Wie die animania berichtet hat sich Universal nun auch die Rechte an Drifters gesichert. Bisher ist leider nicht bekannt, ob es sich um eine TV-Serie, OVA oder Film handelt. Das Einzige was lt. animania bekannt ist, ist dass Kenichi Suzuki (u. a. JoJo‘s Bizarre Adventure) das Projekt als Regisseur leiten wird.

Quelle: animania

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Gepostet von am 30.01.2016 | 1 Kommentar

Mia und ich dachten uns, dass wir dieses Jahr vielleicht mal einen Rundgang über die größte Spielwarenmesse der Welt wagen, um zu sehen, was es dort so an japanischem Zeug gibt. Wenn man ehrlich ist, war das nicht gerade viel. Zumindest nichts Interessantes – die meisten Aussteller mit japanischer Ware gab es wohl beim Modellbau und dem elektronischen Spielzeug. Daran sind wir aber schnell vorbeigelaufen – wir haben’s nicht so mit Autos und Drohnen. Als wir dann so durch die Hallen schlenderten und mir Bob der Baumeister immer wieder über den Weg lief und zuzwinkerte (ich hoffe, in dem Kostüm steckte eine Frau), entdeckten wir einen Stand voller Figuren diverser Hersteller. Wie sich dann herausstellte, handelte es sich hierbei um Heo, den größten Distributor für den mitteleuropäischen Raum von Kotobukiya, Banpresto, Funko, Good Smile und anderem Merchandise. Dort konnten wir uns dann einige der Figuren ansehen, die noch im Laufe dieses Jahres in Europa erscheinen werden. Jetzt würde ich gerne sagen, dass wir die Bilder in einer Galerie für euch aufbereitet haben, aber da unser WordPress von 1996 ist … Ihr kennt uns ja.

Nach unserem Abstecher bei Heo, haben wir uns dann noch ein wenig bei den Brettspielen und Kartenspielen umgesehen, aber außer den üblichen Verdächtigen wie Yu-Gi-Oh, Pokémon und dergleichen war eigentlich nichts zu entdecken. Wobei wir bei Pegasus Spiele noch Krosmaster ausfindig gemacht haben, das allein schon wegen den niedlichen Figuren und Designs einen Blick wert war. Wer sich mal informieren möchte, kann das entweder direkt auf krosmaster.com tun oder bei Pegasus Spiele. Wir werden uns das Spielchen wohl zulegen.

Damit war unser erster Tag auf der Spielwarenmesse eigentlich schon vorbei. Auf dem Weg nach draußen hat mir Bob noch einmal fröhlich zugewunken – soweit das mit einer Maske auf dem Kopf möglich war. Der zweite Tag führte uns dann zuerst zum Aufbau von Lego – weil Lego, okay? Leider hatte man keine Presseführung mehr in Planung, also haben wir uns einer Händlergruppe angeschlossen und uns über die Möglichkeiten auf dem Markt informieren lassen. Leider durfte man keine Fotos von den interessanten Lizenzprodukten machen, aber für Comic- und Star Wars-Fans kommt dieses Jahr noch einiges raus. Wobei uns ja die Nexoknights-Serie ziemlich gut gefallen hat – aber da könnt ihr euch ja bei Amazon einen Überblick verschaffen. Danach ging’s dann weiter zum Stand von Hasbro, an dem aber eine gigantische Masse von Menschen stand und man ewig auf eine Führung hätte warten müssen; also sind wir dann gleich zu Bandai gegangen. Leider war der deutsche Ansprechpartner gerade nicht verfügbar, sodass wir wieder zu den Brettspielen marschiert sind. Nachdem wir uns durch mehrere Stockwerke gekämpft hatten, fanden wir dann auch endlich einen interessanten Stand: Heidelberger Spieleverlag. Hier gibt’s wohl so ziemlich alles, was das Strategie-Herz begehrt: Von Star Wars über Warhammer zur Unterstadt ist alles dabei. Sogar ein Game of Thrones-Quiz zur HBO-Serie gab’s. Nachdem wir ein paar Fragen durchgelesen hatten, mussten wir aber feststellen, dass wir doch nicht so viel über die Welt von GoT wissen, wie wir eigentlich dachten. Wer sich also für Strategiespiele interessiert, sollte unbedingt mal auf der Seite des Heidelberger Spieleverlags vorbeischauen.

Im Anschluss ging’s auf jeden Fall zum Highlight der Messe: Bandai. Eines gleich vorweg: Das ganze tolle Zeug auf den Bildern wird wahrscheinlich nie bei uns in Deutschland erscheinen, da sich Bandai komplett aus dem deutschen Markt zurückgezogen hat. Am Stand von Bandai ging es natürlich hauptsächlich um Dragon Ball Super und die Power Rangers, aber auch LBX fand einen Platz. Dragon Ball wartet in Japan – und vielleicht demnächst auch in anderen EU-Ländern – mit neuen Scoutern auf. Das kleinste Modell kann nicht viel mehr, als ein paar Piepstöne von sich zu geben. Der Premium-Scouter hingegen hat schon ein paar Funktionen mehr. Ihr könnt an der Seite Coins von gängigen DBZ-Charakteren einsetzen und der Scouter spuckt dann Informationen zu diesen aus. Aber auch Sammelkarten haben ihren Platz bekommen, diese könnt ihr ebenfalls in den Scouter einsetzen und dann gegen Freunde battlen. Die Coins können übrigens auch in Kreisel gesteckt und dann in Kreisel-Arenen in den Kampf geschickt werden – in Japan ist das anscheinend sehr beliebt. Die dazugehörige Arena sah allerdings wie eine billige Plastikschüssel aus.

Nächster Halt: Power Rangers. Hier fühlte ich mich sofort zurück in meine frühe Jugend versetzt. Denn Bandai legt die alten Zords neu auf und bringt diese zumindest auch auf den französischen Markt. Als Erstes hab ich natürlich sofort den guten alten Megazord erkannt, den ich selbst als Kind hatte. Falls ihr auch einen hattet, und der noch in einigermaßem guten Zustand ist (also noch alle Aufkleber darauf sind), ist dieser möglicherweise mehrere hundert Euro wert. Originalverpackt sogar mehrere tausend. Aber auch die coolen, alten Schwerter stehen wieder zum Kauf zur Verfügung. Ganz nebenbei erzählte uns der nette Mensch von Bandai noch, dass sie eine exklusive Preview zum 2017 erscheinenden Power Rangers-Kinoreboot im Gepäck haben. Natürlich durften wir uns das nicht entgehen lassen und haben von einem netten englischen Herren eine Präsentation bekommen – in einem Darkroom, Handys und Kameras mussten wir vorher abgeben. So viel darf ich wohl verraten: Die Rangers und ihre Zords sehen diesmal wirklich cool aus, zudem gibt es kein Spandex mehr q.q. Dazu wird es natürlich auch jede Menge Merch geben.

Das waren so mehr oder weniger unsere Highlights auf der Spielwarenmesse in Nürnberg. Dafür, dass sie die größte der Welt ist, gab es doch recht wenig Anime zu sehen. Vielleicht wird hier in den nächsten Jahren mal nachgebessert. Ansonsten war die Messe wirklich sehr interessant, vorallem, da man doch einiges gesehen hat, von dem man nicht wusste, dass es existiert.

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Gepostet von am 30.01.2016 | 1 Kommentar

Inhaltsangabe

Space Daaaaaandy! Endlich haben Dandy und seine Kumpels den großen Jackpot geknackt und sein super duper seltenes Alien gefangen. Blöd nur, dass man es sofort wieder vergisst, sobald man es gesehen hat. Deswegen haben sie es auch in eine kleine Box gepackt, aber wie sind sie überhaupt an das Alien gekommen, wenn man es sofort wieder vergisst? Und dann fällt der guten Scarlett auch noch die Box aus der Hand. Währenddessen hat Admiral Perry ganz andere Probleme, der Bibliotheksplanet Lagado verlang nämlich Mahngebühren für ein überfälliges Buch. Ganz klar, dass sich das mächtige Gogol Imperium das nicht gefallen lassen wird! Wobei auch drei Halunken – wer wohl? – das Buch geklaut haben, und sie es sowieso nicht zurückbringen können. Außerdem versuchen unsere Helden noch einen gestaltwandelnden Chamäleonier zu fangen und wir lernen, dass auch Staubsauger Kaffee trinken …

Synchronsprecher

Tobias Brecklinghaus: Space Dandy
Kirstin Hesse: QT
Martin Bross: Meow
Rieke Werner: Honey

Synchronstudio: G&G Studios, Kaarst
Buch und Regie: Richard Westerhaus

Bild und Ton

Am Bild gibt es auch dieses Mal nichts zu meckern. Hier hat Kazé wieder hervorragende Arbeit geleistet:

Beim Bild gibt’s kaum was zu meckern, nur hin und wieder ein bisschen Banding und manchmal wirkt das Bild ein wenig unscharf, was man am Fernseher aber kaum merkt. Und selbst bei den LSD-mäßigen und vorallem schnellen Szenen gibt es keine Probleme: weder Kompressionsartefakte noch anderer Mist im Bild. Da hat Kazé wirklich sehr gute Arbeit geleistet, die sich bei einer optisch anspruchsvollen Serie wie Space Dandy mit ihren teilweise extrem schnellen und farbenfrohen (LSD-Trip-)Szenen auch deutlich bemerkbar macht. So lassen sich die tollen Animationen auch richtig genießen. Der Ton liegt wieder in Stereo bei und ist ordentlich abgemischt – keine Verständnisprobleme oder übertönende Effekte.

Synchronisation

Auch bei der Qualität der Synchronisation gibt es eigentlich keine Veränderung:

Die Synchronisation ist bei dieser Veröffentlichung wirklich „faptastisch“ und wahrscheinlich eine der besten, die ich im Anime-Bereich zu hören bekommen habe. Tobias Brecklinghaus hört sich als Space Dandy einfach cool an und bringt diese überhebliche Coolness auch noch fantastisch rüber. Auch Martin Bross als Meow war für mich die perfekte Besetzung, und Gleiches gilt für QT. Das Einzige, was dem Ganzen noch gefehlt hätte, wäre die Erzählstimme von Reinhard Glemnitz, dem Erzähler aus „Per Anhalter durch die Galaxis“. Gut, das ist jetzt Kritik auf extrem hohem Niveau, aber es hätte die Synchronisation dieses Animes aus meiner Sicht wirklich perfekt gemacht. Besonders lustig fand ich auch die Synchro in der Titten-Monster-Folge, in der die Aliens einen schlechten sächsischen Dialekt gesprochen haben. Und was ich noch hervorheben muss, da ich sie eigentlich nicht mag, ist Rieke Werners Leistung – aber hier spricht sie ja auch eine blonde Bardame. Alles in allem super sexy, die Synchro.

Untertitel

Bei den Untertiteln gab es keine besonderen Auffälligkeiten. Wie auch schon in Volume 1 fehlt den Subs ein wenig die Coolness. Ansonsten alles bestens.

Extras und Verpackung

Wieder keine Boobies-Postkarten?! Ob ich jemals welche bekommen werde? Dafür ist in dem Booklet ein Interview mit Designer Shingo Takeba zu lesen – und höchst komplexe mathematische Formeln. Auf der Disc befindet sich wieder eine Bildergalerie. Übrigens hat die Volume das beste Cover der Serie – hier sieht man einfach wie cool Dandy eigentlich ist.

Fazit

Space Daaaaaandy! Bild-, ton- und synchrontechnisch hat Kazé wie schon vorher eine super Veröffentlichung abgeliefert. Aber auch die Folgen haben mich wieder mehr unterhalten als in der Volume davor. Wobei die erste Folge schon ziemlich wirr war – aber hey, immerhin haben wir jede Menge über das Universum uns seine Bewohner gelernt! Für mich immer noch einer der besten Anime, die ich in letzter Zeit gesehen habe. Boobies-Postkarten? (ó_ò).

>> Space Dandy – Vol. 4 auf Amazon.

Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Kazé zur Verfügung gestellt.

Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC

©2014 BONES/Project Space Dandy
©2014 VIZ Media Switzerland SA (German Version)
Licensed by BANDAI VISUAL

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Gepostet von am 24.01.2016 | 10 Kommentare

Inhaltsangabe

Space Daaaaaandy! Dieses Mal treffen Dandy und seine Freunde auf einen … Hund. Ja, einen Hund. Dandy ist natürlich sofort Feuer und Flamme für das Tier – mit einem süßen Hund lassen sich schließlich bestimmt ein paar heiße Bräute aufreißen. Was er aber nicht ahnt: Auf dem Hund leben die beiden tot geglaubten Mechanianer-Brüder Graviton und Gravitino. Nachdem diese Katastrophe ausgestanden ist, verschlägt es die drei auf einen Pflanzenplaneten, denn Pflanzen sind ja immerhin auch Lebewesen. Und auf Betelgeuse grüßt täglich das … Katzentier. Ob unsere Helden da wohl heil wieder rauskommen? Und ob die Planeten ihren Besuch überstehen? Seht selbst …

Synchronsprecher

Tobias Brecklinghaus: Space Dandy
Kirstin Hesse: QT
Martin Bross: Meow
Rieke Werner: Honey

Synchronstudio: G&G Studios, Kaarst
Buch und Regie: Richard Westerhaus

Bild und Ton

Am Bild gibt es auch dieses Mal nichts zu meckern. Hier hat Kazé wieder hervorragende Arbeit geleistet:

Beim Bild gibt’s kaum was zu meckern, nur hin und wieder ein bisschen Banding und manchmal wirkt das Bild ein wenig unscharf, was man am Fernseher aber kaum merkt. Und selbst bei den LSD-mäßigen und vorallem schnellen Szenen gibt es keine Probleme: weder Kompressionsartefakte noch anderer Mist im Bild. Da hat Kazé wirklich sehr gute Arbeit geleistet, die sich bei einer optisch anspruchsvollen Serie wie Space Dandy mit ihren teilweise extrem schnellen und farbenfrohen (LSD-Trip-)Szenen auch deutlich bemerkbar macht. So lassen sich die tollen Animationen auch richtig genießen. Der Ton liegt wieder in Stereo bei und ist ordentlich abgemischt – keine Verständnisprobleme oder übertönende Effekte.

Synchronisation

Auch bei der Qualität der Synchronisation gibt es eigentlich keine Veränderung:

Die Synchronisation ist bei dieser Veröffentlichung wirklich „faptastisch“ und wahrscheinlich eine der besten, die ich im Anime-Bereich zu hören bekommen habe. Tobias Brecklinghaus hört sich als Space Dandy einfach cool an und bringt diese überhebliche Coolness auch noch fantastisch rüber. Auch Martin Bross als Meow war für mich die perfekte Besetzung, und Gleiches gilt für QT. Das Einzige, was dem Ganzen noch gefehlt hätte, wäre die Erzählstimme von Reinhard Glemnitz, dem Erzähler aus „Per Anhalter durch die Galaxis“. Gut, das ist jetzt Kritik auf extrem hohem Niveau, aber es hätte die Synchronisation dieses Animes aus meiner Sicht wirklich perfekt gemacht. Besonders lustig fand ich auch die Synchro in der Titten-Monster-Folge, in der die Aliens einen schlechten sächsischen Dialekt gesprochen haben. Und was ich noch hervorheben muss, da ich sie eigentlich nicht mag, ist Rieke Werners Leistung – aber hier spricht sie ja auch eine blonde Bardame. Alles in allem super sexy, die Synchro.

Untertitel

Bei den Untertiteln gab es keine besonderen Auffälligkeiten. Wie auch schon in Volume 1 fehlt den Subs ein wenig die Coolness. Ansonsten alles bestens.

Extras und Verpackung

Wieder keine Boobies-Postkarten?! Ob ich jemals welche bekommen werde? Dafür gibt es aber wieder ein Booklet, in dem ein Interview mit Thomas Romain zu lesen ist – und ein bisschen was über Boobies. Auf der Disc befindet sich wieder eine Bildergalerie.

Fazit

Space Daaaaaandy! Bild-, ton- und synchrontechnisch hat Kazé hier wieder eine super Veröffentlichung abgeliefert. Dafür waren die ersten zwei Folgen dieser Volume inhaltlich nicht ganz so gut wie die vorhergehenden, aber allemal in Ordnung. Wobei das natürlich wieder Geschmackssache ist. Die Folge auf Betelgeuse war allerdings wieder sehr erheiternd – in der kommen übrigens lesbische Katzen vor. Boobies-Postkarten wären aber trotzdem toll (ó_ò).

>> Space Dandy – Vol. 3 auf Amazon

Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Kazé zur Verfügung gestellt.

Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC

©2014 BONES/Project Space Dandy
©2014 VIZ Media Switzerland SA (German Version)
Licensed by BANDAI VISUAL

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Gepostet von am 23.01.2016 | Keine Kommentare

Als ich heute so über die einschlägigen Newsportale gesurft bin, blieb mein Blick an einem Artikel hängen, in dem von Piraten und Feiertagszensur – also, dass bestimmte Filme an Feiertagen nicht öffentlich gezeigt werden dürfen – die Rede war. Als alter FSK-Hater konnte ich mir die Chance natürlich nicht entgehen lassen, noch mehr Hass auf die FSK zu entwickeln. Ich wusste ja schon, dass es so lustige Gesetze für „stille Feiertage“ gibt. Unter anderem ja auch ein generelles Tanzverbot – wer wissen will, wann er sich dem Tanz hingeben darf und wann nicht, kann ja mal auf Wikipedia vorbeischauen. Gut, aber uns Kellerkinder interessiert ja weniger, ob wir tanzen dürfen oder nicht, sondern welchen Scheiß wir uns im Fernsehen oder auf anderen Veranstaltungen (die wir nicht besuchen) reinziehen dürfen.

Also dann … Schauen wir uns erst mal an, was die FSK eigentlich ist. Onkel Wikipedia sagt: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft GmbH (FSK) ist eine deutsche, von der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) getragene Einrichtung mit Sitz in Wiesbaden. Kurz gesagt: Da sitzen ein paar Pappenheimer und entscheiden darüber, welche Alterseinstufung ein Film bekommt, und teilweise auch darüber, ob der Film überhaupt in Deutschland vertrieben werden darf. Aber gut, hier geht’s ja um Feiertagszensur: Die Pappenheimer entscheiden nämlich auch darüber, ob ein Film an „stillen Feiertagen“ gezeigt werden darf.

Da ich keinerlei Richtlinien zur Feiertagszensur gefunden habe, stell ich einfach mal die These auf, dass das ungefähr so abläuft: Hans Mustermann schaut sich mal wieder gelangweilt eine dieser lustigen Komödien an. Da ihm aber der Hauptdarsteller (sagen wir mal Louis de Funès) nicht gefällt und er schon seit Jahren einen Groll gegen den Vertrieb hegt, entscheidet er kurzerhand, dass ein solches Werk nicht an Feiertagen gezeigt werden darf. Nachdem sich Hans dann 90 Minuten durch den Film gequält hat, muss er aber noch einen weiteren Film schauen. Nämlich Expendables (Teil 1) – einmal in der Langfassung und noch mal in der Kurzfassung. Um Zeit zu sparen schaut sich Hans nur die Langfassung an, im Internet informiert er sich dann über die Unterschiede. Schließlich kommt er zu dem Entschluss, dass die Kurzfassung durchaus am Karfreitag gezeigt werden darf, aber die Langfassung ist einfach viel zu krass für diesen Tag. Das geschieht allerdings nur, wenn jemand dafür bezahlt. Ansonsten kommt der Titel ohne inhaltliche Prüfung auf die Liste. Sollte es dazu aber tatsächlich Richtlinien geben, entschuldige ich mich für meine Einschätzung.

In der Zensurliste finden sich übrigens rund 700 Titel. Die einen scheinen zu lustig, die anderen zu brutal und andere wieder zu traurig zu sein. Teilweise vermute ich aber auch, dass sie einfach zu gut sind. Um mal ein paar Filme – die ich übrigens gut finde – genannt zu haben: Ghostbusters, Expendables (Langfassung), Das Leben des Brian, 28 Days Later, Blade, Marry Poppins, Police Academy und nicht zu vergessen Eis am Stiel 3, 6 und 7 – die anderen Teile gehen nämlich voll klar! Wie ihr seht, ist in der Liste so gut wie jedes Genre vertreten. Eine komplette Liste findet ihr übrigens hier.

Da gibt es also eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Deutschland, die bestimmt, was wir an einem Feiertag sehen dürfen und was nicht. Klingt logisch, wir leben ja auch in einem größtenteils christlichen Land. Da kann man nicht einfach einen lustigen Film am Freitag Abend gucken, nachdem man sich wieder vor Trauer um Jesu Tod mit einer Flasche Tequila halbwegs betäubt hat. Ich kann die Forderung von Herrn Patrick Breyer – der nette Pirat, der auf dieses Problem aufmerksam gemacht hat – jedenfalls nur unterstützen. Alles, was die FSK in ein schlechtes Licht rückt, kann nur gut sein. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit – ich mach mich jetzt mal wieder an die „richtige“ Arbeit.

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Gepostet von am 20.01.2016 | 8 Kommentare

Wie KSM auf Facebook mitteilte, haben sie sich die Home-Video-Rechte an Akatsuki no Yona gesichert. Die 24-Teilige Serie aus dem Jahr 2014 von Studio Pierrot wird hierzulande voraussichtlich Ende 2016 bzw. Anfang 2017.

Prinzessin Yona lebt ein abgeschottetes Leben voller Luxus in dem friedlichen Land Kouka. Doch plötzlich wird der König ermordet und ihr Cousin Su-won bedroht auch Yonas Leben. Doch mithilfe ihres Leibwächters – und Freund aus Kindertagen – Son Hak gelingt ihr die Flucht. Auf ihrer Flucht muss Yona dann feststellen, dass in Kouka nicht alles so läuft, wie sie es sich vorgestellt hat.

Staff
Regie – Yoneda Kazuhiro
Drehbuch – Inotsume Shin`ichi (Hayate no Gotoku!, Ristorante Paradiso)
Charakterdesign – Yoshikawa Maho (Aquarion Evol, Amnesia)
Soundtrack – Ryou Kunihiko (Chonnyonyeouu Yeouubi, Tegami Bachi) 

Quelle: KSM

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Gepostet von am 20.01.2016 | 2 Kommentare

Trailer

Story

Die Erde wird in einen Kampf zwischen zwei Alienrassen verwickelt und steht kurz vor der Zerstörung. Da die Menschheit sich aber vor der Ausrottung schützen will, flüchtet sie auf gigantischen Schiffen ins All. Zwei Jahre später beginnt auch unser eigentliches Abenteuer: Die White Whale wurde so schwer beschädigt, dass sie auf dem Planeten Mira notlanden muss. Beim Landemanöver wurden mehrere Einzelteile des Schiffs auf dem Planeten verteilt – darunter auch die Schlafkapseln der Reisenden.

Doch Gott sei Dank findet Elma – eine angehörige des Militärs – unsere Kapsel und befreit uns daraus. Nun stehen wir mitten im Nirgendwo und haben keine Erinnerungen mehr daran, wer wir einmal waren und was wir vor unserer Reise so getrieben haben. Gemeinsam mit Elma machen wir uns auf den Weg zur Bastion der Menschheit auf diesem Planeten. Die Stadt wird New L.A. genannt und die Menschen versuchen, von dort aus eine neue Zivilisation zu errichten. Aber sind noch mehr Kapseln auf Mira? Können wir die Menschen noch aus ihnen befreien? Diese und viele weitere Aufgaben erwarten uns auf unseren Abenteuern auf Mira.

Gameplay

Im ersten Moment hatte ich mich bei der Reise nach New L.A. schon gefreut, dass mir vielleicht eine mehrstündige Storyeinführung erspart bleibt und diese besser verbaut ist. Leider hab ich mich dabei schwer getäuscht. Nach ein paar Kämpfen auf dem Weg zu Stadt müsst ihr euch – gefühlt – erst mal drei Stunden irgendwelches Zeug anhören und Entscheidungen treffen, die eigentlich von vornherein klar sind. Dazu gehört auch eine Rundreise durch die Stadt bei dem die wichtigsten Knotenpunkte erklärt werden und die erste Begegnung mit einem unserer Mechs – sogenannten Skells. Wenn ihr das alles hinter euch gebracht habt und eure „Berufung“ gewählt habt, geht es ab zur ersten Einführungsmission. Ich hatte mich dazu entschlossen, den Pathfindern beizutreten, deren Aufgabe es ist, Nodes im Boden zu vergraben, um mit ihnen Daten zu sammeln.

Nachdem wir das erledigt haben, werden wir vollends in die Spielwelt entlassen – oder doch nicht? Nein, nicht wirklich. Denn an Storymissionen sind bestimmte Bedingungen geknüpft, die wir erfüllen müssen, bevor wir diese bestreiten dürfen. Das geht von „Erkunde X% der Welt“ bis hin zu „Erreiche Rang X“. Das verleiht der Story und den Missionen zwar etwas mehr Sinn, ist aber auf Dauer trotzdem nervig – ich will ja schließlich die Story erleben. Damit wir diese Nebenziele auch erreichen, gibt es eine Vielzahl verschiedenster Nebenmissionen, die wir an einer Art schwarzen Brett annehmen können. Diese Missionen reichen von „Rette eine vermisste Person“ bis hin zu „Sammel XY“ – ganz klassisch also. Wenn wir dann alle Voraussetzungen für die Story erfüllen, dürfen wir hier auch weiterspielen. Die Nebenmissionen bringen allerdings auch Geld und andere Güter ein, die wir benötigen, um unsere Ausrüstung zu verbessern. So können wir zum Beispiel verschiedene Firmen fördern und deren Entwicklungsprogramme vorantreiben, um uns später neue Waffen und Rüstung zu kaufen.

Besonders überraschend war für mich allerdings die Größe und freie Zugänglichkeit der Welt. Der Planet mit seinen verschiedenen Kontinenten ist einfach unglaublich groß und vorallem offen. Ihr werdet nicht wie bei vielen anderen J-RPGs durch eine verschlauchte Welt geschickt. Nein, hier wird Open-World nicht nur vorgegaukelt, sondern gelebt. Ihr könnt euch von hohen Klippen stürzen, durch Höhlen laufen oder einen Fluss entlang schwimmen – ganz wie es euch beliebt. Ein weiteres Highlight ist auch die Lebendigkeit der Welt. Überall auf der Welt wimmelt es nur so von Leben – Dinosaurier, Schweinchen und anderes Getier kreucht und fleucht durch die ganze Welt. Das kann auch schon mal dazu führen, dass Level 50 Monster zwischen Level 5 Monstern rumlaufen – und man die dann auch noch versehentlich angreift. So geschehen auch bei mir – eine Flucht war zwecklos.

Wenn ihr euch dann die ersten paar Stunden – ich habe mehr als 20 gebraucht – Xenoblade Chronicles X um die Ohren geschlagen habt, ist es auch auch endlich so weit – euer eigener Skell! Sind wir mal ehrlich: ich wollte das Spiel wegen der Mechs spielen. Da ist die Freude nach so vielen Stunden natürlich groß, wenn man ihn dann endlich bekommt und damit durch die Welt ziehen kann! Übrigens braucht man, damit man einen Skell steuern darf, eine Lizenz – sozusagen einen Führerschein. Bürokratie darf auch in lebensbedrohlichen Situationen nicht vergessen werden! Aber auch das Treibstoffproblem hat die Menschheit noch nicht gelöst. Gut – er hält schon ziemlich lange – aber ausgehen kann er einem trotzdem. Aber dafür haben wir ja die Nodes gepflanzt: Die Fördern nämlich unseren Treibstoff.

Kampfsystem

Das Kampfsystem von Xenoblade Chronicles wirkt auf den ersten Blick eigentlich recht simpel. Wenn man aber weiter im Spiel voranschreitet, merkt man, dass es doch gar nicht so einfach ist. Wirklich zugänglich ist es dann nämlich auch nicht und die Tipps haben mir auch nicht wirklich geholfen. Daher habe ich mich dann mal online ein wenig schlau gemacht – dann liefs auch wieder.

Im Kampf habt ihr die Möglichkeit, zwischen Fernkampf und Nahkampf zu wechseln. Euer Gewehr verschafft euch natürlich einen besseren Überblick über das Kampfgeschehen – während der Nahkampf mehr Schaden verursacht. Gegner im Sichtbereich könnt ihr einfach mit der R- und L-Taste anvisieren und durchschalten. In den Kämpfen erwarten euch immer wieder Quick-Time-Events: Drückt im richtigen Moment B und ihr erhaltet einen positiven Effekt. Der richtige Moment wird auch noch mal zwischen Gut und Perfekt unterschieden – je nachdem wie gut ihr seid, fällt auch der Effekt besser aus. Sobald der Kampf beginnt, fängt euer Charakter auch mit seiner Standard-Attacke an, diese wird automatisiert ausgeführt. Neben dieser könnt ihr noch verschiedene Fähigkeiten aus der Leiste am unteren Rand ausführen. Nach Kämpfen erhaltet ihr Punkte, die ihr einsetzen könnt, um eure Fähigkeiten zu verbessern. Einige der Fähigkeiten bekommen auch einen Bonus, wenn ihr einen Feind von der Seite oder von Hinten angreift – wobei ihr generell die Gegner möglichst immer von Hinten nehmen solltet.

Im späteren Spielverlauf kommen dann auch noch sogenannte Angriffsketten hinzu. Sobald eure Gruppenleiste voll aufgeladen ist könnt ihr eure Spezialfähigkeit auswählen und so einen ultimativen Angriff starten. Hier könnt ihr nacheinander Attacken eurer verschiedenen Begleiter auswählen und diese werden daraufhin ausgeführt. Wenn ihr Glück habt, startet zusätzlich noch ein Quick-Time-Event und ihr könnt den Angriff verlängern.

Eine wirklich schöne Sache ist auch, dass ihr im Kampf wählen könnt, welches Körperteil ihr angreifen wollt. So könnt ihr zum Beispiel die Beine von großen Dinos fachmännisch entfernen, sodass er dann erst mal auf dem Boden liegt. Das ist auch je nach Gegner ziemlich wichtig, damit der Kampf nicht noch in Arbeit ausartet. Wenn aber doch mal einer eurer Begleiter stirbt, könnt ihr ihn natürlich wiederbeleben. Dazu läuft man zur Leiche und drückt B – magisch, oder?

Die Kämpfe mit eurem Skell laufen eigentlich nach dem selben Schema ab. Nur dass eure Waffen natürlich deutlich mehr Schaden machen und es einfach cooler aussieht und mehr Spaß macht. Wenn der Skell aber mal zerstört wird, geht der Kampf zu Fuß weiter und ihr könnt jede Menge Kohle abdrücken, um diesen wieder instand zu setzen.

Grafik

Zu Grafik braucht man eigentlich nicht viele Worte verlieren – ihr habt die Screenshots ja gesehen. Xenoblade Chronices ist das wahrscheinlich schönste Spiel, was für die Wii U veröffentlicht wurde. Gut, der Detailreichtum reicht zwar nicht an PC-Titel heran, aber für Wii U-Verhältnisse ist das Spiel einfach ganz großes Kino. Das hat aber leider auch zur Folge, dass manche Objekte in der Landschaft erst verzögert geladen werden – wobei Nintendo euch hier auch unter die Arme greift. Im eShop könnt ihr euch ein Datenpaket laden, das die Performance verbessert. Auch ist besonders hervorzuheben, dass man im Gegensatz zu vielen PS4-Titeln nicht mal am Boden wirkliche Matschetexturen hat. Das ist aber auch der Vorteil, wenn man nicht für mehrere Konsolengenerationen entwickeln muss.

Sound

Auch beim Soundtrack hat man sich nicht lumpen lassen. Dieser passt eigentlich immer zu jeweiligen Situation und reicht von Techno bis hin zu ruhigen Stücken. Die Effekte sind allerdings nichts besonderes, passen aber trotzdem gut ins Spiel hinein. Leider gibt es keine Auswahlmöglichkeit für den japanischen O-Ton – die amerikanischen Sprecher haben mir leider überhaupt nicht gefallen. Aber auch die Untetitel waren jetzt nicht so das Gelbe vom Ei und wirkten stellenweise doch etwas hölzern.

Fazit

Xenoblade Chronicles gehört definitiv zu den wenigen J-RPGs, die mir wirklich gefallen. Ja, das Spiel wirkt trotzdem immer noch genretypisch langgezogen und auch der Anfang des Spiels war ein innerlicher Kampf für mich. Aber wenn man den Eisntieg erstmal überstanden hat, macht das Spiel jede Menge Spaß. Und wenn ihr erst mal in eurem Skell durch diese atemberaubende Welt reisen könnt – die voller Leben ist – sitzt man einfach nur noch zufrieden vor seiner Glotze und freut sich auf den nächsten Kampf. Dass der japanische O-Ton nicht im Spiel ist, hat mich aber dann doch gestört. Das hätte mir die teilweise endloswirkenden Sequenzen vielleicht doch erträglicher gestaltet. Wobei unser eigener Charakter eigentlich sowieso nicht viel zu sagen hat – eigentlich gar nichts. Außer ein paar Gesten scheint es unserem Helden nämlich nicht möglich, großartig verbal zu kommunizieren. Aber auch das Kampfsystem hätte besser erklärt werden können, zumindest mir – der ich nicht viele J-RPGs spiele – hätte das sicher geholfen und einige Frustmomente verhindert.

Wer also J-RPGs, Mechas und eine echte offene Spielwelt mag, wird bei Xenoblade viele viele Stunden Spaß haben. Ich für meinen Teil hatte meinen Spaß.

>> Xenoblade Chronicles X – Standard Edition auf Amazon


Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Nintendo zur Verfügung gestellt.

Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Nintendo Wii U

© 2015 Nintendo

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Gepostet von am 18.01.2016 | Keine Kommentare