Ja, ich weiß, ihr seid alle schon im Winterseason-Fieber, aber ich hatte mir ja vorgenommen, die Herbstseason diesmal halbwegs vollständig zu reviewen (abgesehen von den Serien, die wir auch subben, weil ich da zu voreingenommen bin), daher geht’s heute mit Sukitte Ii na yo weiter. Im Anschluss daran folgen die restlichen Reviews zu Girls und Panzer und danach… mal schauen. Sobald ich halbwegs mit der Herbstseason durch bin, werd ich so langsam die Winterseason angehen – das ist zumindest der aktuelle Plan, der vermutlich durch Zeitmangel und Prüfungen wieder zunichtegemacht wird. Anyway, auf zum Review~

Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, jap. Anrede
Versionen: 
MKV h264 (10-bit) mit Hardsubs (187 MB)
Kapitel: 
vorhanden
Website: 
http://animecrystal.better-than.tv/

Fansubportal-Profil: http://fansubdb.net/gruppe/10/acf
Encodingdetails: http://paste.kde.org/645200/13580138/
Gruppen-Reputation vor dem Review: -/5

 

Encode:

Man sieht deutlich, dass hier eine Fertig-Raw verwendet wurde, denn die üblichen Matsch-Artefakte stechen deutlich ins Auge, besonders in den dunkleren Bereichen des Bildes und um Konturen herum. Auch die Farbverläufe könnten sauberer sein. Alles noch anschaubar, aber eben auch nicht wirklich hübsch. Und ja, ich weiß, dass es zu dieser Serie keine Public-Transportstreams gab, aber ich gebe die Note trotzdem für das, was da ist, auch wenn die Gruppe selbst nichts dafür kann (man hätte allerdings die Encodesettings etwas höher schrauben können). Auch: Failcrop.

Bewertung: ausreichend

 

Timing:

An einer Stelle wurde ein Frame am Keyframe vorbeigetimed und in seltenen Fällen fand ich das Timing ein klein wenig zu knapp, aber ansonsten gibt’s hier nix zu meckern.

Bewertung: sehr gut – gut

 

Typeset/Styling:

Achtung: rutschig!

Toumei-Oberschule

Da es sich um zwei Sätze handelt, gehört dazwischen auch ein Punkt (und in jedem Fall ein Leerzeichen).

– Schmatzen & Schmusen
– Leerzeichen vor dem „was“
– u.a.

Abgesehen vom Episodentitel wurde beim Typeset generell übermalt, was auch größtenteils optisch passend gelungen ist (vom Handy-Type mal abgesehen, denn dort sieht man noch die farbigen Boxen, die die Kanji/Kana überlagern. Das Styling ist auch schick geworden. Die Notizboxen sind für meinen Geschmack etwas zu groß geraten.

lolwerbung

Der Border könnte etwas dicker sein, denn dadurch, dass es sich um Hardsubs handelt, bilden sich gelegentlich sichtbare Artefakte um die Untertitel. Ansonsten ist der Font ganz gut lesbar, man hätte aber mehr manuelle Zeilenumbrüche setzen können.

Bewertung: gut

 

Karaoke:

Die Opening-Kara besteht aus drei verschiedenen Teilen (vom dritten hab ich den Screenshot vergessen), die sich farblich ganz gut ins Bild einfügen und durchaus effektreich sind. Besonders gut gefallen hat mir die Bewegung der kompletten Karaoke-Zeile ganz am Anfang, die sich an die schnellen Bewegungen im Bild anpasst und richtig was hermacht. Die Ending-Karaoke ist ebenfalls gelungen und gut positioniert.

 

Qualität der Untertitel:

Im Prinzip liest sich alles schön angenehm und flüssig, allerdings hätte ich mir gewünscht, dass die Sprache etwas „jugendlicher“ rüberkommt, da manche Formulierungen für Oberschüler einfach zu überspitzt klingen (siehe einige Beispiele dazu bei den Screenshots). Ansonsten ist die Übersetzung aber durchaus gelungen, bei der Fehlerkorrektur hätte man aber definitiv aufmerksamer sein können/müssen.

Da er ihr unmittelbar das Eis hinhält, wäre ein „Hier.“ sinnvoller, schließlich spielt er mit ihr und dem Eis kein Stöckchenwurf, so wie es das „Da.“ (was ja eher ein Wort der Ferne ist) implizieren würde.

Einer der üblichen Übersetzung-aus-dem-Englischen-Fehler:
Kommst du morgen Abend zum Karaoke mit? 

Hier mal zwei Beispiele für die „überspitzten“ Formulierungen, denn ein moderner Jugendlicher redet einfach nicht im Präteritum. Das mag zwar „feineres Deutsch“ sein, aber in einen Sub zu so einem Anime kommt das einfach mächtig unnatürlich rüber.
„Ich hab gehört, dass sie deine erste Liebe war.“
„Sie hat auch heute Morgen wieder mit Yamato-kun rumgeflirtet.“

Netter Versuch, aber leider beides falsch. Korrekt wäre: derselben / dasselbe

Lasst die alte Rechtschreibung bitte in den Subs von Pantsu. Dort ist sie schon schlimm genug.

!!!!!!!

Da zwischen beiden Aussagen eine längere Pause liegt, hätte man daraus nicht unbedingt einen Satz machen müssen (mit zwei Sätzen hätte ich es sogar bevorzugt, denn dadurch werden die Aussagen noch mal verstärkt). Bei einem Satz gehört hinter das „möchte“ aber auf jeden ein Komma, da dort der Nebensatz endet.

 

Weitere Fehler im Skript:

0:09 – Du isst zuviel zu viel, Nakanishi!
0:35 – Mei[.][!] 
1:51 – Nein, es ist gut, das dass du gekommen bist… 
8:30 – Als ich letztens bei dir zuhause zu Hause war,   (Duden-Empfehlung)
14:25 – Oh, du hast es dran gemacht drangemacht!
15:27 – So lange Solange es Asamicchis sind-
16:51 – Ich denke[…][,] du solltest einfach ehrlich zu ihr sein. 
17:08 – Ich bin nicht die Richtige zum Ratschläge erteilen Ratschlägeerteilen
18:59 – Wie unangenehm[.][…] 
19:07 – Kurosawa-kun, ich dachte[,] du magst mich. 
20:13 – Stalker-san[.][!] 
20:32 – Ich bin fertig mit spazieren Spazieren
21:00 – Küsse können einem Mädchen auch weh tun wehtun, weißt du das[!][?] 
22:08 – Er sah mir direkt in die Augen, wenn er mit mir sprach[,] und das machte mich glücklich.
23:04 – Du kannst mich so fest umarmen[,] wie du willst[,] und all diese Kleinigkeiten wiederholen.

Bewertung (Übersetzungsqualität): gut
Bewertung (Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion): befriedigend

 

Fazit:

Endnote: 2- (gut)
Gruppen-Reputation nach dem Review: 4/5

Ich denke, mit diesem Sub kann man nicht viel falsch machen, denn im Großen und Ganzen wurde er kompetent umgesetzt, auch wenn es, besonders im Bereich Rechtschreibung und Interpunktion, gelegentlich etwas hapert. Ist aber alles noch zu verschmerzen und auch die Übersetzung macht einen überwiegend guten Eindruck.

 

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Gepostet von am 12.01.2013 | 14 Kommentare

Nicht vergessen: Heute 20 Uhr die erste Folge vom Winterseason-Podcast! Live bei http://twitch.tv/gebbi

In dieser Ausgabe:

  • OniAi (SILVER LINK)
  • Code:Breaker (Kinema Citrus)
  • Jojo’s Bizarre Adventure (David Production)
  • Sakurasou no Pet na Kanojo (J.C.Staff)
  • Chousoku Henkei Gyrozetter (A-1 Pictures)

MP3-Download

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Gepostet von am 08.01.2013 | 7 Kommentare

 

Japanisch für den allergrößten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte

Kapitel 45-

Ist das nicht dieser Wasserfall in Nordamerika?

Sehr kurzes, schnelles Kapitel, weil heute mein letzter Ferientag ist und ich noch viel für morgen zu erledigen hab: Wie sage ich „während“ auf Japanisch?

Nicht mit einer Partikel, – oh Wunder! – sondern mit einer Verb-Endung – oh nein!

Vielleicht ist gleich ein Beispielsatz ganz interessant:

私は帰りながらりんごを食べた。
Watashi wa kaerinagara ringo wo tabeta.
Während ich nach Hause ging, aß ich einen Apfel.

Die Wörter für Ich, Apfel und essen (bzw ) sollte jeder kennen, und abgesehen von der Themenpartikel und der Objektpartikel ist besonders das seltsame Wörtchen kaerinagara unbekannt.

Es setzt sich zusammen aus der Stammform von -masu und der Endung -nagara. Die -masu-Form von kaeru (nach Hause gehen / zurückgehen) müsste man schon aus diversen Anime kennen: kaerimasu. Wenn ich nun einfach so tue, als ob es dieses -masu hinten gar nicht geben würde, stattdessen aber ein -nagara dranklebe, kriege ich kaerinagara. Das geht mit jedem Verb so. Was aber nun die -masu-Form eines Verbs überhaupt ist und wie man sie bildet, ohne sie aus einem Anime auswendig zu wissen, steht in meinem noch nicht vorhandenen Kapitel über die -masu-Form von Verben.

Das -nagara macht aus dem normalen Verb ein „während man tut“-Verb. Kaerinagara bedeutet also nichts anderes als „während man nach Hause geht“. Oder in unserem Fall: „Während ich nach Hause ging, aß ich einen Apfel.“ Die Zeitform des Verbes, das ganz hinten steht („aß“), bezieht sich dabei immer auf den kompletten Satz. Ist ja logisch, denn „Während ich nach Hause gehe, aß ich einen Apfel“ ergibt irgendwie keinen Sinn.

Noch ein paar Beispiele:

彼はサッカー 試合を見ながらビールを飲みました。
Kare wa sakkaa shiai wo minagara biiru wo nomimashita.
Während er ein Fußballspiel schaute, trank er Bier.

彼はビールを飲みながら彼女は料理を作る。
Kare wa biiru wo nominagara kanojo wa ryouri wo tsukuru.
Während er Bier trinkt, kocht (macht) sie das Essen.

彼女は彼を殺しながらおいしいパンを食べます。
Kanojo wa kare wo koroshinagara oishii pan wo tabemasu.
Während sie ihn tötet, isst sie ein leckeres Stück Brot.

Dass meine Beispiele immer so schlecht ausgehen müssen…

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Gepostet von am 06.01.2013 | 23 Kommentare

Hätten die OS-tans eine Animeserie und wäre ME der Hauptcharakter, würde das Opening etwa so aussehen. Das Video ist interaktiv und sieht außerdem jedes Mal anders aus.
Ja, ich weiß, es ist uralt.

(7,5 MB, DDL)

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Gepostet von am 03.01.2013 | 2 Kommentare

Hier der Podcast, den wir vor zwei Monaten auf dem Stream aufgezeichnet haben lolbenis

In dieser Ausgabe:

  • Girls und Panzer (Actas)
  • Robotics;Notes (Production I.G)
  • Little Busters! (J.C.Staff)
  • Magi (A-1 Pictures)
  • Tonari no Kaibutsu-kun (Brain’s Base)

MP3-Download

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Gepostet von am 28.12.2012 | 2 Kommentare

 

Japanisch für den allergrößten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte

Kapitel 44-

Aber nicht ausrutschen!

Es ist ein allseits bekanntes Klischee, dass wir Ösis über 9000 Feiertage pro Jahr haben. Ob dieses Klischee wahr ist, kann ich nicht bestätigen – schließlich lebe ich schon mein ganzes Leben lang hier und kenne nichts anderes – aber ich kann ja schnell auf Wikipedia nachgucken.

Ja, hier steht, Deutschland hat durchschnittlich 10 gesetzliche Feiertage pro Jahr, während Österreich 17 hat. Ich lache über euren Mangel an freien Tagen.
Japan steht übrigens mit seinen 祝日 (shukujitsu, gesetzlicher Feiertag) auch nicht so schlecht da, denn immerhin sind es 15 per anno. Zumindest laut Wikipedia, ich mach mir doch nicht die Arbeit und zähl sie nach.

Jedenfalls gibt es gar nicht allzu viele Tage, an denen sich Japanerinnen und Japaner untereinander beglückwünschen. Tatsächlich spricht man den Großteil dieser feiertagsabhängigen Floskeln nur an Tagen aus, die von der westlichen Welt erfunden wurden.

All diese Phrasen enthalten das Wörtchen 御目出度う (o-medetou, Glückwunsch). Das kommt vom Adjektiv 目出度い (medetai) und bedeutet… glücklich. Oh Wunder. Wahlweise kann man auch ein ございます (gozaimasu, Kopula) hinten dranhängen, um besonders traditionell zu wirken.

Morgen ist der heilige Abend, also fangen wir doch gleich mal mit Weihnachtsglückwünschen an. Für Weihnachten gab es damals im feudalistischen, buddhistisch-shintoistischen Japan kein eigenes Wort, denn zur Geburt Jesu Christi waren die Internetleitungen noch so lahm, dass die E-Mails mit der frohen Botschaft erst zu 幕末 (bakumatsu, Ende der Edo-Zeit) die ersten japanischen POP-Server erreichten. Kurzerhand hat man sich entschlossen, das englische Wort für „Weihnachten“ zu japanisieren – クリスマス (kurisumasu, „Christmas“). Wenn also in Japan die Bescherung stattfindet und die ganze Familie traditionellen Weihnachtskuchen schnabuliert, sagt man sich untereinander クリスマス御目出度う (kurisumasu o-medetou, „Fröhliche Weihnachten!“). Fast noch häufiger hört man aber eine komplette Japanisierung des englischen Grußes – メリクリスマス (meri kurisumasu, „Merry Christmas!“). Es existiert zwar ein japanisches Wort für Weihnachten (聖誕祭, seitansai), aber das wird nicht als Gruß benutzt. Wadoku sagt mir außerdem, dass ノエル (noeru, „noël“) als Gallizismus für „Weihnachten“ im Japanischen existiert.

Ostern, ebenfalls ein christlicher Brauch, wird in Japan kaum gefeiert (und daher auch kaum beglückwünscht), aber das hielt die Japaner nicht davon ab, für den wichtigsten Tag der gläubigen Christenheit einen Gruß zu erfinden. Üblicherweise passt das englische イースター御目出度う (iisutaa o-medetou, „Happy Easter!“), aber falls man sich ganz japanisch halten will, ist auch 復活祭御目出度う (fukkatsusai o-medetou) in Ordnung.

Egal, ob man traditionell im Kimono oder westlich mit Anzug und Brautkleid heiratet, der Gruß ist immer derselbe: 結婚御目出度う (kekkon o-medetou, „Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit!“). Joa, mehr gibt’s dazu nicht zu sagen.

Nicht nur gesetzliche Feiertage, auch individuelle… feierliche… äh, egal, auch für Geburtstage gibt es eine Floskel, die man mit „Alles Gute zum Geburtstag“ übersetzen könnte. Und ja, dieser Gruß wird genauso gebildet, wie alle anderen auch. Zuerst sagt man das Wort für „Geburtstag“ (お誕生日, o-tanjoubi) und setzt dann ein 御目出度う dahinter. Dem tollen Autor dieses Artikels sagt ihr das am 四月十三日 (shigatsu juusannichi, 13. April)!

Zum Schluss noch ein Fest, das in Japan groß gefeiert wird: Neujahr. Seit dem 19. Jahrhundert feiern Japaner nach dem Gregorianischen Kalender am 1. Jänner (bzw. Januar, ihr Saupreußen) das Neujahrsfest mit 味噌汁 (misoshiru, Miso-Suppe), 凧揚げ (takoage, Drachensteigen), 餅つき (mochitsuki, Reiskuchen-stampfen) und allem, was sonst noch so dazugehört. Trifft man sich an dem Tag mit Familie und Freunden, begrüßt man sich gegenseitig mit 明けまして御目出度う (akemashite o-medetou, „Frohes neues Jahr!“) oder 新年御目出度う (shinnen o-medetou), oder sogar in Kombination: 新年あけまして御目出度う (shinnen akemashite o-medetou). Oder man gehört zur coolen Badboyz-Gang, dann kann man auch あけおめ (ake o-me) sagen. Oder man findet 御目出度う so doof, dann kann darf man 良い年を迎えてください (yoi toshi wo mukaete kudasai) verwenden. Und ich wette, es gibt noch 10 andere Möglichkeiten dafür, die nicht mal ich kenne.

In diesem Sinne: メリクリスマス und あけおめ, Kapitel 45 kommt erst im nächsten Jahr, da ich mich nächsten Sonntag auf der Piste mit zwei Brettern und Stöcken vergnügen werde :3

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Gepostet von am 23.12.2012 | 10 Kommentare

Wer errät die meisten? Ich nicht, ich kenne kaum welche von denen. Ist aber auch egal, japanische Animemusik ist sowieso doof! :<
(10,1 MB, DDL)

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Gepostet von am 21.12.2012 | 43 Kommentare