Bereits der zweite Spieletitel der Light Novel Adaption Sword Art Online schafft es zu uns nach Europa. Nach Sword Art Online Hollow Point bringt uns Bandai Namco auch Lost Song sowohl für unsere Heimischen Bildschirme als auch für die Hosentasche. Seit dem 13. November steht SAO: Lost Song in den Regalen für PS4 und PS Vita.
Trailer
Story
Das Spiel setzt nach den Geschehnissen von Hollow Fragment ein und spielt in ALfheim Online. Das MMO bekommt sein erstes großes Update. Neue Fliegende Inseln und Dungeons wollen von Kirito und seinem kompletten Harem erforscht werden. Ja, ihr habt richtig gehört. Der ganze Harem ist dabei und hilft Kirito bei seinen Abenteuern.
Alles dreht sich um das neue Update, eine myseriöse Gilde Names Shamrock und ein 12 Jähriges Idol/Wissenschaftlerin, das die Gilde anführt. Aber was macht Seven so besonders und warum wollen alle sie treffen? Dies gilt es herauszufinden und ganz nebenbei auch noch die Gilde Shamrock zu schlagen, damit man das Spiel als erster beenden kann.
Um dieses Ziel zu erreichen, entbricht zwischen Kiritos Gruppe und der riesigen Gilde Shamrock ein Wettkampf. Während sie ihre Quests erledigen, fühlt sich Kirito irgendwie beobachtet. Er sollte nicht unrecht haben: Ein ehemaliges Mitglied von Shamrock hat sie verfolgt. Ihr Name ist Rain und sie wurde anscheinend aus Shamrock rausgeworfen, weil sie gelogen hat. Weil Kiritos Gruppe die Einzige ist, die mithalten kann, möchte sie sich ihnen anschließen. Aber was verheimlicht sie?
Gameplay
In der Welt von ALfheim ist es möglich zu fliegen. Alle Charaktere sind Feen und haben Flügel. Die Steuerung des Flug- und Gleitmodus gehen leicht von der Hand und sind nach ein paar Minuten schnell erlernt. Ähnlich wie im Anime könnt ihr aber zu Beginn nicht unendlich hoch fliegen. Gerade am Anfang ist es etwas frustrierend, wenn man interessante Orte in der Ferne sieht, aber man nicht hinfliegen kann.
Lost Song spielt sich wie ein Action-RPG. Im Kampf mit eurer – bis zu 3 Mann starken – Truppe habt ihr einen Standard-Angriff auf der Vierecktaste und einen Schweren Angriff auf Dreieck. Die Schweren Angriffe verbrauchen Ausdauer, die ihr auch noch zum Ausweichen und Blocken benötigt. Neben der Ausdauer habt ihr noch eine weitere Ressource, die ihr für den Kampf benötigt.
Mit Magiepunkten könnt ihr sowohl Waffenskills, als auch Zauber entfesseln. Von verheerenden Schwerttornados bis hin zum lebensrettenden Heilungszauber ist alles dabei. Sowohl Ausdauer als auch Magiepunkte regenerieren sich während des Kampfes. Leider sind die Kämpfe nicht sehr fordernd. Auch nach hochstellen des Schwierigkeitsgrades war doch alles sehr einfach.
Waffenskills und Magie können gelevelt werden. Durch die Anwendung der Skills verbessert ihr euch in der jeweiligen Kategorie. Noch dazu steigt ihr selbst im Level auf, wenn ihr Gegner besiegt und Quests vollendet. Eure Waffen könnt ihr beim Schmied aufleveln und ebenfalls verstärken. Hier empfiehlt es sich also, nicht dauernd die Waffe zu wechseln, sonst endet das ganze in einem Grind-Fest.
Von Asuna bis Klein. Alle sind in eurer Party. Viele der liebgewonnen Sword Art Online Chars sind im Spiel vorhanden und können sogar von euch gespielt werden. Für Fans der Serie ein echtes Fest. Ihr könnt alle Charaktere auch mit andern Skins versehen. Fanservice pur! Ihr wollt Asuna im Bikini sehen oder Lisbeth im Badetuch? Lost Song ist dein Freund.
Desweiteren bietet das Spiel einen Multiplayermodus, in dem ihr euch mit euren Freunden in die Schlacht stürzen könnt, ich hab nur leider nie eine Gruppe dafür bekommen. Spielt das Spiel niemand oder lag’s an mir? Leider fällt der Charakter-Editor im Vergleich zu anderen Spielen heutzutage auch eher mager aus. Besonders, wenn man bedenkt, dass wir hier eine MMO-Simulation spielen.
Sound
Der Soundtrack ist solide und macht nichts falsch. Egal, ob bei Kämpfen oder in der Stadt. Wirkt immer alles sehr passend und untermalt die jeweilige Situation nett. Man hat auch schon besseres gehört, aber hier braucht Lost Song sich nicht zu verstecken.
Auch bei Lost Song haben wir wieder die Original Synchro bekommen. Die Fans wird es freuen, weil wir alle Originalsprecher aus dem Anime im Gepäck haben.
Interessant ist das Opening, was wir auf die Ohren bekommen. Als wären wir in einem Anime, bekommen wir ein nettes Opening von Aoi Ei. Das gibt einem das Feeling, das man haben möchte.
Technik
Das große Problem von Lost Song ist, dass es für die PS4 und die Vita erschienen ist. Das Spiel ist ein schöner PS Vita-Titel aber ein veraltet wirkender PS4-Titel, der so auch auf der PS3 hätte erscheinen können. Was in Japan auch so geschehen ist.
Auf dem großen Bildschirm wirkt das Spiel sehr steril. Dungeons sehen einfach nicht schön aus. Nicht nur, dass sie nicht schön sind, sie wiederholen sich auch ständig. Alles sieht gleich aus, auch die Gegner und die NPCs, die in den Städten herumlaufen.
Wir können nur auf ein Spiel hoffen, das nur für die Playstion 4 entwickelt wird. Erst dann wird man die Lizenz erst richtig ausnutzen können.
Positiv zu erwähnen, ist die Cross Save Funktion. Wenn ihr die PS4 und die Vita-Version habt, könnt ihr die Spielstände zwischen den Spielen hin und her schieben.
Fazit
Eins muss man dem Spiel auf jeden Fall lassen: Es ist wirklich das beste Spiel aus der SAO-Reihe, was ich bisher gespielt habe. Leider wird das Spielvergnügen durch die oft veraltet wirkende Grafik getrübt. Das liegt wohl mal wieder daran, dass das Spiel auch für eine veraltete PS3 mitentwickelt wurde. Preistechnisch sind die 40,- € für die PS Vita-Version vollkommen in Ordnung … Aber über 60,- € für die PS4-Version? Schwierig.
Aber leider wirkt das Spiel nicht nur veraltet. Der Großteil der Story wirkt sehr banal und auch die Kämpfe sind in den meisten Fällen zu einfach gestaltet. Dafür hat man hier den Hardcore-Fans einiges zu bieten: Das Spiel bietet eine riesige Auswahl an Charakteren der Serie und dem letzten Spiel und die kann man sogar in sexy Bikini-Outfits stecken. Dazu kommen die netten Gespräche zwischen den Charakteren.
Leider konnte ich die Multiplayerfunktion nicht testen, da ich nie eine Gruppe gefunden habe. An der Stelle weiß ich leider nicht ob es an mir lag, das Spiel niemand online spielt oder Gebbis Mutter meinen Online-Zugang bei Sony sperren hat lassen. Aber auch der Single-Player bietet dem SAO-Fan 30-40 Stunden Spielspaß, wenn leider auch ein bisschen flach.
SAO-Fans kann ich das Spiel ans Herz legen, ob auch „normale“ Gamer Freude daran haben, kann ich wirklich nicht garantieren.
>> Sword Art Online – Lost Song für 62,99 € auf Amazon.
Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Bandai Namco zur Verfügung gestellt.
Game © 2015 BANDAI NAMCO ENTERTAINMENT Inc.
Testgerät: Playstation 4, Systemsoftware 3.10
Gepostet von Blacktempler am 04.12.2015 | Keine Kommentare
Heute stelle ich euch Operation Abyss – New Tokyo Legacy vor. Hierbei handelt es sich um einen Dungeon Crawler von Experience Inc., den Machern von Demon Gaze, der dank NIS America bereits seit 5. Juni 2015 in unseren heimischen Verkaufsregalen steht.
Trailer
Story
Überall in Tokyo tauchen Portale auf, aus denen Monster in unsere Welt eindringen. Das können wir natürlich nicht so einfach auf uns sitzen lassen und machen uns mit ein paar Gefährten in Form des Xth Squad daran, herauszufinden, was da los ist und am besten setzen wir dem Ganzen auch noch direkt ein Ende.
Gameplay
Bevor wir das Spiel starten, können wir erstmal wählen, ob wir es im Basic- oder im Classic-Modus starten wollen. Während man im Basic-Modus einfach drauf los spielen kann, können wir uns im Classic-Modus vor Beginn unsere Charaktere basteln. Da das Spiel für mich noch ziemlich neu ist, habe ich den Basic-Modus gewählt. Dort kann man allerdings im Nachhinein auch noch neue Charaktere erschaffen. Dabei wählt man nicht nur Aussehen, sondern auch Name, Geschlecht, Persönlichkeit, Blood Code usw.
Wir starten also das Spiel, in dem wir an einem unbekannten, dunklen Ort zu uns kommen. Als wir uns dann genauer umschauen, sehen wir Leichen am Boden liegen. Fängt ja gut an. Dann taucht ein Junge auf und behauptet, er wäre hier, um uns zu retten, da wir von Monstern, so genannten Variants, entführt wurden. Als hätten sie nur darauf gewartet, kommen dann auch schon die ersten Variants auf uns zu und wollen uns angreifen, doch unser Retter nimmt den Kampf mit ihnen auf.
Da es hier nicht so sicher zu sein scheint, gehen wir lieber mal raus. Auf dem Weg werden wir wieder angegriffen, auch darum kümmert sich unser Retter selbst. Wir gehen alleine weiter und treffen erneut auf einen Gegner, um den sich diesmal eine neue Retterin kümmert, Alice. Alice begleitet uns dann auch auf unserem Weg zur Hinowa Academy. Dort angekommen offenbart sie uns, dass sie dem Xth Squad angehört. Dieser Squad kämpft im Geheimen gegen die Variants. Da wir etwas ganz Besonderes sind, schließen auch wir uns diesem Squad an. Jetzt können wir gemeinsam mit dem Squad Missionen annehmen und erfüllen. In Operation Abyss hat jeder unserer Charaktere einen Blood Code, was in dem Fall der Klasse entspricht.
Kampfsystem
In der Academy haben wir unsere erste Mission angenommen und begeben uns zu unserem ersten Dungeon, mit einem Team, das wir eigentlich gar nicht kennen. Denn vorgestellt wurde uns niemand. Ich als Neuling komme mir etwas überfordert vor, da ich nicht mal so recht weiß, was meine Teamkollegen tolles drauf haben. Bei einem Blick in das Menü und der Formation fällt auf… dass ich genauso wenig verstehe wie zuvor. Hinter den Charakteren stehen irgendwelche Abkürzungen, mit denen ich gerade nicht wirklich viel anfangen kann. Ein paar mehr Erklärungen wären nicht verkehrt gewesen.
Davon lassen wir uns nicht abhalten! Wir laufen in der Ego-Perspektive durch die Gegend, oben in der Bildschirmmitte sehen wir dabei eine kleine Map, die immer erst aufgedeckt wird, wenn wir das Stückchen betreten. Nach dem Random-Prinzip treffen wir hier dann auf Variants. Allerdings nicht nur Random, manche Gegner treffen wir an festen Orten, wenn sie z.B. zu Missionen gehören. Der Kampf an sich läuft rundenbasiert und in zwei Reihen ab. Vorne stehen am besten die Nahkämpfer, Heiler, Zauberer oder Item-Benutzer nach hinten. Hier hatte ich als absoluter Neuling erstmal das Problem, dass ich gar nicht wusste, wer welcher Blood Type ist. Die Abkürzungen haben mir hier zuerst auch nicht weitergeholfen.
Dann kämpft man sich durch die Dungeons, trifft ab und zu auch auf versteckte Türen, hinter denen sich Gegner, Items oder sonst was befindet. Im Dungeon gibt es auch verschiedene Zonen, die unseren Besuch dort etwas spannender machen sollen. Zum Beispiel die Dark Zone, die alles dunkel macht. Oder auch die Dispel Zone, in der Zauber keine Wirkung haben. Nach Kämpfen oder Missionen werden wir mit Growth Points (GP) belohnt. Natürlich ist beim Kämpfen auch Vorsicht geboten. Speichern kann man hier nämlich nicht. Nur wenn man im Besitz eines Power Recorders ist.
Zurück in der Academy finden wir das Development Lab, in dem wir unter anderem mit gefundenen Gegenständen diverse Items craften können. Außerdem finden wir das Medical Lab. Dort können wir uns zum einen Erholen, um wieder voll zu Kräften zu kommen. Zum anderen bekommt man hier sein Level Up. Auch durch das Erholen. Der ganze Spaß kostet uns GP. Also sollte man am Anfang noch nicht ganz so verschwenderisch damit umgehen. Das System ist für einen Neuling wieder nicht sehr übersichtlich. Es wird zwar erklärt, dass das so und so ist, aber trotzdem weiß man nicht, was man da jetzt genau tun muss.
Technik & Sound
Das Spiel erwartet uns mit englischem Dub und englischen Untertiteln. Das Handbuch bekommen wir in Deutsch, dafür nicht in physischer Form. Das darf man sich bei Bedarf herunterladen. Am Sound selbst habe ich nichts auszusetzen. Die Musik ist nicht überragend, aber sie passt. Auch die Stimmen sind alle relativ gut.
Optisch sehen die Dungeons zum Großteil immer wieder gleich aus. Zwar nicht hässlich, aber auch nicht besonders schön. Die Charaktere sehen aber bis auf wenige Ausnahmen sehr gut aus. Touch-Funktionen gibt es nicht wirklich, man kann den Text weiterdrücken.
Fazit
An und für sich ist es kein schlechtes Spiel. Vor allem für Fans von Dungeon Crawlern ist das meiste sicher nicht neu und für diese auch zu empfehlen. Schließlich verspricht Operation Abyss über 40 Stunden Spielspaß. Aber ich sehe es natürlich aus meiner Sicht als Neuling und anderen Neulingen würde ich es nicht empfehlen. Mir mangelt es einfach an Erklärungen, gerade da das Spiels teils ziemlich unübersichtlich wirkt.
Operation Abyss – New Tokyo Legacy gibt es für 39.23€ auf Amazon.
Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von NIS America zur Verfügung gestellt.
© 2014 EXPERIENCE ©2014 MAGES./5pb. Licensed to and published by NIS America, Inc. All rights reserved.
Testgerät: PS Vita, System-Software 3.55
Gepostet von mia am 04.12.2015 | Keine Kommentare
Podcast
Solltet ihr faul sein, könnt ihr euch auch das ganze in Podcastform zu Gemüte führen:
Disney hat sein Infinity mit Star Wars, Lego sein Dimension mit Batman, Nintendo alles mögliche mit seinen Amiibos und Activision seine Skylanders. Wir sehen uns heute Superchargers Racing für die Wii und die 3DS-Familie mit Fahrzeugen und allerlei Figürchen an.
Das Toys-to-Life-Konzept ist ja so eine Sache. Die einen mögen es, weil es ein Verschmelzung der Realität mit dem Spiel ist. Die anderen hassen es, weil sie es für billige Abzocke halten. Meist leidet unter diesem Konzept auch das Gameplay und die Qualität des Spiels, da der Fokus natürlich auf der Geldmaschinerie liegt. Ob das auch bei Skylanders Superchargers Racing der Fall ist, erfahrt ihr im folgenden Test.
Trailer
Technik
Als erstes sei gesagt, dass Skylanders Superchargers Racing als eine Art Spin-Off zum normalen Skylanders Superchargers zu betrachten ist, welches exklusiv für Nintendos 3DS-Familie und die Nintendo Wii produziert wurde. Ja, ihr habt richtig gehört. Die Wii. Man mag von der Konsole halten, was man möchte, aber da sie im Jahr 2006 bei uns erschien, darf man kein wirkliches Grafikfeuerwerk erwarten. Man fühlt sich im Jahr 2015 irgendwie ins seelige 2006 zurückversetzt, sobald dieses Spiel eingelegt wurde. Und das ist wirklich schade, angesichts der genial detailliert gestalteten Rennstrecken, welche in HD definitiv mehr hergemacht hätten. Sei’s drum, ein Hingucker sind sie allemal. Das ganze wird uns mit top Animationen kredenzt, inner- und außerhalb der Rennen, welche keinerlei Lags zeigen. Weder im Einzelspieler, noch im Multiplayer. Trotz allem ist man vor kleineren Bugs nicht gefeit, wie eine Kollision mit einem Kaktus beweist. Kurz nicht aufgepasst und dagegen geflogen und schon kommt man aus dem Kaktus irgendwie nicht heraus. Ist auch recht ungemütlich in so ’nem Kaktus, das kann ich euch sagen. Unschön war es auch, da wieder herauszukommen.
Da ich bisher noch keinen Rückwärtsgang entdeckt habe, musste ich immer und immer wieder dagegen fahren, denn die Lenkung wollte nicht so richtig. Egal in welche Richtung. Steuerungstechnisch liegt tatsächlich einiges im Argen, da diese wirklich teilweise sehr hakelig ist und irgendwie keine wirkliche Freude aufkommen will. Zwischen den Rennen gibt es natürlich wieder allseits beliebte Ladezeiten. Die sind unterschiedlich lang, je nach Spielmodi, und grade noch so erträglich. Richtig dicke kommt es aber erst mit den Ladezeiten der Skylanders und deren Fahrzeuge. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, ehe die Ladeanimation mit der entsprechenden Guck-mal-ich-bin-immer-noch-Bowser-Animation durchgelaufen ist. Nach dem 107. Mal nervt es einfach nur noch.
Figuren
Die Figuren und Fahrzeuge sind super gestaltet und passen in jedes Regal der Skylanderfans. Durch die Kooperation mit Nintendo und die Auftritte zwei sehr bekannter Spielfiguren, Bowser und Donkey-Kong, verleiht es dem Spiel noch größeren Reiz.
Die beiden können sogar – durch drehen der Plattform – als Amiibo in anderen Spielen verwendet werden. Zwei Fliegen mit einer Klappe also. Die Portalplattform – mit der man die Skylanders in die Rennen schickt – ist ausreichend groß und schick designed. Soweit gibt es also nix zu meckern. Außer über den Preis und deren Einsatz?
Gameplay
Ja, der Einsatz der Skylanders ist da so eine Sache. Aber ich würde sagen, wir fangen mal ganz von vorne an. Arg spektakulär sieht das Feld der Modi nicht aus. Pandergast der Prächtige lädt zur großen Rennmeisterschaft in Rennlandien ein. Über die Kreativität des Namens lässt sich an dieser Stelle streiten. In Rennlandien gibt es verschiedene Strecken, die in ihrer Vielfältigkeit anderen Fun-Racern in nichts nachstehen. Leider sind es meiner Meinung nach zu wenig und das ständige Recyclen in anderen Modi macht es nicht besser. Aber nicht so schlimm, denn die Modi sind allesamt gut gelungen und machen eine Menge Spaß. Neben den normalen Rennen, bei denen wir auch verschiedene Items einsammeln, um unseren Gegnern das Leben schwer zu machen, können wir Schafe einsammeln und diese fein ins Gehege bringen, böse Gegner abschießen, unsere Driftkünste beweisen, ums Überleben kämpfen, kleine Chompys umhauen, mit Speed Punkte in der Luft holen oder uns artistisch im Wasser tummeln.
Das ganze könnt ihr entweder zu Lande, im Wasser oder in der Luft ausführen. Natürlich braucht ihr für jede Situation das konkrete Fahrzeug, wie beispielsweise den Clown Cruiser, mit dem ihr die Lüfte unsicher machen dürft. Für alle anderen bekommt ihr geliehene Fahrzeuge. Dann kann es auch schon losgehen. Wir beginnen mit der glorreichen Tour: Diese beinhaltet Verschiedene der bisher aufgeführten Modi, die wir auf einer kleinen minimalistischen Karte auswählen dürfen. Etwas schwierig ist das schon, da man sich erst mit den verschiedenen Symbolen für die verschiedenen Elemente der Skylanders bzw. der Modi vertraut machen muss. Spätestens nach der Auswahl weiß man aber, was einen erwartet und manchmal springt sogar eine nette Erweiterung für unsere Skylander-Fahrzeuge dabei heraus. Um nun ein Rennen zu starten muss ein Skylander auf dem Portal platziert werden. Der kann da meist auch gleich stehen bleiben, denn einzig und allein die Fahrzeuge werden vor den Rennen gewechselt. Das macht am Anfang Spaß, ist dann aber – wenn man schnell durch die Rennen will – etwas ermüdend.
In jedem Rennen müssen bis zu 3 Sterne gesammelt werden. Nur mit einer bestimmten Anzahl an Sternen kommt man in die weiteren Rennen. Das ganze wird in 3 Schwierigkeitsgraden eingeteilt. Leicht aka Gibt-es-denn-überhaupt-Gegner, Mittel aka Huch-das-kitzelt und Schwer aka Doch-noch-kurz-vorm-Ziel-von-jemandem-überholt-worden. So weit so gut. Ist man dann durch, schalten wir die nächsten Touren frei. Nach der glorreichen folgt die spektakuläre, dann die fantastische, danach die herrliche und zu guter Letzt die prächtige Tour. Sagte ich schon, dass sich über die Namensgebung streiten lässt?
Um aber wirklich alles freischalten zu können, um in den Genuss jeder einzelnen Strecke und die Erreichung der 100% zu kommen, heißt es: tief in die Tasche greifen. Innerhalb der Touren benötigen wir verschiedene Skylanders, die es im Starterpack nicht gibt. Auch die drei letzten Touren, die ruchlose, die fiese und die gemeine Tour lassen sich nur via Action-Pack-Trophäe freischalten. Da der Preis für solche Figuren von ca. 13€ einzeln bis hin zu ca. 35€ im Pack schwankt, ist es eine Frechheit, was einem spielerisch geboten wird. Auch wenn ich jeden einzelnen Skylander separat leveln kann, was wirklich ein nettes Feature ist, wiegt das noch lange nicht den Gesamtpreis des Spiels auf. Es sind Spielinhalte, die man nur durch ziemlich viel Geld freischalten kann. Das mag für den gewöhnlichen Casual-Spieler aka Ich-hab-bald-Geburtstag-ich-weiß-was-ihr-mir-schenken-könnt in Ordnung sein, ich persönlich empfinde es als eine miese Art der Geldmache.
Sound
Der Soundtrack ist eingängig, sticht aber nicht sonderlich hervor, betont eher noch die schnellen Passagen innerhalb der Rennen und fügt sich somit stimmig ins Gesamtambiente ein. Das und die Soundeffekte werten das Spiel insgesamt etwas auf. Die deutsche Synchro von den zwei Protagonisten im Spiel ist wirklich gut gelungen und hat auch den ein oder anderen Witz, bei dem selbst Leuten des älteren Semesters der Mundwinkel zuckt (ich habe mich gerade echt als alt bezeichnet…).
Multiplayer
Den Multiplayer lokal zu gestalten ist ja immer so eine Sache. Aber die zwei vertikalen Bildschirme sind tatsächlich irgendwie unschön gestaltet. Man gewöhnt sich an alles, aber damit es zu dieser Gewöhnung kommt, muss man das Spiel auch eine Weile gemeinsam spielen. Darin liegt die eigentliche Herausforderung. Aber hier kann man es wohl nie jemandem Recht machen. Der Fun-Racer kommt mit einem 2-Spieler-Modus daher. Schade eigentlich, da es mit mehr Spielern doch noch mehr Spaß macht. Aber es erklärt sich recht schnell, warum dies der Fall ist: Denn man muss einen Skylander registrieren, den man auswählen kann und im Starterpack sind genau 2. Man kann zwar die selben Charaktere wählen, also beispielsweise Bowser gegen Bowser, schade ist diese herbe Einschränkung jedoch schon. Es sei denn, man kauft sich… na ja, ihr wisst was ich meine. Fahrzeuge hingegen sind netterweise gratis.
Fazit
Die Zielgruppe dieses Spiels ist ziemlich klar. Hier will man versuchen, dem geneigten Casual-Spieler das Geld aus der Tasche zu ziehen. Der Geldwert, der für den vollen Genuss dieses Spiels rausgeschmissen werden muss, wiegt das gesamte Spiel nicht auf. Es hat auf jeden Fall seine Stärken in der wunderschön gestalteten Welt, der sympatischen Charaktere und der Vielfalt an Modi, doch hat diese Bezahlschranke einen sehr faden Beigeschmack. Zumal im Multiplayer nicht wirklich Freude aufkommt. Ein Spiel für die Wii muss sich außerdem auch die Kritik gefallen lassen, dass es einfach altbacken wirkt und nicht so wirklich auf der Höhe der Zeit ist. Schade eigentlich, da das ganze in HD wirklich gut ausgesehen hätte. Die Figuren sind sicherlich ihr Geld wert, da sie wirklich schön gestaltet sind und super verarbeitet wurden, aber deren Spielwert ist leider zu minimal. An ein Spiel wie Mario Kart 8, kommt Skylanders Superchargers Racing bei weitem nicht heran, zumal bei MK8 eine wesentlich bessere DLC-Preispolitik betrieben wird. Denn hier sind die Amiibo nicht notwendig, sondern lediglich nice-to-have.
Skylanders Superchargers Racing (Wii) für aktuell 49,99€ bei Amazon.
Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Activision zur Verfügung gestellt.
©2015 Activision Publishing, Inc. SKYLANDERS, SKYLANDERS SUPERCHARGERS, SKYLANDERS TRAP TEAM, SKYLANDERS SWAP FORCE, SWAP FORCE, SKYLANDERS GIANTS, SKYLANDERS SPYRO’S ADVENTURE, PORTAL OF POWER and ACTIVISION are trademarks of Activision Publishing, Inc. Uses Bink Video.
Copyright © 1997-2015 by RAD Game Tools, Inc. FMOD Ex Sound System provided by Firelight Technologies. Fonts provided by T26. The rating icon is a trademark of the Entertainment Software Rating Board. Trademarks are property of their respective owners. Wii, Bowser, Donkey Kong, and amiibo are trademarks of Nintendo.
© 2006 Nintendo.
Testgerät: Nintendo Wii U, Version 5.5.0 E
Gepostet von muetsch am 29.11.2015 | 3 Kommentare
Trailer
Story
Yuri, Miu und Ren sind drei Seelen, denen ein erbarmungsloses Schicksal blüht. Immer wieder führt sie ihr Weg auf den Berg Hikami, auf dem eine finstere Macht haust.
Der Berg Hikami scheint verflucht, denn viele Menschen kehren nicht mehr von ihrer Reise zu ihm zurück. Vor einigen Jahren noch, war der Berg ein beliebtes Reiseziel für Schulklassen und andere Urlauber, die Entspannung in der Natur suchten. Doch dann verschwanden immer wieder Kinder und Reisende und der Berg wurde bald berühmt. Noch heute zieht er manche magisch an, darunter auch viele Menschen mit Selbstmordgedanken …
Unter den Bewohnern der Dörfer am Fuße des Hikami-Bergs wurde eine einzigartige Gabe von Generation zu Generation weitergereicht: Als Schattenwahrnehmung bezeichnet, erlaubt diese Gabe es ihnen, die Schatten, oder auch Spuren, derer nachzuverfolgen, die auf unerklärliche Weise verschwunden sind. Eine mit dieser Gabe ist Yuri Kozukata, die von ihrer Meisterin Hisoka Kurosawa ausgebildet wird. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach einem verschwundenen Objekt für einen Kunden auf dem Berg Hikami. Ausgestattet mit einer Camera Obscura begeben sie sich in den verlassenen Gasthof…
Währendessen wird Ren von unheimlichen Albträumen geplagt und gab Hisoka den Auftrag, ein Album voller Leichenfotos zu finden. Miu währendessen ist auf dem Berg verschwunden.
Gameplay
Wie ihr vielleicht schon aus der Einleitung erfahren habt, spielen wir in diesem Spiel abwechselnd drei verschiedene Charaktere. Zu Beginn spielen wir erst einmal Miu, die in einem verlassenen Tempel auf dem Berg von japanischen Geister-Priesterinnen gejagt wird. Ganz nebenbei erklärt man uns auch hier die ersten Schritte der Steuerung. Wie zu erwarten – in einem japanischen Horrorspiel – sind die Priesterinnen sogenannte „Haar-Geister“. Haar-Geister treten meistens in Japan in Erscheinung und kennzeichnen sich dadurch, dass ihnen langes (teilweise nasses oder verfilztes) Haar ins Gesicht hängt und ihre Augen verdeckt.
Nach dieser Episode geht es weiter mit Yuri und Hisoka. Hier betreten wir einen verlassenen Gasthof, der von einem Erdrutsch stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Unsere Meisterin Hisoka erklärt hier den Umgang mit der „Camera Obscura“, sozusagen die japanische Variante eines Protonenstrahlers der Ghostbusters. Ein Kunde hat uns beauftragt dort einen Gegenstand zu suchen, was für uns kein großes Problem darstellt – wir sind ja immerhin mit psychometrischen Kräften ausgestattet. Damit das funktioniert, brauchen wir allerdings ein Relikt – am besten einen persönlichen Gegenstand oder ein Foto der vermissten Person. Da wir ja gut vorbereitet sind, haben wir natürlich sofort ein Foto zur Hand und betreten den Gasthof.
Während der Suche stellt sich uns natürlich auch ein Geist in den Weg, den es zu besiegen gilt. Dafür haben wir ja unsere Analog-Kamera dabei. Ein Kampf läuft dann ungefähr so ab: X-Taste betätigen, Super-Nintendo-Controller vor’s Gesicht halten – wie man das mit einer Kamera halt macht – und abdrücken. Dabei muss man den Geist natürlich in seinem Sucher im Visier haben. Nachdem ihr ausgelöst habt müsst ihr erst mal nachladen – Filmrollen gibt’s für diese Hightech-Kameras nicht. Danach fotografiert ihr so lange auf den Geist ein, bis er sich in seine Bestandteile auflöst. Während des Kampfes fliegen auch noch Geistergesichter durch die Luft, wenn ihr die zusätzlich noch ins Bild bekommt, wird das Foto kritisch. Wenn ihr einen Geist während eines Angriffs auf euch fotografiert, wird das Foto sogar noch kritischer.
Ansonsten bewegen wir uns meistens im Schneckentempo durch verlassene Wälder, Gebäude und Höhlen. Natürlich dürfen bei einem japanischen Geisterschocker auch die Endbosse nicht fehlen. Damit wir uns in den Wäldern nicht verlaufen, können wir mit einem Touch auf unseren Super-Nintendo-Controller eine Karte zuschalten. Wenn wir Glück haben, haben wir sogar ein Relikt dabei: Per Tastendruck erscheint dann eine Lichtgestalt, der wir folgen können.
Eine weitere – eigentlich zwei – Funktionen unserer Kamera ist das Seelen- bzw. Synchronfoto. Ich hab nicht so ganz verstanden, wie das „wissenschaftlich“ funktioniert, aber für mich sieht’s so aus, als ob man so Gegenstände aus der Geisterwelt herüberholt. Beim Synchronfoto versuchen wir ein Foto nachzustellen, wenn wir das schaffen, passiert was tolles.
Während man so durch die Wälder stapft, begegnen einem immer mal wieder Geister, gegen die man nicht kämpfen muss und eher wie ein Backflash wirken. Wenn ihr hier schnell ein Foto schießt, bekommt ihr Punkte. Punkte bekommt man übrigens auch für Kämpfe. Mit diesen Punkten könnt ihr euch dann vor jeder Mission Items kaufen, die euch entweder heilen oder Filme, die mehr Schaden verursachen.
Technik & Sound
Für ein Wii U-Spiel bekommen wir eigentlich ziemlich gute Grafik geliefert. Das liegt aber wohl vor allem daran, dass wir hier keine tollen actionreichen Szenen haben, die irgendwie viel Rechenleistung erfordern. Die Wälder und besonders die Tempel sind wirklich stimmig und gruselig designt. Natürlich sind die Texturen nicht so hochauflösend, wie bei den Konkurrenzkonsolen – aber das stört nur wenig. Durch die gut platzieren Sound-Effekte und die dazugehörige Musik, entsteht hier wirklich eine dichte und gruselige Atmosphäre. Leider wird die Atmosphäre immer wieder von nervigen „Türöffnungssequenzen“ und „Item-Aufheb-Sequenzen“ gestört. Warum die „Item-Aufheb-Sequenzen“ im Spiel sind? Weil man manchmal beim Aufheben von einem Geist gepackt wird. Spätestens nach dem zehnten Item, das ihr aufhebt und bei dem nichts passiert, fängt es langsam an zu nerven.
Die Steuerung ist wirklich gut gelungen und reagiert sehr gut. Auch die Kämpfe mit der Kamera – hier nutzt ihr ja den kleinen Bildschirm auf dem Controller als Sucher – funktionieren eigentlich ziemlich gut. Wenn ihr allerdings von mehreren Geistern gleichzeitig angegriffen werdet, kann das schon mal in Hektik und Fehlschüssen ausarten. Wenn ihr allerdings keinen Bock auf Foto-Simulator habt, könnt ihr die Funktion auch abschalten und per Stick auf dem Fernseher zielen.
Fazit
Koei Tecmo kann also doch noch andere Spiele außer Dynasty Warriors und das nicht mal schlecht. Die Gruselstimmung in dem Spiel ist auf weiter Strecke wirklich gut gelungen und man verzichtet weitgehend auf Jumpscares, was mir besonders gut gefällt. Also ganz klassischer japanischer Horror sozusagen. Die Stimmung wird durch einen wirklich guten Soundtrack und hervorragenden Effekten ergänzt. Leider bleibt der Gruselfaktor aber nur auf weiten Strecken erhalten, bei Kämpfen geht er eigentlich ganz verloren und beim Items aufheben sowieso. Generell erinnert mich das Spiel vom Gruselfaktor her stark an den ersten Teil der „Resident Evil“-Reihe. Die Kämpfe an sich sind aber eingängig und auch mit dem Controller als Kamera gut zu bewerkstelligen, wobei man sich hier im stehen leichter tut als im Sitzen.
Für mich hätte man die Kämpfe auch ganz weglassen können und ein einfaches Adventure-Game aus dem Spiel machen können, bei dem man vielleicht schnell ein Foto eines Geists machen muss um ihn zu bannen. Die Geschichte ist wirklich interessant gestaltet, hat aber ein Problem: Wir müssen immer wieder an dieselben Orte zurückkehren, um dort weitere Hinweise zu finden. Ein weiterer Nachteil ist, dass das Spiel wirklich lang ist – grundsätzlich erst mal nichts schlechtes – und dadurch (und durch das Backtracking) stellenweise arg in die Länge gezogen wirkt. Okay, der Satz ist echt unverständlich: Backtracking und die teilweise in die Länge gezogenen Passagen nerven.
Die japanische Sprachausgabe hat mir persönlich besser als die englische gefallen. Wobei die englische auch nicht schlecht ist. Aber als echter Weeaboo benutzt man natürlich die japanische.
Ansonsten ein schöner Titel, mit interessanter Story – basiert wohl hierauf – und endlich mal wieder was abseits der üblichen Nintendo-Spiele. Besonders Haar-Horror-Fans werden ihre Freude haben.
Das Spiel bekommt ihr aktuell im Nintendo eShop. Im Rahmen einer kostenlosen Testversion, die zur Veröffentlichung des Spiels zur Verfügung gestellt wird, kannst du die ersten Kapitel des Spiels ausprobieren.
Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Nintendo zur Verfügung gestellt.
Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Wii U
©2014 Nintendo
©2014 Koei Tecmo
Gepostet von eomyn am 25.11.2015 | Keine Kommentare
Da im Team außer mir anscheinend kaum jemand eine PS Vita besitzt, wurde ich gezwungen habe ich die ehrenvolle Aufgabe erhalten, euch heute Dungeon Travelers 2: The Royal Library & the Monster Seal von Atlus vorzustellen. Der Dungeon Crawler erschien dank NIS America in Europa am 16. Oktober 2015 für die PS Vita. Für die PSP gab es das Spiel bereits 2013 in Japan. Allerdings ist die Version für die Vita überarbeitet worden.
Trailer
Story
In Dungeon Travelers 2 spielen wir den jungen Fried Einhard, dessen Ziel es ist, Monsterologie zu studieren. Um nicht nur in Büchern über Monster lesen zu müssen, schließt er sich der Royal Library als Libra an. Da ein Libra selbst aber nicht kämpft, sondern Monster nur versiegelt, werden wir von einigen Kämpfern begleitet.
Ein Glück, dass das Königreich Romulea gerade von einer Monsterplage heimgesucht wird.
Fried und sein tapferes Team haben also die Aufgabe, herauszufinden, was die Ursache der stetig wachsenden Monsteranzahl ist.
Gameplay
Zu Beginn befinden wir uns in der Royal Library, in der wir von Chief Irena direkt in unsere Aufgabe als Libra eingewiesen werden. Da in einem in der Nähe liegenden Dungeon zufällig gerade monstermäßig was los ist, werden wir mit einer Map in der Hand dorthin geschickt. Vor Ort sollen wir dann zwei Kämpfer treffen, die uns zu unserem Schutz begleiten. In dem Dungeon angekommen wird er erstmal von einem Erdbeben erschüttert, durch welches dann der Ausgang versperrt wird. Tja, dann bleibt uns wohl nur eine Richtung.
In Ego-Perspektive laufen wir durch den Dungeon, während wir im rechten Bildschirmteil eine Map eingeblendet haben, auf der immer wieder ein Stück aufgedeckt wird, wenn wir es betreten haben. Es gibt auch Räume, hinter denen sich Schatztruhen mit Items befinden oder auch mal Gegner. In einem “Raum” angekommen, wird die Höhle wieder durch ein Erdbeben erschüttert und wir hören weibliches Geschrei. Nachdem sich die Situation beruhigt hat, sieht man zwei Mädels am Boden liegen. Ein Pantyshot darf da natürlich nicht fehlen. Während sie da so liegen unterhalten wir uns und stellen nicht nur fest, dass sie die beiden Kämpferinnen sind, sondern auch, dass wir uns noch aus der Militärschule kennen. Ist ja schön.
Nun kämpfen wir uns durch den Dungeon und treffen dabei auf verschiedene Monster. Es fällt natürlich auf, dass die meisten davon hübsche, knapp bekleidete Mädels sind. Das andere sind dann z.B. Orangen. Die peinliche Geschichte, dass ich mich von Orangen habe töten lassen, aus Dummheit nicht gespeichert hatte, und genervt von vorne beginnen musste, lass ich hier mal aus. Wenn man dann auf die Tür stößt, hinter der sich der Boss befindet, wird sogar erwähnt, dass sich hinter der Tür etwas Mächtiges befindet. Bei Bedarf kann man dann noch mal in die Library zurück. Entweder zu Fuß oder durch das Item Emergency Exit. Ansonsten geht’s durch die Tür und der Kampf geht los. Wir treffen auf einen zerstörten Schrein und auf einen Mutanten. Ich muss denke ich nicht erwähnen, dass es sich auch hierbei um ein leicht bekleidetes Mädel handelt. Mittlerweile hab ich auch gelernt, dass man mit der Viereck-Taste das Menü öffnen und dort speichern kann. Wenn der Mutant besiegt wurde und wir sie in aufreizender Pose begutachten durften, geht’s zurück zu Chief Irena und nach einem Gespräch bekommen wir den Auftrag, im nächsten Dungeon etwas zu untersuchen. Na ja und so geht das eigentlich die ganze Zeit weiter. Wir treffen unterwegs auf weitere Kämpferinnen verschiedener Klassen, die sich uns nach einem kleinen Kampf liebend gerne anschließen. Ja, außer Fried selbst sind alles andere leicht bekleidete weibliche Charaktere.
Wirklich viel erklärt wird zu Beginn des Spiels nicht. Das folgt alles nach und nach durch Gespräche oder auch durch Lektionen, die im Spielverlauf im Secret Classroom freigeschaltet werden. Die Dialoge selbst wurden versucht, witzig zu gestalten. Ich persönlich besitze ja nicht so viel Humor, wie einige wissen, aber das ein oder andere Mal haben sich meine Mundwinkel schon etwas nach oben bewegt.
Kampfsystem
Wie bereits erwähnt, kämpfen wir nicht selbst, dafür sagen wir den Mädels, was sie zu tun haben. (Ein Traum für einen Mann?) Die Kämpfe finden rundenbasiert statt. Es werden nicht immer alle Skills direkt ausgeführt, der Magic User muss seinen Skill immer erst eine Runde lang aufladen. (Nichts mit schnell mal heilen.) Dieses Aufladen kann aber auch durch einen Angriff unterbrochen werden. Zum Glück weiß ich, wie man speichert.
Die Kämpferinnen haben verschiedene Klassen, z.B. Fighter, Magic User, Maid. Diese kann man bei höherem Level noch weiter spezialisieren. So kann aus dem Fighter etwa ein Samurai, Dark Lord oder Valkyrie werden.
Wie man es aus anderen JRPGs auch kennt, gibt es verschiedene Items zum Heilen von allem Möglichen. Der Großteil hat hier witzigerweise Essensnamen erhalten wie etwa Sandwich, Bagel usw. Eine Rückkehr zur Library heilt übrigens auch alle Wunden und sogar den Tod. Durch Drops oder in Schatztruhen erhält man Equipment, das man in der Library identifizieren lassen muss. Da wir jedes besiegte Monster in unserem Buch versiegeln, können wir aus diesen in der Bücherei Sealbooks erstellen, die uns verschiedene Stats bringen und ausrüstbar sind.
Technik & Sound
Zum Sound gibt’s nicht viel zu sagen. Es läuft die ganze Zeit Musik im Hintergrund, die mir zumindest jetzt noch nicht auf die Nerven geht. Ist ja auch was Gutes. In der EU-Version bekommen wir den japanischen Dub zu hören und haben englische Untertitel dazu. Die Sprecher machen ihren Job gut. Man kennt sie auch aus dem ein oder anderen Anime. In den Optionen hat man die Möglichkeit, in Kämpfen und Events nur die weiblichen Stimmen hören zu lassen. Für diejenigen, die sich durch die eine männliche Stimme gestört fühlen. Die Hintergrundzeichnungen und auch die Charaktere/Monster, die per Hand gezeichnet wurden, sehen sehr schön aus. Die Genießer unter euch können per Druck auf die Kreis-Taste Textbox usw ausblenden lassen, um den vollen Blick auf die Charaktere zu haben.
In den Dungeons kam bei mir zuerst so ein Retro-Feeling auf. Es sind halt einfache Steinwände, die etwas verwaschen aussehen. Zum Glück sind nicht alle Dungeons Höhlen, man kommt auch mal in einen Wald. Nicht, dass er weniger verwaschen aussieht, aber dort ist es zumindest etwas farbenfroher. Im Gegensatz zur japanischen Version, sind die US- und die EU-Version etwas zensiert worden. So viel Fanservice erträgt der Westen dann wohl auch nicht. Zumindest fehlen nur vier Bilder. Ich denke, damit kann man leben. Ich auf jeden Fall. Touch-Funktionen gibt es keine, nur wie gewohnt zum Speichern.
Fazit
Ich muss sagen, dass ich in den ersten paar Stunden ziemlich genervt war. Wenn man dann aber etwas mehr Geld in der Tasche hat und auch die Ausrüstung langsam besser und das Team größer wird, macht es sogar wirklich Spaß. Es gibt immer noch Momente, in denen ich die Vita gerne gegen die Wand werfen möchte, aber die gibt es bei vielen Spielen. Den Fanservice bräuchte ich natürlich in dieser Form so nicht, aber wirklich stören tut er mich jetzt auch nicht. Für Fans ist von jedem Typ Frau etwas dabei. Blonde Haare, braune Haare, rote Haare, grüne Haare. Große Brüste, kleine Brüste, keine Brüste. Schüchterne, aufgeweckte, tsundere. Also wer keinen Wert auf eine tiefgründige Story legt, dafür aber gerne rundenbasierte Kämpfe kämpft, der ist hier ziemlich gut bedient.
Dungeon Travelers 2 gibt es für 39.23€ auf Amazon.
Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von NIS America zur Verfügung gestellt.
©2015 AQUAPLUS. ©ATLUS
Testgerät: ヽ( ゚ヮ・)ノ PS Vita, System-Software 3.55
Gepostet von mia am 15.11.2015 | Keine Kommentare
Neue Rubrik, neue Spiele. In der Rubrik „Games you might enjoy“ (von manchen auch liebevoll „Spiele, die eigentlich nicht ins Konzept passen, wir aber von Publishern trotzdem bekommen haben und deshalb eine Review dazu schreiben“ genannt) möchten wir euch gerne Spiele außerhalb des Asiabereichs vorstellen, die uns interessieren. Wer von euch jetzt denkt, dass wir euch ab sofort ständig mit irgendwelchen Spiele-Tests zumüllen eine kleine Entwarnung: Wir werden uns hier nur auf Spiele konzentrieren, für die wir uns auch wirklich interessieren. Ihr werdet also keine unnötigen Reviews zu Call of Duty: Black Ops 63 oder Battlefield 17 finden.
Anfangen werden wir mal mit einem Titel, auf den ich mich schon lange gefreut habe: Guitar Hero Live. Ich mag Rhythm-Games und mir haben die alten Guitar Heroes schon gut gefallen. Natürlich haben die Spiele nicht wirklich viel mit Gitarrespielen gemeinsam, außer dass der Controller aussieht wie eine Gitarre. Für Guitar Hero Live hat man sich die „Mühe“ gemacht, einen neuen Controller zu entwickeln: Anstatt der fünf farbigen Tasten haben wir jetzt 2×3 Tasten, die nebeneinander angeordnet sind. Dazu dann aber mehr im eigentlichen Test.
Trailer
Technik & Spielmodi
Die wohl größte und wichtigste Neuerung stellt der neue Gitarren-Controller da. Hier hat man (wohl) versucht, einer Gitarre ein wenig näher zu kommen, als das beim alten Controller der Fall war. Das hat man auch einigermaßen geschafft, da man durch die zwei nebeneinander liegenden dreier Reihen eher das Spielen eines Akkords simuliert. Natürlich ist das bei weitem nicht so schwierig wie bei einer richtigen Gitarre. Zudem wirkt der Controller auch wertiger, als das beim alten der Fall gewesen ist.
Okay, der neue Controller ist cool, lässt sich schöner Spielen und wirkt wertiger, aber… Durch das neue Controller-Design kann man für das Spiel leider nicht mehr seine alten Spielzeug-Klampfen verwenden. Falls jemand von euch sogar das Schlagzeug zu Hause rumstehen hat… Ja auch das fällt weg. So gesehen ist Guitar Hero ein völlig neues Spiel. Denn außer den Vornamen hat das Spiel nicht mehr viel mit seinen Vorgängern gemein – Gitarrencontroller und das Spielprinzip mal außen vor.
Zum neuen Controller passend haben wir auch einen neuen Noten-Highway bekommen. Der hat nur noch drei „Saiten“ die in Schwarz und Weiß unterteilt werden, bei manchen „Akkorden“ müssen wir auch mal Schwarz und Weiß im „Barré“ greifen. Für einen Guitar Hero-Veteran am Anfang vielleicht eine kleine Umstellung, aber nach ein, zwei Stündchen bekommt man auch das in den Griff. Ansonsten verläuft alles wie auch in den alten Teilen bekannt.
Für den Offline-Teil des Spiels hat man sich die Mühe gemacht, das ganze wie eine Festival-Tour aufzubauen – samt Live-Aufnahmen. Das witzige hieran ist, dass das Publikum und eure Bandmitglieder auf euer Spiel reagieren: spielt ihr scheiße, lassen sie euch das auch wissen. Das zeigt sich durch laute Buhrufe, „You suck“-Schilder oder seltsame Blicke eurer Bandmitglieder. Witzige Sache, aber nicht wirklich Spielrelevant. Außerdem: Wer rennt mit einem „You suck“-Schild auf ein Konzert? Ich nicht. Ich hab mich dadurch jedenfalls nicht mehr oder weniger wie ein Simulations-Held gefühlt. Leider hat mir im Singleplayer die Songauswahl nicht so zugesagt. Wer spielt auch bitte Skrillex auf einer Gitarre? Eine Songübersicht findet ihr hier.
Eine weitere Neuerung des Spiels ist das sogenannte Guitar Hero TV, kurz GHTV. Hierbei handelt es sich um den eigentlichen Kern des Spiels. Hier habt ihr entweder die Wahl zwischen zwei „TV-Sendern“, bei denen ihr ständig wechselnde Lieder mitspielen könnt oder der Lieder-Bibliothek.
MTV zum Mitspielen inkl. Jukebox
Wenn ihr auf einen der „TV-Sender“ schaltet bekommt ihr – wie damals zu MTV-Zeiten – nacheinander Musikvideos verschiedener Bands zu sehen. Das Schöne dabei: Ihr könnt mitspielen. Sobald ihr euch für einen Sender entschieden habt, steigt ihr auch schon sofort in den gerade laufenden Song ein. Auf der Linken findet ihr eine Rangliste, die euch zeigt, wie ihr euch im Vergleich zu anderen Spielern gerade schlagt. Im Hintergrund läuft während der ganzen Zeit das zum Song gehörende Musikvideo. Nach jedem Song bekommt ihr eure Punkte, Platzierung und verdiente Coins, Hero-Cash und Erfahrung eingeblendet, dazu aber gleich mehr. Nach der Übersicht startet dann normalerweise auch gleich der nächste Song. Damit bei der Musik keine Eintönigkeit aufkommt, wechselt halbstündlich das Motto des Senders. Mal werden Klassiker gespielt, mal Pop oder auch Indie. Einen Sendeplan dazu findet ihr hier.
Neben der TV-Sender gibt es auch eine Lieder-Bibliothek, die wie eine Jukebox funktioniert. Ihr könnt euch jetzt wahrscheinlich schon denken, wofür man das erspielte Hero-Cash braucht, oder? Damit könnt ihr euch nämlich Durchgänge kaufen. Ja, nur Durchgänge – keine ganzen Lieder. Und da ist für mich schon der erste Kritikpunkt. Man braucht etwa 20-30 Minuten bis man genug Cash (1800) hat um sich drei Durchgänge zu kaufen, wenn ihr schlecht spielt sogar mehr. Dann werfe ich den Durchgang in die Jukebox, und darf einmal das Lied spielen. Super. Wenn ich direkt am Anfang verkacke oder das Lied noch nicht kenne, braucht’s auch eine Menge Durchgänge. Da kann man schon einiges an Zeit nur zum Cash farmen investieren oder man gibt Geld aus – für Durchgänge. Ja, nicht mal für Echtgeld kann man sich Lieder komplett freischalten. Hier zahlt ihr für die drei Durchgänge etwa 45 Cent. Wenn man also ein Lied perfektionieren will, kann das entweder viel Zeit kosten oder eine Menge Geld. Das erklärt wohl auch, warum keine Expansions oder DLCs für das Spiel geplant sind.
Ansonsten könnt ihr euch nach seltsam sinnlosen Level-Ups nach und nach neue Highways, Visitenkarten oder neue Hero-Powers mit den Coins kaufen. Hero-Powers? Ach ja, nach abschließen einer Ton-Serie könnt ihr mit eurer Hero-Power z.B. den Highway mit einer Explosion freiräumen oder euren Punktemultiplikator erhöhen. Das macht das Spiel noch ein bisschen Arcade-lastiger, aber gut, soll ja auch keine richtige Simulation sein.
Gameplay
Das Grundprinzip eines Rhythm-Games sollte ja eigentlich hinreichend bekannt sein, das überspringen wir mal. Durch den neuen Controller wirkt das Spiel für mich ein bisschen flüssiger. Außerdem muss ich meinen kleinen Finger nicht mehr so quälen, reicht schon wenn ich das bei der richtigen Gitarre immer tun muss. So gut und flüssig sich das Spielen aber auch anfühlt, versemmelt man zwischendurch immer mal wieder eine „Note“. Woran das liegt? An der selten dämlichen Kalibrierungsfunktion, die beim ersten Start des Spiels angezeigt wird. Hier bewegt sich eine Punkt von Links nach Rechts und immer wenn es ein Glöckchen passiert klingelt’s. Bekommt das erst mal ordentlich hin, ich hab’s nicht geschafft. Jetzt spiel ich die Noten einfach etwas später und es klappt auch. Wenn ihr dann rausgefunden habt, wann ihr die Noten spielen müsst, zeigen sich auch schnell die ersten Erfolge. Am Anfang spielt ihr eigentlich fast ausschließlich mit weißen Tasten. Je höher ihr im Schwierigkeitsgrad geht umso mehr müsst ihr zwischen Schwarz/Weiß wechseln oder auch mal eine Kombination aus beiden spielen. Wenn ihr auch das gemeistert habt, kommen schneller mehr Noten auf euch zu. Also ganz so wie auch früher.
Wie schon erwähnt, ist der neue Controller etwas wertiger. Die Tasten lassen sich besser drücken und der „Anschlagknopf“ scheint auch mehr auszuhalten als der alte. Mir ging das Spielen damit leichter von der Hand. Mal sehen, ob ich mir hier auch mal ein Ersatzgerät zulegen muss, hoffe aber doch nicht.
Multiplayer
Da ich keinen zweiten Gitarrencontroller zur Hand hab, konnte ich auch den lokalen Multiplayer nicht testen. Der Online-Multiplayer besteht lediglich aus dem – oben erwähnten – Leaderboards im GHTV. Besonders gute Spieler können sich an Herausforderungen heranwagen und dadurch Premium-Shows freispielen oder andere In-Game-Preise gewinnen. Premium-Shows sind z.B. Live-Aufnahmen von Konzert-DVDs einiger Bands.
Hierzu hat Activision erst kürzlich eine Pressemitteilung veröffentlicht:
Black Veil Brides
Die Premium-Show mit spielbaren Aufnahmen aus der Konzert-DVD „Alive and Burning“ geht Freitag online. Die DVD stellt die erste Aufzeichnung eines Auftritts der Band überhaupt dar und wurde im November 2014 im Rahmen ihrer erfolgreichen Black Mass-Tour im legendären Wiltern Theatre in Los Angeles gefilmt. Drei der Songs, die auf der DVD enthalten sind, werden in GHTV spielbar sein: „Heart of Fire (Live)“, „Fallen Angels (Live)“ und „In the End (Live)“.Legendary Headliners
Die Premium-Show mit „Monster“ von Paramore, „Sugar, We’re Goin Down“ von Fall Out Boy und „First Date“ von Blink-182 ist jetzt online.
Pop Goes GHTV Die Premium-Show mit „Chocolate“ von The 1975, „Believer“ von American Authors und „Budapest“ von George Ezra ist jetzt online.In den kommenden Wochen können sich Fans auf noch viel mehr Musik freuen, einschließlich spielbarer Konzertaufnahmen und Musikvideos von Judas Priest, Iggy Pop, Bully, Leon Bridges, Biffy Clyro, Weezer, Rival Sons, St. Vincent, Alice in Chains, System of a Down, Bring Me the Horizon und vielen mehr.
Generell wird neue spielbare Musik immer zuerst in Form von Premium-Shows veröffentlicht. Um Zugriff auf die meisten Premium-Shows zu erhalten, können Spieler die Herausforderungen meistern, mindestens drei Sterne in drei verschiedenen Songs in einem der GHTV-Kanäle oder im Katalog zu erreichen. Und durch das Spielen von Premium-Shows haben Spieler wiederum die Chance, Preise im Spiel zu gewinnen, wie z.B. Status- bzw. Coin-Boosts, einzigartige Visitenkarten oder Highways, um ihren Rockstar-Status online zu präsentieren. Nachdem Premium-Shows enden, werden die Songs dem Abruf-Katalog hinzugefügt und landen in der regulären Rotation.
Sound
Da ich nicht zu den Leuten gehöre, die raushören, ob das jetzt FLAC oder eine gute MP3 ist, möchte ich mich nicht großartig zur Soundqualität äußern. Für mich hat sich eigentlich alles gut angehört. Gut, bei den alten Musikvideos hätte man vielleicht mehr rausholen können, aber das will ich wirklich nicht beurteilen. Für mich hat sich alles in Ordnung angehört.
Fazit
Der neue Controller gefällt mir ziemlich gut und ich komm damit besser klar, als mit dem alten. Die Live-Shows im Singleplayer sind ein nettes Gimmick, aber eigentlich ziemlich uninteressant. Leider hat mir die Song-Auswahl im Singleplayer auch nicht wirklich gut gefallen. Dafür find ich aber das Grundprinzip hinter GHTV ganz gut – die Ausführung aber nicht. Warum kann ich mir ein Lied, was mir gut gefällt nicht komplett freischalten? Das versteh ich wirklich nicht. Wenn man Glück hat, kommen ein paar gute Songs hintereinander auf einem der TV-Sender und man ist nicht gleich genervt vom Cash-Farming, aber wenn man Pech hat, kommen auch mal 10 Songs nacheinander, die einem nicht gefallen. So quält man sich dann durch ein paar Lieder, bis man wieder genug Cash hat, um sein Lieblingslied zu spielen. Wirklich schade um ein tolles Konzept. Aber vielleicht kann man sich ja doch bald Lieder komplett freischalten.
Das Spiel an sich gefällt mir dafür gut und ich bin auch noch ziemlich zufrieden mit GHTV. Ab und an versuch ich mich mal an einem Song aus der Jukebox, ärgere mich dann tierisch, wenn ich versage und werf gleich noch mal einen Durchgang hinterher und freu mich dann umso mehr, wenn ich einen guten Lauf hinlege. Momentan hab ich auch noch etwa 40 Durchgänge auf dem Konto, wenn die futsch sind und mich die Sender nerven, weiß ich nicht, ob ich die Plastikklampfe nicht vielleicht für längere Zeit an den Nagel hänge…
Das Spiel gibt’s ab 79,- € auf Amazon.
Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Activision zur Verfügung gestellt.
Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS3; Sony HTCT60BT
© 2015 Activision Publishing, Inc. ACTIVISION, FREESTYLEGAMES
Gepostet von eomyn am 09.11.2015 | Keine Kommentare
Podcast
Solltet ihr faul sein, könnt ihr euch auch das ganze in Podcastform zu Gemüte führen:
„Kauft unser Spielzeug, gebt uns euer Geld!“ Irgendwie genau so fühlte es sich an, als ich ich das erste mal den Trailer zu LBX sah. Nachdem der Anime in der Frühlingsseason 2011 unter dem Namen „Danball Senki“ startete, kam das Franchise um die kleinen Kampfroboter in Japan ins Rollen. Seit dem 04.09.2015 ist des Spiel für die Nintendo 3DS-Familie nun auch bei uns zu haben. Ob es sich hier wirklich um schlecht gemachte Werbung handelt oder ob der Mecha-Fighter doch das Zeug zu einem überzeugendem J-RPG hat, das erfahrt ihr hier im Test.
Trailer
Technik
Level-5. Studio, Level-5. Schon allein bei diesem Namen sollten die Lauscher gespitzt werden, denn es handelt sich um ein Studio, welches schon andere Klassiker wie die „Inazuma Eleven“-Reihe oder die „Professor Layton“-Reihe hervorgebracht hat. Und auch hier, man kann es nicht anders sagen, wurde wieder ganze Arbeit geleistet. Neu animierte Animesequenzen, die hier und da eingestreut werden, versüßen mit ihrer enormen Animationsqualität das gesamte J-RPG Feeling.

Die Steuerung geht außerhalb der Kämpfe super von der Hand und tut was sie soll. Im Kampf hingegen braucht es ein wenig Übung. Sitzen dann aber einmal die Handgriffe, kämpft es sich butterweich durch Umgebungen. Die Kampfumgebungen tun dabei ihr übriges. Auch wenn es eine Vielzahl an Kampfumgebungen gibt, sieht man, dass an eben denen gespart wurde. Sei’s drum, das tut dem Spaß am Spiel keinen Abriss. Hervorzuheben ist auch der passende Einsatz des 3D-Effektes. Er drängt sich nicht auf, harmoniert wunderbar und lässt das Geschehen tatsächlich in seiner vollen Pracht erscheinen. Zudem hat er auch keinen Einfluss auf die Performace des Spielgeschehens. Selbst die Animesequenzen wurden mit dem 3D-Effekt versehen und es macht einfach Spaß, die Sequenzen, durchaus auch mehrmals, anzuschauen. Der untere Bildschirm spielt im Spiel eine große Rolle. Zum einen dient er als Karte, welche eine große Hilfe im Spiel darstellt. Sie zeigt beispielsweise an, wie es weiter geht im Storyverlauf oder wer sich mit einem im Kampf messen will. Zum anderen kann man hier mit dem Stylus seinen LBX auf Vordermann bringen und diesen modifizieren. Im Kampf dient er als zusätzlicher Bildschirm für das Nutzen von Items, Spezialattacken und zum überwachen des Gesundheitszusstandes der eigenen Gruppe. So wird der obere Bildschirm nicht mit allem möglich zugekleistert, sondern steht für das wesentliche zur Verfügung: dem Kampf!
Gameplay
Das Kämpfen steht in Tokio auch vollkommen im Mittelpunkt. Alle sind verrückt nach den LBX und wenn man keinen besitzt, was das ein oder andere mal vorkommt, wird man von den NPC’s bemitleidet. Aber fangen wir von vorne an. Denn den Anfang macht eine Animesequenz, die sich gewaschen hat und entsprechend sauber über die Bühne läuft. Die Sequenz zeigt aber nicht etwa den Anfang, sondern eher das, was uns im Late-Game erwarten wird. Sprich: man spielt im Prinzip ein Flashback, das dann in der Gegenwart mündet. Wir als Van Yamano, ein 13-jähriger Junge aus der hiesigen Mittelschule, sind verrückt nach LBX-Kämpfen und hauen so ziemlich jeden in die Pfanne. Selbst mit geliehen LBX. Warum wir aber noch immer keinen eigenen besitzen und warum unsere Mutter das nicht so toll findet, wird im Storyverlauf ziemlich schnell klar. Durch eine ominöse Begegnung mit einer Frau in weißem Kittel erhalten wir trotzdem den sonderbaren LBX AX-00. Dieser trägt, wie sollte es auch anders sein, etwas in sich, was die Rettung der Welt oder ihren Untergang bedeuten könnte. Und schon beginnt eine Katz- und Mausjagd zwischen denen, die AX-00 haben wollen und denen, die ihn für gute Zwecke verwenden wollen. Und wir mittendrin. Natürlich nicht alleine, denn unsere Freunde, Amy Cohen und Kaz Walker, stehen uns mit Rat und Tat zur Seite. Die Gruppenmitglieder wechseln das ein oder andere mal, denn wir haben mehr als nur 2 Freunde, und auch unser eigener Spielcharakter wird, der Sichtweise wegen, gewechselt. Ob wir nun die Welt retten können oder ob das böse die Überhand nimmt, liegt natürlich an unserer Fähigkeit als LBX-Kämpfer. Die Kämpfe finden nicht einfach in der freien Natur statt, sondern in sogenannten Kampfkartons. Diese wurden entwickelt, da die Kämpfe in freier Natur ziemlich gefährlich werden konnten. Auch ein Geschoss eines Minirobos tut weh und verwüstet gerne mal die Umgebung. In den extra für den Kampf entwickelten Kampfumgebungen springen, fliegen, schießen, boxen, schlagen und flitzen wir, um den Kampf für uns zu entscheiden. Und das macht auch solange Spaß, bis man dann genau die Tastenkombination herausgefunden hat, mit der man am schnellsten den Kampf zum Ende bringt. Auch wird den Kämpfen die Schnelligkeit genommen, da man mit Angriffen sogenannte Spannung verbraucht. Ist die aufgebraucht, heißt es erst einmal kurz pausieren und in die Defensive, denn jetzt ist der Angriff und die gesamte Geschwindigkeit rapide gesunken.
Alle Leute, die man im Spiel trifft sind begeistert vom kämpfen. Und um ehrlich zu sein, diese Begeisterung kann ich nicht so ganz teilen. Egal, ob ich mich nun mit Standardregeln (jeder LBX muss 3 mal ausgeschaltet werden), mit Straßenregeln (jeder LBX muss ein mal ausgeschaltet werden) oder mit allgemeinen Regeln (ein LBX muss 1 mal ausgeschaltet werden und darf zerstört werden) mit Gegnern messe: irgendwann sind die Kämpfe so repetitiv, dass es schwer wird, sich durch die Geschichte zu manövrieren. Die ist aber wiederum so gut in Szene gesetzt, dass man eigentlich unbedingt wissen will, wie es weitergeht. Da nimmt man dann auch die Zufallskämpfe alá „Wildes-Pokémon“ in Kauf. Auch wenn die, wie es eben bei Zufallskämpfen so ist, immer einen Schritt vor der nächsten Tür auftreten. Während eines Kampfes hat man die Möglichkeit, zwischen seinen Waffen, und den dazugehörigen Spezialattacken zu wählen, um dem Gegner, seien es nun NPC’s oder kleine verirrte Kampf-Mechas, ordentlich eins auf die Mütze zu geben.
Dabei könnt ihr eure angelegten Teile aufleveln und somit euren Mini-Mecha stärken. Welche Spezialisierung ihr wählt, ob nun Fernkampf, beispielsweise mit normaler Schusswaffe oder Bazooka, oder im Nahkampf, beispielsweise mit Schwert oder Lanze, bleibt dabei euch überlassen. Unseren LBX steuern wir dann mit dem sogenannten LBX-Controller, der uns auch als Kommunikationsgerät zur Verfügung steht. Smartphones sind im Jahr 2042 wohl schon lange out.
Was passiert aber wohl des öfteren, wenn man sein Lieblingsspielzeug immer und immer wieder in die Arena schickt? Richtig, er geht mit der Zeit kaputt. Aber nichts leichter als das, gibt es doch den LBX-Laden eures Vertrauens, der euch das Ding wieder hinbiegt und noch weitere Verbesserungen für euch bereit hält. Denn das Herzstück des Spiels sind meiner Meinung nach gar nicht unbedingt die Kämpfe oder die Story, sondern das optimieren des LBX an sich. Und hier wurde sich tüchtig ins Zeug gelegt. Es dauert zwar eine ganze Weile, sich in alles hineinzulesen und das komplette System und seine Zusammenhänge zu verstehen, dafür geht es anschließend umso schneller von der Hand. Jedes Teil des LBX kann modifiziert und angepasst werden. Selbst das Innenleben lässt sich so umgestalten, dass euer Kämpfer genau das tut, was ihr wollt. Ihr wollt in eurer Kerneinheit den Motor oder die Batterie oder vielleicht doch die CPU austauschen? Kein Problem. Einfach alle Teile so andordnen, dass sie passen und sich die besten Teile herauspicken. Ihr habt richtig gehört. In der Kerneinheit gibt es nur eine bestimmte Anzahl von Plätzen, die ihr zur Verfügung habt. Da müssen dann auch mal die Tetris-Skills herhalten, um alles so anzuordnen, dass es passt. Spaß macht es aber allemal! Verschiedene Sets erleichtern es euch, die richtigen Teile für euren LBX zusammenzubekommen, trotzdem könnt ihr euch euren LBX so gestalten, wie ihr es für richtig haltet. Das ganze kostet natürlich etwas. Die hauseigene Währung sind Credits. Zu Anfang besitzt ihr 3000 davon. Die reichen natürlich nicht. Also müsst ihr euch auf den Weg machen, um Quests zu erfüllen, die euch an das nötige Kleingeld bringen. Millionen verschiedener kleiner Robo-Kämpfer sollen im Spiel möglich sein. Und damit hat das Studio definitiv untertrieben. Ob man nun zufällige Teile durch Ü-Kapseln bevorzugt oder doch im Laden stöbert, sich das ganze per
Passwort von der hauseigenen Nintendoseite oder per Download in sein Spiel bringt, zeigt, wie viele Möglichkeiten bei der Gestaltung hier bereitstehen. Natürlich kann man stärkere Teile sowie erwerbbare Items, die einen das Leben erleichtern, im weiteren Spielverlauf freischalten. Im Spielverlauf besuchen wir über eine auswählbare Karte die verschiedenen Orte wie unsere Schule, unser zu Hause oder die große Fabrik des bösen Gegenspielers, der Organisation mit dem Namen New Dawn Raisers und treiben so die Story immer weiter voran. Und uns auch unserem persönlichem Ziel: der allerbeste zu sein. Kommt einem bekannt vor, oder?
Sound
Soundtechnisch gibt es wenig zu meckern. Die Hintergrundmusik ist sogar einer der Hauptgründe, weswegen man sich in diesem Spiel irgendwie gedanklich in sein 13-jähriges Ich verwandelt. Dieser passt sehr gut zum Stil des gesamten Spiels und trifft für jede Situation den richtigen Ton. Man mag auch von englischer Synchronisation halten, was man will, zum auflockern der Atmosphäre trägt sie auf jeden Fall bei und die Jungs und Mädels haben einen super Job gemacht. Was aber arg zu bemängeln ist, sind die Soundeffekte im Kampf. Ein solch billiges platschen, wenn der Mini-Robo durch das Wasser watschelt, hab ich schon lange nicht mehr gehört. Den Sound für die Landung – ist man denn mal in der Luft unterwegs gewesen – klingt auch irgendwie blechern. Das mag bei einem Roboter vielleicht nichts besonderes sein, aber dennoch will es einfach nicht passen. Das immer wieder gleiche „Clonk“, „Römms“ und „Bumm“ der Angriffe geht einem spätestens nach 107 Kämpfen doch auf die Nerven.
Multiplayer
Man kann es nicht anders sagen, aber soziale Kontakte zu pflegen ist bei einem Multiplayer immer das beste. So auch hier. Mit 2 – 6 Spieler im Alter von 12 – 99 Jahren kann man sich im 1gegen1, 2gegen2 und 3gegen3 behaupten. Grimmige Blicke inklusive. Besonders erfreulich ist es, dass es keinerlei – und wenn, dann keine merkbaren – Performanceeinbrüche gibt. Wird es dann gegeneinander zu langweilig, kann man auch versuchen, die Rangliste zu erobern. Im Koop könnt ihr dann Missionen erfüllen, um einer der besten LBX-Spieler dieses Planeten zu werden. Um das ganze aber nicht nur für umme zu machen, gibt es für diese Kämpfe auch Punkte, die ihr dann gegen lukrative LBX-Teile eintauschen könnt. Und danach sofort ab in den Bastelmodus und herumschrauben. Das ganze kann aber, leider leider aber wahr, nur im Lokalen Modus gespielt werden. Ein Onlinemodus fehlt hier komplett.
Fazit
So richtig warm geworden bin ich mit dem Spiel anfangs nicht. Viel lesen, viel reindenken und verstehen bevor es dann endlich zur Sache geht. Ist dann aber das Grundprinzip verstanden, nimmt das Spiel ordentlich an Fahrt auf. Die relativ flache Story – kleiner Junge mit seinen Freunden gegen großen bösen Konzern – ist zwar recht ausgelutscht, dafür aber genial in Szene gesetzt, sodass ich mich selten gelangweilt habe. Untermalt wird das ganze mit einem tollen Soundtrack, der nur im Kampf seine kleinen Ausfälle – in Form von seltsamen Soundeffekten – hat. Wer noch kein Bastelfreund ist, der wird es spätestens hier, denn dem Herzstück des Spiels kann sogar der missmutigste „Ich-finde-basteln-doof-Typ“ etwas abgewinnen. Es macht einfach Spaß, an dem eigenen kleinen LBX herumzuschrauben und immer wieder ein Feintuning vorzunehmen. Einzig und allein die Kämpfe sind nach einiger Zeit ziemlich repetitiv. Da hilft dann nur noch viel schrauben und die Kämpfe schnell hinter sich bringen. Dafür machen diese dann aber im Multiplayer, wie so oft, einfach doppelt so viel Spaß. Auch wenn hier, wieder mal, vergessen wurde, was der Begriff „Onlinemodus“ in der heutigen Zeit für einen großen Mehrwert besitzt.
Little Battlers eXperience für 39,99€ bei Amazon
Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Nintendo zur Verfügung gestellt.
©2015 Level-5 Inc.
Testgerät: New Nintendo 3DS XL, Version 10.2.0-28E
Gepostet von muetsch am 06.11.2015 | Keine Kommentare