Das war die AnimagiC 2022

Corona. Ein Wort, das alle Extrovertierten und Congänger bis ins Mark erschüttern lässt. Ganze zwei Jahre lang mussten Fans stillsitzen. Keine Cosplays, keine unüberlegten Kaufanfälle, keine japanischen Ehrengäste … Doch dieses Jahr änderte sich das! Die AnimagiC kam mit einem großen Taiko-Schlag zurück – und begeisterte die Meute mit einem vollgespickten Programm voller Highlights!

Ab in den Kaufrausch

Wer Con sagt, muss auch Shopping sagen. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Aber wer könnte bei dieser gigantischen Auswahl schon Nein sagen? Auch dieses Jahr waren wieder zahlreiche Publisher, Händler und Merchandise-Verkäufer am Start.

Du wolltest ein paar Manga-Neuheiten abstauben? Kein Problem! Nahezu alle Verlage waren anwesend, demnach konnte jede Leseratte zuschlagen, bis die Tüten platzten. Du schaust lieber Anime? Mit Crunchyroll, peppermint anime, KSM Anime und Co. war die Auswahl an ostasiatischer Bewegtbildkunst ebenfalls nahezu unendlich.

Dir waren neue Produkte zu teuer? Dann musstest du einfach das Bring & Buy anvisieren. Mit etwas Glück konntest du den Schnapper deines Lebens finden. Ob Figuren, Plüschtiere, Wigs, Tee-Services, T-Shirts oder Naschzeug – alles war auf der AnimagiC vorhanden.

Trommelfell-Massage inklusive

Jeder mag Musik. Besonders beliebt unter Anime-Fans sind die sogenannten Anisons – Songs, die aus Anime stammen. Demnach waren für viele Besucher die Konzerte von Aimer, ASCA und ReoNa – drei der größten und beliebtesten Anime-Song-Sängerinnen der Neuzeit – die Top-Highlights. Man kennt sie aus „Sword Art Online“, „Psycho-Pass“, „Demon Slayer“, „Fate“ und weiteren hochkarätigen Titeln. Entsprechend kann man sich vorstellen, wie die Fans bei den Auftritten abgegangen sind.

Sowohl die einzelnen Konzerte als auch der große SACRA-MUSIC-Auftritt, bei denen alle drei Künstlerinnen zusammen ihr Können zum Besten gegeben haben, waren voller Leidenschaft und Emotionen. Es war quasi unmöglich, sich nicht mitreißen zu lassen und bei Hits wie „Zankyō Sanka“ – bekannt als das Opening von „Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba – Entertainment District Arc“ – mitzusingen.

Selbstverständlich gab es noch weitere lohnenswerte Acts. Wer sich das Hörfell mit nostalgischer Ghibli-Musik verwöhnen lassen wollte, war beim Anime in Concert richtig aufgehoben. Dort wurden neben besagten Ghibli-Soundtracks auch moderne Anisons auf klassische Weise neuinterpretiert. Der Dirigent wusste ganz genau, was die Zuschauerschaft wollte und packte ebenfalls Fanlieblinge wie „Leb deinen Traum“ von „Digimon“ aus.

Wem das zu sanft war, konnte sich bei dem gemeinsamen Auftritt der Taiko-Gruppen aus Heidelberg und Fulda gänzlich von der Trommel-Kunst verwöhnen lassen. 15 Minuten lang befeuerte die Truppe das Publikum mit einem gewaltigen Rhythmusfeuerwerk.

Gäste aus nah und fern

Bevor es zu den großen Konzerten ging, konnte man den Tag über auch noch viele andere Gäste bestaunen. Mit dabei waren unter anderem altraverse’ Star-Mangaka Ban Zarbo, Gin Zarbo, Tamasaburo und Racami. Ein kleines Highlight war außerdem die Vorstellung von Daniel Eichingers ersten Manga „Jovantore“. Ohne Vorwarnung stellten er und sein Redakteur Marco Walz das Prestige-Projekt vor, was sich vor Klassikern wie „Berserk“ und „Vagabond“ absolut nicht verstecken muss.

Wer die deutsche Synchronkultur verehrt, durfte die Signierstunden und Panel vom „JoJo“-Cast bestehend aus Marios Gavrilis, Uwe Thomsen, Patrick Keller und Vincent Fallow auf keinen Fall verpassen. Auch Showgruppen wie All Stars, Daijoubu und Horo, die mit viel Witz Originalstorys zu ihren Lieblings-Anime und -Spielen aufführten, waren sehenswert.

Fazit

Trotz der Zwangspause hat die Mannheimer Kult-Con nicht an Power verloren. Wer seine japanischen Idole live erleben möchte und gar nicht davon genug bekommt, von Panel zu Panel zu stürzen, um immer mehr Interessantes aufzusaugen, sollte die Convention auch die nächsten Jahre unbedingt im Auge behalten!

Weitere Highlights aus dem Jahr 2022 könnt ihr hier nachlesen.

Autor:
Datum: 22.08.2022
Kategorien: Blog, Cons und so

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