BD-Analyse: PhotoKano Vol. 1 (mit Unboxing)

Inhaltsangabe

Kazuya Maeda ist ein Langweiler, der ständig seine Hobbys wechselt. Die Sommerferien über hat er mal wieder nichts Großartiges getrieben – zumindest bis ihm sein Vater seine alte Kamera (natürlich eine D-SLR von CANAN) schenkt. Von Anfang an spürt er, dass die Fotografie sein Leben verändern wird und die Begeisterung hält an. In der Schule angekommen knipst er auch schon die ersten Fotos von süßen Mädchen und macht damit den Leiter des Fotografie-Klubs auf sich aufmerksam. Hiromichi überzeugt Kazuya schließlich davon, dem Fotografie-Klub beizutreten.

Plötzlich steht Kazuya im Mittelpunkt, denn all die hübschen Mädchen wollen, dass er sie fotografiert. Nur die Schülersprecherin will sich nicht im Badeanzug ablichten lassen. Aber auch das ist für unseren Kazuya kein Problem, schließlich hat er etwas gegen sie in der Hand. Große Freude macht ihm vorallem die Möglichkeit, seine Sandkastenfreundin Haruka ablichten zu dürfen, da er lange dachte, dass die Freundschaft zwischen den beiden längst verloren sei.

Wenn da nur nicht der Fotografie-Klub wäre … Die kleinen Perverslinge haben Haruka nämlich zur Schönheitkönigin gekrönt und wollen ein paar sexy Fotos von ihr machen. Kazuya hat also allerhand damit zu tun, sie vor den anderen abzuschirmen.

Synchronsprecher

Kazuya Maeda: Patrick Mölleken
Haruka Niimi: Jana Kilka
Hiromichi Kudou: Peter Lehn
Kanon Maeda: Samira Jakobs
Momoko Ootani: Julia von Tettenborn

Dialogbuch und Regie: Jörn Friese
Synchronfirma: G&G Studios, Kaarst

Technische Details

Disc Title: PHOTO KANO VOLUME 1
Disc Size: 44.163.792.588 bytes
Protection: AACS
BD-Java: No
Playlist: 00005.MPLS
Size: 41.988.538.368 bytes
Length: 2:00:50.701
Total Bitrate: 46,33 Mbps
Video: MPEG-4 AVC Video / 39495 kbps / 1080p / 23,976 fps / 16:9 / High Profile 4.1
Audio: Japanese / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 2163 kbps / 24-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 24-bit / DN -4dB)
Audio: German / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 2164 kbps / 24-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 24-bit / DN -4dB)
Subtitle: German / 37,478 kbps

Verpackung & Extras

Yay! Mein erstes Kazé-Mediabook! Ich steh ja total auf Mediabooks – die machen sich gut im Regal und sind einfach sehr stabil. Das Mediabook von Kazé ist ziemlich gut gelungen, einziges Manko: Es ist nicht so hoch, wie das Mediabooks normalerweise sind. Na gut, was heißt „normalerweise“? Es ist halt nicht so hoch wie meine anderen Mediabooks; was aber ’ne ganze Menge sind. Das Booklet scheint auch sauber eingeklebt zu sein, sodass ich mir beim Durchblättern vorerst keine Gedanken mache. Gefällt mir ziemlich gut, nur an der Haptik könnte man eventuell noch arbeiten. Na ja, der blaue Streifen müsste auf einem Mediabook auch nicht sein.

Im Mediabook befindet sich ein Booklet mit Episoden-Guide, Konzeptzeichnungen, Keyvisuals und Charakterbeschreibungen. Druckqualität ist wieder hervorragend.

Bild und Ton

 

Beim Bild gibt’s eigentlich nichts zu meckern. Wobei das wahrscheinlich auch daran liegt, dass es bei dem Anime so gut wie keine dunklen Szenen oder schwierige Farbverläufe gibt. Konturen sind immer recht scharf und die Farben scheinen auch nicht verändert worden zu sein. Klasse! Auch der Ton ist prima abgemischt und gibt mir keinen Grund zur Beanstandung. Natürlich – wie fast immer – Stereo.

Synchronisation

Wenn man sich die Namen der Synchronsprecher und ihre Vita ansieht, wird einem sehr schnell klar, dass man hier nicht die Crème de la Crème hört. Wobei die Stimmen zum Anime passen, der ja auch kein Hochkaräter ist. So passt eines zum anderen, und die Sprecher machen keinen schlechten Job. Mit so großartigen Synchros wie die von Dusk Maiden of Amnesia oder Space Dandy kann sie allerdings nicht mithalten. Leider hat man bei der Erstellung des Dialogbuchs oftmals die englischen Einlagen von Hiromichi weggekürzt, sodass dem Charakter irgendetwas fehlt. Ansonsten ein solider, mittelmäßiger Dub. Generell hat mir aber auch hier der Dub besser gefallen als der Sub.

Untertitel

Der Sub kommt wie immer im gelb blinkenden Design. Leider hat man auch hier ab und an mal einen längeren Satz, den man in ein paar knappe Timings unterteilt hat. So kommt man teilweise nur schwierig mit dem Lesen hinterher. Vielleicht sollte man doch hin und wieder einen längeren Zweizeiler in Kauf nehmen. Ansonsten kommt man eigentlich immer recht gut mit. Stellenweise hat man sich auch hier sehr stark an die japanische Vorgabe gehalten. Das zeigen zum Beispiel die Passagen mit dem Vererben der Kamera – immerhin ist sein Vater, so weit ich weiß, doch noch gar nicht tot. Wie immer folgen jetzt ein paar Beispiele für seltsame Sätze:

„Ist das eine Kamera? Wie kommt’s?“
„Ist das eine Kamera? Woher hast du die?“

„Papa hat sich eine neue gekauft, da hat er mir die hier vererbt.“
„Papa hat sich eine neue gekauft, da hat er mir die geschenkt.“

„Machst du etwa jetzt Hausaufgaben?“
„Machst du jetzt noch Hausaufgaben?“

„Solltest du die nicht bis zum O-Bon-Fest fertig haben?“
„Die solltest du doch bis zum O-Bon-Fest fertig haben.“

„Ja, sollte ich.“
„Ja, ich weiß.“

„Er hat sie mir vererbt.“
„Er hat sie mir geschenkt.“

Menü

Fazit

Photo Kano ist ein typischer Ecchi-Anime. Hier ist natürlich auch wieder für jeden Liebhaber was dabei: Loli, Brillenschlange, Dickbrüstige und was man sich sonst noch so vorstellen kann. Kazuya scheint nach außen hin ein netter Typ zu sein, erpresst dann allerdings immer wieder die Schülersprecherin, um auf diesem Wege zum Beispiel Badeanzug-Fotos zu bekommen. Er erpresst sie übrigens damit, dass sie zu spät zur Schule gekommen ist – das darf natürlich niemand erfahren! Andererseits ist er aber für die Lehrer an der Schule so vertrauenswürdig, dass er als einziger beim sexy Training der Turngruppe fotografieren darf. Ihr seht schon: storymäßig kann man hier nicht allzu viel erwarten. Aber das sollte einem bereits vor dem Kauf bewusst sein, immmerhin handelt es sich hier um einen Anime, in dem es darum geht, dass ein Junge die Mädchen seiner Schule fotografiert.

Der Dub ist jetzt nicht wirklich gut oder schlecht, passt aber irgendwie doch zum Anime. Bild und Ton sind Kazé hier sehr gelungen, was wohl auch an der sehr hohen Bitrate liegt. Wenn der Anime nur nicht so mittelmäßig wäre … Zwischenzeitlich hatte ich die Hoffnung, dass hier vielleicht eine richtige Lovestory aufkommt, dann kam aber der Plottwist. Mehr möchte ich aber nicht verraten. Technisch eine wirklich gute Veröffentlichung.

5/10 Objektiven

>> Vol. 1 als Mediabook für 33.99 € bei Amazon

Auf Volume 1 befinden sich die ersten fünf Folgen. Die ersten Folgen sind auch auf AoD verfügbar.


Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Kazé zur Verfügung gestellt.

Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC

©KADOKAWA CORP. ENTERBRAIN Develpoed by DINGO Inc./Photokano Production Committee
©2015 VIZ Media Switzerland SA

Autor:
Datum: 28.12.2015
Kategorien: Blog, Blu-ray-Reviews

  1. 1 | pipapo

    Ich verstehe ja, was du meinst, aber man kann dennoch Sachen vererben, wenn man noch nicht tot ist. Außerdem ist es insbesondere ungangsprachlich eigentlich eine übliche Form und wird im übertragenden Sinne anstatt „verschenken“ oder „weitergeben“ verwandt. Aber in Bayern ja vielleicht nicht so … ^^

    • 2 | Eomyn

      Also ich kenn das so gar nicht… Wenn mir mein Vater seinen alten Wagen gibt schenkt er ihn mir und vererbt ihn mir nicht. xD

      • 3 | Kuse

        Genau so wie es pipapo geschrieben hat.

        • 4 | nano

          Also, bei dem Vererben muss ich Eo schon ein wenig recht geben. Ich finde auch, dass das ein bisschen komisch klingt. Vll eher „er hat sie an mich abgetreten“ oder so.
          Aber bei „„Solltest du die nicht bis zum O-Bon-Fest fertig haben?““ muss ich schon sagen, das ist wirklich meckern auf hohem Niveau, oder? xD Ich seh da jetzt zumindest nicht, was sprachlich so schlimm daran ist.

          • 5 | Eomyn

            Da geht’s um die Satzkombi mit den nächsten Sätzen. Dachte das wäre ersichtlich xD

      • 6 | Switte

        Hm, kA wo man hier am besten sein Kommentar ansiedelt, aber ich persönlich sehe das ähnlich wie pipapo. Ich kenne es als saloppe Umgangssprache, wie zum Beispiel „Hier, schau mal die Karre an, die hat mir mein alter Herr vererbt/vermacht.“. Das würde ich aber vermutlich auch nur so sagen, wenn mein Gegenüber weiß, dass mein Vater nicht tot ist.^^
        Und natürlich sagt man sowas nur bei Dingen, die recht alt sind. Um beim Beispiel zu bleiben, sollte das Auto nicht gerade ein halbes jahr alt sein, bevor mein Vater es mir schenkt.

        Vermutlich ist das ganze aber wohl regional unterschiedlich, denn hier gibt es ja für beide Meinungen Stimmen.^^

        • 7 | pipapo

          Gut erkannt, Herr Switte! In Deuschland sagt man das so, in Bayern und Sachsen nicht :3

          • 8 | Switte

            Ich weiß, es schmerzt, aber die Mauer ist gefallen und wir sind ein Land. Bayern hingegen ist natürlich wirklich Ausland. :3

          • 9 | Eomyn

            Wie ihr euch daran aufhängt. Wenn jetzt jemand nicht weiß, dass der Vater noch lebt, ist das nun mal scheiße. Also lässt es Raum für Spekulationen. Also ist die Formulierung mist. :x

          • Es ist nun mal ein generelles Problem bei Lokalisierungen. Was in der einen Region eine übliche, etwas schnodderige Umgangssprache ist, kennt man in einer anderen Region gar nicht – und umgekehrt. Da bleibt als Alternative nur, alles in formell neutralem Beamtendeutsch zu schreiben, damit es überall in Deutschland und möglicherweise sogar in Bayern verstanden wird. Was dann aber wiederum stinklangweilig wäre.

          • 11 | nano

            Jop. Ich hab zum Beispiel neulich in einer Übersetzung das Wort „rein/hineinteilen“ verwendet und war total überrascht, als mir die Redakteurin gesagt hat, dass das ein regionales Wort ist ^^

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