Gastartikel von Codo III
Und fertig mit dem Anime. Puh. War nicht so mein Ding ^^
Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, mit Honorifics
Versionen: MKV h264 (10-bit) mit Softsubs (254 MB)
Kapitel: vorhanden
Homepage: http://www.muslim-markt.de/
Fansubportal-Profil: http://www.funkyboys.com/index.php?load=User&uid=412717
Encodingdetails: http://paste.kde.org/501584/98834261/
Gruppen-Reputation vor dem Review: -2,9/5
Encode:
Erwartungsgemäß: Mit Abstand der beste Encode. Was nicht schwierig ist, da es der einzige ordentliche ist.
Und wieder einmal musste ich feststellen, dass irgendwie der Player keine ordentlichen Screenshots von NanaOne erstellt (und die anderen Player zu 90% die Softsubs nicht nehmen) – also: Nur das Bild hier im Encode ist vergleichbar. Die anderen spiegeln nicht die Qualität wider…).
Bewertung: sehr gut
Timing:
Nichts zu beanstanden.
Bewertung: sehr gut
Styling:
Font ist imo einen Ticken zu verspielt. Hat aber ausreichend (lila) Border und lässt sich gut lesen. Alternativstyle ist wie der Gedankenstyle in grau gesetzt, letzterer zusätzlich in Schräge. Das könnte man etwas verwechseln (kein großes Ding – aber halt nicht optimal).
Hier wurden die Styles blöd gesetzt. Das „Au, ah…“ steht im Mainstyle, obwohl das „Wichtige“ im Second-Style ist, der auch noch aussieht wie der Think-Style, auf der oberen Position angezeigt wird und so in den Hintergrund tritt, obwohl er das nicht sollte. War etwas verwirrend – war aber auch nur die eine Stelle in dieser Folge.
Bewertung: gut
Typeset:
Alles da, schaut gut aus, softsubbed. Keine Einwände.
Gehört ja eigentlich in die Kategorie „Karaoke“, ich erwähn’s aber hier: NanaOne ist die einzige Gruppe, die „Choir Jail“ übersetzt hat. Wie so häufig in englischen Subs werden englische Zeilen nicht noch mal eigens in die Übersetzung genommen (Warum auch?) – Nur waren wohl alle anderen Gruppen von der fehlenden Zeile irritiert – und haben sie vergessen… Wow…
Korrektur: Im Sub von Chinurarete ist die Übersetzung von „Choir Jail“ ebenfalls vorhanden.
Nicht so schön geworden… Na ja, auch kein Beinbruch…
Bei dem Bild musste ich ziemlich lachen – und fragte mich genau das! (Und hier besonders: Das Banding macht die Screenshot-Funktion und ist im Release nicht vorhanden!)
Bewertung: sehr gut
Karaoke:
(Ah, fällt mir gerade auf, weil ich den Ausdruck dieser Zeile in irgendeinem anderen Review bekrittelt habe: So geht’s natürlich auch.)
Karaoke gibt’s keine, dafür Lyrics und Übersetzung. Recht nett gestyled.
Bewertung: gut
Qualität der Untertitel:
Liest sich passend und flüssig. Einige wenige Sätze sind einen Tick zu lang, lässt sich aber gut mit leben. An der Orthographie gibt’s nichts auszusetzen.
Jetzt wird es etwas philosophisch, so tief muss ich diesmal greifen ^^. Rätsel löst man und sobald sie gelöst sind, sind sie keine Rätsel mehr. Mysterien löst man eigentlich nicht. Man erfährt sie oder so – aber dadurch bleiben sie immer noch Mysterien, und bleiben genauso spannend. </Klugscheiß>
Bewertung (Übersetzungsqualität): gut bis sehr gut
Bewertung (Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion): sehr gut
Fazit:
Endnote: 2+ (gut)
Gruppen-Reputation nach dem Review: -2.8/5
Insgesamt der beste Fansub im Test – imo sowohl sprachlich als auch optisch. Hat meine Empfehlung.
Wer NanaOne einfach aus Prinzip oder so nicht mag und wem Videoqualität egal ist, kann aber auch auf Morai oder Chinurarete zurückgreifen. Da würde ich persönlich Morai vorziehen, da ich den Sub etwas unterhaltsamer fand, wer aber auf Typeset steht, wird dann wohl eher Chinurarete nehmen.
Gepostet von Codo III. am 16.06.2012 | 13 Kommentare
Gastartikel von Codo III
So, die langsamste Gruppe im Test, deshalb auch vorgezogen (wollte eigentlich NanaOne als Drittes schauen).
Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, keine Honorifics
Versionen: MKV h264 (8-bit) mit Hardsubs (213 MB)
Kapitel: nicht vorhanden
Homepage: http://yorunokage.net/
Fansubportal-Profil: http://fan-sub.de/gruppe.rhtml?id=YnK
Encodingdetails: http://paste.kde.org/501536/
Gruppen-Reputation vor dem Review: 3/5
Encode:
Auch hier ist der Encode ziemlich mies. Gerade in den dunklen Szenen blockig und matschig und mit fiesem Banding. Wie bei Chirurarete eher die Qualität einer mäßigen wraw. Hier kommt dann noch ein richtiger Bildfehler hinzu.
Bewertung: mangelhaft
Timing:
Das Timing ist zwar da, wo auch gesprochen wird, aber sauberes Linking ist selten vorhanden, Scenetimings wurden alle verbockt. Wahrscheinlich einfach den Time vom EngSub genommen und nicht angepasst. Tipp: Einfach mal mit dem TPP linken und auf Keyframes snappen lassen. Dauert fünf Sekunden.
Bewertung: aureichend
Styling:
Der Font ist in Ordnung; der sehr dünne, etwas blurige Border in rot nicht. Außenabstände sind zu gering, der Abstand bei Zweizeilern zu groß. Alternativstyles sind nicht vorhanden, die werden dann nach oben verfrachtet, was – wie ich ja regelmäßig hier schreibe – nervt wie Ülle.
So, Hand hoch, wer das vernünftig lesen konnte – und das ist noch ein Screenshot… Da hat man Zeit und es bewegt sich nix.
Und wenn so was mal fix oben einploppt, kann das auch niemand lesen. Also noch mal: Lasst das! Das ist Bockmist, nervt, stört, ist unleserlich, macht die Augen kaputt und ist pfui!
Bewertung: (noch) ausreichend
Typeset:
Sind ein paar ganz nette Types dabei, andere sind eher verbockt. Wahrscheinlich sämtliche Fonts des .ass-Typesets vergessen…
Nicht so richtig gute Worttrennung, gell?
Tja, Font vergessen. Die Schrift läuft übrigens von rechts nach links und ist von der Geschwindigkeit nicht annähernd angepasst. Das Type lenkt hier nur ab und nervt – zumal es eh im Sub vorgelesen wird…
Ja, ihr werdet von dem halbseitig gelähmten, behindert grinsenden, sabbernden Arial-„e“ verfolgt. Auf alle Ewigkeit! (Na ja, immerhin nicht von Hobo… Wobei man ja beides an jeder Straßenecke sieht, wo sich Leute die 10€ für den Grafiker sparen wollten…)
Und hier mal zur Verdeutlichung, dass man das auch besser kann.
Bewertung: (noch) befriedigend
Karaoke:
Yay… Es muss mehr Blut rein. Schlimm genug, dass es überhaupt Karaoke ohne Bluteffekte gibt…
Andererseits… Fallendes Laub bei einer Unterwasserszene ist auch treffsicher gewählt.
Da hat jemand den VSFilterMod entdeckt ^^ Die Karaoke kann man sich ansehen, wobei das OP mit ziemlich vielen Effekten, die nur mäßig passen, zugeklatscht ist. Der Lyric-Font ist auch eher schlecht zu lesen, der der Übersetzung schon besser – der passt nur optisch nicht… -_- Das ED ist da dezenter und auch ganz nett, wurde aber etwas unsauber gescripted (oder das Spacing ist zu gering).
Bewertung: befriedigend
Qualität der Untertitel:
Ist überwiegend recht ordentlich. Aber einige Sätze sind doch zu lang – was daher kommt, dass man sich gerne an englischem Satzbau abarbeitet. Orthographie ist nicht fehlerfrei, aber auch in Ordnung. Beim Ausdruck aber dann doch weit hinter Chinurarete und Morai.
Nix Wildes, aber weil’s gerne falsch gemacht wird und es hier vielleicht ja jemand liest: Die korrekte Schreibung ist „Na ja“. „Naja“ ist eine Schlangenart!
Mal als Beispiel für durch Englisch-Deutsch geschuldeten schlechten Satzbau… Ich hab nichts gegen verschachtelte Sätze, aber im Sub sind sie schlecht zu lesen und man erfasst sie zu langsam (und normalerweise sind sie auch völlig unnötig). Das kann man sinniger formulieren, z.B.: „Wenn ich ihm die Geschichte von den weggezauberten Leuten erzähle, wird er sicherlich begeistert sein.“
Und noch mal eine kleine Bilderserie. Testen wir mal, ob man die Interpunktion rafft. Hier also Bild 1.
Bild 2
Bild 3. Na?
Komma am Ende. Und sie wird für das „Spielen“ beschworen, nicht für das „Verstecken“. Und bevor sich jemand in den Kommentaren als Idiot preisgibt: Ja, es heißt „Verstecken spielen“, das Spiel heißt „Verstecken“, also „spiele ich Verstecken“ – das hat nur mit dem Satz hier nichts zu tun! „Diejenige, die fürs Versteckspiel(en) heraufbeschworen wird,“
Hä, was?!
Bewertung (Übersetzungsqualität): befriedigend
Bewertung (Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion): gut
Fazit:
Endnote: 3 (befriedigend)
Gruppen-Reputation nach dem Review: 3/5
Ganz brauchbarer Sub – aber leider überflüssig, da es einfach bessere (und schnellere) Gruppen gibt.
Gepostet von Codo III. am 16.06.2012 | 8 Kommentare
Gastartikel von Codo III
Und weiter geht’s.
Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, jap. Anrede
Versionen: MP4 h264 (8-bit) mit Hardsubs (291 MB)
Kapitel: nicht vorhanden
Homepage: http://www.morai-subs.info/
Fansubportal-Profil: http://fansubdb.net/gruppe/5/morai
Encodingdetails: http://paste.kde.org/501530/
Gruppen-Reputation vor dem Review: 4/5
Encode:
Ebenfalls kein Genuss. Auch hier wird es in dunklen und/oder schnellen Szenen recht hässlich. Wenn’s einen nicht so stört, kann man damit leben – so mies wie bei Chinurarete ist es nicht.
Bewertung: ausreichend
Timing:
Ein paar Stellen waren etwas unsauber, aber kein großes Ding. Kann man sich eigentlich nicht beschweren.
Bewertung: gut
Styling:
Die Schrift ist extrem dick, dafür aber nur minimaler Border (und Shadow). Dazu klebt der Text am unteren Rand und der Abstand zu den Seiten ist auch sehr gering. Kein schöner Style, in der Folge war es aber zumindest immer lesbar (bei anderen Anime wär’s wahrscheinlich schlimmer geworden).
Im letzten Bild kann man auch einen Spacing-Fehler sehen. Dämlicherweise hab ich recht dunkle Screens genommen, wo man das Problem mit dem dunklen Border gar nicht so sieht. Aber nun ja, die Serie hat eben auch viele „dunkle“ Szenen.
Bewertung: (noch) befriedigend
Typeset:
Getyped wurde, was von Relevanz ist. Das ist mal ganz nett geworden, häufig aber eher schlecht gelöst.
Weder schön noch wirklich lesbar.
btw: des Paranormalen
Mal eine kleine Bildfolge von ein und demselben Schild: Der Type zittert unglücklich rein, …
…verschwindet im Zoom/Move…
…und ploppt dann wieder auf, sobald der Zoom vorbei ist. Ziemlich nervig.
Und wo hat Yuuko dich noch mal angefasst?
Bewertung: ausreichend
Karaoke:
btw: Ziemlich holpriger Satz. „Es ist doch keine Sünde, mich zu umarmen.“ oder so.
Eigentlich auch „Egal, wie“
Ebenfalls recht einfache und harmlose Karaoke, aber ganz nett. Den Font im ED fand ich etwas zu zermatscht (und zu wenig Border).
Bewertung: befriedigend
Qualität der Untertitel:
Ebenfalls ein gut zu lesender Sub. Hat mir vom Ausdruck einen Tick besser gefallen als Chinurarete (was in diesem Fall Geschmackssache sein mag). Man mag aber das Wörtchen „wirklich“ etwas zu sehr ^^ Ein paar wenige Rechtschreibfehler und ein paar Kommafehler hat man jedoch übersehen (stört aber nicht sonderlich). Mal ein paar Beispiele:
Hier würde „paranormale“ dann kleingeschrieben.
herauszufinden, was
Und noch mal ein Beispiel für misslungene Kommasetzung.
Da da da – ich lieb dich nicht, du liebst mich nicht…
Bewertung (Übersetzungsqualität): gut
Bewertung (Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion): gut
Fazit:
Endnote: 2 (gut)
Gruppen-Reputation nach dem Review: 4/5
Kann man sich ebenfalls gut ansehen. Das Typeset nervt ein wenig, dafür ist der Encode nicht so schlimm.
Gepostet von Codo III. am 16.06.2012 | Keine Kommentare
Gastartikel von Codo III
Okay, ich werd die Reviews zu dieser Serie recht kurz fassen. Viel zu sagen ist eh nicht. Tut mir leid, wenn sie nicht allzu unterhaltsam werden.
Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, jap. Anrede
Versionen: MP4 h264 (10-bit/8-bit) mit Hardsubs (309 MB/360 MB), MP4 h264 SD (8-bit) mit Hardsubs (126 MB)
Kapitel: nicht vorhanden
Homepage: http://chinurarete-subs.org/
Fansubportal-Profil: http://fansubdb.net/gruppe/79/chinu
Encodingdetails: http://paste.kde.org/501518/
Gruppen-Reputation vor dem Review: 4/5
Encode:
Typisch für Chinurarete ist der Encode ziemlicher Mist. In ruhigen und hellen Szenen ist das aber durchaus anschaulich, sobald es aber etwas düsterer wird und/oder sich mal etwas mehr bewegt, wird das ziemlich hässlich.
Mal ehrlich, Jungs… Warum lädt man sich 10-bit? Weil die Dateigröße geringer ist und/oder das Bild wesentlich besser ist. Wenn ihr aber Einstellungen dafür nehmt, dass die Datei ziemlich groß wird und kacke aussieht – dann ist die Version ziemlich überflüssig. Streicht doch einfach den 10-Bit-Encode und lasst dafür die 8-Bit-Version ordentlich encoden, dann taugt vielleicht zumindest eine Version was.
Bewertung: (noch) ausreichend
Timing:
Kleine Überraschung für mich: Das Timing ist in Ordnung. Wirklich sauber und konzentriert hat man zwar nicht getimed, es wirkt etwas unstetig und ein paar unschöne Stellen haben sich eingeschlichen, aber den Sub kann man damit durchaus ordentlich schauen.
Es gibt eine Tendenz, sehr lange Zeilen zu produzieren, einige Zeilen hätte man wohl besser trennen sollen.
Bewertung: befriedigend
Styling:
Sowohl Schrift als auch Styling lassen sich gut lesen. Die Gedanken sind in echter Kursiva gesetzt. Wie für Chinurarete typisch, hat man für die einzelnen Charaktere unterschiedlich farbige Styles gesetzt. Die sind hier auch alle lesbar, stören nicht und sind passend. In Folge 1 traten allerdings noch nicht so viele Charaktere auf – sollten da noch mehr kommen, hoffe ich einfach mal, dass man da nicht wieder übertreibt.
Hier mal zwei Styles zum Anschauen. Und ja – wenn man die sehr langen Sätze in einer (Sub-)Zeile lässt, dann kommen halt auch – die zu vermeidenden – Dreizeiler bei raus.
Bewertung: sehr gut
Typeset:
Ebenfalls typisch für diese Gruppe hat man so gut wie alle Schilder gecleaned und überzeichnet. Das ist auch wieder gut gelungen – wobei man sich in dieser Folge einmal vertimed und ein Schild vergessen hat (was aber kein Problem ist).
Nun ja, die schönste Infobox ist das nicht, aber worum es mir eigentlich geht: Okay, manchmal muss man Infoboxen setzen, weil etwas nicht übersetzt werden kann oder weil etwas vorkommt, was ein Europäer schlicht nicht rafft. Beides trifft auf „Perpetuum mobile“ nicht zu, hier gibt man keine Infobox, sondern einen Wörterbucheintrag, weil man Wörter verwendet, die man nicht kennt. So was ist überflüssig! Zudem ist die Erklärung auch noch irreführend. Denn der Witz bei einem Perpetuum mobile ist, dass es eine physikalische Unmöglichkeit ist, die dem Satz von der Energieerhaltung widerspricht und auch nicht existiert. Man erklärt also hier ein Wort, das man verwendet, aber nicht kennt, dergestalt, dass man es nach der Erklärung auch nicht versteht. Groß!
War aber noch nicht alles: Denn im Japanischen kommt das gar nicht vor – das war ein Witz der englischen Gruppe, die man als Vorlage benutzt hat. Man übersetzt also den einer anderen Übersetzung eigenen Witz, den man nicht verstanden hat, mit einem Wort, das man nicht kennt, und erklärt es so, dass es niemand versteht. Öhm, was? Wo waren wir?
Dieses Schild ist gefühlte 180 Mal in der Folge zu sehen. Wie gesagt, einmal hat man’s vergessen und einmal um einen Frame vertimed. Wem das beim normalen Schauen überhaupt auffällt oder wer sich daran stört, der hat aber wahrscheinlich andere Probleme ^^
Okay, ich geb’s zu – das Bild ist nur für die Lulz. Es ist ein bisschen süß, sich gleich sechs Mal in die Credits zu setzen. Hätte man da nicht ein wenig zusammenfassen können? Und wirklich niedlich ist, dass man die Credits auch gleich doppelt in die Folge eingebunden hat. Kyubi hat sich also insgesamt 13 Mal in den Credits erwähnt. Das ist wohl Rekord.
(Wie gesagt, ich musste ziemlich lachen. Hat nichts mit der Bewertung zu tun.)
Bewertung: sehr gut
Karaoke:
Der Effekt der Karaoke ist minimal, dafür stört er auch nicht. Sieht insgesamt gut aus, auch wenn ich die Schrift etwas arg gestaucht finde und etwas mehr Spacing für angebracht halten würde. Und man hätte Lyrics und Trans nicht versetzt ausblenden müssen. Na ja…
Anmerkung: In der Folge gab es nur das OP.
Bewertung: gut
Qualität der Untertitel:
Der Sub liest sich gut und passend und er ist so gut wie fehlerfrei (irgendwo war ein kleiner Kommafehler, den ich vergessen hatte zu notieren – also wayne).
Okay, kein großes Ding. Aber „zur Hölle“ sagt man im Deutschen eigentlich nicht. Das ist so ein Anglizismus wie „macht Sinn/makes sence“ und kommt von „What the hell“. Im Deutschen sagt man eher „zum Teufel“. Aber dank Hollywood-Synchronisationen dürfte sich das langsam erübrigt haben. Ist in diesem Fansub auch nicht störend, aber in manchen Serien und manchen englischen Subs hat man den Ausdruck alle drei Zeilen – dann denkt bitte dran: Man muss nicht jedes Mal „zur Hölle“ schreiben – und so geflucht, wie das im Deutschen klingt, ist das im Japanischen meist eh nicht.
Na ja, nicht der schönste Ausdruck. „Fragebögen“ oder so was in der Art hätte es wohl auch getan.
Bewertung (Übersetzungsqualität): gut
Bewertung (Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion): sehr gut
Fazit:
Endnote: 2 (gut)
Gruppen-Reputation nach dem Review: 4/5
Wer mit dem Encode leben kann, kann sich diesen Sub sicher anschauen. Meine Empfehlung geb ich dann mit dem letzten Review zu dieser Serie.
Gepostet von Codo III. am 16.06.2012 | 11 Kommentare
Es gibt einige Neuerungen bei meinen Reviews, weitere Infos dazu findet ihr hier.
Eigentlich wollte ich ja erst mal die ganzen Anime reviewen, bei denen mehr als eine Gruppe dransitzt, aber da ich Lupin endlich mal weiterschauen wollte, hab ich das direkt mal mit einem Review verbunden. Ich geh mal davon aus, dass das Ganze nicht allzu stressig und relativ schnell abgehandelt sein wird, da ich von subs4u durchaus viel erwarte.
Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge
Versionen: MKV h264 (10-bit) mit Softsubs (509 MB), MP4 h264 (8-bit) mit Hardsubs (478 MB)
Kapitel: vorhanden
Website: http://www.subs4u.de/
Fansubportal-Profil: http://fan-sub.de/gruppe.rhtml?id=s4u
Encodingdetails: http://paste.kde.org/501320/33985163/
Gruppen-Reputation vor dem Review: n/a
Encode:
Der Encode wurde von der englischen Gruppe sage übernommen, daher gibt’s hier keine Bewertung für s4u. Ist aber alles ganz ansehnlich. Der Grain wurde zugunsten der Hi10P-Farbverläufe entfernt, was in diesem Fall aber absolut nicht stört und auch kein matschiges Bild erzeugt. Aufgrund des „Kreide“-Zeichenstils des Anime kann man jetzt auch nicht unbedingt von scharfen Konturen sprechen, aber das, was zu sehen ist, sieht hübsch aus. Alles in allem gibt’s hier absolut nichts zu meckern, sage hat gute Arbeit geleistet.
Bewertung (für sage): sehr gut
Timing:
Auch das wurde offenbar von der englischen Gruppe übernommen, da in den Credits von s4u kein Timer aufgeführt war. War auch im Großen und Ganzen gelungen, auch wenn ich den ein oder anderen Keyframe-Time vermisst habe. Hier hätte s4u noch etwas ausbessern können.
Bewertung (für sage): gut
Typeset:
Viel zu typen gab’s hier nicht (unten beim Styling gibt’s noch den einzigen „echten“ Type in dieser Folge zu bewundern). Auch das Typeset wurde von sage übernommen und ist stimmig. Die Fontwahl passt auch generell, gibt also nichts zu meckern.
lol eMule
Bewertung (für sage): sehr gut
Styling:
Hier gibt’s zwei verschiedene Fonts zur Auswahl: Einen verschnörkelten, unglaublich hässlichen und stark deformierten Font (vor allem bei großen Os und diversen Sonderzeichen wie Anführungsstrichen), der einen grauenvoll riesigen Zeilenabstand besitzt und allgemein unglaublich schlecht zu lesen ist. Und zum anderen Mercurius, den ich schon in etlichen Fansubs gesehen habe, der aber zum Anime passt und prima zu lesen ist. Ihr habt also die Wahl: Scheiße oder ein leckeres Schnitzel mit Pommes. Schwierige Entscheidung, ich weiß…
Auszusetzen habe ich noch, dass keine manuellen Zeilenumbrüche gesetzt wurden, wodurch ständig einzelne Wörter nach dem Komma noch in der falschen Zeile rumhängen, was den Lesefluss sehr stört.
Bewertung: ungenügend (Style 1), befriedigend (Style 2)
Karaoke:
Das Opening ist kein wirklicher Song, sondern nur ein aufgesagter Text, von daher wurde hier passenderweise der Mainstyle verwendet. Im ED wurde wieder ein Font eingesetzt, den ich schon des Öfteren gesehen habe, aber ich finde ihn stilvoll und passend zum Song, auch das Styling geht in Ordnung. Effekte gibt’s keine, aber wer braucht die schon?
Bewertung: gut
Qualität der Untertitel:
Hm, hatte mir hier eigentlich mehr erwartet, so ein richtiger „Flow“ kam beim Lesen nicht auf. Mir war die Ausdrucksweise oftmals zu hölzern und zu nah am Englischen. Gerade bei einem auf Coolness getrimmten Anime wie diesem hätte man hier noch viel besser variieren können und den Charakteren stilvolle, aber gleichzeitig coole Sätze in den Mund legen können. Ein paar kleine Ungereimtheiten gab es ebenfalls:
Das Problemchen hatte der Sub noch an anderen Stellen, deshalb hier mal nur stellvertretend für alle Fehler dieser Art: Wenn in einem Vergleich mit „wie“ kein Prädikat enthalten ist, setzt man auch kein Komma.
Mal so ein Beispiel für „zu nah an der englischen Vorlage“. Anstatt ein Sprichwort zu erfinden, hätte man hier einfach auf ein altbewährtes der deutschen Sprache zurückgreifen können, z.B.:
„Wer den Bogen überspannt, der sprengt ihn.“
„Danke, dass du dich um mich sorgst.“ – oder freier: „Es ehrt mich, dass du dich so um mich sorgst.“
Och ne, oder? Ein Idiotenapostroph? D:
Da er nichts von Wiedergeburt oder so faselt, sondern von seiner Zukunft redet, passt das so nicht.
„Ich erwarte nicht, dass ich plötzlich in einem anständigen Leben lande, …“
Übergehen tut man Dinge, die man als unwichtig erachtet. Fallen umgeht man.
„aber offenbar hast auch du den Sarkophag nicht aufbekommen.“
Da er es zuvor selbst versucht hat.
Sprecht mal das Wort „Gesundheit“ aus und versucht, nach dem h zu stoppen. Geht nicht.
Weitere Fehler/Ungereimtheiten im Skript:
2:30 – Na dann[.][…]
3:00 – Ganz schön selbstverliebt[.][…]
4:53 – Sie da[.][…]
5:39 – Hmpf, lächerlich[.][…]
6:48 – Klingt wie das übliche Legenden-Gefasel Legendengefasel, was?
6:57 – „Der Pfau mit den blauen Schwingen bringt den Tod, sofort[„.][.“]
7:55 – …und der Schatten-Pharao Schattenpharao ist ein Ölgemälde.
15:22 – In dieser Hälfte war nichts Magnum-artiges magnumartiges an ihm, stimmt’s, Anfänger?
17:47 – Wie[-?][…?]
19:04 – Fallen[,] wie diese[,] haben meist einen Geheimausgang.
22:07 – Du solltest eigentlich viel unabhängiger leben[,] als ein demütiger Sektenanhänger von mir.
Bewertung (Übersetzungsqualität): befriedigend-gut
Bewertung (Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion): gut
Fazit:
Endnote: 2- (gut)
Gruppen-Reputation nach dem Review: 4/5
Wie gesagt, von subs4u hätte ich ein bisschen mehr erwartet, und da es bei diesem Anime keine Konkurrenz gibt, hätte man hier auch mehr Zeit in eine rundere Übersetzung stecken können – zumal ansonsten ja alles von sage übernommen wurde. Nichtsdestotrotz ein empfehlenswerter Sub, den man sich definitiv anschauen kann.
Gepostet von Gebbi am 16.06.2012 | 44 Kommentare
Gastartikel von Rocky
Heute geht es dem einzigen zur Zeit erhältlichen deutschen Fansub des Anime „Uchuu Kyoudai“ an den Kragen. Werden die Anstrengungen dieser noch recht neuen Gruppe Früchte tragen? Kommen wir in den Genuss von leckerem Pfirsichkuchen? Lasst es uns herausfinden.
Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, jap. Anrede
Versionen: MKV h264 (10-bit) mit Softsubs (207 MB)
Kapitel: vorhanden
Homepage: http://peachcake.de/
Fansubportal-Profil: http://fansubdb.net/gruppe/47/pcs
Encodingdetails: http://paste.kde.org/497282/13394221/
Gruppen-Reputation vor dem Review: 4/5
Encode:
Der Encode überzeugt auf ganzer Linie. Peachcake hat hier definitiv sehr gute Arbeit geleistet. Geliefert wird ein glasklares Bild, und das verpackt in mickrigen 200 Megabyte. Von Banding oder Blocking ist so gut wie keine Spur und selbst bei dunklen Stellen macht das Bild einen tollen Eindruck. Keine Bewegungsartefakte, kein Gematsche, scharfe Konturen – so macht das Ansehen ungeheure Freude.
Bewertung: sehr gut
Timing:
Das Timing ist vom Gesamteindruck vorbildlich. Die Zeilen wurden ordentlich gesplittet und korrekt an den Keyframes gesetzt. Die Länge der Zeilen stimmt stets, also bleibt genügend Zeit zum Lesen. Der Fansub weist auch an den passenden Stellen Scenetiming auf, was ebenfalls sehr gut wirkte. Insgesamt wurde sauber und ordentlich getimed.
Bewertung: sehr gut
Typeset:
Ich hätte mir persönlich den japanischen Titel gewünscht, da es sich hier nicht um die korrekte Romanisierung der Kanji handelt. Der Einfachheit halber wurde die englische Variante gewählt. Vom Font her passt es auch nicht ganz. Ein Bitmap-Font kann nicht mit den glatten Konturen des Originals mithalten. Dafür ist der Font zu pixelig.
Die Credits wirken mit dem Font einfach daneben, und da die Positionen auch nicht wirklich ans Original gerückt sind, sieht das wie hingeworfen aus. Zumindest werden sie korrekt ein- und ausgeblendet.
Da gehört definitiv noch ein Blur-Effekt rein, um an die japanische Gestaltung heranzukommen. Und eine gewisse Ähnlichkeit bezüglich des Fonts fehlt leider auch.
Eines der besseren Schilder, die durch gute Fontwahl und saubere Bewegungen hervorstechen, wobei es sich hier nur um eine lineare Bewegung handelt.
Hier wurde bei der Gestaltung danebengeschossen. Der gewählte Font passt kein Stück zur japanischen Vorlage. Gleiches gilt für die Farbwahl.
Der Flyer wird langsam aufgefaltet. Okay, das Ding zu typen wäre so mühsam und quälend, dass ich verstehen kann, dass die Übersetzung einfach draufgeklatscht wurde, aber Fleiß sieht anders aus.
Ich frage mich, warum dieses Standbild nicht getyped und stattdessen eine Notizbox oben draufgeknallt wurde… Hoffentlich wird das in den kommenden Episoden nicht zur Gewohnheit.
Schon wieder die olle Notizbox. Dafür wurde zumindest der Font, der die Box füllt, passend ausgewählt.
Für den von links nach rechts laufenden Schriftzug gibt’s leider nur eine Box. Der Schriftzug steht auch nicht so wirklich mittig.
Eigenartig, aber hier passt die Beschilderung des Episodentitels. Das hätte man genauso gut am Anfang der Episode geschafft.
Simples einblenden, statt nachanimieren des Eingangseffektes. Außerdem passt der Font nicht.
Das Typesetting wurde zwar solide mit Aegisub bearbeitet, da wäre aber noch so einiges drin, wenn sich Peachcake noch mehr Kenntnisse aneignet, insbesondere was das Typesetting mit Adobe After Effects angeht. So gut wie alle Schilder, die eine Notizbox erhalten haben, sind im Bereich des Machbaren. Die Kombination Adobe Photoshop und After Effects ist unschlagbar, was lästigere Schilder angeht. Vielleicht erbarmt sich die Gruppe, diverse Tutorials anzusehen, damit das nächste Mal in diesem Bereich ordentlich gepunktet wird.
Bewertung: befriedigend
Styling:
Die Abstände zwischen den Wörtern sind generell zu groß geraten, woran der Font schuld ist. Das ist aber halb so wild, da man sich nach fünf Minuten daran gewöhnt hat. Weitergehend wurde auf Blur-Effekte verzichtet und dagegen auf scharfe Konturen und Schatten gesetzt. Ein Style für Gedanken ist nicht vorhanden, was ziemlich blöd ist, da es unglaublich viele innere Monologe gibt und es sicher gut gewirkt hätte. Dafür gibt’s lustigerweise den Mainfont in kursiv, der universell für Nebengeräusche wie Fernseher oder Flashbacks genutzt wird. Daneben wurden größtenteils ordentliche Zeilenumbrüche gesetzt, aber öfter wurden sie auch einfach vergessen.
Bewertung: befriedigend
Karaoke:
Die Effekte sind im Großen und Ganzen simpel aber dennoch passend gehalten. Effektvariationen sind nicht vorhanden, weshalb das Ganze ein wenig eintönig wirkt. Bis auf einen Fall stimmen die Lyrics und das K-Timing. Macht insgesamt einen soliden Eindruck, aber so richtig strahlen tut das Ganze nicht.
Die Silben färben sich orange und verschwinden verkleinert nach oben, was vermutlich einen Raketenstart imitieren soll. Der Effekt wird durchgängig für das ganze Opening verwendet. Das Karaoke-Timing sitzt perfekt. Der Font wirkt modern und passt.
Die Silben lösen sich in einzelne Pixel auf und verschwinden nach oben. Keine Variationen, der Effekt wird durchgängig verwendet. Die Lyrics stimmen bis auf einen Fall bei 23:14, wo „nata“ statt „mata“ geschrieben wurde. Komisch ist aber, dass die Sätze zu Beginn mal groß und mal klein geschrieben werden. Die deutsche Übersetzung dient wohl zur Orientierung, wann die Sätze anfangen und enden, aber anscheinend wurde nicht überall darauf geachtet.
Bewertung: befriedigend
Qualität der Untertitel:
Peachcake glänzt grundsätzlich mit einer tollen Übersetzung. Es gibt aber immer noch ein paar Mankos:
Es dreht sich hier um Fußball. Da lässt sich mit „Weltmeisterschaft“ wesentlich mehr anfangen.
Das kleine Fansubber-1×1: Vermeide unbedingt Dreizeiler.
Da nicht jeder Baseball spielt, können die meisten mit dem Begriff „No-Hitter“ einfach nichts anfangen. Vielleicht sollte man sich überlegen, ob eine Notiz notwendig wäre…
Die Lesezeit ist leider zu kurz durch den darauffolgenden Szenenwechsel. Stichwort „kürzen“: „Das ist die Pflicht eines Erstgeborenen!“
Laut Originalton heißt es „Verstehe“.
Nach dem Komma wird klein geschrieben.
Laut Originalton gehört der Name am Anfang des Satzes hin.
Mal abgesehen davon, dass ich grundlegend gegen Gesprächspartikel bin, da sie eine gewisse Professionalität nehmen, schreibt man nach den drei Punkten natürlich groß. (Edit by Gebbi: Und setzt drei Punkte hinter Ironie, weil kein kompletter Satz. Und Gesprächspartikel sind toll :3)
Laut englischer Vorlage fehlt im Satz „preisgekrönt“.
Man studiert Maschinenbau.
Zeilenumbruch raus. Die kurze Länge des Satzes rechtfertigt keinen.
Komma nach „hatte“
Ein Paradebeispiel dafür, dass ein Zeilenumbruch fehlt.
Korrekt geschrieben heißt es: „Jepp“.
Des schöneren Ausdrucks wegen: „anschalten“.
Diese Zeile muss Peachcake wohl ganz besonders am Herzen gelegen haben, da sie als einzige im Skript mit einem Blur-Effekt versehen ist. (Keine Panik: Die Schilder wurden softsubbed und werden vom Player nicht angezeigt, wenn man im Video herumspringt.)
Bewertung (Übersetzungsqualität): gut
Bewertung (Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion): gut
Fazit:
Endnote: 2 (gut)
Gruppen-Reputation nach dem Review: 4/5
Der Fansub ist eine klare Empfehlung für alle, die sich den Anime reinziehen wollen. Die Übersetzung ist gelungen und auch wenn es noch einiges von der typografischen Seite her zu bemängeln gibt, wird das Vergnügen keineswegs dadurch getrübt.
Gepostet von Rocky am 16.06.2012 | 7 Kommentare
Gastartikel von Cyxez
Da die Fansub-Reviews nun wieder in Gange gekommen sind, wage ich mal ein Gast-Review zum Anime Yurumates 3D, gesubbt von Anime-Consumers.
Anime-Consumers will scheinbar eine Eierlegende Wollmilchsau sein und bietet neben Infos zu Anime, Games und merkwürdigem Random-Shit nun auch Fansubs an.
Und als Projekt haben sie gleich so richtig in die Qualitätskiste gegriffen und sich Yurumates 3D geschnappt. Da dieser und Ginga e Kickoff die bisher einzigen Fansubs der Seite sind, nehme ich mal an, dass alle Beteiligten (sofern es überhaupt mehr als eine Person war) ziemlich frisch in der Szene sind und hoffe, dass sie dieses Review nicht als Getrolle/Geflame abtun, sondern sich die ein oder andere Sache zu Herzen nehmen.
Es sei noch gesagt, dass Yurumates nur drei Minuten lang ist und deshalb eigentlich so gut wie keine Fehler im Sub enthalten sein sollten, um die Chance auf eine gute Note zu haben.
Nun gut, fangen wir also an:
Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, Suffixe kommen auch in der Original-Tonspur nicht vor.
Versionen: MKV h264 (8-bit) mit Softsubs (68 MB), AVI XviD mit Hardsubs (79 MB)
Kapitel: Nö.
Website: http://anime-consumers.de/
Fansubportal-Profil: http://fansubdb.net/gruppe/70/ac
Encodingdetails: h264: http://pastebin.com/hq6t8Xre | XviD: http://pastebin.com/KWur9Hd4
Gruppen-Reputation vor dem Review: n/a
Encode:
Es ist ganz offensichtlich, dass bei Anime-Consumers niemand auch nur ansatzweise eine Ahnung hat, wie man ein Video vernünftig encodet. Das fängt schon bei den Releases an sich an:
Wozu eine XviD-Version mit Hardsubs releasen, welche genau dieselbe Auflösung wie die „HD“-Version bietet? So etwas habe ich ehrlich gesagt noch nie bei einem Fansub gesehen und das durchaus berechtigt, da es absolut sinnlos ist!
Jeder, der eine SD-Version lädt, will diese auf einem Gerät abspielen, welches eine niedrige Kompatibilität oder schwache Rechenleistung bietet und da mag der verwendete XviD-Codec zwar helfen, eine Auflösung von 1920×1080 tut dies allerdings nicht.
Es kommt mir beinahe so vor, als hätte sich die Gruppe krampfhaft darum bemüht, die zwei verschiedenen Versionen so überflüssig wie möglich zu machen, denn erstaunlicherweise tun sie sich auch in Sachen Qualität nichts; beide Versionen bieten beinahe exakt den gleichen Haufen animierten Matsch: http://screenshotcomparison.com/comparison/129709
Ich denke, zum Encode muss ich gar nicht viel mehr sagen. Hier muss mehr als nur erheblich nachgebessert werden. Es muss sich jemand von der Gruppe hinsetzen und sich mal ernsthaft mit dem Thema beschäftigen.
Lernt erst einmal die verschiedenen Dateiformate, Codecs, AviSynth und die entsprechenden Filter kennen, damit wir überhaupt von einem „Encode“ sprechen können.
Bewertung: ungenügend
Timing:
Die Zeilen werden relativ passend eingeblendet, allerdings wurde nicht immer gelinkt und bis zum Keyframe getimed, wodurch der Sub manchmal unruhig wirkt.
Des Weiteren sind ein paar Zeilen zu lang, um sie beim ersten Mal zu erfassen.
Insgesamt macht das Timing für mich einen eher schlampigen Eindruck, ist aber kein Totalausfall.
Bewertung: (gerade noch) ausreichend
Typeset/Styling:
Dem aufmerksamen Leser ist es sicher schon vorhin beim Screenshot-Vergleich aufgefallen: Ein paar Fonts fehlen bei der MKV-Version.
Da hat jemand ganz klar nicht gewusst, dass man die Fonts immer mit in die MKV muxen muss, damit sie beim Zugucker auch korrekt angezeigt werden.
H264-Version: Fehlende Fonts; so soll es nicht sein!
XviD-Version: Nicht schön, aber diesmal immerhin mit dem richtigen Font.
Wieder fehlt der Font, was aber nicht schlimm ist, da das Typeset der XviD-Version auch nicht viel besser aussieht.
Blendet gefühlte 10 Jahre zu spät ein und beleidigt dann auch noch mein Auge: Geht gar nicht!
Mainfont ist Cooper Std Black, welche zwar nicht völlig daneben ist, weil sie gut zum knuddeligen Stil der Serie passt, aber für meinen Geschmack zu aufgeblasen und rund wirkt.
Jedenfalls würde ich etwas anderes nehmen, aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache.
Beim Typesetting wurde sich keinerlei Mühe gegeben. Die Types passen weder vom Style noch vom Timing und in der vorliegenden Form wäre es besser fürs Gesamtbild gewesen, wenn man sie einfach ganz weggelassen hätte.
Bewertung: mangelhaft
Karaoke:
Den Punkt kann ich schnell abhaken, denn hier wurde sich noch weniger Mühe als beim Typesetting gegeben: Das Opening ist blank und ein Ending gibt es in der Serie nicht.
Wie tragisch das ist, kann nun jeder für sich entscheiden. Ich persönlich finde zwar, dass zumindest der Songtext + Übersetzung enthalten sein könnten (also ohne irgendwelche Effekte), aber es gibt Schlimmeres.
Bewertung: –
Qualität der Untertitel:
Wie allgemein bekannt ist, zählt bei einem Fansub vor allem die Qualität der Untertitel. Wenn eine Gruppe bei allen bisherigen Punkten keine Treffer erzielen konnte, dann könnte sie zumindest hier wieder sehr viel gut machen. Beispielsweise kann es sein, dass jemand absolut keine Ahnung vom Encoden und Designen von Typesets hat (ob man dann alleine subben sollte, ist natürlich eine andere Sache), aber dafür gnadenlos gut übersetzen und formulieren kann. In so einem Fall würde ich dann beide Augen zudrücken und dem Fansub am Ende eine gute Note geben. Nach Betrachtung der Untertitel merkt man allerdings sehr bald (im zweiten Satz, um genau zu sein), dass es sich bei dem Subber von Anime-Consumers nicht um eine solche Person handelt. Der Sub beinhaltet die obligatorischen drei Fehler der deutschen Fansubszene: Sehr fehlerhafte Kommasetzung, steife Formulierungen und schlechte Groß-/Kleinschreibung.
Am Anfang eines Satzes schreibt man immer groß! Außerdem fehlt ein Komma hinter „schätze“.
„Wenn“ klein schreiben. Außerdem: „das nächste die mal die Tür“. Ahja.
Unglückliche Formulierung und das Komma ist falsch.
Komma nach „mich“.
Komma nach „schätze“.
Diese beiden Zeilen folgen im Sub so aufeinander… WTF?! Auch: Studenten; hierhergekommen
„Willkommensparty“.
Wer kennt es nicht? Das Murmel.
Typische 1:1-Übersetzung mit steifer Formulierung. Außerdem: Als Erstes
Das „Es ist ganz sicher“ ist der Satz des Oldtimers, das Untere sagt das junge Mädel.
Kann man ohne Alternativfont natürlich wunderbar unterscheiden. *thumbsup*
Klein, aber störend: Der fehlende Zeilenumbruch nach dem Punkt.
Protipp: Ein „\N“ in Aegisub löst Zeilenumbrüche aus.
Bewertung (Übersetzungsqualität): mangelhaft
Bewertung (Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion): mangelhaft
Fazit:
Endnote: 5 (mangelhaft)
Gruppen-Reputation nach dem Review: 1/5
Es tut mir leid, das so hart sagen zu müssen, aber es gab eigentlich nichts, was mir an diesem Sub gefallen hat. Das Release wirkt von vorne bis hinten lieblos hingeklatscht und offensichtlich wurde nach dem Übersetzen nicht einmal nach Fehlern geschaut. Sieht für mich nach folgender Arbeitsweise aus: Englisches Release runterladen -> übersetzen -> Timing verkacken -> SUPER starten und zwei Encodes raushauen -> releasen.
Ich rate allen Beteiligten wirklich, sich erst mal einer bereits bestehenden Gruppe anzuschließen und dort ein paar grundlegende Dinge zu lernen. Da wird die Zeit wesentlich sinnvoller genutzt, als wenn man alleine ein Release raushaut, das kaum anschaubar ist.
Gepostet von Cyxez am 11.06.2012 | 12 Kommentare