NIGGA DON’T KNOW BOUT MY ANIME PUSS!

Wöchentliche Reseed-Aktion:
Zombies, Monster, Blut, Gedärme und Explosionen in geiler Animax-SDTV-Qualität von 2007! Diese Woche Staffel 1 per Batch abgreifen und nächste Woche für Staffel 2 wieder bei uns vorbeischneien!
Tokyo Majin Gakuen Kenpuchou (Projektseite) – SD-Torrent (360p)

(Ja, ich brauchte irgendeinen Randompost, um die Reseed-Aktion unterzubringen, da unsere Slowpoke-Phase aufgrund von Semesterprüfungen/Urlaub/Arbeitsstress weiterhin andauert und wir aktuell nichts zum Releasen haben.)

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Gepostet von am 30.07.2012 | 14 Kommentare

 

Japanisch für den allergrößten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte

Kapitel 29-

Dattebayo!

 

Mir fehlt gerade die Kreativität, eine passende Einleitung zu schreiben, darum fang ich gleich mit dem Wesentlichen an. Ist ja auch egal, das Kapitel wird so oder so recht kurz.

Satzabschlusspartikel! Das sind Partikel, die man an das Ende eines Satzes stellt. (Überraschung!) Man verwendet sie, wenn man dem Satz noch eine besondere Betonung verleihen oder überhaupt den Satz grammatikalisch völlig umkrempeln möchte. So gibt es zum Beispiel das ka, das wir in Kapitel 12 schon durchgemacht haben und einen normalen Aussagesatz in eine Frage umfunktioniert. Daaaaaas war aber noch längt nicht alles, Jungz und Mädelz, man spricht nicht nur das Fragezeichen als Wort aus, sondern auch das Komma, drei Punkte und das Rufzeichen! Na ja, zumindest für das Rufzeichen gibt es eine (eigentlich sogar mehrere) Partikel, mit denen man einem Satz etwas Nachdruck verleihen kann.

Ich rede natürlich von yo (). Es passt sehr gut in Sätze, an denen man ein Ausrufezeichen hängen würde, aber die eigentliche Erklärung wäre, dass man es immer dann einsetzt, wenn man sich in der Aussage eines Satzes sehr sicher ist oder jemand anderen in einer Aussage verbessern will, aber wie gesagt, es passt allgemein immer dann, wenn man auch ein Rufzeichen setzen würde, allerdings nie, wenn man im Monolog denkt oder mit sich selbst spricht.

  • „Das ist bestimmt das geheime Todeszepter vom bösen Graf Himmelarschundzwirnus yo!“
  • „Hey yo, du bist doch bestimmt ein Rapper, weil du so oft yo sagst, yo!“ – „Ich bin kein Rapper yo!“
  • „Warum musst immer ausgerechnet du die letzte Rolle Klopapier aufbrauchen ka yo?!“

Auch für solche komischen Begriffe wie „stimmt’s?“, „nicht wahr?“, „gell?“ oder „ne?“ gibt es eine japanische Entsprechung… nämlich ne (). Ich frage mich, wer da wen kopiert hat. Außerdem passt die Partikel auch auf andere Aussagen, die man selbst bestätigen will.

  • „Du hast doch vor ein paar Wochen den fiesen Zauberer Mirfälltkeinguternameeinus besiegt, ne?“
  • „Justin Bieber ist das hübscheste Mädchen auf der Welt!“ – „Ne?“

Wenn man eine Aussage hat, bei der man sich überhaupt nicht sicher ist, ob sie stimmt, sagt man kke (っけ). Wenn man mit sich selbst redet.

  • „Wo hab ich meinen Nuklearsprengsatz bloß wieder hingelegt kke?“
  • „Müssten sie nicht eigentlich irgendwo neben dem Hadronen-Speicherring sein kke?“

Für den Rest hab ich keine Lust mehr auf Prosatext! Es lebe das <table>-Tag!

 

Partikel Erklärung Beispiel
ga Leichtes „aber“ oder „eigentlich“, das man hauptsächlich in der gehobeneren Schriftsprache verwendet. Achtung, das hat nichts mit der Subjektpartikel zu tun! Eigentlich bin ich ja gar kein Zombieroboter ga
kedo, keredo, keredomo Wie ga ebenfalls ein leichtes „aber“ oder „eigentlich“, wird aber viel stärker in der gesprochenen Sprache benutzt. Ich habe zwar meine Armee von genmanipulierten Laserbisamratten verloren kedo
dai, kai Selbe Bedeutung wie ka, aber etwas barscher . Verwendet man es, kann es sein, dass man für einen Kerl im mittleren Alter gehalten wird. Dai sollte man nur bei W-Fragen (Wer, Wo,…) benutzen, kai nur bei Ja/Nein-Fragen! Du hältst dich wohl für was Besseres kai? Ah, entschuldige, Boss…
no So wie ka, wird aber eher im vertrauten Freundeskreis verwendet. Hat nichts mit der Possessivpartikel zu tun! Bist du sicher, dass du dem Lehrer richtig zugehört hast und die nächsten 3 Jahre der Unterricht ausfällt no?
na, naa, nee So wie ne, nur dass na und naa manchmal etwas nachdenklich und melancholisch klingen können. Muss schön sein, einen echten Sklaven zu haben naa
kana Eigentlich Partikelkombination aus ka und na. (Wär niemand draufgekommen!) Es bedeutet auch genau das, was man sich erwartet, nämlich eine Mischung aus einer Frage und einem nachdenklichen na. Ich frage mich, ob Elvis nicht in Wirklichkeit mit den Mondnazis auf dem Mond sitzt kana
kashira Kombination aus ka und shira. (Uh, Wahnsinn!) Das shira steht dabei für das Verb „wissen“. Kashira bedeutet dasselbe wie kana, wird aber ausschließlich in der Frauensprache benutzt. Hoffentlich hatte mein Mann jetzt endlich genug Sandwiches kashira
zo, ze Andere Variante von yo, die fast ausschließlich von männlichen Männern benutzt wird, allerdings kann man keines der beiden Wörter mit ne kombinieren (yo kann das schon) und kann auch für Selbstgespräche verwendet werden. Mein Glied ist so lang wie die BurgerKing-Rechnung deiner Mutter zo!
wa Eine Endung für frauliche Frauen, die eigentlich nichts aussagt, außer dass der Sprecher eine Frau ist. Oder sich so fühlt. Hat nichts mit der Themenpartikel zu tun! Meine Mutter isst aber viel lieber bei McDonald’s wa!
sa Füllwort ohne großartige Bedeutung. Lässt sich allerhöchstens noch mit dem deutschen „also“ vergleichen. Weißt du, Christian Gebhardt hat endlich sein neues Album „BenisXFagina“ rausgebracht sa!
mon ka, mono ka Drückt starke Ablehnung aus. Ich werde mich der Gesellschaft für süße Katzenohren ergeben mon ka!
tteba, ttara Drückt Ungeduld aus. Wie oft muss ich dir denn noch erklären, dass Hitler in Wirklichkeit ein mechanischer spanischer Inquisitor war tteba?!

Ja, ich hab sicher welche vergessen, aber wozu gibt’s denn die Kommentierfunktion? :3

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Gepostet von am 29.07.2012 | 16 Kommentare

Fansubben wie ein Vorgesetzter

Teil 4: Edit

Was bringt uns der am besten übersetzte, getimete und gestylete Untertitel, wenn er so schlecht geschrieben ist, dass ihn niemand versteht? Heute möchte ich euch zeigen, wie man die dummen Rechtschreip und -Grammatikfehler des dummen Übersetzers aus einem Sub raus“editiert“.

Vorbereitungen sind dazu kaum welche nötig. Wie schon in den vorigen Teilen dieses exzellenten Kurses benötigen wir nur einen Hexed… das Programm „Aegisub“, den Link zum Google Übersetzer und natürlich die Untertiteldatei selbst.

Öffnen wir nun die Untertiteldatei in Aegisub, fällt als erstes sofort wieder die hochkomplizierte Benutzeroberfläche auf, die uns beim Editiervorgang nur unnötig verwirren würde. Nun gilt es, eine andere Arbeitsoberfläche zu finden! Aber dazu können wir später noch kommen, zuerst müssen wir den gesamten Text in die Zwischenablage einfügen, um ihn später in das neue Programm einfügen zu können. Dazu öffnen wir das Standardprogramm von Windows „Notepad“ und öffnen damit die Untertiteldatei.

So sieht also unser Sub in diesem simplen, standardmäßig und langweilig aussehendem Programm aus! Doch damit können wir noch immer nicht arbeiten, schließlich bietet Notepad nicht die Funktionen, die wir zum Editieren eines Untertitels brauchen! Wir drücken also Strg+A, um den gesamten Text zu markieren und Strg+C, um diesen Text in die Zwischenablage zu befördern. Jetzt haben wir den Text zwar als Kopie im Hintergrund, aber wir brauchen auch eine speziell für Untertitel zugeschnittene Software, die unseren Ansprüchen genügt und nicht zu viele unnötige Zusatzfunktionen enthält. Na, schon erraten? Ich rede natürlich von Microsoft Office Word 2010 Professional™®©, für nur 699,99 Euro hier erhältlich! (Unverbindliche Preisempfehlung)

Wir öffnen also unser legal erworbenes Word 2010 Professional™®© und fügen unseren Text mittels Strg+V in das Programm ein. Na, sieht das nicht viel hübscher und strukturierter aus? Nicht? Na gut, dann stellen wir uns eben die Schriftart um! (Anders als Viele von euch nun wohl erwarten würden, werde ich an dieser Stelle NICHT Comic Sans empfehlen. Nehmt lieber Hobo.) Zur Perfektionierung können wir noch die Schriftgröße um ~10 Pixel nach oben stellen, aber das bleibt dann Geschmackssache.

Das bietet uns jetzt endlich alle Grundlagen, die wir zum Editieren brauchen! Drucken wir das Ganze also aus, denn genau das erwartet sich man beim Editieren eines digitalen Anime-Untertitels natürlich, und korrigieren mittels gelbem Stift oder Marker die offensichtlichen Fehler unseres beschränkten Übersetzers.

Tipps zum Editieren:

  • Stets die alte Rechtschreibung benutzen, denn die neue ist mit ihren völlig bescheuerten Regeln absolut unnötig kompliziert. Schreibt also jegliches „das“, egal ob mit einem S oder Doppel-S, mit einem Eszett, ersetzt jedes kleine F mit einem PH usw. Wenn ihr schon mal dabei seid, dann verfasst auf dem Blog eurer Gruppe noch einen Artikel mit wilden Verschwörungstheorien, dass unsere Regierung aus Aliens besteht, die uns mit der neuen Rechtschreibung zu willenlosen Nazizombies machen wollen, und dass ihr mit euren Subs gegen dieses kranke System rebelliert!
  • Endet ein Satz mit drei Punkten (…), bedeutet das, dass der Satz noch nicht abgeschlossen ist, aber drei Punkte alleine sind meist nicht aussagekräftig genug. Etwa 12 Punkte am Ende eines Satzteiles müssten meistens reichen. (Dasselbe gilt auch für Ausrufe- und Fragezeichen!)
  • Wie beim Übersetzen gilt auch hier: Ruhig mal die Leecher etwas ärgern! Schreibt Wörter absichtlich falsch oder ändert die Übersetzung komplett, um dem Zuschauer ein lautes Lachen zu entlocken!
  • Euch gefällt eine Formulierung nicht? Kein Problem! Tippt den Satz in den Google Übersetzer rein und lasst ihn euch von Deutsch nach Italienisch nach Kroatisch nach Aserbaidschanisch nach Deutsch, und ihr habt eure perfekte Formulierung gefunden. Der deutsche Rechtschreib-Pionier GabbaDante hätte es nicht besser machen können!
  • Wie wir alle wissen, ist der Übersetzer ein absoluter Taugenichts, was gute Dialogübersetzung betrifft, darum kann es ihm auch öfter mal passieren, dass er einige satzverschönernde Anredesuffixe oder gar ein japanophiles Emoticon am Ende eines Satzes vergisst. Man kann nie zu viele von denen haben, キタ━━━(゜∀゜)━━━!!!!!, (゜∀゜)
  • Ihr versteht nicht, was der Übersetzer mit seiner Formulierung meint? Ein einfaches Wort schafft Abhilfe! Wenn ihr ein Nomen nicht kapiert, ersetzt es mit „Penis“ (wahlweise auch „Benis„), wenn ihr nicht wisst, was ein Verb bedeutet, schreibt stattdessen „grillen gehen„, und falls ihr bei einem Adjektiv stecken bleibt, funktioniert ein prägnantes „krebsig“ ebenso gut! (Beispiel: „Ich und mein Penis werden heute krebsig grillen gehen, aboooooooow!“ – Ich verstehe jetzt sofort, was gemeint ist!)

Ist der komplette Editiervorgang schließlich abgeschlossen, müssen wir die editierten Zettel natürlich auch an die restlichen Teammitglieder weiterleiten. Und wie machen wir das? Wir scannen sie ein, ist doch logisch! (Am besten in Schwarz-Weiß, das spart Strom.) Da wir aber mit einem reinen „Scan“ eines riesigen Haufens von Papier nichts anfangen können, müssen wir den Bildschirm mit den einzelnen Blättern noch mit unserer Handykamera abfotografieren und das Ergebnis unserem Übersetzer per MMS zurückschicken, der die Verbesserungen dann natürlich alle abtippt!

Herzlichen Glückwunsch, ihr habt soeben erfolgreich und gut editiert!

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Gepostet von am 24.07.2012 | 16 Kommentare

„Mama?! Was läuft da bei Toggo?!“
(War zu faul zum Screenshot raussuchen, daher hier ein Bild von Brüsten auf Super RTL.)

Da die letzte Blu-ray-Volume auf Ende August verschoben wurde und sicherlich einige von euch endlich mal die Serie abschließen wollen (und wir ebenso), gibt es heute die letzten beiden TV-Folgen als kleines „Service-Release“ mit der TV-Version. Ende September erscheint noch die 13. Episode, mit der zusammen werden wir dann auch die Blu-ray-Versionen der Folgen 1-7 und 11+12 nachreichen (und den Batch).

Boku wa Tomodachi ga Sukunai #11+12 (Projektseite)
HD (720p): Torrent | DDL |  XDCC #914-915

(850. Release btw)

Wöchentliche Reseed-Aktion:
Yakumo kann Geister sehen. Und weil das alle so knorke finden, hilft er damit einer Menge Zeitgenossen, z.B. der Polizei… und naiven Mädchen, die ihm tierisch auf die Eier gehen. Nebenbei begibt er sich auch noch auf die Suche nach seiner eigenen Vergangenheit.
Shinrei Tantei Yakumo (Projektseite) – SD-Torrent (480p)

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Gepostet von am 23.07.2012 | 22 Kommentare

 

Japanisch für den allergrößten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte

Kapitel 28-

Stop – Kanji Time! 3

 

<魔法少女になりたい!>とゲッビが呼んだ。

<Mahou shoujo ni naritai!> to Gebbi ga yonda.

 

Uh, heute gleich 5 Kanji auf einmal! Motiviert bin ich zwar nicht, aber mal sehen, wo mich die Erklärung diesmal hinführt.


Fangen wir doch gleich mit der „Magie“ an. Magie, Zauberei und Hexerei galten auch in einem shinto-buddhistischen Land wie Japan als Häresie, und obwohl es in Übersee zwar keine echten neuzeitlichen Hexenverbrennungen gab, so macht es sich doch in der Schrift bemerktbar, dass man Magie nicht ganz so toll fand wie 12-jährige Harry Potter-Fans heutzutage.

Vergesst diesen Absatz wieder, denn ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie die Japaner damals zu Zauberei standen. Vermutlich waren sie wohl eingeraucht, als sie das Kanji erfanden, denn es setzt sich zusammen aus (Hanf) und (großes Ungeheuer oder Gespenst). Nun gut, natürlich ist hier der Textilhanf gemeint, aber man kann ja schließlich auch Cannabis sativa für andere Zwecke missbrauchen.

Ach, Drogenwitze sind schon lang nicht mehr lustig und ich bin schlecht darin, also geb ich lieber gleich auf. Stellt euch doch mal vor, ihr geht durch einen finsteren Wald mitten in Japan, und plötzlich steht ein riesiges Monster mit drei Köpfen, sechs Armen, zwölf Beinen und siebzehn Augen vor euch! Ich bin ja grundsätzlich nicht abergläubisch und gehe auch nicht davon aus, dass mir so etwas mal passieren könnte, aber wenn ich auf einmal so einem Vieh gegenüberstehe, würde ich vermutlich erst mal starr dastehen (und meine Sinne werden betäubt, wie beim Hanf rauchen) und hoffen, dass es mich nicht bemerkt. bezeichnet daher ein fürchterliches Monster oder ein böses Wesen, dass eure Lungen fressen und mit euren Nieren Frisbee spielen will.


Jetzt wird’s naturwissenschaftlich! besteht aus einem arg verkrüppelten (Wasser) auf der linken Seite und einem viel schöneren (weggehen, verlassen) auf der rechten. 

Der ferne Osten hatte ja im 17. Jahrhundert noch keinen Kontakt zur westlichen Welt, darum wusste dort auch niemand, was da alles vorging. Keine Entdeckung Amerikas, keine Wiener Türkenbelagerung , nicht mal von der Verallgemeinerung der klassischen Mechanik durch Sir Isaac Newton hat man irgendwas gehört. Doch das brauchten sie gar nicht, denn die Chinesen und Japaner haben bereits Jahrhunderte zuvor entdeckt, dass „Dinge auf den Boden fallen“, wofür der gesamte Westen ja erst auf einen Apfel warten musste, der vom Baum fiel, um auch zu dieser Feststellung zu kommen.

Betrachtet man nämlich das -Kanji, fällt einem auf, dass das Wasser-Kanji links den Eindruck macht, als würde es vom Weggehen-Kanji rechts hinunterfließen. Stellen wir uns dann blöd und sagen, dass das rechte Kanji aussieht wie ein Berg, dann wissen wir, dass das Wasser wohl diesen Berg hinunterfließt („verlässt“), was widerum auf die Entdeckung der Gravitation schließen lässt, was widerum auf eine hohe Intelligenz des Ostens schließen lässt, was widerum auf eine niedrige Intelligenz des Westens schließen lässt. Das soll uns jetzt aber nicht weiter stören.

Fakt ist jedenfalls, dass die Gravitation ein Gesetz der Natur ist, daher bedeutet „Gesetz“.

魔法 ist dann also das „Ungeheuergesetz“. Und an welches Gesetz müssen sich Monster grundsätzlich halten? Richtig, an die Gesetze der Magie.


少女 ist ein sehr einfaches Wort, daher hier die Erklärung im Schnelldurchlauf:

ist grundsätzlich mal ein „klein“. Stimmt aber eigentlich nicht, denn „klein“ kommt eher von . Dann hat man sich aber gedacht: „Hm, es ist noch nicht deutlich genug erkennbar, dass das ‚klein‘ heißen soll!“ und hat einen kleinen Strich (丿) hinzugefügt. Der einzige Bedeutungsunterschied zu diesen zwei Kanji ist, dass zusätzlich noch „wenig“ bedeuten kann. 丿 ist eine Art „Wortverstärkungsstrich“ (aber kein eigenständiges Kanji!). Fragt mich nicht, was das ganze soll, Kanji sind auch mir zu komplex.

ist ein reines Piktogramm. Es soll eine gelenkige Frau im Profil darstellen, auch wenn ich selbst noch viel Fantasie brauche, um etwas zu erkennen, aber ich hätte so etwas damals bei der Erfindung dieses Kanji wahrscheinlich noch undeutlicher gezeichnet.

少女 ist aber keine Kleinfrau, sondern einfach eine junge Frau, oder kurz: Ein Mädchen.


Bleibt uns noch das , aber das ist aus zwei sehr einfachen Kanji aufgebaut. Links haben wir unser beliebtes (und überbenutztes) (Mund) und rechts ein (Ausruf). Streng genommen besteht auch aus mehreren Teilen (Na ja, streng genommen besteht so ziemlich jedes Kanji hier, das ich erklärt hab, noch aus mehreren Teilen), aber das wird ja bloß eine Merkhilfe. 

Na, was gibt’s jetzt noch groß zu erklären? , was könnte das wohl anderes sein als „Papierchromatographie“?
Oder „rufen„, das könnte es vielleicht auch sein…

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Gepostet von am 22.07.2012 | 11 Kommentare

 Fansubben wie ein Vorgesetzter

Teil 3: Styling

Die schönste Übersetzung und das beste Timing ist nichts, wenn das nicht auch entsprechend präsentiert werden kann. Und hier kommt der Styler ins Spiel.

Der Styler wählt die Schrift für die Untertitel. Und um eine Schrift auszuwählen zu können, brauchen wir natürlich erst mal Schriften. Da das aber ganz schön ermüdend sein kann, jede Schrift einzeln zu suchen, gehen wir einfach mal auf thepiratebay.org und suchen nach Fonts („Font“ ist das englische Wort für „Schriftart“. Das sollte man sich merken, denn mit dem englischen Wort bekommt man die besseren Ergebnisse!). Hier laden wir möglichst alles runter, denn wir wollen Auswahl haben. Und unter 1000 installierten Schriftarten ist man als Styler einfach nicht geeignet!

 

So, nun öffnen wir Aegisub und gehen in den Styling-Manager.

Hier gehen wir durch unsere Schriftarten, bis wir eine gefunden haben, die uns gefällt. Wichtig ist, darauf zu achten, dass sie möglichst spektakulär und cool aussieht. Wir haben nicht umsonst tausende Schriften geladen, wir wollen auch zeigen, dass wir sie haben! Also keine Scheu. Einfach auspacken, was ihr findet. Es kann gar nicht zu wenig sein. Rechts seht ihr ein paar gute Beispiele, aber da geht sicherlich noch mehr!

 

 

 

Haben wir eine Schrift ausgewählt, kümmern wir uns um die anderen Einstellungsmöglichkeiten. Wichtig ist, überall etwas einzustellen. Die Optionen sind nicht umsonst da! Und nur wer unkreativ ist, stellt da nichts ein!

Kümmern wir uns erst mal um die Farben. Für die Hauptfarbe ist Gelb schon mal kacke, soviel wissen wir. Denn das haben die damals immer für die professionellen DVDs genommen. Das kann nur Bockmist sein. Nehmen wir also irgendetwas anderes. Ziemlich egal eigentlich, solange es nicht gelb ist.

Aber auch wenn das Gelb für die Hauptfarbe kacke ist, heißt das noch lange nicht, dass wir das nicht für die Umrandung gebrauchen könnten. Dunkelrot macht schließlich jeder!
Den Schatten setzen wir dann zum Beispiel auf „Grün“ – das gibt einen schönen Kontrast.

Die Umrandung sollte möglichst dünn sein, sonst sieht das an unserer Schrift blöd aus (maximal 2). Der Schatten kann dafür etwas weiter raus, muss man mal schauen (zwischen 2 und 15).

Nun stellen wir die Transparenz ein. Hier können wir Werte von 0-255 einstellen. Tolle Effekte gibt es, wenn wir Umrandung und Border etwa auf halbe Transparenz stellen (ca. 80-190); für die Hauptfarbe genügen kleinere Werte, sollte aber vorhanden sein (mindestens 30). Aber hier kann man der Kreativität freien Lauf lassen.
Bei den Margins allerdings nicht. Die verhindern nur, dass der Platz optimal genutzt werden kann und sind eine völlig schwachsinnige Einstellung. Wir setzen hier zwingend alles auf „0“.
Ansonsten sollten wir etwas an den Scale x%/y% rumspielen (keine Ahnung, was das heißt), von Rotation müssen wir leider die Finger lassen. Bei Spacing unbedingt Werte von über 15 setzen.
Und schon haben wir einen super Style für unsere Subs.

 

 

 

Natürlich brauchen wir noch einen zweiten Style, falls der erste Mal nicht passt. Dafür ist dann die „Alignment“-Einstellung da. Einfach unseren Style kopieren und dort das Alignment auf „8“ stellen. Fertig.

Nun sollte aber noch gesagt werden, dass uns Aegisub ziemlich anschummelt. Denn man kann noch viel mehr Dinge mit dem Text machen, als der Style Manager uns angibt. Und das weiß auch jeder erfahrene Styler zu nutzen. Zumindest ein Blur muss rein, wenn wir nicht als völlige Noobs gelten wollen. Dazu schreiben wir {\blur5} in die Zeile. Es sollte auch zumindest „5“ sein, weil’s sich sonst gar nicht lohnt.
Nun ja, hier kann man sich dann wirklich austoben. Ruhig auch mal eine Zeile dublizieren, um mehr Effekte zu erreichen. Das führt jetzt etwas weit, aber auch euer Sub könnte so spektakulär aussehen:

 

 

Gut, so weit die Basics zum Styling. Einige Hinweise noch:
* Macht euch nicht den Stress, die Font eurem Encoder zu geben. Encoder haben eh alle Schriftarten, die es gibt, installiert.
* Es ist nicht euer Problem, wenn die Schriftart keine „ö“s oder „ß“s hat. Wisst ihr noch, wie lange ihr eure 3000 Schriftarten durchgegangen seid? Es ist viel einfacher, wenn der Edit oder Transer in Zukunft darauf achten, diese Zeichen nicht zu benutzen.
* Ich hab’s nicht geschrieben, aber richtig pro wird das Styling erst, wenn ihr jedem Charakter, seiner Mutter und ihrem Hund einen eigenen Style zuweist. Einfach die Schritte von oben wiederholen. Besonders eindrucksvoll wie unterscheidbar ist es, wenn jeder Charakter auch seine eigene Schriftart bekommt.
* Die Styles zu setzen ist ziemlich einfach. Lohnt also nicht, dass ihr das macht. Soll der Edit oder Timer mitmachen.

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Gepostet von am 20.07.2012 | 11 Kommentare

Fansubben wie ein Vorgesetzter

Teil 2: Timing

Nachdem naich euch in der letzten Ausgabe bereits erklärt hat, wie ihr einen Anime aus der Originalsprache (Englisch) in die Zielsprache (Germanisch) übersetzt, kommt hier nun der Leitfaden für die Timer eurer Gruppe.

Als Timer trägt man große Verantwortung, denn man ist die Person, die nach der Übersetzung zum ersten Mal das Script anfasst und es zusammen mit Videomaterial bearbeitet. Ein einziger Fehltritt kann böse Konsequenzen nach sich ziehen:

Aber woher soll das Videomaterial kommen? Vom Encoder? Ach was, viel zu umständlich! Würdet ihr erst darauf warten, dass der Encoder sich dazu bequemt, eine Raw rauszusuchen, haben schon zehn andere Gruppen vor euch die Folge releast, was eure Gruppe weitgehend wertlos machen würde. Ihr wollt als erste Gruppe releasen, was bedeutet, dass der Timer entscheidet, welche Raw verwendet wird!

Da du Timer bist, ist es nicht deine Aufgabe, nach einer qualitativ möglichst hochwertigen Raw zu suchen, du nimmst einfach die Erstbeste, die meisten Leecher merken den Unterschied ohnehin nicht (und sollte sich doch jemand über die Qualität beschweren, macht ihr es wie jede anständige Gruppe und löscht seinen Kommentar und/oder bannt ihn aus dem IRC-Channel). Gehe folgendermaßen vor:

1. Öffne deinen Browser.
2. Gib „nyaa.eu“ in die Adresszeile ein.

3. Gib in die Suchmaske den Titel des Anime sowie die Episodennummer ein, z.B. „dakara boku wa h ga dekinai 02“.

Das Ergebnis sieht dann in etwa so aus:

Um möglichst schnell an die Raw ranzukommen, sollten ausreichend Seeder vorhanden sein (mind. 10). In dem Fall haben wir Glück, bereits beim ersten Suchergebnis seeden 17 Leute. Also: Torrentclient anwerfen und ab geht’s! (Solltet ihr dennoch auf Qualität wert legen, dann sortiert die Suchergebnisse einfach nach „Size“. Denn jedes Kind weiß: Je größer die Datei, desto besser die Bildqualität! In dem Fall würde das an unserem Ergebnis nichts ändern, denn Tekerurrdurr hat bei dieser Folge auch die größte Datei, also die beste Qualität. Die Spanier wissen halt, wie der Hase läuft.)

Wenn ihr die Raw geladen habt, dann ladet ihr zuerst einmal das Script vom Übersetzer in Aegisub und anschließend die Raw über Video > Öffne Video sowie deren Audiospur über Audio > Öffne Audio von Video. Da im Script nun noch das Timing der Engsub-Gruppe drin ist, müsst ihr es evtl. noch auf die Raw anpassen, falls die Sponsorenads nicht entfernt wurden. Markiert dazu einfach den Teil nach den Sponsorenads, geht auf Timing > Timing verschieben, gebt 240 Frames Forward an und ab geht’s. Sponsorenads sind in der Regel 240 Frames lang, Abweichungen kann es natürlich geben, aber drauf geschissen, das fällt sowieso niemandem auf.

Optionale Masteraufgabe: Echte Timing-Profis orientieren sich an Industriestandards. Deshalb solltet ihr zwischen allen aneinandergrenzenden Zeilen eine Lücke bestehend aus genau 2 Frames lassen. Das ist aber sehr zeitaufwendig und nur absolut qualitätsorientierten Ubertimern zu empfehlen.

Damit wäre das Timing auch schon abgeschlossen. Wenn ihr Pech habt, enthält eure Raw noch ausländische Untertitel als Hardsub. Aber auch das ist kein Problem, denn das ASS-Format bietet auch dafür eine Lösung: Geht auf Subtitle > Styling-Manager und setzt bei jedem Style einen Haken bei „Opaque box“. Das sieht dann am Ende so aus:

Perfekt! Das Timing ist abgeschlossen, also ab mit dem Script zum Editor und ihr habt euch jetzt nach dieser Tortur erst mal eine Pause verdient.

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Gepostet von am 19.07.2012 | 34 Kommentare