Japanisch für den allergrößten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte

Kapitel 18 –

WAT

 

Hm, von welchem Unsinn über die Wunder und Leiden der japanischen Linguistik kann ich euch heute was erzählen? Ich bin ganz ehrlich: Ich hab für heute rein gar nix geplant und schreibe gerade irgendwie vor mich hin. Mal gucken, was steht denn in meinem kleinen Notfall-Pläne-für-Japanischkurse-Büchlein so alles drin? Hm, schon wieder Partikeln? Ne, da gibt’s nicht wirklich was Interessantes zu erzählen. Das heißt, es gibt natürlich haufenweise Interessantes darüber zu erzählen, aber nichts, worüber ich jetzt groß was schreiben will. Hm, Gebbi shinkei ni sawaru mich im Hintergrund schon wieder mit irgendwelchen unlustigen Suchergebnissen bei der Google-Bildersuche mit „Black Rock Shooter“. Funktioniert natürlich wieder nur mit der doitsu no Domain, nicht mit der oosutoria no. Hm, wie ist das o-tenki eigentlich gerade? Ich sitz zwar nicht im chikashitsu, krieg aber trotzdem irgendwie gar nicht mit, was soto gerade vorgeht. Vermutlich hab ich aber wegen des ganzen akuten einfach die Aufmerksamkeit verloren. Apropos Aufmerksamkeit – irgendwie hab ich gerade keine, während ich den Text hier schreibe.

Ach, verdammt, es ist schon Viertel nach Sechs, das Kapitel hätte vor juu go fun fertig sein sollen! Ich frag mich, warum ich mir überhaupt noch die Mühe mache, was zu schreiben. Liegt wahrscheinlich an meiner schrecklichen taida, aber ich denke, man kann es mir nicht verübeln. Schließlich bin ich noch ein hart hataraku Schüler, der am Sonntag einfach seine Ruhe haben und von solchen Sachen wie „Muttertag“ eigentlich gar nichts wissen will. Nicht falsch verstehen, ich hab nix gegen den Muttertag, aber muss der Tag ausgerechnet immer an einen nichiyoubi fallen? Ich will ausschlafen, verdammt! Dieses blöde okurimono-Suchen jedes Jahr ist ja nervig genug, aber dann kriegt man nicht mal genug Schlaf, um seiner liebsten Mami ein ordentliches asagohan zu servieren. Was ich damit sagen will: Wir wollten ihr heute Morgen um halb Acht ein leckeres medamayaki zubereiten, welches wir nach ewigem hin und her schließlich kaputtgebraten haben. Ja, ein verdammtes medamayaki. Keine Ahnung, wie wir das geschafft haben, aber eine kuroi Färbung und eine korikori Beschaffenheit schienen nicht dem richtigen Endergebnis dieses Gerichts zu entsprechen. Man kann es sich etwa wie einen überdimensionalen Kartoffelchip vorstellen. Bloß geschmeckt hat’s nicht wirklich. Die ganze Situation erinnerte mich irgendwie an eine Szene aus den Simpsons, in der Homer eine Schüssel gyuunyuu anbrennen lässt. Das wär doch mal was für den Muttertag! Yakikoohii!

Jetzt sitze ich hier, ich armer Tor, und prokrastiniere als wie zuvor. Das soll hier doch kein Blog werden, sondern ein omoshiroi Kapitel über die japanische Sprache. Wenn mir nicht bald was kangaetsuku, kann ich das Projekt ja gleich wieder abbrechen. Wer yomu sich denn schon gern einen langweiligen Text eines langweiligen Kerls durch? Hab ich mir mein Headsetzt jetzt umsonst katta? Ich mein, ja, vielleicht kommen mir solche doofen Ideen meistens nur unter der shawaa, aber hin und wieder kommt mir doch ein Einfall, den ich auch im Nachhinein betrachtet nicht ganz so doof finde. Erstens hab ich mir vor ein paar Tagen nen Minecraft-Server gemietet und will den Multiplayer jetzt voll ausnutzen, und zweitens hab ich kokorozasu, meine engelsgleiche Stimme im Internet zu veröffentlichen, unter anderem im Japanischkurs.

Was, schon über go hyaku Wörter? Ach, ich pfeif jetzt drauf! Nameru mich am o-shiri!

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Gepostet von am 13.05.2012 | 10 Kommentare

Kimi to Boku 2 #05 (Projektseite)
HD (720p): Torrent | DDL | XDCC #863

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Gepostet von am 13.05.2012 | 6 Kommentare

Und auch diese Woche haben wir uns trotz schönem Wetter nicht lumpen lassen, weiter durch die Frühlingsseason zu stöbern und für euch die nunmehr sechste Ausgabe unseres Springseason-Podcasts zusammenzubasteln. Verzeiht übrigens den Wind in dieser Ausgabe, mein Mikrofon war der Meinung, diesmal mein Atmen um ein Vielfaches verstärkt aufnehmen  zu müssen.

In dieser Ausgabe:

  • Jormungand (White Fox)
  • Sakamichi no Apollon (Mappa / Tezuka Productions)
  • Tsuritama (A-1 Pictures)
  • Buta (Telecom Animation Film)
  • Holy Knight (Lyrics)

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Gepostet von am 12.05.2012 | 3 Kommentare

Sonntag, 06.05.2012, 19:13 Uhr, NanaOne-Hauptquartier:

Gebbi: „Tach yuu, ich hab mir gerade die Raw zu Amnesia 05 angeschaut und dabei 54 Types gezählt.“
yuu: „Ähm, äh… Ich muss mal eben an meinen Wagen…“
Gebbi: „Hiergeblieben!  Mach dich an die Arbeit, fauler Sack! Sieh es als Training für die 100+ Types pro Folge in Nisemonogatari an.“
yuu: „Aber das typest doch du—“
Gebbi: „Papperlapapp! An die Arbeit!“
yuu: „N-Na gut…“

– zwei Tage später –

yuu: „Bitte tötet mich!“
Gebbi: „So schlimm kann das doch nicht sein. Ich nehm dir mal ein paar Types ab.“

– einen weiteren Tag später –

Gebbi: „Bitte tötet mich!“
naich: „Hey Leute! Ich hab hier die Übersetzungen zu den restlichen zehn Types, die noch gefehlt haben.“
yuu: „Sorry, hab mir beim Onanieren beide Hände gebrochen. Gebbi macht’s!“

Und so ward unser Sub zu Tasogare Otome x Amnesia 05 geboren. Mit 54 verfickten Types*.
Viel Spaß!

Tasogare Otome × Amnesia #05 (Projektseite)
HD (720p): Torrent | DDL | XDCC #862
v2-Script (Danke an Wetter)

*nicht wirklich 54 Types, ein paar haben wir aus Platzgründen (read: Faulheit) dann doch weggelassen
Falls es jemanden interessiert: Bei 11:30 steht „Schokobananen“ und „Kakigoori“, bei 15:48 steht links „Willkommen“ und rechts „Tanzparty-Treffpunkt“.

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Gepostet von am 12.05.2012 | 9 Kommentare

Lange hat’s gedauert, aber hier ist sie nun endlich: Die actiongeladene erste Episode des nervenaufreibenden Anime-Spektakels „Hyouka“, bei dem Michael Bay zurecht vor Neid erblasst. Explosionen aus Blut, Gedärmen und halb verdauten Schweinshaxen liefern sich hier mit rasanten Verfolgungsjagden in Autos, Flugzeugen und Bobbycars ein Kopf-an-Kopf-Rennen in Sachen atemberaubender Unterhaltung. Wer alle 21 Episoden durchhält, ohne zwischenzeitlich vor Aufregung an einem Herzinfarkt oder Superlungenkraids zu sterben, dem gebührt Respekt und Anerkennung.

Wir wünschen viel Spaß!

Hyouka #01 (Projektseite)
HD (720p): Torrent | DDL | XDCC #861

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Gepostet von am 08.05.2012 | 9 Kommentare

Was lange währt, wird endlich gut?
Greift zu und entscheidet selbst.

Katte ni Kaizou #02 (Projektseite)
HD (720p): Torrent | DDL | XDCC #860

PS: Wir suchen für unser aktuell laufendes Projekt Hyouka noch einen Typesetter, damit es damit etwas flotter vorangeht. Ihr solltet Erfahrung mit Softsub-Types in ASS mitbringen. Wir möchten keine AFX-Fags, die für jeden kleinen Mist AFX-Overlays basteln (AFX-Kenntnisse wären aber trotzdem ganz gut, damit ihr bei wirklich aufwendigen Types darauf zurückgreifen könnt). Vorzugsweise solltet ihr Motion Tracking in Aegisub beherrschen, bei Bedarf können wir das euch aber auch beibringen. Oh und wenn ihr männlich seid, solltet ihr mindestens 16 Jahre alt sein, wenn ihr weiblich seid, dann mindestens 10.

Bewerbungen bitte im Bewerbungsforum abliefern oder mia im IRC anschreiben.

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Gepostet von am 07.05.2012 | 5 Kommentare

Japanisch für den allergrößten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte

Kapitel 17 –

Himmelarschundzwirn!

Das wird sicher ein lustiges Kapitel. Allerdings lasse ich die „wirklich“ schmutzigen Wörter aus dem Spiel und nenne hier nur Schimpfwörter, die für echte Beleidigungen oder als Fluch benutzt werden. Worte wie manko, kintama oder fakku kann man auch aus diversen Anime lernen.
Allerdings sollte man mit diesen Worten im echten Leben aufpassen. Also, dass man keine fremden Leute beleidigen sollte ist klar, aber im Gegensatz zur deutschen oder englischen Sprache gibt es im höflichen Japanischen viel weniger solcher vulgären Worte. Sagt man bei uns zu einer älteren Dame „alte Hexe“, dann ist das zwar verdammt unhöflich, aber in Japan eine Frau mit dem Pendant onibaba anzusprechen wird schon fast als echter Rufmord angesehen. Seid also vorsichtig mit den folgenden Worten! Moralapostel Ende.

Fangen wir mit den Grundlagen des Beschimpfens an. Baka und aho (bzw. ahou, beides ist richtig) kennen wohl die meisten. Beides bedeutet „Dummkopf“ oder „Trottel“. Wo liegt also der Unterschied?
Nirgends. Tendentiell wird baka zwar eher in Ostjapan benutzt, und aho in Westjapan, aber beides bedeutet das Gleiche und jeder Japaner kennt beide Worte.
Übrigens kann man baka noch mit yarou (Kerl) ergänzen; das lässt das Wort stärker klingen.

Will man sich beim Beleidigen auf das weibliche Geschlecht spezialisieren, kann man ama sagen. Es enspricht etwa dem deutschen Wörtchen „Miststück“ und klingt auch im Japanischen ziemlich hart. Schon sehr ironisch, dass ama früher „Nonne“ bedeutete.

Dieselbe Bedeutung hat auch yariman, allerdings ist das weit nicht so gebräuchlich und auch noch um einiges härter als ama.

Wie oben schon erwähnt gibt es auch ein Schimpfwort für ältere Frauen, nämlich onibaba. Es setzt sich zusammen aus oni, also einem japanischen Dämon, und baba, was „Hexe“ bedeutet. „Monsterhexe“ bzw Deutsch-typischer „alte Hexe“ kommt onibaba schon sehr nahe.

Besonders hässliche Frauen heißen busu. Das ist ziemlich ungehobelt und wird auch ausschließlich auf Frauen angewandt.

Keine Sorge, die Männer kriegen auch noch was ab – sogar ein paar Wörtchen mehr als die Frauen. Da wäre mal das gute alte buta yarou, was man sogar wortwörtlich übersetzen kann – „Saukerl“.
Noch schlimmer als das ist kuso yarou, welches man ebenfalls wörtlich übersetzen kann und auf Deutsch „Scheißkerl“ heißt.
Apropos yarou – Vorhin meinte ich doch, dass yarou „Kerl“ bedeutet, stimmt’s? Nun, im Japanischen kann das auch auf Frauen angewandt werden; ebenso wie yatsu, was dieselbe Bedeutung hat. Allerdings werden buta yarou und kuso yarou als feste Phrasen angesehen und nur für Männer benutzt.

Homosexuelle werden leider nicht nur hier diskriminiert, auch in Japan werden Männer mit okama oder dem internationalen homo beleidigt, anstatt Schwule damit neutral zu bezeichnen. Auch über den großen Teich geschafft hat es gei, also die japanische Version des englischen „gay“. Alle drei Worte werden als Beleidigung für Männer benutzt, also ist es egal, welcher Sexualität man angehört. Natürlich kann man die Wörter auch wertneutral einsetzen.

Ein besonders interessantes Wort für (oder gegen) Männer ist sodaigomi. Es heißt eigentlich bloß „Sperrmüll“, bezeichnet aber frech einen Ehemann. Was genau am Ehemann mit „Sperrmüll“ gemeint ist, überlasse ich eurer Fantasie.

In Anime, in denen die Kamera manchmal unter den Rock der Mädchen-Schuluniform fährt, hört man manchmal sukebe, also „Lüstling“. Meistens wird das Wort laut und mitsamt einem schrillen „kyaaa!“ ausgerufen.

Bei Kindern sieht die Sache etwas humaner aus. Wir können im Deutschen „Biest“, „Balg“, „Gör“ oder „Bengel“ sagen, aber im Japanischen konzentriert sich die geballte Schlagkraft all dieser Wörter in gaki. Na gut, so schlimm ist gaki nicht, aber als besonders verzogenes japanisches Kind kann man das schon als Beleidigung auffassen.

Gendarmen und Polizisten bekommen auch ihre eigene Bezeichnung. Besonders im nördlichen Land der drei deutschsprachigen Staaten hört man zwielichtige und raubeinige Typen diese netten Beamten mit „Bullen“ beschimpfen, was ja die beiden Alpenländer höflicherweise nicht tun. Die haben andere Beschimpfungen für Polizisten. („Kiwara oida!“)
In Japan beleidigt man diese Leute mit deka. Das heißt eigentlich nur „Detektiv“, zählt aber zur Vulgärsprache.

Menschen mit etwas mehr Körpermasse als nötig kann man mit debu ansprechen. Es bedeutet „fett“, wird aber als Substantiv verwendet.

Hat man mal nicht eine Person vor sich und will einfach Gott und die Welt verfluchen, kann man das mit chikushou, kuso oder kusottare. Wenn jemand chikushou schreit, weil der Hund mal wieder über das Stromkabel gestolpert ist, oder jemand kusottare flucht, weil die Sandkastenfreundin mit dem doofen Nick ausgeht, dann kann man das als spontanes „Dscheiße!“ interpretieren. Kuso ist die Kurzform von kusottare, die man verwendet, wenn man so schlecht drauf ist, dass man nicht mal mehr richtig fluchen will.

Die weichere Version von „Scheiße“ ist „passiert“. Oh Gott, was für ein schlechtes Wortspiel.
Denn das Verb „passieren“ heißt auf japanisch shimau, und die Vergangenheitsform davon ist shimatta. Wenn man einen gravierenden Fehler gemacht hat, sagt man shimatta, was ungefähr dem deutschen „Verdammt“ entspricht. Dabei heißt shimatta wirklich nur „passiert“ und wird auch nur je nach Intonation als Fluch oder als neutrales Wort benutzt. Diese Japaner…

Ein witziges Wort, das ich vor einiger Zeit mal im Internet entdeckt habe, ist kuso meshi, wörtlich „Stinkender Reis“. Damit meint man „Knastfutter“, also das Essen, das man hinter schwedischen Gardinen von den netten Beamten von vorhin bekommt.

Manchmal hat man nicht nur eine Person vor sich, sondern ein ganzes Rudel voller lästiger Unruhestifter. Will man auf sie verweisen, sagt man renchuu, was in etwa „Pack“ oder „Gesindel“ bedeutet. Hat man aber einen Haufen kleiner Bengel und einen Haufen Yakuza-Mitglieder vor sich und will aber nur die Knirpse ansprechen, kann man hinter das gaki auch ein -ra dranhängen, um aus dem gaki den Plural zu machen (gakira).

Ich muss zum Schluss noch mal auf yatsu zurückkommen.
Yatsu ist eigentlich eine ziemlich schwache Beleidigung. „Kerl“ ist im Deutschen ja auch kein wirkliches Schimpfwort, eher eine unhöfliche Variante von „Mann“. Das geht im Japanischen so weit, dass mit yatsu sogar auf Gegenstände verwiesen wird. „Mein Goldring ist der teure yatsu“ oder „Von allen Hündchen ist das der niedlichste yatsu“ sind umgangssprachlich völlig korrekte Sätze. Es kommt immer auf die Betonung an.

Ach, und als kleinen Bonus für gewisse Leute hier, von denen ich weiß, dass sie das Kapitel lesen werden: Chinko bedeutet „Penis“ und manko bezeichnet die Vagina. GNIHIHIHI~

Aber nein, ehrlich, verwendet besonders letzteres nicht, es ist ein verflucht schlimmes Wort.

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Gepostet von am 06.05.2012 | 5 Kommentare