Gastartikel von Codo III

So, dann gleich mal weiter mit der für diesen Anime zweiten und letzten Gruppe, die hier wahrscheinlich niemand kennt und deshalb von vielen bislang ignoriert wurde: NanaOne.

Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, jap. Anrede
Versionen: MKV h264 (10-bit) mit Softsubs (254 MB)
Kapitel: vorhanden
Homepage: http://www.emania.de/
Fansubportal-Profil: http://forum.gofeminin.de/forum/carriere1/__f1919_carriere1-Ich-habe-keine-freunde-mehr-Bin-einsam-und-allein.html
Encodingdetails: http://paste.kde.org/496994/
Gruppen-Reputation vor dem Review: -3/5

Hinweis: Beim Erstellen der Screenshots gab es bei bei mir Probleme beim Decoding des Players oder so. Das Banding in den Screenshots ist NICHT im Release enthalten. Aus Gründen der Faulheit habe ich nur das Bild unter „Encode“ mit einem ordentlichen Screenshot ausgetauscht. Sorry.

 

Encode:

Wie erwartet, das Bild hier ist wesentlich besser als bei Neverwhere. So richtig geil ist es aber auch nicht. Gerade in dunkleren Szenen matschen die Konturen gut rum und es wird etwas blockig. Irgendwelche Pro-Encoder könnten hier wahrscheinlich sagen, ob der Anime in einer so schlechten Qualität ausgestrahlt wird, etwas gepfuscht wurde oder woran auch immer das liegt. Ich weiß es nicht. Kann nur sagen, dass es Leuten wie mir auffällt, es aber auch nicht sonderlich stört und der normale Leecher damit kein Problem haben dürfte. 

Bewertung: (noch) gut

 

Timing:

Beim Timing ist fast nichts auszusetzen. Alles so, wie es sein sollte – aber bei zwei-drei Zeilen hat man etwas gepfuscht und der Zeile fehlt z.B. das Lead-In.

Bewertung: gut bis sehr gut

 

Styling:

Weiße Schrift mit ausreichend dickem, schwarzem Rand. Die Gedanken wie üblich in der Schräge. Da in der Folge kein Alternativ-Style benötigt wurde, weiß ich auch nicht, wie er aussieht. Insgesamt aber gut zu lesen. Wobei ich sagen muss, dass ich Cambria mit ihren klobigen Klötzen als Punkte und diesen Halb-Serifen nicht so richtig schick finde und sich Border bei ihrer stark unterschiedlichen Strichdicke nicht allzu gut machen. Mag Geschmackssache sein, aber bitte overused Cambria nicht in Fansubs als Mainfont…

Bewertung: befriedigend bis gut

 

Typeset:

Getyped wurde sauber und es sieht auch schick aus. Da man die Types ebenfalls softsubbed macht, ist man beschränkt auf .ass-Types und den Limitierungen, etwa in der perspektivischen Verzerrung. Das stört aber nicht weiter. Getyped wurden alle irgendwie wichtigen Schilder der Folge. Etwas verwunderlich fand ich, dass man ein Buch in jeder Szene getyped hat (auch wenn man den Type aufgrund der Größe nicht lesen kann), aber es bei einer Nahaufnahme gelassen hat. Okay, die Nahaufnahme wäre Pain-In-The-Ass für den Typer geworden, aber dann hätte man’s sich in den anderen Szenen halt auch schenken können.

Okay… EIN Schild hat man doch in AAE gemacht. Das Logo ^^

Hier das „Wir typen alles – wenn’s nicht kompliziert ist“ ;P
Das hätte man sich schenken können – na ja, stören tut’s auch nicht…

Bewertung: sehr gut

 

Karaoke:

Karaoke gibt’s keine, dafür recht hübsch gestaltete Lyrics und Übersetzung (beides soft)

Bewertung: gut

 

Qualität der Untertitel:

An der Übersetzung habe ich wenig auszusetzen. Auch Rechtschreibfehler fielen mir keine auf. Ein bissl mehr „Drive“ hätte die Sprache zwar vertragen können, aber nichts, was ich anstreichen oder erwähnen würde. Aber es ist NanaOne – da werd ich an einigen Stellen noch etwas pedantisch sein ^^
Aber eins muss ich wirklich ankreiden: Die Sätze sind konsequent ’nen Tick zu lang – und auch wenn man sich darauf einstellt, schnell lesen zu müssen, gibt es immer noch einige Sätze, die völlig unmöglich in der Einblenddauer der Zeilen zu lesen sind. Das liegt zwar noch im tolerierbaren Rahmen, sollte man aber im Trans, Edit und QC auch berücksichtigen – nicht nur Rechtschreibfehler dezimieren…

Das muss ich doch mal festhalten. Kein Fehler, aber mir wurde die komplette Folge über nicht klar, was man mit „Büchersammlung“ meint. Ob man Bücher als Spende für den Club sammeln möchte (was ich zuerst dachte, geht natürlich nicht mit dem Satz hier), ob man eine Liste empfehlenswerter Bücher zusammenstellen möchte, ob man eine Auswahl an Büchern raussuchen möchte… Ein klarer Begriff hätte da für Abhilfe gesorgt, etwa das „Eine Auswahl an Büchern“.

„Nein! Wir müssen eine Auswahl an Büchern treffen!“ – klappt doch ^^

Da Gebbi das die letzten Tage jedem ankreidet: Hier ist das „Hey“ wirklich völlig deplatziert. Das ist hier nämlich nicht einfach „Oi“, sondern ein langgezogenes, sarkastisches „Oi… Oi…“ und vom Kontext erwartet man auch ein „Was du nicht sagst…“, „Wer hätte das gedacht…“ oder etwas in der Art.

Die geschlossenen Räume einer Bibliothek, in denen man Bücher lagert, nennt man afaik Magazin. „Lager“ hat ein Baumarkt.

Sinn? Grammatik? „Eine Stichprobe sind Mädchen“… Na?
„Es ist möglich, dass bei einer Zufallsauswahl von fünf Schülern diese alle Mädchen wären.“ Oder so…

Afaik gibt es DIE Stilllebenmalerei oder eben EIN Stillleben. Gibt ja auch nur DEN Buchdruck und nicht einen Buchdruck.

Hier mal ein Extrem-Beispiel für zu lange Sätze: Man hat ca. 1:30sec Zeit, das zu lesen; 4 Silben im Dub. Keine Chance. Hab den Kontext nicht mehr 100% im Kopf, aber irgendsowas wie „Okay, anders.“ oder „Denken wir um.“ hätte sich sicherlich finden lassen.

Bewertung (Übersetzungsqualität): gut
Bewertung (Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion): sehr gut

 

Fazit:

Endnote: 2 (gut)
Gruppen-Reputation nach dem Review:
-2.9/5 

Insgesamt gelungener Sub und eine klare Empfehlung, wenn ihr den Anime schauen wollt.

 

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Gepostet von am 11.06.2012 | 8 Kommentare

Gastartikel von Codo III

Also wieder Review-Zeit – und da soll ich auch wieder was schreiben. Und ich dachte mir, dass „Hyouka“ eigentlich ganz nett klingt und ich da eigentlich mal reinschauen könnte.
Und dann erwischt man gleich eine Gruppe, die selbst keinen Bock auf die eigenen Fansubs hat. Irgendwie demotiviert das – warum sollte man sich mehr Mühe beim Review geben als die Gruppe beim Subben? Na ja, das kann ich ja etwas ausführen.
Und denkt dran: Ich mache das hier als Gast und halte mich auch nicht komplett an Gebbis Stil.

Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, jap. Anrede
Versionen: MKV h264 (8-bit) mit Softsubs (308 MB)
Kapitel: nicht vorhanden (warum auch? Das dauert doch 2 Minuten!!!)
Website: http://neverwheresubs.blogspot.de/
Fansubportal-Profil: http://fan-sub.de/gruppe.rhtml?id=NwS
Encodingdetails: http://paste.kde.org/496922/
Gruppen-Reputation vor dem Review: n/a

 

Encode:

„Ich habe hier einen schlechten Encode der Folge gefunden.“ – „Nee, sieht noch zu gut aus.“ – „Okay, dann schleif ich die Raw noch mal durch möglichst schnelle und schlechte 0815-Einstellungen von Megui.“ – „Okay, das dürfte dann gehen.“
So in etwa stell ich mir die Diskussion der Gruppe zum Encode vor. Blocking, Banding, etc. Alles dabei. Um die Folge zu schauen, wird’s reichen. Aber wirkt halt, als wollte man es maximal billig wirken lassen. 

Bewertung: mangelhaft

 

Timing:

Laut Credits wurde selbst getimed. Ich behaupte einfach mal, dass das eine Lüge ist und man einfach die Times einer englischen Gruppe genommen und (wenn überhaupt) falsch geshiftet hat. Denn der Time wirkt, als könnte er was taugen – nur passt er halt nicht aufs Video. Somit kommt alles etwas falsch rein und raus und Scenetimes und diese Späße sind alle verpfuscht.
Das meine ich mit „keine Mühe geben“.

Bewertung: mangelhaft

 

Styling:

„Hm, hier steht irgendwas von ‚Fonts‘, weißt du was das ist?“ – „Nö, wird schon nicht so wichtig sein…“
Also dann: Arial, schwarz-weiß, möglichst weit nach unten. Border einen Ticken zu dünn. Gedanken gibt’s in der Schräge. Wenn gleichzeitig gesprochen wird, klatscht man es möglichst weit nach oben ins Bild – so dass es maximal unkomfortabel beim Lesen ist.
Luxus wie ordentliche Zeilenumbruche gibt’s nicht – dafür aber falsches Spacing durch doppelte Leerzeichen.

Bewertung: mangelhaft

 

Typeset:

Natürlich wurden auch die Times bei den Schildern nicht angepasst – das hätte ja 5 Minuten gedauert. Somit blendet kein Type korrekt ein und aus. Die Wahl der Fonts geschah auch hier nach dem Motto „Der Erstbeste“. Allerdings kennt man zumindest ein paar Type-Befehle (oder die waren im Engsub) – und einige Sachen hätten funktionieren können, wenn man getimed hätte. Allerdings schafft man die Befehle auch so einzusetzen, dass man schon unterstellen muss, dass es bewusst kacke und deformiert aussehen soll.

Hier – das meinte ich: Warum verkrümmt man ein Teil des Wortes ohne jegliche Not extra? Das ist nicht nur mehr Aufwand, es sieht halt auch scheiße aus… 

Als Vorgeschmack: „Als ich reinging, war die Tür öffen.“

Bewertung: mangelhaft

 

Karaoke:

Gibt’s nicht. Keine Lyrics, keine Übersetzung, keine Karaoke, keine Animation. War wohl nichts im englischen Softsub. Und Lyrics googlen und timen… Das wäre doch Aufwand…

Bewertung: –

 

Qualität der Untertitel:

Hui, hier kann ich mal was Gutes schreiben. Denn die sind gar nicht mal so schlecht. Die Sätze sind von der Länge so gewählt, dass man sie in der gegebenen Zeit lesen kann und klingen halbwegs passend. Ist also durchaus Potential zu erkennen.
Leider muss man aber auch hier unterstellen, dass man einfach keinen Bock hatte. Es wurde zwar brauchbar runterübersetzt – aber bei Sätzen, bei denen man mal etwas über die Formulierung hätte nachdenken müssen, hat man sich die 5 Sekunden nicht genommen, die’s gebraucht hätte. Und passend dazu findet man auch Flüchtigkeitsfehler in jedem dritten Satz. Das sind keine großen Fehler, aber in der Masse nerven sie dann doch. Und da ich der Gruppe unterstellen würde, dass sie Deutsch kann, muss man halt sagen, dass diese Fehler in dieser Masse eigentlich nur passieren, wenn sich niemand den Kram mal angeschaut oder einmal Korrektur liest. Wahrscheinlich gerade Diablo gezockt, während der QC auf dem Monitor im Nachbarraum lief. (Und das ist auch der Grund, warum ich hier keinen detaillierten QC posten werde, wie das Gebbi tut. Macht das gefälligst selbst!)
Also einfach mal ein paar Beispiele für diesen Sub:

(Huch, ein freilaufendes Komma)
Hochschule heißt Hochschule, weil man da die Hochschulreife erlangt!
Oder? Moment… Vielleicht sollte ich mal „Japanisches Schulsystem“ bei Wikipedia nachschl- Ach, was soll’s, in der Minute könnte ich wichtige Katzenbilder im Internet verpassen…

Es gibt da Mittel und Wege… Aber andere Frage: Du hast da einen großen Sack Kommata verloren, die sich jetzt zufällig in der Folge verteilt haben. Würdest du die bitte wieder einsammeln?

Ich habe keine Ahnung, was dieser Satz aussagen soll. Gebbi wies mich aber gerade drauf hin, dass das durchaus so eine Eigenheit bei Hyouka sei (und dass er glaubt, dass die Autoren dauerhaft auf Koks sind ^^). Und okay, vielleicht ist der Satz wirklich sinnlos und die Gruppe kann gar nichts dafür. Aber „Witze müssen improvisiert sein, sonst sind es schlichtweg Lügen“ wäre trotzdem schöner.

Ein Möchtegern-„Mann von Welt“. Leider ist diese Kombination im Deutschen sinnlos. Entweder „wäre er gerne ein Mann von Welt“, „er hält sich für einen Mann von Welt“ oder „er ist ein Möchtegern“.

~~~

 

Mondscheinsonate! Komma raus! Außerdem soll das hier poetisch klingen, nicht nach einer Metzgerei. 

Hier könnte zum Beispiel das Komma von eben hin.
Ist übrigens auch „Poetisch“ hier. Und vielleicht ist das ja wirklich der Fall. Wenn man nicht zugeben möchte, dass die Übersetzung missraten ist, nennt man das ja bisweilen „Dunkle Stellen“ oder eben „Poetisch“.
Was weiß ich – ich frage mich eher, ob sie ihren Hausaffen auf den Namen „Eindruck“ getauft hat.

erstes Komma raus; noch mal
Und was soll dieser Satz? „Jetzt darf ich den Aufsatz noch mal schreiben und muss mir dabei auch noch dein Gequassel anhören.“ wär ’ne Möglichkeit. Zumindest mein Vorschlag, nachdem ich 2 Sekunden drüber nachgedacht habe…

Pssst! Genau~ der nicht wissen Klub der geheimen Untergrund operierend ist. :3

Hier könnte auch eins der verstreuten Kommata unterkommen. Abgesehen davon, geht es gerade darum, dass es AUFFÄLLIG ist, dass er in keinem Klub ist. „Zurückgezogenheit“, „Verschlossenheit“, „Sozialphobie“, was auch immer…

Und noch zum Abschluss ein (für mich etwas blöder) Hinweis:  Einige meiner Beispiele waren leider ein Griff ins Klo (und sind nun gelöscht und ich bin zu faul, andere zu suchen). Lag daran, dass die Szenen so formuliert waren, dass ich beim ersten Mal schauen es schlicht falsch/nicht verstanden habe und Dinge angemerkt habe, die eigentlich „richtig“ sind. Weiß jetzt nicht, ob das gegen mich oder gegen die Gruppe spricht, wenn ich’s nicht auf Anhieb verstehe… Na ja…

Bewertung (Übersetzungsqualität): ausreichend-befriedigend
Bewertung (Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion): mangelhaft

 

Fazit:

Endnote: 4- (ausreichend)
Gruppen-Reputation nach dem Review:
2/5 

Man kann den Fansub hier gerade noch so gucken. Aber ich bin fasziniert bestürzt über dieses Release: Es wirkt, als hätte man hier genau meine Grenze ausgelotet, bevor ich etwas als absoluten Schrott abtue. Wer den Anime gucken möchte, wird mit der Version von Neverwhere durchkommen. Aber ehrlich gesagt: Lasst es bleiben!

 

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Gepostet von am 11.06.2012 | 10 Kommentare

Gastartikel von Codo III

Bleiben wir bei Mystery, gehen aber eine Season zurück und schauen uns Un-Go von Malediction an.
Und da die erste Folge bereits als V2 vorliegt, sind wir auch so frei und schauen uns die korrigierte Version an.

Lokalisierung: Japanische Namensreihenfolge, teils lokalisierte Anreden
Version: MKV h264 (8-bit) mit Hardsubs (231 MB)
Kapitel: nicht vorhanden

 

Encode:

Das Bild ist zwar etwas ausgewaschen, blockig und hat unschönes Banding, aber… Vielleicht liegt es an dem ganzen Mist, den ich in der letzten Zeit gesehen habe – man kann damit leben. Kein Augenschmaus, aber okay.

Bewertung: (noch) befriedigend 

Timing:

Grundsätzlich sauber, hätte aber auch teilweise etwas mehr Lead-in/-out vertragen können. Insbesondere fortlaufende Sätze über mehrere Zeilen wurden häufig zeitlich an einer unglücklichen Stelle getrennt.

Bewertung: befriedigend bis gut. 

Typeset/Styling:

Okay, ich find den Mainfont etwas langweilig, aber was soll’s, man hätte ihn lesen können. Aber ich hab mal wieder keine Ahnung, was man da im Styling mit der Schrift vorgehabt hat. Dass schwarz-weiß auch etwas langweilig daherkommt, ist nicht schlimm – aber dafür packt man einen uninspirierten, unentschiedenen und deplatzierten Schatten zu, gestaltet den Border (ohne Not) viel zu dünn und – ich kann’s kaum glauben – hat das Spacing derart erhöht, dass die Wörter völlig auseinandergerissen werden und unnatürliche Lücken entstehen, die Wörter falsch geordnet erscheinen lassen und damit die Lesbarkeit völlig zerledern. WTF?!
Gedanken setzt man wie üblich in die Schräge. Unwichtigere Zeilen setzt man mal wieder an den oberen Bildrand, ein eigener Style, um gleichzeitiges Sprechen voneinander abzuheben, gibt es nicht, was durchaus verwirrend ist.

 

Das Styling der Schilder ist sehr stilvoll geraten und einfach gehalten. Ist zwar nicht immer ganz sauber oder einwandfrei lesbar, aber das stört nicht wirklich. Weniger interessante Schilder in der Episode wurden nicht getyped. 
Die Schriftart des Logos ist passend, die Animation aber ist sehr einfach und lieblos. Gruppencredits gibt es nicht.

Bewertung: ungenügend (Style), befriedigend (Type)

Karaoke:

Ebenfalls sehr einfach gehalten, aber zweckdienlich (was ich ja mag). Im OP wirkt die Vergrößerung des Highlights aber etwas unbeholfen, und dass zwei „Symbole“ über die Dauer der Zeile über die Breite der Zeile von rechts nach links, bzw. von links nach rechts fliegen, erweckt den Eindruck, dass man drei Fokuspunkte hat, was etwas verwirrt.

Bewertung: befriedigend (OP), gut (ED)

Qualität der Untertitel:

Versteht man halbwegs, was in der Folge geschieht? Ja. Gibt’s viele Fehler? Nein, zwar noch ein paar, aber nicht großartig störend. Und sonst? Nichts. Offensichtlich hatte niemand wirklich Interesse an der Serie oder hat versucht zu verstehen, worum es überhaupt geht. Oder dass die Sätze auch zueinander passen. Mal soll das wohl etwas gehoben klingen, mal eher umgangssprachlich. Aber wann man was verwendet, ist eher Zufall, als dass das was mit der Situation oder den Charakteren zu tun hätte. Und dieses völlige Desinteresse an der Sprache führt dann auch zu allerhand Inkonsequenzen: Mal setzt man Honorifics, deutscht sie aber zumeist ein – oder setzt sie auch mal ins Französische. Anreden werden mal groß, mal klein geschrieben. Zeilen sind häufig unleserlich lang. Titel ändern sich immer mal wieder. Und wenn man von einigen Ausdrücken keine Ahnung hat, dann hat man halt keine – Warum sollte man 10 Sekunden investieren, mal etwas nachzuschlagen?

 

Ja, was denn nun?

Deppenapostroph – immerhin aber ein konsequenter Fehler, das hat man bei jedem Plural oder Genitiv, wenn’s ein Name ist.

Hier zum Beispiel.

Aber eigentlich wollte ich das „-kun“ zeigen.

…das passt nämlich so gut zu dem Fräulein.

 

Was eben gut zur Madame passt… Moment… Das ist ja gar nicht Französisch, sondern Englisch. Klingt ja noch bescheuerter…

Um den Kreis zu schließen: Herr Kanou. Hier dann auch die Anrede (fälschlicherweise) klein: „Ihnen“! Überhaupt… „Würde Herr Kanou verhaftet, stünde Ihnen das Wasser auch bis zu den Knien.“ „Wenn Herr Kanou verhaftet werden sollte, würde Ihnen das Wasser auch bis zu den Knien stehen.“ Überhaupt: Wo ist das Problem, wenn einem das Wasser bis zu den Knien steht? Dafür gibt’s Gummistiefel. Stünde es bis zum Hals, würde ich mir Sorgen machen.

 

Bleiben wir bei den beiden: Die haben sich nämlich „beide für ein Napoleon-Kostüm entschieden, weil sie dadurch garantiert auffallen würden!“

Hat aber offensichtlich nicht geklappt.

Ach Quatsch… Das „werde“ und „Ihnen“ kann man sich noch ganz gut selbst zusammenreimen.

„dem Staat“ – Abgesehen davon ergibt der Satz keinen Sinn. Vielleicht wurde das ja von staatlicher Seite gestreut?

Hä, was?! Er veruntreut Kapital, um den Wiederaufbau aus anderen Ländern zu unterstützen?! Sinn?! Oder veruntreut er die Mittel, die von anderen Ländern als Unterstützung des Wiederaufbaus bereitgestellt wurden?

Oha, misstrauische Personen… Denn von denen abgesehen, wird kaum jemand verdächtig sein, misstrauisch in Bühnennähe zu stehen.

wahrgenommen… Oder man hat einfach nicht mehr auf sie geachtet.

Gemeint ist wohl das Verteidigungsministerium und „ihn getötet“.

Ausdruck? Ach egal… Bewundern wir den Kommafehler.

Spulen wir zurück, weil wir den Satz eh nicht zu Ende lesen konnten, drücken Pause und lassen ihn sacken. „Sie kann Leuten eine Frage stellen, bei der sie gezwungen sind zu antworten.“ oder so?

Eben, das lustige, amüsante und for teh lulz Verschicken muss aufhören!

Bewertung: mangelhaft-ausreichend

Endnote: 4-

Fazit: Hätte eigentlich ein ganz brauchbarer Fansub werden können, aber der Kern des Ganzen ist halt leider ein sterbenslangweiliger, liebloser Text, bei dem man ziemlich hektisch lesen muss. Wenn man sich die Serie unbedingt auf Deutsch anschauen möchte, wird er wohl reichen, aber Spaß macht das nicht.

 

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Gepostet von am 15.03.2012 | 19 Kommentare

Gastartikel von Codo III

Oh, ich muss mich wohl letzte Review geirrt haben: Another ist wohl doch oversubbt. Zumindest ist ein Sub von SFS(&Honto) immer ein guter Indikator dafür. Aber egal, dann schau ich mir halt noch eine Folge an. Leider kann ich das nicht mit dem Schauen der Serie verbinden, denn so weit ist man hier ja nicht. Also dann halt noch mal Folge 1.

Lokalisierung: jap. Anrede, jap. Namensreihenfolge
Versionen: MP4 h264 (8-bit) mit Hardsubs (350 MB)
Kapitel: vorhanden 

 

Encode:

Der größte Encode im Test, lohnen sich die 200 MB mehr? Nope – Das Bild ist weichgespühlt, matschig und hat ziemlich fieses Banding.

Bewertung: mangelhaft

Timing:

Sehr schönes und ruhiges Timing. Nichts blinkt, sauber auf Szenenwechsel getimed – so wie man das haben möchte.

Bewertung: sehr gut

Typeset/Styling:

Der Mainstyle hat einen Border in dunkelrot, irgendwie verfolgt es mich ja bei der Serie. Als Schriftart wählte man die recht gern verwendete Blue Highway. Die ist sicherlich gut zu lesen, ihre markanten, vorzeitig abgeschnittenen Striche halte ich aber für etwas „spacig“ und verbinde ich eher mit Sci-Fi. Na ja…
Alternativstyles, wenn etwa zwei Charaktere gleichzeitig sprechen, wurden nicht gesetzt, was das Ganze dann etwas verwirrend macht.

Auch hier: Type sind gemacht, passen auch ziemlich. Beim Tafelbild hat man wohl mal die Font vergessen, wayne.

Bewertung: gut (Typeset), befriedigend (Styling) 

Karaoke:

OP ist yet-another-Blut-FX. Und weil man davon bekanntlich nie genug haben kann, matscht man hier per AFX auch gleich das obere Drittel voll. Wer bei Karaoke gar nicht genug Blutflecken im Bild haben kann, wird sich über eine recht ordentlich gemachte Variante freuen können. Ich find es in der Masse (sowohl die Blutmenge hier als auch die ausgelutschte Idee) nur noch nervig und langweilig.
Der Effekt des ED ist einfacher gehalten und hätte mir wahrscheinlich gut gefallen, wenn er ein wenig dezenter und ruhiger gewesen wäre. So wirkt es auf mich immer ein wenig „In your Face“. Vielleicht bin ich da aber auch etwas überkritisch gerade.

Bewertung: befriedigend

Qualität der Untertitel:

Sprachlich ähnelt der Sub dem von NanaOne derart, dass man fast denken könnte, es handele sich hier um einen Re-Edit. Das will ich gar nicht unterstellen, kann auch einfach an der englischen Vorlage und einem ähnlichen Stil liegen; was ich damit eher sagen möchte: Groß unterscheiden tun sich die beiden Subs nicht, und das heißt in diesem Fall ja auch nichts Schlechtes. Der Ausdruck ist wenn, dann ein „Geschmäckle“ anders (mal zum Guten, eher zum Schlechten), und statt einiger umgangssprachlicher Wendungen, übersetzt man hier lieber konservativ. Da finden sich dann auch einige Fehlerchen, aber nicht in einem störenden Maß.

Okay, auch hier: Was ist so falsch an „Stephen King“?

Unschöner Stil: kennenzulernen

Bestes

sein, in

nichts, wofür

Und was wäre ein deutscher Fansub ohne diesen Ausdruck?

besser, wenn

Bewertung: gut

Gesamtbewertung:

Fazit: Noch ein recht guter Sub zu Another. Nur gibt es wirklich keinen Grund, warum man auf ihn warten soll.

 

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Gepostet von am 06.03.2012 | 26 Kommentare

Gastartikel von Codo III

Und langsam nähern wir uns dem Ende der Reviews des völlig zu unrecht so von der Fansubszene verschmähten und kaum oversubbten  Another. Diesmal also Folge 4 von Wambo Subs.

Lokalisierung: Lokalisiert, westliche Namensreihenfolge 
Versionen: 720p AVI XviD mit Hardsubs (194 MB)
Kapitel: nicht vorhanden

 

Encode:

Okay, also mal einen HD-Encode in AVI&XviD. Warum auch immer. Das sieht lustigerweise gar nicht so schlimm aus, wie man das erwarten könnte. In Another gibt’s ja eh nicht so viel Action und Bewegung. Dann allerdings wird das richtig hässlich. Und wenn man bei Bewegungen eh nicht mehr erkennen kann, was geschieht, … dann reichen doch auch 20fps, gefühlt 5fps. Ohne Scherz, bei Kamerafahrten kann man das Bild zentimeterweise hüpfen sehen. WTF…

Bewertung: ungenügend

Timing:

Die Zeilen sind da, wo auch gesprochen wird. Das war’s. All das, was jedoch ein gutes Timing ausmacht, wurde nicht beachtet. Unbedingt mal ein Timing-Tutorial anschauen.

Bewertung: mangelhaft

Typeset/Styling:

Der Mainfont ist nichts Spektakuläres, lässt sich aber sehr gut lesen und das ist die Hauptsache. Die Border hat eine gute Stärke, wobei ich persönliches dieses dunkelrot (wie auch schon bei NanaOne) nicht wirklich angenehm finde. Irritierend sind aber die extrem großen Zeilenabstände.

Getyped wurden die meisten Schilder, sind aber samt und sonders vertimed. Das und/oder unsaubere Moves sorgen dafür, dass man einige Schilder beim Schauen praktisch nicht lesen kann. Es ist also schlichtweg störend. Die Gestaltung der Schilder ansich ist okay. Hätte man etwas genauer machen können, aber ist in Ordnung. Aber noch zwei Tipps auf die Schnelle: Wenn ihr ein Schild typed, muss man nicht noch zusätzlich einen Untertitel dazu einblenden. Und es empfiehlt sich, die Schilder unter den Sub zu encoden.

Bewertung: mangelhaft (Typeset), befriedigend (Styling)

Karaoke:

OP und ED sind recht einfach gehalten, aber die Effekte sind nett. Gefällt mir gut, auch wenn ich den ED-Effekt nun schon mehr als genug gesehen habe. Wer trollig unterwegs ist, kann aber mal im OP die (hoffentlich) unbeabsichtigten Hakenkreuze zählen.
Auf eine Übersetzung hat man völlig verzichtet.

Bewertung: befriedigend

Qualität der Untertitel:

Hm… Man versteht, worum es geht und kann dem Geschehen folgen. Sind zwar einige Rechtschreibfehler drin, die stören aber nicht wirklich. Der Ausdruck ist nicht missraten, aber wirkt auch nie natürlich oder richtig passend. Mit einer gewissen Leidenschaft oder Einfühlungsvermögen war da zumindest keiner dran.

Hand, als … runterfiel 

Keine Ahnung, warum man hier die Zeile mitten im Nebensatz trennt. Insbesondere (und das wird jetzt etwas schwierig zu erklären) da es sich auch noch völlig anders anbietet: Vom Dub/Video hätte es gepasst, es so zu gestalten: „Es war so schrecklich,“ (Szenenwechsel & Sprechpause) „die Zeugen…“, stattdessen hat man „Es war so schrecklich (Szenenwechsel), die Zeugen (Subwechsel im Sprechen) wurden angewiesen…“
Und nebenbei: Jaja, Umgangssprache, hab ich auch gar kein Problem mit, aber ab und zu – z.B. hier – hätte man ruhig auch einmal einen korrekt gebildeten Nebensatz konstruieren können. Aber darauf verzichtet der Sub von Wambo komplett. 

wegzubleiben – „Wahrscheinlich wäre es besser, sich von dieser Klasse fernzuhalten“

Und ich rieche nichts, was gute Wortwahl beeinflusst haben sollte.

zu Mittag essen

Aber sprechen wir lieber von der Menopause deiner Mutter.

Öhm, wer genau jetzt? Und vielleicht bin ich zu alt, aber wenn jemand von der ganzen Klasse geschnitten wird, nennt man das heutzutage „Hänseln“?

kein Komma

na ja… Irgendwie klingt „Macht Sinn“ nur dann umgangssprachlich, wenn man das Gefühl hat, dass es bewusst eingesetzt wurde…

Kann man auch ruhig ein Leerzeichen setzen.

Das englische bzw. amerikanische „student“ ist NICHT das deutsche „Student“, sondern das deutsche „Schüler“! Zudem hat man in Japan auch keine Junior High, sondern eine chuugakkou – oder zu deutsch: Mittelschule.

Nach einem Komma schreibt man normalerweise klein weiter. Der Satz ist allerdings eh stilistisch fürchterlich. „Was sie auch zu dir gesagt haben mögen… Ich glaube nicht, dass sie das ernst meinten.“ oder so. 

Ah, Deppenapostroph… Wie könnte das auch fehlen…

versprochen, du

Bewertung: ausreichend

Gesamtbewertung: 4-

Fazit: Um irgendwie nebenbei ein bisschen Anime zu schauen, wär der Sub sicherlich ausreichend gewesen. Aber bei zwei anderen, durchaus guten Fansubs kann man kaum mehr sagen als: Belanglos.

 

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Gepostet von am 06.03.2012 | 14 Kommentare

Gastartikel von Codo III

Und wollen wir gar nicht lange auf die nächste Gruppe warten und schauen weiter Another, diesmal die Folge 3 von Chinurarete.

Lokalisierung:  jap. Anrede, jap. Namensreihenfolge
Versionen: MP4 h264 (10-bit) mit Hardsubs (300 MB)
Kapitel: nicht vorhanden 

 

Encode:

Kann man sehen, hat aber ziemlich fieses Banding, das bei Hi10P eigentlich gar nicht auftreten sollte. Zudem gab es in der Folge (einen) Bildfehler.
Der Unterschied der Qualität des Encodings sollte klar sein, wenn z.B. Sola bei NanaOne ein optimales Bild bei halber Größe hinbekommt.

Bewertung: ausreichend

Timing:

Es wurde überwiegend exakt auf den Dub getimed – ohne Lead-In und -Out. Und so wurden dann die Zeilen auch normalerweise nicht auf Scenetime gesetzt oder gelinkt, wenn es sinnvoll gewesen wäre. Dadurch wirken fast sämtliche Zeilen zu kurz und unruhig. Besonders deutlich bei Sätzen, bei denen nur ein Wort gesprochen wird: Die flackern quasi nur kurz auf. Ansonsten folgt der Time keinem erkennbaren Muster, mal ist er etwas zu früh, hört im Dub auf, Zeilen sind merkwürdig getrennt, … Man kommt damit irgendwie durch die Folge, aber es nervt schon ziemlich.

Bewertung: mangelhaft

Typeset/Styling:

Beim Typeset hat man sich durchaus Mühe gegeben. Die Schilder, die man gesetzt hat, hat man sauber gecleant, also „von dem Japanischen befreit“, man mag selbst entscheiden, ob man das so lieber mag oder nicht. Sauber gesetzt sind sie jedenfalls. Etwas schade ist, dass man etwa eine Zeitung, die zweimal im Fokus des Bildes lag, nicht übersetzt und getyped hat. Das hätte mich schon interessiert.

Der Mainfont ist ebenfalls eine sehr gute Wahl. Der Border hat eine ausreichende Stärke, hinzu kommt ein leicht störender Schatten in Halbtransparenz. Man hat sich die Mühe gemacht, für die einzelnen Charaktere unterschiedliche Farbgestaltung vorzunehmen, die überwiegend ein eher kontrastarmes Grau mit einem Stich der entsprechenden Farbe ist. Ich bin eh schon kein großer Freund von Charakterfarben, aber jedem Nebencharakter noch irgendwie eine andere Nuance im Grau abzugewinnen, ist wirklich eher störend und zumeist weder passend noch schön noch gut zu lesen. Mich hat’s zumindest eher verwirrt, und wenn ich das recht erkannt habe, Chinurarete auch, denn sie sind nicht immer korrekt gesetzt. Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass man eine echte Kursive nimmt (bei Gedanken), statt der üblichen Schräge.

       

Bewertung: sehr gut (Typeset), gut bis befriedigend (Styling)

Karaoke:

Die Effekte sind zwar etwas aufwendiger gestaltet, wirken aber eher, als hätte man in der Hauptsache irgendwelche Effekte draufklatschen wollen. Und eine Blutfontäne im OP ist nicht nur ziemlich ausgelutscht, sondern wirkt auch ziemlich daneben. Im ED, wo man halt irgendwas ohne Blut draufgeschmissen hat, hätte man lieber in einen Fad-In investieren sollen. Na ja, so richtig stören tut’s insgesamt nicht, aber weniger wäre auf jeden Fall mehr gewesen.

 

Bewertung: ausreichend

Werbe-Eyecatch:

Keine Ahnung, worunter ich das fassen soll, ich find’s aber erwähnenswert. Na ja, jedenfalls hat man das Eyecatch mit den Sponsoren nach dem OP mit dem eigenen Gruppenlogo ausgetauscht und mit dem Lizenz/“Kauft Blu-rays“/whatever-Text gedubt. Eigentlich eine ganz nette Idee, wäre aber vielleicht eine Überlegung wert, dafür nicht sein Headset-Mikro zu nehmen und insbesondere das mit der Musik auch so abzumischen, dass man irgendwas vom dem versteht, was man sich zurechtgenuschelt hat. So ist’s dann leider nur kurios.

Qualität der Untertitel:

Wow, erst mal ein Lob. Ich habe wirklich im gesamten Sub keinen einzigen echten Fehler gefunden. Das hat man wirklich selten. Das Ganze liest sich auch recht flüssig und passend und es gab keine Stelle, die ich eigens ankreiden würde (und das würde man hier auf Screenshots wohl auch nicht nachvollziehen können) – aber insgesamt haben viele Sätze die Tendenz, leicht unpräzise formuliert oder einen Ticken zu „klinisch“ zu sein. Nicht wirklich schlimm und nichts, worüber ich mich aufregen würde – nur die „Königsklasse“ ist das halt nicht ganz.
Leider sind auch hier Zeilen gerne etwas zu lang – ebenfalls kein großes Drama, aber aufgrund des arg knappen Timings führt das doch häufig dazu, dass man einige Zeilen einfach nicht in der gegebenen Zeit vollständig lesen kann.

 

„recht“ – geht beides, aber ich hatte es bei NanaOne auch schon angemerkt ^^

Okay, formell falsch. Aber als Umgangssprache durchaus in Ordnung. Zumindest besser als dieses verkrampfte und zumeist deplatzierte „Ergibt Sinn“, bei dem man in 90% der Fälle eindeutig nachvollziehen kann, dass man „Macht Sinn“ schreiben wollte, sich erinnerte, dass das kein Deutsch ist, und dann „Ergibt“ schrieb.
Das Deutsche hält aber recht viele Möglichkeiten bereit, dass sowohl richtig als auch nicht-scheiße-klingend auszudrücken: „Klingt gut“, „ist sinnvoll“, „richtig so“, etc. – je nachdem, was man für einen Kontext hat.

Bewertung: (noch) sehr gut

Endnote: 2

Fazit:  Ein guter Fansub, der etwas unter seinem Timing leidet und mit seinen unterschiedlichen Farben im Styling etwas nervt. Wen das nicht stört (oder gar mag) kann aber sorglos zugreifen. Persönlich würde ich NanaOne den Vorzug geben, aber als Alternative durchaus zu empfehlen.

 

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Gepostet von am 06.03.2012 | 11 Kommentare

Gastartikel von Codo III

Und schauen wir weiter Another und nehmen uns dafür Folge 2 von RoMa-Fansubs… Oder lassen es lieber sein…

Lokalisierung: jap. Anrede, jap. Namensreihenfolge
Versionen: MP4 h264 (8-bit) mit Hardsubs (300 MB)
Kapitel: nicht vorhanden 

 

Encode:

Nun ja, ich soll ja im Encode nicht mehr so schlechte Noten geben. Man kann’s sich anschauen, aber schön ist das nun wirklich nicht. Und Croppen ist nun auch nicht so schwer…

Bewertung: mangelhaft

Timing:

Hm… Die Zeilen sind da, wo gesprochen wird, das war’s dann auch von den Dingen, die man beim Timing beachten sollte. Wahrscheinlich einfach irgendwelche Times aus einem Engsub übernommen, ohne sie anzupassen. Die mal sinnvoll zu shiften und den Post-Processor drüberlaufen zu lassen, wäre ein Anfang. Oder sich überhaupt mal mit Timing auseinanderzusetzen…

Bewertung: ausreichend

Typeset/Styling:

Rote Schrift, schwarzer Border, halbtransparenter schwarzer Shadow. Wirkt ungewohnt, lässt sich aber recht gut lesen, wenn… Ja, wenn man irgendeine Schrift genommen hätte, die man auch vernünftig lesen könnte. Abgesehen davon, dass sie einfach hässlich ist und auch vom Stil nicht zum Anime passt, geht sie nach wenigen Minuten auf die Nerven. Keine Ahnung, was man sich dabei gedacht hat, aber es ist schon mal ein Hinweis, dass man selbst nicht möchte, dass irgendjemand den eigenen Fansub sieht.

Schilder habe ich in der Folge nicht ausmachen können. 

Bewertung: mangelhaft

Karaoke:

Beide Karaoke sind recht einfach, aber wirken ganz nett, gerade das Ending ist recht hübsch.

 

Zum OP aber einen Protipp von mir: Alles in Majuskeln zu schreiben, ist nicht schön. So oder so – eine Schrift, die deutsche Schriftzeichen umfasst, ist auf jeden Fall vom Vorteil. 

Bewertung: befriedigend

Qualität der Untertitel:

Man hat wohl gehört, dass im Deutschen einige Wörter großgeschrieben werden, also macht man das halt bei einigen Wörtern. Ebenfalls hörte man, dass es Kommata gibt, also setzt man halt irgendwo welche. Deklinationen? Konjugationen? Ajo, kann man ja mal machen.
Nein, ernsthaft, ich habe keine Ahnung, was man sich hier gedacht hat. Die Rechtschreibung ist praktisch mit dem Zufallsgenerator erstellt und es reihen sich nur selten mal einige Wörter ohne Fehler aneinander. Ich hab’s auch einfach aufgegeben, die Folge noch zu Ende zu schauen. Da ist schlicht kein Durchkommen.
Hier einfach mal ein paar Bilder für den Eindruck, wie das aussieht. Das ist hier aber nicht die Ausnahme – die Fehler finden sich praktisch in jeder Zeile, egal wo man reinzappt. 

darstellen

zeichnen… 

das, was

ihn herum, die schreit. 

zu,\N weil sie

zeichnest

Ich mir auch nicht…

Ich fühle mich etwas glücklich oder entsetze mich diesen Sub sehend.

mitnichten… Aber gönnen wir uns doch mal dem Versuch, wie dieser Satz hätte lauten müssen: Du magst es, weil… Na? Weil es dich fühlen lässt, und zwar was? Dich unwohl. Hieße also: Du magst es, weil es dich dich unwohl fühlen lässt? Klingt kacke? Jop, aber das macht diesen Sub aus: Man verwendet stilistisch schlechte Konstruktionen, die man gar nicht beherrscht, kaschiert sie mit Fehlern und als Zuschauer darf man dann knobeln, was überhaupt gemeint ist.

Wie, noch Düsteremer? 

Erzähl mir mehr… Wie genau hast du das geschafft?

Zumindest hat man die Selbstironie noch nicht verloren.

Wegtreten!

eh,uh,urgh,argh

Wahrlich, da strahlt ein eindrücklicher Ausdruck durchs Dunkel..

oder was mit Katzen

…sprach das Leerzeichen.

Bewertung: ungenügend

Endnote: 6

Fazit:

Empfehlung für alle, die Another NICHT sehen wollten – dank Rechtschreibfehler und Schriftwahl rätselt man eh derart über den Text, als dass man noch was von der Folge mitbekommen würde.

Ihr habt den armen Guido traurig gemacht!

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Gepostet von am 29.02.2012 | 36 Kommentare

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