Inhaltsangabe

Okabe und seinem Team ist es gelungen, die Zeitmaschine so umzubauen, dass sie auch größere Kurznachrichten in die Vergangenheit schicken kann. Aber wie wir alle wissen, kommt „mit großer Macht auch große Verantwortung“, was Okabe schon bald eigens feststellen muss. Denn durch seine Mails in die Vergangenheit verändert er jedes Mal mehr als nur das, was er eigentlich ändern wollte. Einmal führt es sogar so weit, dass der IBM 5100 verschwindet.

Synchronsprecher

Rintarou Okabe: Marios Gavrilis
Kurisu Makise: Manuela Bäcker
Mayuri Shiina: Marie Christin Morgenstern
Moeka Kiryuu: Birte Baumgardt
Ruka Urushibara: Peggy Pollow

Synchronstudio: Oxygen Sound Studios, Berlin
Dialogregie: René Dawn-Claude

Verpackung & Extras

Leider hat auch diese Ausgabe von Steins;Gate keine tollen physischen Extras beiliegen. Die Verpackung ist in gewohnter peppermint-Qualität. Wie immer gilt auch hier, dass die Verpackung wirklich im ersten Moment super aussieht, aber auf Dauer wohl nicht sehr lange durchhalten wird. Der FSK-Flatschen kann vom Digipak entfernt werden.

Bild und Ton

Ich würde euch an dieser Stelle gerne sagen, dass peppermint in Volume 2 von Steins;Gate beim Bild alles richtig gemacht hat – kann ich aber nicht. Das Bild ist immer noch voller Banding und sieht dadurch einfach bescheiden aus. Ich hoffe, dass zumindest Volume 3 ein besseres Bild hat. Wäre das mit dem Bild nicht, könnte das peppermints beste Veröffentlichung sein – wirklich sehr schade. Am Ton gibt’s nichts zu bemängeln, dort hat alles seine Richtigkeit und liegt in gut abgemischtem DTS-HD 2.0 vor.

Synchronisation

Die Synchro gehört definitiv mit zu den besten, die ich in der letzten Zeit gehört habe. Ob das an René Dawn-Claudes Fähigkeiten als Regisseur liegt? Sehr wahrscheinlich. Jedenfalls klingen hier wirklich alle Charaktere gut und passend – allen voran natürlich Marios Gavrilis als Okabe. Sogar dieses extreme Overacting bringt er hervorragend rüber. Das macht für mich die Bildqualität noch umso schlimmer, das hätte wirklich der Release des Jahres werden können. Wenn ich Punkte verteilen würde, gäb’s hier definitiv eine 10/10.

Untertitel

Auch die Untertitel machen sprachlich eine sehr gute Figur, halten sich aber deutlich mehr an das japanische Original. Sie können zwar nicht an die sprachliche Qualität der Synchro heranreichen, doch sind trotzdem sehr gut gelungen. Auch das peppermint typische Styling ist wieder löblich zu erwähnen: groß genug und vor allem sehr gut lesbar. Wer sich den kleinen Ausschnitt der Untertitelgestaltung angesehen hat, wird sicherlich das überaus tolle Timing bemerkt haben, wenn mehrere Leute gleichzeitig sprechen. Man stelle sich nun vor, es würden noch mehr Personen miteinander sprechen und die Untertitel würden noch mehr hin und her wechseln … Dem wird dann echt schwierig zu folgen. Ansonsten ist mir außer ein oder zwei Rechtschreibfehlern nichts aufgefallen, was einer Anmerkung wert wäre. Abgesehen vom Timing also eine solide Leistung.

Fazit

Der Anime und die Synchronisation sind für mich immer noch defnitiv im oberen Drittel anzusiedeln. Leider hat man auch in Volume 2 wieder das Bild verhauen – was das Sehvergnügen in meinem Fall deutlich einschränkt. Ich hoffe, dass man bei Volume 3 mit besserer Bildqualität aufwarten kann, denn schlechte Bildqualität war bei peppermint eigentlich nie ein großes Thema.

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Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von peppermint zur Verfügung gestellt.

Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC

©2011 5pb./Nitroplus Steins;Gate Partners
©2015 peppermint anime gmbh

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Gepostet von am 03.03.2016 | 13 Kommentare

Inhaltsangabe

Nachdem Mirai den „Leeren Schatten“ angegriffen hat, muss sie nun auch die Konsequenzen tragen: Ihre Geisterkrieger-Lizenz wird eingezogen, und das für einen ganzen Monat. Als ob das nicht schon genug wäre, ist auch noch bald ihre Miete fällig! Wie soll sie die nur bezahlen? Und nebenbei hat sie auch noch eine Bonzaizucht, die nicht gerade wenig finanzielle Mittel verschlingt. Aber Gott sei Dank hat Mitsuki einen Einfall: Sie könnte ja im Fotostudio arbeiten. Mirai ahnt dabei aber nicht dass sie schon bald als eine Art Erotikmodel für Brillenlieberhaber arbeiten wird. Akihito ist natürlich gleich Feuer und Flamme für ihren neuen Job.

Nachdem Mirai ihre Lizenz zurückerhält, geraten sie aber gleich ins nächste Schlamassel: Es ist nämlich gar nicht so leicht, ein Obst-Yomu zu erledigen. Und dann will Sakura sie auch noch als Rache für ihre Schwester töten …

Synchronsprecher

Akihito Kanbara: Tim Kreuer
Mirai Kuriyama: Saskia Bellahn
Hiroomi Nase: Jesse Grimm
Izumi Nase: Kristina von Weltzien
Mitsuki Nase: Merete Brettschneider
Ayaka Shindou: Tanja Dohse

Extras & Verpackung

Kyoukai no Kanata liegt wieder ein sehr informatives Booklet inklusive Artworks, Episoden-Guide, Konzeptzeichnungen und Infos zu Charakteren bei. Auf der Disc befindet sich wieder eine lustige Chibi-Gerichts-Folge, bei der diesmal auch der Gesang übersetzt ist.

Bild und Ton

Hier gibt es auch in dieser Volume keinerlei Beschwerden von meiner Seite aus.
Da es sich hierbei um einen Anime aus dem Hause KyoAni handelt, haben wir auch wieder ein Bild in echtem 1080p. Es gibt zwar ein wenig handelsübliches Banding, aber ansonsten ist nichts Negatives zu berichten. Selbst bei schnellen Bewegungen hat man ein fast perfektes Bild.

Der Ton liegt in verlustfreiem Stereo vor, da kann man – wie schon oft erwähnt – eigentlich nichts falsch machen.

Synchronisation

Mittlerweile konnte ich mich doch etwas mehr mit Mirai anfreunden – vielleicht weil so viel Zeit zwischen den Volumes lag? Ich weiß es nicht. Ansonsten gilt dasselbe, wie letzte Volume:

Synchrontechnisch konnte ich mich mit Akihito (Tim Kreuer) ziemlich schnell anfreunden, nur bei Mirai (Saskia Bellahn) wollte es einfach nicht funken. Saskia Bellahn konnte irgendwie dieses unsichere und niedliche Auftreten des Charakters nicht rüberbringen. Für mich klingt sie einfach zu erwachsen und oft auch zu ernst. Und dann wäre da noch eine „unangenehme“ Sache:

Im Dub hat man aus mir unerfindlichen Gründen für die Catchphrase immer das Wort „unpassend“ benutzt, wohingegen im Sub „unangenehm“ verwendet wurde. Bei einer Szene – ich will nicht spoilern, aber es waren Rolltreppen im Spiel – ging dadurch schon ein kleiner Witz verloren. Auch so finde ich „unpassend“ einfach unpassend. Wer antwortet denn schon auf die Aussage „Ich steh auf süße Mädchen mit Brille“ mit „unpassend“? Ist doch eher „unangenehm“ für die Person, oder nicht?

Untertitel

Hier gibt es nichts zu beanstanden – außer die Farbe. Aber die ändert sich ja Gott sei Dank bald.

Fazit

Die drei Folgen auf Volume 2 waren diesmal nicht ganz so actionreich wie auf Volume 1. Trotzdem hat mit die Serie wieder sehr viel Spaß bereitet. Besonders Folge 6 hat’s mir angetan – mir gefallen diese Comedy-Fillerfolgen ja. Folge 7 allerdings lässt darauf schließen, dass es ab der nächsten Volume wieder ernster wird.

Wenn man sich die Cover so ansieht, glaubt man gar nicht, dass sich dahinter ein so actionreicher Anime verbirgt. Wie wir von KyoAni gewohnt sind, ist die Serie aber auch wieder hervorragend gezeichnet und animiert. Besonders die sechste Folge hat mich überrascht – aber mit solchen Szenen kennt sich KyoAni natürlich aus.

Mal sehen, ob mich die nächste Volume auch noch so überzeugt.

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7.5/10 Brillen

Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Kazé zur Verfügung gestellt.

Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC

© Nagomu Torii · Kyoto Animation · ProjectBB
© 2015 VIZ Media Switzerland SA (German Version)

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Gepostet von am 28.02.2016 | Keine Kommentare

Inhaltsangabe

Chihiros Vater erlaubt es Rea, bei den Furuyas zu wohnen, und es gelingt ihr langsam, ihren Körper zu regenerieren. Bei Ranko kommen währenddessen Kindheitserinnerungen und -gefühle wieder hoch. Es fällt ihr immer schwerer, ihre Eifersucht gegenüber Rea zu verstecken. Als Chihiro und Rea eines Tages zu einer gemeinsamen Shoppingtour aufbrechen, werden sie von den Handlangern ihres Vaters verfolgt. Diese rechnen aber nicht mit der gewaltigen Kraft, die Rea mittlerweile besitzt. Daraufhin entschließen sich die Gangster anstelle von Rea lieber Chihiro zu entführen und verschleppen ihn auf das Anwesen der Sankas …

Synchronsprecher

Chihiro Furuya: Christopher Kohn
Rea Sanka: Victoria Frenz
Ranko Saouji: Laurine Betz
Dan’ichirou Sanka: Oliver Stritzel
Mero Furuya: Alice Bauer

Synchronstudio: TNT Media GmbH, Berlin
Dialogregie: Heinz Burghardt

Verpackung & Extras

Auch die zweite Volume von Sankarea kommt in einem qualitativ sehr hochwertigen Mediabook, das noch mal durch einen stabilen und transparenten Plastikschuber geschützt ist. Wirklich schön ist, dass auf dem Schuber alle Infos und ein Teil des Artworks von der Vorderseite aufgedruckt sind – so hat man wirklich ein sauberes Mediabook. Als Extras gibt es das integrierte Booklet und zwei Aufkleber. Außerdem befindet sich das FSK-Logo nur als Aufkleber auf der äußeren Schutzhülle. Im Gegensatz zum Schuber ist das Mediabook zudem frei vom blauen Blu-ray-Streifen. Und diesmal ist Rea als Gothic-Girl auf dem Cover abgebildet.

Bild und Ton

Beim Bild hat FilmConfect auch in der zweiten Volume wieder gute Arbeit geleistet. Besonders unter dem Gesichtspunkt der Bitrate möchte man eigentlich meinen, dass man hier nicht allzu viel erwarten darf, aber falsch gedacht: Das Bild ist auch diesmal wieder sehr gut gelungen und weiß zu überzeugen

Synchronisation

Auch bei der Synchro gibt es eigentlich immer noch nichts zu bemängeln. Mittlerweile hab ich mich auch ein wenig mehr mit Chihiro anfreunden können und finde ihn nicht mehr ganz so schlimm wie noch in Volume 1. Auch die Stimmen der Nebencharaktere in dieser Volume haben sich ziemlich gut angehört und wurden nicht ganz so billig besetzt, wie man das für solch kurze Auftritte sonst – aus wirtschaftlichen Gründen – bei manch einem anderen Unternehmen tut. Gute Arbeit.

Untertitel

Die Untertitel sind wie zu erwarten immer noch zu klein und zu dünn. Dafür waren die Fehler in den Untertiteln – zumindest hat es sich so angefühlt – nicht mehr ganz so schlimm wie in der vorherigen Volume (sowohl auf Grammatik, Rechtschreibung und Timing bezogen). Trotzdem habe ich für euch noch mal einen kleinen Auszug vorbereitet:

Hey, Lehrerin. Warum…
Frau Yamanouchi… Warum…

Zombie Front
Zombie-Front

Komm schon, probiere es.
Komm schon, probier mal.

… erste Mal, das ich so…
… erste Mal, dass ich so…

Du machst Quatsch.
Das ist ein Witz, oder?

… dass ein Zombie einfach so herumspazieren.
… dass ein Zombie einfach so herumspaziert.

Zombies essen doch menschliches Fleisch.
Menschenfleisch

Ich habe einfach keine Erinnerungen von ihr in mir.
Ich kann mich einfach nicht an sie erinnern.

Außerdem konnte man sich nicht entscheiden, ob man „Naja“ oder „Na ja“ schreiben soll.

Fazit

Mittlerweile zieht wohl langsam der Alltag bei Chihiro und seiner Zombiebraut ein. Wo man anfangs noch dachte, der Anime könnte sich eventuell zu etwas Gehobenerem mit etwas Comedy auftun, entpuppt er sich dann doch als komödiantisches Slice-Of-Life-Projekt. Nichtsdestotrotz hat mich der Anime die paar Folgen über wirklich gut unterhalten und hat Lust auf mehr gemacht. Aus technischer Sicht sind die Untertitel zwar immer noch nicht das Gelbe vom Ei, aber im Vergleich zu Volume 1 doch um einiges besser. Dafür sind mir in dieser Volume wieder deutlich mehr übersetzte Schilder aufgefallen, die sogar auch noch gut in den Anime integriert waren. Bei vielen Schildern ist einem nicht mal aufgefallen, dass sie nachträglich in den Anime eingefügt wurden. Für einen industriellen Publisher ist das wirklich ein extrem guter Typeset. Was Bild und Ton angeht, braucht man sich bei FilmConfect wirklich nicht zu beschweren. Ich hoffe, auch zukünftige Releases werden weiterhin so überzeugen können.

7/10 Zombiehühnern

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Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von FilmConfect zur Verfügung gestellt.

Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC

©MITSURU HATTORI/KODANSHA/SANKAREA COMMITTEE
©2015 FilmConfect Home Entertainment GmbH

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Gepostet von am 26.02.2016 | 5 Kommentare

Inhaltsangabe

Der junge Tatsumi ist ein talentierter Schwertkämpfer aus einem verarmten und unter Hunger leidenden Dorf. Um seinem Dorf zu mehr Wohlstand zu verhelfen, macht er sich gemeinsam mit seinen Freunden Ieyasu und Sayo auf den Weg in die Kaiserstadt. Dort angekommen begibt er sich sofort in eine der Kasernen und bewirbt sich als Soldat. Aber in der Kaiserstadt ist nicht alles so prachtvoll, wie er es sich in seiner Fantasie vorgestellt hatte: Er wird mit einem beherzten Tritt aus der Kaserne befördert, da es bereits viel zu viele Soldaten gibt.

Nachdem man ihn aus der Kaserne geworfen hat, trifft er auf eine schöne – sehr wohlgeformte – Blondine. Diese verspricht ihm, dass sie ihn für einen kleinen Obolus (eine nicht gerade kleine Tasche voll Gold) ohne Probleme in die Kaiserarmee bekommt. Vetternwirtschaft scheint dort nämlich gang und gäbe zu sein. Er geht auf das Angebot ein und wartet bis spät in die Nacht, als ihm langsam klar wird, dass er über den Tisch gezogen wurde. Ohne Geld in der Tasche legt er sich an einer Brücke zum Schlafen nieder.

Dort wird er schließlich von der (anscheinend) großherzigen Aria aufgelesen, die ihm einen Platz zum Schlafen und Essen anbietet. Sie ist es auch, die ihm von der Korruptheit in der Kaiserstadt berichtet. Von der Korruptheit wird er aber erst vollends überzeugt, als Aria und ihre Familie von der Gruppe „Night Raid“ überfallen werden und er zu Gesicht bekommt, was sich hinter der freundlichen Fassade der Familie wirklich verbirgt …

Synchronsprecher

Louis Friedemann Thiele: Tatsumi
Marieke Oeffinger: Akame
Christiane Werk: Seryu Ubiquitous
Rieke Werner: Mine
Erik Borner: Bulat

Synchronstudio: Metz-Neun Synchron Studio- und Verlags GmbH

Technische Details

Disc Title: AKAME GA KILL VOLUME 1
Disc Size: 48.605.053.486 bytes
Protection: AACS
BD-Java: No
Playlist: 00007.MPLS
Size: 44.790.196.224 bytes
Length: 2:22:01.054
Total Bitrate: 42,05 Mbps
Video: MPEG-4 AVC Video / 35472 kbps / 1080p / 23,976 fps / 16:9 / High Profile 4.1
Audio: Japanese / LPCM Audio / 2.0 / 48 kHz / 2304 kbps / 24-bit
Audio: German / LPCM Audio / 2.0 / 48 kHz / 2304 kbps / 24-bit
Subtitle: German / 41,418 kbps
Subtitle: German / 3,713 kbps

Verpackung & Extras

Akame ga Kill wird von peppermint in ihrem üblichen Digipak mit Schuber ausgeliefert. Wie immer sieht die Verpackung vor dem Öffnen noch ziemlich sexy aus. Sobald man den Schuber aber ein paar mal von seinem Inhalt befreit, sehen die Kanten der Öffnung schon nicht mehr so schön aus. Ich bin jetzt kein Verpackungsspezialist, aber vielleicht könnte man den äußeren Schuber zumindest aus Plastik herstellen. Physische Extras sind allerdings keine dabei, dafür befinden sich hingegen auf jeder Volume noch sechs Bonusfolgen – die sogar synchronisiert wurden.

Bild und Ton

Beim Bild gibt es nicht viel zu meckern. Hier und da sieht man hin und wieder ein bisschen Banding, aber das sind wir ja bereits gewohnt. Auch der Ton liegt in einer ausreichend guten Qualität vor. Stimmen, Effekte und Musik sind gut aufeinander abgestimmt – somit gab es auch keine Verständnisprobleme.

Synchronisation

Leider, leider wirkt die Synchronisation teilweise doch etwas … billig. Dies steht zwar im Kontrast zu recht guten Sprechern wie die von Akame oder Tatsumi, aber allein die Wortwahl hat teilweise nicht gerade zu einer hochwertig klingenden Synchro beigetragen. Am negativsten ist mir hier Rieke Werne als Mine aufgefallen: Ihr kennt ja sicherlich alle Kristen Stewart … und ihr Mienenspiel. Bei Rieke Werner verhält es sich fast genauso, nur dass es bei ihr um den emotionalen Ausdruck ihrer Stimme geht. Wenn man die Augen geschlossen hatte und einfach ihrer Stimme lauschte, konnte man einfach nicht unterscheiden, ob sie nun sauer oder erheitert war; oder doch einfach ganz normal spricht. Für mich wirkte die Synchro durch das starke Qualitätsgefälle jedenfalls billiger, als sie wahrscheinlich ist. Anhörbar war sie aber allemal – verglichen mit neueren Synchros von peppermint stinkt sie aber ab.

Untertitel

Im Großen und Ganzen sind die Untertitel nicht schlecht. Was aber ins Auge fällt, sind die teilweise blinkenden und teilweise gelinkten Untertitel. Ich weiß nicht, ob man bei peppermint nun blinkende Untertitel wollte und das Postprocessing nicht hinbekommen hat, oder ob die Untertitel vertimet wurden. Das andere, was einem noch sofort in die Augen springt, sind extrem lange Sätze – weiter unten gibt’s ein kleines Beispiel dazu. Da kann ein einzelner Satz dann auch schon mal über 10 bis 15 Sekunden gehen – wohlgemerkt: auf mehrere Einblendungen aufgeteilt. Das Problem an langen Sätzen ist aber, dass man mit dem Satz nicht abschließt und man so immer mehr und vorallem verschachteltere Informationen aufnehmen muss. Indem man aus einem Satz mehrere kürzere macht, kann das Gehirn die Informationen besser verarbeiten und man erhält einen besseren Lesefluss.

„Konzentriere dich.“
„Konzentrier dich.“

„Mache deinen Geist frei.“
„Mach deinen Geist frei.“

„Das ist die Namensliste all jener, die bis zum Ende geholfen haben.“
„Das ist eine Liste derer, die uns bis zum bitteren Ende geholfen haben.“

„Bitte, führt dei Revolution durch.“
„Bitte… Die Revolution muss stattfinden!“

„Das werden wir auf jeden Fall.“
„Versprochen, das wird sie.“

„Durch den Minister wurde die Zahl der Verurteilten höher und so soll er Tag für Tag, immer und immer wieder die Köpfe von um ihr Leben flehenden Menschen abgeschlagen haben.“
„Als der Minister an die Macht kam, wurden immer mehr Leute verurteilt. Und so rollten Tag für Tag immer mehr Köpfe um ihr Leben flehender Menschen.“

„Dadurch, dass er das jeden Tag machte, ist es für ihn zu Gewohnheit geworden.“
„Und so wurde es für ihn immer mehr zur Gewohnheit.“

„Orihalcon“
„Orichalkum“

„So war das.“
„Das ist alles.“

„Diese sogar mit verstecken Fähigkeiten ausgestatteten Kaiserwaffen…“
„Diese mit verstecken Fähigkeiten ausgestatteten Kaiserwaffen…“

„Habe keine Angst, Tatsumi.“
„Keine Angst, Tatsumi.“

Menü

Zeugs

Hinterwäldler als Helden scheinen sich in Japan großer Beliebtheit zu erfreuen. Zum einen liegt das wohl daran, dass man – zumindest zu Beginn der Geschichte – einen schönen Anfang schreiben kann, in dem der Held in die riesige Hauptstadt des Landes kommt. Zum anderen hat man damit immer wieder einen Aufhänger für komödiantische Einlagen, wie es auch in Akame ga Kill geschieht. Wenn man sich in den Weiten der Animewelt umsieht, wird man ziemlich schnell auf einen ähnlichen Fall treffen: Eureka 7. Gut, der Junge Renton kommt vielleicht nicht wirklich vom Land, ist aber alles andere als ein Weltenbummler. Auch Tatsumi wirkt (genauso wie Renton) oftmals dümmlich und schämt sich in der Gegenwart von Mädchen. Aber beide haben einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und schrecken in beiden Fällen nicht davor zurück, über Leichen zu gehen – mit dem kleinen Unterschied, dass Renton in Eureka 7 zuerst nicht wirklich zu begreifen scheint, was er mit jedem zerstörten LFO anrichtet.

Mit der Zeit reifen aber auch Hinterwäldler – zumindest ein wenig – heran und verirren sich nicht mehr ständig in der großen Stadt. Sie lernen damit umzugehen, was es heißt, in einem Harem zu leben und immer öfter den eigenen Kopf zwischen den mächtigen Okolyten der rassigen – große Schwester genannten – Blondine zu finden. Abgerundet wird das ganze durch klischeehafte Teambildungsmaßnahmen, wie jeden Tag mit einer anderen Dame des Hauses oder dem schwulen Onkel verbringen zu müssen. Aber auch gemeinsames Kochen und Essen darf nicht außer Acht gelassen werden. Nachdem man die notorischen Kennenlern- und Dümmlichkeitsfolgen überwunden hat – die wirklich keinesfalls schlecht sind – kommen auch schon die ersten starken Gegner ins Spiel. Natürlich erkennt unser Protagonist Tatsumi sofort, dass er nicht stark genug ist und mehr Training und vorallem mehr inneres Feuer braucht. Die Flamme der Jugend muss schließlich lichterloh brennen!

So, oder zumindest so ähnlich, beginnt Akame ga Kill. Warum eigentlich der Name Akame ga Kill? Für mich sollte die Serie eher „Night Raid ga Kill“, oder wenn man wirklich einen Hauptcharakter benennen will, „Tatsumi ga Kill“ heißen. Aber wahrscheinlich ist eine Schwarzhaarige mit Pony-Frisur, rot leuchtenden Augen und einem Katana werbeförderlicher als ein braunhaariger Junge mit Strickjacke. Wobei man zumindest mit „ga Kill“ nicht übertreibt: Blut spritzt in rauen Mengen und auch abgetrennte Gliedmaße kommen nicht zu kurz. Mit einem etwas anderem Charakterdesign, mehr Innereien und mehr blanken Ärschen und Titten würde der Anime glatt als Produktion der 80er oder frühen 90er durchgehen. Wobei man – im Gegensatz zu vielen Produktionen der 80er – sogar einen einigermaßen sinnvollen Plot aufweisen kann: Der Kaiser ist eine Marionette des obersten Ministers, der wiederum Schuld daran ist, dass das Land zu einem korrupten Haufen Dung verkommen ist. Die Menschen leiden, hungern und werden in Massen hingerichtet. Aufstände werden mit rigoroser Gewalt niedergeschlagen. Deshalb braucht das Land Anti-Helden, die als Mörder gefürchtet und gejagt werden und keinen Dank für ihre Heldentaten brauchen, sondern eher einen Beutel voll Gold. So ganz funktioniert das aber nicht mit dem Anti-Heldentum, auch wenn immer wieder darauf hingewiesen wird, dass Morden keine Heldentat ist. Das Anti-Heldentum stirbt in den meisten Fällen spätestens dann, wenn wir ein paar Hintergrundinformationen zu den Charakteren erhalten – denn dann flammt auch im geneigten Zuschauer der Gerechtigkeitssinn auf.

So hacken, spießen und prügeln sich unsere (Anti-)Helden die ersten Episoden durch ihre Aufträge und vergießen dabei mit ihren Kaiserwaffen literweise Blut. Ja, mit ihren Kaiserwaffen – so ein Anime braucht doch schließlich irgendwas Besonderes, oder nicht? Kaiserwaffen sind magische Waffen aus ferner Vergangenheit mit speziellen Fähigkeiten, wobei diese nicht immer von vornherein klar sind. So gibt es Waffen, die noch versteckte Fähigkeiten oder Trümpfe aufweisen. Natürlich hat jeder unserer (Anti-)Helden und die meisten ihrer Feinde solch eine Waffe – nur Tatsumi nicht. Eine der vielen Aufgaben ist es also, Tatsumi eine passende Kaiserwaffe zu besorgen. Aber auch ohne eine Kaiserwaffe hat Tatsumi so einiges drauf, er ist ja immerhin körperlich fit.

Fazit

Leider ist die deutsche Veröffentlichung in Sachen Dub und Sub keine große Glanzleistung der deutschen Anime-Industrie. Wie bereits erwähnt, wirkt die Synchronisation durch die unterschiedlich guten Leistungen billiger, als sie eigentlich ist. Ich habe natürlich bei der Fülle an Charakteren durchaus Verständnis dafür, dass man nicht jede Rolle mit einem guten Sprecher besetzt, aber zumindest bei den Hauptcharakteren hätte man das tun sollen.

Auch der Sub weist teilweise seltsame Sätze auf, die sogar so wirken, als wären sie falsch übersetzt oder als hätte der Übersetzer nicht genau gewusst, was die Japaner damit sagen wollten. Allerdings wurden diese „Fehler“ für die Synchro an vielen Stellen wieder ausgebügelt. Alles in allem ist Akame ga Kill zwar keine schlechte Veröffentlichung, aber Luft nach oben wäre hier definitiv noch vorhanden gewesen.

Wenn man in Akame ga Kill nicht literweise Blut, ansprechende Charakterdesigns und vorallem hübsche Mädels hätte, wäre der Anime wohl ziemlich nullachtfünfzehn. Aber so ist er durchaus einen Blick für Freunde von Action und Splatter wert.

7/10 rollenden Köpfen

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Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von peppermint zur Verfügung gestellt.

Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC

© RED EYES SWORD Project // TAKAHIRO & Tetsuya Tashiro / SQUARE ENIX
© 2015 peppermint anime gmbh

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Gepostet von am 19.02.2016 | Keine Kommentare

Inhaltsangabe

Der 14-jährige Renton wünscht sich nichts sehnlicher, als aus seinem langweiligen Alltag auszubrechen und Abenteuer zu erleben. Als eines Tages der riesige Roboter Nirvash in sein Zimmer stürzt und mit ihm dessen mysteriöse Pilotin Eureka, soll sich das Leben des Jungen tatsächlich drastisch verändern und sein größter Wunsch in Erfüllung gehen. Dass Abenteuer allerdings nicht nur Spaß bedeuten, muss Renton jedoch schon bald am eigenen Leib erfahren …

Synchronsprecher

Julia Meynen: Eureka
Raúl Richter: Renton Thurston
Olaf Reichmann: Holland Novak
Viktor Neumann: Matthieu
Gundi Eberhard: Talho Yuuki

Synchronstudio: TV+Synchron GmbH, Berlin

Technische Details

Disc Title: EUREKA SEVEN BD1
Disc Size: 29.500.238.242 bytes
Protection: AACS
BD-Java: No
Playlist: 00002.MPLS
Size: 28.510.162.944 bytes
Length: 2:48:16.452
Total Bitrate: 22,59 Mbps
Video: MPEG-4 AVC Video / 17215 kbps / 1080i / 29,970 fps / 16:9 / High Profile 4.1
Audio: German / LPCM Audio / 2.0 / 48 kHz / 1536 kbps / 16-bit
Audio: Japanese / LPCM Audio / 2.0 / 48 kHz / 1536 kbps / 16-bit
Audio: German / LPCM Audio / 2.0 / 48 kHz / 1536 kbps / 16-bit
Subtitle: German / 1,076 kbps
Subtitle: German / 63,061 kbps
Subtitle: German / 21,899 kbps

Verpackung & Extras

Diesmal bekommen wir von Nipponart einen richtig stabilen Schuber ohne „Labbereffekt“. Die Discs stecken in einem schön gestalteten Digipak, in dem sich auch ein Umschlag samt zugehöriger Postkarten befindet. Auf den Discs sind Interviews, Clean Opening und Ending und von einigen Synchronsprechern kommentierte Episoden samt Untertitel zu finden. Sehr gute Arbeit von Nipponart.

Bild und Ton

Auch hier handelt es sich wieder um einen Upscale – leider auch nur in 4:3, da es wohl kein 16:9-Material von der Serie gibt. Für mich als großer Eureka 7-Fan ist es mal wieder wirklich schade, dass es hierzu kein echtes HD-Material gibt. Man muss aber sagen, dass dieser Upscale ausnahmsweise wirklich eine Daseinsberechtigung hat und vorallem günstig erhältlich ist. Natürlich bringt die Blu-ray auch den Vorteil der höheren Bitrate und vorallem der schärferen und besser lesbaren Untertitel mit sich. Ob sich ein Upgrade von der DVD lohnt, kann und will ich so aber nicht entscheiden. Recht gute Arbeit von Nipponart und Japan. Ton liegt in Stereo vor und ist gut abgemischt.

Synchronisation

Die Synchronisation ist sicherlich kein großes Highlight, aber auch nicht wirklich schlecht. Rentons Stimme ist definitiv gewöhnungsbedürftig, dafür gefiel mir Eureka aber umso mehr. Die Sprecher von Holland, Talho oder Matthieu liefern aber überwiegend ebenfalls eine überzeugende Leistung ab. Man darf auch nicht vergessen, dass der Dub aus einer Zeit stammt, in der die meisten Synchros wirklich schlecht waren. Leider haben sich aber auch hier ein paar fehlerhafte Übersetzungen eingeschlichen – diese treten übrigens auch im Sub auf und deuten darauf hin, dass hier aus dem Englischen übersetzt wurde: Eine Figur, die ich nicht näher definieren möchte, sitzt im Gefängnis und soll vor den Rat gerufen werden (to summon). Im Sub und Dub lautet es: „Beschwören Sie diesen Mann.“ Ansonsten sind mir nur ein paar Kleinigkeiten aufgefallen, die keiner näheren Erwähnung bedürfen. Na ja, außer, dass man sich anscheinend nicht entscheiden konnte, ob die Nirvash nun ein Mann, eine Frau oder ein Etwas ist.

Untertitel

Wie bereits oben erwähnt, scheint man aus dem Englischen übersetzt zu haben. Dazu kommen noch ein paar Rechtschreibfehler und das typische „Tut mir Leid“. Auch hier konnte man sich nicht entscheiden, welchem Geschlecht die Nirvash angehört. Meiner Meinung nach hätte man zumindest die Untertitel noch mal überarbeiten können, die Fehler sind nämlich ziemlich typisch für beez-Veröffentlichungen. Auch das Timing passt nicht an jeder Stelle und hätte teilweise ruhig ein paar Millisekunden länger sein können. Dafür waren die Untertitel dick und groß genug und somit wirklich gut lesbar. Auf einen Auszug aus den Untertiteln verzichte hier ich mal, da mir bis auf die oben erwähnten Fehler – die sowohl im Sub als auch im Dub vorkommen – eigentlich nur ein paar Rechtschreibfehler aufgefallen sind. Na gut, einer noch: Anstatt „Verbindung unterbrochen“ unterbricht man einfach mal die Linie – war wahrscheinlich irgendwas mit „line“.

Menü

Fazit

Eureka 7 gehört für mich definitiv zu den Top 3 der besten Anime, die ich in den letzten zehn und ein bisschen was Jahren gesehen hab. Allein die Openings und Endings und der Rest des Soundtracks sind es schon wert, den Anime zu gucken. Dass der Anime dazu aber noch eine wirklich spannende – mit Romance gespickte – Geschichte über’s Erwachsen werden erzählt, ein außergewöhnlich gutes Charakterdesign und super sexy Mechas hat, macht den Anime nahezu perfekt. Außerdem hat er Eureka! Okay, Rentons Rotznase nervt manchmal ein wenig, aber deswegen ist der Anime auch nicht auf Platz 1 meiner Liste. Auch bei der restlichen Crew der Gekko hat man sich Gedanken gemacht und ihnen wirklich Leben eingehaucht – besonders Holland und Talho haben mir hier sehr gut gefallen. Ich kann euch den Anime nur empfehlen, selbst wenn ihr nicht auf Mechas stehen solltet.

Technisch gesehen macht der Release doch nicht so viel verkehrt, obwohl ich Upscales eigentlich nicht mag. Aber das, was der Upscale an sich schlecht gemacht hat, haben PS4 und Fernseher wieder wettgemacht – was definitiv nicht bei jedem Upscale möglich ist. Das Einzige, was man Nipponart vorwerfen könnte, ist, dass sie die Untertitel nicht noch mal überarbeitet haben. Jedem, der die DVDs noch nicht besitzt, kann ich jedenfalls empfehlen, bei der Blu-ray zuzugreifen. Wenn ihr die DVDs schon habt, müsst ihr selbst entscheiden – ich kenne die DVDs von beez leider auch nicht und möchte hier keine Empfehlung aussprechen.

7/10 Eurekas

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Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Nipponart zur Verfügung gestellt.

Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC

© 2005 BONES / Project EUREKA
© 2016 Nipponart

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Gepostet von am 15.02.2016 | 18 Kommentare

Beschreibung

Ich weiß genau, was ihr euch wohl gerade denkt: „WTF! Warum muss ich mir jetzt auf NanaOne eine Review zu ’nem beschissenen Frankenstein-Film durchlesen? Eo, dieser Huso!“ Aber nein, so weit ist es dann doch noch nicht gekommen. Bei Frankensteins Höllenbrut handelt es sich nämlich um den zwölften Teil der klassischen Godzilla-Reihe. Warum der Film Frankensteins Höllenbrut heißt? Ganz einfach: 1967 veröffentlichte man einen Film mit dem Namen Frankenstein – Der Schrecken mit dem Affengesicht, bei dem Frankenstein während des zweiten Weltkriegs quasi getötet wurde – nur sein Herz hat überlebt. In diesem Film sieht der Junge irgendwie affenähnlich aus und wird dort zu einem krassen Kaiju – oder so ähnlich. Jedenfalls war der Film ein recht großer Erfolg und so behielt man den Namen für andere Filme bei, in der Hoffnung, an dem Erfolg des Affengesichts anknüpfen zu können. So, wisster Bescheid.

Jetzt aber zum eigentlichen Film: Im Original hieß der Film Chikyū kogeki meirei: Gojira tai Gaigan und Jean Reno hält am Anfang des Films einem Japaner ein Feuerzeug vors Gesicht und der kleine Japonese sagt „Gojira“ und gilt in der ungeschnittenen Fassung als der brutalste Film der Reihe – wobei das auf die Wunden, die Godzilla zugefügt werden, bezogen ist. In diesem Teil der Reihe kämpft Godzilla gemeinsam mit Anguirus gegen Gigan und Ghidorah – zwei außerirdische Kaiju. Wer sich mit der Reihe auskennt, weiß, dass zumindest Ghidorah sehr oft recycled wurde – was auch in diesem Film geschehen ist. Denn viele der Kampfszenen stammen aus Frankensteins Monster im Kampf gegen Gidorah und Befehl aus dem Dunkel. Auch die Filmmusik wurde aus anderen Teilen recycled. Das beschert dem Filmspaß aber keineswegs einen Abbruch – ganz im Gegenteil. Hier bekommt man Godzilla in seiner reinsten Form serviert: Typen in coolen Kostümen (einer übrigens mit einer eingebauten Kreissäge im Bauch) schnetzeln sich voller Genuss durch Modellhäuschen, an denen vorher sicherlich stundenlang gebastelt wurde. Zudem bekommen wir teilweise Szenen mit echten Panzern und Szenen mit Modellpanzern spendiert. Was würde ich dafür geben, einmal eine ganze Spielzeugstadt verwüsten zu dürfen …

Anolis Entertainment bringt uns diesen Film übrigens einmal in der japanischen Fassung und einmal in der deutschen Kinofassung. Bei der japanischen liegt ein größerer Teil – die Mitte des Films, in der es hauptsächlich um Detektivarbeit geht – in Japanisch mit deutschen Untertiteln vor. Vom Inhalt her passt dieser Teil auch zum Rest des Films – es wurde also nicht durch den Dub die Geschichte verändert.

Synchronsprecher

Christian Brückner: Fumio Sudo
Thomas Danneberg: Gengo Kotaka
Gerd Martienzen: Kubota
Michael Chevalier: Shosaku Takasugi

Studio: Deutsche Synchron Filmgesellschaft mbH & Co. KG, Berlin

Technische Details

Format : MPEG Video
Format version : Version 2
Format profile : Main@Main
Format settings, BVOP : Yes
Format settings, Matrix : Default
Format settings, GOP : M=3, N=12
Duration : 15mn 49s
Bit rate mode : Variable
Bit rate : 8 100 Kbps
Maximum bit rate : 8 800 Kbps
Width : 720 pixels
Height : 576 pixels
Display aspect ratio : 16:9
Frame rate : 25.000 fps
Standard : PAL
Color space : YUV
Chroma subsampling : 4:2:0
Bit depth : 8 bits
Scan type : Progressive
Compression mode : Lossy
Bits/(Pixel*Frame) : 0.781
Time code of first frame : 00:00:00:00
Time code source : Group of pictures header
GOP, Open/Closed : Open
GOP, Open/Closed of first fram : Closed
Stream size : 917 MiB (90%)

Verpackung & Extras

Anolis Entertainment liefert Godzilla in einem extrem hochwertigen Steelbook aus (kein so lumpiges wie andere Publisher) und das merkt man auch am Gewicht. Zusätzlich bekommt man jeweils eine Fassung pro Disc und ein extrem informatives Booklet. Dazu noch deutsche Audiokommentare, Trailer in deutsch und japanisch, eine Super-8-Fassung, Bildergalerie und Werberatschläge. Für echte Fans wird hier also einiges geboten.

Bild und Ton

Das Bild ist für eine DVD wirklich gut gelungen und dürfte wohl von allen Releases des Films das beste sein. Besonders hervorzuheben ist, dass die DVD progressiv encodet ist, das heißt in Vollbildern, ohne Interlace. Dem Release hätte aber auch ein bisschen mehr Bitrate gutgetan, um das Maximum rauszuholen. Dafür hätte man den Film allerdings in SD auf eine Blu-ray pressen müssen, wovon deutsche Publisher leider noch nicht so wirklich angetan sind. Dies würde aber definitiv zu einer Qualitätssteigerung bei SD-Releases führen. Der Ton liegt „nur“ in Mono vor, die Lautstärke von Effekten und Sprache ist aber in guter Relation und man versteht alles einwandfrei – auch der japanische Ton ist absolut in Ordnung.

Synchronisation

Die Synchro hat natürlich schon einige Jahre auf dem Buckel, hat aber dafür viel Charme und Witz. Auch die Sprecher sind gut besetzt und liefern überzeugende Arbeit – wie das damals halt üblich war. Natürlich spielt hier aber auch ein großer Nostalgie-Faktor mit rein. Für mich sind alte Synchronisationen irgendwie immer ein Highlight: Da saßen einfach noch Übersetzer und Dialogbuchschreiber dran, die etwas von ihrem Handwerk verstanden – selbst bei Produktionen, die nicht aus Hollywood kamen. Das ist heutzutage leider nicht immer der Fall, wobei auch die B-Synchros einen ganz eigenen Charme vorweisen können. Aber ich denke auch ohne Nostalgie-Faktor ist die Synchronisation definitiv in der oberen Mittelklasse anzusiedeln.

Untertitel

Ich hab ja echt schon lange keine DVDs mehr mit Untertiteln gesehen. Da fällt einem erst richtig auf, wie bescheiden DVD-Untertitel überhaupt aussehen. Auch für diese wäre ein Release auf Blu-ray besser gewesen. Ansonsten gab es bezüglich der Untertitel keinerlei Probleme und sie waren in gutem Deutsch verfasst.

Fazit

Frankensteins Höllenbrut ist defintiv ein Pflichtkauf für Kaiju-Fans – besonders, was die Extras anbelangt. Aber auch Leute, die in dem Genre noch nicht zu Hause sind und mal einen Blick riskieren wollen, ist die Veröffentlichung zu empfehlen. Hier bekommt man wirklich eine satte Ladung Modell-Zerstörung und Godzilla-Blut zu sehen. Storytechnisch ist der Film – wie bei Filmen aus diesem Genre zu erwarten – natürlich kein Reißer. Außerirdische (zum Teil sehr lustig animierte) Insektenwesen übernehmen menschliche Körper und bauen einen Vergnügungspark als Versteck. Mit Tonbändern kontrollieren sie die Monster aus dem All und ziehen auch Godzillas Aufmerksamkeit auf sich. Natürlich versteht die Armee nicht, dass Godzilla ihnen nur helfen will und ballern erst mal fröhlich auf ihn ein. Für Godzilla-Fans also alles nicht sehr überraschend. Mich hat der Film jedenfalls – wie so ziemlich alle Godzilla-Filme, in denen Jean Reno nicht mitgespielt hat – sehr gut unterhalten. Ein ganz großes Lob an Anolis für diese Veröffentlichung. Ich hoffe, man kann sich auf noch mehr Teile ihrer Kaiju-Reihe freuen.

>> Frankensteins Höllenbrut auf Amazon kaufen.


Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Anolis Entertainment zur Verfügung gestellt.

Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC

© 1972 Toho Co., LTD. // Anolis Entertainment

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Gepostet von am 10.02.2016 | Keine Kommentare

Beschreibung

In Volume 2 machen sich Gohan, Krillin und Bulma auf den Weg nach Namek, weil sich dort die Dragon Balls befinden – jemand muss schließlich Gott und seine Boys wiederbeleben! Natürlich läuft das alles nicht so ganz wie geplant, denn Fritz und seine Gang befinden sich ebenfalls auf Namek und wollen die Dragon Balls für sich. Und wie es nun mal immer läuft, kommt natürlich auch Vegeta um die Ecke und will die Dragon Balls für sich nutzen, um die Unsterblichkeit zu erlangen! Aber keine Sorge! Bulmas pfiffiger Erfindervater hat für Goku natürlich ein Raumschiff gebaut. Mit diesem macht er sich – nachdem er ein paar magische Bohnen bekommen hat – sofort auf den Weg nach Namek. Auf dem Weg dorthin trainiert er bei krasser, künstlicher Schwerkraft, um sich seinen Feinden in den Weg stellen zu können!

Dragon Ball Z Kai umfasst alle wesentlichen Teile der originalen Dragon Ball Z-Serie – ausgeschlossen des Majin-Boo-Arcs. Die damals oft nervigen „Filler“ wurden weggelassen, so sieht man zum Beispiel nicht Gokus Abenteuer, als er vom Schlangenpfad fällt, oder seine Trainingseinheit auf dem Weg zum Planeten Namek. Außerdem hat sich Toei die Mühe gemacht, einige Szenen zu „entschärfen“ und neu zu zeichnen. Die alten Szenen wurden neu gemastert („digitally remastered“) und liegen in echtem HD vor. So kann man die Zeichenkunst, die hinter Dragon Ball steckt, richtig genießen. Dazu aber später mehr.

Diesmal schauen wir uns auch mal etwas genauer die Untertitel an – wobei es da nicht viel zu sehen gibt – aber versprochen ist versprochen!

Synchronsprecher

Erzähler: Roland Hemmo
Son-Goku: Amadeus Strobl
Vegeta: Florian Hoffmann
Piccolo: Felix Spieß
Son-Gohan: Olivia Büschken
Yajirobe: Stephan Schleberger
Muten-Roshi: Karl Schulz
Krillin: Daniel Gärtner
Bulma: Carmen Katt
Chichi: Jennifer Weiß
Gott: Rainer Doering
Meister Kaio: Rüdiger Evers

Technische Details

Die Folgen befinden sich auf fast vollkommen gefüllten BD50.

Disc Title: DRAGONBALL Z KAI VOLUME 2_1
Disc Size: 49.893.780.862 bytes
Protection: AACS
BD-Java: No
Playlist: 00008.MPLS
Size: 49.629.898.752 bytes
Length: 3:51:06.060
Total Bitrate: 28,63 Mbps
Video: MPEG-4 AVC Video / 22587 kbps / 1080p / 23,976 fps / 16:9 / High Profile 4.1
Audio: Japanese / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 2146 kbps / 24-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 24-bit)
Audio: German / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 2140 kbps / 24-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 24-bit)
Subtitle: German / 33,193 kbps
Subtitle: German / 0,661 kbps

Verpackung & Extras

Bei Dragon Ball Z Kai bekommen wir von Kazé mal wieder einen schicken und vorallem stabilen Schuber. Das FSK-Logo ist dabei außen auf der Schrumpffolie angebracht und die Infos und Inhaltsangabe auf der Rückseite sind aufgedruckt. Die Disc selbst befindet sich in einem Digipak, auf dessen Cover das FSK-Logo fest aufgedruckt wurde. Als Extras gibt’s wieder Postkarten und einen Episodenguide.

Bild und Ton

Wie bereits in der letzten Review erwähnt, wurden teilweise Szenen neu gezeichnet. In dieser Volume fiel mir das recht häufig auf – was aber natürlich nichts an der Bildqualität ändert. Bild und Ton sind gleichbleibend gut.

Untertitel

Das Timing ist wie immer branchenüblich und der Font in Gelb gehalten. Die Untertitel sind noch mal ein Stück näher am japanischen Original und im Vergleich zur alten Synchro auch ein wenig derber. Jetzt aber mal ein paar Vergleiche zwischen Sub und Dub:

Sub: Kuririn andererseits eilt derweil zum Oberältesten.
Dub: Krillin eilt derweilt zum Oberältesten.

Sub: … bis die Bösen es finden.
Dub: … bis unsere Feinde es finden.

Sub: Sie haben ihn hoffentlich noch nicht erledigt.
Dub: Ich hoffe sehr, dass sie ihn nicht bereits gefunden haben.

Sub: Oh nein.
Dub: Hoffentlich…

Sub: Hä? In die Vergangenheit?
Dub: *Stöhnen und so*

Sub: Bist du endlich tot?
Dub: Du bist wertlos. Wertloser Dreck.

Ich denke, dass die Sätze schon genügen um einen Eindruck der Unterschiede in Sub und Dub zu liefern – der Sub ist deutlich näher am Japanischen als der Dub. Von der Qualität her, nehmen sich beide nicht viel. In den meisten Fällen sind beide auf dem selben Niveau oder wechseln sich ab. Wobei man dabei auch bedenken muss, dass bei der Synchro auch auf die Zeit geachtet werden muss.

Synchronisation

Diese Volume hat mir ziemlich gut gefallen, allerdings werde ich nicht mehr ganz so ausführlich auf alle Sprecher eingehen. Aber ein paar seien dann doch erwähnt. Generell spielt die Synchro aber definitiv in der oberen Mittelklasse mit – wobei ich mittlerweile deutlich stimmigere Synchros gehört habe. Wer wissen will wie mir die anderen Sprecher gefallen, kann ja in die Review zu Volume 1 gucken.

Thomas Schmuckert – Freezer

Anfangs konnte ich mich nicht so recht mit Thomas Schmuckert anfreunden, aber nach einiger Zeit ging’s dann. Wobei an diese markante japanische Originalstimme von Ryusei Nakaro sowieso niemand rankommt.

Jennifer Weiß – Chi-Chi

Um Fräulein Weiß kommt man in der Animewelt irgendwie auch nicht herum. Der Wolfgang Hohlbein der Animeindustrie. Frau Weiß sollte lieber weiterhin charakterlose Ponys synchronisieren. Chi-Chis schrullige Art hat sie jedenfalls überhaupt nicht getroffen. Im Vergleich zu Julia Ziffer wirkt der Charakter in den wenigen Szenen, in denen er überhaupt vorkommt, fast schon tot.

Ginyu Force

Für mich das absolute Highlight dieser Volume. Besonders der erste Auftritt war hervorragend. Dazu sei gesagt, dass Guldo und Ginyu auch von den Sprechern der alten Serie übernommen wurden.

Fazit

Dragon Ball ist immer noch eine wirklich gute Veröffentlichung. Vorallem Bulma ist recht gut besetzt – ihr fehlt zwar immer noch die „Lautstärke“ in der Stimme, aber hey, man kann nicht alles haben. Gohan ist zwar immer noch extrem nervig, aber nicht mehr ganz so arg nervig wie in der ersten Volume – ob ich mich wohl einfach nur an ihn gewöhnt habe? Aber auch die anderen Sprecher machen eine recht gute Figur, besonders als die Ginyu Force das erste Mal auftauchte, hab ich gut gelacht. Die Untertitel sind Kazé aber auch gut gelungen – sie blinken zwar wieder vor sich hin, aber das ist nun mal Branchenstandard – Näheres dazu konntet ihr ja bereits oben lesen.

Volume 3 erscheint voraussichtlich am 26. März und enthält die Folgen 36 – 54.

>> Auf Amazon kaufen

4.5/7 Dragon Balls

Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Kazé zur Verfügung gestellt.

Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC

©Bird Studios/Shueisha, Toei Animation
©2009 Toei Animation Co., Ltd
©2015 VIZ Media Switzerland SA (German Version)

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Gepostet von am 02.02.2016 | 3 Kommentare