Shinsekai Yori ist eine Geschichte über eine dystopische Zukunft, in der Menschen über sich hinausgewachsen sind und telepathische Fähigkeiten entdeckt haben, die für das Böse missbraucht werden. Das ist kein Geheimnis, schließlich hat der Roman eine relativ erfolgreiche Animeserie mit einigen Fans spendiert bekommen. Es scheint allerdings, als wollte uns Studio A-1 Pictures ein Geheimnis vorenthalten, das eigentlich niemals an die Öffentlichkeit gelangen sollte. In dieser Dissertation werde ich mich mit Fakten und Indizien auseinandersetzen, die schlussendlich beweisen werden, dass Watanabe Saki eine Ente ist.
Der erste Hinweis darauf befindet sich in einer Szene relativ am Beginn der Serie.
Der nächste Hinweis ist etwas schwieriger zu entdecken. Die folgende Szene stammt ebenfalls aus einer frühen Folge von Shinsekai Yori und wurde in keiner Weise mit MS Paint modifiziert.
Weiter geht es mit einer linguistischen Spielerei. In der folgenden Szene spricht Saki das Wort „Nani“. Was zuerst bloß nach einem der vielen seltsamen japanischen Wörtern klingt, ist in Wahrheit eine Anspielung auf den dritten mongolisch-amerikanischen Krieg aus dem dreizehnten Jahrhundert. Der Name des damaligen mongolischen Kriegsministers lautete Nan’i Hanz Wuhrst. Sein Name machte ihn berühmter als seine Taten, schließlich wird sein Nachname in einem ausgestorbenen osttaiwanesischen Dialekt phonetisch wie das deutsche „Quak“ ausgesprochen. Und siehe da – „Quak“ bedeutet nach ISO-Sprachstandard 13 Absatz 37 so viel wie „Ente“!
Das letzte Indiz ist besonders schwierig zu finden. Mit einer Modifikation des oben nicht näher genannten Abspielprogramms kann man die 1500 Frames auf 3000 Frames erhöhen. Setzt man es in einer ganz bestimmten Szene der unveränderten originalen MP4-Videodatei des Studios an einer Mondfinsternis im November vor dem Loch Ness ein und zitiert dabei Vers 38 aus dem Necronomicon, erscheint folgende Szene:
Quod Erat Demonstrandum.
Mein bisher dümmster Artikel. Gute Arbeit, naich!
Gepostet von naich am 08.06.2013 | 21 Kommentare
Warum „gg“ nicht die absolut schlechteste Fansubgruppe aller Zeiten ist
So heißt zwar der Titel dieses Artikels, aber eigentlich will ich mich hier einem viel allgemeineren Thema widmen: Lokalisierung und freie Übersetzung. Gerade die englische Gruppe gg hat aufgrund ihrer Art, Anime zu übersetzen und den Charakteren individuelle Sprechweisen zu verleihen, einen eher durchwachsenen Ruf in der Fansubszene. Jetzt komme aber ich her und behaupte frech, gg wäre eine der besten englischen Gruppen überhaupt, was Übersetzung und Ausdruck betrifft. Warum ich das behaupte? Weil es keine Gegenargumente gibt, die jemanden mit halbwegs viel Grips in der Birne überzeugen könnten. Die Hauptkritiker von gg sind nämlich Leute, die das Land der aufgehenden Sonne und seine Sprache stets in den siebten Himmel loben und gleichzeitig alles andere verteufeln. Ich rede natürlich von waschechten Wapanesen, oder Weeaboos.
Weeaboos haben vor allem eine gemeinsame Eigenschaft: Sie behaupten felsenfest von sich, die japanische Sprache weitgehend zu beherrschen, obwohl sie sich bei einem Gespräch mit einem echten Japaner allesamt in die Hose machen würden, denn außer ein paar Wörter und Phrasen, die sie sich durch exzessives Animeschauen eingeprägt haben, ist diese Sprache für sie Kauderwelsch. Aber Achtung, wenn sie in einem Anime eine Anrede hören, die nicht im Sub erscheint! Dann sucht man sich natürlich sofort eine neue Subgruppe, denn wie kann gg es nur wagen, sich nicht so fest wie möglich an die gloreiche japanische Sprache zu klammern und die Atmosphäre des Anime, die die Übersetzung unterstützen soll, nicht zu ignorieren!
Jetzt hab ich schon einen der wichtigsten Punkte genannt, die eine Übersetzung transportieren soll: Die Atmosphäre des Anime. Dabei geht es eben nicht, wie Weeaboos behaupten, um ein Gefühl, sich mitten unter Japanern zu befinden, in einer Umgebung, die japanischer als Kaiser Akihito selbst ist, sondern um die Emotionen und die Stimmung, die der Anime selbst übermitteln will. Das kann die momentane Situation sein, in der sich ein Anime gerade befindet, aber auch das lokale Setting, in dem der Anime spielt, und sogar der Titel einer Serie oder eines Films. Als Beispiel passt hier der Titel von Madoka Magica sehr gut. Okay, das „Puella Magi“ stammt nicht von gg, sondern vom zuständigen Animationsstudio Shaft, aber die Gruppe wurde in der Vergangenheit trotzdem oft genug beschuldigt, auf eigene Faust einen Titel übersetzt zu haben, schrecklich! Dabei bemerken die Leute aber nicht, dass die Übersetzung sehr wohl einen Effekt auf den Zuschauer haben soll. „Mahou Shoujo“ weckt den Eindruck einer kleinen Hexe in einer bunten Welt, die gegen das Böse in der Welt kämpft. Stattdessen entschied sich Shaft aber für einen lateinischen Titel. (Dass dieser nicht ganz korrekt ist, tut aber nichts zur Sache.) Warum? Weil die tote Sprache Latein sofort an etwas „Altes“ und „Mysteriöses“ erinnert, also auch etwas, das mit „Magie“ zu tun hat, aber weniger in Richtung Sailor Moon, sondern eher in Richtung Merlin oder Gandalf.
Shaft wollte damit eine gewisse Mystik einfließen lassen, aber augenscheinlich hat die Weeeaboo-Meute kein Gespür für so was. Wie gg es sich nur erlauben kann, so etwas Heiliges wie „Mahou Shoujo“ zu übersetzen!
Eine gute Animeatmosphäre wird auch besonders durch „Notizen“ am oberen Bildschirmrand gestört. So was nervt, sieht nicht hübsch aus und kann einen Zuschauer völlig aus dem „Flow“ des Anime bringen und sollte daher möglichst vermieden werden.

Solche Zeilen lesen sich schrecklich und verwirren den Zuschauer unnötig. Gut, das ist vielleicht ein Extrembeispiel, aber ich denke, man versteht, was ich meine.
Ebenso wichtig wie die Atmosphäre eines Anime ist der kontextabhängige Informationsgehalt eines japanischen Satzes. Japanisch ist leider keine europäische Sprache und besitzt, obwohl sich menschliche Sprachen allgemein allesamt ähneln, einen für uns ungewohnten Sprachrhythmus, eine andere Grammatik und Ausdrücke, für die wir Europäer schlicht kein Wort besitzen. Dadurch ergeben sich bei Übersetzungen oft verzwickte Situationen, bei denen man nicht weiß, wie man das japanische Wort X in die Sprache Y rüberbringen könnte. Ein wunderbares Beispiel ist „yoroshiku“. Es ist ein vielseitiges Wort, was aber je nach Kontext eine andere Bedeutung haben kann. Ein dummer Übersetzer würde nun in einem Wörterbuch nachschlagen, was das Wort heißt, darin „Bitte“ finden und es wortwörtlich so hinschreiben. Ein kluger Übersetzer würde sich zusätzlich die Situation ansehen, also den Kontext, in dem das Wort überhaupt fällt. Wenn sich ein neuer Angestellter einem älteren vorstellt und der neue „yoroshiku“ sagt, dann sollte man sich schon fragen, worum ihn dieser überhaupt bittet. Aus dem Kontext weiß man: Er bittet um eine gute Zusammenarbeit. „Auf gute Zusammenarbeit“ ist eine deutsche Phrase, die in diesen Kontext wunderbar hineinpasst und genau das aussagt, was auch im Originalton gesagt wurde. „Bitte“ ist zwar nicht falsch übersetzt, aber hinterlässt bei einem deutschsprachigen Publikum massig Fragezeichen über den Köpfen.

Völlig unsinnig unübersetztes Wort in einem englischen Fansub. Die Notiz gibt dem Ganzen dann den Rest.
Ich will damit aussagen, dass Übersetzungen eines Films oder einer Serie nicht so wörtlich ausfallen sollen, wie man es aus der Schule kennt. (Das gilt übrigens allgemein für Film- oder Literaturübersetzungen.) Ein Untertitel soll für das Zielpublikum entsprechend gut klingen und dabei die relevanten Informationen liefern, aber das geschieht nur durch entsprechende Formulierungen des Übersetzers. Welche wichtigen Zusatzdetails erfährt man, wenn man „Onii-chan“ anstatt „Yumeji“ in den Untertitel packt? Überhaupt keine, außerhalb Ostasiens existieren keine Zuneigungsunterscheidungen zwischen verschiedenen Varianten von „Bruder“, also ist das eine Information, die für uns völlig irrelevant ist. Die Ausnahme bilden jene Situationen, in denen man als Zuschauer tatsächlich erfahren muss, wie gern man sein Geschwisterchen hat, aber ab hier fängt es an, Geschmackssache zu werden. Manche bevorzugen es, davon auszugehen, dass das Publikum ohnehin viele japanische Worte versteht, und lassen Dinge wie „Onii-chan“ unübersetzt. Ich halte das generell für keine sonderlich gute Idee und gehe gerne den Weg des kleinsten gemeinsamen Nenners, indem ich das Wort übersetze und danach die Dialoge so halte, dass der Zuschauer allein durch den Wortwechsel über und mit dem Bruder erfährt, dass der Protagonist ihn sehr gern hat. So funktioniert schließlich die deutsche Sprache, da muss ich nichts unübersetzt lassen und Gefahr laufen, dass es Leute gibt, die die japanische Sprache zum ersten Mal hören und selbst mit Untertitel keine Ahnung haben, was die da gerade faseln.

Sollte offensichtlich sein. Es gibt in einem nicht-japanischen Weltraum-Anime überhaupt keinen Grund, Anredesuffixe zu verwenden, erst recht nicht auf diese Art.
Unterschieden werden sollte außerdem zwischen „Lokalisierung“ und „Generalisierung“. Ja, ich spiele jetzt gerade neuzeitlichen Philosophen und habe letzteren Begriff quasi erfunden, aber er drückt sehr gut die Unterscheidung verschiedener Übersetzungen aus. Wenn ich einen Untertitel generalisiere, versuche ich nicht, ihn an die Eigenheiten der deutschen, österreichischen oder Schweizer Kultur anzupassen, sondern ihn unabhängig von kulturellen Eigenheiten in die deutsche Sprache zu übersetzen. Viele Gruppen gehen dann allerdings einen Schritt weiter und schauen sich an, für welche Zielgruppe ihr Fansub überhaupt gelten soll. Die Gruppe gg ist nun mal eine amerikanische Gruppe und übersetzt Anime für den amerikanischen „Markt“. Dass man dann bei ihren Veröffentlichungen öfters Zeilen liest, die man in der amerikanischen (und nicht britischen oder südafrikanischen) Umgangssprache hört, sollte niemanden verwundern, und trotzdem gibt es immer wieder wütende Leute, die behaupten, gg würde zu viel amerikanisieren. Protestanten beschweren sich schließlich auch nicht, dass der Papst katholisch ist. Es stimmt, „bipolar“ ist allgemein keine sonderlich gute Übersetzung für „tsundere“, aber in dem Kontext, in dem das Wort vorkam, (im Ending von SoreMachi) war das Wort sehr wohl angemessen, da es nicht explizit um diese Charaktereigenschaft ging, sondern darum, dass man zwei verschiedene Seiten von sich in unterschiedlichen Situationen zeigt – und nichts anderes drücken „tsundere“ und „bipolar“ aus. Solche Wörter machen eine Übersetzung dynamisch, auch ohne zwei verschiedene Sprachen vermischen zu müssen.
Übersetzung von Namen ist eine etwas schwierigere Sache. Ja, bei Eigennamen, die keine zusätzlichen relevanten oder atmosphärischen Informationen liefern, ist eine Übersetzung relativ sinnlos, aber natürlich gibt es auch Wörter, die eigene Begriffe sind (ob erfunden oder nicht) und Details verraten, die man als Nicht-Japaner nicht erkennen kann. Solche Wörter sollte man übersetzen, falls sie wichtig oder kurios genug sind. Dasselbe gilt auch für Wortspiele, die leider in fast allen Fällen einen Witz an das Publikum übermitteln möchten und deswegen relevant sind und im Untertitel aufscheinen müssen. Hier ist entweder große Kreativität beim Übersetzer gefragt, der den Satz irgendwie zurechtbiegt und eine deutsche Entsprechung findet, oder man muss auf eine Notlösung zurückgreifen, indem man das Wortspiel wörtlich übersetzt und eine Notiz an den oberen Rand setzt. Wie vorhin schon erwähnt sind solche Notizen schreckliche Atmosphärenkiller, aber manchmal lässt sich Variante 1 eben nicht durchführen.

Hier hat allerdings die Fansubgruppe getrollt. In einem Comedy-Anime kann das lustig sein, aber mit solchen Zeilen sollte man grundsätzlich eher vorsichtig sein.
Das sind alles keine festen Regeln, die für jede Übersetzung gelten sollen. Wichtig ist, dass man auf die Atmosphäre, den Informationsgehalt und die Zielgruppe achtet und seinen Untertitel angemessen daran anpasst. Wir von NanaOne halten uns an diese Regeln und werden üblicherweise für unsere Übersetzungen gelobt. Wir übersetzen Worte, falls wir die Atmosphäre (und besonders das Setting) damit unterstützen und damit keine wichtigen Informationen verloren gehen, nehmen aber auch an, dass unsere Zielgruppe ein bisschen Ahnung von der japanischen Sprache hat, und lassen in einem japanischen Setting bekannte Worte unübersetzt. Man soll gg aber auch nicht verurteilen, weil sie sich auf amerikanisches Publikum konzentrieren und ihre Untertitel für alle amerikanischen Publikumsgruppen zugänglich machen und dabei möglichst viele Worte übersetzen. Fansubgruppen, die man wirklich verurteilen sollte, sind jene, die diese drei Faktoren völlig ignorieren und alles wörtlich aus der Ausgangssprache runterübersetzen, denn die Endergebnisse sind langweilig, unkreativ und noch nicht mal für alle Menschen verständlich, die die Zielsprache sprechen.
Na gut, Anspielungen auf die Netzkultur, wie gg sie gerne mal einbaut, können zwar lustig sein, aber da halte ich Kritik auch für angemessen… Zumindest hält sich gg in den letzten Seasons immer mehr zurück, was Trollzeilen betrifft.

Ein Beispiel für eine vermeintlich lustige Anspielung auf die Netzkultur. Nein, in einem nicht unbedingt lustigen Anime wie Sora no Woto passt so was überhaupt nicht.
tl;dr: Wörtliche Übersetzungen bei Untertiteln klingen fast immer schrecklich oder zumindest langweilig, weil nicht auf den Kontext und den Informationsgehalt einer Aussage geachtet wird und man nicht versteht, für welche Zielgruppe man einen Anime untertitelt. Freie Übersetzungen hören sich besser an und beinhalten alle relevanten Details, um der Handlung folgen und die vom Anime vorgesehene Atmosphäre transportieren zu können. Das bedeutet aber auch, dass man als Übersetzer für eine gute freie Übersetzung auch selbst nachdenken muss. Daraus schließe ich: Man ist ein schlechter Übersetzer, wenn man nicht nachdenken kann/will und alles wörtlich in die Zielsprache hinüberbringt!
So, und nun, nach fast 1800 Wörtern: Erklärt mir doch mal, warum eine freie Übersetzung schlecht sein soll.
Bildersoße: Die Failsubs-Bildergallerie von KYM
Gepostet von naich am 31.05.2013 | 117 Kommentare
Hallo und willkommen zu unserer neuen Rubrik „Kochen mit Eo“! Von jetzt an und bis in alle Ewigkeit werde ich, wenn’s denn geschmeckt hat, Rezepte und Kochideen hier mit euch teilen. Das Ganze wird bebildert und einigermaßen fachkundig und sachlich verpackt, so dass sogar Gebbi die Gerichte nachkochen könnte. (Freut euch übrigens auch auf „Mikrowellen- und Backofengerichte mit Gebbi“.)
Und jetzt zum ersten Rezept:
Wad du ju nid?
Für den Teig:
- 175g Butter
- 140g Zucker
- 90g Mehl
- 90g Speisestärke
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 3 Eier
- Eine Prise Salz
- Ein halber Teelöffel Backpulver
- Irgendwas mit Zitronengeschmack (Zitronenabrieb eignet sich hervorragend)
Für die Füllung:
- 100ml Wasser
- 100g Zucker
- Irgendwas mit Vanillegeschmack (Vanillemark, maybe? Oder etwas von dem Zucker mit Vanillezucker ersetzen)
- 2 Eier
Eigentlich ist das Ganze nur ein gefüllter Sand- bzw. Zitronenkuchen, anstatt den Teig komplett selbst zu machen, könnt ihr auch eine Backmischung für Zitronenkuchen kaufen, achtet dann aber darauf, dass ihr Eischnee unterhebt, damit der Teig etwas fluffiger wird.
Zuerst wird die Butter im Topf geschmolzen, dabei solltet ihr darauf achten, dass die Butter nicht anfängt zu kochen, sonst wird sie braun und wir wollen nicht den wundervollen Geschmack von brauner Butter in unserem Kuchen. Während die Butter vor sich hinschmilzt, könnt ihr schon mal den Ofen auf 160° C Umluft vorheizen, oder 180° C Ober-/Unterhitze.
Wenn das Ganze so aussieht, nehmt ihr die Butter vom Herd und lasst sie leicht abkühlen. Dann schüttet ihr die wunderbare Butter zum Zucker und verrührt den Spaß so lange, bis eine Creme daraus geworden ist.
Wenn das ungefähr so aussieht, habt ihr’s richtig gemacht und haut jetzt das Mehl, die Eier, die Speisestärke und den ganzen anderen Rest oben drauf. Wie viel „Zitronengeschmack“ ihr drin haben wollt, bleibt euch überlassen. Manch einer mischt vorher das Mehl, Backpulver und die Stärke und siebt die Mischung dann noch durch und wirft dann Esslöffelweise das Mehl in die Schüssel, geht aber auch so.
Wenn ihr die Masse nun ein paar Minuten mit dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine durchgerührt habt, sollte der Teig ungefähr so aussehen. Von der Konsistenz her sollte der Teig zäh vom Löffel laufen, wie dicker Pfannkuchenteig.
Eigentlich wollte ich ja richtige Twinkies machen, aber ich hatte keine Lust, die ganzen kleinen Teile mit der Creme vollzuspritzen (gnihihihi), deshalb hab ich den Teig in zwei hitzebeständige Auflaufformen gefüllt, die ich vorher mit Backpapier ausgekleidet hab, wir wollen ja den Geschirrspüler nicht überanstrengen. Jetzt schiebt ihr den Shit erst mal schön für 40 – 60 Minuten in die Röhre, wenn’s braun wird, mal ein Holzstäbchen in die Mitte einführen, wenn nichts Klebriges mit rauskommt, is‘ er fertig.
Jetzt kommen wir zur Cremefüllung, ich hoffe eure rechte Hand wurde heute noch nicht zu oft beansprucht, ihr werdet sie brauchen. (Außer ihr habt so ne tolle Küchenmaschine, dann fappiert ruhig weiter.) Übrigens werden jetzt die Bilder besser, mein Handy war leer und ich musste auf die richtige Kamera ausweichen :x.
Zuerst Eigelb von Eiweiß trennen, wenn ihr heute noch ’ne Carbonara machen wollt, könnt ihr das Eigelb gerne aufheben und da reinkippen, ansonsten lasst euch was einfallen oder werft es weg. Dann schön das Eiweiß mit einer Prise Salz aufschlagen, bis es steif ist. Solltet ihr etwas Natron haben, eine Messerspitze voll rein, dann geht’s schöner. Wenn’s aussieht wie bei mir und ihr euch die Schüssel über den Kopf… Ach lassen wir das.
Protipp: Wenn die Schüssel richtig sauber ist, geht’s auch gscheid.
Jetzt mischt ihr den Zucker mit dem Wasser, stellt das Ganze auf den Herd und dreht ihn auf. Ihr lasst die Flüssigkeit so lange köcheln, bis sie ganz viele Blasen wirft wie oben auf dem Bild, dann den Sirup vom Herd nehmen und euren Vanillegeschmack dazugeben. Jetzt den noch heißen Sirup langsam zu dem Eischnee geben und die ganze Zeit mit einem Schneebesen rühren, oder eben eine Küchenmaschine nehmen. Wenn der Sirup drin ist, noch etwa 5 Minuten weiterrühren, bis das Ganze so aussieht:
Wenn ihr jetzt probiert, sollte die Creme wie ein Vanille-Marshmallow schmecken, wenn nicht, habt ihr versagt und könnt von vorne anfangen.
In der Zwischenzeit sollte euer Zitronenkuchen auch fertig geworden sein, holt ihn aus der Form, schneidet ihn der Länge nach in zwei Hälften, damit zwei schöne Scheiben entstehen. Jetzt streicht ihr auf die eine Seite schön dick die Creme und legt den Deckel wieder drauf. Jetzt abwarten, bis der Kuchen nur noch lauwarm ist, ein Stückchen abschneiden und ab damit in die Goschen. Bitte genießen Sie jetzt.
Wer mag kann, den Kuchen dann noch schön verzieren oder die Creme auch auf dem Kuchen verteilen, damit das Ganze wie ein weißer Batzen aussieht. Ihr könnt auch bei Amazon eine Penis-Kuchenform kaufen, das würde wunderbar passen.
Die Reste von der Creme könnt ihr in einem geschlossenen Behältnis ein paar Tage im Kühlschrank aufheben und aufs Brot streichen oder für Cupcakes oder was weiß ich benutzen.
Viel Spaß beim Nachkochen. Falls das tatsächlich jemand von euch tut, hinterlasst doch einen Kommentar, wie’s geschmeckt hat.
Gepostet von eomyn am 28.05.2013 | 27 Kommentare
Einleitung
Barzoople!
Releasedetails
Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, jap. Anredesuffixe
Versionen: MKV h264 (10-bit) mit Softsubs (365 MB)
Kapitel: nicht vorhanden
Website: http://bazinga-subs.org/
Fansubportal-Profil: http://fansubdb.net/gruppe/44/bazinga
Encodingdetails: http://paste.kde.org/750800/95235101/
Downloadmöglichkeiten: Torrent, OCH (Uploaded, Share-Online)
Encode
Bazinga haben nicht selbst encodet, sondern ihr Skript einfach in den Release von gg reingemuxt, so wie man das als ordentliche Speedsubgruppe halt so macht. Das macht den Encode immerhin zum anschaubarsten von den dreien, die ich bisher gesehen habe (beziehungsweise zum einzig anschaubaren).
Timing
Wäre wohl sinnvoller gewesen, wenn Bazinga auch das Timing von gg einfach übernommen hätte, anstatt es so zu verkorksen. Scenetimings gibt’s nahezu keine mehr und Linking fehlt irgendwie auch oft. Ist noch nicht schlimm genug, als dass es unzumutbar wäre wie bei Tales, aber angenehm ist es auch nicht wirklich.
Typeset
Die Types wurden wohl wieder 1:1 von gg übernommen, sogar inklusive des Fonts. Und wie man gut sehen kann, besitzt der Font keinerlei Umlaute. Und das wiederum zeigt, dass sich Bazinga ihren Sub selbst überhaupt nicht angesehen haben. Ganz ehrlich: Wenn ihr euch euer Zeug selbst nicht mal antun wollt, spricht das nicht gerade für den Sub.
Ja, auch das hier ist ein Review.
Ein Logo gibt’s übrigens keins.
Dialog- und Karaokegestaltung
Der Mainfont hätte einen Ticken größer sein können, außerdem fand ich den Border etwas zu dünn. Ist aber alles noch verschmerzbar. Die vertikalen und horizontalen Abstände wurden angenehm gewählt.
Das Karaoke-Styling wurde vollständig von gg übernommen, animiert wurde hier nichts, im OP sieht es aber recht stylish aus. Das ED will mir nicht gefallen, das sieht einfach zu trist aus.
Qualität der Untertitel
Die Übersetzungsqualität lässt sich ungefähr bei TnF einordnen. Bazinga liefert im Vergleich recht viele merkwürdig konstruierte Sätze, dafür liest sich das Skript etwas atmosphärischer als bei TnF (auch wenn der Unterschied nicht sonderlich groß ist). Großartig viel Mühe gegeben wurde sich hier aber auch nicht, ganz besonders, was die Interpunktion betrifft.
Auch Bazinga findet Satzzeichen in Songübersetzungen schlimmer als Superaids.
Plötzlich: Ein einsames Ausrufezeichen-chan.
Ich schätze, das „Sir“ wurde hier aus dem Sub von gg mit übernommen, wofür ich Bazinga an dieser Stelle aber mal loben muss, denn das gibt dem Ganzen einen gewissen Full-Metal-Jacket-Charme und macht die Szene ziemlich unterhaltsam.
Muss ich dazu noch was sagen?
Zeitgleiche Dialogzeilen wurden übrigens per \an8 dargestellt. Ich kann’s nur immer wieder wiederholen: Zwei Untertitel-Fixpunkte im Bild funktionieren nicht!
Zudem klingt der Satz oben zu lahm für einen cholerischen Ausbilder im Full-Metal-Jacket-Stil.
„Ich kann dich immer noch nicht hören! Geh zurück in die Kaserne und lerne sprechen!“
„Man kann es ihnen vom Gesicht ablesen.“
oder: „Man erkennt es in ihren Blicken.“
Entweder in der zweiten Zeile wird groß begonnen oder man setzt ein Komma hinter das „du“, so klappt das jedenfalls nicht.
Ein „Salut“ ist eine Gewehrsalve zu feierlichen militärischen Anlässen: http://www.duden.de/rechtschreibung/Salut
In diesem Fall hält er aber seine Hand an seine Brust, was man zum Beispiel als „Grußgebärde“ oder „Militärgruß“ übersetzen könnte (siehe http://wadoku.de/search/%E6%95%AC%E7%A4%BC).
„Seht“ würde höchstens passen, wenn sie schockiert auf die Titanen deuten, die gerade über die Stadt herfallen.
„Schaut mal, da, das Kartoffel-Mädchen rennt immer noch.“
Dieses undefinierte „man“ ist hier völlig fehl am Platz, denn sie hatte sich ja gerade eben noch ein (recht einseitiges) Wortgefecht mit ihrem Oberbefehlshaber geliefert.
„Es hat ihr nichts ausgemacht, als er ihr befohlen hat, bis zum Umfallen zu laufen.“
C-C-Combo-Shit-Line!
„Abbrecher. Sie baten darum, in den Entwicklungsbereich versetzt zu werden.“
oder: „Abbrecher: Sie haben sich in den Entwicklungsbereich versetzen lassen.“
„Was? Aber heut war doch grad mal der erste Tag.“
Was dann „derselbe“ Ort ist…
Wie ist eigentlich dieses „ebend“ in die deutsche Sprache gelangt? Wer zur verfickten Hölle kam auf die Idee, an das Wort „eben“ einfach so, völlig ohne Grund, ein „d“ dranzuhängen? Und warum hat es sich sogar durchgesetzt? Warum sind so viele Menschen in diesem Land geistig behindert genug, um „ebend“ zu verwenden?! ICH VERSTEH DAS ALLES NICHT AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAWEKLFJKQLFJTRIOFJASBGNIREIGORNEIPAJGIROE
„Ich gebe lieber nicht vor, ein Held zu sein.“
Nein, tut mir leid, Bazinga, so funktionieren schlechte Anmachsprüche nicht.
„Das ist das erste Mal, dass du mir hier auffällst.“
Oder noch etwas swaggiger: „Das ist das erste Mal, dass du meinen Blick auf dich gelenkt hast.“
„Mach dir keinen Kopf, falls es nicht auf Anhieb perfekt klappt.“
„Morgen machst du es einfach besser.“
„Reiner und ich kommen aus einem Bergdorf im südöstlichen Teil der Mauer Maria.“
„Es war am Morgen.“
oder: „Es war beim / im Morgengrauen.“
Wenn man etwas „aufrechterhält“ lässt man es fortbestehen. In diesem Fall geht es aber um die aufrechte Haltung.
„Heißt das, dass er in der Lage war, trotz kaputter Ausrüstung aufrecht zu bleiben?“
Nein, er denkt es nicht, er weiß es.
„Er weiß nun, dass er sich nicht von mir trennen muss. Er ist erleichtert.“
Oder zusammengefügt: „Er ist erleichtert, weil er sich nun nicht von mir trennen muss.“
Und zum Abschluss beehrt uns noch Random-Komma-chan, gefolgt von Random-zu-Satzanfang-klein-beginn-chan. So hawaii!
Weitere Fehler im Skript
0:37 – Benutze deine Kraft[,] um die Schweine zu ignorieren[.]
2:27 – Er zwingt sie dazu[,] alles abzulehnen, was sie sind und waren[,] und macht aus ihnen von Grund auf Soldaten.
3:47 – Als nächstes Nächstes[,] du da! Wer bist du?
3:57 – Ich bin sicher, dass ich das verdammt nochmal noch mal gesagt habe! (Duden-Empfehlung)
5:51 – Dauper ist ein kleines Jäger Dorf Jägerdorf in den Bergen südlich der Mauer Rose, richtig?
9:34 – Das könnte einen Unfall beim 3D[-]Manöver-Training verursachen.
9:41 – Aber wie lang[,] denkst du[,] sollten sie sein?
11:09 – Wie auch immer[.][…]
11:42 – Aber dies ist der Moment[,] der offenbart, ob jemand ein Naturtalent für das 3D[-] Manöver ist.
11:58 – Sieht aus[,] als ob es dieses Jahr einige Talente gibt.
12:07 – Manchmal ist es egal[,] wie sehr sich die Leute anstrengen, sie schaffen es einfach nicht.
13:41 – Ich sagte, dass du den Versuch aufgeben sollst[,] ein Soldat zu werden.
15:56 – Im Gegensatz zu Eren[,] bin ich nicht selbst Zeuge von der Brutalität der Titanen geworden.
17:00 – Ähm, ich kann mich nicht an viel von dem erinnern[,] was danach passierte.
20:37 – Nein … ich Ich kann immer noch …
23:16 – Meine pulsierende Wut beschmutzt die Wünsche, die ich hege[,] bevor ich sie vergesse[,] nur damit ich mich erneut an sie erinnere[.]
23:33 – In dieser wunderschönen und grausamen Welt fragen wir uns immer wieder[,] warum wir diejenigen waren, die überlebten[.]
Einzelwertungen
Encodequalität: (8/10) – Encode wurde von gg übernommen
Timingqualität: 3/10
Typesetqualität: 2/10 – Typesetgestaltung wurde von gg übernommen
Stylingqualität: 6/10 – Karaoke wurde von gg übernommen
Lesefluss: 4/10
Atmosphäre: 5/10
Sprachliche Korrektheit: 4/10
Fazit
Endnote: 4 (ausreichend)
Trotz dass der Sub von Bazinga schlechter als der von TnF abgeschnitten hat, würde es mir an dieser Stelle schwerfallen, dem Sub von TnF den Vorzug zu geben, denn trotz des Berges an Fehlern war der Bazinga-Sub doch irgendwie interessanter als der von TnF (rein auf die Dialogzeilen bezogen). Brauchbar sind sie aber beide nicht wirklich, deshalb hoffe ich inständig, dass sich bei den letzten beiden Reviews zu dieser Serie noch eine echte, brauchbare Alternative ergibt. Ist ja schon peinlich, dass zu so einer Top-Serie bereits drei von fünf Gruppen einen völlig verkorksten Sub releast haben.
Gepostet von Gebbi am 27.05.2013 | 25 Kommentare
Einleitung
Die Schlacht um Ruhm und Ehre geht in eine neue Runde! Werden Tales es schaffen, TnF vom (sehr niedrigen) Thron zu stoßen? Spoiler: Nein.
Releasedetails
Lokalisierung: öhm… hab ich nicht drauf geachtet ;_;
Versionen: MKV h264 (8-bit) mit Hardsubs (177 MB)
Kapitel: nicht vorhanden
Website: http://hyrule-town.de/TalesFanSubs/
Fansubportal-Profil: http://fansubdb.net/gruppe/17/tfs
Encodingdetails: http://paste.kde.org/749192/64229136/
Downloadmöglichkeiten: DDL, OCH (Share-Online, Mega), Stream (Sockshare, rutube)
Encode
Ich wurde bereits stutzig, als ich sah, dass eine Actionserie wie Shingeki no Kyojin hier in 8-bit auf 177 MB runtergepresst wurde. Doch das, was ich dann zu sehen bekam, war schockierender als alles, was mein Oculus jemals in der Untertitelungsszene erblickte. Die Bilder sprechen Bände, ich muss hier, denke ich, keine weiteren Worte verlieren. Außer, dass sich Tales hiermit die Auszeichnung für den abscheulichsten Encode in der Geschichte der Fansubszene redlich verdient hat.
Timing
Auch beim Timing sieht es alles andere als rosig aus. Kein Linking, kein Scenetiming, keine Lead-ins, keine Lead-outs. Also alles falsch gemacht, was man im Bereich Timing so falsch machen kann. Fabulös!
Typeset
Sieht dem Originallogo wirklich zum Verwechseln ähnlich (ganz besonders die Bewegung, die man hier leider nicht sieht). Es wirkt so, als hätten Tales den Anime selbst produziert. Magie!
Da fehlt ein Komma vor „Teil 2“. Und „An jenem Tag“ klingt besser.
>Emule
>Emule
>Emule
>Emule
>Emule
>Emule
>Emule
Komma hinter „Nr. 2“ fehlt.
Bei dem geringen vertikalen Abstand hätte man das nicht mal \an8en brauchen.
Ja, genau, das hier ist ein Fansub-Review. Habt ihr das extra für mich gemacht?
Überall derselbe unpassende Font, dazu unpassendes Styling, unpassende Positionierung und … was ist das?
KONO BANGUMI WA GORAN NO SUPONSAA NO TEIKYOU DE OKURISHIMASU!
10/10, würde erneut fappieren zu.
Dialog- und Karaokegestaltung
Mainfont viel zu winzig und hässlich, mikroskopisch kleiner vertikaler Abstand… Ich mag nicht mehr ;_;
Das ist nicht euer Ernst, oder?
Wow… Ich hätte nicht gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber die ED-Kara mit großem Abstand das Beste am ganzen Release. Im Ernst, die ist wunderschön, grandios gestylt und passt super ins Bild. Eigentlich fast zu schade, um sie mit in die Stylingnote einfließen zu lassen.
Qualität der Untertitel
Das, was ich im TnF-Review geschrieben habe, lässt sich auch hierzu sagen – nur noch mal einen ganzen Zacken schärfer. Die Dialoge sind zum Teil wirklich enorm lieblos und hölzern und machen kein bisschen Spaß, Atmosphäre sucht man hier vergebens. Hinzu kommen jede Menge Fehler, ganz besonders in der Interpunktion, offenbar hat also niemand (Fähiges) editiert und QCt.
Geht ja schon mal gut los… Freue mich schon auf die künftige Tales-TnF-Coop – mit das Arm und das Machtunterschied!
Und brav bis zum Schluss schauen!
Oh boy… Tales ist wieder eine dieser Interpunktion-in-Songübersetzungen-ist-schlimmer-als-Hitler-Gruppen.
Die gesamte OP-Übersetzung liest sich zwar unglaublich hölzern, aber um hier einfach mal als Beispiel diesen einen Satz zu entholzen:
„Greif geschwind nach deinem Bogen, während tief in dir die Flammen lodern, die auch deinen Pfeil umspinnen mögen.“
Der verrückte Weltuntergangs-Heini zitiert hier aus der Göttlichen Komödie von Dante. Man hätte hier also einfach nur den Text copy+pasten/abschreiben und bei Bedarf ein paar Rechtschreibfehler fixen müssen (oder das Ganze einfach in Anführungszeichen setzen, dann braucht man sogar gar nichts dran zu ändern). Stattdessen wurden sogar Fehler eingebaut.
„Doch bis dahin war ich der Schuld zu eigen,
Ein gottverlornes Kind, dem Geiz ergeben:
Drum muß ich hier, so wie du siehst, mich zeigen.“
oder:
Doch bis dahin war ich der Schuld zu eigen,
ein gottverlornes Kind, dem Geiz ergeben:
Drum muss ich hier, so wie du siehst, mich zeigen.
„O, kannst du weiter gehn, Geiz, in der Wuth,
Als du an meinem Stamme dich vergangen,
Daß er nicht schont sein eigen Fleisch und Blut!“
oder:
Oh, kannst du weitergehn, Geiz, in der Wuth,
als du an meinem Stamme dich vergangen,
dass er nicht schont sein eigen Fleisch und Blut!
„Eren? Was soll das?“
oder: „Eren, hör auf damit!“
„Die kleinen, abgeschotteten Gebiete wie Shiganshina, die die Mauern umgaben, dienten als Köder für die Riesen…“
„Lasst sämtliches Gepäck zurück, dann kriegen wir noch jemanden drauf!“
Wozu das Ausrufezeichen? Der Opa sagt das ganz ruhig zu ihm.
Dieses doppelte „hier“ klingt nicht gut, außerdem passt ein „Da sind sie.“ hier deutlich besser.
„Diese armen Kinder… Man sieht das Grauen, das sie erlebt haben, in ihren Augen.“
„Und wenn es nur mein Kind ist!“
oder: „Wenigstens mein Kind!“
Hinter den Auslassungspunkten fehlt ein Leerzeichen, außerdem beginnt man beim Satzanfang groß:
„Nein… Sie lassen uns zurück!“
Die Laufschrift setzt erst zwei Szenen später ein, also warum jetzt schon \an8en?
„Aber nur weil wir schwach sind, bleibt uns nichts anderes übrig, als zu Tränen zu vergießen?“
„In diesem Jahr entschied die Zentralregierung, alle menschlichen Aktivitäten innerhalb der Mauer Maria einzustellen.“
„Schaut mal, ich hab was ergattert.“
Random-Komma-chuuuaaaaan~ Ich hab dich so vermisst
Das blendet für eine gefühlte Zehntelsekunde ein. Länger ging’s für die Zeit wohl nicht?
„Klar mein ich das ernst!“
„Eren, was ist denn in dich gefahren?!“
„Wenn du irgendwas Voreiliges tust, wirst du wie meine Eltern sterben!“
„Durch ihr Opfer verbesserte sich das Versorgungsproblem für die Verbliebenen, wenn auch nur geringfügig.“
„Gut, dann werden wir uns alle melden.“
Weitere Fehler im Skript
1:21 – Nutze deine Stärke, um diese Schweine zu ignorieren[,] die über den Willen[,] voranzuschreiten[,] lachen.
6:06 – Aufgrund dieser Bauweise[,] konnten die Bewohner Shiganshinas dem Angriff der Riesen entkommen, indem sie nur ein Tor passieren.
8:36 – Wenn sie dieses Tor durchbrechen, werden wir viel mehr verlieren[,] als nur diesen kleinen Bezirk!
11:46 – Die Frage ist, ob Shiganshina alles ist[,] was wir verloren haben.
12:36 – Ich werde niemals wieder nachhause nach Hause gehen können. (Duden-Empfehlung)
14:05 – Die Riesen verschlangen 10 000 10.000 Menschen.
14:45 – Du musst es dort hin dorthin schaffen!
17:32 – Ihr Kinder solltet lernen[,] dankbarer zu sein!
18:13 – Unsere einzige Wahl ist[,] innerhalb der Mauern zu leben.
19:38 – Einige Tage später[,] wurden die Flüchtlinge dazu abbestellt, Land zu kultivieren, um die Versorgung sicherzustellen.
20:07 – Es waren 250 000 250.000 von ihnen.
20:13 – Allerdings[,] überlebten nicht einmal 100 von ihnen.
21:17 – Ja[,] und ich werde da sein, um deine Sicherheit zu gewährleisten.
21:45 – Ich bin nicht hier, um euch herzlich Willkommen willkommen zu heißen.
23:16 – Meine pulsierende Wut beschmutzt die Wünsche, die ich hege[,] bevor ich sie vergesse[,] nur damit ich mich erneut an sie erinnere[.]
Einzelwertungen
Encodequalität: 0/10
Timingqualität: 1/10
Typesetqualität: 1/10
Stylingqualität: 3/10 (zwei Bonuspunkte für die sehr gute ED-Kara enthalten)
Lesefluss: 4/10
Atmosphäre: 2/10
Sprachliche Korrektheit: 4/10
Fazit
Endnote: 5 (mangelhaft)
Ich denke, man hätte auch aus diesem Skript mit viel Editaufwand was Brauchbares machen können, aber hier wurde sich einfach absolut null Mühe gegeben und das merkt man dem Release an allen Ecken und Kanten an. Finger weg davon! So, und ich geh nun wieder Anime bei Emule laden.
Gepostet von Gebbi am 23.05.2013 | 23 Kommentare
Wie von Yuyu gewünscht, hier ein Kaffeemaschinen-Review.
Die „Type 201“ von Krups ist schon so um die 20 Jahre alt und vermutlich nirgendwo mehr erhältlich, braucht sich aber vor modernen Kaffeemaschinen nicht zu verstecken. Der aus der Kaffeemaschine resultierende Kaffee schmeckt nach Kaffee und hält munter. Was will man mehr?
Dafür bekommt die Kaffeemaschine von mir:
Vier Gebbi-Daumen von fünf.
Gepostet von Gebbi am 23.05.2013 | 32 Kommentare
Einleitung
Die ersten Fansub-Reviews zur Frühlingsseason gibt es, wie gestern im Stream bereits angekündigt, zu Shingeki no Kyojin. Immerhin fünf Gruppen stehen hier im Testfeld, wovon vier bisher kein Review von mir erhalten haben, dürfte also recht interessant werden. Infos zum überarbeiteten Bewertungssystem findet ihr im Valvrave-Artikel.
Los geht’s mit TnF, die aufgrund der Tatsache, dass sie quasi sämtlichen Endlos-Shounen-Kram subben, einen recht hohen Bekannt- und Beliebtheitsgrad genießen. Schauen wir mal, ob sie ihrer Reputation gerecht werden.
Releasedetails
Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, jap. Anredesuffixe
Versionen: MP4 h264 (8-bit) mit Hardsubs (HD 444 MB, SD 195 MB)
Kapitel: nicht vorhanden
Website: Warezbehaftete Seite, daher kein Link
Fansubportal-Profil: –
Encodingdetails: http://paste.kde.org/748226/91561221/
Downloadmöglichkeiten: DDL, Torrent, OCH (Uploaded, Share-Online, Cyberlocker, Mega)
Encode
Wenn man heutzutage „MP4“, „8-bit“ und „Hardsub“ bei einem Fansub liest und das die einzig verfügbare Version ist, dann ist das in der Regel ein Zeichen dafür, dass die Gruppe bzw. der Encoder in seinem Encodingwissen irgendwo zwischen 2007 und 2010 stehengeblieben ist. Und in gewisser Weise trifft das auch auf diesen Encode hier zu.
Gegen das Banding des Sourcematerials ist man mit Staticnoise hier durchaus effektiv vorgegangen, was dem 8-bit-Encode durchaus zu Gute kommt und, ein paar matschige Szenen, in denen der Staticnoise zu sehr verwischt, ausgenommen, gar nicht mal so übel aussieht. Das große Problem hier ist, dass nach guter alter Oldschool-Manier massiv überfiltert wurde. Überfiltern ist bei den guten HD-Quellen heutzutage absolut nicht mehr nötig, TnF hat es aber dennoch getan. Daraus resultieren zum Beispiel sehr blurrige Konturen, die zudem viel zu dunkel sind (und das nicht mal gleichmäßig, sieht mir nach Hysteria-Filter mit unausgereiften Settings aus), was unangenehm beim Schauen ist.
In Sachen Detailarmut ist der Encode gerade noch so an der Grenze, durch das Überfiltern (und dadurch, dass wohl eine Random-Shareraw verwendet wurde) gehen aber dennoch so einige Details flöten.
Timing
Das Timing ist im Großen und Ganzen gelungen, die Einblendzeiten sind in der Regel angenehm und es wurde sauber gelinkt und auf Szenen getimt. Aufgefallen ist mir lediglich ein verkackter Scenetime und eine Zeile, die erst einsetzte, als die Person bereits mit dem Sprechen begonnen hatte.
Typeset
Stimmige Fontwahl und passendes Styling – bei den wenigen Types, die es gab, habe ich nicht viel zu bekritteln. Das Einzige, was mir minimal negativ aufgefallen ist, ist die Box, die in Bild 3+4 bei der retuschierten Überschrift deutlich zu sehen ist. Da man ja ohnehin auf Hardsubs gesetzt hat, hätte man an dieser Stelle auch wunderbar mit einem Grafikprogramm den Originaltext wegretuschieren können, ohne dass eine hässliche Box zu sehen ist.
Ein Logo gab es übrigens nicht, das war TnF dann wohl zu hart.
Dialog- und Karaokegestaltung
Der Mainfont ist hübsch, sehr gut lesbar und besitzt eine echte Kursivvariante, die Außenabstände links und rechts sind recht groß, sodass der Text immer schön angenehm mittig ist. Der Abstand nach unten könnte etwas größer sein, ist aber noch im akzeptablen Bereich.
Die Silben in der OP-Kara werden beim Hervorheben verdammt groß und knallen einem förmlich ins Auge, was ich bei diesem Anime aufgrund der Thematik aber mal durchgehen lasse. Ansonsten ist die Kara verhältnismäßig simpel, aber recht schick anzusehen. Ein ED gab es in dieser Episode noch nicht.
Qualität der Untertitel
Beim Fehlerausmisten wurde saubere Arbeit geleistet, in Sachen Atmosphäre wirkten die Dialoge allerdings teilweise etwas lieblos aus dem Englischen runtergetranst. Das trifft nicht auf alle Zeilen zu, es waren auch ein paar gute Dinger dabei, aber charakterspezifischen Sprachstil und etwas mehr liberale sprachliche Gestaltung hab ich hier oft vermisst. Hinzu kommen auch noch ein paar Logikfehler.
Das hier ist der Eröffnungsdialog, zu dem episch inszenierte Bilder zu sehen sind. Beim Text fehlt aber jegliche „Epicness“ und irgendwie ergibt es auch wenig Sinn, dass sich die Bevölkerung an die Angst „erinnert“, die sie just in diesem Moment ja erlebt.
Ein Ansatz von mir:
„An jenem Tag wurde den Menschen ein wahrhaft bitteres Mahnmal gesetzt, als ihnen die Unterdrückung und Erniedrigung bewusst wurde, die ihr Leben in diesem Käfig, den Mauern, zeichnete.“
Da hätte man sich richtig austoben können, aber das, was TnF abgeliefert hat, klingt einfach nur lahm.
Wieder absolut hölzern und nicht ansatzweise der Situation angemessen.
„Eliminiert ihn, was immer auch passieren mag, …“
oder etwas freier: „Lasst keine Gelegenheit ungenutzt, um ihn zu töten, …“
„…und sorgt dafür, dass wir an diesem Ort die erste menschliche Bastion außerhalb der Stadtmauern gründen können!“
(Denn die wollen da sicher keine friedliche Siedlung im Feindesgebiet errichten und „Basis“ klingt einfach viel zu sehr nach dem engl. Skript.)
„Teilt euch wie im Training in fünf Gruppen!“
oder: „Formiert euch wie im Training zu fünft!“
„Soll ich Onkel darum bitten, dich mal zu untersuchen?“
Oh wow…
„Wie kommst du darauf, dass ich geheult hab?“
Was zum Teufel soll das für eine Antwort/Gegenfrage sein? Der Typ ist erstens besoffen und zweitens geht es hier um keinen Zeitpunkt, an dem etwas vorfallen könnte, sondern darum, dass überhaupt irgendwas vorfallen könnte.
„Was soll’n bitte so mir nichts, dir nichts passieren?“
Ich kann’s nur immer wieder betonen: Nur weil die im Englischen nur „Hey“ kennen, muss man sich im Deutschen nicht darauf beschränken, wenn es viel passendere Wörter gibt.
„Boah / Mann, Eren, hör auf, hier so rumzukrakeelen.“
Vorher ging es darum, dass sie zu besoffen sind, um gegen die Riesen zu kämpfen, daher:
„Willst du damit sagen, dass ihr nicht einmal gegen sie kämpfen wollt?“
(Wer das jetzt nicht verstanden hat: Das „wollt“ am Ende ist kursiv.)
„Wie könnt ihr euch da noch „Stationierte Streitkräfte“ nennen?!“
oder: „Und ihr wollt „Stationierte Streitkräfte“ sein?!“
„Wir sind an diesen Ort gebunden und alles, was wir tun, ist essen, schlafen und vor uns hinleben.“
Bringt das Arm her! Das Arm von die Mann, die in dem Schlacht gefallen ist! Weil das Arm ist das Einzige, was wir von die Mann retten konnten!
Die haben nur wenige Momente vorher noch gesehen, wie der Angriffstrupp ziemlich zerfickt und dezimiert aus der Schlacht zurückgekehrt ist. Da hatte Eren logischerweise wenig Zeit, um ausgiebig über sein Vorhaben nachzudenken.„Eren, ist es dein Ernst, dass du den Spähern beitreten willst?“oder: „Eren, du willst doch nicht etwa den Spähern beitreten, ohne dir das durch den Kopf gehen zu lassen?“
„Eren, willst du jetzt immer noch den Spähern beitreten?“
Genau, denn man kann eigentlich gar nix „fortreden“, weil das Wort „fortreden“ nicht existiert.
„Carla, den menschlichen Forscherdrang können keine einfachen Worte erschüttern.“
Das würde implizieren, dass er die Existenz des Kellers an sich geheim gehalten hätte.
„Wenn ich zurück bin, werde ich dir den Keller zeigen, den du bisher nicht betreten durftest.“
Der Vater geht für ein paar Tage in einen Zwischenbereich der Stadtmauern, um da ein paar Forschungen zu unternehmen, und fliegt nicht nach Mallorca, verdammt.„Mach’s gut!“
siehe Kommentare
Sie wurden überhaupt nicht gelinkt, sondern haben nur zu spät gesehen, dass die kampfwütige Misaka ebenfalls mit von der Partie ist.
„D-Das könnte übel ausgehen! Lauft!“
„Ich will ja fliehen!“
… aber vorher muss ich noch meine Mutter retten.
„Selbst wenn ich es hier rausschaffen würde, könnte ich nicht laufen.“
Weitere Fehler im Skript
Keine weiteren Fehler abseits der Screenshots anzumerken.
Einzelwertungen
Encodequalität: 5/10
Timingqualität: 9/10
Typesetqualität: 8/10
Stylingqualität: 9/10
Lesefluss: 5/10
Atmosphäre: 5/10
Sprachliche Korrektheit: 9/10
Fazit
Endnote: 3- (befriedigend)
Tjo, für die anspruchslosen Nurutu-Kids wird der Sub wohl ausreichen, alle anderen sollten besser abwarten, ob sich bei den übrigen vier Reviews nicht noch bessere Alternativen ergeben (was, denke ich, passieren wird). Letztendlich lohnt es sich aber auch für die Nurutu-Kids nicht wirklich, auf die Subs hier zu warten, denn TnF ist mit großem Abstand die langsamste Gruppe bei diesem Anime. Für das Tempo ist der Sub einfach nicht genug durchpoliert, vor allem nicht im sprachlichen Bereich.
Gepostet von Gebbi am 23.05.2013 | 79 Kommentare