Da es in den kommenden Tagen mit den Reviews weitergehen wird, an dieser Stelle mal ein Hinweis, da mir etwas in letzter Zeit mehrfach auffiel:
Gruppen, die ihre Downloads registrierungspflichtig anbieten, werden von mir nicht reviewt und erhalten automatisch die Note „Troll“!
Ich sehe es nicht ein, mich zum Downloaden von Releases, die ich reviewen möchte, bei zig Kleinstcommunitys zu registrieren, an deren Partizipation ich nicht einen Funken Interesse besitze. Wenn kleine Gruppen es unbedingt nötig haben, ihre Userdatenbank mit Karteileichen zuspammen zu lassen, damit die Leute was downloaden können, dann bitte schön, tut euch keinen Zwang an. Aber ohne mich.

Von dieser Regelung sind aktuell folgende Gruppen betroffen (Liste wird bei Bedarf erweitert):
Anime-Frontier, HAN-S, P-A

Übrigens mal wieder lustig anzusehen, was für einen Bullshit sich die deutsche Fansubszene immer wieder einfallen lässt. In der englischen Szene würde man bei so was nur schallendes Gelächter ernten. Und ich wette, ein paar kleine Dönergruppen ohne Eier werden die Gelegenheit jetzt nutzen und ihre Downloads ebenfalls nur noch nach Registrierung anbieten, um sich vor Reviews zu schützen :3

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Gepostet von am 03.02.2013 | 27 Kommentare

 

Japanisch für den allergrößten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte

Kapitel 47-

Von links nach rechts, oder?

Mal wieder Lust auf Kanji bekommen? Nicht? Ich auch nicht, aber falls man in nächster Zeit in einem Anime auf ein Kanji trifft, dessen Bedeutung man herausfinden will, aber es nicht anständig in ein Zeichenerkennungsprogramm eingeben kann, weil man die Strichreihenfolge nicht kennt und es deswegen immer völlig deformiert aussieht, dann müssten die folgenden Regeln für die Strichreihenfolge von Kanji eigentlich helfen. Achtung, das gilt nicht für alle Kanji, aber nur sehr, sehr wenige halten sich nicht an diese Vorschriften.

1) Von links nach rechts, von oben nach unten

Einzelne horizontale Striche beginnen immer links und enden rechts, einzelne vertikale Striche beginnen immer oben und enden unten. Das ist nicht schwierig, aber so ziemlich die wichtigste Regel beim Schreiben von Kanji.

2) Erst horizontal, dann vertikal

Horizontale Striche haben eine höhere Priorität als vertikale. Das bedeutet, dass der horizontale immer vor dem vertikalen Strich gezeichnet wird.

 

3) Vertikale Striche haben Vorrang gegenüber einer symmetrischen Außenseite

Besitzt ein vertikaler Strich links und rechts von ihm eine mehr oder weniger symmetrische Figur, so ist zuerst der vertikale Strich zu zeichnen und danach erst die beiden anderen Formen. Wie die Diagonalen gezeichnet werden, wird in Regel 7 erklärt.

4) Kästen werden immer in drei Strichen gezeichnet

Und zwar zuerst der linke Strich, dann in einem Zug die obere und rechte Wand, und zum Schluss der Boden der Kiste. Die beiden ersten Regeln werden auch hier immer beachtet. (Ausnahme: Der vertikale Strich der linken Wand beginnt diesmal zuerst.) Aber Achtung, so eine Box muss nicht vollständig sein, es können auch eine oder zwei Seiten fehlen! Er gilt dann aber nur noch als Kasten, wenn die zwei oder drei übrigen Seiten miteinander verbunden sind.

5) Erst drei Seiten der Kästen, dann der Inhalt, dann die letzte Seite

Beinhaltet unsere Box ein anderes Kanji, so werden zuerst die beiden Seitenwände und das Dach gemalt (wie in Regel 3), dann der Inhalt und zum Schluss erst der Boden.

6) Der „Boden“ eines Kanji kommt immer zum Schluss

Bei einem Kanji mit einem „Boden“ wird dieser immer am Ende gezeichnet. Damit meine ich im Speziellen dieses am unteren Ende eines Zeichens, das kommt immer am Schluss.

7) Diagonalen zuerst rechts-nach-links, dann links-nach-rechts

Wenn wir diagonale Striche von oben nach unten ansehen, fällt uns auf, dass es nur zwei Arten von Diagonalen gibt: Die, die von links nach rechts zeigen, und die, die von rechts nach links zeigen. Letztere werden immer zuerst gezeichnet, erstere zum Schluss. Dabei ist es egal, ob sich die Diagonalen kreuzen. Diejenigen, die von rechts nach links gehen, kommen zuerst. Die erste Diagonal nennt man übrigens „Hauptdiagonale“, die andere „Nebendiagonale“.

8) Striche, die andere queren, kommen zum Schluss

Manchmal kommt es vor, dass wir ein Kanji haben, das viele horizontale Striche hat, aber nur einen vertikalen, der sie in der Mitte aufspießt. In diesem Fall kommen zuerst die horizontalen Striche, dann erst der einzelne vertikale.

9) Abschlussstriche am Ende

Deswegen wohl der Name…
Kleine Striche, die quasi mittendrin vorkommen, zeichnet man zum Schluss. Die Ausnahme sind die Striche, die sich ganz oben am Kanji befinden, die kommen immer zuerst.

10) Radikale als ganze Einheit betrachten

Radikale und in sich abgeschlossene Teile eines Kanji muss man so ansehen, als wären sie eigene Kanji. Dann zeichnet man sie von links nach rechts und oben nach unten. So was lässt sich in Worten etwas schwer verdeutlichen, aber das Bild müsste Klarheit schaffen.

 

Aber nicht vergessen: Ausnahmen gibt es überall! Und in der Sprache sowieso…

Na, wer kann mir jetzt aufzeichnen? Ich kann es nicht, aber diese Seite kann es.

Quelle: http://www.tofugu.com/guides/guess-kanji-stroke-order/

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Gepostet von am 27.01.2013 | 15 Kommentare

Das Opening von Azumanga Daioh, (fast) vollständig vektorisiert
Ich wäre NIE so wahnsinnig, so etwas in irgendeiner Form zu machen! (narf)
(3,9 MB, DDL)

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Gepostet von am 27.01.2013 | 5 Kommentare

Nur noch zwei Herbstseason-Podcasts im Backlog!

In dieser Ausgabe:

  • Oshiri Kajiri Mushi (Kinema Citrus)
  • Ixion Saga DT (Brain’s Base)
  • Psycho-pass (Production I.G)
  • Busou Shinki (8bit)
  • Sukitte Ii na yo. (Zexcs)

MP3-Download

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Gepostet von am 24.01.2013 | 9 Kommentare

Verflixter Drache!
Und nein, der Titel hat nichts mit dem Animationsstudio zu tun.
(2,1 MB, DDL)

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Gepostet von am 13.01.2013 | 8 Kommentare

 

Japanisch für den allergrößten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte

Kapitel 46-

Na, das ist aber einfach!

Da ich auf Gebbis Vorschlag, ein Kapitel über すぎる zu schreiben, keine Lust hab, öffne ich mal eben eine Partikelliste, schließe die Augen und fahre mit dem Finger zufällig auf den Bildschirm, und darüber schreibe ich dann was.

Toll, jetzt ist der Bildschirm verschmiert.

Na, was gibt es denn eigentlich zu zu sagen? Zwei Bedeutungen kamen schon in anderen Kapiteln vor:

  • Als Markierung für Nominaladjektive. Wir erinnern uns: Es gibt zwei Arten von Adjektiven im Japanischen, nämlich die „reinjapanischen“ und die „ausländischen“. Während die Verbaladjektive („i-Adjektive“) immer auf ein Kana der i-Reihe enden, benötigt man für Nominaladjektive („na-Adjektive“) in der Attributivform (das große Haus, die dumme Fansubgruppe) immer eine eigene Partikel – Oh Wunder, es ist natürlich .
  • Als Satzabschlusspartikel für einen nachdenklichen Eindruck. Wenn ich in der gesprochenen Sprache etwas nachdenklich oder sogar melancholisch wirken möchte, sage ich am Ende des Satzes (oder なぁ, wahlweise mit noch mehr あs und ein paar Tilden). Manchmal wird es auch einfach als Synonym für benutzt. In der Form wird es übrigens tendenziell lieber von Jungz als von Mädelz benutzt.

Nun gibt es aber noch mindestens drei weitere Bedeutungen dieser vielseitigen Partikel (zumindest, soweit ich weiß, aber was weiß ich schon). Zum einen ist neben です, , und vermutlich noch hunderttausend weiteren Worten… äh, eine Form der Kopula, und zwar in Verbindung mit . Dieses なの klingt sehr feminin und darf nur nach einem Nomen oder na-Adjektiven verwendet werden, sonst klingt der Satz komisch.

あたしはバカなの!
Atashi wa baka na no!
Ich bin so doof!

内の大事なタイムマシーンは誠に猫なのよ。
Uchi no daiji na taimu mashiin wa makoto ni neko na no yo.
Meine wertvolle Zeitmaschine ist eigentlich eine Katze. (wat)

ABER:

あなたの料理は美味しいの。
Anata no ryouri wa oishii no.
Dein Essen ist lecker.

Genau, nach Wörtern, die nicht na-Adjektiv oder Nomen sind, lässt man das weg und sagt nur .
„Aber naich-kun-sensei-dono, zeigt am Ende eines Satzes nicht eigentlich einen Fragesatz an?
Ja, mein lieber Freund/Schüler/Untertane, auch in diesem Fall kann es eine Frage anzeigen.
„Und wie erkennt man, ob ein Satz mit なの als Frage zu verstehen ist?
Kontext und Stimmenintonation. *grins*

Allerdings ist なの für einen Fragesatz geschlechterunabhängiger als なの für einen Aussagesatz.

Bedeutung Nummer 2 von : Ein informelles „tu nicht“. Das ist die Abkürzung von ~ないで und ist daher, so wie alle Kurzformen von japanischen Grammatikkonstruktionen, nicht sonderlich höflich. Hier verwenden wir allerdings den Grundform des Verbs!

食べるな!
Taberu na!
Iss nicht!

我が袞竜、触るなよ!
Waga konryou, sawaru na yo!
Berühre meine kaiserliche Robe nicht!

So, auf zur letzten Bedeutung. setzt man also ein, wenn man „tu X nicht“ sagen will. Was spricht also dagegen, mit dieser Partikel auch das Gegenteil auszudrücken? Ähm, eigentlich eine Menge, aber das hält doch die kleine Fee der japanischen Sprache nicht ab, diese Bedeutung trotzdem einzuführen. Na ja, eigentlich stammt dieses von ~なさい, ist also wieder mal eine Kurzform.
Dazu bildet man zuerst die masu-Stammform des Verbs und knallt dann ein dahinter. Ferdich.

読みな。
Yomi na.
Lies (bitte).

好きって言いなよ!
Suki tte ii na yo!
Sag, dass du mich liebst!

Ende, bis nächsten Sonntag, kthxbye~

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Gepostet von am 13.01.2013 | 19 Kommentare

Hier mal wieder eine ziemlich frische Gruppe, denn Sukitte Ii na yo ist deren Debütprojekt.

Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, jap. Anrede
Versionen: 
MP4 h264 (8-bit) mit Hardsubs (354 MB)
Kapitel: 
nicht vorhanden
Website: 
http://blueberry-subs.blogspot.de/

Fansubportal-Profil: http://fansubdb.net/gruppe/126/bb
Encodingdetails: http://paste.kde.org/645260/58017515/
Gruppen-Reputation vor dem Review: -/5

 

Encode:

Ebenso wie bei Anime-Crystal wurde hier offensichtlich eine Fertig-Raw verwendet, allerdings sieht das Bild bei Blueberry noch mal deutlich schlimmer aus, denn die Farbverläufe der Raw wurden unangetastet belassen, was bei 8-bit-Encodes zwangsläufig auf massig Banding hinausläuft. Auch sonst kann das Bild mit viel Noise und matschigen Konturen wenig überzeugen. Dank der vielen hellen Szenen trotzdem noch halbwegs ansehbar, aber fernab von einem guten Encode.

Bewertung: mangelhaft

 

Timing:

Auch beim Timing bekleckert sich Blueberry nicht gerade mit Ruhm, denn es wirkt nahezu willkürlich. Untertitel blenden manchmal zu spät ein oder zu früh aus, auf Keyframe-Timing und Linking wurde erstrecht nicht geachtet. Hier besteht noch jede Menge Verbesserungsbedarf.

Bewertung: ungenügend – mangelhaft

 

Typeset/Styling:

lolwut

Es heißt übrigens „hinterlasst einen Kommentar“.

Beim Animetitel im Logo hat man sich einen kleinen Fauxpas geleistet, denn es heißt nicht Sukitte Li na yo, sondern Sukitte ii na yo (da wurde das große I wohl fehlinterpretiert). Ansonsten ist das Typeset recht ansehnlich, auch wenn ich den Font, der beim Episodentitel eingesetzt wurde, schrecklich abgedroschen finde, da er in jedem zweiten Fansub zu sehen ist.

lolwerbung

Wie Anime-Crystal hat auch Blueberry einen Serifenfont gewählt und auch hier finde ich den Border etwas zu dünn. Die Hauptcharaktere haben ihre eigenen Farben, wobei das Rosa etwas zu knallig ausgefallen ist. Das größte Problem sind die Zeilenumbrüche, die sind nämlich aus irgendeinem Grund (Vermutung: verbuggter Font) doppelt vorhanden (siehe Bild 1).

Bewertung: befriedigend – gut

 

Karaoke:

Beides optisch recht hübsch und passend, die Effekte sind eher dezent gewählt, was ich ganz angenehm finde.

 

Qualität der Untertitel:

Bei neuen Gruppen erwarte ich eigentlich immer schon das Schlimmste, aber hier wurde ich nicht nur angenehm überrascht, sondern war sogar hellauf begeistert. Die Übersetzung liest sich flüssig und durchdacht, der Sprachstil überzeugt auf ganzer Linie (von ein paar kleineren Ungereimtheiten abgesehen) und die Fehler beschränken sich größtenteils auf die Zeichensetzung.

Das hier zieht sich leider quer durchs ganze Release. Mal davon abgesehen, dass man „Haareschneiden“ zusammenschreibt (Substantivierung aus Nomen+Verb), wäre hier „Friseur“ kürzer und entspricht auch eher dem, was jeder sagen würde. An dieser Stelle ist das Timing ohnehin sehr kurz geraten, daher wäre es hier mehr als förderlich gewesen, „Friseur“ zu schreiben.

Sie sagt/denkt das absolut ruhig, daher ist ein einzelnes Fragezeichen ohne Ausrufezeichen deutlich sinnvoller.

Und auch noch mal für Blueberry: Setzt bitte keinen Text nach oben, wenn unten auch was steht, das lässt sich einfach unangenehm bis gar nicht lesen. Hier wäre ja ohnehin kein Dreizeiler entstanden und auch so lassen sich 90% aller Sätze so aufteilen, dass man Dreizeiler vermeiden kann.

„Bleib bei uns, Yamato, und häng mit uns rum/ab/lass uns Spaß haben/whatever.“

„…habe ich mein ganzes Geld und meine Zeit darin investiert, das Mädchen seiner Träume zu werden.“

„Trotz all des Schmerzes sagte er zu mir: …“

Hier wird der Sinn des Gesagten nicht richtig rübergebracht, denn er „glaubt“ es nicht, sondern hat die eigene Meinung, dass sie mit langen Haaren hübsch aussieht.
„Mei, ich finde, du siehst hübsch aus mit langen Haaren.“

„…ist es nicht dasselbe, wie (Bsp.: größer als; dasselbe wie) wenn du allein bist, und außerdem…“

 

Weitere Fehler im Skript:

3:05 – Du musst ziemlich selbstbewusst sein, wenn du zu unserem ersten Date zwanzig Minuten zu spät kommst[,] ohne mir Bescheid zu sagen.
3:22 – Ich habe lange gebraucht[,] um zu entscheiden, was ich anziehen soll. 
3:43 – Sag bloß[,] du hast ein Date?! 
4:14 – Ach ja[.][…] 
7:09 – Hi[,] Masashi und Aiko-chan. 
7:56 – Na dann[.][…] 
9:12 – Aber[,] natürlich ist es mir mit dir auch ernst, Aiko! 
9:22 – Tachibana[.][!] 
10:56 – Mei[.][…] 
11:50 – Aiko-chan[.][!] 
12:16 – Aiko[.][!]
Fuck this… Ihr wisst ja mittlerweile, wie der Hase läuft. Ein Name ist kein ganzer Satz, also muss er entweder mit einem „!“ als Ausruf gekennzeichnet oder mit „…“ als „Nicht-Satz-Aussage“ gekennzeichnet werden. Folgefehler dieser Art werd ich künftig nicht mehr anmerken, einmal reicht völlig aus.
12:23 – Wie schön[.][…] 
18:17 – Jedenfalls[,] ging er am nächsten Tag auf eine andere Schule. 
22:47 – Entlang deines Lächelns[,] jagte ich deinem Schatten hinterher, … 
23:03 – Du hieltest einen Hilflosen[,] wie mich[,] fest. 
23:38 – Ich hoffe[,] ich kann mehr darüber herausfinden, wie es ist[,] mit Menschen zusammen zu sein.

Bewertung (Übersetzungsqualität): gut – sehr gut
Bewertung (Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion): gut – befriedigend

 

Fazit:

Endnote: 2 (gut)
Gruppen-Reputation nach dem Review: 4/5

Ich bedanke mich hiermit bei Blueberry dafür, dass sie mir mit ihrem Release ein Paradebeispiel für einen gelungenen Debütsub geliefert haben, den ich ab sofort all den Spaßvögeln, die „Jede Gruppe ist am Anfang scheiße, also hör auf, sie zu kritisieren!!1!“ schreiben, vorhalten kann.
Sprachlich würde ich Blueberry den Vorzug geben, leider wird das gute Endergebnis durch die schwerwiegenden Probleme im Bereich Encode, Timing und Styling stark getrübt und wirkt sich negativ auf den Filmgenuss aus. Wen das weniger stört, der bekommt hier einen sehr gelungenen Sub – alle anderen können aber auch zu Anime-Crystal greifen, deren Sub auch völlig in Ordnung geht.

 

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Gepostet von am 13.01.2013 | 27 Kommentare