Japanisch für den allergrößten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte
Kapitel 38-
Yuri?!
Nein, yori.
„Meine Mutter ist stärker wie deine.“
Was für ein wunderbarer Satz, um echte Rechtschreibnazis aus den Untiefen des Internets hervorzulocken! Natürlich ist „wie“ falsch, denn für Vergleiche zwischen unterschiedlichen Dingen verwendet man in der deutschen Sprache „als“. Wer sich also mit Leib und Seele Rechtschreibnazi nennt, der darf den Titel auch gerne für die japanische Sprache behalten, denn dort verwendet man für zwei verschiedene Sachen eine Entsprechung für „als“ – yori.
Wer mir das jetzt glaubt, der kennt diese Sprache wohl noch nicht gut genug, denn natürlich wird dieses yori vööööööööllig anders eingesetzt, als wir es auf Deutsch mit „als“ tun. Yori steht nämlich immer hinter dem Ding, das in irgendeiner Art und Weise schlechter oder schwächer ist als das Vergleichs-Ding. Ding-Ding!
私は貴方より強いです。
Watashi wa anata yori tsuyoi desu.
Ich bin stärker als du.
In diesem Satz vergleichen wir zwei Sachen – Mich und dich. Da ich ausdrücken will, dass ich stärker bin als du, bedeutet das gleichzeitig, dass du der schwächere von uns beiden bist, daher benötigt anata ein yori.
犬より猫はかわいいです。
Inu yori neko wa kawaii desu.
Katzen sind niedlicher als Hunde.
Selbes Spiel wie vorhin. Hunde sind laut dieser Aussage weniger niedlich als Katzen, daher benötigt inu ein yori.
誰よりも最高になりたい!
Dare yori mo saikou ni naritai!
Ich will der Allerbeste sein ( / werden)!
Hier sieht man, dass sich das yori zwischen dare und mo drängt, obwohl „dare mo“ eigentlich „jeder“ heißt, aber das ist nur eine Eigenheit dieses Wörtchens, nichts, worüber man sich den Kopf zerbrechen sollte. In diesem Satz fehlt das Subjekt, also nehmen wir an, dass „ich“ das Thema ist (was bei der ~tai-Endung eines Verbs übrigens fast immer sehr plausibel erscheint). Das Schlechtere ist daher „Jeder“, somit müsste der Satz eigentlich heißen: „Ich will besser als jeder (Andere) werden!“
So nebenbei: Yori kann man auch synonym mit kara (also „von“ oder „aus“) verwenden, wenn man besonders alt und märchenhaft klingen will. So ein Satz gehört dann aber eher in die höflichere Schriftsprache. Das sollte aber seit Gebbis neuestem Projekt eigentlich jeder schon wissen.
Wenn es 1 gibt muss es auch 0 geben – Es gibt ein Gegenstück zu yori, welches das Bessere oder Stärkere markiert. Warum es so was gibt? Weil die Japaner einen an der Waffel haben. Es nennt sich „no hou ga“ und darf (muss aber nicht) gleichzeitig in einem Satz mit yori vorkommen.
メラニーの方がミハエルより強いです。
Melanie no hou ga Michael yori tsuyoi desu.
Melanie ist stärker als Michael.
Das ist selbsterklärend, wenn man bei der yori-Erklärung aufgepasst hat. (Was? Es hat echt jemand aufgepasst? Vielleicht sogar mitgedacht?!) Der einzige Unterschied ist, dass das „bessere“ Wort, in diesem Fall Melanie, extra mit „no hou ga“ markiert wurde. Fol ferwirrent!
メラニーのチチかミハエルのチチか、どっちが大きい?ミハエルのチチの方がおおきいです。
Melanie no chichi ka Michael no chichi ka, docchi ga ookii? Michael no chichi no hou ga ookii desu.
Was ist größer, Melanies Brüste oder Michaels Brüste? Michaels Brüste sind größer.
Hier haben wir (im zweiten Satz) das yori weggelassen, wenn wir nicht direkt ein Vergleichsobjekt angeben möchten oder können. In diesem Fall ist es durch den ersten Satz eh klar, welche beiden Dinge wir vergleichen, daher brauchen wir das yori und das Objekt dazu nicht. Michi sollte außerdem echt mal etwas Sport betreiben.
Joa, was gibt es sonst noch zu yori und no hou ga zu sagen?
Nix.
Gepostet von naich am 11.11.2012 | 6 Kommentare
Und weiter geht’s mit den Gaaruzu ando Pantsaa-Reviews, in denen sich nun zeigen wird, ob die deutschen Gruppen gegen die englisch-deutsche Konkurrenz bestehen werden. Vermutlich nicht.
Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, jap. Anrede
Versionen: MKV h264 (10-bit) mit Softsubs (352 MB)
Kapitel: vorhanden
Website: http://melon-subs.de/
Fansubportal-Profil: http://fansubdb.net/gruppe/4/m-l
Encodingdetails: http://paste.kde.org/603602/99760135/
Gruppen-Reputation vor dem Review: –/5
Encode:
Sauberes Bild, weiche Farbverläufe, scharfe Konturen, hier hab ich absolut nichts zu beanstanden, der Encode ist prima!
Wobei, nach einiger Zeit ist mir jetzt grad noch aufgefallen, dass auf der rechten Seiten beim Croppen versagt wurde, denn da ist ein 1 Pixel kleiner schwarzer Balken. Deswegen werte ich jetzt allerdings nicht ab.
Bewertung: sehr gut
Timing:
Beim Timing wurde ziemlich rumgepfuscht. An und für sich setzen die Zeilen mit angenehmen Lead-ins und Lead-outs ein, allerdings ist der Text oft zu lang für die Einblendzeit. Was allerdings besonders schwerwiegend ist, ist die Tatsache, dass hier sehr häufig am Keyframe vorbeigetimed wurde und auch gerne mal das Linken vergessen wurde. Zeitweise war das Timing aber auch wieder tadellos, weshalb man hier durchaus von enormen Qualitätsschwankungen sprechen kann.
Bewertung: ausreichend
Typeset/Styling:
Bis auf eine Ausnahme wurde hier alles Relevante getyped – und das durchweg sehr gut. Die Notiz ist ziemliche Übertötung, aber irgendwie gefällt sie mir.
Zwei kleine Dinge hab ich allerdings noch zu beanstanden:
Auf dem vorletzten Bild ist irgendwie die Ausrichtung des Textes danebengegangen. Mir kommt das beabsichtigt vor, weil man vermutlich die Original-Ausrichtung nicht ganz hinbekommen hat, aber wirklich gut sieht das an der Stelle nicht aus.
Bei der Vorschau hätte man zudem noch den Mainstyle etwas runterschieben können, da er mit den Kanji kollidiert.
Der Mainfont ist passend und auch farblich gut lesbar. Der vertikale Abstand ist sehr angenehm und der Text nimmt auch nie zu viel Bildschirmbreite ein. Der Alternativstil hebt sich angenehm vom Hauptstil ab.
An einer Stelle (Bild 2) hängt mal ein Satz mit dem Alternativstil in der Luft rum, obwohl gar nichts weiter gesagt wird, und bei Bild 3 wurde der manuelle Zeilenumbruch vergessen (kam allerdings nur einmal vor).
Bewertung: gut bis sehr gut
Karaoke:
Sieht nett aus. Bewertungen gibt’s bei den Karas übrigens keine mehr, das ist einfach zu sehr Geschmackssache.
Qualität der Untertitel:
Ein zweischneidiges Schwert. Die Übersetzung an sich hat mir echt gut gefallen, der Sprachstil passte zu den jeweiligen Charakteren und es ist nicht von der Hand zu weisen, dass der Übersetzer was von seinem Werk versteht und entsprechendes sprachliches Geschick vorweist. Blöderweise wurde mal wieder bei der Qualitätskontrolle gespart, denn es haben sich einige kleine und große Fehler eingeschlichen und es gab auch durchaus ein paar Formulierungen, die nicht optimal waren und bei denen der Editor hätte nachbessern müssen.
Hatten wir schon beim Commie-Review: „du“ schreibt man heutzutage nicht mehr groß.
Das kreide ich jetzt nicht direkt an, aber als Hinweis für die Zukunft: Diese Ausdrucksweise ist was Regionales – laut Duden aus dem österreichischen Raum, hier bei uns in Sachsen sagt man das aber auch so. Ändert allerdings nichts daran, dass es Regionen gibt, in denen „mittagessen“ als Verb unüblich ist, weshalb man in solchen Fällen auf jeden Fall zur hochdeutschen Alternative „zu Mittag essen“ greifen sollte.
Das „so was wie“ ist unsinnig, denn sie heißt schließlich „Miho“, da gibt es kein „wir nennen dich Miho oder so was in der Art“.
So wird das gemacht, Commie! Schöne Übersetzung.
Random-Komma-chaaan~ Ich hab dich so vermisst!
Sich mit schönen Blumen auszutoben, ist perfekt für Mädchen!
„Frau Lehrer“ könnt ihr sagen, wenn die Lehrerin früher mal Günther hieß und zwischen den Beinen immer noch was baumeln hat. Die Lehrerin macht auf mich aber einen recht weiblichen Eindruck, daher: „Frau Lehrerin“
Die Reaktion „Wie kommt sie denn dazu?“ ist ziemlich unpassend, denn wenn man es auf die vorherige Zeile überträgt, käme so was wie „Wie kommt sie denn dazu, dir zu sagen, dass du Panzerfahren im Wahlfach belegen sollst?“ heraus, was nicht wirklich optimal ist. Kürzer und besser: „Was? Wieso das denn?“
Durch das „ist“ dazwischen muss hier zwangsläufig auch noch ein „hat“ gesetzt werden, auch wenn am Ende schon eins steht:
„Die in Duellen gewonnen hat, …“
Leerzeichen-chan, wo bist du? ;_;
Worttrennung in Untertiteln… Das ist nicht euer Ernst, oder? Zumal da noch genug Platz oben wäre…
In Bild 1 wird noch in der ersten Person gesprochen, kurz darauf im selben Satz plötzlich in der dritten. Und da fehlt ein L.
„Lasst uns jetzt alle Panzerfahren lernen und zu tadellosen und wunderschönen Frauen in Körper und Geist werden.“
Blöde Trennung, zudem fehlt da ein Komma: „Steht auf, ihr Jungfrauen!“ (und man hätte hier auch durchaus einfach „Mädchen“ nehmen können)
„wobei man aktiver ist“ – das ist eine Tätigkeit, kein Ort.
Und Punkt-chan ist auch verschwunden ;_;
Wa… Muss ich jetzt ernsthaft DIESE Seite verlinken? Och nö… Hmpf, na gut: http://seitseid.de/
Weitere Fehler im Script:
0:16 – Ja, es ist schon beeindruckend, wie sie die Formation aufrecht erhalten aufrechterhalten können, obwohl sie in Bewegung sind.
2:05 – Wie zuvor besprochen[,] werden wir der Lockvogel sein.
5:16 – Mal überlegen[.][…]
7:20 – Da gibt’s so Sachen[,] wie verkorkste Dreiecksbeziehungen, …
10:17 – Ich bin extra hierhin gewechselt hierhingewechselt, weil ich hörte, \Ndass es hier kein Panzerfahren gibt.
13:19 – Ruhe[,] bitte.
17:50 – Echt[!][?] Mir ging’s auch so!
18:55 – Hört bitte auf[,] Nishizumi-san zu nötigen.
19:08 – Ihr habt jetzt die Möglichkeit[,] euch zu entschuldigen.
Bewertung (Übersetzungsqualität): gut bis sehr gut
Bewertung (Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion): befriedigend
Fazit:
Endnote: 2- (gut)
Gruppen-Reputation nach dem Review: 4/5
Zu hohe Fehlerquote und verkorkstes Timing rütteln hier an der Qualität eines eigentlich ziemlich gelungenen Subs. Eigentlich schade drum, da hätte man mehr draus machen können. Da Melon hier mit Abstand die langsamste Gruppe ist (zum aktuellen Zeitpunkt ist gerade mal Folge 1 draußen, während die anderen beiden Gruppen bereits bei Folge 5 sind), kann ich momentan noch keine Empfehlung geben, da die Fehlerquote die Releasegeschwindigkeit nicht wirklich rechtfertigt und sich erst zeigen muss, wie sich die beiden Konkurrenzgruppen schlagen.
Gepostet von Gebbi am 11.11.2012 | 27 Kommentare
Hallo, ich bin’s wieder, euer Eomyn! Diesmal live von der WetterCon 2012 in Feucht! Wie ihr auf dem Bild erkennen könnt, sind wir alle fleißig dabei zu subben, außer scion.
Wenn wir mal gerade nicht subben, essen wir oder schauen uns die neuesten Wetterdaten an. Freut euch also im Laufe des Abends auf den Release des Jahrtausends… oder so!
Darüber hinaus findet ihr auf diversen Pornoseiten einen Livestream von unserer Con, wenn ihr lange genug sucht, findet ihr ihn auch.
Vielen Dank für Ihre Aufmerskamkeit! bratwurstbiss.png
Gepostet von eomyn am 03.11.2012 | 24 Kommentare
Let’s continue with the best show of the season, because it involves lolis in tanks and as we are Germans, we have to like that. Just as we all like Weißwurst and Sauerkraut.
Because those reviews are made to be helpful articles for the groups themselves, not only for the leechers, and Commie is a group mainly consisting of English-speaking individuals, this review will be entirely in English.
So, why am I doing this anyway on a German review site? Well, Commie decided to include a „German“ subtitle track in their release, so I’m forced to review them, aren’t I?
Localization: Japanese name order, no honorifics
Versions: MKV h264 (10-bit) with softsubs (267 MB)
Chapters: available
Website: http://commiesubs.com/
Encoding details: http://paste.kde.org/587168/71931513/
Group reputation before this review: -/5
Encode:
The anime mainly consists of bright scenes where the encode looks quite nice, but in the few darker scenes there are some scruffy gradients and dirt around the outlines. It’s a typical quick-and-dirty encode by Commie to keep up with the release schedule.
Rating: Good – okay
Timing:
Can’t complain about the timing, everything’s fine here. Sufficient line lengths, lead-ins and lead-outs, proper linking, and proper scene timings.
Rating: Very good
Typeset/Styling:
The color of the overlay box in the first picture (dark grey) isn’t exactly the same as the original background color (black), but overall I liked the typesetting in this episode.
Commie decided to use a serif font with a violet, semi-transparent border which is quite fitting. For announcements the border color switches to green. The vertical and horizontal margins were pleasing. What I didn’t like was the usage of \an8 for background speech which is very irritating for the reader. You could’ve easily split the bottom line in the third picture at the comma and move the upper line to the bottom (with a different style of course).
Rating: Good
Karaoke:
No OP for this episode. As always, Commie didn’t include the romaji in their subs. The styling of the translation sucked, as the font is barely readable (which is an overstatement, but it just doesn’t look good) and styling and positioning don’t fit at all.
Rating: Bad
Subtitle quality:
„Ach ja“ isn’t a sentence at all, so you have to add an ellipsis at the end: „Ach ja…“
That’s a compound noun, so you have to put a hyphen between „mackerel“ and „Mahlzeit“. But „Mahlzeit“ isn’t exactly the right word choice here. „mackerel-Gericht“ would be more fitting.
wat
„Ich doch nicht!“ would be more fitting.
„The honor is all unsererseits.“
„Süße“ is rather something a guy hitting on a girl would say. Why would you even do this, Commie? We have the common suffix „chen“ in the German language, which is equivalent to the Japanese „-chan“, so just use this:
„Hey, Nishizumichen!“
How fucking often do I have to tell you this?
Stop using English sound words in German fansu— Oh wait…
„Seid still!“ or „Ruhe!“
That line sounds awkward. „Also los, Leute/Mädchen/Freunde.“
Panzerfahren-Weltmeisterschaft / Weltmeisterschaft im Panzerfahren
That’s absolutely not what she says.
„Na dann, auf gutes Gelingen!“
„du“ shouldn’t be capitalized.
Jesus, get it already, German fansub groups! The „leid“ in „Tut mir leid“ is part of the verb „leidtun“ (which is just splitted) and therefore must not be capitalized. Doesn’t any of you fucktards read my reviews or the fucking dictionary?
This is fucking worse than Hadena. And Hadena isn’t even a German fansub group!
A German fansub without the word „Hitler“ is like a Schnitzel without fries. Props for authenticity!
Results:
Overall grade: B (good)
Group reputation after the review: 4/5
Better than your average German sub.
Gepostet von Gebbi am 01.11.2012 | 34 Kommentare
Und die zweite (und damit letzte) Gruppe, die diesen Animu subbt (bei dem ich eigentlich deutlich mehr Oversubbing erwartet hätte).
Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, jap. Anrede
Versionen: MKV h264 (10-bit) mit Softsubs (228 MB)
Kapitel: nicht vorhanden
Website: http://peachcake.de/
Fansubportal-Profil: http://fansubdb.net/gruppe/47/pcs
Encodingdetails: http://paste.kde.org/586580/01380135/
Gruppen-Reputation vor dem Review: 4/5
Encode:
Der Encode ist gelungener als bei Chinu, besonders Farbverläufe in dunklen Szenen sind sauberer. Beim Deinterlacen wurde bei der Laufschrift am Anfang (siehe Bild 1) aber geschludert, weshalb an der Stelle Ghosting auftritt.
Bewertung: (noch) sehr gut
Timing:
Auch hier gab es mal ab und an Zeilen, die etwas zu lang für die eingeblendete Zeit waren, allgemein machte das Timing aber einen runden Eindruck. Merkwürdigerweise gab es am Anfang szenenweise einige Zeilen, die zu spät einblendeten, was dann im späteren Verlauf aber nicht mehr auftrat.
Bewertung: gut
Typeset/Styling:
Das Logo wurde wie bei Chinu dem Originallogo nachempfunden (in dem Falle sogar noch einen Tick passender) und sieht sehr schick aus. Die Credits passen gut zu den Originalcredits. Getyped wurde wie bei Chinu nicht alles, aber das, was getyped wurde, wurde passend gestaltet. Wenn da nicht die verkackten Fades wären (bei der Note und beim „Extreme Kälte“-Type).
Als Mainfont wurde eine mit Serifen gewählt. Finde ich bei diesem Anime zwar nicht unbedingt passend, war aber ganz gut lesbar. Auch hier hätte der Sub mehr horizontalen Abstand vertragen können, da es einige Zeilen gibt, die über die volle Bildbreite gehen. Außerdem hat auch Peachcake manche Zeilen im Hintergrund nach oben verfrachtet, was, wie bereits erwähnt, den Lesefluss mächtig stört. Weitere Kritikpunkte: In einer Zeile wurde der Zeilenumbruch ungünstig gesetzt (siehe Bild 3), was allerdings nur das eine Mal vorkam, und es gibt keinen Second Voice-Style, was natürlich sehr ungünstig ist, wenn zwei Personen gleichzeitig sprechen (siehe Bild 4).
Bewertung: gut
Karaoke:
Bei der OP-Kara gibt es nichts zu meckern, sie ist effektvoll, ohne es zu übertreiben, und die Fonts passen. Bei der ED-Kara fand ich den Effekt etwas „random“ und die Gestaltung der Übersetzung nicht ganz passend zur Gestaltung der Karaokezeilen.
Bewertung: sehr gut (OP), befriedigend (ED)
Qualität der Untertitel:
Der Übersetzer hat sich hier für einen etwas „gehobeneren“ Sprachstil bei einigen Charakteren entschieden. Bei Yuiko war das grandios, da passte jede Zeile wie die Faust aufs Auge und brachte ihre arrogante Art perfekt zur Geltung. Leider ist dieser Sprachstil auch gerne mal bei Riki, der ja eigentlich eher umgangssprachlich reden sollte, eingeflossen, was dann zum Teil etwas ungünstig war. Alles in allem hat mir die Übersetzung aber gut gefallen (denn bei den anderen Charakteren hat der Sprachstil gepasst) und das Lesen machte Spaß. Die Fehler hielten sich ebenfalls in Grenzen.
So würde das niemand sagen.
„Unser Zeitfenster, in der das Mädchen-Softball-Team den Platz nicht nutzt, ist begrenzt.“
Der Satz im zweiten Bild passt im Kontext irgendwie nicht, da wäre so was wie „Nun spuck’s schon aus.“ wesentlich passender.
Schulbänke haben ja meist so kleine Fächer unten dran, in denen man Zeug ablegen (und dann vergessen) kann. Kennt sicherlich jeder aus seiner Schulzeit. In so einem Fach hatte Riki das Buch aufbewahrt – blöderweise gehört das Fach mit zum Tisch, von daher lag da nichts „unter“ dem Tisch (das würde ja implizieren, dass er da etwas auf dem Fußboden unter dem Tisch ablegt hatte), sondern quasi „im“ Tisch. Oder „in der Ablage des Tisches“.
>als es
wat
Schreckliche Formulierung. „Willst du ernsthaft mit Masato-kun kämpfen?“ oder „Willst du dich ernsthaft mit Masato-kun anlegen?`“
Weitere Fehler im Script:
1:13 – Jo, Riki[.][!]
9:30 – Du fragst[,] weshalb?
14:02 – Dich zu bekämpfen[,] wäre reine Energieverschwendung!
14:54 – Wenn das so ist, werde ich im Falle eines Sieges gebrauch Gebrauch von meinem Ansage-Privileg machen,
15:06 – Das ist genau[,] was ich wollte!
18:28 – Welch traurige Gestalt[.][…]
22:58 – Du wirst es schaffen[,] zu lächeln, nachdem du geweint hast,
23:26 – Blauer Himmel, Sonnenlicht und Kamikita-san auf dem Dach[.][…]
23:34 – Weißt du[,] warum?
Bewertung (Übersetzungsqualität): gut
Bewertung (Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion): gut
Fazit:
Endnote: 2 (gut)
Gruppen-Reputation nach dem Review: 4/5
Mir persönlich hat die Übersetzung von Peachcake etwas besser gefallen, da war einfach mehr „Flow“ drin und man war im Bereich Qualitätskontrolle auch etwas gründlicher. Meine Empfehlung haben beide Subs, Peachcake würde ich aber den Vorzug geben.
Gepostet von Gebbi am 31.10.2012 | 55 Kommentare
Es war mal wieder einer dieser Tage… Ich saß alleine in dieser gottverlassenen Gegend, eine Flasche Jack Daniel’s in der Hand, sanft vor- und zurückwippend auf meinem Schaukelstuhl, stets die staubige Straße im Blick. Ich wartete. Ich wartete seit Tagen, nein, seit Monaten auf einen Menschen, der seinen Revolver zückt und mich zu einem Duell auf Leben und Tod herausfordert. Doch niemand kam. Denn mein Zenit schien überschritten. Vom einstigen Hang zur Provokation keine Spur mehr. Doch damit ist nun Schluss! Mein Leben muss wieder erfüllt sein von Hasstiraden und Morddrohungen – und vom sanften Klang der Dankesreden ebenjener, die den Weg der Herausforderung wählten und an sich arbeiten wollen.
Öh jo, Fansub-Reviews gehen wieder los und so. Wir beginnen mit dem Loli-Animu Little Busters. Viel Spaß!
Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, jap. Anrede
Versionen: MKV h264 (10-bit) mit Softsubs (238 MB) / MP4 h264 (8-bit) mit Hardsubs (455 MB)
Kapitel: vorhanden
Website: http://chinurarete-subs.org/
Fansubportal-Profil: http://fansubdb.net/gruppe/79/chinu
Encodingdetails: http://paste.kde.org/586496/51688906/
Gruppen-Reputation vor dem Review: 4/5
Encode:
Der Anime ist leider sehr blurrig, wofür der Encoder aber nichts kann, da J.C.Staff einfach gerne mal in niedrigen Auflösungen produziert. Die Farbverläufe sind bei genauerer Betrachtung noch etwas unsauber (siehe Bild 1) und bei dunklen Szenen verwaschen gerne mal die Konturen (hier wäre etwas mehr Bitrate wohl ganz sinnvoll gewesen, wobei auch das teilweise der Source zuzuschreiben ist), da der Anime aber zu großen Teilen aus hellen Szenen besteht, trübt das nicht das Gesamtbild.
Bewertung: gut
Timing:
Das Timing war ja immer so ein Problemkind bei Chinu, aber langsam geht es bergauf, denn das Timing war in diesem Fall durchaus solide. Leider gab es auch einige Zeilen, die zu lang für die eingeblendete Zeit waren, in seltenen Fällen wurde mal der Keyframe nicht getroffen oder das Linking vergeigt. War aber alles noch im Rahmen und nicht großartig störend.
Bewertung: (noch) gut
Typeset/Styling:
Das Logo sieht schick aus und wurde dem Originallogo detailgetreu nachempfunden. Beim Creditsfont wurde leider etwas danebengegriffen, der ist nämlich zu dick und breit und drängt sich dadurch viel zu sehr auf, anstatt sich harmonisch mit den Originalcredits ins Bild einzufügen.
Getyped wurde leider nicht alles, aber das, was da ist, wurde wieder sauber gecleant und mit passender Gestaltung ins Bild eingebettet. Beim Brieffont sind nur leider die Großbuchstaben schwer von den Kleinbuchstaben zu unterscheiden. Da der an sich passend ist, hätte man hier die Großbuchstaben einfach etwas länger ziehen können.
Der Font ist gut lesbar und hat einen angenehmen vertikalen Abstand. Bei den horizontalen Abständen hat man etwas gespart, denn einige Zeilen nehmen ziemlich viel Breite ein (siehe Bild 1). Hier sollte man in Zukunft ein paar manuelle Zeilenumbrüche mehr setzen.
Den Charakteren wurden wieder eigene Umrandungsfarben zugewiesen (anhand ihrer Augenfarben), was in diesem Falle nicht störend ist, da sie alle in ähnlichen Farbtönen gehalten sind und alle Farben gleich gut lesbar sind. Alternativ kann man die Farben aber auch über eine zweite Untertitelspur ausschalten.
Störend fand ich, dass einige Male Hintergrundgespräche an den oberen Bildschirmrand verlagert wurden, obwohl unten mehr als ausreichend Platz gewesen wäre und nie Dreizeiler entstanden wären. Sehr nervig für den Lesefluss, da man sich die Augen verrenken muss.
Bewertung: gut
Karaoke:
Das Styling ist okay, die Silbenanimationen sind simpel, aber dadurch auch nicht sonderlich ablenkend. Passt.
Bewertung: gut
Qualität der Untertitel:
Von der Übersetzung her war das alles schön flüssig und passend, aber irgendwie haben sich hier diesmal ungewöhnlich viele Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen. Ob das daran liegt, dass diesmal nur 3 statt 300 QCern ihre Finger im Spiel hatten?
„okay“ oder „O.K.“, aber „ok“ gibt’s offiziell im Deutschen nicht, das ist dem englischsprachigen Volk vorbehalten.
Ihr kennt das alte Spiel: „jetzt, da…“
Die Satzkonstruktion war hier ja ganz offensichtlich als zusammenhängendes Gebilde gedacht, von daher: „Baseballteam, | haben“
Bei „weder … noch“ setzt man kein Komma.
>im vorletztem Schuljahr
wat
Och nö, jetzt fängt Chinu auch noch mit dieser dämlichen englischen Lautmalerei an… Habt ihr jemals schon mal eine deutschsprachige Person „Huh?!“ sagen hören? Also ich nicht.
Ne, also ein „is“ lass ich bei einem schüchternen Mädchen nicht durchgehen, so ein Sprachstil passt absolut gar nicht zu ihrem Charakter. Aber ich vermute mal, dass hier einfach das „t“ vergessen wurde und das nicht beabsichtigt war.
Hast du ihr mit dem Finger in den Augen rumgestochert oder was? Das würde natürlich erklären, warum sie so rot sind…
„Ich sah die Aufregung in Rins Augen.“
„Wenn ich etwas nennen müsste, was…“
„Hier muss tatsächlich mal dringend sauber gemacht werden.“
Man kann etwas säubern, aber nicht „in etwas säubern“. Für solche Fälle gibt es „sauber machen“.
„Ich hätte nie gedacht, dass wir es so sauber kriegen würden“
Stellvertretend für die vielen Male (siehe weiter unten bei den sonstigen Fehlern), in denen so was auftrat:
Irgendwie wurde des Öfteren mal in der nächsten Zeile groß begonnen, obwohl es eigentlich eine Fortsetzung des Satzes in der vorherigen Zeile ist.
Er spritzte ins eine Ohr rein und aus dem anderen Ohr lief die ganze weiße, klebrige Masse wieder heraus.
„Der gleiche Wunsch ging mir wieder durch den Kopf.“
Weitere Fehler im Skript:
0:34 – Ich glaube nicht, dass wir einen Lehrer haben, der sowas so was könnte.
10:08 – Wenn wenn wir erstmal erst mal unseren Abschluss gemacht haben, na ja …
11:48 – Was was für ein Geheimnis hat diese Welt?
12:22 – Ach ja, Riki[.][…]
16:38 – So, jetzt[,] wo da der Baseballteam-Raum so schön sauber ist, lasst uns Baseball spielen!
17:06 – So schlecht, dass ich die Falte zwischen meinen Augenbrauen nicht mehr weg kriege wegkriege.
18:35 – Als nächstes Nächstes Base Running!
22:08 – Die Wolken, getaucht in Orange orange … <– lolnein, da hab ich fol fersagt
Bewertung (Übersetzungsqualität): gut
Bewertung (Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion): gut-befriedigend
Fazit:
Endnote: 2- (gut)
Gruppen-Reputation nach dem Review: 4/5
Durchaus ein empfehlenswerter Sub mit einigen kleinen Schwächen, weil rumgeschusselt wurde. Ob ich hier meine endgültige Empfehlung gebe, entscheide ich entsprechend erst nach dem Review zum Sub von Peachcake.
Gepostet von Gebbi am 31.10.2012 | 6 Kommentare
Und der Vollständigkeit halber hier noch der letzte Podcast zur Sommerseason. In den kommenden Wochen folgen nun also die Herbstseason-Podcast, bei deren Aufnahmen ihr live dabei sein könnt, indem ihr jeden Dienstag ab 20 Uhr unseren Twitch-Kanal besucht (siehe News auf der Startseite).
In dieser Ausgabe:
- Kingdom (Studio Pierrot)
- Kyou no Asuka Show (SILVER LINK)
- Arcana Famiglia (J.C. Staff)
- Maji de Otaku na English! Ribbon-chan (AIC)
- Ai Mai! Moe Can Change! (Frontier Works)
Gepostet von Gebbi am 30.10.2012 | 4 Kommentare