Das war die DoKomi 2018

Am Pfingstwochenende war es wieder einmal so weit: Die DoKomi öffnete ihre Pforten und bot ein volles Programm für Jung und Alt. An den beiden Wochenendtagen waren insgesamt über 45.000 Besucher vor Ort. Das macht die DoKomi auch dieses Jahr wieder zur größten Convention ihrer Art.

Gaminghalle

Die wichtigste Neuerung dieses Jahr war die Gaminghalle. In dieser konnte man sowohl Retrogames als auch neue AAA-Titel zocken. Es gab die Möglichkeit, auf den originalen alten Nintendokonsolen zu spielen, die neuen Mini-Varianten auszuprobieren und sogar an arcade-ähnlichen Geräten sich aus sämtlichen Spielen von so gut wie allen Retrokonsolen etwas auszusuchen. Es gab so viele Möglichkeiten zu zocken, sodass man sich nirgendwo anstellen musste, wodurch keine Langeweile aufgekommen ist.

Verkäufer

Natürlich waren auch wieder sämtliche Anime- und Mangapublisher vertreten. Merchandise, Figuren und andere Goodies konnte man auch zuhauf kaufen. Die Publisher hatten wie üblich ihre Neuheiten vorgezogen und man konnte diese sowohl an den Ständen der Publisher als auch an denen der Comicverkäufer erwerben. Unerwarteterweise war Egmont nicht da, obwohl sie sonst immer mit einem großen Stand vertreten waren. Ihre vorgezogenen Neuheiten konnte man witzigerweise trotzdem bei Dritthändlern erhalten.

 

Ein großes Highlight für Doujin-Fans war natürlich die Halle 14, die randvoll gefüllt mit kleinen Ständen von Fanzeichnern war. Die riesige Auswahl selbstgemalter Bilder, die als Poster, Postkarten, Anhänger oder Pins zu erstehen war, bot jedem etwas. Selbstgemachte Cosplays und Mode konnte man zwischen den ganzen Zeichnern auch entdecken.

In der Gaminghalle konnte man alte und neue Spiele erwerben, ältere Konsolen waren da keine Ausnahme. Bei der Auswahl konnte man natürlich nicht meckern.

Mir persönlich ist ein großes Bring & Buy immer wichtig, wobei sich die DoKomi dieses Jahr mit einem wirklich gigantischen Bring-&-Buy-Zelt hier mal wieder selbst übertroffen hat. Dort waren tausende von Mangas und etliche Animes zu finden. Cosplays, Kuscheltiere und Merchandise war auch zuhauf da. Dort konnte jeder Sammler von älteren Animes und Mangas was finden. Ich selber habe auch ein paar Schnäppchen entdeckt.

Wer mit einem randvollen Portemonnaie angereist ist, ist wohl mit einem Leeren wieder abgereist. Zumindest war das bei mir der Fall.

 

Essensmeile

Wer viel herumläuft, bekommt irgendwann auch hunger. Zum Glück gab’s eine umfangreiche Auswahl an westlichen und östlichen Speisen. Vom japanischen Crêpe über Pulled-Pork-Burger bis hin zu Sushi war für jeden etwas dabei. Es gab sogar Stände speziell für Veganer und Vegetarier. Das ist eine ziemlich positive Entwicklung, da letztes Jahr Fastfood die eher themenbezogeneren Speisen überwogen hat.

In den Hallen gab es auch noch Restaurants, aber die sind  eh Teil der Messehalle.

 

Bühnenprogramm

Zu einer Animeconvention gehört natürlich auch ein vollgestopftes Bühnenprogramm. Eine der witzigsten Veranstaltungen war die sogenannte Charakterversteigerung. Dort konnten sich Einzelpersonen und Gruppen von Leuten im Publikum ersteigern lassen. Diese mussten dann mit der meistbietenden Person 2 Stunden Zeit verbringen. Von Butler über Cosplayer bis hin zu Maids konnte man so gut wie alles ersteigern. Das Highlight war natürlich eine Gruppe von Maids, die für über 1000,00 € weggingen. Das gesammelte Geld wurde natürlich für gemeinnützige Zwecke gespendet. Ansonsten gab es den wohlbekannten Cosplaywettbewerb und diverse Aufführungen von Fangruppen. Eine stach dabei besonders hervor, weil man bei dieser an einigen Stellen als Zuschauer abstimmen konnte, was den weiteren Verlauf der Geschichte beeinflusste. Diese Aufführung war von Harvest Moon inspiriert und trägt den Titel „Farm It Yourself️“. Aufgeführt wurde das ganze von der Gruppe K!seki. Für Comedyliebhaber war natürlich auch wieder Shinji Schneider am Start.

Ehrengäste

Japanische Ehrengäste sind gern gesehen auf Conventions, weshalb die Veranstalter gleich zwei große Sängerinnen eingeladen haben.

Megumi Nakajima, bekannt als Stimme der Vocaloid GUMI und Synchronsprecherin von Ranka Lee aus Macross Frontier, war zum ersten Mal in Europa, um ein Konzert zu geben. Die Solo-Sängerin hat wie zu erwarten die Bühne zum Beben gebracht und ein super Konzert abgeliefert.

Viel mehr hatte ich mich aber auf den Auftritt der zweiten großen Gastsängerin Eri Sasaki gefreut. Sie hat letzte Animeseason das Ending zum Feelgood-Anime Yuru Camp gesungen. Auf der Bühne hat sie neben ein paar Covern auch eigene instrumentale Lieder auf ihrer Violine gespielt. Den Endingsong von Yuru Camp und den Openingsong von Plastic Memories hatte sie auch im Gepäck. Eine Signierstunde hat sie natürlich – ebenso wie Megumi Nakajima – auch gegeben.

Fazit

Die DoKomi war auch dieses Jahr wieder eine unterhaltsame Convention mit vielen Möglichkeiten, Geld auszugeben und Spaß zu haben. Die Gaminghalle war eine schöne Möglichkeit, Wartezeiten für Bühnenauftritte zu überbrücken und sich vom Stehen und Laufen zu erholen. Man hat wirklich viel Platz, besonders in der Gaminghalle, vor der großen Bühne und im Doujinbereich konnte man echt entspannen, falls die ganzen Massen einem zu stressig geworden sind. Nächstes Jahr würde ich die Messe auch wieder besuchen. Ich hoffe jedoch, dass es dann ein wenig mehr Auswahl bei den Workshops gibt und es eventuell auch ein Mangaka zur DoKomi schafft.

Editiert von KamiNoWar

Autor:
Datum: 27.06.2018
Kategorien: Blog, Cons und so

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