens ein Frame Pause eingefügt.
Wären wir in der Schule (oder bei einem gewissen altgedienten Review-Format auf NanaOne), würde dieser Sub über die Benotung „Ausreichend“ wohl nicht hinauskommen.
Fazit
To Love-Ru ist einer der alten Hasen im Ecchi-Anime-Genre und für Fans genau dessen eine Serie, in die man schon mal einen Blick geworfen haben sollte. Hier wird das Rad nicht neu erfunden und es gibt auch keine ausschweifende Story, aber diesem Anspruch stellt sich der Anime auch gar nicht. Es wird vielmehr Wert auf süße Mädchen, viel nackte Haut und passenden Fanservice gelegt. Gewürzt wird das Ganze mit einem Ticken Comedy und schon hat man einen Anime, der für Ecchi-Fans einiges an Unterhaltung bieten kann.
FilmConfect hat bis auf zwei Sprecherbesetzungen einen soliden Job bei der Synchro gemacht und auch bild- und tontechnisch hat man sich keine Schnitzer geleistet. Einzig die OmU-Schauer werden enttäuscht sein ob der lieblosen Übersetzung und Masse an Untertitelfehlern. Diese können sich aber vielleicht über Mini-Poster oder eine der (zu jeder Veröffentlichung) verlosten Anime-Figuren aus der Serie freuen.
Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von FilmConfect Anime zur Verfügung gestellt.
Testgeräte: PC: BenQ GL2250, Sony PS3: THOMSON 40FU3255
© Kentaro Yabuki – Saki Hasemi / SHUEISHA, Toloveru Project
© 2016 FilmConfect Home Entertainment GmbH
Gepostet von alex_roston am 28.03.2016 | 8 Kommentare
Inhaltsangabe
Chihiros Vater erlaubt es Rea, bei den Furuyas zu wohnen, und es gelingt ihr langsam, ihren Körper zu regenerieren. Bei Ranko kommen währenddessen Kindheitserinnerungen und -gefühle wieder hoch. Es fällt ihr immer schwerer, ihre Eifersucht gegenüber Rea zu verstecken. Als Chihiro und Rea eines Tages zu einer gemeinsamen Shoppingtour aufbrechen, werden sie von den Handlangern ihres Vaters verfolgt. Diese rechnen aber nicht mit der gewaltigen Kraft, die Rea mittlerweile besitzt. Daraufhin entschließen sich die Gangster anstelle von Rea lieber Chihiro zu entführen und verschleppen ihn auf das Anwesen der Sankas …
Synchronsprecher
Chihiro Furuya: Christopher Kohn
Rea Sanka: Victoria Frenz
Ranko Saouji: Laurine Betz
Dan’ichirou Sanka: Oliver Stritzel
Mero Furuya: Alice Bauer
Synchronstudio: TNT Media GmbH, Berlin
Dialogregie: Heinz Burghardt
Verpackung & Extras
Auch die zweite Volume von Sankarea kommt in einem qualitativ sehr hochwertigen Mediabook, das noch mal durch einen stabilen und transparenten Plastikschuber geschützt ist. Wirklich schön ist, dass auf dem Schuber alle Infos und ein Teil des Artworks von der Vorderseite aufgedruckt sind – so hat man wirklich ein sauberes Mediabook. Als Extras gibt es das integrierte Booklet und zwei Aufkleber. Außerdem befindet sich das FSK-Logo nur als Aufkleber auf der äußeren Schutzhülle. Im Gegensatz zum Schuber ist das Mediabook zudem frei vom blauen Blu-ray-Streifen. Und diesmal ist Rea als Gothic-Girl auf dem Cover abgebildet.
Bild und Ton
Beim Bild hat FilmConfect auch in der zweiten Volume wieder gute Arbeit geleistet. Besonders unter dem Gesichtspunkt der Bitrate möchte man eigentlich meinen, dass man hier nicht allzu viel erwarten darf, aber falsch gedacht: Das Bild ist auch diesmal wieder sehr gut gelungen und weiß zu überzeugen
Synchronisation
Auch bei der Synchro gibt es eigentlich immer noch nichts zu bemängeln. Mittlerweile hab ich mich auch ein wenig mehr mit Chihiro anfreunden können und finde ihn nicht mehr ganz so schlimm wie noch in Volume 1. Auch die Stimmen der Nebencharaktere in dieser Volume haben sich ziemlich gut angehört und wurden nicht ganz so billig besetzt, wie man das für solch kurze Auftritte sonst – aus wirtschaftlichen Gründen – bei manch einem anderen Unternehmen tut. Gute Arbeit.
Untertitel
Die Untertitel sind wie zu erwarten immer noch zu klein und zu dünn. Dafür waren die Fehler in den Untertiteln – zumindest hat es sich so angefühlt – nicht mehr ganz so schlimm wie in der vorherigen Volume (sowohl auf Grammatik, Rechtschreibung und Timing bezogen). Trotzdem habe ich für euch noch mal einen kleinen Auszug vorbereitet:
Hey, Lehrerin. Warum…
Frau Yamanouchi… Warum…
Zombie Front
Zombie-Front
Komm schon, probiere es.
Komm schon, probier mal.
… erste Mal, das ich so…
… erste Mal, dass ich so…
Du machst Quatsch.
Das ist ein Witz, oder?
… dass ein Zombie einfach so herumspazieren.
… dass ein Zombie einfach so herumspaziert.
Zombies essen doch menschliches Fleisch.
Menschenfleisch
Ich habe einfach keine Erinnerungen von ihr in mir.
Ich kann mich einfach nicht an sie erinnern.
Außerdem konnte man sich nicht entscheiden, ob man „Naja“ oder „Na ja“ schreiben soll.
Fazit
Mittlerweile zieht wohl langsam der Alltag bei Chihiro und seiner Zombiebraut ein. Wo man anfangs noch dachte, der Anime könnte sich eventuell zu etwas Gehobenerem mit etwas Comedy auftun, entpuppt er sich dann doch als komödiantisches Slice-Of-Life-Projekt. Nichtsdestotrotz hat mich der Anime die paar Folgen über wirklich gut unterhalten und hat Lust auf mehr gemacht. Aus technischer Sicht sind die Untertitel zwar immer noch nicht das Gelbe vom Ei, aber im Vergleich zu Volume 1 doch um einiges besser. Dafür sind mir in dieser Volume wieder deutlich mehr übersetzte Schilder aufgefallen, die sogar auch noch gut in den Anime integriert waren. Bei vielen Schildern ist einem nicht mal aufgefallen, dass sie nachträglich in den Anime eingefügt wurden. Für einen industriellen Publisher ist das wirklich ein extrem guter Typeset. Was Bild und Ton angeht, braucht man sich bei FilmConfect wirklich nicht zu beschweren. Ich hoffe, auch zukünftige Releases werden weiterhin so überzeugen können.
7/10 Zombiehühnern
Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von FilmConfect zur Verfügung gestellt.
Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC
©MITSURU HATTORI/KODANSHA/SANKAREA COMMITTEE
©2015 FilmConfect Home Entertainment GmbH
Gepostet von eomyn am 26.02.2016 | 5 Kommentare
Inhaltsangabe
Chihiro Furuya ist ein riesiger Zombie-Fan. Das führt sogar so weit, dass er sich nichts sehnlicher wünscht als eine Zombiefreundin. Als seine kleine Katze Baabu überfahren wird, gräbt er ein altes Notizbuch aus, in dem steht, wie man Tote zurück ins Leben holen kann. An einem geheimen Ort tüftelt er an der Formel für den Zaubertrank, denn die Formel verlangt eine giftige Pflanze als Zutat – doch welche ist es? Eines Tages beobachtet er die schöne Rea Sanka dabei, wie sie sich über ein Loch beugt und dort irgendetwas hineinschreit. Auch sie bemerkt ihn und so erzählt Chihiro ihr von seinem Plan, seine Katze Baabu wiederzubeleben.
Das ist für Rea die Chance, ihrem Alltag zu Hause zu entfliehen. Denn ihre Familie ist alles andere als perfekt: Der Vater liebt seine Tochter mehr, als man sollte, und sperrt sie praktisch in ihren goldenen Käfig ein. Auch seine Frau leidet darunter, dass ihr Mann die Tochter mehr liebt als er sie, und ertränkt ihren Kummer in Alkohol. Nach einem Streit mit ihrem Vater stürzt Rea unglücklich einen Abhang herab und stirbt. Am Vorabend hatte sie aber von Chihiros wundersamen Elixier getrunken. Wird Rea als Zombie von den Toten auferstehen?
Synchronsprecher
Chihiro Furuya: Christopher Kohn
Rea Sanka: Victoria Frenz
Ranko Saouji: Laurine Betz
Dan’ichirou Sanka: Oliver Stritzel
Mero Furuya: Alice Bauer
Synchronstudio: TNT Media GmbH, Berlin
Dialogregie: Heinz Burghardt
Technische Details
Disc Title: SANKAREA VOLUME 1
Disc Size: 24.735.313.691 bytes
Protection: AACS
BD-Java: No
Playlist: 00012.MPLS
Size: 22.936.475.712 bytes
Length: 1:58:30.144
Total Bitrate: 25,81 Mbps
Video: MPEG-4 AVC Video / 20201 kbps / 1080p / 23,976 fps / 16:9 / High Profile 4.1
Audio: German / DTS-HD Master Audio / 5.1 / 48 kHz / 2245 kbps / 16-bit (DTS Core: 5.1 / 48 kHz / 1509 kbps / 16-bit)
Audio: Japanese / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 1714 kbps / 16-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 16-bit)
Subtitle: German / 33,675 kbps
Subtitle: Japanese / 0,003 kbps
Verpackung & Extras
Sankarea kommt in einem qualitativ sehr hochwertigen Mediabook, das noch mal durch einen stabilen und transparenten Plastikschuber geschützt ist. Wirklich schön ist, dass alle Infos und ein Teil des Artworks der Vorderseite auf dem Schuber aufgedruckt sind – so hat man wirklich ein sauberes Mediabook. Als Extras gibt’s das integrierte Booklet, zwei Aufkleber und ein Ziehharmonika-Sammelalbum für die Aufkleber. Außerdem befindet sich das FSK-Logo nur als Aufkleber auf der äußeren Schutzhülle. Im Gegensatz zum Schuber ist das Mediabook zudem frei vom blauen Blu-ray-Streifen. Zu erwähnen wäre auch noch, dass die Buchrücken aller drei Volumes zusammen ein Bild von Baabu ergeben.
Bild und Ton
Auch beim Bild hat FilmConfect hier richtig gute Arbeit geleistet. Hab hier eigentlich nichts großartig auszusetzen: Besonders, da alles nur auf einer BD25 liegt, ist die Bildqualität hervorragend. Ton liegt hier sogar in DTS 5.1 vor – auch hier konnte ich mit meiner Soundbar keine Fehler feststellen: Kanäle sind ordentlich zugewiesen und auch Soundeffekte übertönen nicht die Sprecher.
Synchronisation
Die Synchro ist im Großen und Ganzen wirklich sehr gut gelungen. Nur Christopher Kohn hat mir stellenweise nicht so gut gefallen. Das lag zum einen daran, dass er manchmal Wörter so überdeutlich ausgesprochen hat, und zum anderen hat mir die Intonation teilweise nicht so gut gefallen. Die Comedy-Szenen mit hoher Stimme hat er wirklich super hinbekommen, dafür hab ich ihm ab und an die „ernsten“ Szenen nicht so abgekauft. Die restliche Besetzung hingegen war wirklich sehr gut. Jetzt werden natürlich wieder Leute sagen, dass Rea nicht so „kawaii“ und quietischig klingt wie im Original – was auch stimmt – aber wie so oft finde ich eine gute normale Stimme besser als eine schlechte Kawaii-Stimme.
Untertitel
Die Untertitel waren vom Sprachgebrauch her eigentlich ganz okay – bis auf Folge 5, dazu dann aber gleich mehr. Leider sind die Untertitel hier auch wieder zu klein und zu dünn ausgefallen, außerdem stört der riesige Zeilenumbruch bei Zweizeilern ziemlich. Vom Timing her hält sich auch FilmConfect an den Branchenstandard: blink-blink. Was ich aber unbedingt lobenswert erwähnen möchte: FilmConfect hat manche Einblendungen richtig animiert. „Kompliziertere“ wie das Buch zwar nicht, aber immerhin. Eine Übersetzung oder Karaoke zu Opening und Ending gab’s auch nicht.
Jetzt aber mal zu Episode 5: Ich weiß nicht, ob ich die Folgen davor nicht richtig aufgepasst hab, oder ob man nach den ersten vier Folgen den Übersetzer oder den Lektor gewechselt hat. Vielleicht hat man die fünfte Folge auch nicht mehr korrigiert, jedenfalls hat sich die sprachliche Qualität plötzlich erheblich verschlechtert. Allerdings möchte ich nicht ausschließen, dass es mir die vorherigen Folgen schlicht und einfach nicht aufgefallen ist. Ehrlichkeit muss sein. Hier jedenfalls mal ein paar Beispiele aus Folge 5:
„Habe ich wirklich das gesagt?“
„Hab ich das wirklich gesagt?“
„… eine ziemliche Aufruhr.“
„… ein ziemlicher Aufruhr.“
„Dann kann unmöglich von Chihiro stammen.“
„Das kann unmöglich von Chihiro stammen.“
„Könntest bitte endlich du damit aufhören, Fischpaste in die Misosuppe zu machen?“
„Könntest du bitte endlich damit aufhören, Fischpaste in die Misosuppe zu tun?“
„Nun, das wirkt auf dich bestimmt ein bisschen kindisch auf dich.“
„Na ja, das wirkt jetzt vielleicht ein bisschen kindisch, …“
„Aber unterer uns Erstklässlern ist sie wirklich beliebt.“
„Aber bei uns Erstklässlern ist sie wirklich beliebt.“
„Weißt du, als ich bei Rea zu Haue war, …“
„Weißt du, als ich bei Rea zu Hause war, …“
Außerdem gab’s zwei Stellen im Timing, an denen gar nichts gesagt wurde, aber trotzdem Untertitel über einen längeren Zeitraum eingeblendet wurden. Keine Ahnung, ob die Zeit nicht ausreichte, um den Satz lang genug einblenden zu können, oder ob’s ein reiner Timing-Fail war. Könnte auch Absicht gewesen sein – wie gesagt, bin mir da nicht sicher. Schön ist es trotzdem nicht.
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Fazit
Bis auf die Aussetzer in den Untertiteln in Episode 5 und den paar Zeilen, die mir von Christopher nicht gefallen haben, liefert FilmConfect eine ziemlich gute Veröffentlichung ab. Na gut, am Styling der Untertitel sollte man auch noch mal arbeiten, aber darüber kann man hinwegsehen. Besonders hervorzuheben ist dabei, dass sie sich bei der Verpackung wirklich was haben einfallen lassen. Die Schutzhülle ist eine sehr gute Idee. Aber auch das Mediabook an sich wirkt wertig, wenn auch nicht so wertig wie die aus dem Horrorfilm-Bereich. Das Einzige, was mich ein wenig gestört hat, ist die Dicke des Plastikteils, das die Scheibe hält (wenn jemand weiß, wie das Teil heißt, möge er es mir sagen). Aber das Mediabook muss wohl eine bestimmte Dicke haben, damit das mit dem Bild auf den Buchrücken hinhaut.
Der Anime an sich hat mir eigentlich auch recht gut gefallen. Wobei die Thematik schon ein wenig happig ist, wenn man mal genauer drüber nachdenkt. Auf der einen Seite ist da Reas Vater, der seine Tochter anscheinend mehr liebt, als man seine Tochter normal lieben sollte. Das geht sogar so weit, dass er Nacktfotos von ihr macht. Auf der anderen Seite ist da Chihiro, der sich nichts sehnlicher wünscht als eine Zombiefreundin – scheint also nekrophil zu sein. Wie’s weiter geht, könnt ihr euch sicherlich denken, ich will auch nicht zu viel verraten. Hinzu kommt noch, dass Chihiros Cousine auch was von ihm zu wollen scheint. Da ich den Anime nicht komplett kenne, weiß ich nicht, wie damit in zukünftigen Folgen umgegangen wird. Die Thematik mit dem Vater wird allerdings doch recht ernstlich behandelt und auch auf Reas Gefühle diesbezüglich wird recht gut eingegangen. Die Nekrophilie scheint weitestgehend eher als Comedy-Faktor herzuhalten – was aber auch okay ist. Das wird meistens auch dazu genutzt, die Stimmung wieder etwas aufzulockern. Auch die Beziehung zwischen Chihiro und seiner Cousine ist eher komödiantisch gehalten. Mal sehen, wie das in den restlichen Folgen behandelt wird – bin gespannt.
7/10 Zombiehühnern
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Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von FilmConfect zur Verfügung gestellt.
Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC
©MITSURU HATTORI/KODANSHA/SANKAREA COMMITTEE
©2015 FilmConfect Home Entertainment GmbH
Gepostet von eomyn am 15.12.2015 | 8 Kommentare