Seit der Einführung meiner Fansub-Review-Aktion habe ich schon des Öfteren Sätze wie „NanaOne sind doch selbst die größten Dönersubber“ und „die sollen sich mal nicht so aufspielen, da sie selbst ja auch nur Scheiße produzieren“ in IRC-Channels oder Chatlogs, die mir zugespielt wurden, gelesen. Aus diesem Grund starte ich hiermit die Aktion „Zeigt uns, wie scheiße wir sind“.

Jeder, der möchte, kann sich im IRC (#nanaone @ euIRC.net) bei mir melden und Schreibrechte anfordern. Anschließend habt ihr die Möglichkeit, ein Review zu unseren Subs zu verfassen. Dabei gelten folgende Bedingungen:

– das Release muss mind. aus der Sommerseason 2011 stammen, die alten Kamellen interessieren niemanden und wenn ihr irgendwelche Subs reviewt, die wir mal 2005 produziert haben, dann spiegelt das Review nicht unseren aktuellen Qualitätsstandard wider
– das Review muss so aufgebaut sein, wie die restlichen Reviews hier
– Fehler sind mit Screenshots zu unterlegen und zu korrigieren – dabei ist darauf zu achten, dass der Fehler tatsächlich gegen deutsche Rechtschreib-, Grammatik- oder Interpunktionsregeln oder gewisse „Normen“ der dt. Fansubszene verstößt und nicht gegen eure persönlichen Fantasieregeln

Wir werden vor der Veröffentlichung das Review noch mal mit euch gemeinsam durchgehen – dabei wird selbstverständlich nichts zensiert, Voraussetzung für die Veröffentlichung ist aber, dass das Review fehlerfrei ist.

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Gepostet von am 08.01.2012 | 18 Kommentare

 Juchei, neue Season! Keine Sorge, die Guilty Crown-Reviews (und den Rest der Herbstseason) liefere ich noch Stück für Stück nach, konzentrieren werde ich mich vorerst aber auf die aktuelle Winterseason 2012. Los geht’s mit einem Anime, zu dem ich bisher nur Tittenscreenshots gesehen habe, gesubbt von einer Gruppe, die Titten quasi im Namen trägt. Was ja nichts Schlechtes heißen muss. Da ich von der Gruppe bisher noch nichts gehört habe, gehe ich diesmal völlig vorurteilsfrei an das Review heran. Schaun wa mal…

Lokalisierung: japanische Anrede, japanische Namensreihenfolge
Versionen: MP4 h264 (8-bit) mit Hardsubs (299 MB)
Kapitel:  nicht vorhanden

 

Encode:

Ein Teil der wahrlich grausigen Bildqualität dieses Releases wird wohl der miesen Fertigraw basierend auf der miesen AT-X-Ausstrahlung geschuldet sein. Doch anstatt das Ganze mit Filtern wieder aufzuhübschen, wurde das Videomaterial ein weiteres Mal enkodiert – mit grausigen Einstellungen. Resultat: Banding everywhere, Artefakte everywhere, VFR-Fails everywhere. Fünf, setzen.

Bewertung: mangelhaft

Timing:

Die Zeilen blenden gelegentlich zu kurz ein, aber vor allem wurde bei Szenenwechseln konsequent 2-3 Frames am Keyframe vorbeigetimed. Zudem wurde konsequent zwischen zwei Zeilen, die man hätte aneinandertimen können, immer ein Frame „Pause“ gelassen. Resultat: Blink, blink, blink, blink, *Augen fallen raus*. Leute, es gibt da so was, das nennt sich „bei Keyframes einrasten“ und „bei angrenzenden Zeilen einrasten“, sucht mal in den Aegisub-Optionen danach und aktiviert es, damit so eine Scheiße in Zukunft nicht mehr passiert.

Bewertung: mangelhaft

Typeset/Styling:

Der Episodentitel wurde recht schlicht gestaltet, was beim Original-Episodentitel aber auch der Fall ist, von daher passt weiße Arialschrift mit schwarzem Rand durchaus (oder würde zumindest passen, wenn der Originaltitel tatsächlich weiß wäre, was er nicht ist). Es wäre allerdings sinnvoll gewesen, den Type etwas zentraler unter dem Original zu platzieren oder schlichtweg die Schriftgröße zu ändern, damit es von der Breite her passt. Der Mainfont ist auch nichts Besonderes, aber gut lesbar.

Noch schlichter als der Episodentitel wurden die restlichen Types gestaltet, die existieren nämlich nicht.

Bewertung: ausreichend

Karaoke:

Ecchi-Subs bleibt seiner Linie treu und präsentiert auch die Karaoke schlicht und modern.

Bewertung:

Qualität der Untertitel:

Liebe Leute von Ecchi-Subs, wenn euch euer Deutschlehrer auf eure Fünfte-Klasse-Aufsätze, in denen ihr davon berichten sollt, wie euer Weihnachtsfest bei Omi war, gerade noch so die Note 5- gibt und selbst der Mehmet, der erst seit einem halben Jahr in Deutschland lebt, besser abgeschnitten hat, dann solltet ihr nicht auch noch in Erwägung ziehen, deutsche Fansubs zu produzieren. Und wenn doch, dann lasst den Mehmet übersetzen, der bekommt das sicher besser hin.

Die Formulierungen sind ein Witz, es entsteht null Lesefluss und von den Rechtschreib-, Grammatik- und Interpunktionsfehlern will ich gar nicht erst anfangen. Okay, doch:

Das „kaminrot“ bezieht sich auf das „Haar“, entsprechend ist hier „kaminrotes“ zu schreiben.

Ich hab keinen blassen Schimmer, wie man darauf kommen kann, hinter das „Schule“ in Bild 1 ein Komma zu setzen, aber ich denke, wenn ich versuchen würde, die Gedankengänge dieser Gruppe nachzuvollziehen, würde mir nur irgendwann Blut aus den Ohren fließen. Also auf zu Bild 2… Oh Gott, darf ich einfach aufhören und so tun, als hätte ich niemals mit dieser Fansub-Review-Aktion angefangen? Nein? Na gut… Kurz und schmerzlos: Statt dem „aus“ kommt ein „von“ hin und das „gemischten“ bezieht sich auf die Schule und ist daher nicht zu substantivieren.

Abgesehen von der grausigen Grammatik wurden hier am Ende der Zeile drei Punkte vergessen, die signalisieren, dass der Satz in der nächsten Zeile noch weitergeht.

Triple-Kill! Das „ebenfalls“ wirkt absolut deplatziert, denn es würde implizieren, dass es diese „Studenten von Übersee“ noch an einem anderen Ort gäbe, der ebenfalls erwähnt wird. Außerdem handelt es sich hier um keine Universität, sondern um eine stinknormale Schule, daher spricht man nicht von Studenten, sondern von Schülern. Und last but not least heißt es „aus Übersee“.

Das ist ein All-you-can-eat-Buffet.

„Das Wesentliche“ ist ein Substantiv (Nominalisierung von „wesentlich“) und wird entsprechend großgeschrieben. Außerdem MÜSST IHR NICHT JEDES GOTTVERDAMMTE WORT, DAS JEMAND SCHREIT, IN CAPSLOCK SCHREIBEN!

Komma hinter erwartet.

immer noch

Diese Wall-of-Text blendet für weniger als eine Sekunde ein und es werden auch nur drei Wörter gesagt. Top! Außerdem beginnt bei „das“ ein neuer Satz, es ist entsprechend großzuschreiben.

Da fehlen aber ein paar Hs: Ohhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh.

Hinter „Scheiße“ gehören aber mindestens fünf Ausrufezeichen!!!!!

… Nein, der Kerl sagt davor nix, die drei Punkte wurden da einfach willkürlich hingepflanzt.

so weit
Es ist übrigens unheimlich schwer, den Überblick bei den Screenshots zu behalten, wenn pro Szene in bis zu vier Zeilen Fehler auftauchen. Also praktisch in jeder Zeile.

>Männlicher Protagonist spannt durch ein Loch in die Mädchenumkleide und beschreibt den Körper eines Mädchens.
>Antwort seines Kumpels, der auch mal spannen will:  „Behalte sie nicht für dich!“
Lyrik pur.

Ich zitiere mich einfach mal selbst:

Ein echter Speedsubber kümmert sich nicht um solche popeligen Ein-Wort-Sätze, die nur aus Lauten bestehen, sondern lässt sie einfach auf Englisch dastehen. 

Was zur Hölle… Hey, da fehlt ein Leerzeichen!

Komma hinter erlaubt, und „gestattet“ wäre hier wohl die bessere Wortwahl gewesen.

Wie eine Seniorin sieht die Dame aber irgendwie nicht aus. Hat sich wohl gut gehalten. Da ich aber davon ausgehe, dass die Gruppe das Wort einfach unübersetzt gelassen hat, hier die korrekte Übersetzung: „Eine aus den höheren Stufen/Klassen.“ (geht bestimmt auch kürzer, aber ich bin müde und habe keine Lust mehr nachzudenken)
Ein weiteres Wort, das nicht übersetzt wurde, ist „occult“, denn im Deutschen schreibt man es mit kk. 

Komma nach „glaube“.

Kein vollständiger Satz, daher gehören hier drei Punkte ans Ende.

weitergeht

„Bist du Hyoudou Issei von der Komaou-Akademie?“

Dass hier schon wieder ein Wort nicht übersetzt wurde, ignoriere ich mal, und weise nur darauf hin, dass „Würdest“ großgeschrieben wird, da es am Satzanfang steht.

Was ist daran so schwer, am Ende einer Frage ein Fragezeichen zu setzen!

Verben schreibt man nicht mitten im Satz auf einmal groß. Und hinter aufwachst gehört ein Komma.
„Wenn du nicht aufwachst, werde ich dich küssen.“

Was sollen eure Kameraden dazu sagen, dass ihr so ein nichtarisches Wort wie „and“ in eurem Sub verwendet? 

Hoffendlich lernt ihr irgendwann, dass man „hoffentlich“ mit T schreibt.

…was man von einem Sub, in dem Substantivierungen wie „was Großartiges“ kleingeschrieben werden, nicht behaupten kann.

So, das sind jetzt die Fehlerscreenshots aus den ersten acht Minuten (und da war ich bei einigen Fehlern noch nachsichtig). Hochgerechnet auf die komplette Folge ergibt das rund 90 Fehlerscreenshots, also fast doppelt so viel wie bei noushi. An dieser Stelle habe ich dann auch keine Energie mehr gehabt, denn selbst die brutalste Foltermethode ist noch human, verglichen mit dem Konsum dieser Subs. Den Rest der Folge habe ich mit dreifacher Geschwindigkeit durchgeskippt und selbst da sind mir die Fehler noch in Scharen ins Auge gesprungen.

Die gute Nachricht ist: Der Anime ist scheiße. Das heißt, es ist völlig egal, dass die Qualität der Subs schon an schwere Körperverletzung grenzt, denn es gibt keinen Grund, diesen Anime überhaupt zu sehen.

Endnote: 6- (schlimmer als Genitalherpes)

 

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Gepostet von am 08.01.2012 | 100 Kommentare

Ab sofort findet ihr hier jeden Samstag eine Übersicht zu den Anime-Releases der kommenden Woche inkl. Kauflinks. Viel Spaß beim Stöbern!
(2. Kalenderwoche vom 09.01. bis  15.01.2012)

Deutschland
Sora o Kakeru Shoujo (Vol. 3)
DE-Titel: Das Mädchen, das durch den Weltraum sprang, Vol. 3 (OmU)
Serie – Episode 19-26 von 26
Neuveröffentlichung
Publisher: Beez Entertainment
Kaufen: Amazon.de
Großbritannien
Karigurashi no Arrietty
UK-Titel: Arrietty
Movie
Neuveröffentlichung
Publisher: Optimum Home Entertainment
Kaufen: Amazon.co.uk / Play.com
USA
Akikan! (Komplettbox)
US-Titel: Akikan Complete Collection
Serie – Episode 1-12 von 12 + OVA
Neuveröffentlichung
Publisher: Sentai Filmworks
Kaufen: Planetaxel / Amazon.com / RightStuf
Tweeny Witches (Komplettbox)
US-Titel: Tweeny Witches Complete Collection
Serie – Episode 1-40 von 40
DVD-Rerelease
Publisher: Anime Works
Kaufen: Planetaxel / Amazon.com / RightStuf
Japan
Boku wa Tomodachi ga Sukunai (Vol. 1)
JP-Titel: 僕は友達が少ない 第1巻
Serie – Episode 1-2 von 12
Neuveröffentlichung
Publisher: Media Factory
Kaufen: cdjapan / Amazon.jp
Naruto Shippuuden Movie 5 – Gokage Shuketsu no Sho
JP-Titel: NARUTO-ナルト- 疾風伝 五影集結の章 5
Movie
Neuveröffentlichung
Publisher: Aniplex
Kaufen: cdjapan / Amazon.jp
One Piece – Staffel 14 (Vol. 4)
JP-Titel: ONE PIECE ワンピース 14thシーズン マリンフォード編 piece.4
Serie – Episode 471-474
Neuveröffentlichung
Publisher: avex entertainment
Kaufen: cdjapan / Amazon.jp
Deutschland
keine Veröffentlichungen in dieser Woche
Großbritannien
Karigurashi no Arrietty
UK-Titel: Arrietty
Movie
Neuveröffentlichung
Publisher: Optimum Home Entertainment
Kaufen: Amazon.co.uk / Play.com
Mimi wo Sumaseba
UK-Titel: Whisper Of The Heart
Movie
Blu-ray-Rerelease
Publisher: Optimum Home Entertainment
Kaufen: Amazon.co.uk / Play.com
USA
Juuni Kokuki (Vol. 2)
US-Titel: Twelve Kingdoms: Sea of the Wind, The Shore of the Maze
Serie – Episode 15-33 von 45
Blu-ray-Rerelease
Publisher: Anime Works
Kaufen: Planetaxel / Amazon.com / RightStuf
Japan
Boku wa Tomodachi ga Sukunai (Vol. 1)
JP-Titel: 僕は友達が少ない 第1巻
Serie – Episode 1-2 von 12
Neuveröffentlichung
Publisher: Media Factory
Kaufen: cdjapan / Amazon.jp
 

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Gepostet von am 07.01.2012 | 1 Kommentar

Auf solche Encoding-Meisterwerke wie das da oben im Bild (Quelle: dt. Gurren Lagann DVDs) und Covertexte á „Entdecke den neuen Erfolg vom Gainax Studio, eine scharfsinnige Mischung von Aktion, Komedie, Mecha und üppigen Mädchen, die das japanische Anime neu entdeckt, nichts weniger!“ müssen europäische Animefans in Zukunft „leider“ verzichten, denn der Publisher Beez, der selbst der unfähigsten Dönersubgruppe in Sachen Inkompetenz noch Konkurrenz machen konnte, macht die Schotten dicht.

Auslöser dafür ist der Ausstieg des Mutterkonzerns Bandai Entertainment aus dem nordamerikanischen Animemarkt, der nun offensichtlich auch Auswirkungen auf die französische Tochterfirma Beez Entertainment hat. Beez verwurstete neben Gurren Lagann auch Lizenzen wie Durarara und Sora no Woto. Und nichts von Wert ging verloren…

Quelle: ANN

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Gepostet von am 05.01.2012 | 17 Kommentare

Kaum hat die Anime-Winterseason in Japan begonnen, machen wir uns schon wieder an die Planungen für die Frühlingsseason – ihr kennt das ja mittlerweile von uns. Und für diese haben wir uns als zweites Projekt (das andere bisher geplante Projekt ist die zweite Kimi to Boku-Staffel) einen echten Leckerbissen rausgesucht, und zwar den erst vor einigen Wochen angekündigten Horror-Comedy-Anime Tasogare Otome x Amnesia. Der Manga hat es mir sofort im ersten Kapitel angetan, daher war es für mich relativ schnell klar wie Kloßbrühe, dass dies mein nächstes Projekt werden würde. Zur Story:

Niiya Teiichi ist gerade frisch in der Oberstufe der Seikyou-Privatschule angekommen, doch irgendwas stimmt mit seiner neuen Schule nicht. Ungewöhnlich ist vor allem die Tatsache, dass es sich bei dieser um einen gewaltigen Gebäudekomplex handelt, der auch einige verfallene Orte beherbergt, zum Beispiel das alte Hauptgebäude, um das sich einige Mythen ranken. Einer dieser Mythen handelt von einem Spiegel in einer Kammer, von welchem man seine Augen auf keinen Fall abwenden sollte, denn sonst würde man vom Geist eines in diesem Gebäude verstorbenen Mädchens in die Geisterwelt hinter dem Spiegel gezogen werden. Bei einer kleinen Erkundungstour stößt Teiichi natürlich prompt auf den Spiegel – und plötzlich steht ein Mädchen hinter ihm. Kurze Zeit später stellt sich heraus, dass sie tatsächlich der Geist des verstorbenen Mädchens Kanoe Yuuko ist und Teiichi der einzige Schüler, der sie sehen kann. Mit ihrer Hilfe deckt er weitere Mythen der Schule auf und trifft dabei auf eine Menge völlig skuriller Persönlichkeiten, die ihn schon bald als großen Detektiv feiern. Doch ein Mythos bleibt vorerst ungeklärt: Wie ist Yuuko, die unter Gedächtnisverlust leidet, gestorben und handelt es sich bei ihren Streichen nur um harmloses Getrolle oder steckt da mehr dahinter?

Quelle: mein Gehirn

Freut euch auf eine abgedrehte Horror-Comedy-Romanze, die mit jeder Menge verrückter Charaktere aufwartet. Für maximalen optischen Genuss ist ebenfalls gesorgt, denn die Ex-SHAFT-Mitarbeiter von Silver Link (Baka to Test, C³) werden sich unter Leitung von Regisseur Shin Oonuma (ef – a tale of memories/melodies, PaniPoni Dash!, Negima!?) um die Animation der Serie kümmern – für eindrucksvolle Licht- und Schattenspielereien, abstrakte Hintergründe und kreative Kameraeinstellungen ist also definitiv gesorgt.

Der Trailer vermittelt schon mal einen guten Eindruck, was euch – vor allem optisch – erwartet: 

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Gepostet von am 05.01.2012 | 1 Kommentar

Seit einigen Tagen gibt es einen neuen Trailer zu unserem Februar-Projekt „Black Rock Shooter“, der TV-Serie zum BRS-Franchise, zu dem bereits eine OVA produziert wurde. Animiert wird die Serie, wie schon die OVA, vom Studio Ordet unter der Regie von Shinobu Yoshioka. Die Ausstrahlung erfolgt im noitaminA-Programmblock von Fuji TV (Guilty Crown, Eden of the East), der Titelsong wird von supercell (Bakemonogatari ED, Guilty Crown OP&ED) produziert. Details zur Story sind bisher keine bekannt. Zur Projektseite »

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Gepostet von am 04.01.2012 | 3 Kommentare

Nach einer kleinen Jahreswechsel-Pause geht’s nun von meiner Seite aus direkt mit den Fansub-Reviews weiter. An dieser Stelle sei erwähnt, dass ich gerade völlig übernächtigt (2,5 Stunden Schlaf) und entsprechend als unzurechnungsfähig einzustufen bin. Sollte ich also irgendwelchen Humbug schreiben, dann dürft ihr mich in den Kommentaren gerne beschimpfen.

Lokalisierung: japanische Anrede, japanische Namensreihenfolge
Versionen: MKV h264 (10-bit) mit Softsubs (251 MB)
Kapitel: vorhanden, allerdings beim OP zu früh gesetzt

 

Encode:

   

Hier gibt es absolut nichts auszusetzen. Die Farbverläufe sind sehr sauber, Banding sieht man entsprechend nirgends, die Konturen sind scharf und deutlich erkennbar und abgesehen von den üblichen MPEG-2-Kompressionsartefakten der TS-Source gehen auch bei schnellen Bewegungen keine Details flöten. Aufgabe an die Encoder der anderen Gruppen: Nehmt euch ein Beispiel hieran, so funktioniert modernes Encoding!

Bewertung: sehr gut

Timing:

Auch das Timing ist Purikura prima gelungen: Die Zeilen blenden lange genug ein, um alles wunderbar lesen zu können, alles wurde sauber gelinkt und auf Keyframes wurde ebenfalls passend getimed.

Bewertung: sehr gut

Typeset/Styling:

   

Bei Puri kam ich tatsächlich mal in den Genuss, auch mal Types bewerten zu können. Diese passen sowohl farblich als auch von den gewählten Schriftarten her sehr gut in das Geschehen (gut, der Tafelfont hätte etwas „kreidiger“ aussehen können und der Font an sich ist auch etwas ausgelutscht, aber hübsch sieht’s trotzdem aus). Es wurde sich auch die Mühe gemacht, die nur für eine Sekunde eingeblendeten Chatnachrichten akkurat zu typen, was auch sehr schick geworden ist.
Beim Logo würde Lightmaker vermutlich Luftsprünge machen, denn das wurde sehr schlicht und klein gehalten, drängt sich nicht in den Vordergrund, passt aber optisch prima rein und wirkt nicht billig.
Schelte muss ich für den Mainfont erteilen. Der wirkt billig, passt optisch und farblich nicht zum Anime und ist ein bisschen zu klein geraten (wobei das noch halbwegs zu verschmerzen ist).

Bewertung: gut~sehr gut

Karaoke:

   

Die Karaoke-Effekte im Ending haben mir sehr gut gefallen, die Schriftgestaltung ist passend gewählt und die Effekte an sich passen sehr gut zum ruhigen Song. Mit den Effekten im Opening wollte ich allerdings nicht so ganz warm werden. Hier wurden zwar, jeweils passend zum Hintergrund, verschiedene Effekte gewählt, bei der Schriftgestaltung wurde aber vor allem farblich meiner Meinung nach zu oft daneben gegriffen.

Bewertung: befriedigend~gut (Opening), sehr gut (Ending)

Qualität der Untertitel:

Mensch Puri… Da habt ihr beim Rest so tolle Arbeit geleistet und gerade beim wichtigsten Teil lässt die Qualität dann etwas nach. Die Übersetzung hat mir leider nicht ganz so gut gefallen (auch wenn sie immer noch gut ist). Es gibt einige blöde Formulierungen und gelegentlich ungünstige Wortstellungen, was leider ab und an dazu führt, dass der Lesefluss unterbrochen wird. Hinzu kommen ein paar Fehler/Unschönheiten im Detail, bei denen der Editor und die QCer wohl ein klein wenig unaufmerksam waren:

       

Der Text im Opening wurde zum Teil etwas „zerhackstückelt“ und lieblos aneinandergereiht, was an der oben gezeigten Stelle leider völlig in die Hose gegangen ist und in einer grausigen Satzkonstruktion resultiert. Zusätzliche kleine kosmetische Unschönheit: In Bild 2 wären am Ende der Zeile drei Punkte zu setzen, die Satzzeichen ganz wegzulassen, ist unschön. In den anderen Zeilen des Openings wurden allerdings Satzzeichen gesetzt.

Hier ist der Übersetzer wohl ein bisschen zu sehr an der englischen Vorlage kleben geblieben, denn „Hier bin ich wieder“ sagt man im Deutschen nur, wenn man beispielsweise gerade einkaufen war und nun wieder daheim ist, was hier aber absolut gar nicht passt. Ein Formulierungsvorschlag von mir wäre folgender gewesen: „Und schon sitze ich wieder da und denke nur an mich selbst.“

Kleiner Tippfehler: Apocalypse Virus

Ersetzen wir „Du und Inori“ mal durch „Ihr“:  „Ihr wurden sehr wahrscheinlich gesehen.“  Das geht natürlich gar nicht, hier muss auf jeden Fall „wurdet“ verwendet werden. Als kleine Lektüre für diejenigen unter euch, die das gerne noch mal etwas ausführlicher erklärt hätten, gibt es einen netten Artikel bei Zwiebelfisch: http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,554565,00.html

Wieder nur eine kleine Unschönheit (siehe dazu auch die Kommentare zu den vorherigen Artikeln), die allerdings nicht mit in die Bewertung einfließt: Wenn der Satz nur aus dem Namen einer Person besteht/die Person angesprochen wird, sind, je nach Fall, drei Punkte, ein Ausrufezeichen oder ein Fragezeichen förderlich.

„Abstoßend, dieser Typ“

 

Das hier wäre wieder so ein Beispiel für eine blöde Formulierung im Sub (bzw. für verkorkste Grammatik). Vorschlag: „Tut mir wirklich leid!“

 

Bei dem „warum“ beginnt der Satz noch mal von vorn, entsprechend ist es großzuschreiben (sieht man beim Entfernen der Punkte wieder ganz gut: „Dann warum ist dein Void…“ – geht nicht).

   

Hinter das „harmlos“ gehört ein Komma, denn bei „ich wäre harmlos“ handelt es sich um einen eingeschobenen Nebensatz.

Hierbei handelt es sich um keinen vollständigen Satz, entsprechend sind drei Punkte am Ende zu setzen.

Endnote:  2  (gut) 

Fazit: Trotz der paar kleineren Macken bei Übersetzung und Fehlerkorrektur ist der Sub definitiv brauchbar und dank sehr gutem Encode, Timing und Typeset die beste Alternative (von den bisher getesteten Subs) für alle diejenigen, die uns voll doof finden.

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Gepostet von am 02.01.2012 | 10 Kommentare