Japanisch für den allergrößten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte
Kapitel 41-
Und, und, und…
Mit „und“ kann man in der deutschen Sprache Dinge aufzählen. Das japanische Äquivalent dazu ist die Partikel to (と), die genau eines bedeutet: „Und“.
… Ja, schön wär’s. To hat nämlich gleich drei Bedeutungen, die allesamt wichtig sind.
Zum einen kann man damit Sachen aufzählen.
Ich mag Kekse to Kuchen.
Wie man sieht, kann man to bei Aufzählungen wirklich 1:1 mit dem deutschen „und“ ersetzen. Leider hat es natürlich, wie im Japanischen üblich, eine etwas andere Bedeutung als im Deutschen…
Mit to meint man nämlich eine abgeschlossene Aufzählung, also eine bereits vollständige Liste von Dingen. Anders gesagt müsste der Satz eigentlich „Ich mag Kekse und Kuchen und sonst nichts anderes“ heißen. Aber was ist, wenn ich neben Keksen und Kuchen auch noch Rostbraten mag?
Dafür existiert die kleine Partikel ya. („Ich mag Kekse ya Kuchen.“) Das verwende ich, wenn die genannte Liste nur eine Teilmenge des Ganzen sein soll, also: „Ich mag Kekse und Kuchen und so weiter“ oder „Unter anderem mag ich Kekse und Kuchen“. Das klingt möglicherweise ungewöhnlich in der deutschen Sprache, weil wir solche Dinge bereits implizieren, aber in der japanischen ist der Unterschied wichtig!
Beschränken wir uns aber auf to, weil’s da viel mehr zu erzählen gibt und damit außerdem solche Monstersätze gebildet werden können:
Im Wasser schwamm eine Ente to ein Fisch to ein Schwan to ein Krokodil to ein Breitkopf-Querzahnmolch to…
Dabei darf man das to nie weglassen. Man kann in der deutschen Sprache zwar bei den ersten paar Aufzählungspunkten auf das „und“ verzichten und stattdessen ein Komma einsetzen, aber ein Japaner kann verdammt wütend werden und dich aus dem Fenster werfen, wenn er merkt, dass du deutsche Grammatik benutzt und das to weglässt. Ich spreche aus Erfahrung!
To darf man auch wirklich nur bei Aufzählungen von Gegenständen verwenden. Sätze kann man damit nicht verbinden! „Ich gehe über die Straße to danach treffe ich Franz.“ ist grammatikalisch falsch. Wenn man Sätze auf Japanisch verbinden will, sollte man die Te-Form von Verben oder irgendwelche Konjunktionen (zB sorekara) verwenden.
Außerdem kann to „mit“ bedeuten. Allerdings im Sinne von „mit jemandem“, und nicht „mit einem Gegenstand etwas tun“, denn das geht mit der Partikel de, zu der bestimmt auch irgendwann mal ein Kapitel kommt. Irgendwann.
Ich gehe meine Freundin to auf mein Zimmer.
„Ich gehe mit meiner Freundin auf mein Zimmer.“ auf gut Deutsch. Sollte klar sein.
Okay, zweite Bedeutung von to: „Wenn“ bzw „Sobald“.
Ich töte dich to, meine Rache ist vollendet.
„Wenn ich dich töte, dann ist meine Rache vollendet.“ Das to bezieht sich auf den kompletten Teilsatz davor, und nicht nur auf ein einzelnes Nomen wie vorhin bei den Aufzählungen.
Man kann auch den to-Teilsatz einfach nach vorne schmeißen. Sätze wie:
Ich esse Pizza wie ein armer Student, ich komme nach Hause to.
sind erlaubt. „Ich esse Pizza wie ein armer Student, sobald ich nach Hause komme.“ funktioniert auch auf Deutsch gut.
In chinesischen Zeichentrickpornos hört man auch manchmal Personen am Ende eines Satzes ein to sagen. Beispiel:
Susi schafft es nicht rechtzeitig zum Bus to…
„Wenn Susi es nicht rechtzeitig zum Bus schafft…“ dann passiert vermutlich irgendwas Schlechtes. Dann muss sie wahrscheinlich den Zug nehmen, wo der doofe Nick drinsitzt.
To ersetzt aber nicht das „echte“ schließende Anführungszeichen, sondern wird zusätzlich da eingesetzt, wo wir im Deutschen so ein Zeichen setzen würden. Das heißt nicht, dass es im Japanischen keine Anführungszeichen gibt, die sehen nämlich so aus: 「ベニス」
Es gibt ziemlich viele Worte für „Wenn“ und „Sobald“ im Japanischen, aber die anderen kommen… irgendwann mal.
Die dritte Bedeutung von to ist das Anführungszeichen oben ( “ ). (Hihi, ein Dango)
Kein Scherz, to fungiert auch als sogenannte Zitatpartikel. Sobald man ein Zitat (oder eine gewisse Phrase oder einen Eigennamen) beendet hat, sagt man to, und fährt danach mit dem Satz fort.
Deine Mutter ist fett to, hat er behauptet!
Wenn man sich am Anfang die Anführungsstriche denkt und das to nochmal mit Anführungsstrichen ersetzt (also „’Deine Mutter ist fett‘, hat er behauptet!“) dann erkennt man ziemlich schnell, was gemeint ist.
Super-Wayne to werde ich genannt.
Hier wird ein Eigenname „zitiert“. Alles, das man normalerweise unter Anführungszeichen setzt, beendet man im Japanischen mit to. Das sieht vielleicht ungewöhnlich aus, ist aber eigentlich nicht schwer.
Langsam aber sicher gehen mir die vorgefertigten Kapitel aus. Eigentlich hab ich nur mehr ein einziges übrig… Vielleicht pausiere ich den Kurs demnächst ja mal ’ne Weile. :3
Gepostet von naich am 02.12.2012 | 16 Kommentare
Japanisch für den allergrößten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte
Kapitel 40-
Papa Bär, Mama Bär…
Die Verwandtschaft von eigenen oder fremden Familien hat im Japanischen jeweils eine eigene Bezeichnung! Genau wie im Deutschen…
Eigene oder fremde Eltern heißen auf Japanisch haha/kaa (母, Mutter) und chichi/too (父, Vater). Jetzt achten Japaner natürlich wieder pingelig auf ihre Höflichkeitsregeln, also kommt nach der jeweiligen Anrede eines der Anredesuffixe (zB -san, -chan oder -sama). Als wäre das nicht genug, kann man die Höflichkeitsstufe noch einen Grad höhergesetzen, also man greift sich ein Höflichkeits-o und wirft es vor die gesamte Anrede. Es kommt also wieder bloß darauf an, wie gut man sich mit den Eltern versteht bzw. wie viel Respekt man gegenüber dem Elternteil hat. Während kaa-chan oder o-kaa-chan Vertrautheit ausdrücken, ist o-too-sama sehr förmlich und gilt heute als veraltet.
Die Möglichkeiten wären also (von persönlich bis höflich):
- kaa-chan / too-chan
- o-kaa-chan / o-too-chan
- kaa-san / too-san
- o-kaa-san / o-too-san
- o-kaa-sama / o-too-sama
(Ein kaa-sama bzw ein too-sama ohne Höflichkeitsvorsilbe ist zwar möglich, aber sehr ungebräuchlich.)
Jep, das waren alle Möglichkeiten, wie man die Eltern ansprechen kann.
…
Langsam zieht dieser Running-Gag nicht mehr, denn mittlerweile ist es fast logisch, dass uns die japanische Sprache nicht so schnell davonkommen lässt. Man kann die Mutter nämlich mit noch zwei Arten bzw. den Vater mit noch drei Arten ansprechen.
Da wäre zum einen das multilinguale mama (ママ) und papa (パパ). Höflichkeitstechnisch liegen die Wörtchen zirka bei kaa-san / too-san, also wird dafür schon eine gewisse Vertrautheit vorausgesetzt. Allerdings ist diese Vertrautheit in modernen Familien ohnehin Standard, ist diese Anredeform nicht unüblich. Das Höflichkeitspräfix und Anredesuffixe werden hier aber nicht benötigt.
„Hiermit übergebe ich an Euch, meinen Sohn, die Verantwortung, diese Familie erfolgreich weiterzuführen.“
„Nein, chichi-ue-sama, NEEEEIIIINNN!!!!!“
„Lass es, liebster Sohn, es ist zu spät.“
„Aber haha-ue-sama, er stirbt doch gar nicht, er hat bloß schrecklichen Durchfall und hat’s nicht mehr rechtzeitig auf die Toilette geschafft.“
Diese dramatische Geschichte (;__;) gibt preis, wie man die Eltern im feudalen Japan angesprochen hat, nämlich mit chichi-ue-sama (父上様) und haha-ue-sama (母上様). Das ue spricht man dabei schon fast wie „we“ aus. Würde man so was heute verwenden, ist man entweder gerade besonders lustig drauf, Zeitreisender oder mit dem Intellenzquotienten einer Kartoffel gesegnet. Das -sama ist aber kein Pflicht, es gibt das Wort nur zum verstärken der bereits verstärkten Höflichkeit. (WTF, Japan?!) Wenn man nicht genau einschätzen kann, ob der Gesprächspartner eher höflich oder neutral angesprochen werden soll, durfte man auch chichi-oya (父親) oder haha-oya (母親) benutzen.
Aber etwas Höflicheres als haha-ue-sama und chichi-ue-sama existiert nicht mal im Japanischen.
…
Ach, wieder reingefallen. Go-bodou-sama (御母堂様) für die Mutter und go-sonpu-sama (御尊父様) für den Vater sind tatsächlich noch höflicher. Allerdings sollte man aufpassen, diese Bezeichnungen nicht im Alltag zu benutzen, denn sie sind hauptsächlich auf Beerdigungen zu hören. (Aber nur für fremde Eltern, niemals für die eigenen!)
Für den Vater gibt es noch eine Sonderbezeichnung, nämlich oyaji (親父). Das ist relativ unhöflich und entspricht in etwa dem Deutschen „Alter (Herr)“. Will man abfällig über Männer im mittleren Alter reden, kann man es auch auf andere Personen anwenden.
Die Großeltern haben dasselbe System wie die Eltern. Großmutter heißt baa (婆), Großvater jii (爺). Um die Vertrautheit zum Ausdruck zu bringen, kann man das mit -san, -chan oder -sama ergänzen und schlimmstenfalls ein o davorsetzen.
Bei den Großeltern gibt es hier aber nicht nur für den Opa ein Wort, um über ihn zu lästern, sondern auch für das werte Großmütterchen. Jiji/Jijii (爺) heißt in etwa „alter Knacker“ und baba/babaa (婆) „alte Oma“.
Als Deutschmuttersprachler kann man in Japan gerade von solchen Anreden ziemlich verwirrt werden. Bei uns ist es ja eher unanständig, ältere Leute mit Oma oder Opa anzureden, aber in Japan ist das völlig normal. Will man mit einer alten Dame höflich sprechen, darf man sie mit o-baa-sama ansprechen, will man einer freundlichen Oma über die Straße helfen, kann man auch „Brauchst du Hilfe, liebe baa-chan?“ sagen.
Ältere Geschwister bekommen natürlich auch eine Anrede. Der große Bruder heißt nii (兄), die große Schwester nee (姐). Nee, ne?
Genau wie bei den Eltern und den Großeltern gilt hier wieder: Zum Verstärken darf man es mit einem Anredesuffix ergänzen oder ein Höflichkeitspräfix davorschreiben. Ebenso wie die Großeltern kann man nii und nee auch bei fremden Leuten verwenden, allerdings diesmal bei jungen Menschen und nicht bei alten.
Übrigens kann man als Hanswurst hübsche junge Frauen mit (o-)nee-chan anbaggern. Ob das gut ankommt, ist eine andere Frage.
Außerdem gibt es noch für harte Jungs und starke Mädels die Anreden aniki (兄貴) und aneki (姉貴). Die älteren Geschwister mit nee-chan und nii-chan anzusprechen ist unter Gangmitgliedern doch voll peinlich, also benutzt man für sie lieber aniki (großer Bruder) oder aneki (große Schwester). Mafiosi und Yakuza-Mitglieder reden sich auch untereinander so an, da spielt Blutsverwandtschaft oder Alter gar keine Rolle.
Jüngere Geschwister sind, wie im wirklichen Leben, wieder einmal im Vorteil. Für sie gibt es keine besondere Anrede, sie werden einfach beim Namen genannt. Nein, otouto und imouto sind keine Anreden.
Okay, wir können jetzt fremde junge und fremde ältere Personen ansprechen und außerdem fremde Männer im mittleren Alter beleidigen. Wir brauchen wohl noch die Möglichkeit, Personen im mittleren Alter neutral anzusprechen, und das macht man mit den Worten für Onkel und Tante.
Onkel (oji, おじ) und Tante (oba, おば) klingen von der Aussprache her sehr stark nach den Anreden der Großeltern, also sollte man aufpassen, das liebe Tantchen nicht in eine alte Oma mutieren zu lassen. Das o steht diesmal allerdings nicht für das Höflichkeitspräfix, das sitzt schon fest im Wort drinnen. Und weil o-oji-san irgendwie blöd klingt, verzichtet man hier auf das Höflichkeitspräfix und erlaubt nur die üblichen drei Anredesuffixe.
Für die lieben kleinen japanischen Mädchen gibt es auch noch jou (嬢). Wenn sie noch zu klein sind, um als „junger Mensch“ zu gelten, um mit nee angesprochen zu werden, kann man sie je nach Einkommen der Eltern und Niedlichkeitsfaktor mit (o-)jou-chan, (o-)jou-san oder o-jou-sama anreden. Das ist kein Scherz, reiche, verzogene Mädchen bekommen den ganzen Tag aus allen Ecken und Enden ihr o-jou-sama zu hören. Capitalism, ho! Ebenso wie bei (o-)nee-chan beginnen verzweifelte Anmachsprüche von fremden Draufgängern oft mit (o-)jou-chan. Das ist dämlich, aber beschert uns in Anime manchmal lustige Situationen. Manchmal.
Kleine Lauser werden bocchan (坊ちゃん), bouzu (坊主) oder – jetzt kommt’s – boku (僕) genannt. Ja, die Japaner können für „Du“ und für „Ich“ das gleiche Wort verwenden. Der Grund dafür lautet: Leberkäse.
Das waren nun alle Verwandschaftsbeziehungen mit Anrede. Und weil jetzt alle so traurig sind, dass das Kapitel schon wieder vorbei ist, gibt’s… nächste Woche wieder ein Kapitel. :V
Gepostet von naich am 25.11.2012 | 14 Kommentare
Japanisch für den allergrößten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte
Kapitel 39-
Oh!
Hurra, der traurige und einsame Christian G. (Name nicht verändert) hat endlich online die Liebe seines Lebens getroffen – und sie ist noch dazu eine Japanerin! In zehn Minuten soll sie ihn zu Hause besuchen! Schnell kramt Christian sein verstaubtes Deutsch-Japanisch-Wörterbuch aus seinem Regal hervor und sucht ein paar Wörter, um seinen Schwarm mit seinen fortgeschrittenen Kenntnissen zu beeindrucken. Ach so, „Hallo heißt also „Konnichi wa“? Oder sollte ich sie vielleicht mit „shiiguhairu“ ansprechen? Ne, besser was Neutraleres wie „Hallo, mein Gast“, das kommt immer gut. Was heißt „mein“ und was heißt „Gast“? Ah, „watashi no“ und „kyaku“. Gut, ich bin bereit! Acht Minuten später läutet die Glocke an Christians Wohnung. Er stürmt an die Tür, öffnet sie mit einem Ruck und ruft in den Gang vor seiner Haustür: „Shiiguhairu, watashi no kyaku!“ Sein Gast ist entsetzt, dreht sich um, läuft davon und lässt einen perplexen Christian im Türrahmen stehen.
Frage: Was hat er bloß falsch gemacht?
Antwort 1: Er hat offensichtlich den ollen Schreihals aus Braunau begrüßt.
Antwort 2: Er hat nicht bemerkt, dass nicht seine Internetbekannte, sondern ein paar Werber von den Zeugen Jehovas vor der Tür standen. (Gute Strategie!)
Antwort 3: Er hat das Höflichkeitspräfix „o“ bei „kyaku“ vergessen. (Und das Anredesuffix, aber das soll uns nicht stören~)
Lange Einleitung ist lang, aber vielleicht hab ich ja jetzt Interesse geweckt.
Wieder einmal befinden wir uns in der japanischen Höflichkeitssprache. o- und go- hat man früher verwendet, um dem Gesprächspartner gegenüber Respekt auszudrücken, und das hat man ziemlich oft gemacht. Frauen wurden im feudalistischen Japan meistens mit o-„Name“-san/sama/leberwurst angesprochen. Eigentlich wurde im alten Japan fast jeder Gegenstand, was jemand anderem gehörte, mit o- oder go- benannt. Überhaupt war alles, was zu der Zeit in Japan Alltag war, mächtig kompliziert. Damals hatte man zum Beispiel nicht nur o- und go-, sondern auch noch gyo-, on- und mi-, aber die haben alle was mit dem Kaiserhaus zu tun oder sind heute schlicht nicht mehr als eigenständige Präfixe in Verwendung. Stattdessen zählt es zum Wort selbst (zB onsha oder mikado).
Übrigens verwenden alle fünf Präfixe dasselbe Kanji – 御 – was aber relativ unwichtig ist, da heutzutage sowieso das jeweilige Präfix in Kana geschrieben wird.
Heute gibt es eigentlich nur mehr zwei Verwendungen für o- und go- .
Zum einen wären das Gegenstände, die dem Gesprächspartner gehören. Wenn man höflich zu ihm sein will, muss man natürlich auch höflich zu seinem Besitz (auch immateriellem!) sein und alles und jeden mit o- oder go- anreden. Taku (Haus) wird zu o-taku, namae (Name) wird zu o-namae, und shigoto (Arbeit) wird zu o-shigoto. Klingt logisch, oder? Nicht? Dann frag die Japaner, die haben dieses komische System erfunden.
Zum anderen sind das gewisse fixe Phrasen. Vor manchen Gegenständen (oder sogar Verben) hatte man früher großen Respekt, und man verwies auf sie mit o- oder go- . Han (Reis) und cha (Tee) sprach man immer höflich an, und heute verwendet man auch kaum noch was anderes als go-han und o-cha (wobei in der Umschrift eher gohan und ocha üblich ist). Auch hört man naka (Bauch) im Alltag fast nie alleinstehend, stattdessen verwendet jeder, der auch nur einen Funken Anstand besitzt, o-naka. Bei manchen Wörtern kann man sich es aber aussuchen. Redet man höflich, sollte man statt yukkuri (langsam, gemütlich) oder genki (gesund, voller Energie) lieber go-yukkuri und o-genki sagen.
Bei biiru (Bier) kann man es sich auch aussuchen, aber der große Biergott wird euch sicher bestrafen, wenn ihr nicht o-biiru sagt. Allgemein ist diese Höflichkeitssprache aber wieder den Frauenzimmern vorbehalten, denn es klingt schon arg seltsam, wenn ein Mann bei einem Hardcore-Männerabend ein o-biiru bestellt. Bier ist nicht das einzige Fremdwort im Japanischen, dem ein Höflichkeitspräfix spendiert wurde, aber das ist dennoch eher die Ausnahme als die Regel.
Gepostet von naich am 18.11.2012 | 25 Kommentare
Japanisch für den allergrößten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte
Kapitel 38-
Yuri?!
Nein, yori.
„Meine Mutter ist stärker wie deine.“
Was für ein wunderbarer Satz, um echte Rechtschreibnazis aus den Untiefen des Internets hervorzulocken! Natürlich ist „wie“ falsch, denn für Vergleiche zwischen unterschiedlichen Dingen verwendet man in der deutschen Sprache „als“. Wer sich also mit Leib und Seele Rechtschreibnazi nennt, der darf den Titel auch gerne für die japanische Sprache behalten, denn dort verwendet man für zwei verschiedene Sachen eine Entsprechung für „als“ – yori.
Wer mir das jetzt glaubt, der kennt diese Sprache wohl noch nicht gut genug, denn natürlich wird dieses yori vööööööööllig anders eingesetzt, als wir es auf Deutsch mit „als“ tun. Yori steht nämlich immer hinter dem Ding, das in irgendeiner Art und Weise schlechter oder schwächer ist als das Vergleichs-Ding. Ding-Ding!
私は貴方より強いです。
Watashi wa anata yori tsuyoi desu.
Ich bin stärker als du.
In diesem Satz vergleichen wir zwei Sachen – Mich und dich. Da ich ausdrücken will, dass ich stärker bin als du, bedeutet das gleichzeitig, dass du der schwächere von uns beiden bist, daher benötigt anata ein yori.
犬より猫はかわいいです。
Inu yori neko wa kawaii desu.
Katzen sind niedlicher als Hunde.
Selbes Spiel wie vorhin. Hunde sind laut dieser Aussage weniger niedlich als Katzen, daher benötigt inu ein yori.
誰よりも最高になりたい!
Dare yori mo saikou ni naritai!
Ich will der Allerbeste sein ( / werden)!
Hier sieht man, dass sich das yori zwischen dare und mo drängt, obwohl „dare mo“ eigentlich „jeder“ heißt, aber das ist nur eine Eigenheit dieses Wörtchens, nichts, worüber man sich den Kopf zerbrechen sollte. In diesem Satz fehlt das Subjekt, also nehmen wir an, dass „ich“ das Thema ist (was bei der ~tai-Endung eines Verbs übrigens fast immer sehr plausibel erscheint). Das Schlechtere ist daher „Jeder“, somit müsste der Satz eigentlich heißen: „Ich will besser als jeder (Andere) werden!“
So nebenbei: Yori kann man auch synonym mit kara (also „von“ oder „aus“) verwenden, wenn man besonders alt und märchenhaft klingen will. So ein Satz gehört dann aber eher in die höflichere Schriftsprache. Das sollte aber seit Gebbis neuestem Projekt eigentlich jeder schon wissen.
Wenn es 1 gibt muss es auch 0 geben – Es gibt ein Gegenstück zu yori, welches das Bessere oder Stärkere markiert. Warum es so was gibt? Weil die Japaner einen an der Waffel haben. Es nennt sich „no hou ga“ und darf (muss aber nicht) gleichzeitig in einem Satz mit yori vorkommen.
メラニーの方がミハエルより強いです。
Melanie no hou ga Michael yori tsuyoi desu.
Melanie ist stärker als Michael.
Das ist selbsterklärend, wenn man bei der yori-Erklärung aufgepasst hat. (Was? Es hat echt jemand aufgepasst? Vielleicht sogar mitgedacht?!) Der einzige Unterschied ist, dass das „bessere“ Wort, in diesem Fall Melanie, extra mit „no hou ga“ markiert wurde. Fol ferwirrent!
メラニーのチチかミハエルのチチか、どっちが大きい?ミハエルのチチの方がおおきいです。
Melanie no chichi ka Michael no chichi ka, docchi ga ookii? Michael no chichi no hou ga ookii desu.
Was ist größer, Melanies Brüste oder Michaels Brüste? Michaels Brüste sind größer.
Hier haben wir (im zweiten Satz) das yori weggelassen, wenn wir nicht direkt ein Vergleichsobjekt angeben möchten oder können. In diesem Fall ist es durch den ersten Satz eh klar, welche beiden Dinge wir vergleichen, daher brauchen wir das yori und das Objekt dazu nicht. Michi sollte außerdem echt mal etwas Sport betreiben.
Joa, was gibt es sonst noch zu yori und no hou ga zu sagen?
Nix.
Gepostet von naich am 11.11.2012 | 6 Kommentare
Japanisch für den allergrößten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte
Kapitel 37-
Endlich vernünftige OCR-Software für Kanji!
Der Titel beinhaltet genau eine Wahrheit und eine Lüge.
1) Die Wahrheit: Ja, es gibt dort draußen im großen, weiten Internet eine Software, die Text aus einem Bild erkennen kann. Das IME-Pad und Konsorten werden somit quasi überflüssig.
2) Die Lüge: „Endlich“ ist Unsinn, denn die Software ist nicht mehr wirklich neu (Es wird daran aber noch weitergearbeitet). Es handelt sich nämlich um eine grafische Benutzeroberfläche für NHocr, einer Kommandozeilensoftware, die Zeichenerkennungsalgorithmen zur Verfügung stellt.
Ich rede von einem Programm namens Capture2Text. Irgendjemandem auf der Welt war tatsächlich so unglaublich langweilig, dass er eine Software geschrieben hat, die alles, was sich unter Windows auf dem Bildschirm anzeigen lässt, mit nur einer kleinen Markierung erkennen kann. Gepriesen sei die Langeweile!
oder
Direkter Download der aktuellsten Version
Wer nicht weiß, wie man mit einer ZIP-Datei umgeht, der soll bitte schnellstmöglich seinen Vorkriegs-Computer entsorgen und sich von diesem Jungen hier einführen lassen:
Ist also das Archiv entpackt, starten wir die Capture2Text.exe. Beim ersten Mal starten kriegen wir eine Meldung, die wir ignorieren können. Wichtig ist, dass sich nun ein großes Fenster öffnet, in dem in dicken Lettern ein fröhliches „Konnichi wa!“ steht!!!
Na ja, eigentlich öffnet sich gar kein Fenster, also keine Sorge. Im Tray (Die Leiste unten, in der sich u.a. die Windows-Uhr befindet) müsste jetzt ein neues Icon erschienen sein, ein rot-schwarzes Paint-Gekritzel mit der Zahl 2 in der Mitte. Dort klicken wir mit der rechten Maustaste hinauf und wählen „Preferences“. Jetzt müsste sich ein Fenster öffnen, das uns zuerst einmal die vordefinierten Hotkeys anzeigt. Ihr könnt sie ändern, wie ihr wollt, ich fahre jetzt mit den Standard-Hotkeys fort.
Klicken wir nun auf den Tab „OCR“, denn hier definieren wir unsere Einstellungen für die Texterkennung („Optical Character Recognition“).
Da wir das Programm primär für die japanische Sprache nutzen, ändern wir unter „Current OCR-Language“ die Sprache von „English“ auf „Japanese (NHocr)“. (Wer möchte, kann auch Tesseract probieren, aber das hat, soweit ich es getestet hab, eine höhere Fehlerrate.)
So, das war’s schon wieder mit den Einstellungen, wir können OK klicken und das Fenster schließt sich.
Dieser Satz steht nicht in markierbarem japanischen Unicode-Text da, sondern ist als Bild gespeichert. Rikaichan und Co. KG helfen uns hier nicht weiter – Jetzt kommt Capture2Text ins Spiel! Wir fahren mit dem Mauscursor an den linken oberen Rand des Bildes, drücken Windows+Q und schieben dann den Cursor in die rechte untere Ecke. Wenn das Bild nun blau markiert ist und in der linken oberen Bildschirmecke ein schwarzer Kasten mit weißen Schriftzeichen zu sehen ist (möglichst mit den richtigen Kanji und Kana), habt ihr alles richtig gemacht. Klickt ihr nun mit der linken Maustaste, wird der erkannte Text in die Zwischenablage gespeichert (und in den Ordner „Output“). Aktiviert man zudem „Enable Popup-Window“ im Preferences-Fenster unter „Output“, wird nach dem Linksklick ein kleines Fenster mit dem erkannten Text angezeigt.
Sonstige wichtige Hotkeys:
- Mit ESC lässt sich die aktuelle Erkennung abbrechen.
- Hält man die rechte Maustaste gedrückt und fährt mit dem Cursor herum, kann man die Markierung herumziehen.
- Mit der Leertaste springt die Maus zwischen den beiden Ecken hin- und her, sodass sich die Box besser modifizieren lässt.
Capture2Text beherrscht übrigens auch Spracherkennung für gesprochene Sprachen. Wie weit das funktioniert, soll jeder selbst für sich ausprobieren. Meine Tests für Deutsch, Englisch und Japanisch fielen eher durchwachsen aus.
Der Rest des Programmes ist selbsterklärend und nicht mehr essentiell für eine anständige automatisierte Texterkennung. Steckt man bei einem Zeichen fest, weil es falsch erkannt wurde, kann man ruhig auch Tesseract ausprobieren, denn das wurde schließlich speziell für die Erkennung einzelner Zeichen konzipiert. Schlägt auch das fehl, bleibt uns immer noch das gute, alte IME-Pad! Und ein Kumpel aus Japan, der hoffentlich helfen kann…
Gepostet von naich am 28.10.2012 | 4 Kommentare
Japanisch für den allergrößten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte
Kapitel 36-
Yay, Animu!
Damit die Warterei auf Ika Musume S2 Folge 4 etwas erträglicher wird, gibt es im Rahmen des Japanischkurses für den allergrößten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte… Folge 1 als DDL mit japanischen Untertiteln!!!!111!
Es gibt drei Untertitelspuren, eine langweilige mit den deutschen Originaluntertiteln von irgendso einer komischen Subgruppe (SevenIchi oder so), eine tolle mit japanischen Untertiteln und hübschen japanischen Karaokeeffekten für das Ending (die überhaupt nicht 1:1 kopiert wurden) und eine geniale mit japanischen UND deutschen Untertiteln! Yay!
Ach ja, das Opening bleibt in allen drei Spuren unverändert, weil die nur als Hardsubs verfügbar sind und ich zu faul war, das Skript zu verändern und Gebbi ums Neuenkodieren zu bitten. Er hätte mir den Gefallen vermutlich sowieso nicht getan.
Also, viel Spaß!
Gepostet von naich am 21.10.2012 | 11 Kommentare
Japanisch für den allergrößten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte
Kapitel 35-
Transkri-Wer?
Schreiben wir doch wieder mal irgendwas über das japanische Schriftsystem, oder besser: etwas über die Umschrift des Schriftsystems.
Als Käpt’n Perry 1853 mit seinen drei Schwarzen Schiffen in Japan eintraf und den Einwohnern die Frauen und Edelmetalle rauben wollte, kamen die Japaner zum ersten Mal mit dem lateinischen Alphabet in Berührung. Sie hatten zuvor nur ihre drei bösen Zeichensätze – die beiden Kana-Alphabete und die von den Chinesen geklauten Kanji. 1885 kam dann ein braver amerikanischer Missionar namens James Curtis Hepburn nach Japan und entwickelte gemeinsam mit einigen anderen klugen Leuten ein japanisch-englisches Wörterbuch. Da aber die meisten Amerikaner damals (und heute eigentlich auch noch nicht) keine Kana und Kanji lesen konnten, erfand der gute Hepburn ein System, mit dem man japanische Kana in westlicher lateinischer Schrift darstellen konnten – das Hepburn-System.
Es ist also das traditionelle japanische Transkriptionssystem.
In Hepburn ist es möglich, manche Vokale, die hintereinander vorkommen, zu einem Zeichen zusammenzufassen. Dazu verwendet man ein unheimlich kompliziertes und verschnörkeltes Zeichen – einen Strich (das sog. Makron).
Original | Alternative |
OO | Ō |
OU | Ō |
UU | Ū |
AA | Ā |
Ā kommt allerdings sehr selten bis gar nicht vor. Diese Alternativschreibungen sind kein Muss, es ist Geschmackssache, welche Variante man benutzt. Ich bevorzuge die Originalschreibung, weil es dann keine Verwechslungen zwischen OO und OU geben kann. Oh, und diese Regeln gelten übrigens auch für Katakana, aber da wird man wohl eher auf einen Vokal mit einem Chouon treffen als auf einen Doppelvokal. Zusätzlich kann man bei Katakana auch Ē oder Ī benutzen, aber das tut fast niemand und kommt auch extrem selten vor.
Kommen wir zum kleinen TSU. Wie wir wissen, verdoppelt ein kleines TSU den nächsten Konsonanten (bzw. gibt eine Sprechpause vor), aber unser lieber Hepburn war leider nicht so schlau wie angenommen und hat nicht spezifiziert, wie es in Kombination mit CHI in lateinische Buchstaben umzuschreiben ist. Deswegen existieren zwei Varianten:
1) Die alte Variante: Wir orientieren uns an der englischen Phonologie und schreiben „TCHI„.
2) Die neue Variante: Wir ignorieren die englische Aussprache und sagen einheitlich, dass ein kleines TSU alle nachfolgenden Konsonanten verdoppelt. Heraus kommt „CCHI„.
Deswegen ist sowohl „etchi“ als auch „ecchi“ erlaubt, aber die erste Variante ist nicht mehr wirklich gängig.
ĀĀĀAAAaaaaber es gibt noch etwas viel Schlimmeres als das, und zwar die Kombination OU. Hier hat Hepburn zwar gesagt, dass OU oder Ō die richtige Transkription wäre, aber das hat viele Übersetzer nicht davon abgehalten, daraus ein OH oder – noch schlimmer – ein HO zu machen (zB bei Azumanga Daioh und bei Tenjho Tenge). Diese Schreibung ist absolut grausam und außerdem schrecklich veraltet, also bitte: Schreibt OU oder Ō!
Zum Abschluss von Hepburn noch das berühmte MP/NP-Dilemma. Was ist richtig, Senpai oder Sempai? Die Antwort lautet: Beides. Spricht man dieses Wort aus, stellen sich die Lippen noch vor dem P in die richtige Position, um diesen Laut auszusprechen, und das ist zufälligerweise dieselbe Stellung, die ein M benötigt. Sempai orientiert sich also rein an der Aussprache, während Senpai eine direkte Transkription der Zeichen bevorzugt. Ich halte nicht viel von der MP-Schreibung, aber das ist Geschmackssache. Diese Schreibung kommt ohnehin langsam aus der Mode.
Wir befinden uns im Jahre 2012 nach Christus, und die ganze Welt benutzt Hepburn als japanisches Transkriptionssystem. Die ganze Welt? Nein! Ein von unbeugsamen Transkriptionen bevölkerter Teil der Welt hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Dennoch ist das Leben nicht leicht für die Verfechter der Nicht-Hepburn-Umschriften, die ihre Transkriptionen Nippon, Kunrei und JSL bis zum Schluss verteidigen…
- Das Nippon-System ist eine etwas abgeänderte Version des Hepburn-Systems. Es wurde von einem japanischen Naturwissenschaftler entwickelt, der dachte, das Hepburn-System habe irgendwelche argen Schwächen, die man beseitigen müsse, aber wer weiß, ob er einfach nur zu viel Freizeit hatte.
Außer ein paar Schreibweisen hat sich nichts geändert, mit Ausnahme der Makron-Schreibung, denn im Gegensatz zu Hepburn wird beim Nippon-System jeder doppelt vorkommende Vokal mit Makron geschrieben.
- 1937 hat sich die japanische Regierung gedacht: „Ach, was soll’s, wir haben zwar schon zwei tolle Transkriptionssysteme, aber wir brauchen natürlich noch ein drittes, damit wir die Ausländer richtig fies abschrecken können!“ Und so entstand das Kunrei-System, welches auf dem Nippon-System basiert. Kunrei ist zwar standardisiert und ist Japans offizielles Transkriptionssystem, aber in der Praxis verwendet trotzdem fast jeder Nicht-Japaner Hepburn.
Fairerweise muss man aber sagen, dass Kunrei zumindest den Vorteil hat, dass es statt eines Makrons ein Zirkumflex (das Häuschen-Zeichen ^) benutzt, sodass es auf einer westlichen Tastatur leicht eingegeben werden kann und man nicht immer in der Windows-Zeichentabelle oder auf Wikipedia copypasta’n muss.
- Okay, bereit für euren schlimmsten Alptraum? Es gibt nämlich noch etwas Böseres als Kunrei, und das nennt sich JSL. Es basiert auf Kunrei, ist also die Modifikation einer Modifikation einer Modifikation eines Transkriptionssystems. Was zum Fick. (Hurra für Blocksatz!)
Entwickelt wurde es von einer amerikanischen Linguistikerin, die ein lehrreiches Buch über die japanische Sprache schrieb (oder zumindest wollte sie es lehrreich schreiben), und dafür brauchte sie ein System, das die Tonhöhe eines japanischen Zeichens anzeigt. Ja, richtig gelesen, die verdammte Tonhöhe. Neben dem Zirkumflex, der das Makron ersetzt, gibt es noch den Akut (´) und den Gravis (`). Ich erspare euch die genaue Bedeutung dieser Zeichen. Wenn jemand genaueres wissen will, soll er sich den doch recht informativen (ja, ernst gemeint!) deutschen Wikipedia-Artikel zu JSL durchlesen.
Hier die grundsätzlichen Abweichungen der drei alternativen Transkriptionssystemen im Vergleich zu Hepburn:
Und gaaaaanz zum Schluss noch eine letzte kleine Information, weil ich ständig danach gefragt werde: Wörter wie „Tokyo“ und „Osaka“ darf ich deswegen so schreiben (obwohl man eigentlich „Toukyou“ und „Oosaka“ schreiben müsste), weil es Eigennamen sind und der Duden es so vorgibt. Auch „Tokio“ ist eine legitime Schreibung.
Viel Text, wenig Kurioses, damit mache ich mir Fans!
Gepostet von naich am 14.10.2012 | 14 Kommentare