Gastartikel von Codo III
Und mal wieder in einen Fansub reinschauen… Diesmal Boku wa Tomodachi ga Sukunai von Lazy-Subs. Viel Spaß.
Bewertet wird die v2 der 10-bit-Version der ersten Episode. Also wohl schon mal nachkorrigiert.
Lokalisierung: japanische Anrede, japanische Namensreihenfolge
Versionen: MP4 h264 mit Hardsubs in 10-bit (369 MB) und 8-bit (370 MB)
Kapitel: Nope
Encode:
Ich wunderte mich schon, dass die 10-bit-Version so furchterregend groß ist, leider bringt die hohe Datenrate auch gar nichts, denn das Bild ist eine Katastrophe: Selten habe ich solche Bandings gesehen, schon gar nicht in 10-bit. Es matscht, die Konturen sind häufig kaum auszumachen, und und und…
Bewertung: ungenügend
Timing:
Größtenteils wurden die Zeilen sauber gesetzt und es wäre nichts zu beanstanden, wenn nicht zwischenzeitlich der Timer schlichtweg Aussetzer gehabt hätte – dann blutet die Zeile über Szenenwechsel, hat Lücken, ist schlicht nicht auf den Dub getimed, blinkt kurz rein, usw…
Und das verwundert mich dann doch, denn scheinbar weiß man ja, wie man ordentlich timed, und da hätte es eigentlich spätestens im QC auffallen müssen – insbesondere wenn man noch eine v2 released.
Bewertung: befriedigend
Styling:
Der Mainfont ist… Hobo… -_-
Srsly? War Comic-Sans gerade aus?
Okay, kurz zur Aufklärung: Hobo ist ein Font, der DEKORATIV sein will, ein Hingucker. Das ist er sicherlich auch (ob nun schön oder nicht sei mal dahingestellt) – aber nach über 100 Jahren, die sich charakterisieren lassen mit „overused“ und insbesondere „falsch benutzt“ (da die Parallele zu Comic Sans), darf man sich die Frage stellen, ob man diese Art der Dekoration wirklich haben möchte. Der echte Knackpunkt aber ist, dass Hobo so entworfen wurde, dass es KEINE Unterlänge gibt, weshalb alle Buchstaben, die eigentlich eine haben sollten (g,y,q,p), völlig für ’n Arsch sind – das mag für Logos oder so noch ganz lustig sein, zum Gestalten längerer Texte ist das aber GÄNZLICH ungeeignet.
Gestaltet wurde sie zwar ganz nett, hebt sich aber aufgrund der dünnen und kontrastarmen Umrandung nicht immer gut vom Bild ab.
Des Weiteren gibt es einen Alternativstyle (wenn zwei Sprecher gleichzeitig ihren Text vortragen), der sich zwar gut vom Mainstyle abhebt, aber mit seinem merkwürdigen Gelb doch eher ein Griff ins Klo ist. Zudem wird er auch gerne mal ohne Not an die obere Bildkante verfrachtet.
Und auch dazu mal ein allgemeiner Aufruf:
Lasst endlichen diesen Scheiß, sinnlos Zeilen nach oben zu verfrachten! Man schafft dadurch zwei Fokuspunkte, die kaum weiter voneinander entfernt liegen könnten – das kontinuierliche Hinundherwechseln macht das Lesen extrem unangenehm und hektisch. Das gilt insbesondere dann, wenn es nur ein/zwei Zeilen sind – die wenn’s hochkommt auch noch zu kurz getimed sind – dass man sich nicht mal darauf einstellen kann. Dann sind das keine Dialogzeilen mehr, sondern ein ablenkendes, enervierendes Geblinke am oberen Rand.
Unvorteilhafte Zeilenumbrüche des automatischen Zeilenumbruchs wurden nicht manuell korrigiert.
Bewertung: ungenügend
Typeset:
Die Schilder wissen zu gefallen. Da war man alles andere als faul: Sie sind hübsch gestaltet und fügen sich gut ins Bild ein. Kleinere Unsauberkeiten, wie dass man sich einmal einen Frame vertimed hat oder Überblenden nicht ganz sauber gestaltet wurden, fallen nicht groß auf.
Ernsthaft zu kritisieren ist lediglich das Schild des Flyers, bei der die „Kamerafahrt“ so gar nicht nachempfunden wurde, weshalb der Text extrem unpassend über das Bild wackelt.
Bewertung: gut
Karaoke:
Für Opening und Ending hat man einfacherweise die gleiche FX genommen, was auch gar nicht schlimm ist. Sie ist einfach, aber ordentlich gemacht, und fügt sich dezent ein. Und da ich eh kein Freund überbordender Karaoke bin, kommt mir das sehr entgegen.
Ein bisschen unschön ist jedoch, dass sich Karaoke und Übersetzung teils über die Credits legen. Und die Länge des Fade-in/outs im ED doch etwas zu lang ist und sich die einzelnen Zeilen unvorteilhaft überschneiden.
Bewertung: gut
Qualität der Untertitel:
Die Übersetzung ist durchaus gelungen – die Sprache ist dem Setting angemessen, die Sätze so formuliert, dass man sie auch in der gegebenen Zeit problemlos lesen kann. Eine Handvoll Rechtschreibfehler sind noch drin, fallen aber nicht groß ins Gewicht. Einigen längeren Sätzen ist allerdings nicht ganz problemlos zu folgen – und auch der (eigentlich angemessene) umgangssprachliche Ton führt zu einigen merkwürdigen grammatikalischen Konstruktionen, die beim Lesen etwas befremdlich sind.
…gutaussehenden Lehrers, wollten…
Wobei ein „Lehrer“ auch nicht unter „Jungs“ fällt…
„Ein paar Jungs, und sogar ein junger Lehrer, …“
gibst
Der Satz ist ebenfalls etwas merkwürdig…
„Zum Beispiel könntest du ihnen…“
Und Mitschüler haben die Angewohnheit, dass sie eh mit einem in der Schule sind – „dass sie sich in der Schule mit dir zeigen lassen“ oder so wär da sinniger.
whatever
Es war zwar schwer, aber wie sagt man so schön: Die Zeit heilt alle Wunden.
Wow… Den Satz hat wohl die Gruppe selbst nicht mehr verstanden – was dann das Komma zwischen „Freunde“ und „erfinden“ erklären würde. Die Blicke sind wohl auch kaum „bedauernswert“, sondern eher „mitleidig“, und überhaupt… Argh…
Ah, ja… Die gute alte „du“-Sprache. … … Äh, was?!
Leute, die
„Die Ironie (dabei) ist, dass man, wenn man sich die Zahlen ansieht, meinen könnte, dass es gut läuft.“
Oder, wenn man seinem eigenen Satz nicht mehr folgen kann: Einfach mal umformulieren… >_>
Bewertung: befriedigend – gut
Endnote: 3 (befriedigend)
Fazit: Hätte eigentlich ein ganz brauchbarer Sub werden können. Aber durch die erwähnten Macken wird es regelrecht anstrengend, diesen Sub zu schauen. Und das sollte es eigentlich nicht. Ich war dann auch entsprechend froh, als es endlich vorbei war. Schade.
Gepostet von Codo III. am 01.02.2012 | 58 Kommentare
Der Anime geht nur 13 Minuten, daher zieh ich dieses Review mal vor.
Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, deutsche Anrede
Versionen: MKV h264 (8-bit; 139 MB) mit Hardsubs… und Softsubs… also beides übereinander gestapelt… wtf – die Softsubs solltet ihr übrigens im Player ausschalten, sonst überlagern sich an einigen Stellen die Types und Untertitel
Kapitel: vorhanden
Encode:
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Da der Anime zum Großteil helle Szenen bietet, fällt Banding hier kaum auf (und ist auch nur geringfügig vorhanden), in einer dunklen Szene (siehe Bild 1) sieht man allerdings unschönes Bildrauschen, das man mit Dither hätte entfernen können/sollen. Ansonsten kann man über den Encode nicht klagen, das Bild ist größtenteils sauber, die Konturen sind scharf und es matscht nichts rum.
Bewertung: gut
Timing:
Die Untertitel ließen sich angenehm lesen, Lead-ins und -outs sind vernünftig gesetzt, Linkings und Scenetimes sind größtenteils auch da, wo sie sein sollen.
Bewertung: sehr gut
Typeset/Styling:
Die Types sind zwar farblich durchweg passend gestaltet, allerdings sehen sie durch den exzessiven Gebrauch von Arial oftmals hässlich und unpassend aus. Hier sollte man unbedingt darauf achten, dass der verwendete Font auch zum Original passt.
Der Mainfont (unten) lässt sich gut lesen und ist farblich passend zum hellbraunen Ton der Konturen der Figuren gestaltet, was sehr hübsch aussieht. Was allerdings etwas irritierend ist, ist die Tatsache, dass für den Second-Voice-Style ein völlig anderer Font verwendet wurde. Hier sollte man beim Mainfont bleiben und einfach die Farbe ändern.
Bewertung: befriedigend
Karaoke:
Die beiden Karaoke-Fonts passen zum Stil des Anime und lassen sich auch halbwegs gut lesen. Farblich passt die Gestaltung im Screenshot zwar zum Hintergrund, allerdings wechseln die Farben des Hintergrundes ständig, die Farben der Karaoke allerdings nicht. Dadurch wirkt sie farblich des Öfteren mal deplatziert, sinnvoller wäre gewesen, die Farbe stets an die Hintergrundfarbe anzupassen.
Bewertung: befriedigend
Qualität der Untertitel:
Der Sprachstil passt im Großen und Ganzen zu den Figuren, die Texte sind angenehm zu lesen und grobe grammatikalische Schnitzer oder unschöne Formulierungen sind mir auch keine aufgefallen. Ein paar kleine Unstimmigkeiten gibt es allerdings trotzdem:
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Nach „versucht“ und „machen“ wäre ein Komma angebracht, wodurch dann auch eindeutig signalisiert wird, dass es in der nächsten Zeile noch weitergeht.
Unschöner Stil: Der Name wird einzeln erwähnt, während die Person angesprochen wird, daher sollte, je nach Tonfall, ein Ausrufezeichen oder drei Punkte gesetzt werden (ich tendiere hier zu drei Punkten).
innovative
Unschöner Stil: Die empfohlene Schreibweise des Duden lautet „erst mal“.
hineingerutscht
„Simples“ ist in diesem Fall eine Substantivierung und muss daher großgeschrieben werden.
Das Komma gehört da nicht hin.
traditionellen
schon
Hierbei handelt es sich um keinen vollständigen Satz, daher sind drei Punkte am Ende zu setzen.
Ach ja
Endnote: 2- (gut)
Hätte man die vielen kleinen Schusselfehler beim Edit/QC ausgemerzt und sich bei der Fontwahl der Types mehr Mühe gegeben, wäre hier sicherlich auch eine 1 dringewesen, denn das Skript an sich liest sich gut und man hat durchaus Spaß mit diesem Sub. Wer sich diesen (durchaus witzigen und empfehlenswerten) Anime anschauen möchte, ist mit Invictus jedenfalls gut bedient.
Gepostet von Gebbi am 26.01.2012 | 9 Kommentare
Hoffentlich das letzte Review zu diesem Anime…
Zuvor sei anzumerken, dass diese Gruppe (?) aus Früher-war-alles-besser-Greisen zu bestehen scheint, die ausschließlich die alte Rechtschreibung von vor 1996 verwenden – sowohl auf deren Homepage als auch in deren Subs. Da mir die damaligen Rechtschreibregeln nicht vollständig bekannt sind und ich es auch nicht tolerieren werde, dass man hier versucht, der Jugend eine seit 16 Jahren veraltete Rechtschreibung einzutrichtern, wird dieser Sub wie üblich nach den neuen Rechtschreibregeln bewertet (wie immer ohne Folgefehler). Begründet wird diese Entscheidung übrigens damit, dass die Rechtschreibreform voll doof ist und nur dazu dient, unsere Bevölkerung absichtlich dumm zu machen… oder so. Ja nee, ist klar.
Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, jap. Anrede
Versionen: MKV h264 (8-bit) mit Softsubs (407 MB)
Kapitel: vorhanden
Encode:
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Pantsu liefert, verglichen mit den anderen beiden Gruppen, den mit Abstand schlechtesten Encode ab. Das Bildmaterial wurde zwar deinterlaced, allerdings wurde auf das Dezimieren verzichtet, so dass die NTSC-Framerate von 29,97 fps erhalten bleibt und somit auch die ganzen duplizierten Frames, die der TV-Sender in das Originalmaterial (23,976 fps) eingefügt hat, um es an den NTSC-Standard anzupassen. Das Resultat ist ein ekelhaft ruckelndes Bild, das zudem noch haufenweise Aliasing an Konturen aufweist (siehe Bild 3), weil beim Deinterlacen offensichtlich auch geschlampt wurde. Hinzu kommt, dass das Bild durch Überfilterung extrem verwaschen ist, haufenweise Details verlorengegangen sind und abartig starkes Banding bei jeder Gelegenheit auftritt. Außerdem wurde schlecht gecroppt, so dass man links und rechts dicke schwarze Ränder sieht.
Bewertung: ungenügend
Timing:
Am Timing habe ich im Großen und Ganzen nicht viel auszusetzen, Lead-ins und -outs sind meist vernünftig gesetzt und in der Regel wurde auch gelinkt und auf Keyframes getimed. Allerdings gab es immer mal ein paar kleinere unschöne Dinge, die aber letztendlich nicht allzu störend waren.
Bewertung: gut
Typeset/Styling:
Der Episodentitel wurde passend gestaltet und drängt sich somit nicht, wie bei den anderen beiden Gruppen, zu sehr in den Vordergrund, sondern fügt sich hübsch ins Gesamtbild ein. Allerdings hätte man ihn auf der rechten Seite mit dem Originaltitel abschließen lassen können, denn es sieht recht unschön aus, dass er ein Stückchen hervorsteht.
Die restlichen Types sind leider nicht ganz so hübsch anzusehen (aber noch halbwegs okay), da sie oftmals unpassend gestaltet und/oder schlecht positioniert wurden, in Bild 2 hängt das „d“ von „deinen“ zum Beispiel ein Stück über dem Finger (außerdem ist der Font ziemlich ausgelutscht).
Der Mainfont ist modern und gut zu lesen, allerdings wurden Zeilenumbrüche oft nicht manuell gesetzt, so dass einzelne Wörter vor oder nach einem Komma in der oberen oder unteren Zeile rumhingen.
Bewertung: befriedigend
Karaoke:
Die Karaoke-Effekte im Opening sind ganz nett und fügen sich farblich passend ins Bild ein, allerdings ist das Fontstyling bei der Übersetzung etwas zu groß geraten und die Fonts passen auch nicht wirklich zueinander.
Das Ending ist hingegen ein Desaster: Die Schrift ist extrem schlecht lesbar und der Effekt für einen Softsub zu übertrieben, so dass er selbst potente Rechner beim Einsatz von VSFilter in die Knie zwingt. Eventuell wurde auch vergessen, hier den entsprechenden Font reinzumuxen, und bei mir wurde dadurch nur Arial angezeigt, da ich den Font nicht auf der Platte habe.
Bewertung: befriedigend (OP), mangelhaft (ED)
Qualität der Untertitel:
Im Vergleich zu den anderen beiden Gruppen hat es Pantsu tatsächlich geschafft, zum Großteil grammatikalisch korrekte Formulierungen zu verwenden und eine Übersetzung zu gestalten, die sich nicht an die englische Vorlage klammert (sofern eine verwendet wurde), sondern einen eigenen Stil und Umgangssprache verwendet. Allerdings sind mir trotzdem einige holprige Formulierungen aufgefallen und die Fehlerquote ist extrem hoch (allerdings geringer als bei der Konkurrenz):
dasselbe (sowohl nach alter als auch nach neuer Rechtschreibung)
Nach neuer Rechtschreibung müsste hier „musst“ stehen, nach alter (von vor 1996) wäre es allerdings korrekt. Im Übrigen eine meiner Meinung nach kuriose alte Rechtschreibregel, denn ein „ß“ impliziert ja, dass der Vokal davor lang ausgesprochen wird, während ein „ss“ einen kurzen Vokal impliziert. Warum sich Pantsu also so an diese völlig abstruse (veraltete) Regel klammert, ist mir ein Rätsel.
Unschöner Stil: Beim Stottern beginnt er den Satz von vorn, daher sollte hier besser „Ei-Ein“ geschrieben werden.
(Fehler, die nicht in die Bewertung einfließen, werde ich ab sofort als „Unschöner Stil“ markieren, damit es zu keinen Verwirrungen mehr kommt)
„Dass“, da es als Konjunktion zu Beginn des zweiten Satzes verwendet wird (auch nach alter Rechtschreibung).
Unschöner Stil: Es wurden keine korrekten Anführungszeichen verwendet: „ “
„okay“ oder „o. k.“ (auch nach alter Rechtschreibung)
Unschöner Stil: Der Name steht einzeln da und die Person wird direkt angesprochen, daher sollten hier drei Punkte am Ende gesetzt werden.
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Das „sich“ sowie das Komma am Ende der Zeile in Bild 1 sind hier deplatziert, wenn der Satz implizieren soll, dass die Linien die Stimme der Melodie kreuzen.
Gewissheit (nach alter Rechtschreibung wäre es korrekt)
Satzzeichen fucking where?!
dass (nach alter Rechtschreibung wäre es korrekt)
Hat hier eigentlich jemand editiert oder QCt? So was müsste doch auffallen…
„beliebtesten“
Verpiss (nach alter Rechtschreibung wäre es korrekt)
Unschöner Stil: Hier ist man seinen Prinzipien nicht treu geblieben, „zuhause“ ist nämlich erst seit der Rechtschreibreform 2004 erlaubt (aber nicht empfohlen), die alte Rechtschreibung setzt zwingend „zu Hause“ voraus, was auch noch heute die empfohlene Schreibweise des Duden ist.
Mag dialektal sein (was ich allerdings bezweifle), aber „Keine Chance!“ ist definitiv kein Synonym für „Unmöglich!“ (zumindest nicht bei dieser Bedeutung).
„aus dem ersten Jahr der Oberschule.“
Unschöner Stil: Das Komma ist überflüssig und ich persönlich hätte hier am Ende drei Punkte gesetzt.
Unschöner Stil: Und wieder wird man seinen Prinzipien untreu, denn auch die Schreibweise „sowas“ ist erst seit der Rechtschreibreform 2004 erlaubt. Empfohlen ist aber nach wie vor „so was“.
Das Komma hinter „Überraschung“ ist überflüssig, außerdem klingt der Satz etwas holprig.
„Was für eine freudige Überraschung, dass sie Mitglied des Okkultismus-Clubs ist!“
Ihre (Höflichkeitsanrede, auch nach alter Rechtschreibung)
wusste (nach alter Rechtschreibung wäre es erlaubt)
Übrigens auch ein nettes Paradoxon der alten Rechtschreibung, denn das Wort „Wissen“ wird auch nach alter Rechtschreibung mit „ss“ geschrieben, nicht etwa mit „ß“, wie man vermuten könnte (bitte korrigiert mich, wenn ich an dieser Stelle falsch liege).
„dass“ wird hier wieder als Konjunktion eingesetzt und wird daher mit „ss“ geschrieben.
so weit (nach alter Rechtschreibung wäre es korrekt)
herhast (auch nach alter Rechtschreibung)
Kein abgeschlossener Satz, daher wären drei Punkte am Ende zu setzen.
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Komma nach „benutzt“.
Die Laufschrift am unteren Bildrand ist an dieser Stelle schon längst verschwunden, diese Zeile hängt aber immer noch oben rum.
Magischem (Substantivierung; auch nach alter Rechtschreibung)
haben (und natürlich „dass“)
Okay, diesen Sub hat definitiv niemand editiert oder QCt, so viele Buchstaben, wie hier fehlen.
„getötet“
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Komma nach „kann“. Außerdem weg mit dem „werden“ am Ende des Satzes, das klingt dämlich.
„Wenn ich kein Mensch mehr sein kann, werde ich stattdessen ein Haremkönig.“
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Komma nach „bekommen“.
Warum wurde hier das „ich“ mitten im Satz großgeschrieben?
Sie bezieht sich auf den Kerl und spricht ihn direkt an, der Satz impliziert aber, sie würde sich auf sich selbst beziehen, was im Kontext null Sinn ergibt.
„Meinst du, du kannst es schaffen?“
„Sieht so aus, als könntest du dich nicht teleportieren.“
Komma nach „nicht“
Zwischen dem Komma und dem „und“ sollte ein Leerzeichen stehen und das „und“ gehört in die untere Zeile.
Da sich das der Superlativ „stärkste“ in diesem Fall auf nichts bezieht, ist das Adjektiv hier zu nominalisieren: „Stärkste“
lass (nach alter Rechtschreibung wäre es korrekt)
Endnote: 4- (gerade noch zumutbar, abgesehen vom Encode)
Selbst wenn man die Fehler, die nach alter Rechtschreibung korrekt wären, abzieht, strotzt das Skript nur so vor sonstigen Rechtschreib- und Interpunktionsfehlern. Ich empfehle der Gruppe dringend, einen Editor oder QCer einzusetzen, denn ein Großteil der Fehler fällt in die Kategorie „mehr als offensichtlich“. Ohne die zahlreichen Schusselfehler hätte man hier einen zumindest halbwegs brauchbaren Sub, der eine lesbare Übersetzung bietet, allerdings durch einen miserablen Encode runtergezogen wird. Empfehlen kann ich das Release daher nicht wirklich, wer sich den Anime allerdings unbedingt (auf Deutsch) antun möchte, der muss wohl oder übel zu dieser Gruppe hier greifen, da der Sub, verglichen mit den anderen, zumindest noch zumutbar ist. Außerdem ist Pantsu bisher die schnellste Gruppe bei diesem Anime, was die anderen beiden Subs letztendlich vollständig obsolet macht.
Gepostet von Gebbi am 26.01.2012 | 21 Kommentare
Oh Gott, noch eine Gruppe zu diesem Anime…
Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, jap. Anrede
Versionen: MKV h264 (8-bit) mit Hardsubs (234 MB)
Kapitel: nicht vorhanden
Okay, ich will ehrlich sein, dieses Review wird recht kurz ausfallen, denn in Wahrheit handelt es sich hierbei offensichtlich um einen Trollrelease. Die „Gruppe“ hat etliche Zeilen aus dem Sub der Gruppe Pantsu geklaut und zum Teil Rechtschreib- und Grammatikfehler eingebaut. In anderen Zeilen steht wiederum nur irgendwelcher Unfug, der vorn und hinten keinen Sinn ergibt. Da man hier beim besten Willen nichts korrigieren kann und das bei einem Trollsub auch wenig sinnvoll wäre, poste ich hier einfach ein paar luhstike Beispielscreenshots:
Ups, an dieser Stelle wurde wohl vergessen, den Mainfont von Pantsu durch Comic Sans zu ersetzen. Und dabei war der Plan zur Vertuschung der Aktion so ausgeklügelt!
Danke für die grandiose Unterhaltung, WWS!
Bewertung: Troll
(18:51:40) Akropolis: also man denkt, man hat schon alles erlebt beim subben, aber nööö
Nuff said.
Gepostet von Gebbi am 23.01.2012 | 23 Kommentare
Mittlerweile gibt es zu High School DxD zwei weitere Fansubs und ich gehe mal davon aus, dass keine weitere Gruppe diesen Schmutz anfangen wird, entsprechend schließe ich die Reviews zu diesem Anime nun erst mal ab und gehe anschließend zu den beiden fehlenden Guilty Crown-Reviews über. Danach wird die Winterseason weiter abgearbeitet. Womit genau ich weitermache, hab ich noch nicht entschieden, mittlerweile hab ich ja ’ne recht große Auswahl. Ihr könnt gerne Vorschläge in die Kommentare posten.
Apropos, die versprochene tolle v2 von Ecchi-Subs steht nach zwei Wochen immer noch aus, wer also ernsthaft mit dem Gedanken gespielt hat, auf diese zu warten (Narren!), der sollte besser zu einem der beiden anderen Subs greifen… oder ganz auf diesen Anime verzichten. Ob die anderen beiden Gruppen bessere Arbeit abliefern als Ecchi-Subs (was keine große Kunst ist), erfahrt ihr in diesem und dem folgenden Fansub-Review-Artikel von mir. Los geht’s mit AniK:
Lokalisierung: japanische Namensreihenfolge, mal mit jap. Anrede, mal ohne (kein System erkennbar)
Versionen: MKV h264 (8-bit) mit Hardsubs (300 MB)
Kapitel: nicht vorhanden
Encode:
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Der Encode ist bei AniK schon mal deutlich ansehnlicher als bei Ecchi-Subs, was natürlich nicht heißt, dass er nicht scheiße ist, denn das ist er zumindest zum Teil. Wie so oft tritt auch hier deutliches Banding auf (siehe Bild 2) und ich frage mich langsam ernsthaft, warum es so viele unfähige Encoder da draußen gibt, denn das Entfernen von Banding ist schließlich die einfachste Aufgabe von allen. Die schlechte Source wurde ein bisschen smooth gefiltert und die Konturen wirken deutlich sauberer als bei der Konkurrenz. Allerdings wurde hier die Grenze zwischen „dezent filtern“ und „überfiltern“ überschritten, so dass die Linien im Allgemeinen zu dünn sind, Details verlorengehen und das Bild schlichtweg überfiltert wirkt. Auf Bild 1 sieht man außerdem mal wieder einen netten VFR-Fail, aber das kann auch daher kommen, dass der Japaner, der die MP4-Raw gebastelt hat, ein Vollidiot ist.
Bewertung: ausreichend
Timing:
Vieles ist viel zu kurz eingeblendet, auf Keyframes wurde so gut wie nie getimed (und wenn, dann wohl nur durch Zufall), gelinkt wurde auch selten, Lead-ins und Lead-outs sind so gut wie nicht vorhanden. Versagt.
Bewertung: mangelhaft
Typeset/Styling:
Der Episodentitel sieht okay aus, allerdings stimmt die Farbe der Kontur nicht ganz mit der im Original überein. Des Weiteren wäre es wohl sinnvoll gewesen, zwischen „Geschichte“ und dem lustigen jap. Anführungszeichen ein Leerzeichen zu setzen, denn so sieht’s einfach beschissen aus.
WAS ZUM FICK?!
Der Mainstyle gefällt mir vom Font her nicht so, aber das ist wie immer Geschmackssache… Immerhin besser als Comic Sans (ja, das habe ich nur geschrieben, damit in den Kommentaren wieder ein Flamewar zwischen den Comic Sans-Fags und den -Hatern ausbricht).
Was allerdings auffällt, ist die Tatsache, dass der Mainstyle erstens etwas zu klein geraten ist (geht aber noch halbwegs) und vor allem, dass er extrem weit am unteren Bildschirmrand klebt. Außerdem wurden keine manuellen Zeilenumbrüche gesetzt, wie man oben auf dem Bild sehen kann.
Der Second-Voice-Style wechselt immer mal die Farbe, am hässlichsten fand ich dieses Pissgelb da oben auf dem Screenshot.
Bewertung: ausreichend
Karaoke:
Ich glaube, hinter den Silben Fledermäuse ausmachen zu können, was natürlich einen hübschen Effekt hergeben würde, wäre er besser sichtbar und das Fontstyling nicht so unfassbar grauenhaft. Farblich passt es zwar halbwegs, aber: ARIAL? SRSLY?!
Bewertung: ausreichend
Qualität der Untertitel:
Kommen wir mal wieder zum Knackpunkt eines jeden Releases: zu den eigentlichen Untertiteln. Während man sich beim Rest schon kaum Mühe gegeben hat, ist „hingerotzt“ hier noch zu freundlich ausgedrückt. Die Masse an Fehlern kommt zwar nicht an Ecchi-Subs ran, aber locker an noushi. Was allerdings am meisten wehtut, ist dieser Ausdruck auf Grundschul-Niveau. Entweder war der Übersetzer tatsächlich erst acht oder einfach völlig unfähig, vernünftige deutsche Sätze zu formulieren.
Unnötiges Komma ist unnötig.
Kuou-Privatschule
Und was du ganz vergessen hast zu erwähnen, ist die Menge an Mädchen. Oh, ach ja, die vielen Mädchen sind auch nicht zu verachten. Und vor allem die ganzen Mädchen!
„Ja, mit anderen Worten: Ein Leben voller Brüste wartet auf uns!“
„Bitte geh nachher mit uns zum Karaoke, okay?“
Viel kürzer und vernünftiges Deutsch. Ist das wirklich so schwer?
Kann es sein, dass hier derselbe Übersetzer wie bei Ecchi-Subs am Werk war? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass so viele Menschen existieren, die es nicht auf die Reihe bekommen, englische Lautmalerei sinnvoll ins Deutsche zu transportieren…
„Er ist hübscher, klüger und besser im Unterricht als wir und gibt damit auch noch an!“
In diesem Fall setzt man drei Punkte am Ende.
Das ist kein Satz, also setzt man hier auch keinen Punkt.
Auch das ist kein vollständiger Satz, daher sind drei Punkte am Ende zu setzen.
Und das ist zwar ein Satz, aber kein Deutsch.
„Ich warte auf deine nächste Herausforderung.“
Superman? Batman? Dönerman? Ach, ihr meint das deutsche Substantiv „Mann“! Dann schreibt das doch auch so.
(Im Übrigen verwendet diese Gruppe exzessiv Ausrufezeichen bei so gut wie jedem gottverdammten Satz.)
weitergeht
Was zum…?! Deutsche Sätze bestehen mindestens aus einem Subjekt und einem Prädikat, hier ist nichts von beidem vorhanden, und was setzen wir da? Nachdenken… Nachdenken… Tipp: Ich habe es in diesem Review schon dreimal erwähnt… Ach, was soll’s, ihr seid sowieso zu unfähig.
Punkt oder Ausrufezeichen, wenn Namen einzeln stehen (außer jemand nennt seinen eigenen Namen).
Disclaimer: Damit sich nicht schon wieder jemand darüber aufregt: Nein, das geht nicht mit in die Wertung ein, aber es gehört einfach zum guten Stil.
[Bemerkung entfernt, da sie von vielen Leuten als unpassend empfunden wurde]
Disclaimer: Ja, ich bin heute aggressiver als sonst. Hab meine Tage…
Protipp: Nicht alle Sätze lassen sich 1:1 aus dem Englischen ins Deutsche übertragen. „How do you call that?“ übersetzt man nicht so, wie euer Übersetzer das im Screenshot getan hat, sondern mit „Wie nennt man das?“, denn er spricht hier ja niemanden konkret an, sondern spricht von der Allgemeinheit.
Diese Zeile wird für gefühlte 2-3 Frames eingeblendet…
(Außerdem wäre hier „Rachegelüste“ der sinnvollere Begriff gewesen. Die spüre ich übrigens auch, nachdem ich diesen Sub gesehen habe.)
Ein weiteres unnötiges Komma…
Hehehehehehehehehe… (Ja, der Wahnsinn in mir steht kurz vor seinem endgültigen Ausbruch.)
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Sätze zu trennen fällt der Gruppe offensichtlich auch schwer, denn das Satzfragment im ersten Bild hat nicht mal im Ansatz etwas mit dem neuen Satz im zweiten Bild zu tun, die beiden Zeilen wurden aber dennoch mit einem Komma verbunden.
AniK und ein Gehirn ist doch sowieso undenkbar.
Und wieder mal so ein „schönes“ Dönerdeutsch-Beispiel, das bei wortwörtlichen Übersetzungen entsteht.
„Sie ist in jeder Hinsicht wunderschön.“
(Merkt ihr eigentlich, wie schön man Sätze durch gutes Deutsch verkürzen kann?)
Erstens sind es 10.000 Jahre, zweitens sagt er nicht einmal „Banzai“.
Wenn das Geschehnis in der Vergangenheit liegt, dann verwendet gefälligst auch die Vergangenheitsform in euren Sätzen.
„All das, was während der Ferien geschah, kann doch kein Traum gewesen sein.“
ohai Idiotenapostroph, lang nicht mehr gesehen!
Das Geschehnis liegt immer noch in der Vergangenheit und da wird es auch bleiben.
„Yuuma-chan, das kann kein Traum gewesen ein.“
Der Satz endet an dieser Stelle. Nein, nach dem Komma geht’s nicht weiter, das steht da einfach nur so da.
Außerdem ergibt der Satz im Kontext keinen Sinn, besser wäre hier gewesen: „Ich wollte nur ein Stück zurückweichen.“
Um den Zuschauer völlig zu verwirren, wurde diese Textzeile einfach mal grundlos an den oberen Bildschirmrand verfrachtet.
Und da ist es schon wieder, das Idiotenapostroph.
Mal ganz davon abgesehen, dass man dieses kleine „Dann“ auch problemlos mit in die nächste Zeile hätte packen können, da diese wirklich unmittelbar anschließt und keine nennenswerte Sprechpause erfolgt, wären hier zumindest drei Punkte zu setzen.
Siehe oben.
Hier hättet ihr anstatt der drei Punkte tatsächlich mal ein Fragezeichen setzen können, denn hierbei handelt es sich um eine vollständige Frage.
hältst (kommt von halten)
aus Versehen (für welche Wortart man „ausversehen“ auch immer gehalten hat, sie existiert nicht)
Kein direkter Fehler, da der Duden „nochmal“ mittlerweile erlaubt (nachdem es so viele Vollpfosten ständig falsch geschrieben haben), die empfohlende Schreibweise ist allerdings immer noch „noch mal“ (selbiges gilt für „erst mal“ und „schon mal“, wobei bei letzterem nur die Getrenntschreibung erlaubt ist).
„Since“ kann man auch wunderbar mit „da“ übersetzen, ihr müsst nicht für jede englische Vokabel die eine deutsche Übersetzung verwenden, die euch in der fünften Klasse als Erstes eingetrichtert wurde (falls ihr die fünfte Klasse bereits besucht).
Diese Weckansagen tauchen mehrmals im Sub auf. Alle anderen wurden wie die restlichen Untertitel im Mainstyle am unteren Bildschirmrand eingeblendet. Hier war man aber plötzlich FOLL KREAHTIHV und hat die Ansage rechtsbündig und orange am oberen Bildschirmrand dargestellt. Prosubbing at its best.
Wieso nutzt ihr keine verdammten Fragezeichen?
Ja, was zum…? Was macht da dieser kleine Strich vor dem Fragezeichen?
Ah, da sind also die fehlenden Fragezeichen von vorhin gelandet. Ich wusste doch, dass die sich noch irgendwo rumtreiben.
(Wow, dieses Review ist so lang, dass es sogar schon eine eigene Story entfaltet.)
„Letzte Zeile… Ich hab mir mit der Übersetzung jetzt so viel Mühe gegeben… Scheiß drauf, ich kann nicht mehr, die lass ich einfach auf Englisch dastehen, unsere Leecher sind sowieso völlig zurückgebliebene Vollspasten.“
Endnote: 6 (ungenügend)
Nun, mich beschleicht so langsam das Gefühl, dass dumme Anime automatisch schlechte Gruppen anziehen. Aus diesem Grund graut es mir auch vor dem letzten Fansub-Review zu diesem Anime. Ist dieser Sub hier dem von Ecchi-Subs vorzuziehen? Definitiv nicht, denn hier handelt es sich mal wieder um die altbekannte Wahl zwischen Pest und Cholera. Finger weg von diesem Müll!
Gepostet von Gebbi am 23.01.2012 | 45 Kommentare
Einen wunderschönen guten Tag, werte Leserinnen und Leser. Da bei uns mittlerweile so viele Subs unter die Lupe genommen werden, konnte ich es mir nicht verkneifen, auch mal einen Sub zu einer Serie zu reviewen, die mir persönlich sehr gefallen hat. Ich werde versuchen, mich einigermaßen an die Maßstäbe Gebbis anzupassen, damit ein einigermaßen gleicher Maßstab entsteht, egal ob ihr eine Review von ihm oder mir lest. Vorab: Ich habe mir den Sub nur bis zur sechsten Minute antun können, danach habe ich nur noch ED-Kara und Vorschau angesehen. Außerdem habe ich Episode 24 als Maßstab genommen, um nicht eine allzu alte Folge zu reviewen, ich habe aber möglichst versucht, Spoiler rauszulassen, aber seht selbst:
Lokalisierung: Japanische Namensreihenfolge, deutsche Anrede
Version: MP4 h264 (8-bit) mit Hardsubs (336 MB)
Kapitel: nicht vorhanden, wie auch?
Encode:
Auch hier wieder: Banding, Artefakte und alles, was den Videofetischisten vom Wedeln abhält. Ihr würdet uns und euch einen Gefallen tun, wenn ihr einfach die Finger von den Filtern lasst, denn selbst die MP4-Raws sahen besser aus als das. Sicher wird einigen von euch auch schon der erste Fehler aufgefallen sein, dazu nachher mehr.
Bewertung: ausreichend
Timing:
Timing ist so weit in Ordnung gewesen, ich konnte zumindest alles lesen. Da ich aber nicht die ganze Folge gesehen habe, fließt die Note hier nicht in die Endnote ein.
Bewertung: befriedigend
Typeset/Styling:
Fangen wir gleich mal mit dem ersten Fauxpas [foˈpa] an:
Wirklichen Typeset gab es so weit nicht. Dafür ist das Logo der reinste Graus. Warum tut man so etwas? Man hätte doch auch einfach im „Style“ des Copyrights „Präsentiert von Geschmacklos-Sub“ drunter schreiben können, wenn ich niemanden habe, der sich mit AFX und PS auskennt. Vom Styling wollen wir erst gar nicht reden. In den 6 Minuten der Höllenqualen kamen zwischendrin auch immer wieder Zeilen, die wie folgt aussahen:
Zu den Credits gibt’s nur eins zu sagen: Ihr hättet euch vielleicht an eurem Mainstyling orientieren sollen.
Bewertung: ungenügend
Typeset/Styling:
Davon abgesehen, dass Opening und Ending fast identisch aussehen: gute Idee. Dafür schlecht umgesetzt, man kann dem Clip-Befehl im Opening beim Werkeln zusehen und im Ending dienen dieselben Partikel, um eine Explosion (?) vorzutäuschen. Gott sei Dank gibt es aber die Möglichkeit, in Aegisub Schatten einzustellen, sonst wäre die Hälfte des Endings nicht lesbar. Wäre das alles nicht genug, ist der ganze Spaß auch noch total falsch geshiftet. Von Silbentrennung hat man bei manchen Wörtern anscheinend auch nichts gehört. Wie kommt man eigentlich auf die Idee, diese Fonts zu verwenden? Zu viel Harry Potter geschaut? Ein bisschen Geschmack hätte ich euch aber schon zugetraut.
Bewertung: ungenügend
Qualität der Untertitel:
Da ich aus dem Screenshotten gar nicht erst rausgekommen wäre, werde ich nur einige wenige nutzen und auf ein paar bereits gepostete zurückkommen.
Dann sollte noch erwähnt werden, dass ich in sechs Minuten Anime noch nie so viele falsch gesetzte Kommata erlebt habe. Ich mein, ich hab noch nicht mal so viel auf einem Haufen gesehen. Also Interpunktionsregeln noch mal anschauen, werte Freunde! Lesefluss kam dadurch nämlich so gut wie keiner auf. Da, soweit ich das ganze gesehen habe, zumindest der grobe Inhalt der Sätze Sinn ergibt und es auch nicht allzu hölzern klingt, kommen wir zu folgender Bewertung:
Bewertung: noch ausreichend
Stiftung-Eotest: 5+
Da bei diesem Fansub bei so gut wie allem geschludert wurde, wo man nur schludern kann, kann ich diesen nicht empfehlen. Wenn man nun absolut kein Englisch kann und man nur den Inhalt des Anime „verstehen“ möchte, kann man aber dazu greifen. Persönlich würde ich aber zu den Engsubs tendieren.
Gepostet von eomyn am 12.01.2012 | 20 Kommentare
Der neue Hype-Anime dieser Season, hab ich mir sagen lassen. Warum das ein Hype-Anime sein soll, ist mir, abgesehen von dem durchaus kreativen Setting, schleierhaft, denn die Umsetzung ist bis jetzt irgendwie recht schwach.
Aber genug zum Anime, hier geht’s ja primär um den Fansub. Schauen wir mal, was RoFL da so gezaubert hat…
Lokalisierung: japanische Anrede, japanische Namensreihenfolge, „Kipling-sensei“ und „Kane-sensei“ mit „Herr Kipling“ und „Herr Kane“ übersetzt
Versionen: MP4 h264 (8-bit) mit Hardsubs (280 MB)
Kapitel: nicht vorhanden
Encode:
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Auch bei RoFL treten die üblichen Encodeprobleme in der deutschen Szene auf: Extrem unsaubere Farbverläufe mit massig Banding und niedrige Encodeeinstellungen, die zu Artefakten führen, besonders bei Bewegungen und dunklen Szenen. Bei hellen Szenen halten sich die Bildartefakte allerdings noch halbwegs in Grenzen und man kann es sich mit weitem Abstand vom Bildschirm durchaus antun.
Bewertung: noch ausreichend
Timing:
Das Timing ist im Großen und Ganzen okay, allerdings musste ich feststellen, dass gelegentlich mal am Keyframe vorbeigetimed wurde und Zeilen nicht gelinkt wurden. Außerdem blenden einige Zeilen zu kurz ein, so dass man zum Pausieren gezwungen ist, um wirklich alles mitlesen zu können.
Bewertung: befriedigend
Typeset/Styling:
Der in den Types an meisten genutzte Font ist der, den ihr da oben auf den beiden Screenshots seht. Hier war man faul und hat diesen kurzerhand zum Allzweckfont erklärt, obwohl er höchstens zum Kaperbrief oben passt. Auf der Laterne wirkt er aber vollkommen deplatziert und ist auch noch völlig unpassend gestaltet.
Hier wurde ein Suchbegriff in einer Suchmaschine getyped. Auch dieser ist meiner Meinung nach sehr misslungen, denn man hatte ja durch die Romanisierung im Original bereits eine Schriftart vorgegeben, an die man seinen Type hätte anlehnen können. Stattdessen wurde einfach simples Arial genommen und lieblos ins Bild geklatscht.
Der Episodentitel wäre von der Schriftwahl her noch okay, allerdings passt die Gestaltung hier weder bei der Farbwahl noch beim Ein- und Ausblendeffekt.
Die Types sind überwiegend arg misslungen und es hat mir ehrlich gesagt keiner von ihnen optisch zugesagt, da einfach sehr selten der passende Font und die passende Gestaltung gewählt wurden.
Das Styling der Subs war ebenfalls ein Griff ins Klo, denn die lassen sich ziemlich schlecht lesen aufgrund des viel zu extravaganten Fonts und dem zu dünnen orangenen Rand, der oft voller Artefakte ist, da es sich hier um Hardsubs handelt.
Bewertung: ausreichend – mangelhaft
Karaoke:
An sich sowohl beim OP als auch beim ED wunderschöne Karaoke-Effekte. Allerdings hat man es mit der Transparenz viel zu sehr übertrieben.
Bewertung: –
Qualität der Untertitel:
Man muss zumindest sagen, dass sich die Untertitel vom Ausdruck her größtenteils recht nett lesen, auch wenn des Öfteren mal ein kleiner Fehlgriff dabei war, perfekt sind die Formulierungen also weiß Gott nicht. Allerdings sind die Sätze oft zu lang für die kurze Zeit (wie schon beim Timing erwähnt) und mit Rechtschreib-, Grammatik- und Interpunktionsfehlern war man leider auch nicht sparsam:
Komma nach „begann“ (würde in dem Fall auch sehr dem Lesefluss zu Gute kommen).
Die Mehrzahl von „Planet“ lautet „Planeten“.
Entweder „verschlechtern“ sich die „Beziehungen“ oder es „verschlechtert“ sich die „Beziehung“.
Das gesuchte Wort lautet „geradewegs“.
Was mich unglaublich gestört hat, ist die Tatsache, dass man bei RoFL offensichtlich besonders „kawaii“ sein wollte und in sämtlichen Zeilen, in denen man drei Punkte am Ende hätte setzen müssen, die drei Punkte durch ein „~“ ersetzt hat. Was zum Teufel?!
Komma nach „wissen“.
Es handelt sich hier um eine Substantivierung, daher: „nichts Ungewöhnliches“.
Um den ollen Guido mal wieder zu zitieren: „DAS IST DEUTSCHLAND HIER!“
solange
Ihre
Yachtclub
Erstens sollte hier der Konjunktiv angewendet werden, zweitens sind die Kommata hinter „Frau“ und „du“ überflüssig, drittens heißt es „dahinterkommen“, denn „dahinter kommen“ würde implizieren, dass irgendjemand hinter irgendetwas seine Samen abladen würde.
„Es war klar, dass eine clevere Frau wie du dahinterkommen würde.“
als Erstes
Das „das“ am Anfang bezieht sich auf ein Nomen und wird daher nur mit einem „s“ geschrieben. Außerdem muss hinter „Katos“ ein Apostroph gesetzt werden (Genitiv bei s-Laut).
Wunderschön den Sub auf die Laufschrift geknallt. Und da es sich hier um Hardsubs handelt, hat man nicht mal die Möglichkeit, es zu fixen.
(Ja, ja, sagt derjenige, dem das beim RCen von Guilty Crown 03 auch nicht aufgefallen ist, blabla, ihr könnt mich.)
Das „mal“ hier ist die Kurzform von „einmal“ und ist daher kleinzuschreiben.
Vollblutpiraten
Schrecklicher Satzbau, daher von mir einfach gleich eine Alternative: „Es wird euch sicher etwas verwundern, dass ihr mit mir einen neuen Lehrer und gleichzeitig eine neue Mitschülerin bekommt.“
Das „bereits“ ist überflüssig, denn es wird durch das „fast“ schon mit impliziert.
Und wieder bezieht sich das „das“ auf ein Nomen und ist daher nur mit einem „s“ zu schreiben.
Au! Ich spürte gerade einen stechenden Schmerz im Hirn. So was geht ja mal gar nicht, ein „wo“ bestimmt eine Ortsangabe, nichts anderes.
„Jetzt, da du es sagst/erwähnst, stimmt.“
Sie
Bewertung: 4+
Die größtenteils passablen Formulierungen täuschen leider nicht über die Menge an teils eklatanten Rechtschreib-, Grammatik- und Interpunktionsfehlern hinweg, daher kann ich hier kein „befriedigend“ mehr geben. Kleine Abwertungen gibt es außerdem für den schlechten Encode und das zum Teil fürchterliche Type- und Fontstyling.
Ich kann dieses Release daher leider nicht empfehlen, außer man ist wirklich extrem scharf auf den Anime und kann es nicht mehr abwarten. Allen anderen empfehle ich, auf bessere Subs zu warten.
Gepostet von Gebbi am 12.01.2012 | 34 Kommentare