Podcast

 Solltet ihr faul sein, könnt ihr euch auch das ganze in Podcastform zu Gemüte führen:

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„Kauft unser Spielzeug, gebt uns euer Geld!“ Irgendwie genau so fühlte es sich an, als ich ich das erste mal den Trailer zu LBX sah. Nachdem der Anime in der Frühlingsseason 2011 unter dem Namen „Danball Senki“ startete, kam das Franchise um die kleinen Kampfroboter in Japan ins Rollen. Seit dem 04.09.2015 ist des Spiel für die Nintendo 3DS-Familie nun auch bei uns zu haben. Ob es sich hier wirklich um schlecht gemachte Werbung handelt oder ob der Mecha-Fighter doch das Zeug zu einem überzeugendem J-RPG hat, das erfahrt ihr hier im Test. 

Trailer

Technik

Level-5. Studio, Level-5. Schon allein bei diesem Namen sollten die Lauscher gespitzt werden, denn es handelt sich um ein Studio, welches schon andere Klassiker wie die „Inazuma Eleven“-Reihe oder die „Professor Layton“-Reihe hervorgebracht hat. Und auch hier, man kann es nicht anders sagen, wurde wieder ganze Arbeit geleistet. Neu animierte Animesequenzen, die hier und da eingestreut werden, versüßen mit ihrer enormen Animationsqualität das gesamte J-RPG Feeling. 

Da ich ein großer Fan vom Cell-Shading-Look bin, wurde auch hier wieder ein Nerv getroffen. Grafisch wird hier, was das Gesamtambiente angeht, alles herausgekitzelt was Nintendos hauseigenes Handheld hergibt. Es macht Spaß, die Welt zu erkunden, da alles liebevoll und detailreich gestaltet wurde. Die Kämpfe zeigen sich am Anfang noch etwas effektarm, was aber auch an eurem eigenen LBX liegt, da dieser erst im Verlauf des Spiels mit allerlei Ausrüstung und Spezialattacken aufgewertet wird. Dann macht es aber auch in den Kämpfen mehr als nur „Clonk“, „Römms“ und „Bumm“. Bei den Spezialattacken wurde also nicht an Effekten gespart, sondern es geht ordentlich zur Sache und sieht entsprechend gut aus. Und dennoch verlaufen die Kämpfe – selbst bei 3 gegen 3 Kämpfen – reibungslos und ohne Ruckler.

Die Steuerung geht außerhalb der Kämpfe super von der Hand und tut was sie soll. Im Kampf hingegen braucht es ein wenig Übung. Sitzen dann aber einmal die Handgriffe, kämpft es sich butterweich durch Umgebungen. Die Kampfumgebungen tun dabei ihr übriges. Auch wenn es eine Vielzahl an Kampfumgebungen gibt, sieht man, dass an eben denen gespart wurde. Sei’s drum, das tut dem Spaß am Spiel keinen Abriss. Hervorzuheben ist auch der passende Einsatz des 3D-Effektes. Er drängt sich nicht auf, harmoniert wunderbar und lässt das Geschehen tatsächlich in seiner vollen Pracht erscheinen. Zudem hat er auch keinen Einfluss auf die Performace des Spielgeschehens. Selbst die Animesequenzen wurden mit dem 3D-Effekt versehen und es macht einfach Spaß, die Sequenzen, durchaus auch mehrmals, anzuschauen. Der untere Bildschirm spielt im Spiel eine große Rolle. Zum einen dient er als Karte, welche eine große Hilfe im Spiel darstellt. Sie zeigt beispielsweise an, wie es weiter geht im Storyverlauf oder wer sich mit einem im Kampf messen will. Zum anderen kann man hier mit dem Stylus seinen LBX auf Vordermann bringen und diesen modifizieren. Im Kampf dient er als zusätzlicher Bildschirm für das Nutzen von Items, Spezialattacken und zum überwachen des Gesundheitszusstandes der eigenen Gruppe. So wird der obere Bildschirm nicht mit allem möglich zugekleistert, sondern steht für das wesentliche zur Verfügung: dem Kampf!

Gameplay

Das Kämpfen steht in Tokio auch vollkommen im Mittelpunkt. Alle sind verrückt nach den LBX und wenn man keinen besitzt, was das ein oder andere mal vorkommt, wird man von den NPC’s bemitleidet. Aber fangen wir von vorne an. Denn den Anfang macht eine Animesequenz, die sich gewaschen hat und entsprechend sauber über die Bühne läuft. Die Sequenz zeigt aber nicht etwa den Anfang, sondern eher das, was uns im Late-Game erwarten wird. Sprich: man spielt im Prinzip ein Flashback, das dann in der Gegenwart mündet. Wir als Van Yamano, ein 13-jähriger Junge aus der hiesigen Mittelschule, sind verrückt nach LBX-Kämpfen und hauen so ziemlich jeden in die Pfanne. Selbst mit geliehen LBX. Warum wir aber noch immer keinen eigenen besitzen und warum unsere Mutter das nicht so toll findet, wird im Storyverlauf ziemlich schnell klar. Durch eine ominöse Begegnung mit einer Frau in weißem Kittel erhalten wir trotzdem den sonderbaren LBX AX-00. Dieser trägt, wie sollte es auch anders sein, etwas in sich, was die Rettung der Welt oder ihren Untergang bedeuten könnte. Und schon beginnt eine Katz- und Mausjagd zwischen denen, die AX-00 haben wollen und denen, die ihn für gute Zwecke verwenden wollen. Und wir mittendrin. Natürlich nicht alleine, denn unsere Freunde, Amy Cohen und Kaz Walker, stehen uns mit Rat und Tat zur Seite. Die Gruppenmitglieder wechseln das ein oder andere mal, denn wir haben mehr als nur 2 Freunde, und auch unser eigener Spielcharakter wird, der Sichtweise wegen, gewechselt. Ob wir nun die Welt retten können oder ob das böse die Überhand nimmt, liegt natürlich an unserer Fähigkeit als LBX-Kämpfer. Die Kämpfe finden nicht einfach in der freien Natur statt, sondern in sogenannten Kampfkartons. Diese wurden entwickelt, da die Kämpfe in freier Natur ziemlich gefährlich werden konnten. Auch ein Geschoss eines Minirobos tut weh und verwüstet gerne mal die Umgebung. In den extra für den Kampf entwickelten Kampfumgebungen springen, fliegen, schießen, boxen, schlagen und flitzen wir, um den Kampf für uns zu entscheiden. Und das macht auch solange Spaß, bis man dann genau die Tastenkombination herausgefunden hat, mit der man am schnellsten den Kampf zum Ende bringt. Auch wird den Kämpfen die Schnelligkeit genommen, da man mit Angriffen sogenannte Spannung verbraucht. Ist die aufgebraucht, heißt es erst einmal kurz pausieren und in die Defensive, denn jetzt ist der Angriff und die gesamte Geschwindigkeit rapide gesunken. Alle Leute, die man im Spiel trifft sind begeistert vom kämpfen. Und um ehrlich zu sein, diese Begeisterung kann ich nicht so ganz teilen. Egal, ob ich mich nun mit Standardregeln (jeder LBX muss 3 mal ausgeschaltet werden), mit Straßenregeln (jeder LBX muss ein mal ausgeschaltet werden) oder mit allgemeinen Regeln (ein LBX muss 1 mal ausgeschaltet werden und darf zerstört werden) mit Gegnern messe: irgendwann sind die Kämpfe so repetitiv, dass es schwer wird, sich durch die Geschichte zu manövrieren. Die ist aber wiederum so gut in Szene gesetzt, dass man eigentlich unbedingt wissen will, wie es weitergeht. Da nimmt man dann auch die Zufallskämpfe alá „Wildes-Pokémon“ in Kauf. Auch wenn die, wie es eben bei Zufallskämpfen so ist, immer einen Schritt vor der nächsten Tür auftreten. Während eines Kampfes hat man die Möglichkeit, zwischen seinen Waffen, und den dazugehörigen Spezialattacken zu wählen, um dem Gegner, seien es nun NPC’s oder kleine verirrte Kampf-Mechas, ordentlich eins auf die Mütze zu geben. Dabei könnt ihr eure angelegten Teile aufleveln und somit euren Mini-Mecha stärken. Welche Spezialisierung ihr wählt, ob nun Fernkampf, beispielsweise mit normaler Schusswaffe oder Bazooka, oder im Nahkampf, beispielsweise mit Schwert oder Lanze, bleibt dabei euch überlassen. Unseren LBX steuern wir dann mit dem sogenannten LBX-Controller, der uns auch als Kommunikationsgerät zur Verfügung steht. Smartphones sind im Jahr 2042 wohl schon lange out.
Was passiert aber wohl des öfteren, wenn man sein Lieblingsspielzeug immer und immer wieder in die Arena schickt? Richtig, er geht mit der Zeit kaputt. Aber nichts leichter als das, gibt es doch den LBX-Laden eures Vertrauens, der euch das Ding wieder hinbiegt und noch weitere Verbesserungen für euch bereit hält. Denn das Herzstück des Spiels sind meiner Meinung nach gar nicht unbedingt die Kämpfe oder die Story, sondern das optimieren des LBX an sich. Und hier wurde sich tüchtig ins Zeug gelegt. Es dauert zwar eine ganze Weile, sich in alles hineinzulesen und das komplette System und seine Zusammenhänge zu verstehen, dafür geht es anschließend umso schneller von der Hand. Jedes Teil des LBX kann modifiziert und angepasst werden. Selbst das Innenleben lässt sich so umgestalten, dass euer Kämpfer genau das tut, was ihr wollt. Ihr wollt in eurer Kerneinheit den Motor oder die Batterie oder vielleicht doch die CPU austauschen? Kein Problem. Einfach alle Teile so andordnen, dass sie passen und sich die besten Teile herauspicken. Ihr habt richtig gehört. In der Kerneinheit gibt es nur eine bestimmte Anzahl von Plätzen, die ihr zur Verfügung habt. Da müssen dann auch mal die Tetris-Skills herhalten, um alles so anzuordnen, dass es passt. Spaß macht es aber allemal! Verschiedene Sets erleichtern es euch, die richtigen Teile für euren LBX zusammenzubekommen, trotzdem könnt ihr euch euren LBX so gestalten, wie ihr es für richtig haltet. Das ganze kostet natürlich etwas. Die hauseigene Währung sind Credits. Zu Anfang besitzt ihr 3000 davon. Die reichen natürlich nicht. Also müsst ihr euch auf den Weg machen, um Quests zu erfüllen, die euch an das nötige Kleingeld bringen. Millionen verschiedener kleiner Robo-Kämpfer sollen im Spiel möglich sein. Und damit hat das Studio definitiv untertrieben. Ob man nun zufällige Teile durch Ü-Kapseln bevorzugt oder doch im Laden stöbert, sich das ganze per Passwort von der hauseigenen Nintendoseite oder per Download in sein Spiel bringt, zeigt, wie viele Möglichkeiten bei der Gestaltung hier bereitstehen. Natürlich kann man stärkere Teile sowie erwerbbare Items, die einen das Leben erleichtern, im weiteren Spielverlauf freischalten. Im Spielverlauf besuchen wir über eine auswählbare Karte die verschiedenen Orte wie unsere Schule, unser zu Hause oder die große Fabrik des bösen Gegenspielers, der Organisation mit dem Namen New Dawn Raisers und treiben so die Story immer weiter voran. Und uns auch unserem persönlichem Ziel: der allerbeste zu sein. Kommt einem bekannt vor, oder?

Sound

Soundtechnisch gibt es wenig zu meckern. Die Hintergrundmusik ist sogar einer der Hauptgründe, weswegen man sich in diesem Spiel irgendwie gedanklich in sein 13-jähriges Ich verwandelt. Dieser passt sehr gut zum Stil des gesamten Spiels und trifft für jede Situation den richtigen Ton. Man mag auch von englischer Synchronisation halten, was man will, zum auflockern der Atmosphäre trägt sie auf jeden Fall bei und die Jungs und Mädels haben einen super Job gemacht. Was aber arg zu bemängeln ist, sind die Soundeffekte im Kampf. Ein solch billiges platschen, wenn der Mini-Robo durch das Wasser watschelt, hab ich schon lange nicht mehr gehört. Den Sound für die Landung – ist man denn mal in der Luft unterwegs gewesen – klingt auch irgendwie blechern. Das mag bei einem Roboter vielleicht nichts besonderes sein, aber dennoch will es einfach nicht passen. Das immer wieder gleiche „Clonk“, „Römms“ und „Bumm“ der Angriffe geht einem spätestens nach 107 Kämpfen doch auf die Nerven.

Multiplayer

Man kann es nicht anders sagen, aber soziale Kontakte zu pflegen ist bei einem Multiplayer immer das beste. So auch hier. Mit 2 – 6 Spieler im Alter von 12 – 99 Jahren kann man sich im 1gegen1, 2gegen2 und 3gegen3 behaupten. Grimmige Blicke inklusive. Besonders erfreulich ist es, dass es keinerlei – und wenn, dann keine merkbaren – Performanceeinbrüche gibt. Wird es dann gegeneinander zu langweilig, kann man auch versuchen, die Rangliste zu erobern. Im Koop könnt ihr dann Missionen erfüllen, um einer der besten LBX-Spieler dieses Planeten zu werden. Um das ganze aber nicht nur für umme zu machen, gibt es für diese Kämpfe auch Punkte, die ihr dann gegen lukrative LBX-Teile eintauschen könnt. Und danach sofort ab in den Bastelmodus und herumschrauben. Das ganze kann aber, leider leider aber wahr, nur im Lokalen Modus gespielt werden. Ein Onlinemodus fehlt hier komplett.

Fazit

So richtig warm geworden bin ich mit dem Spiel anfangs nicht. Viel lesen, viel reindenken und verstehen bevor es dann endlich zur Sache geht. Ist dann aber das Grundprinzip verstanden, nimmt das Spiel ordentlich an Fahrt auf. Die relativ flache Story – kleiner Junge mit seinen Freunden gegen großen bösen Konzern – ist zwar recht ausgelutscht, dafür aber genial in Szene gesetzt, sodass ich mich selten gelangweilt habe. Untermalt wird das ganze mit einem tollen Soundtrack, der nur im Kampf seine kleinen Ausfälle – in Form von seltsamen Soundeffekten – hat. Wer noch kein Bastelfreund ist, der wird es spätestens hier, denn dem Herzstück des Spiels kann sogar der missmutigste „Ich-finde-basteln-doof-Typ“ etwas abgewinnen. Es macht einfach Spaß, an dem eigenen kleinen LBX herumzuschrauben und immer wieder ein Feintuning vorzunehmen. Einzig und allein die Kämpfe sind nach einiger Zeit ziemlich repetitiv. Da hilft dann nur noch viel schrauben und die Kämpfe schnell hinter sich bringen. Dafür machen diese dann aber im Multiplayer, wie so oft, einfach doppelt so viel Spaß. Auch wenn hier, wieder mal, vergessen wurde, was der Begriff „Onlinemodus“ in der heutigen Zeit für einen großen Mehrwert besitzt.

Little Battlers eXperience für 39,99€ bei Amazon

Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Nintendo zur Verfügung gestellt.

©2015 Level-5 Inc.

Testgerät: New Nintendo 3DS XL, Version 10.2.0-28E

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Gepostet von am 06.11.2015 | Keine Kommentare

Seit nun mehr 20 Jahren begeistert die „Tales Of“-Serie seine Fans. Zum zwanzigsten Jubiläum veröffentlichte Bandai Namco seinen neuen Ableger Zestiria am 16. Oktober in Deutschland. Nach zweiwöchigem Dauertest haben wir nun auch ein Fazit für euch.

Trailer

Story

Auf den ersten Blick ist Sorey ein junger, sehr enthusiastischer und einfacher Mensch. Aber trotzdem ist er alles andere als ein gewöhnlicher Junge, er kann nämlich die Seraphim sehen. Längst vergessen und als Aberglaube abgestempelt, haben die Menschen die Fähigkeit verloren, sie zu sehen. Doch sein reines Herz verschafft ihm die Gabe dazu.

Unter den Seraphim aufgewachsen ist er Teil ihrer Gemeinschaft geworden: Sein bester Freund Mikel, ein Wasserseraphim, begleitet ihn ständig auf Streifzügen durch alte Ruinen. Eines schönen Tages entdecken die zwei Rabauken in einer der Ruinen ein junges Mädchen, das bewusstlos am Boden liegt. Sie retten sie aus den Tiefen und das größte Abenteuer ihres Lebens beginnt. Denn große, böse Mächte suchen die Welt von Zestiria heim und müssen aufgehalten werden.

Wie soll es anders sein: Sorey ist der Auserwählte und wird zum Hirten ernannt. Er ist das Bindeglied zwischen den Menschen und den Seraphim. Die Geschichte ist also sehr stereotypisch und definitiv nicht die Stärke des Spieles. Es ist alles sehr klischeehaft und wirkt ein wenig aufgesetzt. Leider ändert sich das auch gegen Ende hin kaum. Der lebensfrohe, optimistische und naive Sorey – also das komplette Gegenteil von Switte – kann einem schon manchmal ziemlich auf die Nerven gehen. Aber als Anime- und JRPG-Fan ist man da schon so einiges gewohnt und hat auch schon weitaus Schlechteres gesehen.

Gameplay

Hier glänzt Bandai Namco: dynamische und unterhaltende Kämpfe, die nur so vor Energie strotzen. In Tales of Zestiria gibt es keine Zufallskämpfe. Ihr seht einen Gegner auf dem Schlachtfeld und lauft auf ihn zu, um den Kampf zu beginnen, und ohne große Umschweife steht ihr euren Feinden Angesicht zu Angesicht gegenüber.

Mit bis zu vier Gruppenmitgliedern kämpft ihr gegen unzählige Monster und Dämonen. Durch das Nutzen von AP könnt ihr manche Aktionen im Kampf automatisieren und euch das Leben leichter machen. So kann einem das Blocken erleichtert werden oder auch das freie Laufen in der Kampfarena. Euch stehen zudem die unterschiedlichsten Angriffscombos zur Verfügung, die ihr auf jeden einzelnen Kampf abstimmen könnt. Durch das Verschmelzen von Waffen und anderen Gegenständen könnt ihr euch verbessern und weiterentwickeln. Aber keine Angst, es gibt weiterhin das klassische Level-Up, und wenn ihr denn wollt, könnt ihr grinden, bis euch die Ohren Bluten. Der eine liebt es, der andere nicht. Ich persönlich habe im gesamten Spielverlauf kaum gegrindet.

Aber nicht nur Waffen und Gegenstände lassen sich miteinander verschmelzen, sondern auch Charaktere. „Armatus Artes“ wird diese Art der Verbindung genannt. Sie findet zwischen Menschen und Seraphim statt und vereint die Kräfte beider. So kann man mit Sorey zum Beispiel auch Elementarattacken ausführen und Herr der Lage werden. Die Artes sind aber nicht die Universallösung und retten euch auch nicht vor allem. Analysiert den Gegner und findet heraus, was hilfreich sein kann.

Die Kämpfe sind ganz klar der Star des Spiels. Wenn ihr euch aber überfordert oder gar unterfordert fühlt, könnt ihr jederzeit den Schwierigkeitsgrad ändern. So werden auch Hardcore-Gamer auf ihre Kosten kommen.

Ein weiteres neues Feature ist die offene Welt: Ihr könnt euch frei auf der Karte bewegen und selbstständig eure Gegner wählen. Außerdem lassen sich allerhand Nebenquests und Dungeons finden, diese wirken allerdings ziemlich lieblos und scheinen oftmals einfach nur hingeklatscht worden zu sein. Viele Texturen wurden einfach kopiert oder farblich nur um eine Nuance verändert. Ansonsten wirkt auch die Außenwelt sehr steril und hätte mit etwas mehr Leben gefüllt werden können.

Sound

Hauptverantwortlich für den Soundtrack waren die zwei Komponisten Motoi Sakuraba und Go Shiina. Gerade Ersterer konnte sich schon an anderen „Tales of“-Spielen beteiligen und sein Können unter Beweis stellen. Auch hier haben die zwei wieder ein rundes Gesamtpaket abgeliefert.

Egal, ob in Wäldern, Katakomben, Höhlen oder Städten, der Soundtrack trifft immer die richtige Note. Besonders im Kampf hat man stets die perfekte Untermalung und kann sich an den Orchesterklängen ergötzen. Jeder JRPG-Fan sollte hiermit große Freude haben.

Worüber sich aber auch viele andere Fans der Reihe freuen werden, ist der japanische O-Ton. Dieser schlägt die englische Synchro um Längen. Ich möchte die englische Synchro nicht schlechtreden, aber es wirkt so, als sei in die japanische Synchro mehr Arbeit und Liebe geflossen.

Technik

Die Animationen in den Kämpfen gefällt, und es wirkt alles sehr flüssig. Man merkt Tales of Zestiria allerdings an, dass das Spiel auch auf der PS3 erschienen ist. Die Power der Playstation 4 wird nicht ausgereizt. Einige der Texturen sehen ziemlich verwaschen aus und fallen unangenehm ins Auge.

In dem einen Moment denkt man, das Spiel sei wunderschön, und eine Szene später wird man direkt wieder vom Gegenteil überzeugt, weil der Detailgrad einfach zu gering ist. Natürlich kann man jetzt sagen, dass es sich um ein JRPG im Anime-Stil handelt und deswegen nicht so wie ein Batman Arkham Knight oder The Witcher 3 aussehen muss, aber ich denke, man hätte da mehr rausholen können. Das kann sich natürlich mit dem nächsten „Tales of“-Spiel ändern, wenn man nicht mehr für die Playstaion 3 mitentwickeln muss.

Die Städte und die offene Welt mögen zwar in sich stimmig sein, aber wirken einfach etwas leblos und steril. Für mich gibt es zu wenig Sehenswertes auf der Weltkarte, die außerdem auch unnötig groß wirkt. Hier und da sind Abzweigungen, aber wirklich was Tolles findet man meistens nicht.

Und dann wäre da noch das Problem mit der Kamera: Da die Kämpfe immer dort stattfinden, wo sich die Feinde befanden, kann es zu ziemlich bescheidenen Kamerawinkeln kommen. Aber lassen wir da doch einfach ein schönes Beispielvideo sprechen:

Fazit

Nun, was soll ich zu Tales of Zestiria sagen? Ich hatte viel Spaß in meinen 40+ Stunden Spielzeit, aber auch Momente, in denen ich gar keinen Spaß hatte. Zwei Dinge möchte ich hier noch kurz erwähnen: Mir missfällt die DLC-Politik, die hier an den Tag gelegt wird. Ich kann noch verstehen, wenn man sich Skins für seine geliebten Helden kaufen will, aber muss man denn unbedingt spielvereinfachende Inhalte anbieten? Des Weiteren finde ich es sehr Schade, dass der Share-Button für die PS4-Version deaktiviert worden ist.

Obwohl die Technik und die Story nicht gerade das Gelbe vom Ei sind, ist das Spiel noch lange nicht schlecht, aber das wirklich gut gelungene Kampfsystem passt einfach nicht zum Rest des Spiels. Es wirkt irgendwie oft lieblos und steril. JRPG-Fans können hier zugreifen – vielleicht nicht zum Vollpreis, aber wenn ihr es mal günstig bekommen könnt, ist es wirklich eine Investition wert. Sorey ist vielleicht nicht der beste Held aller Zeiten, dafür gibt es aber eine Menge Gruppenmitglieder, die man zu lieben lernt, und allein wegen der Kämpfe lohnt sich das Spiel schon.

Tales of Zestiria gibt’s für rund 57€ für PS4 und 45€ für PS3 auf Amazon.

Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Bandai Namco zur Verfügung gestellt.

Game © 2015 BANDAI NAMCO ENTERTAINMENT Inc.

Testgerät: Playstation 4, Systemsoftware 3.10

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Gepostet von am 03.11.2015 | 3 Kommentare

Kazé hat heute die deutschen Trailer zu folgenden Serien veröffentlicht:

Photo Kano

Volume 1 erscheint am 27. November auf DVD und Blu-ray im Mediabook inklusive 44-seitigem Booklet.

Volume 1 könnt ihr für 33.99€ auf Amazon vorbestellen.

Dusk Maiden of Amnesia

Auch Volume 1 von Dusk Maiden of Amnesia erscheint am 27.11. im Sammelschuber. Dazu gibt’s noch ein Booklet, eine Leseprobe vom Manga und eine Postkarte.

Volume 1 mit Schuber könnt ihr auch auf Amazon für 29.99€ vorbestellen.

Natürlich wird es zeitnah auch eine Analyse zu beiden Veröffentlichungen auf unserer Seite geben.

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Gepostet von am 02.11.2015 | 1 Kommentar

Inhaltsangabe

Last Exile erzählt die Geschichte von Vanship-Fahrer Klaus und seiner Navigatorin Lavie Head. Beide leben gemeinsam in der Stadt Norkia und betreiben dort ihr eigenes kleines Kurierunternehmen. Während eines Vanship-Rennens beobachten die beiden, wie ein anderes Vanship abstürzt, und eilen sofort zur Unglücksstelle. Der verletzte Pilot bittet Klaus darum, seinen Auftrag zu übernehmen und die Fracht – ein kleines Mädchen namens Alvis – zum Schiff „Silvana“ zu bringen. Die beiden wollen gerade mit Alvis aufbrechen, als sich der Pilot plötzlich zusammen mit seinem Vanship in die Luft sprengt, um seinen Verfolger zu töten.

Klaus und Lavie ahnen dabei nicht, dass ihnen das größte Abenteuer ihres Lebens bevorsteht.

Synchronsprecher

Klaus Valca: Markus Pfeiffer
Lavie Head: Brit Gülland
Alvis Hamilton: Katja Liebing

Technische Details

Die Folgen befinden sich auf vier BD50.

Disc Title: LAST EXILE BD2
Disc Size: 34.473.732.038 bytes
Protection: AACS
BD-Java: No
Playlist: 00001.MPLS
Size: 34.410.928.128 bytes
Length: 2:50:39.696
Total Bitrate: 26,88 Mbps
Video: MPEG-4 AVC Video / 19978 kbps / 1080i / 29,970 fps / 16:9 / High Profile 4.1
Audio: German / Dolby TrueHD Audio / 5.1 / 48 kHz / 1979 kbps / 16-bit (AC3 Embedded: 5.1 / 48 kHz / 640 kbps)
Audio: Japanese / LPCM Audio / 2.0 / 48 kHz / 1536 kbps / 16-bit
Subtitle: German / 38,364 kbps

Verpackung

Wie bei Nipponart üblich wurde der Schuber hübsch aufgearbeitet und enthält ein Digipack mit Illustrationen von Range Murata. Leider wurde auch hier das FSK-Logo fest aufgedruckt.

Bild und Ton

Zuallererst möchte ich darauf hinweisen, dass Nipponart an der bescheidenen Bildqualität absolut keine Schuld trägt, schließlich handelt es sich hier wieder mal um einen Upscale des DVD-Materials. Da die Bildqualität sowohl bei der japanischen als auch der amerikanischen Version gleichermaßen beschissen ist, gibt’s diesmal auch keinen Screenshot-Vergleich.

Wenn man berücksichtigt, dass der Anime nicht mehr der jüngste ist und es sich zudem auch noch um ein Upscale handelt, kann das Bild natürlich nicht supertoll sein. Doch trotzdem gibt’s ein wenig was zu meckern: Das japanische Studio Gonzo hat hier unfassbar schlechte Arbeit abgeliefert. Leider konnte ich nicht nachvollziehen, ob der Anime unregelmäßig interlaced oder doppelt interlaced wurde. Jedenfalls bleibt trotz Deinterlacing des BD-Players und MPC immer noch ein teilweises Interlacing sichtbar. Dies erkennt man an vielen Stellen als eine Art Zucken im Bild. Hinzu kommt natürlich auch ‘ne Menge Banding und Treppchenbildung, aber wie gesagt, das Bild basiert auf dem alten DVD-Master und da darf man nicht allzu viel erwarten.

Der Ton ist dafür einwandfrei abgemischt und hat bei mir keine Problemchen verursacht.

Untertitel

Die Dialoge sind in Ordnung. Ob Nipponart hierbei im Vergleich zur alten Version nachgebessert hat, weiß ich leider nicht. Dafür haben sie aber Linking eingebaut und sogar versucht auf Szenentiming zu achten. (So will ich das sehen!) Die Untertitel sind auch deutlich näher am japanischen Original als die Synchro, dazu gibt’s im Abschnitt Synchro ein kleines Beispiel.

Wie schon bei Dai Shogun bietet die gewählte Schriftgestaltung nicht gerade das beste Leseerlebnis: Outline und Font sind zu dünn und auch deutlich zu klein geraten. So macht das Ganze auf Dauer keinen großen Spaß.

Synchronisation

Wie ihr euch sicher denken könnt, ist die Synchro auch nicht mehr die neueste. Dafür ist sie meiner Meinung nach aber ziemlich gut gelungen. Nur Lavie hat mich am Anfang ein wenig genervt, die restlichen Charaktere waren mir von Anfang an sympathisch. Die Übersetzung der Dialoge ist aber deutlich freier gehalten als die der Untertitel.

Als kleines Beispiel:
Dub: Junge, Junge! Hier ist ja wirklich die Hölle los!
Sub: War ja hier nicht anders zu erwarten.

Inhaltlich ist beim Dub aber trotz des freien Stils alles bestens, uns wird dort also nichts vorenthalten.

Menü

Extras

Als Extra liegt ein 84-seitiges Booklet mit extrem vielen Zeichnungen und Abbildungen bei. Selbst Pläne von Schiffen oder Kampftaktiken werden darin beschrieben. Für Fans also wirklich extrem informativ. Da hat sich jemand Mühe gegeben. Leider hat die Post, der *piep*, es geschafft, das Booklet kaputt zu machen, daher kein Foto für euch.

Fazit

Zum Anime selbst will ich eigentlich nicht viele Worte verlieren: für mich ein absoluter Klassiker. Leider wird die Veröffentlichung durch die schlechte Bildqualität getrübt – wofür Nipponart aber nichts kann. Schade ist auch, dass kein echtes HD vorliegt. Die Subs sind gut gelungen und die Synchro kann man sich auch anhören. Wer die DVDs bereits besitzt, braucht meiner Meinung nach nicht in den Upscale investieren. Außer natürlich, ihr wollt den schnieken Schuber und das Booklet. Ich würde es zudem begrüßen, wenn Nipponart bei den Infos auf der Verpackungsrückseite ergänzen würde, dass es sich hierbei um einen Upscale handelt.

Die Box bekommt ihr für 65.99€ auf Amazon
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2/5 Vanships

Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Nipponart zur Verfügung gestellt.

Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC

© PSYCHO-PASS Committee
© 2015 VIZ Media Switzerland SA (German Version)

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Gepostet von am 02.11.2015 | 5 Kommentare

UPDATE 01.11.2015

Nanatsu no Taizai ist ab sofort auf Netflix verfügbar.

Original-Meldung vom 05.09.2015

Bereits Anfang Juli verkündete die deutsche Synchronsprecherin Franciska Friede auf Facebook, dass im Hamburger Synchronstudio CSC die Synchronarbeiten zu Nanatsu no Taizai (The Seven Deadly Sins) laufen. Bislang war jedoch nicht klar, welcher deutsche Publisher sich die Rechte an der Serie gesichert hat, auch die diesjährige AnimagiC brachte kein Licht ins Dunkel. Nun hat das Rätselraten ein Ende:

Wer nämlich einen japanischen Netflix-Account besitzt, dabei jedoch die Interface-Sprache auf Deutsch umstellt, kann bereits auf den deutschsprachigen Eintrag der Serie inkl. Episodenbeschreibungen zugreifen. Damit bestätigen sich Gerüchte, die die AnimaniA bereits Anfang des Jahres verlauten ließ. Die deutsche Synchronfassung wird also demnächst auf Netflix verfügbar sein, mit einer Blu-ray- oder DVD-Veröffentlichung wird man vorerst wohl nicht rechnen können.

Wir konnten das Ganze mittlerweile aus verlässlicher Quelle verifizieren und werden unsere Subs hiermit offline nehmen. Die nicht von Netflix lizenzierte erste OVA bleibt weiterhin online und die Arbeiten an der zweiten laufen ebenfalls weiter.

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Gepostet von am 01.11.2015 | 32 Kommentare

Inhaltsangabe

Akihito Kanbara ist kein normaler Oberschüler: er ist ein Momu – halb Mensch halb Yomu! Und obendrein ist er auch noch ein Brillenfetischist. Eines Tages beobachtet er, wie sich die junge Mirai Kuriyama anscheinend vom Dach des Schulgebäudes stürzen will. Und das, obwohl sie mit ihrer roten Brille doch so heiß aussieht!

Nichts ahnend macht er sich auf den Weg, sie von ihrem Sprung in den Tod abzuhalten. Ganz in der Manier eines Gentleman erreicht er dies durch ein paar wohl platzierte Komplimente. Doch anstatt sich zu bedanken rammt sie ihm lieber ein Schwert in die Brust. Was er nicht wusste: Sie ist eine Yomu-Jägerin, oder besser gesagt: Eine Geisterkriegerin~.

Nachdem sie begreift, dass sie Akihito nicht töten kann, benutzt sie ihn als Boxsack für ein paar Trainingseinheiten. Akihito hingegen versucht sich mit ihr anzufreunden – als hätte er eine Ahnung, dass sie bald einen starken Freund an ihrer Seite braucht.

Synchronsprecher

Akihito Kanbara: Tim Kreuer
Mirai Kuriyama: Saskia Bellahn
Hiroomi Nase: Jesse Grimm
Izumi Nase: Kristina von Weltzien
Mitsuki Nase: Merete Brettschneider
Ayaka Shindou: Tanja Dohse

Technische Details

Witzige Daten:

Disc Title: BEYOND THE BOUNDARY VOLUME 1
Disc Size: 24.993.632.893 bytes
Protection: AACS
BD-Java: No
Playlist: 00001.MPLS
Size: 22.144.536.576 bytes
Length: 1:34:45.137
Total Bitrate: 31,16 Mbps
Video: MPEG-4 AVC Video / 24985 kbps / 1080p / 23,976 fps / 16:9 / High Profile 4.1
Audio: Japanese / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 2158 kbps / 24-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 24-bit / DN -4dB)
Audio: German / DTS-HD Master Audio / 2.0 / 48 kHz / 2148 kbps / 24-bit (DTS Core: 2.0 / 48 kHz / 1509 kbps / 24-bit / DN -4dB)
Subtitle: German / 31,294 kbps
Subtitle: German / 3,738 kbps

Verpackung

Bei Kyokai no Kanata liefert uns Kazé mal wieder einen schicken und vorallem stabilen Schuber. Das FSK-Logo ist dabei außen auf der Schrumpffolie angebracht und die Infos und Inhaltsangabe auf der Rückseite sind abziehbar. Die Disk selbst befindet sich in einer normalen Amaray-Hülle, auf dessen Cover das FSK-Logo fest aufgedruckt wurde. Jedoch handelt es sich dabei um ein Wendecover, auf dessen Rückseite dasselbe Motiv ohne Logo abgebildet ist.

Bild und Ton

Da es sich hierbei um einen Anime aus dem Hause KyoAni handelt, haben wir auch wieder ein Bild in echtem 1080p. Es gibt zwar ein wenig handelsübliches Banding, aber ansonsten ist nichts Negatives zu berichten. Selbst bei schnellen Bewegungen hat man ein fast perfektes Bild.

Der Ton liegt in verlustfreiem Stereo vor, da kann man – wie schon oft erwähnt – eigentlich nichts falsch machen.

Untertitel

Das Timing ist wie immer branchenüblich, wobei man hier wirklich fast perfektes Szenentiming bekommt und die Einblenddauer der Untertitel durchweg ausreichend ist, was zum Teil auch den vernünftigen Zeilenlängen zu verdanken ist. Sprachlich ist der Sub vollkommen in Ordnung, auch wenn die Untertitel eine gewisse Eigenheit haben. Dazu dann aber bei der Synchro mehr.

Synchronisation

Synchrontechnisch konnte ich mich mit Akihito (Tim Kreuer) ziemlich schnell anfreunden, nur bei Mirai (Saskia Bellahn) wollte es einfach nicht funken. Saskia Bellahn konnte irgendwie dieses unsichere und niedliche Auftreten des Charakters nicht rüberbringen. Für mich klingt sie einfach zu erwachsen und oft auch zu ernst. Und dann wäre da noch eine „unangenehme“ Sache:

Im Dub hat man aus mir unerfindlichen Gründen für die Catchphrase immer das Wort „unpassend“ benutzt, wohingegen im Sub „unangenehm“ verwendet wurde. Bei einer Szene – ich will nicht spoilern, aber es waren Rolltreppen im Spiel – ging dadurch schon ein kleiner Witz verloren. Auch so finde ich „unpassend“ einfach unpassend. Wer antwortet denn schon auf die Aussage „Ich steh auf süße Mädchen mit Brille“ mit „unpassend“? Ist doch eher „unangenehm“ für die Person, oder nicht?

Die Stimmen der anderen Charaktere sind im Großen und Ganzen völlig in Ordnung, nur bei den jüngeren Mädchen hat man nicht immer ein passendes Pendant zur japanischen Stimme gefunden. Wobei mir „normale“ Mädchenstimmen immer noch lieber sind als schlechte, piepsige Synchronsprecher, die nur süß klingen, aber sonst keine Emotionen rüberbringen.

Menü

Extras

Als physisches Extra gibt’s ein Booklet mit zwei recht ansprechenden Fragebögen und Zusatzinfos zu unseren beiden Hauptcharakteren. Dann sieht man noch die Storyboards zu Opening und Ending und ein paar Skizzen zu unseren beiden Hauptcharakteren.

Auf der Disk befinden sich noch Trailer und eine Bonusfolge. Für die Bonusfolge liegt keine Synchronisation vor, was aber verständlich ist. Zudem wird in dieser Folge eine Gesangseinlage hingelegt, die leider nicht übersetzt wurde. Der Inhalt des Liedes hätte mich dann doch mehr interessiert als die Karaoke zum Mitsingen.

Fazit

Verpackung, Sound und Bild sind bei dieser Veröffentlichung mal wieder fast perfekt gelungen. Leider hat man mit Saskia Bellahn meiner Meinung nach keine gute Wahl getroffen. Wie ich finde, hat man auch mit der Änderung der Catchphrase von Mirai einen Fehler gemacht. Inhaltlich gefällt mir der Anime sehr gut, hier hat man mal „echte“ Action, Dämonen, schöne Animationen und natürlich die verdammt ansprechenden Charakterdesigns von KyoAni. Zudem gibt es immer mal wieder witzige Comedy-Einlagen auf Basis von Brillen- oder Kleine-Schwester-Fetischen, ohne dabei zu stark ins Absurde abzurutschen. Für Fans von Action und niedlichen Mädchen absolut zu empfehlen.

Die Serie erscheint in vier Volumes. Auf der ersten befinden sich vier Folgen und die Bonusfolge.

Volume 1 bekommt ihr inkl. Schuber für 29.99€ auf Amazon.

7.5/10 Brillen

Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Kazé zur Verfügung gestellt.

Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC

© Nagomu Torii · Kyoto Animation · ProjectBB
© 2015 VIZ Media Switzerland SA (German Version)

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Gepostet von am 29.10.2015 | 6 Kommentare

Peppermint ließ nun einen weiteren Titel für die 2016er Ausgabe des hauseigenen Festivals verkünden. Der Film Cardfight!! Vanguard: Neon Messiah ist eine Side Story, die zwischen den TV-Serien angesiedelt ist. Die Mischung aus Anime und Live-Action-Film wurde von Liden Films (Yamada-kun to 7-nin no Majo, Terra Formars) produziert.

Staff
Regie – Itagaki Shin (Devil May Cry, Basquash!)
Drehbuch – Sekijima Mayori (Kaze no Stigma, Pandora Hearts)
Charakterdesign – Morimoto Yuuki (Miss Monochrome The Animation)

Wie zuvor handelt es sich vorerst um eine Festivallizenz.

Quelle: peppermint TIFFCOM 2015 Videotagebuch #06

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Gepostet von am 27.10.2015 | Keine Kommentare