»Attack on Titan« gehört zu den erfolgreichsten Animes der vergangenen Jahre und hat schon längst Kultpotenzial. Mit »A.O.T. Wings of Freedom« veröffentlichte Koei Tecmo im vergangenen Jahr eine erfolgreiche Spieleumsetzung dazu. Vor allem bei Spielern kam das Game sehr gut an. Heute gab der deutsche Distributor Koch Media bekannt, dass schon im März 2018 mit »A.O.T. 2« der Nachfolger in den Startlöchern steht.

„Spieler tauchen in A.O.T. 2 noch tiefer in die Handlung der beliebten Animee-Serie ein und erleben die Zweite Staffel an der Seite bekannter Helden aber auch neuer Gesichter der aktuellen Episoden. Zusätzlich zum Reigen rund um Eren Jaeger, Mikasa Ackerman, Armin Arlert, Levi, Miche Zacharias, Nanaba, Gelgar, Ymir und Christa Lenz können Spieler ihren ganz eigenen Helden erstellen und sich mit diesem in den Kampf gegen die bedrohlichen Titanen stürzen.

A.O.T 2 fordert den, dank neuer Titan-Mechaniken und abwechslungsreicherer Taktiken der Gegner großes Geschick ab. Um für diese neuen Herausforderungen gewappnet zu sein, ermöglicht das neue Monocular den Scouts eine bessere Analyse ihrer Gegner und größere taktische Planungsmöglichkeiten beim Einsatz ihres Omni-Directiona-Mobility-Gear.

Außerhalb der packenden Gefechte können die Helden ihre Beziehungen zu ihren Kameraden vertiefen, ihre Fähigkeiten trainieren und sich auf die Schlacht vorbereiten. Das neuartige Stadtleben-Element bietet hierfür die Grundlage. Beziehungen sind ein wichtiges Element in A.O.T. 2 und dienen dazu, bessere Informationen über die potenziellen Gegner zu erhalten.“

Die Ankündigung des Veröffentlichungszeitraums fand während eines japanischen Livestreams der Entwickler in Japan statt, den ihr euch hier angucken könnt. Wer der Sprache nicht mächtig ist, erfreut sich immerhin über erste Gameplay-Szenen.

A.O.T. 2 ist für PS4, Xbox One und Nintendo Switch angekündigt. Ob auch der zweite Teil einen Release für PC (via Steam erhält), ist noch unbekannt.

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Gepostet von am 24.10.2017 | Keine Kommentare

Heute wurde ein neuer Trailer zur im Winter startenden TV-Serie Violet Evergarden auf YouTube veröffentlicht. Der Trailer zeigt weitere Szene aus der Serie und ein neues Keyvisual:

Zeitgleich wurde auf der offiziellen Webseite des Animes zwei neue Charaktere und deren Synchronsprecher vorgestellt:

Minori Chihara (Nakaseko Kaori aus Hibike! Euphonium) als Erica.

Haruka Tomatsu (Lala Satalin Deviluke aus To Love-Ru) als Iris.

Violet Evergarden startet im Winter 2018 und wird von Kyoto Animation unter der Regie von Taichi Ishidate animiert. Netflix hat die Rechte an der Serie erworben und wird diese im Laufe des Jahres 2018 in Deutschland streamen.

Handlung:

Auto Memories Doll.

Es ist eine Weile her, dass dieser Name für Aufsehen gesorgt hat. Ursprünglich von Professor Orland allein für seine geliebte Frau entwickelt, wurden die Auto Memories Dolls auf der ganzen Welt zum Phänomen und eine Maschine zum Ausleihen dieser Puppen wurde erstellt.

„Ich werde schnellstmöglich rennen, wo auch immer es mein Kunde erwünscht. Ich bin eine Auto Memories Doll, Violet Evergarden.“

Ein Mädchen mit blonden Haaren und blauen Augen, das aus einem Märchen stammen könnte, sagte dies mit ihrer anorganischen Schönheit und ihrer süßen Stimme.

Quelle: Moetron News

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Gepostet von am 23.10.2017 | Keine Kommentare

Wer vor 14 Jahren bereits einen Game Boy Advance besaß, für den wird »Mario und Luigi: Superstar Saga« kein neuer Titel sein. Doch das Remake des ersten „Mario und Luigi“-Spiels kommt nicht allein, es hat den Spielmodus „Schergen-Saga: Findet Bowser!“ mit dabei.  

Für alle, die das Spiel bereits kennen ist vor allem eines augenfällig: die Grafik hat sich enorm verändert. War das Original von 2003 noch eher flach, dürfen Mario und Luigi jetzt in runder 3D-Optik durch das Bohnenland ziehen. Warum Bohnenland? Nun fangen wir nochmal von vorn an:

Im Schloss des Pilzkönigreiches empfängt Prinzessin Peach einen Botschafter aus dem Bohnenland, der sich ziemlich schnell als böse Schurkin Lugmilla, mit ihrem Helferlein Krankfried, herausstellt, die der Prinzessin die Stimme stehlen und durch explodierende Symbole ersetzen. Sofort wird Mario zu Hilfe geholt, der durch einen kleinen Unfall Luigi direkt mit im Schlepptau hat – im wahrsten Sinne des Wortes. Unterstützt durch Bowser, der nun um der Stabilität seine Festung fürchtet, fliegen wir zur Verfolgung der üblen Schurken los. Allerdings stürzt unser fliegendes Vehikel ab und wir landen direkt im Bohnenland – beziehungsweise an dessen Grenze. Hier treffen wir auch auf die ersten Gegner, die wir in rundenbasierten Kämpfen erledigen. Dabei setzen wir natürlich hauptsächlich Sprünge, und später auch Hämmer, ein.

Da es sich hier nicht um ein Jump’n Run, sondern ein Rollenspiel handelt, prügeln wir uns natürlich nicht nur mit Gegner herum. Hin und wieder kitzelt auch ein Rätsel an unseren Hirnzellen, wobei es hier nicht wirklich ernsthaft schwer wird. Mehr als unsere Denkmuskulatur müssen dafür unsere Lachmuskeln anstrengen. Ob mit witzigen Dialogen oder ins Absurde gehenden Rätsellösungen; wenn wir zum Beispiel Mario zu einem Wasserballon aufblähen und mit einem kräftigen Sprung von Luigi entleeren müssen. Vor allem aber Marios Berühmtheit beziehungsweise Luigis Mangel an ebenjener sorgen in Gesprächen mit den Einwohnern immer wieder für Schmunzler oder kleine Lacher.

Ebenfalls Rollenspieltypisch müssen wir uns auch um unsere Ausrüstung kümmern. Natürlich finden Mario und Luigi weder Zauberstäbe noch Plattenrüstungen. Dafür verbessern wir unsere Werte mit Latzhosen und Orden.

Beim anfänglichen Absturz unseres Flugvehikels haben sich allerdings nicht nur Mario und Luigi ein paar blaue Flecken zugezogen. Auch der Inhalt des Schiffes, in Form von Bowser, den Koopalingen und den an Board befindlichen Schergen, hat sich über das Bohnenland verteilt. Hier kommen wir zum Kernthema unseres Tests, dem Zusatzmodus „Bowsers Schergen“.

Als kleiner Gumba erwachen wir irgendwo im Bohnenland, ohne Orientierung und ohne Führung. Nachdem wir auf ein paar andere Gumbas treffen, werden wir mal eben zum Kommandanten erklärt – denn unsere Artgenossen haben darauf keine Lust. So ziehen wir los und rekrutieren nach und nach weitere Schergen und sogar Koopalinge, um Bowser zu retten. Die Kämpfe funktionieren hierbei nach dem Schere-Stein-Papier-Prinzip. Leider können wir als Spieler nicht allzu sehr in eben diese eingreifen. Vor dem Gefecht bekommen wir auf der Oberweltkarte angezeigt, welche Gegner uns erwarten – damit können wir unsere Kampftruppe so effektiv wie möglich gestalten.

Sind wir dann im Kampf, bleiben uns nicht mehr, außer ein paar Stör- oder Unterstüzungsaktionen, um ins Geschehen einzugreifen. Die Story gestaltet sich sehr witzig, da wir auch immer wieder auf Figuren aus dem Hauptspiel treffen und unter den Schergen natürlich nicht immer Einigkeit herrscht, aber auch sehr linear. Der Ablauf ist dabei immer gleich: In den verschiedenen Abschnitten Müssen nacheinander alle Schlachten bestritten werden, um weiterziehen zu können. Als Scherge auf die Suche nach Bowser zu gehen, ist zwar allemal ein witziger Zeitvertreib, wenn man grad eine Pause von der Geschwisterliebe zwischen Mario und Luigi braucht, als eigenständiges Spiel wäre das allerdings leider zu wenig. 

»Mario und Luigi Superstar Saga« ist eine Freude für Fans von Mario Rollenspielen. Egal, ob ihr den Urvater der Mario-und-Luigi-Reihe zum ersten Mal in den Händen haltet oder nur euren Game Boy Advance verlegt habt, ihr werdet mit diesem witzigen Rollenspiel auf jeden Fall euren Spaß haben. Bis auf die stark modernisierte Grafik werden sich Veteranen hier direkt heimisch fühlen. Der Zusatzmodus »Schergensaga – findet Bowser« ist eine schöne Ergänzung, um das Spiel aus Sicht der Gegner zu erleben.

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Gepostet von am 23.10.2017 | Keine Kommentare

Manga Cult, das neue Label vom Verlag Cross Cult, bekannt für deutsche Veröffentlichungen von Comics wie The Walking Dead oder auch Avatar: Der Herr der Elemente, hat dieses Jahr seine Pforten eröffnet. Schon in der ersten Minute posaunte er lautstark heraus, was für große Ziele er hat. Die ersten zwei großen Lizenzen von Manga Cult waren die Master Edition von Blame! sowie von Basilisk. Nicht nur, dass beide Titel in der normalen Ausgabe schon seit längerer Zeit aufgrund von zu geringer Nachfrage nicht mehr erhältlich sind und deswegen eine Lizenz einer Neuauflage recht mutig ist – nein – die Aufmachung sollte auch noch gigantisch werden. Hardcover, hochwertiges Papier, und mit einer Höhe von geschlagenen 26,1 cm! Das Ganze für einen wirklich sehr happigen Sammlerpreis von 28,00 €. Lohnt sich das in Deutschland? Gibt es sie noch, die Hardcore-Sammler, die auf düstere, brutale Seinen-Titel stehen? Ja! Die gibt es noch! Der Ansturm im Comic-Forum war enorm. Jede Menge Leute lobten Manga Cult für sein Vorhaben. Nun sind ein paar Monate nach der Ankündigung vergangen; am 11. Oktober kam nun endlich der erste Band von Blame! in der Master Edition heraus. Hält der Verlag wirklich, was er versprochen hat? Finden wir es heraus!

Doch halt … Ich hätte es beinahe vergessen: Bevor es mit dem Review losgeht, möchte ich noch einmal kurz Tsutomu Nihei, den Autor und Zeichner von Blame!, vorstellen: Bevor er mit dem Manga-Zeichnen begann, studierte er Architektur. Diese Fähigkeiten nutzt er wirklich äußerst geschickt in all seinen Werken. Sein Debüt feierte Nihei mit dem Prototyp des hier vorgestellten Mangas Blame!. Diese Kurzgeschichte trägt den Namen BLAME und wurde 1996 in Kodanshas Magazin Afternoon publiziert. Durch die große Beliebtheit wurde im darauffolgenden Jahr die Serie Blame! von ihm begonnen. 2003 vollendete er seine erste Serie mit dem 10. Band und hinterließ etwas, was man als nichts anderes als einen Klassiker bezeichnen könnte. Nach Blame! zeichnete er noch weitere Mangas in einem ähnlichen Setting, wie zum Beispiel das Prequel von Blame! NOiSE oder auch BioMega. Knights of Sidonia müsste durch die Netflix-Animeserie die von ihm zweitbekannteste Serie sein. Sein aktuellstes Werk hört auf den Namen Aposimz – Land der Puppen und läuft seit 2016 in Kodanshas Young Magazine. Bis auf die zuletzt genannte Serie, dessen Lizenz sich mittlerweile ebenfalls Manga Cult geschnappt hat, wurden alle Mangas bereits von Egmont Manga in Deutschland veröffentlicht. Leider sind die meisten Bände kaum mehr zu finden, weil sie nicht nachgedruckt wurden.

Genau wie Knights of Sidonia wurde Blame! als Anime von Polygon Pictures animiert und auf Netflix veröffentlicht. Es gibt schon ältere Anime-Ableger, aber diese sind allesamt sehr unbeliebt und adaptieren jeweils nur einen Bruchteil der Geschichte.

In der Master Edition von Blame! wurden die 10 Original-Bände in 6 zusammengefasst.

Aufmachung

Wow. Das beschreibt es wohl am besten. Das ist wohl der hochwertigste Manga, den ich jemals in meinen Händen halten durfte. Beginnen wir mit dem Offensichtlichsten: Blame! ist gigantisch! Mit einer Höhe von 26,1 cm und einer Breite von 16,4 cm lässt er jegliche „Sonderausgaben“ von anderen Verlagen im Regen stehen. Die Größe ist aber noch nicht alles. Die Reihe kommt im Hardcoverformat. Dabei ist die Bindung wirklich extrem sauber. Cover und Rückseite sind sehr straff und innen sieht man keinerlei Rückstände vom Kleber. Man braucht sich auch keinerlei Gedanken drüber zu machen, dass die Verbindung zwischen Cover bzw. Rückseite und dem Buchinneren bricht. Diese ist nämlich sehr stabil. Darauf ankommen lassen sollte man es aber nicht. Die Beschichtung ist eine Mischung aus rau, matt und glänzend. Recht schwer zu beschreiben, fühlt sich aber sehr hochwertig an. Das Papier ist sehr dick, matt und schneeweiß. Darauf kommen die Zeichnungen besonders gut zur Geltung!

Das Cover wird vom Hauptcharakter Killy in einem hochdetailierten Anzug geziert. Hinter ihm steht in Großbuchstaben der Name des Mangas „BLAME!“ geschrieben. Links von ihm sind neben für uns unverständliche Zeichen und eine Angabe, wo man diesen Manga zu öffnen hat, auch die Nummer des Bandes in einer Art roten Mosaik-Umrandung platziert. Rechts von ihm steht der Titel der Ausgabe „Master Edition“ und als Anspielung auf die Geschichte von Blame! „TŌA SCHWERINDUSTRIE MANGA PRODUKTION“. Ganz oben über dem Logo steht noch der Name des Künstlers. Manga Cult wollte das Original-Cover so wenig wie möglich verändern. Sie haben fast alle japanischen Zeichen stehen lassen und nicht mal ihr eigenes Logo platziert. Das wiederum findet man auf dem Buchrücken:

Die Seitenansicht von Killy ist in der Form nur in der deutschen Ausgabe auf dem Buchrücken. Das passt meines Erachtens nach wirklich gut dort hin.

Auf der Rückseite sieht man Killy von hinten. Über seinem Kopf steht der wohlverdiente Satz „Das Science-Fiction Meisterwerk“. Das Logo von Manga Cult ist rechts unten etwas abseits angebracht und der Barcode ist schön in das ansonsten durchgehend rechteckige Hintergrundmuster eingearbeitet. Einen Klappentext gibt es nicht, der ist auch wirklich nicht nötig.

Im letzten Drittel findet man ein paar Farbseiten, die auf demselben Papier gedruckt wurden wie die Schwarz-Weiß-Seiten. Ein paar mehr Farbseiten hätte es ruhig sein können, aber laut Manga Cult hätte das dazu geführt, dass der Preis ins unermessliche gestiegen wäre. Auf der jeweiligen Hinterseite des Covers und der Rückseite ist noch einmal Killy von der Seitansicht zu sehen. Natürlich in Farbe.

Als Extra in der Erstauflage gibt es eine nette Charakter-Karte vom Hauptcharakter Killy mit einigen Infos zu ihm auf der Rückseite. Auf der Vorderseite ist die Zeichnung vom Cover zu sehen. Oben rechts in der Ecke ist das Logo von Manga Cult mit einer silberglänzenden Prägung.

Deutsche und japanische Ausgabe im direkten Vergleich:

Inhalt

Puh, wie soll man am besten die Story von Blame! beschreiben? Ich versuche es mal: Die Geschichte handelt von einem sehr schweigsamen, jungen Mann, der sich Killy nennt. Nur ausgestattet mit einer Art Gravitationsstrahler, kämpft er sich durch die Cyberpunk-Welt von Blame!. Auf der Suche nach den sogenannten Netzwerk-Genen durchquert er dabei unterschiedliche „Level“ mit verschieden Gebilden. Mal wirkt alles wie eine riesige Industriehalle, dann durchstreift er Schluchten mit gigantischen von der Decke ragenden „Hochhäusern“ und kurz darauf ist er in engen Gassen, durch die sich lange Rohre ziehen. Die ganze Welt ist wie eine Halle ohne Himmel und Erde aufgebaut. Er trifft während seiner Reise auf Feinde, die ihm allesamt an den Kragen wollen, und Freunde, die ihm dabei helfen, die Netzwerk-Gene zu finden. Neben den Menschen gibt es auch Rassen, die an Cyborgs oder Droiden erinnern. Selbst menschenähnliche Wesen, die andere Eigenschaften wie z. B. eine viel höhere Körpergröße besitzen, trifft er dabei.

Am Anfang der Geschichte kann man wirklich nur sehr schwer dem Storyverlauf folgen. Man wird mitten ins Geschehen geworfen und versteht erst gegen Ende des ersten Bandes, was eigentlich Sache ist. Im ersten Band trifft Killy auf einige freundlich gesinnte Leute, mit denen er ein Stück reist, doch nach kurzer Zeit verliert er sie wieder, weil irgendwelche fremden Wesen ihm an die Kehle wollen. In der Mitte des Bandes trifft er auf eine Gruppe von Menschen, die sehnsüchtig auf das Erscheinen von Killy gewartet haben, da sie ihn für einen Arzt hielten. Doch Killy besitzt lediglich die Möglichkeit, Roboter mit einem Gerät zu deaktivieren, das diverse Codes von sich gibt. Schon kurz darauf kommen wieder Feinde, die Killy umbringen wollen, wobei ein Teil der Gruppe dabei ausgelöscht wird. Dieses Schicksal verfolgt ihn den gesamten ersten Band lang, bis er gegen Ende auf Leute trifft, die wissen, wo er Informationen über die Netzwerk-Gene erhalten kann. Er wird von ihnen mit in die naheliegende Metropole mitgenommen, in denen es angeblich Genforscher geben soll. Doch dort sieht er etwas, was ihm gar nicht gefällt …

Sprache

Blame! ist wirklich sehr textarm. Der Großteil der Geschichte wird durch Bilder erzählt. Entsprechend ist es recht schwer, die allgemeine Übersetzung zu bewerten. Fehler sind mir beim Lesen keine aufgefallen und der vorhandene Text hat immer gut zu den jeweiligen Charakteren gepasst. Man hat sich dafür entschieden, bei allen in Romaji bleibenden Wörtern Zirkumflexe bei entsprechenden Vokalen zu verwenden. Das sieht nicht wirklich sonderlich schön aus und die meisten Japanologen bevorzugen auch lieber die Schreibung mit Makrons, aber wie ich erfahren habe, war das ein Kompromiss aufgrund der verwendeten Schriftart.

Zeichnungen

Die Zeichnungen von Blame! sind wohl eines der größten Argumente neben des grandiosen Settings, sich diese Serie zuzulegen. Niheis schroffer und düsterer Stil ist unbeschreiblich grauenerregend. Seine Charaktere strotzen nur so vor Hoffnungslosigkeit und Trauer. Die Gebilde sind so voller Detailreichtum und unendlicher Weite, was diese Welt so extrem interessant macht. Man wird förmlich hineingezogen. So eine Welt sieht man nicht in jedem Manga. Seine Linienführung ist sehr gerade, aber keineswegs mit Lineal gezogen. Anfangs sind besonders die Gesichter sehr steif, doch das ändert sich sehr schnell und der Stil wird immer prägnanter und besser. Ab und zu wechselt der Stil von hauptsächlich schraffierten Zeichnungen zu aus schwarzen Flächen bestehenden Hintergründen und Lebewesen. Selbst das ist immer perfekt in Szene gesetzt.

Nihei liebt es, seine Welt auf komplette Seiten ohne Panelbegrenzung zu packen. Wenn er Panel zeichnet, dann sind sie oftmals sehr groß und gerade angeordnet. Die Kreaturen sind besonders kreativ und grauenerregend zugleich. Jede Rasse hat ihre eigenen, spezifischen Merkmale und überzeugt durch unverbrauchte Eigenschaften.

Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass Nihei einen sehr passenden Stil für dystopische Welten kreiert hat. Durch sein Architekturstudium ist er in der Lage, die verschiedenen Umgebungen nahezu perfekt darzustellen. Er ist wahrlich ein Meister der visuellen Sprache.

Fazit

Kauft es euch. Wirklich. Blame! ist nicht nur ein Klassiker, der nahezu jeden in den Bann zieht, der auch nur ansatzweise Sci-Fi oder Cyberpunk mag, nein, alleine die Aufmachung schreit schon förmlich danach, einen Platz in jedem Schrank zu ergattern. Manga Cults Hingabe und Liebe, die sie in diese Veröffentlichung gesteckt haben, verdient meinen höchsten Respekt. Der Manga ist ein echter Klassiker, der es wirklich verdient hat, so eine Aufmachung zu bekommen. Die zum Nachdenken anregende Geschichte, die wunderbaren Zeichnungen und diese wunderbar inszenierte Welt ist einfach grandios. Ich hoffe, jemand liest mein recht langes Review überhaupt bis zum Schluss. ¯\_(ツ)_/¯

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Dieses Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Manga Cult zur Verfügung gestellt.

© 2015 Tsutomu Nihei / Kodansha Ltd.
© Manga Cult c/o Amigo Grafik GbR, Ludwigsburg 2017

Editiert von KamiNoWar

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Gepostet von am 21.10.2017 | 8 Kommentare

Update: Bei dem Anime handelt es sich um eine OVA, die sich um den Charakter Arataka Reigen drehen wird. Die OVA wird auf einem Event gezeigt.

Im vor kurzem erschienenen 15. Band von Mob Psycho 100 wurde verraten, dass es neben einem Theaterstück und einem Live-Action-Drama auch ein neuer Anime kommen wird. Ob es sich dabei um eine Serie, einen Film oder eine OVA handelt, wurde dabei nicht erwähnt.

Die erste Staffel von Mob Psycho 100 lief im Sommer 2016 und umfasste 12 Folgen. Animiert wurde die Serie von Studio Bones unter der Regie von Yuzuru Tachikawa. Hierzulande lief die Serie bei Crunchyroll im Simulcasts.

Der Manga von Mob Psycho 100 kommt aus der Feder vom One-Punch-Man-Schöpfer One und läuft seit April 2012 in Shougakukans Ura Sunday. Der erste Band wird Ende des Monats in Deutschland bei Carlsen Manga erscheinen.

Crunchyroll beschreibt die erste Staffel:

Shigeo Kageyama – genannt Mob – hat Probleme damit, sich auszudrücken. Zudem besitzt er übersinnliche Fähigkeiten. Er würde zwar gern ein normales Leben führen, doch wenn seine Emotionen aufkochen und ein Level von 100 % erreichen, geschieht Schreckliches. Zusammen mit einem selbsternannten Exorzisten schlägt er sich nach der Schule mit allerhand Geisterkrams rum … Doch muss er auch lernen, was er eigentlich selbst möchte …

Quelle: Moetron News

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Gepostet von am 18.10.2017 | Keine Kommentare

Vor einiger Zeit wurde angekündigt, dass es demnächst eine Animeadaption von der Seinen-Manga-Serie Golden Kamuy geben wird. Nun wurden das dafür verantwortliche Animationsstudio, sowie einige Leute aus dem Produktionsteam enthüllt.

Die Serie wird von Geno Studio (Genocidal Organ) unter der Regie von Hitoshi Nanba (Gosick) animiert. Das Drehbuch wird von Noboru Takagi (Baccano!) geschrieben und das Charakterdesign übernimmt Kenichi Oonuki (Gundam Build Fighters).

Golden Kamuy läuft seit August 2014 in Shuueishas Young-Jump-Magazin und wird von Satoru Noda geschrieben und gezeichnet. Der Manga handelt von einem ehemaligen Soldaten, dem „unsterblichen“ Sugimoto, der auf der Suche nach Gold ist. Durch einen Zufall erfährt er, dass ein großer Goldschatz irgendwo verborgen liegt. Die Karte, die ihm zu den Schatz führt, ist aber auf den Körpern ehemaliger Verbrecher eintätowiert. Zusammen mit dem Ainu-Mädchen Asirpa ist er nun auf der Suche nach diesen ehemaligen Verbrechern und dem Schatz.

Quelle: Moetron News

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Gepostet von am 16.10.2017 | Keine Kommentare

Mit „Layton’s Mystery Journey: Katrielle und die Verschwörung der Millionäre“ erfreut Level-5 in diesem Herbst Freunde der Layton- Spiele nach langer Zeit mit einem neuen Titel. Wie der Name schon verrät, werden wir allerdings diesmal ohne den guten Professor und seinen treuen Lehrling Luke auskommen müssen. Damit es aber in der Familie bleibt, begleiten wir seine Tochter Katrielle bei der Eröffnung ihres eigenen Detektivbüros. Allein muss die Gute trotzdem nicht ermitteln, denn ihr Assistent Ernest, der mit seiner Verliebtheit in Katrielle für etwas Romantik sorgt, und der sprechende Hund Sherl (O.C. Khomes), der am Anfang des Spiels mit Gedächtnisverlust in unsere Detektei kommt, stehen unserer Protagonistin zur Seite. Auch alte Bekannte sind wieder dabei, so treffen wir zum Beispiel wieder auf Schnurrbert, der uns zuverlässig mit Rätseln versorgt und auch Oma Enygma ist in einer kleinen Nebenrolle dabei.

Anders als ihr Vater, der streng Logik und Zusammenhängen folgt, hört Katrielle gern auf Bauchgefühl und Instinkt. Auf diese Weise löst sie ihre Fälle auf manchmal überraschenden Wegen, zum Beispiel indem sie in eine Konditorei einkehrt, statt sich auf die Lösung des Falles zu konzentrieren. Leider folgen auch einige Rätsel diesem Prinzip, sodass manche Lösungen einen beinahe an Fangfragen erinnern oder so simpel sind, dass man sie gar nicht in Betracht zieht. Beispiel gefällig? Wieviele Stellen einer Uhr muss man berühren, um die Zeiger auf Mitternacht zu bringen? Die Antwort lautet: Keinen, denn das macht die Uhr von allein (keine Sorge, dies ist eines der ersten Rätsel). Natürlich warten auch die üblichen Puzzle, Labyrinthe, Matherätsel und logischen Kopfnüsse auf uns.

Bei der Steuerung setzt Level- 5 weiterhin auf die Bewegung mittels Stylus. So erkunden wir mittels des Touchscreens die Umgebung und bewegen uns, indem wir Pfeile auf der Berührungsempfindlichen Hälfte des 3DS berühren.

Auch bei der Erzählweise hat sich nicht viel geändert. In jeder Szene gibt es lange Dialoge die an wichtigen Stellen auch Deutsch vertont sind, ebenso wie die Zwischensequenzen im Anime-Stil. Die Filmsequenzen halten sich aber leider in Grenzen, sodass es vor allem viel zu lesen gibt. Aber die langen Dialoge lohnen sich, denn sie geben der Geschichte sowie den Charakteren Tiefe und lockern die Story auf. Vor allem Sherls sarkastische bis zynische Zwischenrufe lassen den Spieler des Öfteren schmunzeln oder auch lachen, da der Gute nicht von allen Menschen verstanden werden kann, nimmt er auch kein Blatt vor den Mund beziehungsweise die Hundeschnauze.

Eine umfassende Story gibt es allerdings nicht. Das Spiel unterteilt sich in 12 Kapitel, die je einem Fall entsprechen. Die Geschichten sind alle spannend und unterhaltsam, auch wenn der Täter hier und da recht schnell offensichtlich wird. Jedoch bleibt ein großes umfassendes Mysterium, wie wir es aus dem Abenteuern von Katriell’s Vater gewohnt sind, aus. 

Im bekannten Koffer erwarten uns diesmal drei Minispiele. Zum einen müssen wir ausgewählten Charakteren ein vier-Gänge-Menü kredenzen, oder im nächsten Spiel einkaufsfreudige Kunden so durch unseren Laden zu lotsen, dass sie möglichst alles kaufen. Im dritten Spiel müsst ihr Sherl helfen, den Ausgang aus dem Hundezwinger zu finden. Auch neue Kleider für Katrielle und Einrichtung für das Detektivbüro lassen sich im Koffer freischalten, wenn ihr die entsprechenden Münzen gefunden beziehungsweise erhalten habt.

„Layton’s Mystery Journey: Katrielle und die Verschwörung der Millionäre“ ist trotz der Abwesenheit des Professors ein gelungenes Rätselabenteuer, in Familientradition fortgesetzt von Katrielle – wenn auch nicht als Professorin, so doch als begeisterte Detektivin. Spieler ohne Interesse an langen und witzigen Dialogen sind hier natürlich nicht so gut aufgehoben, denn wer das Spiel voll-umfänglich genießen will, kommt um viel Lesearbeit nicht herum. Wer allerdings den Stil der Reihe mag, gern Rätsel löst, sich von den manchmal schwer durchschaubaren Aufgaben nicht in die Flucht schlagen lässt und gern in in eine Geschichte eintaucht, die London zu einer schönen Kleinstadt immer Wiederkehrender Freunde macht, ist hier genau richtig.

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Gepostet von am 15.10.2017 | Keine Kommentare