Hallo Leute, müde Grüße von der gamescom. War wohl etwas spät gestern. Nichtsdestotrotz war ich auch heute schon früh auf der Messe, um mir ein PlayStation VR-Spiel anzuschauen. Der Stand wird nämlich später völlig überlaufen sein. Ich kam zu Firewall – Zero Hour. Das ist ein Vier-gegen-Vier-Shooter, bei dem ein Team angreift und versucht einen Laptop zu hacken, während das andere Team verteidigt. Nach meinen letzten Erfahrungen mit Resident Evil auf der PlayStation VR war ich ja etwas skeptisch, ob mir nicht eher schlecht wird, aber da hatte ich diesmal keine Probleme. Gespielt wird mit einem PlayStation Move Controller, der einer Waffe nachempfunden ist. An die Steuerung muss man sich kurz gewöhnen aber eigentlich ist es recht einfach. Leider habe ich nur ein paar Minuten im Spiel erlebt, dann hat es mich schon umgehauen. Aber der freundliche Standmitarbeiter erzählte, dass ich noch gut durchgehalten habe und das kürzeste Spiel bisher nur ein paar Sekunden dauerte, abgekürzt durch einen ungünstigen Granatenwurf eines Spielers. Trotzdem hat das Spiel Spaß gemacht, auch wenn so ein Szenario sicher nicht jedermanns Fall ist.

Ein wenig habe ich mich dann noch umgeschaut und eine kurze Runde Torchlight Frontier gespielt. Hier handelt es sich um Action-RPG von Runic Games. Das Spielprinzip ist denkbar einfach: Ich hole mir eine Quest und dann ziehe ich in die Wildnis. Mit verschiedenen Fähigkeiten greife ich Goblins an, die sich mir entgegen stellen, und in aller Regel in Gruppen auftreten. Habe ich meine Gegner besiegt, winken Gegenstände wie Waffen und Rüstungen sowie Gold. Dann gehe ich zurück in die Stadt und kann meine Quest abgeben, danach ist die Demo leider zu Ende. Mit seiner comichaften und bunten Gestaltung macht das Spiel nicht nur optisch eine Menge Spaß.


Anschließend besuchte ich Tencent Games, wo ich mir Arena of Valor in der Switch-Version genauer anschauen durfte. Das Ganze ist eine MOBA, also eine Mehrspieler-Online-Arena, in der, je nach Modus, Teams aus fünf, drei oder auch zwei einzelnen Spielern gegeneinander antreten und versuchen die Verteidigung des Gegners zu durchbrechen sowie seine Basis zu zerstören, oder einfach die Gegner so oft wie möglich auf die Bretter zu schicken. Arena of Valor ist bereits auf mobilen Geräten verfügbar und wird demnächst für die Nintendo Switch erscheinen. Da die Steuerung sich denkbar einfach gestaltet, sollten auch Einsteiger in das Genre keine größeren Probleme haben. Zu Beginn werden 35 spielbare Charaktere verfügbar sein, die sich in verschiedene Klassen wie Krieger, Assassine oder Schütze unterteilen. Es wird wöchentlich wechselnd immer einige Champions frei zu Verfügung geben. Um einen Helden immer spielen zu können, müsst ihr zu Beispiel Aufgaben im Spiel erfüllen oder sie mit Gold, dass ihr euch erspielen könnt, freischalten. Es besteht also keine Notwendigkeit, sie mit echtem Geld zu kaufen. Natürlich bin ich bei meinem ersten Versuch gnadenlos Baden gegangen. Aber keine Sorge, es wird auch einen Trainingsmodus geben, in dem ihr (und ich) euch gegen computergesteuerte Gegner stellt, bevor ihr gegen andere Spieler antretet.

Nachdem ich mir die Spiele angeschaut habe, musste ich leider zu einem Außeneinsatz in Köln. Da ich seit zwei Tagen ohne jeglichen Handyempfang unterwegs war und auf Grund verschiedener Indizien annahm, dass es am Anbieter lag, wurde ich nun doch langsam misstrauisch, da man sonst nirgendwo etwas von einem größeren Netzausfall hörte. Ich meine, dann hätten ja auch tausende anderer Leute seit zwei Tagen keinen Empfang, so etwas hätte doch irgendein Lokalblatt sicher aufgegriffen. Zu meiner Verteidigung: auf der Webseite des Anbieters stand auch die ganze Zeit über, dass sie ein Problem hatten, aber scheinbar war das dann doch nicht so schlimm, wie ich dachte. Also habe ich mir mein Handy geschnappt und dachte, ich gehe mal zu einem Serviceshop des Anbieters, vielleicht ist es ja die Sim-Karte. Da mein Handy vor Kurzem zwei Mal in Reparatur war, hat mich natürlich das neuerliche Problem schon maximal genervt. Also los zur Deutzer Freiheit (ja, die Straße heißt so). Zwischen acht und zwölf Minuten sollte das dauern, sagte das Kartenprogramm, das ich zumindest hier im Pressezentrum kurz nutzen konnte. Dank einer falschen Einstellung in der App und unterschiedlichen Richtungsangaben befragter Einwohner, hat mein Irrweg durch Deutz dann eine gute halbe Stunde gedauert und das bei brütender Wärme. Schließlich und mit der Hilfe eines freundlichen Mitarbeiters eines Handyladens, habe ich tatsächlich besagten Serviceshop erreicht. Klein, versteckt und mit einem freundlichen jungen Mann, der laut Musik hörte. Oft verirrt sich hier wohl niemand hin. Ich schilderte ihm mein Problem, daraufhin schaute er, ob mit meinem Vertrag alles in Ordnung ist, stellte fest, dass es da keine Probleme gibt und war kurz etwas ratlos. Daraufhin entspann sich ungefähr folgender Dialog (ich möchte vorweg schicken, dass der Herr in dem Shop sehr freundlich und wirklich nett war aber der Dialog leider nicht zielführend):

Er (Im Folgenden E): „Also ich habe den gleichen Anbieter und bei mir geht es“

Ich:(im Folgenden I): „Ich aber nicht und das wirkt sich auf der gamescom schon sehr negativ für mich aus“

E: „Haben sie schon mal das Handy Aus und an geschaltet?“

I: „Ungefähr 30 Mal seit Dienstag“

E: „Hm..“

I: „Vielleicht liegt es ja an der Sim-Karte“

E: „Also ich könnte die tauschen, aber das ist keine Garantie, dass es wieder funktioniert“

I: “ Na ich bräuchte aber schon JETZT eine Lösung, ich kann ja so nicht arbeiten“

E “ Ich kann aber nicht garantieren, dass es wieder geht wenn ich die Karte tausche“

I: “ Ja, aber einen anderen Ansatz haben wir ja jetzt nicht, am Handy liegt es nicht, wir haben schon Sim-Karten getauscht mit einem anderen Handy“

E: “ Sie könnten ja versuchen die Hotline anzurufen“

I: “ HaHa…“

E: “ Das kostet aber 25 Euro, wenn ich die tausche und ich kann nicht garantieren, dass es dann wieder geht“

I:  “ Ja, aber eine Alternative haben wir grad nicht“

E: “ Das müssten sie aber dann Bar bezahlen“

I: “ Geht mit Karte? „

E: “ Ich habe keine Kartenlesegerät hier“

I: (denkt) “ das wundert mich grad auch irgendwie nicht mehr“

E: “ Ich hole mal eine neue Karte, aber ich kann nicht garantieren, dass es dann wieder geht“

I: *fällt vor lauter Augenrollen fast nach hinten um*

E: “ Jetzt müssen wir ein paar Minuten warten, bis wir wissen, ob es geht. Soll ich dir einen Kaffee holen?“

I: (freudig) “ Ja gern“ (wie gesagt, der Gute war wirklich nett aber…ihr seht ja selbst)

Das war so ungefähr mein Erlebnis im Shop und die Fassung ist noch leicht gekürzt (ihr dürft raten, welchen Satz er noch mal wiederholt hat). Also will ich mich auf den Rückweg machen. In der Ferne sehe ich die Messehallen, denke also, dass da nicht viel schief gehen kann, wenn ich da einfach lang laufe. Was soll ich euch sagen: Als ich kaum zehn Minuten später neben dem Messegelände stand, weil die Straße die direkt neben dem Messegelände verläuft, nicht nur direkt zur Deutzer Freiheit, sondern quasi auch vor die Tür des gesuchten Ladens führt, bin ich erstmal zur nächsten Sitzgelegenheit geeilt und dort sitzen geblieben. Um es nochmal zu erwähnen: Es war sch**** warm…

Danach hatte ich noch einen Termin bei NIS Amerika, in dem und eine Menge Spiele und Veröffentlichungstermine genannt wurden. So viele, dass das wohl ein extra Text wird. Jetzt schlage ich mich erstmal in die Messehallen um zu schauen, ob ich heute auch noch ein bisschen erzählenswertes finde. Bis morgen / später/ welches Jahr haben wir heute…?

Eure Draci

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Gepostet von am 24.08.2018 | 2 Kommentare

 

Podcast

 Solltet ihr faul sein, könnt ihr euch auch das ganze in Podcastform zu Gemüte führen:

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Vor ein paar Monaten im Hauptquartier von NIS-Amercia: „Hey Leute, wie weit sind wir mit der Fertigstellung von Rodea?“ „Naja, wir haben jetzt ungefähr 50% des Spiels fertiggestellt, wir könnten die Alpha also starten.“ „Nein, nicht notwendig, das Spiel ist 4 Jahre in Entwicklung, wir veröffentlichen es jetzt einfach so, wird langsam Zeit.“

So oder so ähnlich muss es sich einfach abgespielt haben, anders kann man sich dieses Spiel nicht erklären. Was genau ich meine, erfahrt ihr im folgenden Test. 

Trailer

 

Technik

Als Rodea the Sky Soldier das erste mal im Jahr 2011 für die Wii angekündigt wurde, erhoffte man sich scheinbar, ein sehr besonderes Spiel herauszubringen, was den Leuten noch lange in Erinnerung bleiben soll. Und in der Tat: als endlich das Spiel am 13. November 2015 für Nintendos Wii, Wii U und deren 3DS Familie erschien, blieb es wirklich in den Gedanken der Menschen. Nämlich als schlechtestes N64 Spiel, dass ich jemals gesehen habe. Und ich will auch erklären, warum. Die Welt an sich sieht extrem unfertig und undetailiert aus, als ob man mitten in der Entwicklung stehen geblieben ist. Was Texturen angeht, so ist man wirklich irgendwo zwischen N64 und Gamecube stecken geblieben. Entweder, es gibt fast gar keine oder aber sie flackern einem wild im Gesicht herum, so als wollen sich diese die ganze Zeit aufbauen. Eine so weitläufige Welt, wie sie hier versucht wurde darzustellen, darf gerne mal etwas länger brauchen beim Laden der entsprechenden Details, aber diese komplett wegzulassen ist nun wirklich nicht der richtige Weg. Die Grafik ist aber nicht einmal das Schlimmste, denn an die kann man sich, alá Stockholm-Syndrom, noch gewöhnen. Aber das die Steuerung so derartig in den Sand gesetzt wurde, das habe ich noch bei keinem Spiel erlebt. Die Kamera macht was sie will, in schnellen Passagen funktioniert diese gar nicht und man verliert vollends den Überblick. Klar, man muss sich mit jeder Steuerung vertraut machen. Aber selbst wenn man denkt, man hätte diese nun endlich begriffen und man bekommt sie gerade so gehandelt, genau da gibt es wieder einen qualvollen langen Absturz, bei dem man am liebsten das Wii U Gamepad gegen die Wand schmeißen möchte, weil man einfach nicht mit der Selbstständigkeit der Steuerung klar kommt. Das Gamepad wird auch praktisch nicht mit ins Geschehen integriert, sondern dient lediglich als handelsüblicher Controller. Natürlich darf aber bei all dem ein was nicht fehlen: Lags. Ohne Ende. Sobald man in die Nähe von zu viel Wasser kommt oder ein starker Wind weht, bricht die Framerate komplett ein und macht das Spiel unspielbar. Das einzige, was positiv ist, sind die Ladezeiten, denn die gehen flink von der Hand. Aber gut, was soll da auch großartig Spektakuläres geladen werden.

 

Gameplay

Das bei einem solchen technischen Totalausfall das Gameplay drunter leidet, ist natürlich klar. Und genau das finde ich sehr schade, denn gerade hier steckt so viel Potenzial drin, dass ich eigentlich gerade lieber in eine Ecke gehen möchte, um zu weinen. Wir spielen den Maschinenkrieger Rodea, der der geheimen R-Reihe entspringt und werden gleich zu Anfang in einen Krieg zwischen den Königreichen Naga und Garuda geworfen. Dort verlieren wir aber durch einen Vorfall unser Gedächtnis – wie es in 9001 anderen Geschichten auch schon der Fall war – und wachen 1000 Jahre später wieder auf. Dort begeben wir uns mit unserer Retterin Ion durch Garuda, um unser Gedächtnis wiederzuerlangen. Da Garuda das Reich des Himmels mit vielen verschiedenen schwebenden Inseln ist, ist es doch voll praktisch, dass wir fliegen können, um unsere dort eingefallenen Gegener umzunieten. Und das würde auch Spaß machen, wenn denn die Steuerung nicht immer nach Autonomie streben würde. Es macht sogar Spaß, durch die Lüfte zu fliegen und dem Wunsch nach Freiheit nachzugehen. Wenn denn da nicht die Begrenzung wäre, die einen nicht ewig in der Luft lassen würde. Ist aber auch sinnvoll, denn so ist man auch genötigt, hin und wieder auf den Boden der Tatsachen zu kommen. Und so macht es auch Spaß, sich Wege zu suchen, bei denen man von A über B nach C kommt. Ewig lange Versuche hat man aber nicht, denn man verliert pro Absturz ein Leben. Sind alle weg, heißt es, in die schön gestaltete Over-World Map und Level neu anwählen. Leider eben nicht vom vorher aktivierten Checkpoint. Das ist besonders nervig, wenn man an den Abstürzen gar nicht Schuld ist, sondern aufgrund der Steuerung im Nirvana landet. Und dabei könnte man seine liebe Freude beim Erkunden der weitläufigen Level haben, in der sich allerlei Entdeckenswertes befinden. Abgesehen von den Mecha-Monstern, die netterweise auch gleich die notwendigen Ersatzteile zum Aufwerten unseres an Amnesie leidenden Protagonisten unfreiwillig abgeben, gibt es auch noch die Medalien. Diese sind mal mehr mal weniger gut in den Level versteckt und lassen uns auch das ein oder andere hilfreiche Feature freischalten. Das einzige Problem: es fehlt eine ordentliche Karte. Zwar ist der Weg zum Ziel eigentlich gut vorgegeben, trotzdem wäre eine ordentliche Karte, nicht dieses runde Ding mit paar Punkten oben rechts in der Ecke, um einiges hilfreicher gewesen. Ist man einmal von der Route abgewichen, ist es recht schwer, wieder auf den richtige Pfad zu kommen. Warum kommt da nicht das Wii U Gamepad zum Einsatz? Jedes Level lässt sich auch mehrmals spielen, da man auch die Möglichkeit hat, seine Zeit für das Abschließen des Level zu verbessern. Ob man das wirklich braucht, sei erst mal dahingestellt, nettes Feature eben, das man auch getrost links liegen lassen kann. Das Aufwerten von Rodea ist simpel gelöst und nicht allzu kompliziert, aber gerade da findet sich ein gewisser Charme. Dort einfach die gesammelten Teile nehmen und gerade die Fähigkeit oder den Wert aufbessern, der einem in den Kram passt und für den man genügend Teile beisammen hat. Um aber an die Teile zu kommen, muss man das Spiel spielen und dort auch lebendig rauskommen. Erkennt ihr das Problem? Denn letztlich wird das ganze im Lategame natürlich auf Grinding-Arbeit hinauslaufen. Die Zwischensequenzen alá Visual Novel, die hier und da eingestreut werden sind hübsch anzusehen und man kann der Nebenprotagonistin Ion irgendwie eine gewisse Sympathie nicht absprechen. Auch animierte Sequenzen sind hier und da zu finden, die ihren eigenen Stil haben, den ich unter künstlerische Freiheit verbuche. Einzig und allein die Kämpfe gegen Zwischen- und Endbossen hätte man durchaus, auch in den ersten Level, ein wenig anspruchsvoller machen können. Das war einfach zu leicht. Anvisieren, dreimal CHARGE oder mit Schusswaffe ins Knie und fertig. Aufgrund der Steuerung hat es aber dann doch seinen eigenen Anspruch.

 

Sound

Eigentlich das beste am gesamten Spiel, auch wenn manche Passagen so klingen, als würde ein fortgeschrittener Grundschüler gerade das Keyboard entdecken. Trotzallem sticht der Sound nicht sonderlich hervor, ist aber auch nicht zum davonlaufen. Apropros laufen. Läuft man durch Wasser, platscht es immer wieder den selben Ton. Nicht sonderlich überzeugend. Dafür sind die Actiongeräusche recht brauchbar und lassen einen fast schon so etwas wie Spaß am Spiel aufkommen. Die britische Synchro macht aber tatsächlich Spaß, da es auch hin und wieder nette Gags gibt, welche auch gut verpackt worden sind. Ok, außer das Heulen eines Kindes im zweiten Level. Das war grauenvoll. 

Multiplayer

Scheint es nur in der Wii – Version als Herausforderungsmodus zu geben. Aber mal ernsthaft, dieses Spiel will man nicht mal mit seinem ärgsten Erzfeind spielen… 

Fazit

 

Ich möchte mich in eine Ecke setzen, meine Knie an meinen Körper pressen und weinend vor und zurück wippen. So einen technischen Totalausfall hab ich noch nie erlebt. Und dabei geht so viel Potenzial flöten, dass eigentlich alle Länder ihre Flaggen auf Halbmast setzen sollten. Freude am Spiel kommt praktisch so gut wie nie auf. Und wenn, dann nur durch die Zwischensequenzen. Es macht eigentlich Spaß durch die Welt zu fliegen und diese zu erkunden. Bei den Bosskämpfen aber hätte man ruhig ne Schippe drauflegen können. Musikalisch haut es zwar niemanden so wirklich vom Hocker, ist aber durchaus passend. An den Soundeffekten könnte man allerdings noch ein wenig schrauben.

Schlussendlich steht eigentlich nur eine Frage im Raum: Warum zum Geier haben die Entwickler ein so halbfertiges Spiel herausgebracht? Und warum auch noch für Wii U, Wii und Nintendos 3DS Familie? Als Vollpreistitel!? Es ist eine absolute Frechheit, dass dieses Spiel nach einer so langen Entwicklungszeit und einer so miesen Qualität überhaupt über die Ladentheken gehen darf. Da lobe ich mir doch die glorreichen und besseren Tage der Nintendo 64.

Rodea the Sky Soldier für aktuell 52,99€ bei Amazon.de.

 

Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von NIS-America zur Verfügung gestellt.

©2015 KADOKAWA GAMES / PROPE All rights reserved. Licensed to and published by NIS America, Inc.

Testgerät: Nintendo Wii U, Version 5.5.0 E

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Gepostet von am 23.12.2015 | Keine Kommentare

Heute stelle ich euch Operation Abyss – New Tokyo Legacy vor. Hierbei handelt es sich um einen Dungeon Crawler von Experience Inc., den Machern von Demon Gaze, der dank NIS America bereits seit 5. Juni 2015 in unseren heimischen Verkaufsregalen steht.

Trailer

Story

Überall in Tokyo tauchen Portale auf, aus denen Monster in unsere Welt eindringen. Das können wir natürlich nicht so einfach auf uns sitzen lassen und machen uns mit ein paar Gefährten in Form des Xth Squad daran, herauszufinden, was da los ist und am besten setzen wir dem Ganzen auch noch direkt ein Ende.

Gameplay

Bevor wir das Spiel starten, können wir erstmal wählen, ob wir es im Basic- oder im Classic-Modus starten wollen. Während man im Basic-Modus einfach drauf los spielen kann, können wir uns im Classic-Modus vor Beginn unsere Charaktere basteln. Da das Spiel für mich noch ziemlich neu ist, habe ich den Basic-Modus gewählt. Dort kann man allerdings im Nachhinein auch noch neue Charaktere erschaffen. Dabei wählt man nicht nur Aussehen, sondern auch Name, Geschlecht, Persönlichkeit, Blood Code usw.

Wir starten also das Spiel, in dem wir an einem unbekannten, dunklen Ort zu uns kommen. Als wir uns dann genauer umschauen, sehen wir Leichen am Boden liegen. Fängt ja gut an. Dann taucht ein Junge auf und behauptet, er wäre hier, um uns zu retten, da wir von Monstern, so genannten Variants, entführt wurden. Als hätten sie nur darauf gewartet, kommen dann auch schon die ersten Variants auf uns zu und wollen uns angreifen, doch unser Retter nimmt den Kampf mit ihnen auf.

Da es hier nicht so sicher zu sein scheint, gehen wir lieber mal raus. Auf dem Weg werden wir wieder angegriffen, auch darum kümmert sich unser Retter selbst. Wir gehen alleine weiter und treffen erneut auf einen Gegner, um den sich diesmal eine neue Retterin kümmert, Alice. Alice begleitet uns dann auch auf unserem Weg zur Hinowa Academy. Dort angekommen offenbart sie uns, dass sie dem Xth Squad angehört. Dieser Squad kämpft im Geheimen gegen die Variants. Da wir etwas ganz Besonderes sind, schließen auch wir uns diesem Squad an. Jetzt können wir gemeinsam mit dem Squad Missionen annehmen und erfüllen. In Operation Abyss hat jeder unserer Charaktere einen Blood Code, was in dem Fall der Klasse entspricht.

Kampfsystem

In der Academy haben wir unsere erste Mission angenommen und begeben uns zu unserem ersten Dungeon, mit einem Team, das wir eigentlich gar nicht kennen. Denn vorgestellt wurde uns niemand. Ich als Neuling komme mir etwas überfordert vor, da ich nicht mal so recht weiß, was meine Teamkollegen tolles drauf haben. Bei einem Blick in das Menü und der Formation fällt auf… dass ich genauso wenig verstehe wie zuvor. Hinter den Charakteren stehen irgendwelche Abkürzungen, mit denen ich gerade nicht wirklich viel anfangen kann. Ein paar mehr Erklärungen wären nicht verkehrt gewesen.

Davon lassen wir uns nicht abhalten! Wir laufen in der Ego-Perspektive durch die Gegend, oben in der Bildschirmmitte sehen wir dabei eine kleine Map, die immer erst aufgedeckt wird, wenn wir das Stückchen betreten. Nach dem Random-Prinzip treffen wir hier dann auf Variants. Allerdings nicht nur Random, manche Gegner treffen wir an festen Orten, wenn sie z.B. zu Missionen gehören. Der Kampf an sich läuft rundenbasiert und in zwei Reihen ab. Vorne stehen am besten die Nahkämpfer, Heiler, Zauberer oder Item-Benutzer nach hinten. Hier hatte ich als absoluter Neuling erstmal das Problem, dass ich gar nicht wusste, wer welcher Blood Type ist. Die Abkürzungen haben mir hier zuerst auch nicht weitergeholfen.

Dann kämpft man sich durch die Dungeons, trifft ab und zu auch auf versteckte Türen, hinter denen sich Gegner, Items oder sonst was befindet. Im Dungeon gibt es auch verschiedene Zonen, die unseren Besuch dort etwas spannender machen sollen. Zum Beispiel die Dark Zone, die alles dunkel macht. Oder auch die Dispel Zone, in der Zauber keine Wirkung haben. Nach Kämpfen oder Missionen werden wir mit Growth Points (GP) belohnt. Natürlich ist beim Kämpfen auch Vorsicht geboten. Speichern kann man hier nämlich nicht. Nur wenn man im Besitz eines Power Recorders ist.

Zurück in der Academy finden wir das Development Lab, in dem wir unter anderem mit gefundenen Gegenständen diverse Items craften können. Außerdem finden wir das Medical Lab. Dort können wir uns zum einen Erholen, um wieder voll zu Kräften zu kommen. Zum anderen bekommt man hier sein Level Up. Auch durch das Erholen. Der ganze Spaß kostet uns GP. Also sollte man am Anfang noch nicht ganz so verschwenderisch damit umgehen. Das System ist für einen Neuling wieder nicht sehr übersichtlich. Es wird zwar erklärt, dass das so und so ist, aber trotzdem weiß man nicht, was man da jetzt genau tun muss.

Technik & Sound

Das Spiel erwartet uns mit englischem Dub und englischen Untertiteln. Das Handbuch bekommen wir in Deutsch, dafür nicht in physischer Form. Das darf man sich bei Bedarf herunterladen. Am Sound selbst habe ich nichts auszusetzen. Die Musik ist nicht überragend, aber sie passt. Auch die Stimmen sind alle relativ gut.

Optisch sehen die Dungeons zum Großteil immer wieder gleich aus. Zwar nicht hässlich, aber auch nicht besonders schön. Die Charaktere sehen aber bis auf wenige Ausnahmen sehr gut aus. Touch-Funktionen gibt es nicht wirklich, man kann den Text weiterdrücken.

Fazit

An und für sich ist es kein schlechtes Spiel. Vor allem für Fans von Dungeon Crawlern ist das meiste sicher nicht neu und für diese auch zu empfehlen. Schließlich verspricht Operation Abyss über 40 Stunden Spielspaß. Aber ich sehe es natürlich aus meiner Sicht als Neuling und anderen Neulingen würde ich es nicht empfehlen. Mir mangelt es einfach an Erklärungen, gerade da das Spiels teils ziemlich unübersichtlich wirkt.

Operation Abyss – New Tokyo Legacy gibt es für 39.23€ auf Amazon.


Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von NIS America zur Verfügung gestellt.

© 2014 EXPERIENCE ©2014 MAGES./5pb. Licensed to and published by NIS America, Inc. All rights reserved.

Testgerät: PS Vita, System-Software 3.55

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Gepostet von am 04.12.2015 | Keine Kommentare

Da im Team außer mir anscheinend kaum jemand eine PS Vita besitzt, wurde ich gezwungen habe ich die ehrenvolle Aufgabe erhalten, euch heute Dungeon Travelers 2: The Royal Library & the Monster Seal von Atlus vorzustellen. Der Dungeon Crawler erschien dank NIS America in Europa am 16. Oktober 2015 für die PS Vita. Für die PSP gab es das Spiel bereits 2013 in Japan. Allerdings ist die Version für die Vita überarbeitet worden.

Trailer

Story

In Dungeon Travelers 2 spielen wir den jungen Fried Einhard, dessen Ziel es ist, Monsterologie zu studieren. Um nicht nur in Büchern über Monster lesen zu müssen, schließt er sich der Royal Library als Libra an. Da ein Libra selbst aber nicht kämpft, sondern Monster nur versiegelt, werden wir von einigen Kämpfern begleitet.

Ein Glück, dass das Königreich Romulea gerade von einer Monsterplage heimgesucht wird.
Fried und sein tapferes Team haben also die Aufgabe, herauszufinden, was die Ursache der stetig wachsenden Monsteranzahl ist.

Gameplay

Zu Beginn befinden wir uns in der Royal Library, in der wir von Chief Irena direkt in unsere Aufgabe als Libra eingewiesen werden. Da in einem in der Nähe liegenden Dungeon zufällig gerade monstermäßig was los ist, werden wir mit einer Map in der Hand dorthin geschickt. Vor Ort sollen wir dann zwei Kämpfer treffen, die uns zu unserem Schutz begleiten. In dem Dungeon angekommen wird er erstmal von einem Erdbeben erschüttert, durch welches dann der Ausgang versperrt wird. Tja, dann bleibt uns wohl nur eine Richtung.

In Ego-Perspektive laufen wir durch den Dungeon, während wir im rechten Bildschirmteil eine Map eingeblendet haben, auf der immer wieder ein Stück aufgedeckt wird, wenn wir es betreten haben. Es gibt auch Räume, hinter denen sich Schatztruhen mit Items befinden oder auch mal Gegner. In einem “Raum” angekommen, wird die Höhle wieder durch ein Erdbeben erschüttert und wir hören weibliches Geschrei. Nachdem sich die Situation beruhigt hat, sieht man zwei Mädels am Boden liegen. Ein Pantyshot darf da natürlich nicht fehlen. Während sie da so liegen unterhalten wir uns und stellen nicht nur fest, dass sie die beiden Kämpferinnen sind, sondern auch, dass wir uns noch aus der Militärschule kennen. Ist ja schön.

Nun kämpfen wir uns durch den Dungeon und treffen dabei auf verschiedene Monster. Es fällt natürlich auf, dass die meisten davon hübsche, knapp bekleidete Mädels sind. Das andere sind dann z.B. Orangen. Die peinliche Geschichte, dass ich mich von Orangen habe töten lassen, aus Dummheit nicht gespeichert hatte, und genervt von vorne beginnen musste, lass ich hier mal aus. Wenn man dann auf die Tür stößt, hinter der sich der Boss befindet, wird sogar erwähnt, dass sich hinter der Tür etwas Mächtiges befindet. Bei Bedarf kann man dann noch mal in die Library zurück. Entweder zu Fuß oder durch das Item Emergency Exit. Ansonsten geht’s durch die Tür und der Kampf geht los. Wir treffen auf einen zerstörten Schrein und auf einen Mutanten. Ich muss denke ich nicht erwähnen, dass es sich auch hierbei um ein leicht bekleidetes Mädel handelt. Mittlerweile hab ich auch gelernt, dass man mit der Viereck-Taste das Menü öffnen und dort speichern kann. Wenn der Mutant besiegt wurde und wir sie in aufreizender Pose begutachten durften, geht’s zurück zu Chief Irena und nach einem Gespräch bekommen wir den Auftrag, im nächsten Dungeon etwas zu untersuchen. Na ja und so geht das eigentlich die ganze Zeit weiter. Wir treffen unterwegs auf weitere Kämpferinnen verschiedener Klassen, die sich uns nach einem kleinen Kampf liebend gerne anschließen. Ja, außer Fried selbst sind alles andere leicht bekleidete weibliche Charaktere.

Wirklich viel erklärt wird zu Beginn des Spiels nicht. Das folgt alles nach und nach durch Gespräche oder auch durch Lektionen, die im Spielverlauf im Secret Classroom freigeschaltet werden. Die Dialoge selbst wurden versucht, witzig zu gestalten. Ich persönlich besitze ja nicht so viel Humor, wie einige wissen, aber das ein oder andere Mal haben sich meine Mundwinkel schon etwas nach oben bewegt.

Kampfsystem

Wie bereits erwähnt, kämpfen wir nicht selbst, dafür sagen wir den Mädels, was sie zu tun haben. (Ein Traum für einen Mann?) Die Kämpfe finden rundenbasiert statt. Es werden nicht immer alle Skills direkt ausgeführt, der Magic User muss seinen Skill immer erst eine Runde lang aufladen. (Nichts mit schnell mal heilen.) Dieses Aufladen kann aber auch durch einen Angriff unterbrochen werden. Zum Glück weiß ich, wie man speichert.

Die Kämpferinnen haben verschiedene Klassen, z.B. Fighter, Magic User, Maid. Diese kann man bei höherem Level noch weiter spezialisieren. So kann aus dem Fighter etwa ein Samurai, Dark Lord oder Valkyrie werden.

Wie man es aus anderen JRPGs auch kennt, gibt es verschiedene Items zum Heilen von allem Möglichen. Der Großteil hat hier witzigerweise Essensnamen erhalten wie etwa Sandwich, Bagel usw. Eine Rückkehr zur Library heilt übrigens auch alle Wunden und sogar den Tod. Durch Drops oder in Schatztruhen erhält man Equipment, das man in der Library identifizieren lassen muss. Da wir jedes besiegte Monster in unserem Buch versiegeln, können wir aus diesen in der Bücherei Sealbooks erstellen, die uns verschiedene Stats bringen und ausrüstbar sind.

Technik & Sound

Zum Sound gibt’s nicht viel zu sagen. Es läuft die ganze Zeit Musik im Hintergrund, die mir zumindest jetzt noch nicht auf die Nerven geht. Ist ja auch was Gutes. In der EU-Version bekommen wir den japanischen Dub zu hören und haben englische Untertitel dazu. Die Sprecher machen ihren Job gut. Man kennt sie auch aus dem ein oder anderen Anime. In den Optionen hat man die Möglichkeit, in Kämpfen und Events nur die weiblichen Stimmen hören zu lassen. Für diejenigen, die sich durch die eine männliche Stimme gestört fühlen. Die Hintergrundzeichnungen und auch die Charaktere/Monster, die per Hand gezeichnet wurden, sehen sehr schön aus. Die Genießer unter euch können per Druck auf die Kreis-Taste Textbox usw ausblenden lassen, um den vollen Blick auf die Charaktere zu haben.

In den Dungeons kam bei mir zuerst so ein Retro-Feeling auf. Es sind halt einfache Steinwände, die etwas verwaschen aussehen. Zum Glück sind nicht alle Dungeons Höhlen, man kommt auch mal in einen Wald. Nicht, dass er weniger verwaschen aussieht, aber dort ist es zumindest etwas farbenfroher. Im Gegensatz zur japanischen Version, sind die US- und die EU-Version etwas zensiert worden. So viel Fanservice erträgt der Westen dann wohl auch nicht. Zumindest fehlen nur vier Bilder. Ich denke, damit kann man leben. Ich auf jeden Fall. Touch-Funktionen gibt es keine, nur wie gewohnt zum Speichern.

Fazit

Ich muss sagen, dass ich in den ersten paar Stunden ziemlich genervt war. Wenn man dann aber etwas mehr Geld in der Tasche hat und auch die Ausrüstung langsam besser und das Team größer wird, macht es sogar wirklich Spaß. Es gibt immer noch Momente, in denen ich die Vita gerne gegen die Wand werfen möchte, aber die gibt es bei vielen Spielen. Den Fanservice bräuchte ich natürlich in dieser Form so nicht, aber wirklich stören tut er mich jetzt auch nicht. Für Fans ist von jedem Typ Frau etwas dabei. Blonde Haare, braune Haare, rote Haare, grüne Haare. Große Brüste, kleine Brüste, keine Brüste. Schüchterne, aufgeweckte, tsundere. Also wer keinen Wert auf eine tiefgründige Story legt, dafür aber gerne rundenbasierte Kämpfe kämpft, der ist hier ziemlich gut bedient.

Dungeon Travelers 2 gibt es für 39.23€ auf Amazon.

Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von NIS America zur Verfügung gestellt.

©2015 AQUAPLUS. ©ATLUS

Testgerät: ヽ( ゚ヮ・)ノ PS Vita, System-Software 3.55

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Gepostet von am 15.11.2015 | Keine Kommentare