Inhaltsangabe
Jinta Yadomi, kurz Jintan, ist ein Faulpelz, zockt den ganzen Tag Videospiele und schwänzt die Schule. Eines Tages erscheint vor ihm seine Kindheitsfreundin Meiko Honma, kurz Menma, die vor zehn Jahren gestorben ist. Überzeugt davon, dass ihre Erscheinung bloß eine Einbildung ist, geht Jinta ihrer Bitte nach und versucht zusammen mit den verbliebenen Mitgliedern der Super Peace Busters , Naruko „Anaru“ Anjou, Atsumu „Yukiatsu“ Matsuyuki, Chiriko „Tsuruko“ Tsurumi und Tetsudou „Poppo“ Hisakawa , Menmas letzten Wunsch zu erfüllen. Allerdings gibt es bei der Sache einen Haken: Menma hat ihren Wunsch vergessen und somit müssen sie sich gemeinsam auf die Suche nach ihrem Wunsch machen.
Synchronsprecher
Jinta Yadomi: Jannik Endemann
Meiko Honma: Linda Föster
Naruko Anjou: Lina Rabea Mohr
Atsumu Matsuyuki: Jan Makino
Chiriko Tsurumi: Lydia Morgenstern
Tetsudou Hisakawa: René Dawn-Dlaude
Buch & Regie: Renè Dawn-Claude
Studio: Oxygen Sound
Technische Details
Disc Title: ANOHANA_DISK1
Disc Size: 44.671.182.569 bytes
Protection: AACS
BD-Java: No
Playlist: 00008.MPLS
Size: 7.614.302.208 bytes
Length: 0:24:54.910
Total Bitrate: 40,75 Mbps
Video: MPEG-4 AVC Video / 34999 kbps / 1080p / 23,976 fps / 16:9 / High Profile 4.1
Audio: German / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 1801 kbps / 16-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 16-bit)
Audio: Japanese / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 1659 kbps / 16-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 16-bit)
Subtitle: German / 26,639 kbps
Verpackung & Extras
Die Serie kommt im peppermint-typischem Digipak mit abnehmbaren FSK-Aufklebern daher. Als Extra wurden dem Volume zwei Postkarten beigelegt.
Bild und Ton
Der Ton liegt in gut abgemischtem DTS-HD Master Audio vor, daher gibt es da nichts zu bemängeln. Das Bild hingegen weist trotz einer ausreichenden Bitrate in besonders dunklen Szenen Banding auf. Auf dem Computerbildschirm fallen die betroffenen Stellen direkt auf und auch aus weiterer Entfernung auf einem Fernseher sind sie noch erkennbar. Da sie aber bei Weitem nicht so auffällig und zahlreich wie bei anderen peppermint-Veröffentlichungen sind, ist das Ganze noch verkraftbar.
Synchronisation
Die Synchro dagegen ist ein Fest für den Gehörgang. Scheinbar ist René Dawn-Claude im Regiesessel eine konstante 10/10 und sorgt für gut klingende und passende Charaktere. Selbst die Kleinkinderstimmen, die oftmals unter einer deutschen Synchronisation leiden, wirken authentisch und bringen die Szenen gut rüber. Ob nun Jannik Endemann als Jintan, Linda Föster als Menma oder Lina Rabea Mohr als Anaru; der Cast passt und sorgt für die richtige Atmosphäre.
Untertitel
Die Untertitel im peppermint-Stil haben einen schwarzen Rand und sind durch den Schriftstil und auch die Schriftgröße gut lesbar. Die Übersetzung hält sich deutlich an die japanische Vorlage, was an sich nicht schlecht ist, aber stellenweise nicht so frei klingt wie der deutsche Dub. Das Timing liefert auch diesmal wieder einen Kritikpunkt, denn besonders dann, wenn mehrere Personen gleichzeitig reden, kommt man schnell durcheinander. Von der Rechtschreibung her ist mir nichts aufgefallen, was eine Anmerkung wert wäre. Zusätzlich zu den Dialogen gibt es Typesets und auch Übersetzungen für das Opening und das Ending sind vorhanden, sie sind aber alle in das Video eingebrannt und daher nicht abstellbar.
Fazit
Die Zusammenführung der Super Peace Busters zehn Jahre nach Menmas Tod sorgt für allerlei Einsichten und Komplikationen. Tränen fließen und die nun jungen Erwachsenen stellen sich ihren Problemen und Beziehungen. Schritt für Schritt rückt Menmas letzter Wunsch immer näher, während die verbliebenen Super Peace Busters wieder zusammenkommen …
AnoHana ist definitiv kein Actionfest, sondern eine gefühlsbetonte Serie und profitiert dadurch von der überragenden Synchro umso mehr. Bis auf einige Probleme beim Bild hat peppermint hiermit jedoch eine solide Veröffentlichung auf den Markt gebracht.
Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von peppermint zur Verfügung gestellt.
Testgeräte: Medion MD21124 DE-A; Sony PS4; PC
© ANOHANA PROJECT
© 2016 peppermint anime gmbh
Gepostet von Makorek am 20.06.2016 | Keine Kommentare
Inhaltsangabe
Okabes Welt bricht zusammen, als das Labor von CERN gestürmt wird und Mayuri vor seinen Augen erschossen wird. Daraufhin nutzt Okabe sofort die Zeitmaschine und setzt alles daran, Mayuris Leben zu retten. Aber alles, was er versucht, scheint von vornherein zum Scheitern verurteilt. Immer wieder bleibt ihre Uhr stehen und immer wieder stirbt sie. Wenn es CERN nicht tut, passiert es auf eine andere Art und Weise. In seiner Verzweiflung wendet er sich an Kurisu und gemeinsam schmieden sie einen ersten Plan, die Zukunft zu verändern. Aber spielen wirklich alle LabMems mit offenen Karten? Wie hat CERN von ihnen erfahren? Und wo ist der IBM 5100?
Synchronsprecher
Rintarou Okabe: Marios Gavrilis
Kurisu Makise: Manuela Bäcker
Mayuri Shiina: Marie Christin Morgenstern
Moeka Kiryuu: Birte Baumgardt
Ruka Urushibara: Peggy Pollow
Synchronstudio: Oxygen Sound Studios, Berlin
Dialogregie: René Dawn-Claude
Verpackung & Extras
Leider hat auch diese Ausgabe von Steins;Gate keine tollen physischen Extras beiliegen. Die Verpackung ist in gewohnter peppermint-Qualität. Wie immer gilt auch hier, dass die Verpackung wirklich im ersten Moment super aussieht, aber auf Dauer wohl nicht sehr lange durchhalten wird. Der FSK-Flatschen kann vom Digipak entfernt werden.
Bild und Ton
Tja, da hat’s mit dem Bild wieder nicht so geklappt, wie von mir erhofft. Auch diese Volume weist dieselben Fehler auf über die ich euch schon zu Genüge informiert habe. Am Ton gibt’s nichts zu bemängeln, dort hat alles seine Richtigkeit und liegt in gut abgemischtem DTS-HD 2.0 vor.
Synchronisation
Die Synchro gehört definitiv mit zu den besten, die ich in der letzten Zeit gehört habe. Ob das an René Dawn-Claudes Fähigkeiten als Regisseur liegt? Sehr wahrscheinlich. Jedenfalls klingen hier wirklich alle Charaktere gut und passend – allen voran natürlich Marios Gavrilis als Okabe. Sogar dieses extreme Overacting bringt er hervorragend rüber. Das macht für mich die Bildqualität noch umso schlimmer, das hätte wirklich der Release des Jahres werden können. Wenn ich Punkte verteilen würde, gäb’s hier definitiv eine 10/10.
Untertitel
Auch die Untertitel machen sprachlich eine sehr gute Figur, halten sich aber deutlich mehr an das japanische Original. Sie können zwar nicht an die sprachliche Qualität der Synchro heranreichen, doch sind trotzdem sehr gut gelungen. Auch das für peppermint typische Styling ist wieder löblich zu erwähnen: groß genug und vor allem sehr gut lesbar. Wer sich den kleinen Ausschnitt der Untertitelgestaltung angesehen hat, wird sicherlich das überaus tolle Timing bemerkt haben, wenn mehrere Leute gleichzeitig sprechen. Man stelle sich nun vor, es würden noch mehr Personen miteinander sprechen und die Untertitel würden noch mehr hin und her wechseln… Dem wird dann echt schwierig zu folgen. Ansonsten ist mir außer ein oder zwei Rechtschreibfehlern nichts aufgefallen, was einer Anmerkung wert wäre. Abgesehen vom Timing also eine solide Leistung.
Fazit
Jetzt geht es bei Steins;Gate erst richtig los. Wir bekommen recht anschaulich ein Zeit-Prinzip erklärt und dazu sogar noch ein bisschen Action. Außerdem lernen wir, dass man Ereignisse besonders stark beeinflussen muss, um das Schicksal einer bestimmten Person zu verändern. Aber vor allem lernt man, dass alles einen Preis hat. Diese Volume kommt auch Marios Gavrilis schauspielerisches Können noch mehr zum Einsatz. Besonders die wirklich emotionalen Szenen hat er hervorragend darstellen können. Tuturu! Leider gibt es wieder einiges am Bild zu bemängeln, worauf ich aber nicht noch näher eingehe – das könnt ihr in den vorherigen Reviews nachlesen. Sehr schade jedenfalls, die Serie ist nämlich wirklich gut – genauso wie die Synchro.
Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von peppermint zur Verfügung gestellt.
Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC
©2011 5pb./Nitroplus Steins;Gate Partners
©2015 peppermint anime gmbh
Gepostet von eomyn am 27.04.2016 | 9 Kommentare
Inhaltsangabe
Free! ist eine Geschichte über Freundschaft, Schwimmen und noch mehr Freundschaft. Nach vielen Jahren treffen sich die Jugendfreunde Haruka, Nagisa, Makoto und Rin wieder. In ihrer Kindheit waren die vier im Schwimmklub ihrer Schule und schwammen gemeinsam Staffel – die sie auch gewannen. Als Preis erhielten sie einen Pokal, aber da es unfair gewesen wäre, wenn nur einer von ihnen den Pokal mit nach Hause genommen hätte, vergruben sie ihn hinter der Schwimmhalle, in der sie immer trainierten. Als Haruka, Nagisa und Makoto herausfinden, dass die alte Schwimmhalle abgerissen werden soll, beschließen sie, den Pokal wieder auszugraben. Dort treffen sie auch auf Rin, der sich aber stark verändert hat und kaum noch seinem jüngeren Selbst gleicht. Warum er ihnen gegenüber so feindselig ist, erfahren Makoto und Nagisa allerdings erst eine Weile später durch ihren früheren Coach.
Nachdem Rin Haruka in einem Schwimm-Duell besiegt, beschließen die drei, einen eigenen Schwimmklub zu gründen. Da man aber vier Mitglieder für einen Klub braucht, spannen sie kurzerhand Rins kleine Schwester Gou als Managerin ein. Bleibt aber noch das Problem, dass für das Staffelschwimmen vier Schwimmer benötigt werden. Doch wer soll mit den dreien nun eine Staffel bilden, wenn Rin mittlerweile so ein Blödian geworden ist?
Synchronsprecher
Julia Fölster: Gou Matsuoka
Christian Zeiger: Nagisa Hazuki
Asad Schwarz: Makoto Tachibana
Ricardo Richter: Haruka Nanase
Jan Makino: Rei Ryuugazaki
Synchronstudio: Oxygen Sound Studios, Berlin
Dialogbuch: Rieke Werner
Dialogregie: René Dawn-Claude
Technische Details
Disc Title: FREE_DISK1
Disc Size: 48.549.314.962 bytes
Protection: AACS
BD-Java: No
Playlist: 00008.MPLS
Size: 7.234.824.192 bytes
Length: 0:23:37.582
Total Bitrate: 40,83 Mbps
Video: MPEG-4 AVC Video / 34999 kbps / 1080p / 23,976 fps / 16:9 / High Profile 4.1
Audio: German / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 1799 kbps / 16-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 16-bit)
Audio: Japanese / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 1744 kbps / 16-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 16-bit)
Subtitle: German / 32,617 kbps
Verpackung & Extras
Xaver und Switte verraten euch im Video, was alles so dabei ist. Wer die Infos lieber in Textform haben möchte, bekommt hier eine kurze Übersicht: Sammelschuber für Staffel 1 und 2, Clean Opening, Postkarten und Bildkarte.
Bild und Ton
Wieder einmal das leidige Thema Bild, was bei peppermint in letzter Zeit immer wieder negativ auffällt. Auch hier denkt man sich im ersten Moment wieder, dass das Bild wirklich sauber aussieht. Der normale Zuschauer wird von den Fehlern auch nichts bemerken. Der Kenner wird aber spätestens in einer dunklen Szene wieder die ersten Kompressionsartefakte erkennen. Meiner bescheiden Meinung nach sieht das sehr nach feiner Körnung aus, die totkomprimiert wurde. Körnung ist im Grunde nach – wie meine aufmerksamen Leser wissen – eine gute Sache: Banding wird damit weitestgehend verhindert. Wenn man aber zu stark komprimiert, vermatscht die Körnung und wird zu flächigen Kompressionsartefakten. Ein gutes Beispiel für Körnung bzw. Grain in einem Anime ist Jormungand vom Publisher Anime House, bei dem das viele grobe Grain immer gut dargestellt wird. Wegen der Kompressionsartefakte kommt es aber immerhin zu keinem Banding – was durch die feine Körnung aber generell nicht sichtbar gewesen wäre. Am Ton habe ich aber auch diesmal nichts auszusetzen. Die Sprecher waren immer klar verständlich und das Wasser (besonders am Meer) war auch immer als solches zu erkennen und überlagerte die Sprecher nicht.
Synchronisation
Generell muss man sagen, dass die Synchronisation richtig gut geworden ist. Die Stimmen passen zu den Charakteren und bringen die Emotionen genauso gut rüber wie ihre japanischen Kollegen. Besonders hervorzuheben wäre hier auf jeden Fall Nagisa, dessen bubenhaft-schelmische Art Christian Zeiger hervorragend zur Geltung bringt. Im Gegensatz zur japanischen Synchronisation und den Untertiteln, hatte ich bei einigen Szenen irgendwie immer das Gefühl, dass gleich ein homoerotisches Abenteuer seinen Anfang nimmt. Auf Dauer hat es mich aber doch sehr genervt, dass man anstatt -chan ein -lein zur Verniedlichung angehangen hat. Besonders im Fall von Rei klingt das einfach nicht so toll. Hier hätte man einfach bei den japanischen Anreden bleiben sollen. Der Anime spielt ja auch in Japan und nicht in Afrika, Australien oder China. Ansonsten ist Free! auf jeden Fall – neben Steins;Gate – der beste Dub, den es bisher bei peppermint zu hören gab.
Untertitel
Bei den Untertiteln ist eigentlich nur ein – auch bei peppermint in letzter Zeit wiederkehrender – Punkt anzumerken: Wenn mehrere Leute miteinander sprechen, kann man dem Gespräch einfach nicht mehr folgen. Den Grund dafür seht ihr hier:
Sprachlich hat die gute Diana Hesse (wie auch zuvor bei Steins;Gate) wieder hervorragende Arbeit geleistet. Die Texte wirken authentisch und dem Alter der Jungs entsprechend. Besonders gut finde ich, dass sie beim japanischen Suffix -chan geblieben ist und nicht wie in der Synchro an den Namen ein -lein angehängt hat.
Fazit
Ich war zuerst wirklich skeptisch, was aber auch an diversen teaminternen Erzählungen lag. Die Skepsis war jedenfalls definitiv nicht unbegründet. Besonders in einer Szene, bei der sich die Lippen zweier Hauptcharaktere langsam näherten, spielten die Produzenten mit den Gefühlen der – wahrscheinlich hauptsächlich – weiblichen Fans. Und den Gefühlen von Switte! Die Synchronisation trägt aber auch dazu bei, dass homophobe Menschen unter Schweißausbrüchen leiden werden. So sorgte die deutsche Synchronisation aber auch für deutlich mehr Lacher, als es die Untertitel je geschafft hätten. Leider gibt es aber auch hier wieder ein paar technische Mängel, was Bild und Untertitel anbelangt. Wobei man hier die Fehler im Bild guten Gewissens vernachlässigen kann. Die Untertitel-Einblendungen sind dagegen wirklich ein größeres Problem, an dem peppermint hoffentlich arbeitet.
Mädels, die auf heiße, schwimmende Jungs stehen, kann ich den Anime definitiv empfehlen. Aber auch Jungs, die keinen Bock auf halbnackte Schwimmer haben, können dank der deutschen Synchronisation allemal reinschauen.
Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von peppermint zur Verfügung gestellt.
Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC
© Kōji Ōji/Kyoto Animation/Iwatobi High School Swimming Club
© 2016 peppermint anime gmbh
Gepostet von eomyn am 02.04.2016 | 9 Kommentare
Inhaltsangabe
Tentakel-Time! Was passiert, wenn man eine der Menschheit überlegene Lebensform in jene Schulklasse steckt, die einer der Top-Schulen Japans als Müllhalde dient? Vorallem, wenn diese Lebensform vorher den Mond zu einer Sichel geformt hat und damit droht, die Erde zu zerstören? Ganz klar: Man bildet sie zu Killern aus, die man darauf ansetzt, diese Lebensform zu töten! Dabei gibt es nur ein Problem: Diese Lebensform – von den Schülern liebevoll Koro-Sensei genannt – kann sich mit einer Geschwindigkeit von bis zu Mach-20 bewegen. Damit die Kids aber nicht unbewaffnet gegen den übermenschlichen Feind antreten müssen, hat die japanische Regierung sie mit Soft-Air-Waffen ausgestattet, deren Kugeln für Menschen harmlos sind. Ah, und mit Gummimessern.
Zeit haben die Schüler bis zu ihrem Abschluss, danach will Koro-Sensei die Erde vernichten. Um neben der Möglichkeit, jemanden ohne Konsequenzen töten zu dürfen, noch einen Anreiz zu schaffen, hat die Regierung ein Kopfgeld von zehn Milliarden Yen ausgesetzt.
Synchronsprecher
Claus-Peter Damitz: Koro-sensei
Claudia Schmidt: Nagisa Shiota
Tobias Brecklinghaus: Tadaomi Karasuma
Tom Raczko: Taiga Okajima
Rieke Werner: Kaede Kayano
Synchronstudio: Metz-Neun Synchron Studio- und Verlags GmbH
Technische Details
Disc Title: ASSASSINATION CLASSROOM VOL 1
Disc Size: 45.837.367.315 bytes
Protection: AACS
BD-Java: No
Playlist: 00003.MPLS
Size: 42.264.594.432 bytes
Length: 2:19:10.675
Total Bitrate: 40,49 Mbps
Video: MPEG-4 AVC Video / 33965 kbps / 1080p / 23,976 fps / 16:9 / High Profile 4.1
Audio: Japanese / LPCM Audio / 2.0 / 48 kHz / 2304 kbps / 24-bit
Audio: German / LPCM Audio / 2.0 / 48 kHz / 2304 kbps / 24-bit
Subtitle: German / 48,766 kbps
Subtitle: German / 5,607 kbps
Verpackung & Extras
Verpackt ist die erste Volume im für peppermint üblichen Digipak. Als Extra befindet sich auf der Disc das Clean-Opening. Der FSK-Flatschen ist auf das Innenleben des Schubers aufgedruckt.
Bild und Ton
Auf den ersten Blick sieht das Video eigentlich ganz gut aus, aber auf den zweiten Blick entdeckt man doch ein wenig Banding, Artefakte und dann in Folge 6 plötzlich das hier:
Zur Verdeutlichung ist der Ausschnitt leicht vergrößert und Helligkeit und Kontrast sind verändert. Das ist ein klassisches Beispiel für sogenannte Kompressionsartefakte. Bei fast 34 mbit/s müssen die Artefakte also eigentlich schon im japanischen Master gewesen sein, oder bei einem der vorherigen Schritte wurde fehlerhaft komprimiert. Ein Vergleich mit dem Video auf der neuen Plattform AkibaPass zeigte, dass auch dort dieselbe Artefaktbildung vorliegt. Wie so was passieren kann, ist wirklich schwer zu erklären, da die schlechte Bildqualität an dieser Stelle plötzlich auftritt und ab Minute 6:34 wieder besser wird – erreicht aber trotzdem nicht mehr die vorherige Qualität. Generell wirkt das Video aber auch an einigen Stellen unscharf, was aber vermutlich auch am japanischen Master liegt.
Synchronisation
Da die Synchronisation beim berühmt-berüchtigten Studio Metz-Neun entstanden ist, hatte ich mir nicht allzu viel von der Synchronisation erhofft. War dann aber wirklich von der Qualität überrascht. Sie kommt zwar nicht an die Qualität von Steins;Gate oder Free! heran, ist aber doch deutlich besser als bei älteren Releases. Besonders Claus-Peter Damitz und Tobias Brecklinghaus liefern sehr sehr gute Arbeit ab. Man könnte fast meinen, Koro-sensei wäre für Claus-Peter Damitz geschrieben worden. Leider wirken dafür die Dialoge an machen Stellen nicht ganz so authentisch, was der an sich guten Synchronisation doch ein wenig schadet. Da hilft auch weder Talent noch Können. Dafür ist es schön, dass man auch in der Synchronisation die japanischen Suffixe verwendet – immerhin spielt der Anime ja an einer japanischen Schule. Alles in allem eine solide Synchronisation.
Untertitel
Die Untertitel sind im für peppermint typischen – sehr leserlichen – Styling gehalten. Das Timing weist zwar meistens das branchenübliche Geblinke auf, ist aber immer ausreichend lang, um den Dialogen zu folgen. Bei den Dialogen an sich gibt es eigentlich nicht großartig etwas anzumerken. Einziges Manko wäre, dass die Einblendungen samt Dialoge oftmals genau über den japanischen Einblendungen liegen. Man kann sie zwar lesen, ist im ersten Moment aber doch etwas verwirrt.
Fazit
Bis auf das Bild ist peppermint die deutsche Veröffentlichung von Assassination Classroom wirklich gelungen. Bei der Synchronisation sticht besonders Claus-Peter Damitz als Koro-sensei hervor, der wirklich sehr gute Arbeit abliefert. Aber auch der Anime an sich ist wirklich unterhaltsam. Es ist einfach schön anzusehen, wie Koro-sensei eine Verbindung zu den Schülern aufbaut, obwohl diese ihn töten wollen. Er wirkt auch einfach zu nett, als dass man ihm zutrauen könnte, die Erde zu vernichten.
Übrigens kann ich auch die Live-Action zu dem Manga sehr empfehlen, die auf peppermints Festival lief und hierzulande von MFA+FilmDistribution lizenziert wurde.
Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von peppermint zur Verfügung gestellt.
Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC
© RED EYES SWORD Project // TAKAHIRO & Tetsuya Tashiro / SQUARE ENIX
© 2016 peppermint anime gmbh
Gepostet von eomyn am 28.03.2016 | Keine Kommentare
Inhaltsangabe
Das Leben als Dämonenkönig ist wirklich nicht einfach: Man gerät von einer Schwierigkeit in die andere, und gerade, als Akuto sich mit Junko wieder verträgt, geht es auch schon wieder los … Erst muss er sich zu einem formellen Treffen mit Junkos Eltern einfinden und dann macht ihm Junko auch schon wieder Ärger. Dabei weiß er nicht einmal warum! Obendrein wird dann auch noch Keena gekidnappt, und als er das alles wieder unter Kontrolle gebracht hat, bricht die Apokalypse über die Welt herein. Und Akuto fällt natürlich die Aufgabe zu, Gott zu besiegen …
Wie wird die Geschichte Enden? Gibt es noch genug Fanservice? Das alles und viel mehr würdet ihr erfahren, wenn ihr euch die Blu-ray kauft und einiges auch schon, wenn ihr diese Review lest!
Synchronsprecher
Akuto Sai: Marco Sven Reinbold br>
Junko Hattori: Carolin Sophie Göbel br>
Peterhausen: Richard van Weyden br>
Fujiko Etou: Dagmar Bittner br>
Aru’nuuru: Manuela Stüsser
Synchronstudio: Metz-Neun Synchron Studio- und Verlags GmbH
Technische Details
Disc Title: DEMON KING DAIMAO VOLUME 2
Disc Size: 46.696.521.090 bytes
Protection: AACS
BD-Java: No
Playlist: 00001.MPLS
Size: 44.723.779.584 bytes
Length: 2:22:08.728
Total Bitrate: 41,95 Mbps
Video: MPEG-4 AVC Video / 35375 kbps / 1080p / 23,976 fps / 16:9 / High Profile 4.1
Audio: Japanese / LPCM Audio / 2.0 / 48 kHz / 2304 kbps / 24-bit
Audio: German / LPCM Audio / 2.0 / 48 kHz / 2304 kbps / 24-bit
Subtitle: German / 44,688 kbps
Subtitle: German / 1,039 kbps
Verpackung & Extras
Auch die zweite Volume von Demon King Daimao wird wieder im obligatorischen Digipak ausgeliefert. Auch hier hab ich wieder die Befürchtung, dass die Verpackung auf Dauer leiden wird. Der Schuber ist auch hier wieder frei vom FSK-Flatschen, während er auf dem Inlay aufgedruckt ist. Extras gibt’s keine.
Bild und Ton
Beim Bild kann man immer noch nicht groß meckern. Das Bildrauschen vermatscht immer noch ein wenig und Treppchenbildung gibt’s auch immer noch, aber wie in der Review zu Volume 1 bereits erwähnt, liegt das eher am Alter und Studio. Auch beim Ton gibt es diese Volume nichts auszusetzen.
Synchronisation
Die Synchronisation passt hier wie die Faust aufs Auge: So trashig wie der Anime, ist auch die Synchronisation. Ich denke zwar nicht, dass das beabsichtigt war, bringt aber sicherlich noch mehr Spaß mit sich, als wenn die Synchronisation überragend gut wäre. Aber versteht micht nicht falsch, das bedeutet nicht, dass die Sprecher hier einen bescheidenen Job abliefern. Eine Top-Performance ist die Synchronisation aber auch nicht. Aber dadurch, dass Anime und Synchro so gut miteinander harmonieren, kann man über seltsame Sätze und nicht ganz so gute Spracheinlagen definitiv hinwegsehen.
Untertitel
Die Untertitel sind auch in Volume 2 immer noch recht gut. Auch hier haben wir keine Top-Performance zu verzeichnen, aber sie sind allemal im guten Mittelfeld. Falsche Sätze sind diesmal keine aufgefallen und die Seltsamkeit hielt sich auch in Grenzen. Mir fielen hier nur ein paar seltsame Satzbauten und Wortwahlen auf, die aber allein aus dem regionalen Standpunkt aus betrachtet anderen nicht auffallen würden. Beim Timing gab es eigentlich nichts zu meckern. Gute Arbeit.
Fazit
peppermint liefert mit Demon King Daimao eine wirklich gute deutsche Veröffentlichung. Und dass sie versuchen, sich aus dem Einheitsbrei der Untertitel auf dem Markt hervorzuheben, finde ich wirklich lobenswert. Die Synchro von Metz-Neun ist natürlich kein Hochkaräter wie etwa Space Dandy oder auch Steins;Gate. Dafür ist sie aber in sich stimmig und passt zu dem Anime, der sich selbst auch nicht all zu ernst nimmt.
Zum Anime sei noch gesagt, dass mir die ersten sechs Folgen besser gefallen haben, da sie humorvoller waren. Ab der siebten Episode wird die Geschichte doch ernster, obwohl das zum Aufbau des Animes – zumindest meiner Meinung nach – nicht passt. Ein paar mehr Comedy-Folgen mit Actioneinlagen und Nacktheit hätten mir hier wirklich deutlich besser gefallen. Besonders da die Story und Action am Schluss doch mehr in Richtung nunllachtfünfzehn gehen und deutlich mehr Tiefe verlangt hätten. Immerhin geht es hier um den Dämonenkönig, der es auf Gott abgesehen hat – aus seinen ganz eigenen Gründen. Um das alles in angemessener Zeit und mit einem angemessenen Spannungsbogen erzählen zu können, hätte man alle zwölf Folgen und einen kreativeren Autor gebraucht. Wobei die Idee an sich wirklich nicht schlecht ist, ich will aber nicht spoilern.
Alles in allem war der Anime aber durchaus unterhaltsam und ist einen Blick wert.
3,5/5 kleinen Dämonen
Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von peppermint zur Verfügung gestellt.
Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC
©SHOUTAROU MIZUKI / HOBBYJAPAN, DAMAI PARTNERS
©2015 peppermint anime gmbh
Gepostet von eomyn am 06.03.2016 | 1 Kommentar
Inhaltsangabe
Okabe und seinem Team ist es gelungen, die Zeitmaschine so umzubauen, dass sie auch größere Kurznachrichten in die Vergangenheit schicken kann. Aber wie wir alle wissen, kommt „mit großer Macht auch große Verantwortung“, was Okabe schon bald eigens feststellen muss. Denn durch seine Mails in die Vergangenheit verändert er jedes Mal mehr als nur das, was er eigentlich ändern wollte. Einmal führt es sogar so weit, dass der IBM 5100 verschwindet.
Synchronsprecher
Rintarou Okabe: Marios Gavrilis
Kurisu Makise: Manuela Bäcker
Mayuri Shiina: Marie Christin Morgenstern
Moeka Kiryuu: Birte Baumgardt
Ruka Urushibara: Peggy Pollow
Synchronstudio: Oxygen Sound Studios, Berlin
Dialogregie: René Dawn-Claude
Verpackung & Extras
Leider hat auch diese Ausgabe von Steins;Gate keine tollen physischen Extras beiliegen. Die Verpackung ist in gewohnter peppermint-Qualität. Wie immer gilt auch hier, dass die Verpackung wirklich im ersten Moment super aussieht, aber auf Dauer wohl nicht sehr lange durchhalten wird. Der FSK-Flatschen kann vom Digipak entfernt werden.
Bild und Ton
Ich würde euch an dieser Stelle gerne sagen, dass peppermint in Volume 2 von Steins;Gate beim Bild alles richtig gemacht hat – kann ich aber nicht. Das Bild ist immer noch voller Banding und sieht dadurch einfach bescheiden aus. Ich hoffe, dass zumindest Volume 3 ein besseres Bild hat. Wäre das mit dem Bild nicht, könnte das peppermints beste Veröffentlichung sein – wirklich sehr schade. Am Ton gibt’s nichts zu bemängeln, dort hat alles seine Richtigkeit und liegt in gut abgemischtem DTS-HD 2.0 vor.
Synchronisation
Die Synchro gehört definitiv mit zu den besten, die ich in der letzten Zeit gehört habe. Ob das an René Dawn-Claudes Fähigkeiten als Regisseur liegt? Sehr wahrscheinlich. Jedenfalls klingen hier wirklich alle Charaktere gut und passend – allen voran natürlich Marios Gavrilis als Okabe. Sogar dieses extreme Overacting bringt er hervorragend rüber. Das macht für mich die Bildqualität noch umso schlimmer, das hätte wirklich der Release des Jahres werden können. Wenn ich Punkte verteilen würde, gäb’s hier definitiv eine 10/10.
Untertitel
Auch die Untertitel machen sprachlich eine sehr gute Figur, halten sich aber deutlich mehr an das japanische Original. Sie können zwar nicht an die sprachliche Qualität der Synchro heranreichen, doch sind trotzdem sehr gut gelungen. Auch das peppermint typische Styling ist wieder löblich zu erwähnen: groß genug und vor allem sehr gut lesbar. Wer sich den kleinen Ausschnitt der Untertitelgestaltung angesehen hat, wird sicherlich das überaus tolle Timing bemerkt haben, wenn mehrere Leute gleichzeitig sprechen. Man stelle sich nun vor, es würden noch mehr Personen miteinander sprechen und die Untertitel würden noch mehr hin und her wechseln … Dem wird dann echt schwierig zu folgen. Ansonsten ist mir außer ein oder zwei Rechtschreibfehlern nichts aufgefallen, was einer Anmerkung wert wäre. Abgesehen vom Timing also eine solide Leistung.
Fazit
Der Anime und die Synchronisation sind für mich immer noch defnitiv im oberen Drittel anzusiedeln. Leider hat man auch in Volume 2 wieder das Bild verhauen – was das Sehvergnügen in meinem Fall deutlich einschränkt. Ich hoffe, dass man bei Volume 3 mit besserer Bildqualität aufwarten kann, denn schlechte Bildqualität war bei peppermint eigentlich nie ein großes Thema.
Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von peppermint zur Verfügung gestellt.
Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC
©2011 5pb./Nitroplus Steins;Gate Partners
©2015 peppermint anime gmbh
Gepostet von eomyn am 03.03.2016 | 13 Kommentare
Inhaltsangabe
Der junge Tatsumi ist ein talentierter Schwertkämpfer aus einem verarmten und unter Hunger leidenden Dorf. Um seinem Dorf zu mehr Wohlstand zu verhelfen, macht er sich gemeinsam mit seinen Freunden Ieyasu und Sayo auf den Weg in die Kaiserstadt. Dort angekommen begibt er sich sofort in eine der Kasernen und bewirbt sich als Soldat. Aber in der Kaiserstadt ist nicht alles so prachtvoll, wie er es sich in seiner Fantasie vorgestellt hatte: Er wird mit einem beherzten Tritt aus der Kaserne befördert, da es bereits viel zu viele Soldaten gibt.
Nachdem man ihn aus der Kaserne geworfen hat, trifft er auf eine schöne – sehr wohlgeformte – Blondine. Diese verspricht ihm, dass sie ihn für einen kleinen Obolus (eine nicht gerade kleine Tasche voll Gold) ohne Probleme in die Kaiserarmee bekommt. Vetternwirtschaft scheint dort nämlich gang und gäbe zu sein. Er geht auf das Angebot ein und wartet bis spät in die Nacht, als ihm langsam klar wird, dass er über den Tisch gezogen wurde. Ohne Geld in der Tasche legt er sich an einer Brücke zum Schlafen nieder.
Dort wird er schließlich von der (anscheinend) großherzigen Aria aufgelesen, die ihm einen Platz zum Schlafen und Essen anbietet. Sie ist es auch, die ihm von der Korruptheit in der Kaiserstadt berichtet. Von der Korruptheit wird er aber erst vollends überzeugt, als Aria und ihre Familie von der Gruppe „Night Raid“ überfallen werden und er zu Gesicht bekommt, was sich hinter der freundlichen Fassade der Familie wirklich verbirgt …
Synchronsprecher
Louis Friedemann Thiele: Tatsumi
Marieke Oeffinger: Akame
Christiane Werk: Seryu Ubiquitous
Rieke Werner: Mine
Erik Borner: Bulat
Synchronstudio: Metz-Neun Synchron Studio- und Verlags GmbH
Technische Details
Disc Title: AKAME GA KILL VOLUME 1
Disc Size: 48.605.053.486 bytes
Protection: AACS
BD-Java: No
Playlist: 00007.MPLS
Size: 44.790.196.224 bytes
Length: 2:22:01.054
Total Bitrate: 42,05 Mbps
Video: MPEG-4 AVC Video / 35472 kbps / 1080p / 23,976 fps / 16:9 / High Profile 4.1
Audio: Japanese / LPCM Audio / 2.0 / 48 kHz / 2304 kbps / 24-bit
Audio: German / LPCM Audio / 2.0 / 48 kHz / 2304 kbps / 24-bit
Subtitle: German / 41,418 kbps
Subtitle: German / 3,713 kbps
Verpackung & Extras
Akame ga Kill wird von peppermint in ihrem üblichen Digipak mit Schuber ausgeliefert. Wie immer sieht die Verpackung vor dem Öffnen noch ziemlich sexy aus. Sobald man den Schuber aber ein paar mal von seinem Inhalt befreit, sehen die Kanten der Öffnung schon nicht mehr so schön aus. Ich bin jetzt kein Verpackungsspezialist, aber vielleicht könnte man den äußeren Schuber zumindest aus Plastik herstellen. Physische Extras sind allerdings keine dabei, dafür befinden sich hingegen auf jeder Volume noch sechs Bonusfolgen – die sogar synchronisiert wurden.
Bild und Ton
Beim Bild gibt es nicht viel zu meckern. Hier und da sieht man hin und wieder ein bisschen Banding, aber das sind wir ja bereits gewohnt. Auch der Ton liegt in einer ausreichend guten Qualität vor. Stimmen, Effekte und Musik sind gut aufeinander abgestimmt – somit gab es auch keine Verständnisprobleme.
Synchronisation
Leider, leider wirkt die Synchronisation teilweise doch etwas … billig. Dies steht zwar im Kontrast zu recht guten Sprechern wie die von Akame oder Tatsumi, aber allein die Wortwahl hat teilweise nicht gerade zu einer hochwertig klingenden Synchro beigetragen. Am negativsten ist mir hier Rieke Werne als Mine aufgefallen: Ihr kennt ja sicherlich alle Kristen Stewart … und ihr Mienenspiel. Bei Rieke Werner verhält es sich fast genauso, nur dass es bei ihr um den emotionalen Ausdruck ihrer Stimme geht. Wenn man die Augen geschlossen hatte und einfach ihrer Stimme lauschte, konnte man einfach nicht unterscheiden, ob sie nun sauer oder erheitert war; oder doch einfach ganz normal spricht. Für mich wirkte die Synchro durch das starke Qualitätsgefälle jedenfalls billiger, als sie wahrscheinlich ist. Anhörbar war sie aber allemal – verglichen mit neueren Synchros von peppermint stinkt sie aber ab.
Untertitel
Im Großen und Ganzen sind die Untertitel nicht schlecht. Was aber ins Auge fällt, sind die teilweise blinkenden und teilweise gelinkten Untertitel. Ich weiß nicht, ob man bei peppermint nun blinkende Untertitel wollte und das Postprocessing nicht hinbekommen hat, oder ob die Untertitel vertimet wurden. Das andere, was einem noch sofort in die Augen springt, sind extrem lange Sätze – weiter unten gibt’s ein kleines Beispiel dazu. Da kann ein einzelner Satz dann auch schon mal über 10 bis 15 Sekunden gehen – wohlgemerkt: auf mehrere Einblendungen aufgeteilt. Das Problem an langen Sätzen ist aber, dass man mit dem Satz nicht abschließt und man so immer mehr und vorallem verschachteltere Informationen aufnehmen muss. Indem man aus einem Satz mehrere kürzere macht, kann das Gehirn die Informationen besser verarbeiten und man erhält einen besseren Lesefluss.
„Konzentriere dich.“
„Konzentrier dich.“
„Mache deinen Geist frei.“
„Mach deinen Geist frei.“
„Das ist die Namensliste all jener, die bis zum Ende geholfen haben.“
„Das ist eine Liste derer, die uns bis zum bitteren Ende geholfen haben.“
„Bitte, führt dei Revolution durch.“
„Bitte… Die Revolution muss stattfinden!“
„Das werden wir auf jeden Fall.“
„Versprochen, das wird sie.“
„Durch den Minister wurde die Zahl der Verurteilten höher und so soll er Tag für Tag, immer und immer wieder die Köpfe von um ihr Leben flehenden Menschen abgeschlagen haben.“
„Als der Minister an die Macht kam, wurden immer mehr Leute verurteilt. Und so rollten Tag für Tag immer mehr Köpfe um ihr Leben flehender Menschen.“
„Dadurch, dass er das jeden Tag machte, ist es für ihn zu Gewohnheit geworden.“
„Und so wurde es für ihn immer mehr zur Gewohnheit.“
„Orihalcon“
„Orichalkum“
„So war das.“
„Das ist alles.“
„Diese sogar mit verstecken Fähigkeiten ausgestatteten Kaiserwaffen…“
„Diese mit verstecken Fähigkeiten ausgestatteten Kaiserwaffen…“
„Habe keine Angst, Tatsumi.“
„Keine Angst, Tatsumi.“
Menü
Zeugs
Hinterwäldler als Helden scheinen sich in Japan großer Beliebtheit zu erfreuen. Zum einen liegt das wohl daran, dass man – zumindest zu Beginn der Geschichte – einen schönen Anfang schreiben kann, in dem der Held in die riesige Hauptstadt des Landes kommt. Zum anderen hat man damit immer wieder einen Aufhänger für komödiantische Einlagen, wie es auch in Akame ga Kill geschieht. Wenn man sich in den Weiten der Animewelt umsieht, wird man ziemlich schnell auf einen ähnlichen Fall treffen: Eureka 7. Gut, der Junge Renton kommt vielleicht nicht wirklich vom Land, ist aber alles andere als ein Weltenbummler. Auch Tatsumi wirkt (genauso wie Renton) oftmals dümmlich und schämt sich in der Gegenwart von Mädchen. Aber beide haben einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und schrecken in beiden Fällen nicht davor zurück, über Leichen zu gehen – mit dem kleinen Unterschied, dass Renton in Eureka 7 zuerst nicht wirklich zu begreifen scheint, was er mit jedem zerstörten LFO anrichtet.
Mit der Zeit reifen aber auch Hinterwäldler – zumindest ein wenig – heran und verirren sich nicht mehr ständig in der großen Stadt. Sie lernen damit umzugehen, was es heißt, in einem Harem zu leben und immer öfter den eigenen Kopf zwischen den mächtigen Okolyten der rassigen – große Schwester genannten – Blondine zu finden. Abgerundet wird das ganze durch klischeehafte Teambildungsmaßnahmen, wie jeden Tag mit einer anderen Dame des Hauses oder dem schwulen Onkel verbringen zu müssen. Aber auch gemeinsames Kochen und Essen darf nicht außer Acht gelassen werden. Nachdem man die notorischen Kennenlern- und Dümmlichkeitsfolgen überwunden hat – die wirklich keinesfalls schlecht sind – kommen auch schon die ersten starken Gegner ins Spiel. Natürlich erkennt unser Protagonist Tatsumi sofort, dass er nicht stark genug ist und mehr Training und vorallem mehr inneres Feuer braucht. Die Flamme der Jugend muss schließlich lichterloh brennen!
So, oder zumindest so ähnlich, beginnt Akame ga Kill. Warum eigentlich der Name Akame ga Kill? Für mich sollte die Serie eher „Night Raid ga Kill“, oder wenn man wirklich einen Hauptcharakter benennen will, „Tatsumi ga Kill“ heißen. Aber wahrscheinlich ist eine Schwarzhaarige mit Pony-Frisur, rot leuchtenden Augen und einem Katana werbeförderlicher als ein braunhaariger Junge mit Strickjacke. Wobei man zumindest mit „ga Kill“ nicht übertreibt: Blut spritzt in rauen Mengen und auch abgetrennte Gliedmaße kommen nicht zu kurz. Mit einem etwas anderem Charakterdesign, mehr Innereien und mehr blanken Ärschen und Titten würde der Anime glatt als Produktion der 80er oder frühen 90er durchgehen. Wobei man – im Gegensatz zu vielen Produktionen der 80er – sogar einen einigermaßen sinnvollen Plot aufweisen kann: Der Kaiser ist eine Marionette des obersten Ministers, der wiederum Schuld daran ist, dass das Land zu einem korrupten Haufen Dung verkommen ist. Die Menschen leiden, hungern und werden in Massen hingerichtet. Aufstände werden mit rigoroser Gewalt niedergeschlagen. Deshalb braucht das Land Anti-Helden, die als Mörder gefürchtet und gejagt werden und keinen Dank für ihre Heldentaten brauchen, sondern eher einen Beutel voll Gold. So ganz funktioniert das aber nicht mit dem Anti-Heldentum, auch wenn immer wieder darauf hingewiesen wird, dass Morden keine Heldentat ist. Das Anti-Heldentum stirbt in den meisten Fällen spätestens dann, wenn wir ein paar Hintergrundinformationen zu den Charakteren erhalten – denn dann flammt auch im geneigten Zuschauer der Gerechtigkeitssinn auf.
So hacken, spießen und prügeln sich unsere (Anti-)Helden die ersten Episoden durch ihre Aufträge und vergießen dabei mit ihren Kaiserwaffen literweise Blut. Ja, mit ihren Kaiserwaffen – so ein Anime braucht doch schließlich irgendwas Besonderes, oder nicht? Kaiserwaffen sind magische Waffen aus ferner Vergangenheit mit speziellen Fähigkeiten, wobei diese nicht immer von vornherein klar sind. So gibt es Waffen, die noch versteckte Fähigkeiten oder Trümpfe aufweisen. Natürlich hat jeder unserer (Anti-)Helden und die meisten ihrer Feinde solch eine Waffe – nur Tatsumi nicht. Eine der vielen Aufgaben ist es also, Tatsumi eine passende Kaiserwaffe zu besorgen. Aber auch ohne eine Kaiserwaffe hat Tatsumi so einiges drauf, er ist ja immerhin körperlich fit.
Fazit
Leider ist die deutsche Veröffentlichung in Sachen Dub und Sub keine große Glanzleistung der deutschen Anime-Industrie. Wie bereits erwähnt, wirkt die Synchronisation durch die unterschiedlich guten Leistungen billiger, als sie eigentlich ist. Ich habe natürlich bei der Fülle an Charakteren durchaus Verständnis dafür, dass man nicht jede Rolle mit einem guten Sprecher besetzt, aber zumindest bei den Hauptcharakteren hätte man das tun sollen.
Auch der Sub weist teilweise seltsame Sätze auf, die sogar so wirken, als wären sie falsch übersetzt oder als hätte der Übersetzer nicht genau gewusst, was die Japaner damit sagen wollten. Allerdings wurden diese „Fehler“ für die Synchro an vielen Stellen wieder ausgebügelt. Alles in allem ist Akame ga Kill zwar keine schlechte Veröffentlichung, aber Luft nach oben wäre hier definitiv noch vorhanden gewesen.
Wenn man in Akame ga Kill nicht literweise Blut, ansprechende Charakterdesigns und vorallem hübsche Mädels hätte, wäre der Anime wohl ziemlich nullachtfünfzehn. Aber so ist er durchaus einen Blick für Freunde von Action und Splatter wert.
7/10 rollenden Köpfen
Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von peppermint zur Verfügung gestellt.
Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC
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© 2015 peppermint anime gmbh
Gepostet von eomyn am 19.02.2016 | Keine Kommentare