Kann man mit einem Spiel aus dem Mario Universum eigentlich viel falsch machen? Das das Mario und Luigi RPG wirklich gut ist, das bestreiten wohl die wenigsten. Aber klappt das auch in einem Crossover mit der Welt von Paper-Mario? Skeptiker und Realisten, findet es im folgenden Test selbst heraus! 

Trailer

 

Technik

Die 3DS Familie geht nun schon in ihr fünftes Lebensjahr, was Nintendo aber nicht davon abhält, eine wunderschön detailreiche und wünderschön animierte Welt zu präsentieren. Diese läuft souverän und flüssig und zeigt keinerlei Einbrüche in der Framerate. Die Steuerung der Charaktere bedarf einer kleinen Einführung, aber im Prinzip ist es ganz einfach. Jeder Charakter hat einen eigenen Knopf: Mario A, Luigi B und Paper-Mario Y. X ist für alle da und lässt uns schneller laufen und eine kurze Zeit lang schweben. Attackenkombinationen müssen somit durch präzise getimete Manöver durchgeführt werden, die im Laufe des Spiels freigeschaltet werden. Das klappt aber nicht immer und artet dann in Frustration und Buttonsmashing aus. Und das wiederum in Frustration. Irgendwann bekommt man es dann hin, so wirklich einsteigerfreundlich ist das ganze aber nicht. Im Kartonkampf spielt uns die Kamera tatsächlich einen unschönen Streich. Zwar kann man diese mit R und L irgendwie geraderücken, trotzallem trifft uns der recht stupide Gegner trotzdem ziemlich hart im Rücken. Die Amiiboeinbindung ist recht simpel. Bei einem New 3DS einfach auf das Touchpad stellen und fertig. Bei älteren Modellen ist dann ein Zusatzgerät gefragt, wenn man in den vollen Genuss des Spiels kommen will. Das Geschehen des Spiels spielt sich zum Großteil im auf dem oberen Bildschirm ab. Dem unteren Bildschirm kommt die sinnvolle Aufgabe zugute, die Karte zu beherbergen bzw. den Bildschirm zu erweitern.  

Gameplay

Als ich das erste mal von den Mario RPG’s erfahren habe, das war wohl in der Umbruchzeit von Gameboy Color zu Gameboy Advance, war mein erster Gedanke, dass Mario in einem RPG irgendwie nicht funktionieren kann. Und ich lag damals völlig daneben. Natürlich, storytechnisch hat sich fast gar nichts geändert. Immer noch kommt Bowser auf die supertolle und innovative Idee, Prinzessin Peach zu entführen. So viel zum Grundsetting. Neu bei Paper Jam Bros. ist, dass hier ein netter Mix aus dem normalen Pilzkönigreich und dem Papierpilzkönigreich jenseits der Buchseiten von einem Buch ist, welches Luigi trotteligerweise heruntergeworfen hat. Da dürfen die Papierpendants unserer Protagonisten nicht fehlen. Außer Luigi’s. Seltsamerweise. Und so müssen sich Mario, Luigi und Paper-Mario den bösen Bowser und Paper-Bowser inklusive aller Gegner in rund und flach behaupten. Tolle Story, danke, 3DS ausmachen. Zumindest, wenn das alles wäre. Aber glücklicherweise rettet Nintendo in typischer Manier einmal wieder den Tag, indem sie das ganze so inszenieren, dass man den 3DS eigentlich nur bei der Andeutung eines roten Lämpchens ans Stromnetz stöpselt, um das Spiel weiterhin zu genießen. Das ganze Spiel nimmt sich in keiner Sekunde ernst. Wenn Peach und Paper-Peach anfangen, darüber zu sinieren, dass es voll blöd ist, jedes Mal aufs neue entführt zu werden und dann Fluchtversuche starten, weil sie Mario es nicht zutrauen, sie zu retten, dann steht man voll und ganz hinter dem Spiel. Am Anfang läuft man zwar sinnlos eine gute Stunde herum und tut, was einem gesagt wird, um sich sich mit dem Gameplay vertraut zu machen, aber sobald man in die Welt entlassen wird, ist man Feuer und Flamme, alles zu erkunden. Und besonders das Erkunden macht eine Menge Spaß, da man sich den praktischen und teils abstrusen Eigenschaften eines Paper-Marios zu nutze machen kann. Darauf aufmerksam macht uns unser ständiger sternenförmiger Begleiter, der immer einen guten Rat auf den Lippen hat. Man merkt diesem Spiel einfach mal wieder die Liebe und den Detailreichtum an, den Nintendo in dieses Spiel gepumpt hat. Schmale Lücken sind kein Problem und auch weite Abgründe können durch den etwas deformierten Papierbruder überwunden werden. Natürlich dürfen Gegner nicht fehlen, die die ungleichen Bowserzwillinge uns auf den Hals hetzen. Diese besiegen wir in rundebasierenden Kämpfen mit netten Minispielen, die mit der Zeit dann aber auch mal gut sind. Wollen wir nicht kämpfen, so lässt uns Nintendo die Wahl, einfach vor den Gegnern wegzurennen. Jedoch sollte man zugunsten des eigenen Levels jeden Kampf mitnehmen, der uns zur Verfügung steht. Neben dem normalen Aufleveln können wir im Rang steigen und uns so zusätzliche Fähigkeiten verleihen. Simpel und ausgeklügelt, so mag ich das. Kein Punkte verteilen und skillen und wenn was falsch ist, schmeißen wir den 3DS gegen die Wand. Man kann praktisch nichts falsch machen. Und gerade diese Einfachheit gibt dem Spiel seinen besonderen Charm. Mit fortschreitendem Spielverlauf schalten wir immer mehr Spezialattacken frei, welche mehr Schaden machen, jedoch nur durch Abgabe besonderer Bart-Punkte dem Gegner auf die Mütze geben. Sind die alle, heißt es: Hammer oder Sprung. Und beide haben so ihre Vor- und Nachteile. Alle Attacken sowie Ausweichmanöver können und sollten auch präzise getimed werden – was aber aufgrund der Steuerung nicht immer machbar ist – um den größtmöglichsten Vorteil für sich herauszukitzeln. Ausrüstungsgegenstände können wir uns ebenfalls im Spielverlauf zulegen. Entweder kaufen oder finden wir sie. Meist ist kaufen aber die bessere Wahl. Dabei muss aber auch ordentlich Kohle gesammelt werden. Also heißt es: Welt erkunden und Blöcke kaputthauen. Nebenbei dürfen wir uns auch auf die Suche nach Papier-Toads machen, da die bei dem kleinen Unfall am Anfang des Spiels in alle Winde zerstreut worden sind. Diese sind aber notwendig, um beispielsweise unseren Papp-Koloss funktionstüchtig zu machen. Mit diesen treten wir in einer Art Bosskampf gegen ebenfalls andere Pappkolosse an, indem wir den anderen über eine gesonderte Karte anrempeln und auf ihn draufspringen und ihn somit nach und nach kampfunfähig zu machen. Nette Idee, an der Umsetzung hapert es aber an der ein oder anderen Stelle. Zum Glück ist die KI hier recht stupide, sodass man ziemlich schnell auch wieder aus dem Kampfgeschehen raus ist. Und so bahnen wir uns den Weg, um wieder mit unseren Prinzessinnen vereint zu werden. Sollte uns das doch etwas schwer fallen – auch wenn der Schwierigkeitsgrad wirklich fair ist – dann gibt es ja zum Glück noch die Amiibo-Funktion. Diese ist aber, wie bei den meisten Funktionen, eher nice to have. Man bekommt während des Spielverlaufes ?-Karten. Diese können mit Hilfe eines oder mehrerer Amiibos zu nutzbaren Kampfkarten verwandelt werden. Einfach Amiibo drauf und fertig. Das ist, wie ich finde, eine nette und lustige, aber nicht zwingend notwendige Funktion.

Sound

Soundtechnischen gibt es nicht viel negatives zu sagen. Klar, irgendwann ist der Sound eines voll getroffenen Hammers nicht mehr so befriedigend, weil dieser einfach zu oft gehört wurde, trotzdem gibt es daran nichts zu meckern. Beim Soundtrack gibt es immer stimmige Umgebungsmusik, welche an die Mario-Reihe angelehnt ist und ein wenig aufgepeppt wurde. Das macht Spaß und fügt sich super in das Spielgeschehen ein. Es gibt sogar so etwas wie eine Synchronisation. Mario und Luigi können eine seltsame Phantasiesprache sprechen, die scheinbar alle verstehen außer der Spieler selbst. Und irgendwie klingt das ganze ein wenig nach italienisch. „OK“ versteh ich noch, aber „voifvjsdv avölkx öpawefi“ leider nicht mehr. Trotzdem eine nette Idee und durch seine nicht zu häufigen Wiederholung immer wieder ein Highlight.

Multiplayer

Im normalen Spielverlauf gibt es keinen. Jedoch kann man im weitesten Sinne die Amiibo-Funktion mit einbeziehen, denn man kann verschiedene Amiibos miteinander kombinieren, um noch stärkere ?-Karten zu kreieren, die einem im Kampf behilflich sein können. Möchte man also nicht das nötige Kleingeld ausgeben, um sich speziellen Amiibos selbst zu holen und in die Vitrine zu stellen, kann man sich ja mit seinen Freunden treffen, und damit eine Art „Amiibokombinationskooperation“ beginnen und so gemeinsam den Zwillingsbowsern das Handwerk zu legen.

Fazit

Na hoi, da hat Nintendo aber noch mal ein schönes Wohlfühlspiel rausgeworfen. Immer wenn ich meinen Handheld mitsamt Spiel gestartet habe, konnte ich mal so richtig abschalten. Und da konnten mich auch die steuerungstechnischen Defizite nicht aus dem Pilzkönigreich reißen. Durch die Welt zu explorieren und hier und da ein nettes Detail zu entdecken, den teils lustigen, teils auch etwas langgezogenen Dialogen zu lauschen und dabei gute Musik auf den Ohren zu haben, lässt einen einfach den Alltag vergessen. Und dabei noch Gumpas und allerlei Getier ordentlich eins überzuziehen, macht die Wohlfühlatmosphäre komplett. Das alles klingt vielleicht nach etwas viel Schwärmerei und mag für den ein oder anderen ein wenig übertrieben klingen, trotzallem zeigt Nintendo mit Mario & Luigi Paper-Jam Bros. mal wieder, was für qualitativ hochwertige Spiele sie in Petto haben. Und es zeigt auch, dass eine Kombinationen zweier Welten durchaus zusammenpassen. Wie sähe denn wohl ein Mario & Luigi RPG mit Zelda oder Pokémon aus? Man wird ja wohl noch träumen dürfen! 

>> Mario & Luigi: Paper Jam Bros für aktuell 35,99€ auf Amazon

 

Dieses Exemplar wurde uns freundlicherweise von Nintendo zur Verfügung gestellt.

©2015 Nintendo Co., Ltd. Developed by ALPHADREAM

Testgerät: New Nintendo 3DS, Version 10.5.0-30E

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Gepostet von am 29.01.2016 | Keine Kommentare

Keine Auszeit bei Universum, denn der Publisher hat nun eine neue Serienlizenz verkündet. Es handelt sich hierbei um die Psycho-Mystery-Serie The Perfect Insider (Subete ga F ni Naru). Die Umsetzung der Mystery-Novel von Mori Hiroshi (Sky Crawlers) feierte in der Herbst-Season 2015 im noitaminA-Block von Fuji-TV ihr Debüt. Animiert wurden die 11 Episoden vom Studio A-1 Pictures (Sword Art Online, The Idolmaster).

Staff
Regie – Kanbe Mamoru (Elfenlied, Sora no Woto)
Drehbuch – Oono Toshiya (Gatchaman Crowds, Tsuritama)
Charakterdesign – Okuda Yoshiko (Sukitte Ii na yo.)
Soundtrack – Kawai Kenji (Ghost in the Shell, Girl Friend Beta)

Hierzulande erscheint die Serie in 3 DVD/BD-Volumes im Sommer 2016, weitere Details zur Veröffentlichung werden folgen.

Quelle: Universum Facebook

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Gepostet von am 27.01.2016 | 2 Kommentare

Inhaltsangabe

Space Daaaaaandy! Endlich haben Dandy und seine Kumpels den großen Jackpot geknackt und sein super duper seltenes Alien gefangen. Blöd nur, dass man es sofort wieder vergisst, sobald man es gesehen hat. Deswegen haben sie es auch in eine kleine Box gepackt, aber wie sind sie überhaupt an das Alien gekommen, wenn man es sofort wieder vergisst? Und dann fällt der guten Scarlett auch noch die Box aus der Hand. Währenddessen hat Admiral Perry ganz andere Probleme, der Bibliotheksplanet Lagado verlang nämlich Mahngebühren für ein überfälliges Buch. Ganz klar, dass sich das mächtige Gogol Imperium das nicht gefallen lassen wird! Wobei auch drei Halunken – wer wohl? – das Buch geklaut haben, und sie es sowieso nicht zurückbringen können. Außerdem versuchen unsere Helden noch einen gestaltwandelnden Chamäleonier zu fangen und wir lernen, dass auch Staubsauger Kaffee trinken …

Synchronsprecher

Tobias Brecklinghaus: Space Dandy
Kirstin Hesse: QT
Martin Bross: Meow
Rieke Werner: Honey

Synchronstudio: G&G Studios, Kaarst
Buch und Regie: Richard Westerhaus

Bild und Ton

Am Bild gibt es auch dieses Mal nichts zu meckern. Hier hat Kazé wieder hervorragende Arbeit geleistet:

Beim Bild gibt’s kaum was zu meckern, nur hin und wieder ein bisschen Banding und manchmal wirkt das Bild ein wenig unscharf, was man am Fernseher aber kaum merkt. Und selbst bei den LSD-mäßigen und vorallem schnellen Szenen gibt es keine Probleme: weder Kompressionsartefakte noch anderer Mist im Bild. Da hat Kazé wirklich sehr gute Arbeit geleistet, die sich bei einer optisch anspruchsvollen Serie wie Space Dandy mit ihren teilweise extrem schnellen und farbenfrohen (LSD-Trip-)Szenen auch deutlich bemerkbar macht. So lassen sich die tollen Animationen auch richtig genießen. Der Ton liegt wieder in Stereo bei und ist ordentlich abgemischt – keine Verständnisprobleme oder übertönende Effekte.

Synchronisation

Auch bei der Qualität der Synchronisation gibt es eigentlich keine Veränderung:

Die Synchronisation ist bei dieser Veröffentlichung wirklich „faptastisch“ und wahrscheinlich eine der besten, die ich im Anime-Bereich zu hören bekommen habe. Tobias Brecklinghaus hört sich als Space Dandy einfach cool an und bringt diese überhebliche Coolness auch noch fantastisch rüber. Auch Martin Bross als Meow war für mich die perfekte Besetzung, und Gleiches gilt für QT. Das Einzige, was dem Ganzen noch gefehlt hätte, wäre die Erzählstimme von Reinhard Glemnitz, dem Erzähler aus „Per Anhalter durch die Galaxis“. Gut, das ist jetzt Kritik auf extrem hohem Niveau, aber es hätte die Synchronisation dieses Animes aus meiner Sicht wirklich perfekt gemacht. Besonders lustig fand ich auch die Synchro in der Titten-Monster-Folge, in der die Aliens einen schlechten sächsischen Dialekt gesprochen haben. Und was ich noch hervorheben muss, da ich sie eigentlich nicht mag, ist Rieke Werners Leistung – aber hier spricht sie ja auch eine blonde Bardame. Alles in allem super sexy, die Synchro.

Untertitel

Bei den Untertiteln gab es keine besonderen Auffälligkeiten. Wie auch schon in Volume 1 fehlt den Subs ein wenig die Coolness. Ansonsten alles bestens.

Extras und Verpackung

Wieder keine Boobies-Postkarten?! Ob ich jemals welche bekommen werde? Dafür ist in dem Booklet ein Interview mit Designer Shingo Takeba zu lesen – und höchst komplexe mathematische Formeln. Auf der Disc befindet sich wieder eine Bildergalerie. Übrigens hat die Volume das beste Cover der Serie – hier sieht man einfach wie cool Dandy eigentlich ist.

Fazit

Space Daaaaaandy! Bild-, ton- und synchrontechnisch hat Kazé wie schon vorher eine super Veröffentlichung abgeliefert. Aber auch die Folgen haben mich wieder mehr unterhalten als in der Volume davor. Wobei die erste Folge schon ziemlich wirr war – aber hey, immerhin haben wir jede Menge über das Universum uns seine Bewohner gelernt! Für mich immer noch einer der besten Anime, die ich in letzter Zeit gesehen habe. Boobies-Postkarten? (ó_ò).

>> Space Dandy – Vol. 4 auf Amazon.

Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Kazé zur Verfügung gestellt.

Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC

©2014 BONES/Project Space Dandy
©2014 VIZ Media Switzerland SA (German Version)
Licensed by BANDAI VISUAL

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Gepostet von am 24.01.2016 | 10 Kommentare

Inhaltsangabe

Space Daaaaaandy! Dieses Mal treffen Dandy und seine Freunde auf einen … Hund. Ja, einen Hund. Dandy ist natürlich sofort Feuer und Flamme für das Tier – mit einem süßen Hund lassen sich schließlich bestimmt ein paar heiße Bräute aufreißen. Was er aber nicht ahnt: Auf dem Hund leben die beiden tot geglaubten Mechanianer-Brüder Graviton und Gravitino. Nachdem diese Katastrophe ausgestanden ist, verschlägt es die drei auf einen Pflanzenplaneten, denn Pflanzen sind ja immerhin auch Lebewesen. Und auf Betelgeuse grüßt täglich das … Katzentier. Ob unsere Helden da wohl heil wieder rauskommen? Und ob die Planeten ihren Besuch überstehen? Seht selbst …

Synchronsprecher

Tobias Brecklinghaus: Space Dandy
Kirstin Hesse: QT
Martin Bross: Meow
Rieke Werner: Honey

Synchronstudio: G&G Studios, Kaarst
Buch und Regie: Richard Westerhaus

Bild und Ton

Am Bild gibt es auch dieses Mal nichts zu meckern. Hier hat Kazé wieder hervorragende Arbeit geleistet:

Beim Bild gibt’s kaum was zu meckern, nur hin und wieder ein bisschen Banding und manchmal wirkt das Bild ein wenig unscharf, was man am Fernseher aber kaum merkt. Und selbst bei den LSD-mäßigen und vorallem schnellen Szenen gibt es keine Probleme: weder Kompressionsartefakte noch anderer Mist im Bild. Da hat Kazé wirklich sehr gute Arbeit geleistet, die sich bei einer optisch anspruchsvollen Serie wie Space Dandy mit ihren teilweise extrem schnellen und farbenfrohen (LSD-Trip-)Szenen auch deutlich bemerkbar macht. So lassen sich die tollen Animationen auch richtig genießen. Der Ton liegt wieder in Stereo bei und ist ordentlich abgemischt – keine Verständnisprobleme oder übertönende Effekte.

Synchronisation

Auch bei der Qualität der Synchronisation gibt es eigentlich keine Veränderung:

Die Synchronisation ist bei dieser Veröffentlichung wirklich „faptastisch“ und wahrscheinlich eine der besten, die ich im Anime-Bereich zu hören bekommen habe. Tobias Brecklinghaus hört sich als Space Dandy einfach cool an und bringt diese überhebliche Coolness auch noch fantastisch rüber. Auch Martin Bross als Meow war für mich die perfekte Besetzung, und Gleiches gilt für QT. Das Einzige, was dem Ganzen noch gefehlt hätte, wäre die Erzählstimme von Reinhard Glemnitz, dem Erzähler aus „Per Anhalter durch die Galaxis“. Gut, das ist jetzt Kritik auf extrem hohem Niveau, aber es hätte die Synchronisation dieses Animes aus meiner Sicht wirklich perfekt gemacht. Besonders lustig fand ich auch die Synchro in der Titten-Monster-Folge, in der die Aliens einen schlechten sächsischen Dialekt gesprochen haben. Und was ich noch hervorheben muss, da ich sie eigentlich nicht mag, ist Rieke Werners Leistung – aber hier spricht sie ja auch eine blonde Bardame. Alles in allem super sexy, die Synchro.

Untertitel

Bei den Untertiteln gab es keine besonderen Auffälligkeiten. Wie auch schon in Volume 1 fehlt den Subs ein wenig die Coolness. Ansonsten alles bestens.

Extras und Verpackung

Wieder keine Boobies-Postkarten?! Ob ich jemals welche bekommen werde? Dafür gibt es aber wieder ein Booklet, in dem ein Interview mit Thomas Romain zu lesen ist – und ein bisschen was über Boobies. Auf der Disc befindet sich wieder eine Bildergalerie.

Fazit

Space Daaaaaandy! Bild-, ton- und synchrontechnisch hat Kazé hier wieder eine super Veröffentlichung abgeliefert. Dafür waren die ersten zwei Folgen dieser Volume inhaltlich nicht ganz so gut wie die vorhergehenden, aber allemal in Ordnung. Wobei das natürlich wieder Geschmackssache ist. Die Folge auf Betelgeuse war allerdings wieder sehr erheiternd – in der kommen übrigens lesbische Katzen vor. Boobies-Postkarten wären aber trotzdem toll (ó_ò).

>> Space Dandy – Vol. 3 auf Amazon

Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Kazé zur Verfügung gestellt.

Testgeräte: Sony Bravia KDL 55W815BSAE2; Sony PS4; Sony HTCT60BT, PC

©2014 BONES/Project Space Dandy
©2014 VIZ Media Switzerland SA (German Version)
Licensed by BANDAI VISUAL

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Gepostet von am 23.01.2016 | Keine Kommentare

Der liebe KingPinguin0815 und ich haben es uns nicht nehmen lassen, auch mal auf der Bühne des eSports unsere Füße zu setzen. Und siehe da, wir konnten sogar das ein oder andere Schmankerl für uns mitnehmen und geben euch unsere Eindrücke via Podcast, aber auch via Video weiter. Es ist also für jeden Fetisch was dabei! Ob für uns etwas dabei war, das erfahrt ihr nur, wenn ihr euch den Podcast herunterladet bzw. das Video anseht. Clickbait!

( Download | Feed | iTunes )

 

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Gepostet von am 23.01.2016 | Keine Kommentare

 

Ab sofort können alle vier Volumes der zweiten Staffel bei Amazon.de vorbestellt werden:

Chaika, die Sargprinzessin – Staffel 2 – Vol.1 + Sammelschuber [Blu-ray] [Limited Edition]
Chaika, die Sargprinzessin – Staffel 2 – Vol.2 [Blu-ray]
Chaika, die Sargprinzessin – Staffel 2 – Vol.3 [Blu-ray]
Chaika, die Sargprinzessin – Staffel 2 – Vol.4 [Blu-ray]

Außerdem gesellt sich Chaika S2 zu den nipponart-Titeln, die ab sofort im AoD-Premium-Abo verfügbar sind. Hier geht es zur Serie.

 

UPDATE 3 vom 01.12.2014

Laut der aktuellen AnimaniA-Ausgabe (Danke an Lani für den Scan) erscheint die erste Chaika-Staffel ab dem 27. Februar 2015 im Monatsrhythmus auf insgesamt vier Blu-ray-/DVD-Volumes mit deutscher und japanischer Synchronfassung.

 

UPDATE 2 vom 22.10.2014

Auch die Rechte zur zweiten Staffel hat sich nipponart gesichert. Diese ist ab sofort über Anime on Demand im Simulcast verfügbar, die erste Folge gibt es, wie auf AoD üblich, kostenlos.  Zudem wird laut Bluray-Disc.de die erste BD-Volume der ersten Staffel mit drei Folgen voraussichtlich im März 2015 erscheinen.

 

UPDATE vom 27.05.2014

In der aktuellen AnimaniA-Ausgabe wurde bestätigt, dass die Serie auch auf Blu-ray und DVD erscheinen wird. Einen Termin und weitere Details zur Veröffentlichung gibt es bisher nicht.

 

Original-Meldung vom 09.04.2014

Wie durch den pupa-Simulcast in der letzten Season bereits angedeutet wurde, ist nipponart nun auch ins Simulcast-Geschäft eingestiegen. Heute wurden die beiden Titel zur aktuellen Season bekannt gegeben. Der erste Titel ist Hitsugi no Chaika, eine Adaption der gleichnamigen Light Novel, deren Manga-Adaption am 03.04.2014 hierzulande bei Egmont Manga unter dem Titel Die Sargprinzessin gestartet ist. Die TV-Serie wird vom Studio Bones (u.a. Captain Earth, Wolf’s Rain) animiert, die Story stammt aus der Feder von Sakaki Ichirou (u.a. Scrapped Princess, Strait Jacket).

Toru, ehemaliger Soldat, ist ein Faulenzer vor dem Herrn, der seit dem Niedergang des Gazu Imperiums keinerlei Aufgaben mehr hat. Seine Schwester Akari, die langsam die Nase voll von der Faulenzerei ihres Bruders hat, zwingt ihn, endlich einmal das Haus zu verlassen und nach Essen und Arbeit zu suchen. In einem nahegelegenen Wald trifft Toru auf die mysteriöse Chaika, die einen Sarg auf ihrem Rücken trägt. Schon kurz darauf finden sich beide in einem Kampf gegen ein Monster wieder, das sie mit vereinten Kräften besiegen. Dieses Ereignis erweckt in Toru alte Lebens- und Kampfeslust und mit Chaika, die über mächtige Zauberkräfte verfügt, hat er eine Gefährtin gefunden, mit der er sich in jedes noch so wagemutige Abenteuer stürzt.

Wann und wo die Serie hierzulande an den Start gehen wird, hat nipponart bisher noch nicht bekannt gegeben. In Japan startet sie am heute (am 09.04.) auf Tokyo MX. Ob nach dem Simulcast auch noch eine BD/DVD-Veröffentlichung folgen wird, ist ebenfalls noch offen. Wir halten euch auf dem Laufenden.

Quelle: nipponart Facebook

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Gepostet von am 21.01.2016 | 100 Kommentare

Als ich heute so über die einschlägigen Newsportale gesurft bin, blieb mein Blick an einem Artikel hängen, in dem von Piraten und Feiertagszensur – also, dass bestimmte Filme an Feiertagen nicht öffentlich gezeigt werden dürfen – die Rede war. Als alter FSK-Hater konnte ich mir die Chance natürlich nicht entgehen lassen, noch mehr Hass auf die FSK zu entwickeln. Ich wusste ja schon, dass es so lustige Gesetze für „stille Feiertage“ gibt. Unter anderem ja auch ein generelles Tanzverbot – wer wissen will, wann er sich dem Tanz hingeben darf und wann nicht, kann ja mal auf Wikipedia vorbeischauen. Gut, aber uns Kellerkinder interessiert ja weniger, ob wir tanzen dürfen oder nicht, sondern welchen Scheiß wir uns im Fernsehen oder auf anderen Veranstaltungen (die wir nicht besuchen) reinziehen dürfen.

Also dann … Schauen wir uns erst mal an, was die FSK eigentlich ist. Onkel Wikipedia sagt: Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft GmbH (FSK) ist eine deutsche, von der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) getragene Einrichtung mit Sitz in Wiesbaden. Kurz gesagt: Da sitzen ein paar Pappenheimer und entscheiden darüber, welche Alterseinstufung ein Film bekommt, und teilweise auch darüber, ob der Film überhaupt in Deutschland vertrieben werden darf. Aber gut, hier geht’s ja um Feiertagszensur: Die Pappenheimer entscheiden nämlich auch darüber, ob ein Film an „stillen Feiertagen“ gezeigt werden darf.

Da ich keinerlei Richtlinien zur Feiertagszensur gefunden habe, stell ich einfach mal die These auf, dass das ungefähr so abläuft: Hans Mustermann schaut sich mal wieder gelangweilt eine dieser lustigen Komödien an. Da ihm aber der Hauptdarsteller (sagen wir mal Louis de Funès) nicht gefällt und er schon seit Jahren einen Groll gegen den Vertrieb hegt, entscheidet er kurzerhand, dass ein solches Werk nicht an Feiertagen gezeigt werden darf. Nachdem sich Hans dann 90 Minuten durch den Film gequält hat, muss er aber noch einen weiteren Film schauen. Nämlich Expendables (Teil 1) – einmal in der Langfassung und noch mal in der Kurzfassung. Um Zeit zu sparen schaut sich Hans nur die Langfassung an, im Internet informiert er sich dann über die Unterschiede. Schließlich kommt er zu dem Entschluss, dass die Kurzfassung durchaus am Karfreitag gezeigt werden darf, aber die Langfassung ist einfach viel zu krass für diesen Tag. Das geschieht allerdings nur, wenn jemand dafür bezahlt. Ansonsten kommt der Titel ohne inhaltliche Prüfung auf die Liste. Sollte es dazu aber tatsächlich Richtlinien geben, entschuldige ich mich für meine Einschätzung.

In der Zensurliste finden sich übrigens rund 700 Titel. Die einen scheinen zu lustig, die anderen zu brutal und andere wieder zu traurig zu sein. Teilweise vermute ich aber auch, dass sie einfach zu gut sind. Um mal ein paar Filme – die ich übrigens gut finde – genannt zu haben: Ghostbusters, Expendables (Langfassung), Das Leben des Brian, 28 Days Later, Blade, Marry Poppins, Police Academy und nicht zu vergessen Eis am Stiel 3, 6 und 7 – die anderen Teile gehen nämlich voll klar! Wie ihr seht, ist in der Liste so gut wie jedes Genre vertreten. Eine komplette Liste findet ihr übrigens hier.

Da gibt es also eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Deutschland, die bestimmt, was wir an einem Feiertag sehen dürfen und was nicht. Klingt logisch, wir leben ja auch in einem größtenteils christlichen Land. Da kann man nicht einfach einen lustigen Film am Freitag Abend gucken, nachdem man sich wieder vor Trauer um Jesu Tod mit einer Flasche Tequila halbwegs betäubt hat. Ich kann die Forderung von Herrn Patrick Breyer – der nette Pirat, der auf dieses Problem aufmerksam gemacht hat – jedenfalls nur unterstützen. Alles, was die FSK in ein schlechtes Licht rückt, kann nur gut sein. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit – ich mach mich jetzt mal wieder an die „richtige“ Arbeit.

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Gepostet von am 20.01.2016 | 8 Kommentare