Das von Monolith Soft entwickelte Spiel Project X Zone 2, das wie sein Vorgänger von Bandai Namco Entertainment veröffentlicht wurde, erschien hierzulande am 12.02.2016 für den Nintendo 3DS. In dem taktischen RPG treffen Charaktere von Bandai Namco Entertainment, Capcom und Sega und diesmal auch Nintendo aufeinander. Freut euch auf alte Bekannte aus Tekken, Street Fighter, Resident Evil, Sakura Wars, Fire Emblem Awakening und viele mehr.

Trailer

Story

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich den ersten Teil nicht kenne, aber von dem, was ich so in Erfahrung bringen konnte, hab ich das Gefühl, die Story wiederholt sich auf eine evtl. etwas andere Art hier wieder. Es zieht die Charaktere durch Risse, wodurch sie in anderen Universen und sogar in anderen Zeiten landen. Noch dazu tauchen überall im Universum seltsame, riesige goldene Ketten auf, deren Ursprung und Sinn sich uns noch nicht erschlossen hat. Goldene Ketten alleine wären ja langweilig, darum kommen die Bösewichte natürlich mit und die haben auch ihre vielen kleinen Schergen dabei. Was diese Bösewichte nun genau mit diesen goldenen Ketten vorhaben, wollen sie uns leider nicht erzählen. Dann müssen wir das wohl selbst herausfinden.

Gameplay & Kampfsystem

Im Prolog findet man sich mit zwei Charakteren irgendwo in einer Stadt. Nach einem kurzem Gespräch tauchen dann auch schon die ersten Gegner auf und uns wird in einem Tutorial nach und nach erklärt, wie das ganze System funktioniert. Sehr schön gemachte Sache, auch für diejenigen, die den ersten Teil noch nicht kennen.

Man läuft hier nicht frei herum, wie man es aus anderen RPGs kennt. Die Kapitel tragen sich direkt auf einer bestimmten Map aus, auf der wir und auch unsere Gegner herumstehen. Wenn man ein Team ausgewählt hat, mit dem man seinen Zug tätigen will, sieht man um ihn herum einen blauen Bereich. In diesem Bereich können wir uns bewegen. Des Weiteren befindet sich um uns herum ein etwas kleinerer gelber Bereich, das ist unsere Angriffsreichweite. Steht man seitlich oder hinter einem Gegner macht man dabei mehr Schaden wie von vorne. Das zählt dann aber natürlich auch für die Gegner, wenn sie uns angreifen. Es gibt auch noch Items oder Skills, die diese Effekte weiter verstärken können. Die Kämpfe selbst finden dann in einer Seitenansicht statt, wie man es auch aus Beat em Ups kennt. Allerdings funktioniert das da mit dem wild herumdrücken von Tasten eher nicht so, wir haben nämlich nur drei Aktionen zur Verfügung, die sollten wir nicht verschwenden. Wir haben verschiedene Tastenkombinationen für Skills zur Verfügung oder auch einen Spezialskill, der teils ziemlich reinhaut. Diesen können wir ausführen, sobald sich unsere XP-Leiste auf über 100% gefüllt hat, das passiert beim Kämpfen ganz automatisch. Unsere Teams bestehen erstmal immer aus zwei Charakteren. Hinzu kommt dann noch eine Soloeinheit, die uns im Kampf durch Drücken der R-Taste zu Hilfe kommt. Wer diese Soloeinheit sein soll, kann man im Menü festlegen. Die Teams selbst trennen kann man aber nicht. Außerdem können wir im Kampf noch weitere Unterstützung erhalten, wenn ein Team neben uns steht und wir einen Kampf starten, drücken wir im Kampf einfach die L-Taste.

Im Großen und Ganzen sehen die Kapitel also so aus: Ankunft auf Map, ein Gespräch findet statt (manchmal sehr lang), Hui! Gegner tauchen auf, wir kämpfen. Manchmal mit weiteren Gesprächsunterbrechungen/neuen Gegnern und dann wird der Kampf fortgesetzt. Wenn all unsere Teams ihre Züge aufgebraucht haben, sind die Gegner an der Reihe. Wenn diese uns angreifen, haben wir drei bzw. vier Optionen: Konter, Abwehr, Volle Abwehr oder Nichts. Außer nichts kostet alles irgendwelche Punkte, aber von denen hat man eigentlich meistens genug zur Verfügung. Ein Konter ist fast immer drin. Auf den Maps finden wir auch Kisten oder sonstige Gefäße, in denen sich Items befinden. Nach dem Kapitel kommt das Intermezzo. Hier haben wir die Möglichkeit, unser hart verdientes Geld im Shop für Items und Ausrüstung auszugeben, unsere Soloeinheiten neu zuzuordnen oder mit unseren verdienten AP unsere Skills zu leveln. Natürlich leveln auch die Charaktere an sich. Dadurch erhalten sie z.B. einen Fertigkeitenplatz oder eine Fertigkeit dazu. Teams, die eine nicht so hohe Bewegungsreichweite haben und anderen oft viele Runden hinterherlaufen müssen, bekommen von den Erfahrungspunkten leider nicht so viel mit. Vielleicht hab ich auch einfach nur das Pech, das gerade die immer in der falschen Ecke der Map stehen, denn dann tauchen genau am anderen Ende wieder Gegner auf. Bis die dort sind, ist der Großteil meistens schon erledigt. Das führt dann wiederum dazu, dass sie etwas stärkere Gegner oft nicht mit einem Angriff schaffen und deshalb nur sehr wenige Erfahrungspunkte bekommen, denn wer den Gegner erledigt, bekommt natürlich den Großteil davon.

Im späteren Spielverlauf ziehen die Kapitel sich dann schon etwas länger hin als man am Anfang vielleicht denkt. Ein Kampf kann schon 30-60 Minuten Zeit in Anspruch nehmen. Also nichts von wegen im Bett mal eben noch ein Kapitel vorm Schlafen, das könnte mit dem 3DS im Gesicht enden. N-Nicht, dass mir das passiert wäre!

Technik & Sound

Der Sound ist ziemlich stimmig gewählt. Im Kampf natürlich etwas intensiveres als bei einem normalen Gespräch. Würde mir jetzt nicht unbedingt die CD davon zulegen, aber an und für sich hat er mir ganz gut gefallen. Der Text im Spiel ist komplett deutsch, der Ton ist auf japanisch. Es wurde nicht sehr viel vertont, aber ein wenig. Vor allem wenn ein neuer Charakter auftaucht, darf er immer erstmal ein paar Sätze lang seine schöne Stimme vorführen. Ansonsten heißt es viel viel lesen. Die Optik ist anfangs gewöhnungsbedürftig. Erst hat sie mir nicht so gefallen, aber mittlerweile mag ich sie eigentlich. Irgendwie ist sie ja doch ganz knuffig.

Fazit

Als ich um diese Review gebeten wurde, war ich erst alles andere als begeistert. Musste ich doch schon diese anderen tollen Spiele reviewen und Project X Zone 2 hat mich optisch anfangs überhaupt nicht angesprochen. Doch als ich mich dann etwas eingespielt hatte, war ich wirklich überrascht. Es ist gar nicht so doof, wie ich dachte! Es macht tatsächlich sehr viel Spaß. Auch wenn man denkt, nach einer Zeit wiederholt sich doch eigentlich alles, stört das bisher zumindest kein bisschen. Das Einzige, was mich etwas stört, sind die manchmal doch sehr langen Gespräche zwischendrin. Ich lese das alles durch, aber man könnte es natürlich auch einfach wegdrücken. Ich hab jetzt schon einige Spielstunden hinter mir, aber da ich noch nicht mal alle Charaktere hab, gehe ich davon aus, es kommt noch wesentlich mehr auf mich zu. Man bekommt also auf jeden Fall genug geboten für sein Geld. Optisch ist das Ganze anfangs nicht so pralle, aber wenn man mal ein bisschen gespielt hat, ist es eigentlich gar nicht mehr so schlimm. Schöne Kampfanimationen gibt’s noch obendrauf. Also ich kann das Spiel nur wärmstens weiterempfehlen.

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Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Bandai Namco zur Verfügung gestellt.

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Testgerät: Nintendo 3DS, Ver. 10.6.0-31E

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Gepostet von am 09.04.2016 | Keine Kommentare

Am 12. April 2016 erscheint das »Hardcore-RPG« Dark Souls 3 und schlägt bereits im Vorfeld große Wellen. Mit aufgebohrter Technik, neuen Gebieten, Gegnern und Bossen sowie einem simultanen Release für Konsolen und PC, fahren Entwickler From Software und Publisher Bandai Namco noch mal richtig auf. Dark Souls 3 muss ein Hit werden. Für viele Fans hat das Spiel dieses Ziel schon erreicht, doch wie sieht es im Inneren aus? Ich habe mich in die düstere Welt von Lothric gewagt, bin etliche Tode gestorben und traue mich jetzt einfach mal, eine konkrete Wertung abzugeben.

Kommen wir gleich zur Sache

Normalerweise würde ich an dieser Stelle mit einem gewitzten Hinweis auf den brutal harten Schwierigkeitsgrad von Dark Souls 3 beginnen und betonen, dass dieses Spiel nur etwas für frustresistente Zocker mit dem Hang zum Masochismus ist. Für Zocker, deren Hobby es ist, am laufenden Band zerfetzt zu werden. Mache ich aber nicht, ganz einfach, weil das total übertrieben wäre. Wir haben 2016, spielen nunmehr das fünfte Souls-Game und irgendwie ist die straffe Herausforderung schon lange nicht mehr das Hauptmerkmal, mit dem ich Dark Souls am ehesten beschreiben würde. Nicht etwa, weil der neueste Ableger nicht mehr höllisch schwer wäre, sondern einfach, weil mich dieser Aspekt nicht mehr reizt. Doch nach unzähligen Stunden, wohl gemerkt auch vielen Bildschirmtoden sowie den drauffolgenden erhabenen Momenten, kann ich eines mit Gewissheit sagen: Dark Souls 3 ist wirklich gut und in jedem Fall ein würdiger Nachfolger. Und wisst ihr was, ich erspare uns mal das übliche Geplänkel eines Tests und erzähle lieber, wie ich das Spiel als Souls-Fan wahrgenommen habe.

Hallo Welt, wo bitte geht’s zu Ruhm und Ehre?

Willkommen im verwahrlosten Königreich Lothric, auf einem Friedhof am Ende der Welt. Hier öffnet sich ein Sarg und heraus steigen wir, ein »Unentfachter«. Als unwürdiger Antiheld ist es unsere Aufgabe, die Aschefürsten zu finden. Die halten nämlich das Zeitalter des Feuers nach wie vor in Gang, werden dafür mittlerweile als Helden verehrt und nicht mehr wie Lord Gwyn einst einfach weggesperrt. Aber sie haben das Land verlassen und wir sollen sie zurückholen – tot oder lebendig. Wann genau wir uns in der Zeitlinie von Dark Souls befinden, ist leider nicht so leicht auszumachen. Auf jeden Fall irgendwann nach der ersten Sünde, also den Ereignissen des ersten Teils. Die Geschichte selbst wird auch diesmal wieder wunderbar kryptisch erzählt und daher macht es wenig Sinn, hier noch weiter ins Detail zu gehen. Das Gute daran ist aber, dass auch Neulinge nicht unbedingt erst die Vorgänger gespielt haben müssen, da zur Erklärung der Story später sowieso wieder Reddit und YouTube herhalten werden. Das mag man nun sonderbar finden, ist aber in Wahrheit die größte Stärke dieser Spiele: Die Macht der Community. Kaum ein Franchise hat so viele Fans, die in akribischer Kleinarbeit jeden Stein umdrehen und sich in verschiedenen Foren oder Channels sammeln, um ihr Wissen zusammenzutragen. …und irgendwo sitzt dann Mastermind Hidetaki Myazaki und grinst diabolisch, wenn er die neuesten Theorien rund um seine Spiele liest.

Alte Wege, neue Pflaster

Natürlich setzen die Entwickler erneut auf ihr bewährtes Gameplay, haben dieses aber um logische Neuerungen ausgebaut. Das beginnt schon bei der Charaktererstellung. Mit dem Herold haben wir eine weitere Startklasse zur Verfügung, die mit zu Beginn mit einem Speer ausgerüstet ist und die übliche Mannschaft rund um Ritter, Krieger, Dieb, Magier und Priester sinnig erweitert. Allerdings ist das Wort »Start« hier dick zu unterstreichen, denn wie gewohnt können wir unsere Statuspunkte frei verteilen und so unzählige Hybriden erschaffen. Ich habe meinen ersten Durchlauf als Krieger begonnen, weil ich gerne mit Schilden arbeite. Genau die wurden im Übrigen ganz schön entschärft. Nur noch wenige Schilde dämpfen wirklich jeden physischen Schaden ab und die übermächtigen Konter sind auch nicht mehr mit jedem Schild möglich. From Software hat nämlich Waffenskills eingeführt, die sich auf die Klassen beziehen und entweder im Beidhändig-Modus oder eben mit dem Schild aktiviert werden. Dazu muss mein Schild über das passende Attribut verfügen. Jeder Waffentyp hat dabei einen individuellen Spielstil. Mit einer Axt zum Beispiel erhalte ich für wenige Sekunden einen Kraftschub, mit dem Einhandschwert kann dafür ich einen mächtigen Uppercut-Angriff ausführen. Es gibt aber auch mächtige Flächenangriffe, die ich mit meiner Waffe zünden kann. Eine coole Idee aus Bloodborne, die es mit in Dark Souls 3 geschafft hat, sind Waffen, die aus zwei Teilen bestehen. So bekomme ich zum Beispiel ein großes Schwert für die eine und einen flinken Dolch für die andere Hand – mit dem sich dann eben auch Konter durchführen lassen. Das macht das Spielen ohne Schild gleich doppelt reizvoller.

Um einen Skill zu aktivieren, verbrauche ich Mana (im Spiel Fokus genannt). Die typisch blaue Leiste erinnert an das Konzept von Demon’s Souls. Unsere Fokusleiste füllen wir hauptsächlich mit Asche auf, die wir ähnlich wie das bekannte Estus begrenzterweise zur Verfügung haben. Ebenso ersetzt Fokus die Zaubereinstimmung, wodurch auch Casterklassen ihren Spielstil anpassen müssen und weniger deutlich als Easy-Mode herhalten. Generell haben die Entwickler einiges an der Regeneration verändert. Die umstrittenen Lebenssteine aus Dark Souls 2 wurden entfernt, eine feste Anzahl an Estus (wie im ersten Dark Souls) gibt ebenso nicht. Wir starten mit vier Ladungen, wobei wir uns entscheiden müssen, wie viele wir davon für Trefferpunkte und wie viele wir für Fokus verwenden. Das können wir zwar jederzeit anpassen, wer aber aktiv seine Skills benutzen will oder eine Zauberklasse spielt, muss hier schon deutlich abwägen. Um mehr Flakonladungen zu erhalten oder die regenerierte Menge zu erhöhen, müssen wir Estus-Scherben bzw. Knochensplitter finden. Allgemein ist das Spielen dadurch etwas anspruchsvoller, kollidiert aber mit dem nicht ganz so ultraharten Schwierigkeitsgrad. Dazu aber später mehr.

Schöne Spielwelt, aber leider doch nicht so hart wie erhofft

Wir schnetzeln uns also wie üblich durch einzelne, direkt miteinander verbundene Gebiete, schalten Leuchtfeuer zur Erholung frei und können diese auch direkt von Anfang an zum Reisen benutzen – ein Feature, das schon in Dark Souls 2 für Diskussionsstoff sorgte. Immerhin wurde die Häufigkeit der Leuchtfeuer verringert, sodass wir wieder auf das Finden von Abkürzungen und Verbindungswegen angewiesen sind. Das macht Spaß und lädt zum Erkunden ein. Dem spielt auch die abwechslungsreich und verwinkelt gestaltete Spielwelt in die Karten. Nicht selten erreichen wir wesentlich später im Spiel Orte, die wir bereits einige Stunden zuvor entdeckt hatten – nur eben von der anderen Seite. Zwar schafft es das Mapdesign nicht an die Genialität vom ersten Dark Souls heranzukommen, begeistert aber dennoch. Die Spielwelt ist zu gleichen Teilen riesig, aber eben doch kompakt. Damit haben die Entwickler eine weitere große Kritik am Vorgänger beherzigt. In Dark Souls 2 fanden die Spieler nämlich keinen Spaß an den abgetrennten Regionen, die kaum Bezüge zueinander hatten. Ebenso bekommen wir endlich etwas Frischluft zu spüren, denn wo im Vorgänger die meisten Bereiche irgendwie an das erste Dark Souls erinnerten, erwarten uns diesmal neue Settings. Auch am Baustil hat sich etwas geändert, denn ebenso wie Bloodborne spielt Dark Souls 3 nicht mehr im finsteren Mittelalter, sondern in einer moderneren Fantasy-Welt.

Leider fielen die früher so hochgelobten Bosskämpfe eher weniger spannend aus. Erst nach circa 15 Stunden Spielzeit, als ich gegen »Hohepriester Sulyvahn« antrete, kam ich das erste Mal so richtig ins Schwitzen und spielte mit dem Gedanken einen NPC zu beschwören. Dieser Kampf gehört mit zu den härtesten in Dark Souls 3 und verlangt dem Spieler sehr viel Reaktionsvermögen ab. Ich habe geflucht, war mit den Nerven am Ende und musste zwischenzeitlich aus Frust pausieren – also genau das, was die meisten Spieler von einem »echten Dark Souls« erwarten. Ungeachtet dessen sind viele Zusammenkünfte eher milde und oft nach ein paar Versuchen schon gewonnen. Das gilt auch für den Rest der Spielwelt. Zwar tapse ich hier und da in eine Falle oder werde von einer Gegnergruppe überrumpelt. Doch meistens hacke ich mir meinen Weg nach vorne relativ problemlos frei. Das ist natürlich schade und eine Ernüchterung für Veteranen. Als Dark Souls 2011 erschien, konnte der Titel mit einem von Frust geprägten Gameplay punkten. Der Anspruch war seiner Zeit unüblich hoch, was diesem Aspekt zum Vorzeigemerkmal des Spiels machte. Wer aber die Vorgänger sowie das exklusiv für PS4 erschienene Bloodborne bereits durchgespielt hat, der wird mit den meisten Situationen in Dark Souls 3 kaum Probleme haben. Der Deathcounter kam diesmal nicht so wirklich in Fahrt, was wohl einfach daran liegt, dass selbst ein Souls-Game mittlerweile zum Inventar gehört.

Trotzdem macht Dark Souls 3 Spaß

Dafür bietet Dark Souls 3 wieder mehr als genug Potenzial zum wiederholten Durchspielen. Zum einen natürlich wegen dem NewGame+, zum anderen um mindestens einen weiteren Spielstil auszuprobieren. Es gibt genügend Secrets, Charaktere und Quests, die einem beim blinden Durchlauf durch die Lappen gehen. Da fand ich es schon ein bisschen schade, dass der Online-Modus in der Presse-Preview nicht wirklich zur Verfügung stand und es daher noch keine Spielernachrichten gab, die mich immer wieder auf Schätze, unscheinbare Wände oder Geheimwege aufmerksam machen. PvP konnte ich daher nicht ausprobieren, ebenso wie den Online-Koop.

Auf technischer Ebene zeigt From Software auch diesmal, dass ihnen Gameplay wichtiger als Grafik ist. Während die meisten Spielfunktionen von Dark Souls 3 nämlich sehr ausgeklügelt daherkommen, kann die Optik nur mäßig überzeugen. Klar, als Fan kam ich oft aus dem Staunen nicht raus. Vergleicht man Dark Souls 3 aber mit einem The Witcher 3 oder einem Dragon Age: Inquisition (beides ebenfalls sehr große Rollenspiele), kann Dark Souls 3 den beiden einfach nicht das Wasser reichen. Im Gegenzug dazu möchte das Spiel aber einiges an Hardware haben und dürfte manchen Mittelklasse-Rechner zum kostspieligen Aufrüsten zwingen. Auf den Konsolen sieht Dark Souls 3 nahezu identisch aus, kommt aber nur in 30 Bilder/Sekunde daher. Die Steam-Version bietet zwar 60 Bilder/Sekunde, kann diese aber nicht konstant halten. Für eine deutsche Vertonung, die Bloodborne erhalten hatte, war diesmal kein Platz, dafür freute ich mich über viele bekannte Stimmen aus den Vorgängern und den bombastischen Soundtrack. Wo bei der Grafik geschlampt wurde, hat From Software beim Sound alles richtig gemacht.

Fazit: Trotz leichten Ecken ist Dark Souls 3 eine runde Sache

Es fällt mir fast schwer es zu sagen, aber Dark Souls 3 ist zu gleichen Teilen ein wirklich großartiges Spiel, aber läutet auch eine Zeit ein, in der diese Spielreihe nicht länger die Speerspitze der anspruchsvollen Vollpreistitel ist. Zwar tat dem Spiel Hidetaki Myazaki in der Rolle des Produzenten mehr als gut, aber so schön es auch ist, man merkt Dark Souls 3 einfach an, dass das Konzept mittlerweile nichts Besonderes mehr ist. Trotzdem hatte ich als Souls-Fan sehr viel Spaß und auch Neulinge können getrost mit diesem Teil einsteigen. Am meisten freue ich mich aber darauf, dass endlich auch die anderen Spieler loslegen können, denn ich bin schon sehr gespannt, welche Geheimnisse die Community ausgraben wird und wie die Story am Ende wirklich aussieht. Langzeitmotivation ist auf jeden Fall gegeben und wer schon die Vorgänger oder Bloodborne toll fand, der sollte sich Dark Souls 3 auf jeden Fall zulegen.

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Gepostet von am 05.04.2016 | 1 Kommentar

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