So, mal ’nen kleinen Loader gebastelt.
Zumindest funktioniert er.
Auch: Nie wieder AVM1 :<
(9,9 MB)

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Gepostet von am 21.03.2013 | 19 Kommentare

 

Japanisch für den allergrößten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte

Kapitel 50-

Besser spät als ni!

Die beste (und bisher einzige) durchgehend aktive Blogserie auf nanaone.net erreicht Kapitel 50, yeeha! Das soll übrigens ein indirekter Aufruf an andere sein, sich hier in diesem hübschen Blog auch mal auszubreiten. Im Speziellen meine ich da Gebbi und seine Encoding-Serie, die er uns seit anderthalb Jahren verspricht. Schreib den verdammten Artikel, du Megahurrenson!

Okay, was fehlt uns denn noch bei ? Eigentlich gar nichts mehr, denn ein alleinstehendes hat nur die sechs Bedeutungen, die in den vorigen zwei Kapiteln stehen. Doch lustig, wie die kleine Fee der japanischen Grammatik so ist, wirft sie uns natürlich mal wieder einige Partikelkombinationen vor die Nase.

Na gut, eine davon können wir uns sparen. Ich rede von にて, aber das ist nichts anderes als die höfliche Variante von , die auch exakt gleich funktioniert. (Siehe hier, Beeyotch)

Bleibt eigentlich nur noch のに und には. Ersteres werden wir heute behandeln, letzeres beim nächsten Mal, muahaha!

のに hinter einem Adjektiv oder Verb kann man mit oder けど vergleichen. (Siehe hier, Biznatch) Es bedeutet also „obwohl“ oder „aber“, wird aber öfter in der Umgangssprache verwendet als . Außerdem ist es etwas stärker als けど.

 

伝説の月面ナチの杖を持つのに、月面ヒトラーを負かせない。
Densetsu no getsumen nachi no tsue wo motsu no ni, getsumen hitoraa wo makasenai.
Obwohl ich den legendären Mondnazistab besitze, kann ich Mondhitler nicht besiegen.

Doch als wir enttäuscht vom Mond zurückkehren, um uns eine bessere Waffe gegen Mondhitler zu suchen, fällt uns es wie Schuppen von den Augen:

毛のナイショの魔法薬を飲んだら、バトルが易しかったのに。
Mou no naisho no mahouyaku wo nondara, batoru ga yasashikatta no ni.
Hätte ich Maos geheimen Zaubertrank getrunken, wär der Kampf leichter gewesen.

Hier kann man schön die zweite Bedeutung von のに erkennen. Wer in der Mittelstufe im Englischunterricht gut aufgepasst hat, kennt vermutlich noch die drei if clauses und versteht, dass sich das のに hier auf if clause 3 bezieht. „If I had drunken Maos secret magic potion, the battle would have been easier.“ Das Wörtchen „getrunken“ aka 飲んだら muss hier in einer Konditionalform stehen, im Speziellen mit der Endung ~たら. Aber was rede ich denn da, über Konditionalformen hab ich ja auch noch nichts geschrieben…

Hinter dem Verb, das beschreibt, was passiert worden wäre, wenn ich X getan hätte, muss jedenfalls das のに stehen. Einfach gesagt: „Wenn X~たら gewesen wäre, dann wäre Y gewesen のに.“ X und Y können dabei Verben oder Adjektive sein.

Entschuldigt meine wirre Ausdrucksweise, aber Konditionalsätze sind doof zu erklären. Aber wisst ihr, was noch viel doofer zu erklären ist? Richtig, die dritte Bedeutung von のに.

Unsinn, eigentlich ist sie sogar ziemlich einfach, zumal dieses のに nur hinter einem Verb in der Grundform stehen kann. Diesmal beschreibt etwas, das man tun muss, um etwas bestimmtes zu machen. Da kann sich jetzt sicher keiner was drunter vorstellen. Einfach gesagt kann man dieses のに mit „um… zu“ übersetzen. „Um X zu tun のに, muss ich Y.

「月面ヒトラーを負かすのに、機関車のトーマスのサポートが必要だ」と毛が言った。
„Getsumen hitora wo makasu no ni, kikansha no toomasu ga hitsuyou da“ to mou ga itta.
„Um Mondhitler zu besiegen, brauchst du die Hilfe von Thomas, der kleinen Lokomotive“, sagte Mao.

Ist es irgendwie kontraproduktiv, so ewig lange Sätze als Beispiele für ein kurzes のに zu verwenden? Egal, ich hab Spaß dabei. のに steht hier jedenfalls hinter 負かす, was bedeutet, dass wir irgendwas tun müssen, um Mondhitler schließlich endgültig zu besiegen.

Moment, schon fast 600 Wörter Text? Mein Pensum ist erfüllt, bis nächste Woche, Biyatches!

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Gepostet von am 17.03.2013 | 52 Kommentare

Fugg, das letzte GuP-Review war mächtig langweilig. Ich hoffe an dieser Stelle, dass AniK mit lustigem Versagen mehr unterhalten und mir damit viel Angriffsfläche für luhstike Texte geben, da sie in ihrem letzten Review eine tolle 6 hatten. Benis.

Die Reihenfolge der kommenden Reviews seht ihr übrigens in der Umfrage.

Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, jap. Anredesuffixe
Versionen: 
MKV h264 (10-bit) mit Softsubs (268 MB)
Kapitel: 
vorhanden
Website: 
http://www.anime-kanpai.org/

Fansubportal-Profil: http://fansubdb.net/gruppe/43/anik
Encodingdetails: http://paste.kde.org/695690/13632226/
Downloadmöglichkeiten: DDL
Gruppen-Reputation vor dem Review: 0/5

 

Encode:

haki a shit lel

Bewertung: sehr gut

 

Timing:

An sich ganz ordentlich, gelinkt wurde sauber und die Szenenwechsel wurden meistens (aber nicht immer) getroffen. Problem ist, dass das Timing oft zu spät einsetzt bzw. keine Lead-ins vorhanden sind, wodurch es so wirkt, als würde der Text erst einsetzen, wenn die Person schon zu sprechen begonnen hat. Das tritt leider sehr häufig auf und stört mitunter.

Bewertung: befriedigend

 

Typeset/Styling:

lul sponsorads

Da fehlt ein „ung“ am „Anwerb“.

Beim Typeset wurde in den meisten Fällen das Originalschild übermalt, was rundum gelungen ist. Auch das Styling der Types passt überall, wenn man mal von der etwas misslungenen Ausrichtung des Klassenschildes absieht.

Beim Styling ist offenbar ein klein wenig was schiefgegangen, denn Gedanken- und Alternativstyle besitzen deutlich breitere Buchstaben als der Hauptstyle, was recht merkwürdig aussieht. Ansonsten passen Positionierung, Farb- und Fontwahl.

Bewertung: gut

 

Karaoke:

Die OP-Kara ist bunt wie das OP. Passt also, schätze ich. (Ich hasse es, etwas zu Karas schreiben zu müssen.) 
Bei der ED-Kara hat man sich in Folge 1 dazu entschlossen, sie dezent oben in die Ecke zu verfrachten, weil nebenbei noch Dialoge stattfinden. Gut so!

 

Qualität der Untertitel:

Ach ja? Ihr bei AniK habt euch einfach mal gedacht: „Och, wie wär’s, wenn wir mal keine Scheiße produzieren und stattdessen was Gutes abliefern?“ Habt einen fähigen Übersetzer rangesetzt, der superschicke Dialoge liefert, bei denen fast jeder Satz ein Volltreffer ist? Ordentliche QCer rangesetzt, um die Fehlerquote deutlich zu verringern? Damit ich in meinen Reviews nicht rumflamen kann? Toll gemacht! Review versaut! Ihr Muschis!

Englisch dürft ihr auch übersetzen. Weil ist ein deutscher Fansub und so.

Warum schreibt ihr nicht gleich jeden Satz auf Japanisch hin?

„In PachiLemon stand, dass kleine Dinge wie diese Mädchen sofort beliebt machen können!“

Keine passende Erwiderung und auch nicht wirklich das, was gesagt wird.
„Dann wird’s wohl so sein.“ wäre hier treffender und näher am Original gewesen (und es kümmert ihn ja tatsächlich nicht).

\an8-chan ist auch mal wieder mit von der Partie. Ich hasse dich, \an8-chan, und hoffe, du stirbst an Aids.

Der Satz ist wiederum zu nah am Original und ergibt dadurch im Deutschen null Sinn.
„Ich bin doch einfach nur dein Fleischlieferant, oder?“

pls no

„Also, worüber sollen wir als Erstes reden?“

 

Weitere Fehler im Skript:

1:46 – Das ist der falsche Weg[,] sich zu verlieben.
5:44 – Ich glaube, sie kommt aus Übersee[,] oder so … 
8:41 – Laut Schülern der fünften Klasse[,] lief sie herum und schrie dauernd: 
12:07 – Ich wollte weder Aufmerksamkeit[,] noch Neider. 
17:30 – Seit ich sieben Jahre alt war, habe ich in Übersee gelebt[,] und bin erst letzten März in diese Stadt zurückgekehrt. 
20:17 – „Dort hat mir eine merkwürdig schauende Person[,] gesagt, dass sie keine haben.“ 
20:48 – „23.[ ]April! Dienstag! Bewölkt!“ 
20:51 – „Auf dem Weg nach Hause hat mich Chiwa gefragt, warum ich mit einem Böller herumlaufe[,] und ich habe sie gefragt: 

Bewertung (Übersetzungsqualität): gut bis sehr gut
Bewertung (Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion): gut

 

Fazit:

Endnote: 2+ (gut)
Gruppen-Reputation nach dem Review: 4/5

Das letzte Review zu AniK ist etwas mehr als ein Jahr her, in der Zwischenzeit hat die Gruppe offenbar in den Bergen trainiert, meditiert und gegen Bären gekämpft, anstatt etwas zu releasen, um nun gestählt zurückzukehren. Das hat Früchte getragen, wie man hier sieht, der Sub ist absolut empfehlenswert.

 

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Gepostet von am 14.03.2013 | 50 Kommentare

Anime-Frontier hat den Betrieb vorerst eingestellt, daher gibt’s an dieser Stelle jetzt nur noch das GuP-Review zum Sub von Cookie und dann geht es direkt mit den Reviews weiter, die sich in der Umfrage gewünscht worden.
Kleine Neuerung noch: Ich gebe ab sofort in jedem Review mit an, welche Downloadmöglichkeiten die Gruppe zur Verfügung stellt. Das dient rein der Information und fließt nicht mit in die Wertung ein, falls es sich allerdings als besonders schwierig herausstellt, an eine Datei heranzukommen (durch extrem langsame Sever o.Ä.), werde ich darauf hinweisen.

Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, jap. Anredesuffixe
Versionen: 
MP4 h264 (8-bit) mit Hardsubs (HD 284 MB, SD 199 MB)
Kapitel:
nicht vorhanden
Website: 
http://cookie-subs.org/

Fansubportal-Profil: http://fansubdb.net/gruppe/3/c-subs
Encodingdetails: http://paste.kde.org/695396/63208341/
Downloadmöglichkeiten: DDL, Torrent, XDCC
Gruppen-Reputation vor dem Review: -/5

 

Encode:

Beim Encode wurde offenbar das Quellmaterial von Crunchyroll ohne jegliche Filterung reenkodiert. Entsprechend wird das große Problem der Crunchyroll-Encodes, nämlich die extrem stufigen und matschigen Farbverläufe (Banding) mit übernommen bzw. durch den Reencode noch weiter verstärkt. In dunklen Szenen sieht das richtig hässlich aus, aber auch in hellen Szenen kann man an einigen Stellen (z.B. bei geblurten Hintergründen) matschige Farbverläufe erkennen.

Bewertung: mangelhaft

 

Timing:

An sich wurde zwar meistens passend gelinkt und auf Szenenwechsel getimt, aber es gab durchaus Aussetzer. Besonders negativ aufgefallen ist die völlig willkürliche Satzaufteilung, denn anstatt auf Sprechpausen bzw. auf passende Sinneinheiten im jap. Originaltext zu timen, wechseln Sätze, die über mehrere Zeilen gehen, oftmals mitten in einem Wort zur nächsten Zeile über, was dazu geführt hat, dass ich etliche Male zurückspulen musste, da ich den Wechsel verpasst hatte. Zum Schluss hin hat sich das etwas gebessert, aber besonders am Anfang empfand ich es doch als sehr störend.

Bewertung: ausreichend

 

Typeset/Styling:

Kein Type: Das hier stand schon im jap. Originalvideo auf dem Panzer drauf. Die deutsche Kommasetzung fällt auch den Japanern schwer.

Das Gruppenlogo fügt sich dezent ins Bild ein, an den Types hab ich auch nicht wirklich was auszusetzen, die sind alle durchaus hübsch und passend.

Der gewählte Font ist etwas „technisch“ angehaucht und recht gut lesbar, der Alternativstyle hebt sich mit grün gut vom Hauptstyle ab. Für meinen Geschmack waren die Zeilen zum Teil etwas zu breit (siehe zweites Bild), da wäre es förderlich gewesen, den allgemeinen Randabstand zu vergrößern. Der Border ist etwas zu hell und zu dünn, was in Verbindung mit dem verwirrenden Timing dazu beigetragen hat, dass man oft mal den Anschluss verliert.

Bewertung: gut

 

Karaoke:

Das Styling im Opening hebt sich in hellen Szenen kaum vom Bild ab und ist dadurch oft schwer lesbar. Das Ending hingegen überzeugt mit einem schicken Effekt und einer zum Bild passenden farblichen Gestaltung.

 

Qualität der Untertitel:

Die Bewertung gestaltet sich hier etwas schwierig, denn durch das Panzergefecht, das sich fast über die gesamte Episode zieht, ist die Episode recht dialogarm. Am Anfang kam mir die Übersetzung noch etwas „eingerostet“ vor (Anm. von mir während des Korrekturlesens: Genau so eingerostet wie ich beim Schreiben dieses Reviews… oh mein Gott, ist das lahm), nach und nach schien der Übersetzer aber in den Fluss reinzukommen. Die Fehler hielten sich in Grenzen.

Die Antwort ist ziemlich nichtssagend und sagt auch nicht das aus, was gemeint ist.
„Aber du hast doch sicher was ausgetüftelt, nicht wahr?“

Man sollte nicht jedes „kudasai“ mit „bitte“ übersetzen, dann dadurch kommen gelegentlich merkwürdige Sätze im Deutschen zustande.
„…aber die sollen unseren Motor möglichst nicht hören.“

Das sind zwei voneinander unabhängige Sätze, die sollten also auch so behandelt werden.

Zwei verschiedene Sprecher, beide sagen ohne Timing-Pause „Verstanden!“ – sehr ungünstig und verwirrend. Zumal beide im Original etwas anderes sagen („wakarimashita“ – „kokoroeta“), eine Unterscheidung im Deutschen wäre also sinnvoll gewesen.
z.B.: „Verstanden!“ – „Wird gemacht!“

Ne, das Komma kommt zwei Wörter zu spät.
„Fahr, so schnell du kannst!“

Sie sagt „senpai-tachi“, angesprochen sind also alle.
„Ihr wart wunderbar!“

 

Weitere Fehler im Skript:

0:38 – Ich möchte jeden Moment auskosten, ganz gleich[,] wie flüchtig er ist.
2:34 – Alle Panzer[,] vorwärts. 
5:44 – Oh[,] Mann[.][…] 
8:21 – Wenn wir hier bleiben hierbleiben, verlieren wir. 
8:31 – Nishizumi-dono, deine Befehle[,] bitte! 
21:17 – Ich hoffe, wir stehen uns nochmal noch mal in einem offiziellen Gefecht gegenüber. (Duden-Empfehlung)

Bewertung (Übersetzungsqualität): gut
Bewertung (Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion): gut

 

Fazit:

Endnote: 2 (gut)
Gruppen-Reputation nach dem Review: 4/5

Die Übersetzung von Melon kam mir etwas flüssiger vor, aber auch Cookie hat hier brauchbare Arbeit abgeliefert, zumal die Fehlerquote hier etwas geringer ist. Die beiden Subs dürften sich aber nicht viel nehmen, ich persönlich würde wegen des besseren Encodes zu Melon greifen, mit Cookie macht man aber auch nichts falsch.

 

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Gepostet von am 14.03.2013 | 5 Kommentare

Und weiter geht’s mit den Podcasts zur Winterseason. Ob wir es diesmal schaffen werden, vor Beginn der neuen Season alle zu veröffentlichen? Haha, als ob!

In dieser Ausgabe:

  • Nekomonogatari (SHAFT)
  • Boku no Imouto wa Oosaka Okan (Charaction)
  • Maoyuu Maou Yuusha (Arms)
  • Inferno Cop (Trigger)
  • OreShura (A-1 Pictures)

MP3-Download

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Gepostet von am 12.03.2013 | 11 Kommentare

 

Japanisch für den allergrößten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte

Kapitel 49-

Sag niemals ni!

Letzte Woche war ich krank, heute geht’s weiter mit unserer Restmüllpartikel . Und ja, diesmal nehmen wir einige kompliziertere Bedeutungen durch, weil Vergangenheits-naich so faul war und die schwierigen Sachen auf Zukunfts-naich verschoben hat. Verfluchst seist du, Vergangenheits-naich!

Beginnen wir mit der Diathese. Da ich weiß, dass hier niemand ’ne Ahnung von griechischen Fremdwörtern in Bezug auf deutsche Grammatik hat, muss ich wohl dazusagen, dass damit der Oberbegriff für Aktiv und Passiv gemeint ist. Ihr wisst schon: „Ich besuche den Laden“ (aktiv) vs. „Der Laden wird (von mir) besucht“ (passiv). Während wir aber bereits sehr viele Aktivsätze im Japanischen bilden können, wissen wir noch so gar nicht, wie wir einen Satz ins Passiv stellen. Und das… werde ich auch hier nicht erklären, das kommt (mal wieder) in einem Kapitel für Zukunfts-naich vor. Was hat das alles aber mit  zu tun?

 zeigt in einem japanischen Passivsatz die präpositionale Ergänzung an. Das ist der Teil eines Passivsatzes, den man eigentlich weglassen kann, also das Satzglied, das bescheibt, durch wen die passive Handlung passiert. Im Fall unseres Beispielsatzes von oben ist das das „mir“.
Beispiel: „Ich suche den heiligen Gral des Todes.“ – „Der heilige Gral des Todes wird von mir gesucht.“

Aktivsatz:
私は死の聖杯を探す。
Watashi wa shi no seihai wo sagasu.

Passivsatz:
死の聖杯は私に探される。
Shi no seihai wa watashi ni sagasareru.

Wie ich schon gesagt hab: Das steht hinter dem Teil des Passivsatzes, der beschreibt, wer die Handlung überhaupt ausführt. Vielleicht ist noch jemandem aufgefallen, dass sich die Verbendung verändert hat, aber das ist ja das Problem eines anderen naich.

Machmal kommt es vor, dass man ein Verb benutzt, um den Grund eines anderen Verbs zu beschreiben. Ich hoffe, es kommt bei euch vor, denn ich wüsste jetzt kein Beispiel, aber ich brauchte nun mal irgendeinen Einleitungssatz. Jedenfalls gibt es eine kleine grammatikalische Konstruktion im Japanischen, die schon recht praktisch sein kann. Gleich mal ein Beispiel:

あなたの母を見に行く。
Anata no haha wo mi ni iku.
Ich treffe mich gleich mit deiner Mutter.

Das „見に行く“ ist vermutlich der Teil, bei dem die meisten hier ein „Was zum Fick bin ich lesend?“ über dem Kopf erscheint. Aber seht es doch mal so: Um deine Mutter zu sehen (), muss ich zuerst zu ihr hingehen (行く). Das beschreibt also den Grund, wieso ich zu ihr gehen möchte, und wird durch das dahinter als solcher markiert. Auffallend ist noch, dass es überhaupt keine Verbendung für das gibt. Es wird nur der Stamm verwendet und direkt danach das gesagt. Klingt komisch, ist aber so. Ja, ehrlich, es gibt keine Erklärung dafür, das ist einfach so. Fragt die Japaner.

Weiteres Beispiel:
「ヘルツブラット」を見に内に帰る。
„Herzblatt“ wo mi ni uchi ni kaeru.
Ich gehe nach Hause, um „Herzblatt“ zu sehen. (Gibt’s die Serie eigentlich noch? Ich hab sie gehasst.)

Kommen wir doch zu Punkt drei von drei auf dem heutigen Stundenplan. Man kann mittels  ein Adjektiv in ein Adverb verwandeln. Äh, ja, Erklärung ist fertig. Was ein Adverb ist, wissen wohl hoffentlich alle.

彼は私を見た。
Kare wa watashi wo mita.
Er schaute mich an.

彼は私を失礼に見た。
Kare wa watashi wo shitsurei ni mita.
Er schaute mich unhöflich an.

Bis nächste Woche! Das letzte Kapitel über ! Hoffentlich…

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Gepostet von am 10.03.2013 | 34 Kommentare

 

Japanisch für den allergrößten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte

Kapitel 48-

Ni und nimmer!

丹羽の庭には、二羽の鶏はにわかにワニを食べた。
Niwa no niwa ni wa, ni wa no niwatori wa niwaka ni wani wo tabeta.
In Niwas Garten fraßen zwei Hühner urplötzlich ein Krokodil.

Was dieser Satz mit dem heutigen Kapitel zu tun hat? Nicht viel, außer, dass wir mit jetzigem Wissensstand eigentlich keine Ahnung haben, was die Partikel aussagt. Und glaubt mir, ich habe mich absichtlich lang davor gesträubt, darüber ein Kapitel zu schreiben, weil quasi der Restmüllcontainer aller japanischen Partikel ist. Manchmal hat man einfach keine Lust, den Müll in seinem Müllkorb draußen bei den Containern so genau zu sortieren, dass man mit ruhigem Gewissen wieder ins Haus gehen und sich denken kann: „Ich tue etwas für eine saubere Umwelt!“. Nein, manchmal wirft man eben das Papier zum Papier und den ganzen Rest in den Restmüll. (Ich tu das natürlich nicht, das war nur ein Beispiel!) In unserem Fall entspricht der „Müll“ den grammatikalischen Bedeutungen von japanischen Partikeln, und der „Restmüllcontainer“ ist .

Und mit dieser ewig langen Einleitung zögere ich wieder nur das Unvermeidliche hinaus.

Beginnen wir doch gleich mit der nervigsten Bedeutung. ist, wie schon unzählige Partikel davor, ein Anzeiger für einen Ort oder eine Richtung. Wie? Wir hatten erst eine Partikel zur Ortsangabe ()? Gut, dann merkt euch, dass man eigentlich in 70% der Fälle schmeißen kann, denn benutzt man nur, wenn es in dem Satz um eine aktive Tätigkeit geht. Im Alltagsleben benutzt man allerdings öfter Sätze, in denen beschrieben wird, wo sich etwas befindet. In diesen Fällen benutzt man Zustandsverben (いる – sein (für Lebewesen), ある – sein (für Dinge), 住む – wohnen, 座る – sitzen, etc.) und statt eben .

 

地獄に住んでいます。
Jigoku ni sunde imasu.
Ich wohne in der Hölle.

Aber:

地獄で死体を食べます。
Jigoku de shitai wo tabemasu.
Ich esse Leichen in der Hölle.

Zusätzlich kann noch Richtungen anzeigen, aber diese Aufgabe kann man auch der Partikel (gesprochen wie , aus welchem Grund auch immer) überlassen. Nun, einen winzigen Unterschied gibt es schon, aber das erzähl ich schon noch im Kapitel zu .

冒険者は死のエスカロープの山に行く。
Boukensha wa shi no esukaroopu no yama ni iku.
Der Abenteurer geht auf den Todesschnitzelberg.

Richtungen und Orte sind langweilig, also wird es wieder etwas grammatikalischer: kennzeichnet auch ein Dativobjekt. Das ist ein Objekt, das im dritten Fall steht. Nein, einfacher erkläre ich es jetzt nicht.
Es lässt sich aber im Deutschen der Kasus relativ leicht auf das Japanische ummünzen, denn schließlich ist das Deutsche ein Kasussystem. „Ich gebe dem Ronni den Ball.“ – Ronni ist das Dativobjekt. „Fritzi hat mir weh getan.“ – Mir ist das Dativobjekt. Mir egal, ob ihr den dritten Fall noch nicht verstanden habt, besorgt euch ein Grammatikbuch aus der Hauptschule.

クリスが俺に一杯の肉汁を与える。
Kurisu ga ore ni ippai no nikujuu wo ataeru.
Chris gibt mir einen Eimer Fleischbrühe.

あ。。。貴方のために暗黒物質のパイを作った。で。。。でも勘違いしないでよ!
A… Anata no tame ni ankokubusshitsu no pai wo tsukutta. De… Demo kanchigai shinaide yo!
I-Ich hab dir diesen Kuchen aus dunkler Materie gebacken. A-Aber versteht das bloß nicht falsch!

Puh, schon drei Bedeutungen, aber wir haben noch nicht mal die Hälfte geschafft. Tatsächlich sind es noch weitere sechs, die ich ziemlich wichtig finde. Aber dieser geniale Blogautor hier hat natürlich mal wieder ein Ass im Ärmel! Ich teil das Thema einfach auf drei Kapitel auf, yeeha! Dann hab ich mein 50. Kapitel geschafft,  endlich hinter mir und… dann hab ich absolut keine Ideen mehr ._.

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Gepostet von am 24.02.2013 | 12 Kommentare